Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein technisch anwendbares
Verfahren zur Herstellung eines Aryloxazolylethylalkohols der Formel
(I) bereitzustellen, bei welchem die Nachteile der aus dem Stand der
Technik bekannten, vorstehenden Verfahren vermieden werden. Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie folgt, gelöst.
Das folgende Schema veranschaulicht die einzelnen Reaktionsschritte.
Überraschend
wurde nun gefunden, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) unter Zusatz von Calciumchlorid
eine wässrige,
gegebenenfalls basische Lösung
von Natriumborhydrid verwendet werden kann, ohne dass dabei die
Esterfunktion in der Verbindung der Formel (II) zur Säure verseift
wird. Diese wässrige
Natriumborhydrid-Lösung
erlaubt eine einfache, dosierbare Zugabe des Reduktionsmittels und
ist besonders gut für
den Einsatz im technischen Maßstab
geeignet. Gegebenenfalls kann durch Zusatz von Base die Reagenzlösung stabilisiert
werden. Man kann so auf leichtentzündliche Reduktionsmittel oder
die Vorlage fester Reduktionsmittel verzichten. Durch die kontrollierte
Dosierung des Reduktionsmittels ist eine sichere Durchführung im
technischen Maßstab
gewährleistet.
Desweiteren
wurde überraschend
gefunden, dass man eine Verbindung der Formel (II) durch Kristallisation
ohne Extraktion und Einengen herstellen kann, wodurch die technische
Anwendung dieser Verfahrensstufe ermöglicht wird.
Desweiteren
wurde überraschend
gefunden, dass man bei der Herstellung einer Verbindung der Formel
(III) auf Dichlormethan als Lösungsmittel
und auf Extraktion und Einengen verzichten kann, indem man ein nichtwässriges,
mit Wasser verdünnbares
Lösungsmittel
verwendet, das eine direkte Kristallisation des Produktes aus dem
Reaktionsgemisch erlaubt. Dieses bedeutet, dass weniger toxische
Chemikalien eingesetzt werden können
und die Umsetzung technisch besser angewendet werden kann.
Im
einzelnen umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I)
worin
R
1 Phenyl,
Naphtyl, Thienyl, Furyl, Benzofuranyl oder Benzothiophenyl bedeutet
und R
1 mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert ist, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl,
sec-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, tert-Butoxy,
sec-Butoxy, Halogen, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy und
Cyano,
und
R
2 Methyl, Ethyl, n-Propyl
oder iso-Propyl bedeutet,
die Reduktion einer Verbindung der
Formel (II)
worin
R
1 und
R
2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
und
R
3 Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl oder
Benzyl bedeutet,
mit Natriumborhydrid,
dadurch gekennzeichnet,
dass Natriumborhydrid in einer wässrigen
Lösung
gelöst
ist und die Reaktion unter Zusatz von Calciumchlorid durchgeführt wird.
Vorzugsweise
ist die wässrige
Lösung,
enthaltend Natriumborhydrid, basisch.
Die
Verbindung der Formel (II) kann hergestellt werden durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (III)
worin
R
1 und
R
3 die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
in
Gegenwart einer Base
mit einer Verbindung der Formel (IV)
worin
R
2 die
vorstehend angegebene Bedeutung hat,
und, gegebenenfalls nach
Isolierung der entstandenen Zwischenstufe, anschließender Zugabe
von Säure,
bis ein saurer pH-Wert erreicht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung der Formel (II) aus dem Reaktionsgemisch durch
Kristallisation gewonnen wird.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt die Umsetzung zu einer Verbindung
der Formel (II) in einer Stufe ohne Isolierung einer Zwischenstufe.
Die
Verbindung der Formel (III) kann hergestellt werden durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (V)
worin
R
3 die
vorstehend angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart einer Base
mit einer Verbindung der Formel (VI) oder (VII)
worin
R
1 die
vorstehend angegebene Bedeutung hat und
Y Halogen, bevorzugt
Chlor oder Brom, bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Reaktion in einem organischen, mit Wasser verdünnbaren Lösungsmittel durchgeführt wird
und die Verbindung der Formel (III) aus dem Reaktionsgemisch durch
Kristallisation gewonnen wird.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeutet
R1 Phenyl,
das mit 0 oder 1 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Methoxy, Fluor, Chlor,
Brom, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiert ist.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten
R1 4-Tolyl,
R2 und R3 Methyl.
Verbindungen
der Formel (V) ist dem Fachmann an sich bekannt oder lassen sich
nach üblichen,
literaturbekannten Verfahren herstellen (D. Coleman, J. Chem. Soc.
Chem. Commun. 1951, 2291, P. Gmeiner at. al. J. Org. Chem. 990,
55, 3068, F.K. Brown et. al. J. Med. Chem. 1994, 37, 674, K. Ramalingan,
R.W. Woodward, J. Org. Chem. 1988, 53, 1004).
Verbindungen
der Formeln (IV), (VI) und (VII) sind dem Fachmann an sich bekannt
oder lassen sich nach üblichen,
literaturbekannten Verfahren herstellen.
Die
Reduktion einer Verbindung der Formel (II) zu einer Verbindung der
Formel (I) erfolgt durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (II),
die in einem organischen, mit Wasser verdünnbaren Lösungsmittel gelöst ist,
mit einer wässrigen
Lösung,
enthaltend gelöstes
Natriumborhydrid, unter Zusatz von Calciumchlorid. Die Umsetzung
erfolgt bei –10°C bis zur
Rückflußtemperatur
des vorgelegten Lösungsmittels,
bevorzugt bei 18 bis 50°C,
besonders bevorzugt bei 35 bis 45°C,
innerhalb von beispielsweise 0,5 bis 10 Stunden, bevorzugt innerhalb
von 1 bis 5 Stunden. Gegebenenfalls wird die Reaktionslösung anschließend noch
beispielsweise bei 20 bis 100°C,
bevorzugt bei 35 bis 45°C,
bis zu 15 Stunden nachgerührt.
Die
Umsetzung einer Verbindung der Formel (II) zu einer Verbindung der
Formel (I) erfolgt vorzugsweise durch dosierkontrolliertes Zugeben
einer wässrigen
Lösung,
enthaltend gelöstes
Natriumborhydrid, zu einer Vorlage bestehend aus einer Verbindung
der Formel (II) und Calciumchlorid.
Dosierkontrolliertes
Zugeben einer Lösung
bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass zu jedem Zeitpunkt die zugegebene
Menge an Lösung
nachgehalten werden kann und zu jedem Zeitpunkt die Zugabe der Lösung gestoppt
werden kann.
Bevorzugt
ist die Verwendung einer basischen wässrigen Lösung mit einem pH-Wert von
7–14,
besonders bevorzugt mit einem pH-Wert von 12–14, enthaltend eine anorganische
Base wie Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat und gelöstes Natriumborhydrid.
Als anorganische Base sind bevorzugt Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, besonders bevorzugt sind Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid.
Als
Lösungsmittel
für die
wässrige
Lösung
wird bevorzugt Wasser verwendet. Es ist aber auch möglich mit
Wasser mischbare Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, n-Propanol
oder iso-Propanol mit einem Volumenanteil von bis zu 20 % zuzusetzen.
Als
organisches, mit Wasser verdünnbares
Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Glycoldimethylether
oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol oder iso-Propanol. Ebenso
ist es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
zu verwenden. Bevorzugt sind Methanol, Ethanol, n-Propanol oder iso-Propanol.
Besonders bevorzugt ist Methanol.
Natriumborhydrid
wird in einer Menge von beispielsweise 1 bis 10 mol, bevorzugt 1,2
bis 5 mol, jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindungen der Formel
(II), eingesetzt. Die Konzentration von Natriumborhydrid in der
wässrigen
Lösung
beträgt
5 bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugt 10 bis 30 Gewichtsprozent.
Calciumchlorid
wird im allgemeinen in einer Menge von beispielsweise 0,5 bis 10
mol, bevorzugt 0,9 bis 3 mol, jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindung
der Formel (II) eingesetzt.
Die
Reaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es
ist aber auch möglich,
bei Überdruck
oder bei Unterdruck zu arbeiten (z.B. in einem Bereich von 0,5 bis
5 bar).
Die
Konzentration der Verbindung der Formel (II) im organischen, mit
Wasser verdünnbaren
Lösungsmittel
beträgt
5 bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugt 10 bis 40 Gewichtsprozent.
Die
Umsetzung einer Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung
der Formel (IV) zu einer Verbindung der Formel (II) erfolgt gegebenenfalls
in einem inerten Lösungsmittel.
Zuerst wird die Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung
der Formel (IV) in Gegenwart einer Base bei einer Temperatur von
20 bis 110°C,
bevorzugt bei 40 bis 95°C
unter Rühren
der Reaktionslösung
von beispielsweise 1 bis 15 Stunden, vorzugsweise von 2 bis 8 Stunden,
zur Reaktion gebracht. Anschließend
wird eine Säure
im Überschuss
bezogen auf die eingesetzte Base zugegeben und das Reaktionsgemisch
bei beispielsweise 50 bis 110°C,
bevorzugt bei 80 bis 100°C,
für beispielsweise
2 bis 15 Stunden, bevorzugt für
2 bis 5 Stunden, gerührt.
Die Verbindung der Formel (III) wird vorzugsweise aus der Reaktionslösung durch
Kristallisation gewonnen, indem Wasser und Methanol zur Reaktionslösung gegeben
werden.
Als
inertes Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Trichlormethan,
Tetrachlormethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1,2-Dichlorethan
oder Trichlorethylen, oder Ether wie Methyl-tert.-butylether, Dioxan,
Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether,
oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan
oder Erdölfraktionen,
oder andere Lösungsmittel
wie Nitromethan, Ethylacetat, Aceton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
1,2-Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid oder Acetonitril. Bevorzugt
sind Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, 1,2-Dichlorethan oder Methylenchlorid.
Als
Basen für
diese Reaktion eignen sich beispielsweise Aminbasen, wie Pyridin,
Lutidin, Trimethylpyridin, N,N-Dimethylbenzylamin, Tributylamin,
Diisopropylethylamin, Triethylamin, oder Salze von Carbonsäuren, wie
Alkaliacetate oder Ammoniumacetate. Bevorzugt sind Triethylamin,
Pyridin oder Natriumacetat. Be sonders bevorzugt ist Pyridin. Die
Base wird im allgemeinen in einer Menge von beispielsweise 0,2 mol
bis 5 mol, bevorzugt in einer Menge von 0,4 mol bis 1,5 mol, jeweils
bezogen auf 1 mol der Verbindung der Formel (III), eingesetzt.
Von
der Verbindung der Formel (IV) werden bei der Reaktion beispielsweise
1 bis 25 Äquivalente,
bezogen auf 1 mol der Verbindung der Formel (III), eingesetzt. Besonders
bevorzugt wird der Reaktion kein weiteres Lösungsmittel zugesetzt.
Als
Säuren
für diese
Reaktion eignen sich beispielsweise Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure oder Methansulfonsäure, oder
Schwefelsäure.
Bevorzugt ist Schwefelsäure.
Die Säure
wird in einer Menge von beispielsweise 1,2 bis 5 mol, bevorzugt
1,2 bis 2 mol, jeweils bezogen auf 1 mol der eingesetzten Base,
eingesetzt.
Die
Reaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es
ist aber auch möglich,
bei Überdruck
oder bei Unterdruck zu arbeiten (z.B. in einem Bereich von 0,5 bis
5 bar).
Die
beiden in der Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit einer
Verbindung der Formel (IV) zur Verbindung der Formel (II) beschriebenen
Reaktionsschritte können
auch durch einen Aufarbeitungsschritt, beispielsweise Isolierung
eines Zwischenprodukts, getrennt voneinander durchgeführt werden.
Die
Umsetzung einer Verbindung der Formel (V) mit einer Verbindung der
Formel (VI) oder (VII) zu einer Verbindung der Formel (III) wird
in einem organischen, mit Wasser verdünnbaren Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base bei einer Temperatur von beispielsweise –20 bis 100°C, bevorzugt bei –20 bis
50°C, besonders
bevorzugt bei –10
bis 30°C,
unter Rühren
der Reaktionslösung
von beispielsweise mehreren Stunden, bevorzugt 2 bis 12 Stunden,
besonders bevorzugt 3 bis 6 Stunden, durchgeführt. Anschließend wird
das Volumen der Reaktionslösung
auf beispielsweise ein Drittel bis zwei Drittel, vorzugsweise auf
die Hälfte
reduziert. Durch Zugabe von Wasser und einer Säure zum Reaktionsgemisch wird
ein pH-Wert von beispielsweise 0 bis 5, bevorzugt von 1 bis 3, besonders
bevorzugt von 1,5 bis 2,5 eingestellt, wodurch die Verbindung der
Formel (III) mittels Kristallisation erhalten wird.
Als
organisches, mit Wasser verdünnbares
Lösungsmittel
eignen sich Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethylether,
oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, iso-Propanol, n-Butanol,
iso-Butanol, tert.-Butanol oder sec-Butanol, oder andere Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril. Ebenso ist
es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
zu verwenden. Bevorzugt sind Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol,
iso-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol oder sec-Butanol. Besonders
bevorzugt ist Methanol.
Als
Base für
diese Reaktion eignen sich Aminbasen wie Pyridin oder tertiäre Amine
wie Triethylamin oder Diisopropylethylamin. Ebenso ist es möglich, Gemische
der genannten Basen zu verwenden. Bevorzugt ist Diisopropylethylamin.
Die Base wird im allgemeinen in einer Menge von beispielsweise 0,5
bis 8 mol, bevorzugt in einer Menge von 0,8 bis 5 mol, jeweils bezogen
auf 1 mol der Verbindung der Formel (V) eingesetzt. Es ist ebenfalls
möglich,
die Base ohne Zusatz eines weiteren Lösungsmittels einzusetzen.
Als
Säure für diese
Reaktion eignen sich beispielsweise anorganische Säuren wie
vorzugsweise Salzsäure.
Von
der Verbindung der Formel (VI) beziehungsweise (VII) werden bei
der Reaktion beispielsweise 0,7 bis 1,3 mol, bevorzugt 0,9 bis 1,1
mol, jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindung der Formel (V), eingesetzt.
Die
Reaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es
ist aber auch möglich,
bei Überdruck
oder bei Unterdruck zu arbeiten (z.B. in einem Bereich von 0,5 bis
5 bar).
Eine
besonders bevorzugte Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Herstellung einer Verbindung der Formel (I),
worin
R1 4-Tolyl
und
R2 Methyl
bedeutet,
durch Reduktion einer Verbindung der Formel (II),
worin
R1 4-Tolyl,
R2 und
R3 Methyl bedeutet,
mit Natriumborhydrid,
dadurch
gekennzeichnet,
dass das Natriumborhydrid in einer basischen
wässrigen
Lösung
gelöst
und dosierkontrolliert zu einer Vorlage bestehend aus einer Verbindung
der Formel (II) und Calciumchlorid gegeben wird,
wobei die
Verbindung der Formel (II) in einem einstufigen Verfahren zuerst
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (III),
worin
R1 4-Tolyl
und
R3 Methyl
bedeutet,
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der
Formel (N),
worin
R2 Methyl bedeutet,
und
anschließend
durch Zugabe von Säure,
bis ein saurer pH-Wert erreicht wird, hergestellt und aus dem Reaktionsgemisch
durch Kristallisation gewonnen wird,
und wobei die Verbindung
der Formel (III) durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (V),
worin
R3 Methyl bedeutet,
in Gegenwart einer
Base mit einer Verbindung der Formel (VI),
worin
R1 4-Tolyl
und
Y Chlor bedeutet,
in
einem organischen, mit Wasser verdünnbaren Lösungsmittel hergestellt und
aus dem Reaktionsgemisch durch Kristallisation gewonnen wird.
Die
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren
beschriebenen Verbindungen können
auch in Form ihrer Salze, Solvate oder Solvate der Salze vorliegen.
Die
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren
beschriebenen Verbindungen können
in Abhängigkeit
von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere)
existieren. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst deshalb auch die Herstellung und den Einsatz der Enantiomeren
oder Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen
Mischungen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich
die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
Die
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren
beschriebenen Verbindungen können
in Abhängigkeit
von der Struktur auch in Form ihrer Tautomere vorliegen.
Als
Salze sind im Rahmen der Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze
der im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten und hergestellten Verbindungen bevorzugt.
Physiologisch
unbedenkliche Salze der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
und hergestellten Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und
Sulfonsäuren, z.B.
Salze der Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ehansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Naphthalindisulfonsäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
Benzoesäure.
Physiologisch
unbedenkliche Salze der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
und hergestellten Verbindungen umfassen auch Salze üblicher
Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B.
Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze)
und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen
mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclo-hexylamin, Dimethylaminoethanol,
Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Dihydroabiethylamin, Arginin,
Lysin, Ethylendiamin und Methylpiperidin.
Als
Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
und hergestellten Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder
flüssigem
Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen
Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei
denen die Koordination mit Wasser erfolgt.
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von nicht einschränkenden
bevorzugten Beispielen und Vergleichsbeispielen näher dargestellt.
Soweit nicht anderweitig angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben
auf Gewichtsprozente.
L-Asparaginsäure-β-Methylester,
Hydrochlorid (102,5 g; 0,5 mol) wird in Methanol (1l) gelöst. Bei Raumtemperatur
gibt man Diisopropylethylamin (195,0 g; 1,5 mol) zu. Zu dieser Lösung tropft
man p-Methyl-benzoesäurechlorid
(77,2 g; 0,5 mol) während
1,4 h bei Raumtemperatur und rührt
anschließend
noch 2,7 h bei dieser Temperatur nach. Das Reaktionsgemisch wird
auf ein Volumen von 500 ml durch Destillation (280 bis 180 mbar,
37–42°C) eingeengt.
Man gibt Wasser (1400 ml) zu, stellt bei einer Temperatur von 35°C mit Salzsäure (36%ig,
40 ml) auf pH = 1,7 und gibt anschließend Impfkristalle zu. Innerhalb
von 3,5 h wird auf 3°C abgekühlt und anschließend für 3 h bei
dieser Temperatur gerührt.
Es wird über
eine Nutsche filtriert und mit Eiswasser (200 ml) gewaschen. Nach
Trocknung (300 mbar; 40°C)
erhält
man die Titelverbindung (119,5 g; 90 % der Theorie).
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ = 2,37 (s;
3H); AB-Signal δA = 3,02; δB = 3,15 (JAB = 17,7;
JA,X = 4,6; JB,X =
4,3; 2H); 3,69 (s); 5,01 (ddd, J= 4,1; 4,4; 8,0; 1H); 7,21 (d, J=
7,9; 2H); 7,46 (d; J= 7,9; 1H); 7,70 (d; J= 8,2; 2H); 11,48 (br.
s; 1H).
13C-NMR (500 MHz, CDCl3): δ =
10,29; 21,47; 32,00; 52,19; 124,88; 125,98; 129,16; 129,34; 140,10;
145,30; 159,78; 170,86.
Schmelzpunkt = 106°C.