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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Verpackung und zur Ausgabe eines Sticks
oder einer Stift-Formmasse eines Produkts, wie zum Beispiel eines
Lippenstifts, eines Fond de Teint, einer Pflege- oder feuchtigkeitsspendenden
Zusammensetzung. Die Erfindung ist besonders geeignet für Produkte,
die stark flüchtige
Lösungsmittel
(Silicone) enthalten, wie sie insbesondere bei manchen Lippenstiften
verwendet werden.
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Typischerweise werden solche Sticks
in Vorrichtungen von der Art verpackt, die einen Becher enthalten,
in den der Stick eingesetzt ist und der sich als Reaktion auf eine
Betätigungssteuerung
axial innerhalb einer Hülse
zwischen einer Lagerstellung und einer Auftragstellung verschieben
kann, wobei Mittel die Dichtheit unter dem Becher gewährleisten, wobei
die Hülse
einen freien Rand aufweist, der eine Austrittsöffnung begrenzt, welche von
einem abnehmbaren Verschlusselement dicht verschlossen wird. Der
Mechanismus zum Antrieb des Bechers in seine axiale Bewegung kann
verschiedenartig sein. Es kann sich um einen Gewindestab handeln,
der unter dem Becher angeordnet ist und mit einem eine Mutter bildenden
Bauteil zusammenwirkt, wobei ein solcher Mechanismus von einem Betätigungsteil
gesteuert wird, das von einem unter der Hülse angeordneten Rädchen gebildet
wird. Alternativ kann es sich um eine spiralförmige Rampe handeln, die in
einer Wand der Hülse
ausgebildet ist und in der sich ein Nocken bewegt, der auf dem Becher
sitzt. Solche Mechanismen sind für
diese Art von Verpackung gut bekannt.
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Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus der Druckschrift
JP 09 056 461 A bekannt.
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Eines der auftretenden Probleme hängt mit dem Überdruck
zusammen, der im Inneren der Hülse auftreten
kann, insbesondere beim Schließen
der Vorrichtung oder bei einem Temperaturanstieg innerhalb der Hülse. Die
Erfahrung hat gezeigt, dass ein solcher Überdruck eine Verschiebung
des Verschlusselements nach sich ziehen kann, wobei diese Verschiebung
eine Unterbrechung der Dichtheit beim Schließen hervorrufen kann, was unvermeidlich
zu einer Verdunstung der in der die Formmasse bildenden Zusammensetzung
enthaltenen Lösungsmittel führt, die
so weit gehen kann, dass die Formmasse sehr schnell völlig unbrauchbar
wird.
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Daher ist es einer der Gegenstände der
Erfindung, eine Vonichtung zum dichten Verpacken und zur Ausgabe
eines Produkts in Gestalt einer Stift-Formmasse herzustellen, die
sowohl einfach, wirtschaftlich als auch in Bezug auf die Dichtheit
zuverlässig
ist.
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Weitere Gegenstände gehen detailliert aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden diese Gegenstände durch
die Herstellung einer Vorrichtung zur Verpackung und zur Ausgabe
eines Produkts in Form einer Stift-Formmasse erreicht, die in einem
Becher angeordnet ist, der sich als Reaktion auf eine Betätigungssteuerung
im Inneren einer Hülse
zwischen einer Lagerstellung und einer Auftragstellung axial verschieben
kann, wobei ein Bauteil die Dichtheit unter dem Becher gewährleistet,
wobei die Hülse
einen freien Rand aufweist, der eine Austrittsöffnung begrenzt, die von einem
abnehmbaren Verschlusselement dicht verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass
elastische Mittel unter dem Dichtungsteil vorgesehen sind, um den Überdruck
innerhalb der Hülse insbesondere
beim Einsetzen des Verschlusselements auf die Austrittsöffnung zu
kompensieren, eine axiale Verschiebung des Bechers in zur Austrittsöffnung entgegengesetzten
Richtung zu bewirken, und so den Überdruck zumindest zum Teil
zu absorbieren.
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So ermöglicht das Vorhandensein der
elastischen Mittel, deren Elastizität oder Komprimierbarkeit so
gewählt
wird, dass das Zurückziehen
oder axiale Verschieben des Bechers als Reaktion auf den Überdruck
ermöglicht
wird, das Absorbieren dieses Überdrucks,
wodurch die auf das Verschlusselement ausgeübte Beanspruchung wesentlich
verringert wird. Dieses Element kann dann seine Aufgabe voll erfüllen, d.h.
eine gute Dichtheit zwischen der Austrittsöffnung und der Außenumgebung
der Vorrichtung selbst dann zu gewährleisten, wenn im Inneren der
Hülse ein Überdruck
herrscht. Die Dichtheit unter dem Becher trennt die Produkt-Formmasse
dicht von dem ganzen unter dem Becher befindlichen Bereich, der
global den gesamten Mechanismus enthält, welcher zum Antrieb der
Formmasse in die Auftragstellung notwendig ist. Die Dichtheit kann
in Höhe
des Bechers insbesondere durch eine Dichtlippe hergestellt werden,
die vom freien Rand des Bechers gebildet wird, oder unter dem Becher
durch eine Ringdichtung oder ähnliches,
die unter dem Becher angeordnet ist. Die Produkt-Formmasse ist so
von der Außenumgebung
sowohl von unten als auch von oben isoliert.
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Vorteilhafterweise bestehen die elastischen Mittel
aus einem Schaumstoffblock oder einem Element aus Elastomermaterial.
Solche elastischen Mittel können
insbesondere aus Polyvinylchlorid-, Polyurethan-, Polyetherschaumstoff,
synthetischem Kautschuk (z. B. SBR) oder natürlichem Kautschuk (z. B. NBR)
gebildet werden. Alternativ verwendet man ausreichend elastische
Elastomermaterialien. Als Beispiel kann ein Material erwähnt werden,
das unter dem Handelsnamen Polynorbordene® verkauft
wird.
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Die Dichtheit unter dem Becher kann
mit Hilfe einer Ringdichtung gewährleistet
werden.
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Das dichte Verschließen der
Austrittsöffnung kann
mittels einer thermoplastischen Abdeckfolie gewährleistet werden, die innerhalb
einer abnehmbaren Kappe angeordnet ist.
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Die elastischen Mittel können aus
einer Feder, und insbesondere einer Schraubenfeder, bestehen.
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Vorzugsweise wird die axiale Verschiebung des
Bechers zwischen der Lagerstellung und der Auftragstellung durch
Drehen eines Gewindestabs, der unter dem Becher angeordnet ist,
und eines eine Mutter bildenden Bauteils zueinander hervorgerufen. Alternativ
wird der Antrieb von einem Mechanismus von der Art mit schraubenförmiger Rampe
durchgeführt,
wie sie oben erörtert
wurde.
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Das eine Mutter bildende Bauteil
ist vorzugsweise in Drehung mit einem Betätigungsbauteil gekoppelt, das
in Bezug auf die Hülse
frei drehend montiert ist, während
der Gewindestab mit der Hülse
in Drehung gekoppelt ist. Das Koppeln des Stabs kann durch Verwendung
eines Gewindestabs mit nicht-kreisförmigem Querschnitt (zum Beispiel
von der Art mit zwei Abflachungen über zumindest einen Teil seiner
Länge)
durchgeführt
werden, wobei ein einen entsprechenden Querschnitt aufweisendes
und in Drehung blockiertes Führungsteil
die Drehkopplung des Gewindestabs mit der Hülse gewährleistet. Alternativ kann
eine Ringdichtung, die unter dem Becher angeordnet ist, um die Dichtheit
an dieser Stelle zu gewährleisten,
auch durch Reibung die Drehkopplung des Gewindestabs mit der Hülse ermöglichen,
in der der Becher angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Alternative
ist das eine Mutter bildende Bauteil axial schwebend auf die elastischen
Mittel montiert, wobei die elastischen Mittel ein erstes Ende, das
axial gegen das eine Mutter bildende Bauteil in Anschlag liegt,
und ein zweites Ende aufweisen, das axial gegen einen axial ortsfesten
Abschnitt des Betätigungsbauteils
in Anschlag liegt. Zum Beispiel kann es sich um den Boden des Betätigungsbauteils
oder einen Anschlag handeln, der von einem ortsfest im Betätigungsbauteil
angebrachten Teil gebildet wird. In dieser Konfiguration können die
Feder und das eine Mutter bildende Bauteil aus einem Stück erhalten
werden, das durch Formen eines thermoplastischen Materials erhalten wird.
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Vorzugsweise ist ein Lüftungsloch
in der Nähe
des Bodens des Bechers vorgesehen, um es zu ermöglichen, bei der Montage der
Formmasse in den Becher die Luft daraus zu verdrängen. Weiter vorzugsweise ist
auch ein Lüftungsloch
unter dem die Dichtheit unter dem Becher gewährleistenden Element vorgesehen.
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Eine solche Vorrichtung kann vorteilhafterweise
zur Verpackung und Ausgabe einer Formmasse von Lippenstift, Fond
de Teint, oder einer Pflege- oder feuchtigkeitspendenden Zusammensetzung verwendet
werden.
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Abgesehen von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, welche anhand der beiliegenden Figuren beschrieben werden,
von denen:
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die 1A und 1B eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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die 2A und 2B eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen; und
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die 3A und 3B eine dritte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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Die in den 1A und 1B dargestellte
Vorrichtung 1 weist ein Futteral oder eine Hülse 2,
insbesondere mit zylindrischem Querschnitt, auf, deren erstes Ende 3 offen
ist und von einem Betätigungsbauteil 4 verschlossen
wird. Die Hülse 2 weist
auf ihrer Außenseite
einen Wulst 26 auf, der mit einer entsprechenden Kehle 50 zusammenwirken
kann, die auf der Innenseite einer abnehmbaren Kappe 27 angebracht
ist, um die lösbare
Befestigung der Kappe 27 auf der Hülse 2 zu ermöglichen.
Innerhalb der Kappe 27 ist eine thermoplastische Abdeckfolie 28, insbesondere
aus Polyethylen, angebracht. Die Abdeckfolie 28 weist auf
ihrer Innenfläche
in der Nähe ihres
offenes Endes einen Wulst 29 auf, der ein dichtes Verschließen der
Austrittsöffnung 30 gewährleisten
kann, die von einem freien Rand der Hülse 2 gebildet wird,
der sich entgegengesetzt zum Ende 3 befindet.
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Das Betätigungsbauteil 4 besteht
aus einem zylindrischen Element, dessen Seitenwand Riefen 5 aufweist,
die das Ergreifen und den Antrieb des Betätigungsbauteils 4 erleichtern.
Ein Ende des das Betätigungsbauteil
bildenden, zylindrischen Elements ist geschlossen. Das andere Ende
ist offen und verlängert
sich in einer Schürze 6 mit
einem Außendurchmesser,
der kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse 2, um frei ins
Innere der Hülse 2 eingeschoben
werden zu können.
Die Schürze 6 endet
in einem eine Mutter bildenden Abschnitt 7, der in der Lage
ist, mit dem Gewindegang eines Stabs 8 zusammenzuwirken,
der weiter unten genauer beschrieben wird. Das Betätigungsbauteil 4 wird
drehend, insbe sondere durch Einschnappen, auf das untere Ende 3 der
Hülse 2 aufgesetzt.
Zu diesem Zweck ist ein ringförmiger
Wulst 9 auf einer Innenfläche des Betätigungsbauteils 4 vorgesehen,
um mit einer ringförmigen
Kehle 10 zusammenzuwirken, die auf einer Außenfläche der
Hülse 2 in
der Nähe
des Endes 3 vorgesehen ist. Wenn es so frei drehbar eingebaut
ist, befindet sich die Außenfläche des
Betätigungsbauteils 4 im
wesentlichen in Flucht mit der Außenfläche der Hülse 2. Die Schürze 6 hat
eine solche Höhe,
dass sie sich über
etwa 1/3 der axialen Höhe der
Hülse 2 erstreckt.
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Im Inneren der Hülse 2 ist ein Becher 11 angeordnet,
in den eine Lippenstift-Formmasse 12 eingebracht ist. Der
Becher weist in der Nähe
seines Bodens eine eine Lüftungsöffnung bildende Öffnung 13 auf,
um die zwischen dem Lippenstift 12 und dem Becher 11 vorhandene
Luft beim Einsetzen der Formmasse 12 ins Innere des Bechers 11 zu
verdrängen. Der
freie Rand 15 des Bechers 11 bildet eine Dichtlippe 14,
die sich nach außen
ausweitet und die Dichtheit zwischen dem Becher 11 und
der Innenfläche
der Hülse 2 herstellen
kann. Aufgrund der Auflage, die sie auf der Innenfläche der
Hülse 2 erzeugt, gewährleistet
die Dichtlippe 14 außerdem
eine Drehblockierung des Bechers innerhalb der Hülse. Der Boden 24 des
Bechers 11 ist auf der der Formmasse 12 entgegengesetzten
Seite mit einer Lasche 16 verbunden, von der ein Befestigungsende 17 im
Inneren eines Sitzes 18 in Befestigungseingriff gelangen kann,
der in einem Ende 19 des Gewindestabs 8 ausgebildet
ist. Das Einsetzen des Befestigungsendes 17 ins Innere
des Sitzes 18 erfolgt durch elastische Verformung von zwei
oder mehr die Lasche 16 bildenden Abschnitten 20, 21.
Das Profil des Befestigungsendes 17 wird so gewählt, dass
das Ende 17 innerhalb des Sitzes 18 gleiten kann
und gleichzeitig in Drehung blockiert ist.
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Alternativ ist es möglich vorzusehen,
dass die Drehkopplung des Gewindestabs 8 mit der Hülse 2 dadurch
erfolgt, dass eine von der Querplatte 23 gebildete Rippe
innerhalb einer Längsnut
gleitet, die in der Innenfläche
der Hülse 2 ausgebildet
ist. Diese Konfiguration ermöglicht
den Verzicht auf die Drehkopplung des Gewindestabs mit dem Becher.
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Das Ende 22 des Gewindestabs
entgegengesetzt zum Sitz 18 verlängert sich bis in die Nähe des Bodens
des Betätigungsbauteils 4.
Der vom Gewindestab 8 gebildete Sitz 18 mündet auf
einer Querplatte 23, die innerhalb der Hülse 2 gleiten
kann. Zwischen dem Boden 24 des Bechers 11 und
der Querplatte 23 ist ein Schaumstoffblock 25,
insbesondere aus Polyurethan, in Form eines Rings angeordnet, dessen
zentrales Loch von der Lasche 16 durchquert wird. Der Schaumstoffblock 25 hat
einen Außendurchmesser,
der geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse 2, um zwischen
dem Schaumstoffblock 25 und der Innenfläche der Hülse einen Spielraum zu lassen.
Die Elastizität
des Schaumstoffblocks 25 ist derart, dass die Festigkeit, die
er gegenüber
dem Zusammendrücken
aufweist, geringer ist als die Befestigungskraft der Kappe 27 auf
der Hülse 2,
um zumindest zum Teil den Überdruck
innerhalb der Hülse
zu absorbieren. Der Schaumstoffblock 25 kann durch eine
Schraubenfeder ersetzt werden.
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Um diese Vorrichtung zu benutzen,
entfernt die Benutzerin die Kappe 27. Sie versetzt das
Betätigungsbauteil 4 in
Bezug auf die Hülse 2 in
Drehung, was einen Antrieb des Gewindestabs 8 in Bezug
auf die Mutter 7 und das axiale Hochsteigen des Bechers 11 bewirkt,
bis die freie Oberfläche 31 der
Formmasse 12 durch die Austrittsöffnung 30 aus der
Hülse 2 austritt.
Nach der Benutzung betätigt
die Benutzerin das Betätigungsbauteil 4 in
entgegengesetzter Richtung, um die Formmasse 12 ins Innere
der Hülse 2 absinken
zu lassen. Dan schließt
sie die Kappe. Aufgrund der Dichtheit, die sowohl unter dem Becher
(d. h. durch die Lippe 14) als auch über dem Becher (Wulst 29 der
Abdeckfolie 28) gebildet wird, entsteht eine Komprimierung
des in diesem Teil der Hülse 2 umschlossenen
Luftvolumens, der von den beiden Dichtzonen umgeben ist. Diese Komprimierung
erzeugt einen Überdruck
innerhalb der Hülse,
welcher ein axiales Zusammendrücken
des Schaumstoffblocks 25 (wie in 1B dargestellt) und ein leichtes Zurückweichen
des Bechers 11 ins Innere der Hülse 2 bewirkt, wodurch
der Druck im oberen Bereich der Hülse 2 verringert wird.
Die axiale Höhe
des vom Gewindestab 8 gebildeten Sitzes 18 ist
ausreichend, um eine entsprechende axiale Verschiebung des Befestigungsendes 17 über eine
Strecke in etwa gleich dem Zusammendrücken des Schaumstoffblocks 25 zu
ermöglichen.
Dieses Zusammendrücken
kann etwa einige mm betragen. Die unter dem Schaumstoffblock 25 als
Reaktion auf dieses Zusammendrücken
komprimierte Luft wird über
die nicht dichte Befestigungszone zwischen dem Betätigungsbauteil 4 und
der Hülse 2 verdrängt. Alternativ
wird ein spezifisches Lüftungsloch
im Boden des Betätigungsbauteils 4 vorgesehen.
So wird praktisch der ganze Überdruck
vom Schaumstoffblock absorbiert, was die axiale Belastung wesentlich
reduziert, der die Abdeckfolie 28 und die Kappe 27 sonst
unterworfen wären.
Es besteht somit keine Gefahr, dass die Kappe sich von der Hülse 2 löst. Der
dichte Verschluss wird also beibehalten. Ein solcher Überdruck
kann auch im Fall eines Temperaturanstiegs innerhalb der Hülse auftreten.
Der Mechanismus zum Absorbieren des Überdrucks ist der gleiche wie
oben beschrieben.
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Der Schaumstoffblock kann eine axiale
Höhe von
etwa 1 cm haben. Es ist klar, dass die vom Schaumstoffblock bewirkte
Dämpfung
progressiv mit der Vergrößerung seiner
Höhe ansteigt.
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Die 2A und 2B, auf die nun Bezug genommen
wird, stellen eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsächlich durch die folgenden
Merkmale:
- – das
elastische Mittel, das dazu bestimmt ist, den Überdruck innerhalb der Hülse 2 zu
absorbieren, besteht aus einer Schraubenfeder 40, deren
eines Ende 41 gegen den Boden 47 des Betätigungsbauteils 4 in
Anschlag liegt und deren anderes Ende 42 das die Mutter 7 bildende
Bauteil trägt. Die
Feder kann aus Metall oder thermoplastischem Material sein. Die
Elastizität
der Schraube 40 ist derart, dass ihre Festigkeit gegenüber dem Zusammendrücken geringer
ist als die Befestigungskraft der Kappe 27 auf der Hülse 2,
um den Überdruck
im Inneren der Hülse
zumindest teilweise zu absorbieren. Das eine Mutter bildende Organ 7 wird
so schwebend auf die Feder 40 montiert. Die Mutter 7 ist
mit dem Betätigungsbauteil 4 mittels
einer Längsnut 45 in
Drehung gekoppelt, die auf der Innenfläche des Betätigungsbauteils 4 ausgebildet
ist und in der ein Abschnitt 46 der Mutter 7 gleitet.
Der Boden 47 des Betätigungsbauteils
kann ein angesetzter Boden sein, um sein Entformen zu erleichtern
und um den Zusammenbau der Vorrichtung zu vereinfachen.
- – Die
axiale Höhe
des Betätigungsbauteils
ist größer als
die Höhe
des Betätigungsbauteils
der vorhergehenden Ausführungsform,
um die Feder 40 darin einsetzen zu können. Der Befestigungswulst 26 der
Kappe 27 wird vom oberen Ende des Betätigungsbauteils 4 getragen.
- – Ein
Lüftungsloch 43 ist
im Boden 47 des Betätigungsbauteils 4 derart
ausgebildet, dass die als Reaktion auf die durch das Zusammendrücken der
Feder 40 erzeugte Volumenverringerung komprimierte Luft
verdrängt
wird.
- – Die
Dichtheit unter dem Becher wird mittels einer Ringdichtung 44 gewährleistet,
die am Umfang der Querplatte 23 eingesetzt ist, welche
vom Ende 19 des Gewindestabs 8 gebildet wird.
Eine solche Dichtung kann vorteilhafterweise aus Elastomermaterial
bestehen.
- – Der
Boden 24 des Bechers 11 steht direkt mit der Querplatte 23 in
Kontakt, mit welcher der Becher 11 sowohl in Drehung als
auch in Translation gekoppelt ist. Der Becher 11 ist mit
der Hülse 2 mittels
eines Nockens 101 in Drehung gekoppelt, der auf der Außenfläche des
Bechers 11 vorgesehen und in der Lage ist, in einer Längsnut 102 zu gleiten,
die in der Innenfläche
der Hülse 2 ausgebildet
ist. Alternativ kann der Gewindestab 8 allein durch Reibung
der Ringdichtung 44 gegen die Innenfläche der Hülse 2 mit der Hülse 2 in
Drehung gekoppelt sein. Weiter alternativ kann der Becher 11 einstückig mit
dem Gewindestab 8 hergestellt sein.
- – Der
Becher 11 weist mehrere Laschen 100 auf, die einen
regelmäßigen Abstand
aufweisen und ins Innere des Bechers 11 vorstehen, um die
Befestigung des Produkts innerhalb des Bechers 11 zu ermöglichen.
Diese Laschen 100 werden mit dem Becher 11 geformt.
Ein solches Merkmal ist besonders vorteilhaft, wenn das Produkt
direkt in den Becher gegossen wird.
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Das Austreten und Zurückschieben
der Formmasse 12 durch die Austrittsöffnung 30 zur Benutzung
bzw. nach der Benutzung erfolgen in gleicher Weise wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform,
indem das Betätigungsbauteil 4 in
Bezug auf die Hülse 2 in
Drehung versetzt wird. Bei einem Überdruck innerhalb der Hülse 2 zwischen
der oberen Dichtzone 29 und der unteren Dichtzone 44,
insbesondere beim Schließen
der Kappe 27, wird die Feder 40 komprimiert (siehe 2B), was ein axiales Zurückziehen
des Bechers 11, des Gewindestabs 8 und der schwebenden
Mutter 7 bewirkt. Die Luft wird durch das Lüftungsloch 43 verdrängt, das
im Boden des Betätigungsbauteils 4 ausgebildet
ist.
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Die Ausführungsform der 3A und 3B stellt
eine Variante der Ausführungsform
der 2A und 2B dar. Gemäß dieser
Variante wird ein Einbauteil 104 mit Presspassung ins Innere
des Betätigungs- Bauteils 4 eingesetzt,
wobei ein ringförmiger Anschlag 111 das
Eindrücken
des Einbauteils 104 im Inneren des Betätigungsbauteils 4 begrenzt.
Auf dieses Einbauteil 104 wird ein Zwischenteil 105 (in
Drehung mit 104 gekoppelt) eingeklinkt, welches einen zylindrischen
Raum begrenzt, in dem sich die Feder 40 befindet. Ein Ende 41 der
Feder 40 liegt in Anschlag gegen einen ringförmigen Abschnitt 103,
der von dem Einbauteil 104 gebildet wird. Das andere Ende 42 liegt
gegen eine schwebende Mutter 7 an, die mit dem Gewindestab 8 in
Eingriff steht. Unter der elastischen Rückholkraft der Feder 40 liegt
die Mutter im wesentlichen in Anschlag gegen eine Schulter 106,
die vom Zwischenteil 105 gebildet wird. Die Mutter 7 ist
mit dem Zwischenteil 105 (und somit mit dem Betätigungsbauteil 4) über einen
Abschnitt 46 in Drehung gekoppelt, der gleitend im Inneren
einer Längsnut 45 montiert
ist, die auf der Innenfläche
des Zwischenteils 105 vorgesehen ist.
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Ein Gewindestab 8 mit über zumindest
einen Teil seiner Länge
nichtkreisförmigem
Querschnitt (im wesentlichen rechteckig) ist in Eingriff mit der
Mutter 7 montiert. Das Zwischenteil 105 verlängert sich durch
einen Bereich geringeren Durchmessers 107, auf den ein
Führungsteil 108 eingeklinkt
ist. Das Führungsteil 108 ist
frei drehend in Bezug auf das Zwischenteil 105. Zu diesem
Zweck ist ein ringförmiger Wulst 109 auf
der Außenfläche des
Abschnitts 107 vorgesehen und in der Lage, mit einer ringförmigen Kehle 110 zusammenzuwirken,
die auf der Innenfläche
des Führungsteils 108 vorgesehen
ist. Das Führungsteil 108 endet
oberhalb des freien Rands 114 des Zwischenteils 105 in
einem Bereich 112, der um 90° umgebogen ist, welcher eine Öffnung 113 bildet, deren
Querschnitt die gleiche Form hat wie der nicht-kreisförmige Querschnitt
des Gewindestabs 8, damit dessen Drehung verhindert und
gleichzeitig die axiale Bewegung erlaubt wird. Die Hülse 2 ist
mit Presspassung auf das Führungsteil 108 montiert. Der
Gewindestab 8 endet in einer Querplatte 23, deren
Außenumfang
eine Ringdichtung 44 trägt.
Auf die Platte 23 ist ein Becher 11 montiert,
der in Bezug auf die Platte 23 frei drehbar ist oder nicht.
Der Becher 11 ist von der gleichen Art wie derjenige der
Ausführungsform
der 2A und 2B. Die anderen Teile der Vonichtung
sind gleich den entsprechenden Teilen der Ausführungsform der 2A und 2B.
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Um diese Vorrichtung zu benutzen,
entfernt die Benutzerin die Kappe 27. Sie versetzt das
Betätigungsbauteil 4 in
Bezug auf die Hülse 2 in
Drehung, was den Antrieb der Mutter 7 in bezug auf den
Gewindestab 8 bewirkt, welcher in Bezug auf die Hülse 2 in
Drehung blockiert ist. Der Gewindestab steigt axial innerhalb der
Hülse hoch
und bewirkt das axiale Hochsteigen des Bechers 11, bis
die freie Oberfläche 31 der
Formmasse 12 durch die Austrittsöffnung 30 aus der
Hülse 2 austritt.
Nach der Benutzung bewegt die Benutzerin das Betätigungsbauteil 4 in
die entgegengesetzte Richtung, um die Formmasse 12 im Inneren
der Hülse 2 nach
unten zu schieben. Sie schließt
dann die Kappe. Bei einem Überdruck
innerhalb der Hülse 2 zwischen
der oberen Dichtzone 29 und der unteren Dichtzone 44,
insbesondere beim Verschließen
der Kappe 27, wird die Feder 40 komprimiert (siehe 3B), was zu einem axialen
Zurückweichen
des Bechers 11, des Gewindestabs 8 und der schwebenden
Mutter 7 führt.
Die Luft wird durch die Lüftungsöffnung 43 verdrängt, die
im Boden 47 des Betätigungsbauteils 4 ausgebildet
ist.
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Die obige ausführliche Beschreibung bezog sich
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Selbstverständlich
können
Varianten hinzugefügt
werden, ohne sich von der nachfolgend beanspruchten Erfindung zu
entfernen.