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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bilden von photographischen Bildern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
und des Anspruchs 3. Die Erfindung betrifft außerdem ein Einzelblattmaterial
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 5 und ein Aufzeichnungsmedium nach dem Anspruch 6.
Ein solches Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der
JP-9149271 bekannt.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Wenn
Photos aufgenommen werden und der Negativfilm in einen Photolabor-Laden
gebracht wird, wird der Negativfilm einem vorbestimmten Entwicklungsprozess
und Abzug-Herstellungsprozess unterzogen, und an den Photographen
werden photographische Aufnahmen geliefert, die unter Standardbedingungen
erstellt wurden. In den Laboratorien sowie Mini-Entwicklungslaboratorien
erfolgen Verarbeitungsvorgänge,
die üblicherweise
als optimal angesehen werden, und zwar unter Standard-Verarbeitungsbedingungen
(Negativbild-Entwicklungsbedingungen und Abzug-Belichtungsbedingungen),
welche vorab eingestellt wurden, so dass Abzüge geliefert werden, die den
Erwartungen der Photographen entsprechen. Allerdings ist es bei
einigen photographischen Aufnahmen häufig erwünscht, dass die Verarbeitungsvorgänge unter
anderen Bedingungen stattfinden als den Standard-Verarbeitungsbedingungen.
Beispielsweise ist es hinsichtlich Farbtönen und Gradation häufig erwünscht, dass
die photographischen Aufnahmen, die gegenüber dem Standard-Farbton ins
Blaue oder Rote tendieren, und Aufnahmen erhalten werden, die heller
oder dunkler sind als die Standard-Gradation.
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In
jüngerer
Zeit wurden digitale photographische Methoden populär. Bei diesen
digitalen photographischen Methoden lässt sich ein digitales Bildsignal
auf verschiedenen Wegen durch Bildverarbeitung transformieren. Aus
diesem Grund lassen sich Farbtöne,
Gradation und Schärfe
(die Hervorhebung von Schärfe
und Kanten) abändern.
Außerdem
kann sich eine Weichzeichnerverarbeitung zum Verwischen eines Bilds
insgesamt sowie eine Mittelpunkt-Fokusverarbeitung zum Hervorheben
ausschließlich
des mittleren Bereichs eines Photos in scharfer Weise und zum Verwischen
der Umfangszonen vornehmen. Außerdem
lässt sich
ein Bereich eines Bilds wie bei eine herkömmlichen Vergrößerung vergrößern, und
man kann Effekte erzielen, die denjenigen einer photographischen
Aufnahme mit variabler Brechkraft entsprechen. Insbesondere die
Ergebnisse entsprechend jenen, die durch photographische Aufnahme
mit variabler Brechkraft erhalten werden, werden gewonnen durch
Kombinieren der Bildgrößen-Vergrößerung und
des Trimmens. Auf diese Weise wird aus einem Bildsignal, welches
zu einer einzigen Aufnahmezeit gewonnen wurde, unterschiedliche
Variationen von photographischen Bildern durch unterschiedliche
Arten der Bildverarbeitung gewonnen.
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Wie
oben erläutert
wurde, können
in jüngerer Zeit
von photographischen Aufnahmen Abzüge unter Verarbeitungsbedingungen
erstellt werden, die sich von den Standard-Verarbeitungsbedingungen, die vorab
eingestellt wurden, unterscheiden. Allerdings können die üblichen Benutzer nicht eindeutig
herausfinden, zu welchem Endprodukt die unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten
führen.
Deshalb wurden die verschiedenen Variationsmöglichkeiten, die das Gefallen
am Photographieren steigern, bislang nicht in ausreichendem Umfang
genutzt.
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Es
besteht also starker Bedarf an einem Verfahren, mit dem die Variationen
von Abzügen,
die durch Bildverarbeitung erhalten werden, welche durch Einstellen
der Verarbeitungsbedingungen auf verschiedene Verarbeitungsbedingungen
erhalten werden, in einfacher Weise erreicht werden können.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Das
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Erstellen
photographischer Bilder, mit dem in einfacher Weise unterschiedliche
Abzüge
erhalten werden können,
die entstehen durch Einstellen der Verarbeitungsbedingungen auf verschiedene
unterschiedliche Verarbeitungsbedingungen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung
zum Durchführen
des Verfahrens zum Erstellen photographischer Bilder.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsmedium zu schaffen,
welches ein Programm für
das Verfahren zum Erstellen photographischer Bilder aufzeichnet.
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Ein
noch weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Abzügen, die
mit dem Verfahren zum Erstellen photographischer Bilder hergestellt
wurden.
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Erreicht
werden diese Ziele durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
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Das
Bildverarbeitungsverfahren beinhaltet die Verarbeitung zum Abändern der
Schärfe
(das Ausmaß der
Hervorhebung von Schärfe
und Kanten), die Eintrübungsverarbeitung,
so zum Beispiel die Weichzeichner-Verarbeitung und die Mittelpunktfokus-Verarbeitung
ebenso wie die Vergrößerungsverarbeitung.
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Eine
Photographie, in der ein Muster einer Person in einem mittleren
Gebiet hervorgehoben wurde durch Verdeutlichen des Musters der Person und
durch Verwischen oder Eintrüben
der Umgebungsbereiche, lässt
sich Seite an Seite mit einem Standard-Farbphoto betrachten. Aus
diesem Grund kann sich der Photograph verschiedener neuer Abwandlungen
der Photographien erfreuen, so zum Beispiel kann er von der Wahlmöglichkeit
Gebrauch machen, zusätzliche
Abzüge
in einem Sepia-Ton zu erstellen, oder einen zusätzlichen Abzug mit Mittelpunkt-Fokus
zu erstellen.
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In
der Praxis können
die unterschiedlichen Abzüge
direkt in ein Album eingebracht werden, so dass eine interessierende
Sammlung von Photographien entsteht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer photographischen
Bilderzeugungsvorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen photographischen
Bilderzeugungsverfahrens,
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Druckteils eines photographischen
Kopierers (Printers), der einen Bestandteil der in 1 gezeigten photographischen
Bilderzeugungsvorrichtung bildet,
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3 ist
eine schematische Draufsicht auf eine optische Abtasteinheit des
Printers als Bestandteil der in 1 gezeigten
photographischen Bilderzeugungsvorrichtung,
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4 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten
optischen Abtasteinheit,
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5 ist
eine Draufsicht auf Beispiele von photographischen Bildern, die
mit Hilfe des erfindungsgemäßen photographischen
Bilderzeugungsverfahrens gewonnen wurden, und
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6 ist
eine Draufsicht auf andere Beispiele von photographischen Bildern,
die mit dem erfindungsgemäßen photographischen
Bilderzeugungsverfahren erstellt wurden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand weiterer Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
ein digitales photographisches Kopiergerät (im folgenden als Printer
bezeichnet), welches ein Ausführungsbeispiel
der photographischen Bilderzeugungsvorrichtung zum Durchführen des
erfindungsgemäßen photographischen
Bilderzeugungsverfahrens darstellt.
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Der
in 1 dargestellte digitale Printer enthält einen
Strichcodeleser 42 zum Lesen eines Strichcodes auf dem
photographischen Film 10, einen Bildebenensensor 41 zum
Erfassen einer Zone jedes von Bildfeldern 11, 11,
... von dem photographischen Film 10 in Abhängigkeit
einer Bilddichte-Änderung.
Der digitale Printer enthält
außerdem
ein Zackenrad 44, das mit Perforierungen am Film 10 in Eingriff
steht und den Film 10 transportiert, ferner einen Motor 43 zum
Antreiben des Zackenrads 44. Der digitale Printer enthält weiterhin
eine Filmabtast-Steuerschnittfläche
(I/F) 40 zum Einspeisen von Information über eine
Filmbild-Anzahl, die von dem Strichcodeleser 42 gelesen
wurde, und Information, die für
die Zone jedes Bildfelds 11 steht, das von dem Bildebenensensor 41 erfasst
wurde, auf einen Datenbus, und zum Zuführen eines den Motor 43 steuernden
Signals 45 zu dem Motor 43.
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Außerdem enthält der digitale
Printer eine Lichtquelleneinheit 30. Die Lichtquelleneinheit 30 ist mit
einer Lichtquelle 31 zum Erzeugen von Licht ausgestattet,
welches jedes Bildfeld 11 des Films 10 beleuchtet,
ferner mit einer Lichtreguliereinheit 32, einer Farbsepariereinheit 33 und
einem Diffusionskasten 34. Der digitale Printer enthält außerdem einen CCD-Bildsensor 52 zum
photoelektrischen Lesen eines Transmissionsbilds eines auf dem Bildfeld 11 aufgezeichneten
Bilds, auf welches das Licht von der Lichtquelleneinheit 30 aufgestrahlt
wird, und zwar über
eine Bilderzeugungsoptik 51. Außerdem enthält der digitale Printer einen
AF-Motor 50 zum Einstellen der Brennweite der Bilderzeugungsoptik 51,
und einen Analog-/Digital-Wandler 53 zum Umwandeln der das
oben beschriebene Transmissionsbild repräsentierenden Bildsignale, die
durch photoelektrische Umwandlung der Ausgangssignale des CCD-Bildsensors 52 gewonnen
wurden, in digitale Bildsignale S. Der digitale Printer enthält weiterhin eine
erste Bildverarbeitungseinheit 54 zum Durchführen einer
Kompensation von abträglichen
Einflüssen einer
Abschattung und von Dunkelstrom auf die digitalen Bildsignale S,
die von dem Analog-/Digital-Wandler 53 erhalten wurden,
und zum Eingeben der verarbeiteten Bildsignale S guter Qualität in einen Bildfeldspeicher 55.
Der digitale Printer enthält
außerdem
eine zweite Bildverarbeitungseinheit 56 zum Durchführen einer
vorbestimmten Bildverarbeitung bezüglich der verarbeiteten digitalen
Bildsignale S aus dem Bildfeldspeicher 55. Der digitale
Printer enthält
weiterhin einen Modulatortreiber 57 zum Ausgeben von Modulationssignalen
abhängig
von den digitalen Bildsignalen, die durch die Bildverarbeitung seitens
der zweiten Bildverarbeitungseinheit 56 erhalten wurden,
indem die Bildverarbeitungsparameter geändert wurden.
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Der
digitale Printer enthält
weiterhin einen Drucker 60 zum Reproduzieren eines sichtbaren Bilds
aus den Signalen, die von dem Modulatortreiber 57 moduliert
wurden, und eine Druckersteuerungs-I/F 58. Der digitale
Photoprinter enthält
außerdem
ein Festplattenlaufwerk 75 zum Empfangen digitaler Bildsignale
S aus dem Bildfeldspeicher 55 über einen Datenbus und zum
Speichern der Daten auf einer Festplatte, einen Monitor 71 zum
Reproduzieren eines sichtbaren Bilds aus den digitalen Bildsignalen S
bei Bedarf oder zum Anzeigen von Bildverarbeitungsbedingungen oder
dergleichen, und eine Anzeige-I/F 70. Der digitale Printer
enthält
außerdem
eine Tastatur 73, über
die die Bildverarbeitungsbedingungen, korrigierte Werte für die Bildverarbeitungsbedingungen,
Bildsuchinformation und dergleichen spezifiziert werden, eine Tastaturschnittstelle 72 und
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 74. Die CPU 74 steuert
das Festplattenlaufwerk 75, damit dieses die Bildsuchinformation
speichert, welche die Bildfeldzahl repräsentiert, welche von dem Strichcodeleser 42 gelesen
wurde, weiterhin die entsprechende Information, welche die Bildverarbeitungsbedingungen repräsentiert,
die von der ersten Bildverarbeitungseinheit 54 und der
zweiten Bildverarbeitungseinheit 56 erhalten wurden, und
die entsprechenden digitalen Bildsignale S, die über den Datenbus aus dem Bildfeldspeicher 55 empfangen
wurden. Weiterhin steuert die CPU 74 den Arbeitsablauf
beim Auffinden der digitalen Bildsignale S, die das Bild repräsentieren,
welches der über
die Tastatur 73 spezifizierten Bildsuchinformation entspricht,
wobei die Suche in der Festplatte des Festplattenlaufwerks 75 stattfindet.
Die CPU 74 steuert außerdem
weitere an den Datenbus angeschlossene Geräte und Bauteile. Der digitale
Printer enthält
weiterhin einen Kommunikationsport 76 zur Kommunikation
mit einem anderen digitalen Photoprintersystem über eine Verbindungsleitung,
eine Tastatur 78, die sich an einer Prüfstelle befindet, um photographische
Abzüge
zu prüfen,
die von dem Drucker 60 erstellt wurden, und von der bedarfsweise
ein Überarbeitungsbefehl
gegeben wird, außerdem
eine Tastaturschnittstelle 77.
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Speziell
wird der Film
10 von einem Träger gehalten. Als Selbstträger zum
Verarbeiten des Negativfilms kann ein Selbstträger eingesetzt werden, wie
er in einem herkömmlichen
Miniatur-Entwicklungslabor eingesetzt wird, so zum Beispiel vom
Typ NC135S der Firm Fuji Photo Film Co., Ltd. Mit Hilfe des Selbstträgers können Bilder
in den Abzugformaten entsprechenden Bereichen, so zum Beispiel entsprechend
einem Vollformat, einem Panoramaformat, einem Großformat
und dergleichen ausgelesen werden. Wenn ein Trimm-Träger in einem
herkömmlichen
Miniatur-Entwicklungslabor eingesetzt wird, lässt sich die Bildgröße um einen
Faktor von etwa 1,4 vergrößern, wobei
der Mittelpunkt als Achse hergenommen wird. Als Umkehrträger können beispielsweise
solche verwendet werden, die in den
japanischen
Patentanmeldungen Nr. 7(1995)-271048 ,
7(1995)-275358 ,
7(1995)-275359 ,
7(1995)-277455 und
7(1995)-285015 offenbart sind.
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In
der oben beschriebenen Bildverarbeitungseinrichtung kann die Bildverarbeitung
wie beispielsweise die Gradationsverarbeitung, die Farbtransformation
und die Bilddichtetransformation durchgeführt werden. Außerdem kann
die Verarbeitung zum Einschränken
der Film-Körnigkeit
und die Verarbeitung zum Verbessern der Schärfe vorgenommen werden, wie
dies zum Beispiel in der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
08/598 918 vorgeschlagen ist. Außerdem kann eine automatische
Lichtabschattungsverarbeitung durchgeführt werden, wie sie zum Beispiel
in der US-Patentanmeldung 08/672 939 offenbart ist, und mit der
ein Bild guter Qualität
von einem Bild mit starkem Helligkeitskontrast erhalten werden kann.
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Das
Festplattenlaufwerk 75 besitzt eine Speicherkapazität von mindestens
25 GB (Gigabyte). Üblicherweise
rechnet man als Menge von Bildsignalen zum Erzielen einer Auflösung, die
einem Abzug der Größe L (etwa
9 cm × 13
cm) entspricht, pro Bild mit 5 MB. In solchen Fällen, in denen das Bildsignal komprimiert
wird, wird, damit die Bildqualität nicht schlecht
wird, mit einer Menge der komprimierten Bildsignale von etwa 1 MB
gerechnet. Bei einem durchschnittlichen Miniatur-Entwicklungslabor
rechnet man mit 25 Arbeitstagen pro Monat, mit einer Anzahl von
zu verarbeitenden Filmrollen von 50 Rollen pro Tag und einer Anzahl
von Bildfeldern pro Filmrolle von 20 Bildfeldern. Wenn alte Bildsignale
von Filmrollen, deren Bearbeitung mindestens einen Monat zurückliegt,
nach diesem Zeitraum gelöscht
werden, so ist eine Speicherkapazität von etwa 25 GB für das Festplattenlaufwerk 75 erforderlich.
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Der
Drucker
60 setzt sich zusammen aus einem Druckerteil, einem
Entwicklungsverarbeitungsteil und einem Trocknungsteil. Der Druckerteil
enthält ein
Magazin
62 zum Aufnehmen einer Rolle Photomaterial
20.
Als Magazin
62 kann ein Magazin wie in einem üblichen
Miniatur-Entwicklungslabor verwendet werden, beispielsweise ein
Magazin gemäß der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-161050 . Der Trocknungsteil ist mit einer Schneidvorrichtung
66 ausgestattet,
um die belichteten und getrockneten Abschnitte (photographische Abzüge) einzeln
von dem Photopapier bei Bedarf abzuschneiden. Der Trocknungsteil
ist außerdem
mit einem Sortierer
67 ausgestattet, um die abgeschnittenen
photographischen Abzüge
zu ordnen. Als Sortierer
67 kann ein Sortierer gemäß der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-199052 verwendet werden. Als Verarbeitungsteil
mit einem Entwicklungsverarbeitungsteil und einem Trocknungsteil
kann ein herkömmlicher
Miniatur-Entwicklungslabortyp 10ME(2) verwendet werden. Der Verarbeitungsteil
ist detailliert beschrieben in beispielsweise „Laboratory Equipment 25-Year
History", veröffentlicht
von Fuji Photo Film Co., Ltd., Februar 1994, und in einem Service-Manual,
einem Instruktions-Manual „Basic
Operation Edition",
einem Instruktions-Manual „Supervisor
Edition", einem
Instruktions-Manual „Applied
Operation Edition", „Installation Guidance" und „Parts
List" für „Mini-Labo
Champion Printer Processor SUPER FA-257 PP1257VR PP1257V SUPER FA-277
PP1827VR PP1827V, veröffentlicht
von der Fuji Photo Film Co., Ltd., September 1995. Die oben angegebenen
Druckschriften befinden sich in der Daten-Bibliothek des japanischen Patentamts.
Der Druckerteil wird im folgenden im einzelnen erläutert.
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Nachfolgend
wird beschrieben, wie diese Ausführungsform
arbeitet.
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Zunächst wird
der Motor 43 von der Filmabtaststeuerungs-Schnittstelle 40 in
Gang gesetzt, und das mit dem Motor 43 gekoppelte Zackenrad 44 wird in
Drehung versetzt. Das linke Ende des Filmabschnitts 10,
das ist der Negativfilm mit den Bildfeldern 11, 11,
..., auf dem die Bilder aufgezeichnet wurden, wird in das Zackenrad 44 eingefädelt, wodurch der
Filmstreifen 10 durch das Zackenrad 44 transportiert
wird.
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Während das
Zackenrad 44 den Filmstreifen 10 weitertransportiert,
detektiert der Bildebenensensor 41 die Bilddichte des Filmstreifens 10,
um die Zone zu finden, in der sich das jeweilige Bildfeld 11 befindet.
Abhängig
von der so ermittelten Bilddichteinformation steuert die Filmscanner-Steuerungsschnittstelle 40 den
Betrieb des Motors 43 unter der Steuerung durch die CPU 74 derart,
dass das erste Bildfeld 11 bezüglich der Transportrichtung
an einer vorbestimmten Lesestelle anhalten kann.
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Wenn
der Bildebenensensor 41 das erste Bildfeld 11 erfasst
und dieses an der vorbestimmten Lesestelle bei entsprechender Steuerung
durch die CPU 74 angehalten wird, wird das von der Lichtquelleneinheit 30 erzeugte
Licht auf das Bildfeld 11 gegeben. Das durch das Bildfeld 11 hindurchgehende Licht
mit der auf dem Bildfeld 11 aufgezeichneten Bildinformation
trifft auf die Bilderzeugungsoptik 51. Das die Bildinformation
tragende Licht tritt dann durch die Bilderzeugungsoptik 51 und
erzeugt ein vorbestimmtes Bild auf der Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors 52.
Dieser wandelt das Bild photoelektrisch in ein vorbestimmtes Bildsignal
um. Das so gewonnene Bildsignal wird von dem Analog-Digital-Wandler 53 in
ein digitales Bildsignal umgesetzt, welches der ersten Bildverarbeitungseinheit 54 zugeführt wird,
in der abträgliche
Effekte der Abschattung und des Dunkelstroms aus dem digitalen Bildsignal eliminiert
werden. Das digitale Bildsignal, welches von der ersten Bildverarbeitungseinheit 54 gewonnen
wurde, wird vorübergehend
in dem Bildfeldspeicher 55 abgespeichert.
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Dann
wird das Bildsignal aus dem Bildfeldspeicher 55 der zweiten
Bildverarbeitungseinheit 56 zugeführt, wo das Bildsignal einer
vorbestimmten Bildverarbeitung unterzogen wird.
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Insbesondere
werden von den verschiedenen Arten der oben beschriebenen Bildverarbeitungen
gewünschte
Bildverarbeitungen bezüglich
des digitalen Bildsignals automatisch durch Programme durchgeführt, die
vorab eingestellt wurden, oder die manuell über die Tastatur 73 eingegeben
wurden. Das Bildsignal, welches durch diese Bildverarbeitung gewonnen
wurde, wird dann in den Druckerteil des Druckers 60 eingegeben
und in der im folgenden beschriebenen Weise verarbeitet.
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2 zeigt
den Druckerteil im einzelnen. Wie aus 2 hervorgeht,
enthält
der Druckerteil paarweise Transportwalzen 80, 81, 82, 83, 84, 85 und 86 zum
Transportieren des von der Rolle abgezogenen Photomaterials 20.
Der Druckerteil enthält außerdem eine
Lochstanzeinheit 21 zur Bildung von Löchern, die den Abschnitt einer
Zone eines Bildfelds des zu reproduzierenden Bilds kennzeichnen,
in dem Photomaterial 20 (in solchen Fällen, in denen mehrere Bilder
auf einem einzelnen Bogen zu reproduzieren sind, wird die mehrere
Bilder aufnehmende Größe als ein
Bildfeld betrachtet). Der Druckerteil enthält außerdem einen Bildreproduzierteil 17 zum
Reproduzieren eines Bilds, welches durch Bildsignale S' repräsentiert
wird, in Form eines latenten Bilds auf dem Photomaterial 20,
und einen Rückseitendruckteil 26 zum
Ausführen
eines rückseitigen
Drucks auf dem Photomaterial 20, falls notwendig. Der Druckerteil enthält außerdem eine
erste Schneidvorrichtung 27 und eine zweite Schneidvorrichtung 28 zum
Schneiden des Photomaterials 20 in Photomaterialabschnitt der
benötigten
Größe, ferner
Sensoren 22, 23, 24 und 25 zum
Erfassen der in dem Photomaterial 20 ausgebildeten Löcher. Der
Druckerteil enthält
ferner einen Drucksteuerinformations-Speicherteil 15. Wenn
von der Lochstanzeinheit 21 ein Loch in dem Photomaterial 20 gestanzt
wurde, speichert der Drucksteuerinformations-Speicherteil 15 die
Drucksteuerinformation in bezug auf das Bildfeld, welches dem Loch
entspricht. Die Drucksteuerinformation beinhaltet Abzuggröße des Bildfelds,
ob ein Rand gebildet werden soll oder nicht, die Wartezeit zwischen der
Belichtung und der Entwicklung, und dergleichen. Der Druckerteil
enthält
außerdem
einen Steuerteil 16 zum Steuern des Arbeitsablaufs der
Bildreproduziereinrichtung.
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Auf
der Seite stromaufwärts
bezüglich
der Lochstanzeinheit 21 ist eine erste Schleife L1 gebildet.
Eine zweite Schleife L2 befindet sich auf der Seite stromaufwärts bezüglich des Bildreproduzierteils 17.
Eine dritte Schleife L3 ist auf der Seite stromaufwärts bezüglich des
Rückseitendruckteils 26 gebildet.
Eine viert Schleife L4 befindet sich auf der Seite stromaufwärts bezüglich der
zweiten Schneidvorrichtung 28. Außerdem ist eine fünfte Schleife
L5 auf der Seite stromaufwärts
von einer Entwicklungseinrichtung gebildet. Führungsplatten G1, G2, G3, G4
und G5 sind an Stellen vorhanden, die den Schleifen L1, L2, L3,
L4 bzw. L5 entsprechen.
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Im
folgenden soll die Arbeitsweise des in 2 gezeigten
Druckerteils beschrieben werden. Das Photomaterial 20 wird
von der Rolle mit Hilfe eines Paares von Transportwalzen 80 und 81 abgezogen.
Zur Einstellung der Förderrate
kann das gelieferte Photomaterial in der ersten Schleife L1 warten. Anschließend werden
in dem Photomaterial 20 in den Bildfeldern entsprechenden
Abständen
von der Lochstanzeinheit 21 Löcher gebildet. Nach dem Stanzen
der Löcher
wird in dem Drucksteuerinformations-Speicherteil 15 die
Drucksteuerinformation in bezug auf das Bildfeld gespeichert, welches
dem Abschnitt zwischen dem gerade erzeugten Loch und dem zuvor auf
der stromabwärtigen
Seite des gerade erzeugten Lochs gebildeten Lochs entspricht.
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Die
Drucksteuerinformation wird in bezug auf jedes Einzelbild gespeichert,
welches dem Abschnitt entspricht, welches sich zwischen zwei benachbarten
Löchern
in dem Photomaterial 20 entspricht. Die Drucksteuerinformation
repräsentiert
mehrere Informationsabschnitte bezüglich jedes Bildfelds, so zum Beispiel
die Abzuggröße für jedes
Bildfeld, ob jedes Bildfeld mehrere Bilder oder ein Einzelbild beinhaltet, ob
ein Rand zu bilden ist oder nicht, die Wartezeit zwischen Belichtung
und Entwicklung.
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Im
Anschluss daran wird das Photomaterial 20 mit den darin
ausgebildeten Löchern
von den paarweisen Transportwalzen 82 dem Bildreproduzierteil 17 zugeleitet.
Zur Einstellung der Förderrate kann
hier das Photomaterial 20 in der zweiten Schleife L2 warten.
In dem Bildreproduzierteil 17 wird von dem Sensor 22 die
Reihenfolge des Bildfelds, auf dem das Bild zu reproduzieren ist,
ermittelt. Die Drucksteuerinformation wird abhängig von der ermittelten Bildfeld-Reihenfolge
durch den Steuerteil 16 aus dem Drucksteuerinformations-Speicherteil 15 ausgelesen.
Die so ausgelesene Drucksteuerinformation wird in den Bildreproduzierteil 17 eingegeben. In
dem Bildreproduzierteil 17 wird abhängig von der empfangenen Drucksteuerinformation
das durch die Bildsignale S',
die aus verschiedenen Arten von Bildverarbeitungen gewonnen wurden,
repräsentierte Bild
als latentes Bild durch Belichtung mit Lichtstrahlen auf dem Photomaterial 20 reproduziert.
Insbesondere werden die Lichtstrahlen abhängig von der Bildinformation
in Form der Bildsignale S' moduliert,
und das Photomaterial 20 wird von den modulierten Lichtstrahlen
in zweidimensionalen Richtungen abgetastet und belichtet. Auf diese
Weise wird das Bild mit einer der Drucksteuerinformation entsprechenden
Größe reproduziert.
In solchen Fällen,
in denen die Drucksteuerinformation beinhaltet, dass ein Rand gebildet
werden soll, erfolgt die Wiedergabe des Bilds derart, dass innerhalb
des Bildfelds ein Rand verbleibt.
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Das
Photomaterial 20, welches mit den Lichtstrahlen belichtet
wurde, wird von den paarweisen Transportwalzen 83 zu dem
Rückseitendruckteil 26 befördert. Dabei
wird zur Einstellung der Förderrate das
Photomaterial 20 gegebenenfalls in der dritten Schleife
L3 warten gelassen. In dem Rückseitendruckteil 26 wird
von dem Sensor 2 die Reihenfolge des Bildfelds, auf dem
ein rückseitiger
Druck vorzunehmen ist, ermittelt. Die Drucksteuerinformation entsprechend
der ermittelten Bildfeld-Reihenfolge wird von dem Steuerteil 16 aus
dem Drucksteuerinformations-Speicherteil 15 ausgelesen.
Die so ausgelesene Drucksteuerinformation wird in den Rückseitendruckteil 26 eingegeben.
In dem Rückseitendruckteil 26 erfolgt
abhängig
von der empfangenen Drucksteuerinformation ein rückseitiger Druck an dem Bildfeld.
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Das
Photomaterial 20 wird mit dem auf der Rückseite angebrachten Druck
von den paarweisen Transportwalzen 84 zu der Stelle transportiert,
an der sich die erste Schneidvorrichtung 27 befindet. Wenn sämtliche
Druckvorgänge
an dem Photomaterial 20 abgeschlossen sind, schneidet die
erste Schneidvorrichtung 27 das Photomaterial 20 an
der Stelle eines Lochs, welches von dem Sensor 24 erfasst
wird. Während
die Bildreproduktions-Vorgänge
ausgeführt werden,
wird also die erste Schneidvorrichtung 27 nicht eingesetzt.
Das Photomaterial 20 wird von den paarweisen Transportwalzen 85 noch
weiter zu der Stelle transportiert, an der sich die zweite Schneidvorrichtung 28 befindet.
Abhängig
von der von dem Sensor 25 ermittelten Reihenfolge des Bildfelds
des Photomaterials liest der Steuerteil 16 die Drucksteuerinformation
entsprechend dem von dem Sensor 25 ermittelten Einzelbild
des Photomaterials aus dem Drucksteuerinformations-Speicherteil 15 aus.
Außerdem
nimmt der Steuerteil 16 bezug auf die Information, die
die Zeit zwischen dem Abschluss des Belichtungsvorgangs und den
Beginn des Entwicklungsvorgangs betrifft und in der gelesenen Drucksteuerinformation
enthalten ist. Abhängig
von der die Zeit betreffenden Information beendet in solchen Fällen, in
denen die Zeit nach dem Ende des Belichtungsvorgangs noch nicht
verstrichen ist, der Steuerteil 16 den Betrieb der paarweisen
Transportwalzen 85, so dass das Photomaterial 20 in
der vierten Schleife L4 warten kann. Abhängig von der von dem Sensor 25 ermittelten
Lage des Lochs schneidet die zweite Schneidvorrichtung 28 das
Photomaterial 20 auf eine Größe, die mehreren Bildfeldern
bis hin zu einigen zehn Bildfeldern entspricht, für die die
oben angesprochene Zeitspanne verstrichen ist. Zu diesem Zeitpunkt
kann außerdem
zwecks Einstellung der Förderrate
das Photomaterial 20 in der vierten Schleife L4 warten.
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Der
Steuerteil
16 nimm bezug auf Information, die die Zeit
zwischen der Beendigung des Belichtungsvorgangs und dem Beginn der
Entwicklung betrifft und in der Drucksteuerinformation enthalten
ist. Nach Verstreichen dieser Zeit betätigt der Steuerteil
16 das
Paar Transportwalzen
86 und transportiert den Abschnitt
des Photomaterials
20, der von der zweiten Schneidvorrichtung
28 abgeschnitten
wurde, in den in
1 gezeigten Entwicklungsteil.
Als Transporteinrichtung kann von der in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2(1990)-272722 vorgeschlagenen
Einrichtung Gebrauch gemacht werden. Als Verarbeitungstank kann
der Tank verwendet werden, der in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-155333 offenbart ist.
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In
dem Entwicklungsteil erfolgt ein Entwicklungsprozess bezüglich des
Bildfeld-Photomaterials, und
die durch die Bildsignale repräsentierten
Bilder werden als sichtbare Bilder auf dem Photomaterial reproduziert.
Nach Abschluss der Belichtung für sämtliche
Bildfelder des Photomaterials wird das Photomaterial 20 von
der ersten Schneidvorrichtung 27 geschnitten. Auf diese
Weise wird die Reproduktion von Bildern auf dem Photomaterial abgeschlossen.
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Bei
der Vorrichtung zum Erstellen photographischer Bilder gemäß der Erfindung
wird das Bildfeld, welches ein Bild enthält, welches gewonnen wurde
durch Ausführen
der Standardbildverarbeitung, und mindestens ein verarbeitetes Bild
enthält, welches
erhalten wurde durch Ausführen
der Bildverarbeitung unter verschiedenen Verarbeitungsbedingungen,
auf einem einzelnen Bogen Photomaterial 20 gedruckt. Deshalb
lassen sich die Bilder, die durch Abändern der Verarbeitungsbedingungen
erhalten wurden, gleichzeitig auf einem einzelne Bildfeld des Photomaterials 20 betrachten.
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Im
folgenden wird eine Abtastoptik im einzelnen beschrieben, welche
in dem Drucker 60 verwendet wird.
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3 ist
eine schematische Grundrissansicht einer optischen Abtasteinheit,
zu sehen aufgrund des Beseitigens des oberen Teils des geschlossenen
Gehäuses. 4 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die ein optisches Abtastbelichtungssystem
und eine Nebenabtast-Transporteinrichtung der in 3 gezeigten
optischen Abtasteinheit veranschaulicht.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 enthält eine
optische Abtasteinheit 110 einen Hauptabtastabschnitt 112,
ausgestattet mit einer Mehrzahl optischer Bauelemente, die das optische Abtastbelichtungssystem
bilden, und ein geschlossenes Gehäuse 140, welches gewisse
optische Bauteile der mehreren optischen Bauelemente des Hauptabtastabschnitts 112 aufnimmt,
so dass sie gegenüber
der Außenumgebung
geschützt
sind. Die optische Abtasteinheit 110 enthält außerdem einen Nebenabtastabschnitt 150,
der die Nebenabtast-Transporteinrichtung
bildet. Die Nebenabtast-Transporteinrichtung trägt den langgestreckten Streifen
des Photomaterials 20, der mit Lichtstrahlen in einer Hauptabtastrichtung
(entsprechend dem Pfeil „a" in 4)
von dem Hauptabtastabschnitt 112 an einer vorbestimmten
Belichtungsstelle abgetastet wird. In diesem Zustand transportiert
die Nebenabtast-Transporteinrichtung den Streifen des Photomaterials 20 in
einer Nebenabtastrichtung, die etwa rechtwinklig zur Hauptabtastrichtung
verläuft.
(In 4 ist die Nebenabtastrichtung durch den Pfeil „b" kenntlich gemacht.)
In dem Hauptabtastabschnitt 112 werden die Lichtstrahlen
der drei Primärfarben
abhängig
von dem zu reproduzieren den Bild moduliert (abhängig von der Bilddichte, die
durch die Belichtung erhalten wurde), und die modulierten Lichtstrahlen
werden in der Hauptabtastrichtung abtastend abgelenkt, wobei diese
Hauptabtastrichtung in 4 durch den Doppelpfeil „a" angegeben ist. Außerdem wird
in den Nebenabtastabschnitt 150, während der Streifen des Photomaterials 20 an
der vorbestimmten Belichtungsstelle gehalten wird, das Photomaterial
in der Nebenabtastrichtung transportiert, etwa rechtwinklig zur
Hauptabtastrichtung und in 4 durch den
Pfeil „b" kenntlich gemacht.
Auf diese Weise wird das Photomaterial 20 mit den drei
Lichtstrahlen in zweidimensionalen Richtungen abgetastet, wodurch auf
dem Photomaterial 20 in latentes Bild reproduziert wird.
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Der
Hauptabtastabschnitt 112 bildet ein optisches System mit
drei Laserstrahlen unterschiedlicher Einfallwinkel (eine Dreifachlichtquellen-Optik ohne
Strahlkombination) zum Abtasten des Photomaterials 20,
wobei die spektrale Empfindlichkeit des Systems von den Wellenlängen abhängt, insbesondere
wird mit Laserstrahlen der drei Primärfarben ein normales Farbphotomaterial
abgetastet, bei dem die Spitzen der spektralen Empfindlichkeit in
bezug auf die Lichtstrahlen der drei Primärfarben im Bereich sichtbaren
Lichts liegen. Der Hauptabtastabschnitt 112 enthält einen
Halbleiterlaser (LD) 114R, der einen Laserstrahl 115R für die Belichtung
mit rotem Licht (R) erzeugt, einem Wellenlängenwandlerlaser (G-SHG) 114G,
der von einem Bauelement zum Erzeugen einer zweiten Harmonischen
(SHG) Gebrauch macht und einen Laserstrahl 115G für die Belichtung
mit grüner
Farbe (G) erzeugt, und einen Wellenlängenwandlerlaser (B-SHG) 114B,
der von einem SHG-Bauelement Gebrauch macht und einen Laserstrahl 115B für die Belichtung
mit blauem Licht (B) erzeugt. Der Hauptabtastabschnitt 112 enthält ferner
eine Kollimatorlinse 116R, einen akustooptischen Modulator
(AOM) 118R, einen reflektierenden Spiegel 120R,
eine Sammellinse 122R, einen Spalte 124R, ein
ND-Filter 126R und eine Zylinderlinse 128R, die
sich in der Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls 115R aus
der Laserstrahlquelle 114R befindet. Der Hauptabtastabschnitt 112 enthält weiterhin
eine Kollimatorlinse 116G, einen AOM 118G, einen
reflektierenden Spiegel 120G, eine Sammellinse 120G,
einen Spalt 124G, ein ND-Filter 126G und eine Zylinderlinse,
die entlang der Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls 115G aus
der Laserlichtquelle 114G angeordnet sind. Weiterhin enthält der Hauptabtastabschnitt 112 eine
Kollimatorlinse 116B, einen AOM 118B, eine reflektierenden
Spiegel 120B, eine Sammellinse 122B, einen Spalte 124B,
ein ND-Filter 126B und eine Zylinderlinse 128B,
die entlang der Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls 115B aus
der Laserstrahlquelle 114B angeordnet sind. Der Hauptabtastabschnitt 112 enthält ferner
einen Polygon-Drehspiegel 130, eine fθ-Linse 132, einen
zylindrischen Spiegel 134 und einen reflektierenden Spiegel 136.
Die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B der drei
Primärfarben
werden von dem reflektierenden Spiegel 136 reflektiert,
um auf das Photomaterial 20 aufzutreffen, welches von der
Nebenabtast-Transporteinrichtung
des Nebenabtastabschnitts 150 transportiert wird. Die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B bilden
hierdurch eine Hauptabtastzeile oder -linie SL.
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Da
die Lichtquellen zum Erzeugen von Licht mit Wellenlängen, die
in vorbestimmte enge Wellenlängenbereiche
fallen, das in den 3 und 4 dargestellte
System mit drei Lichtquellen ohne optische Kombination mit den drei
Laserstrahlquellen 114R, 114G und 114B ausgestattet
ist, die Laserstrahlen in der Weise erzeugen, dass diese unter etwas
unterschiedlichen Winkeln (zum Beispiel unter Winkeln, die um etwa
4° voneinander
abweichen) auf eine reflektierende Fläche 130a des Polygon-Drehspiegels 130 fallen.
Die LD 114R für
rote Belichtung erzeugt den Laserstrahl 115R mit einer
Wellenlänge von
680 nm. Die G-SHG 114G für die grüne Belichtung erzeugt den Laserstrahl 115G mit
einer Wellenlänge
von 532 nm. Die B-SHG 114B für die blaue Belichtung erzeugt
den Laserstrahl 115B mit einer Wellenlänge von 473 nm. Die in der
optischen Abtasteinheit verwendete Belichtungsoptik ist nicht auf
das System mit drei Lichtquellen ohne Strahlkombination beschränkt, wie
zum Beispiel das optische Einfallsystem für drei Laserstrahlen mit verschiedenen
Winkeln. Die Belichtungsoptik kann aus unterschiedlichen Systemen
ausgewählt
werden, mit denen das Photomaterial abgetastet und durch Lichtstrahlen
der drei Primärfarben
belichtet werden kann. Beispielsweise kann die Belichtungsoptik
so ausgestaltet sein, dass drei Lichtstrahlen aus drei Lichtquellen
mit Hilfe eines dichroitischen Spiegels miteinander kombiniert werden
und dann die kombinierten Lichtstrahlen auf den Polygon-Drehspiegel
auftreffen. Außerdem
besteht keine Beschränkung
hinsichtlich der Lichtquellen, man kann die Lichtquellen aus unterschiedlichen Kombinationen
von Lichtstrahlen erzeugenden Lichtquellen auswählen, so dass das Photomaterial,
dessen spektrale Empfindlichkeit von Wellenlängen abhängt, belichtet werden kann.
Beispiels weise kann man Halbleiterlaser verwenden, so zum Beispiel
Laserdioden (LDs) oder Gaslaser wie beispielsweise He-Ne-Laser.
Lichtquellen, die Lichtstrahlen mit Wellenlängen erzeugen, die in vorbestimmte
enge Wellenlängenbereiche
fallen, insbesondere in die Wellenlängenzone für sichtbares Licht, können in
passender Weise abhängig
von den spektralen Empfindlichkeitskennwerten ausgewählt werden.
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Die
Kollimatorlinsen 116R, 116G und 116B kollimieren
die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B, die
von den Laserstrahlquellen 114R, 114G und 114B erzeugt
wurden, um Einschnürungen
auf den AOMs 118R, 118G und 118B zu bilden.
Diese modulieren die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B abhängig von
den dreifarbigen Bildsignalen, die durch die Verarbeitungen in einer
(nicht gezeigten) Bildverarbeitungseinheit gewonnen wurden. Es besteht
keine Beschränkung über die
Art, in der der Lichtstrahl moduliert wird, man kann eine von verschiedenen
Modulationstechniken verwenden. Beispielsweise können anstelle der dargestellten
AOMs andere Arten von Lichtmodulatoren eingesetzt werden. Alternativ
kann eine Laserquelle direkt moduliert werden. Die Direktmodulation
kann die Intensitätsmodulation,
die Pulszahlmodulation oder die Pulsweitenmodulation sein.
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Die
reflektierenden Spiegel 120R, 120G und 120B ändern die
Richtungen der optischen Wege der Laserstrahlen 115R, 115G und 115B derart,
dass diese an Stellen auf einer einzigen Linie auftreffen, die nahe
beieinander liegen, oder dass sie auf derselben Stelle einer einzigen
Linie der reflektierenden Fläche 130a des
Polygon-Drehspiegels 130 auftreffen. Die Sammellinsen 122R, 122G und 122B dienen
zum Justieren der Strahldurchmesser bezüglich der Hauptabtastrichtung.
Die zylindrischen Linsen 128R, 128G und 128B dienen
zum Einstellen der Strahldurchmesser bezüglich der Nebenabtastrichtung. Außerdem bilden
die zylindrischen Linsen 128R, 128G und 128B,
die fθ-Linse 132 und
der zylindrische Spiegel 134 eine Oberflächenneigungs-Kompensationsoptik
zum Kompensieren abträglicher
Einflüsse
durch die Neigung der reflektierenden Oberfläche 130a des Polygon-Drehspiegels 130.
Die Spalte 124R, 124G und 124B stellen
die Strahldurchmesser ein. Die ND-Filter 126R, 126G und 126B stellen
die Intensität
des Lichts ein.
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Der
Polygon-Drehspiegel 130 lenkt die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B,
die abhängig
von den Dreifarben-Bildsignalen moduliert wurden, in einer Dimension,
das heißt
in Hauptabtastrichtung ab und definieren dadurch die Hauptabtastlinie
SL auf dem Photomaterial 20, so dass eine bildweise Belichtung
stattfindet. Die Laserstrahlquellen 114R, 114G und 114B sind
derart angeordnet, dass die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B unter
etwas verschiedenen Winkeln auf die einzelne reflektierende Fläche 130a des
Polygon-Drehspiegels 130 auftreffen,
von dieser Fläche 130a reflektiert
werden können, schließlich Bilder
unter verschiedenen Winkeln auf der gleichen Abtastlinie SL bilden,
die auf dem Photomaterial 20 erzeugt wird, und dadurch
eine Abtastung entlang derselben Abtastlinie in gewissen Intervallen
bewirken. Wie außerdem
in 3 gezeigt ist, dreht sich innerhalb des geschlossenen
Gehäuses 140 in
der im folgenden detailliert zu beschreibenden Weise der Polygon-Drehspiegel 130 in
der Richtung, die in 4 durch den Pfeil kenntlich
gemacht ist, damit die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B in
der Hauptabtastrichtung abgelenkt werden. Es kommt häufig vor,
dass es durch die Drehung des Polygon-Drehspiegels 130 zu der Entstehung
von ungleichmäßigem Luftstrom
kommt, so dass Staub oder dergleichen, der von dem Luftstrom mitgezogen wird,
oder aber Staub, der schwebt und an den optischen Bauelementen innerhalb
des Gehäuses 140 haftet,
abträglichen
Einfluss auf die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B nimmt.
Im Ergebnis kommt es häufig
vor, dass die Belichtung des Photomaterials 20 mit diesen
Laserstrahlen 115R, 115G und 115B ebenso
wie die Qualität
des reproduzierten Bilds abträglich
beeinflusst wird. In derartigen Fällen kann man den Polygon-Drehspiegel
mit einer transparenten Abdeckung 131 abdecken, beispielsweise
einer durchsichtigen Glasabdeckung, die die Drehung des Polygon-Drehspiegels 130 nicht
behindert.
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Die
fθ-Linse 132 wirkt
so, dass die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B die
Bilder an jeder Stelle auf der Hauptabtastlinie exakt erzeugen können. Die
fθ-Linse 132 ist
so kompensiert, dass die Farbfehler bezüglich Licht mit Wellenlängen von
473 nm, 532 nm und 680 nm in tolerierbare Bereiche fallen. Der zylindrische
Spiegel 134 bildet zusammen mit der fθ-Linse 132 und den
zylindrischen Linsen 128R, 128G, 128B das
Oberflächenneigungs-Kompensationssystem.
Außerdem ändert der
zylindrische Spiegel 134 die Richtungen der optischen Wege
der Laserstrahlen 115R, 115G und 115B und veranlasst
sie, auf den reflektierenden Spiegel 136 aufzutreffen,
welcher die Richtungen der optischen Wege der Laserstrahlen 115R, 115G und 115B ändert und
sie veranlasst, auf die Hauptabtastzeile SL hin zu laufen, die etwa
rechtwinklig zur Nebenabtastrichtung auf dem Photomaterial 20 verläuft, welches
von dem Nebenabtastabschnitt 150 in der Nebenabtastrichtung
transportiert wird.
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Ein
Abtaststartsensor (SOS-Sensor; start-of-scan-sensor) 138,
der den Start der Bildweisen Belichtung entlang einer Zeile erfasst,
befindet sich in der Nähe
der zylindrischen Linse 128R. Außerdem befindet sich ein reflektierender
SOS-Spiegel 139 an der Innenseite des geschlossenen Gehäuses 140 an
einer Stelle in der Nähe
eines Austrittsfensters 144, welches weiter unten beschrieben
wird. Der reflektierende SOS-Spiegel 139 reflektiert mindestens
einen der drei Laserstrahlen 115R, 115G und 115B,
die durch die fθ-Linse 132 hindurchgetreten sind,
an dessen Abtast-Startpunkt in Richtung des SOS-Sensors 138.
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In
den optischen Abtasteinheit 110 sind gewisse optische Bauelemente
von den mehreren optischen Bauelementen, welche das drei Lichtquellen aufweisende,
nicht kombinierende optische System des Hauptabtastabschnitts 112 bilden,
in dem geschlossenen Gehäuse 140 untergebracht.
Insbesondere sind in dem geschlossenen Gehäuse die reflektierenden Spiegel 120R, 120G, 120B,
die Sammellinsen 122R, 122G, 122B, die
Spalte 124R, 124G, 124B, die ND-Filter 126R, 126G, 126B,
die zylindrischen Linsen 128R, 128G, 128B,
der Dreh-Polygonspiegel 130, die fθ-Linse 132, der zylindrische
Spiegel 134 und der reflektierende Spiegel 136 untergebracht.
Diese optischen Bauelemente befinden sich an vorbestimmten Stellen
und sind an einer Bodenfläche
des geschlossenen Gehäuses 140 befestigt, welche
als Basisplatte fungiert. Das geschlossene Gehäuse 140 besitzt ein
vorbestimmtes Volumen und eine vorbestimmte Form. Ein Teil des geschlossenen
Gehäuses 140,
beispielsweise der einem Deckel entsprechende Teil, kann lösbar ausgebildet sein.
Die Laserstrahlquellen 114R, 114G, 114B,
die Sammellinsen 116R, 116G, 116B und
die AOMs 118R, 118G, 118B befinden sich
an der Seite außerhalb
des geschlossenen Gehäuses 140.
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In
Seitenwandbereichen des geschlossenen Gehäuses 140 befinden
sich Eintrittsfenster 142R, 142G und 142B,
durch die die Laserstrahlbündel 115R, 115G und 115B,
die von den AOMs 118R, 118G und 118B des
Hauptabtastabschnitts auf der Seite außerhalb des geschlossenen Gehäuses 140 moduliert
wurden, und die in Richtung der reflektierenden Spiegel 120R, 120G und 120B in
dem geschlossenen Gehäuse 140 laufen,
in das Gehäuse 140 eintreten.
Das Austrittsfenster 144 ist in einem Seitenwandbereich
des Gehäuses 140 gebildet, durch
welches die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B nach
dem Reflektieren an dem reflektierenden Spiegel 136 in
dem geschlossenen Gehäuse 140 reflektiert
wurden und in den Nebenabtastabschnitt 150 auf der Seite
außerhalb
des geschlossenen Gehäuses 140 laufen,
aus dem Gehäuse 140 austreten. Das
geschlossene Gehäuse 140 ist
derart ausgebildet, dass die Zone auf seiner Innenseite gegen die Außenumgebung
und abträgliche
Einflüsse
von externem Licht, Staub und dergleichen geschützt ist. Das Gehäuse 140 kann
gefertigt werden mit Hilfe eines Werkstoffs, der Lichtabschirmeigenschaften
besitzt, beispielsweise kann es aus einem Werkstoff bestehen, welches
für optische
Aufzeichnungsgeräte bekannt
ist, so zum Beispiel Metall (Aluminium und dergleichen), oder Kunstharzmaterial,
wozu bekannte Methoden wie beispielsweise Schmieden, Pressen oder
Spritzgießen
eingesetzt werden können.
Die optischen Bauteile, die die Belichtungsoptik bilden, können an
vorbestimmten Stellen an der Bodenfläche, die als Grundplatte dient,
des geschlossenen Gehäuses 140 angeordnet
und an der Bodenfläche
innerhalb und außerhalb
des Gehäuses 140 mit
bekannten Mitteln befestigt sein, so zum Beispiel mit Hilfe von
Nuten, Vorsprüngen,
Stiften oder Blattfedern. Alternativ können die optischen Bauelemente
an Lagerelementen für
optische Bauelemente gehaltert oder befestigt sein, wobei die Lagerelemente
sich an vorbestimmten Stellen befinden. Dabei gelangen unterschiedliche
Arten von Positions-Justiereinrichtungen zum Einsatz, wobei die
Teile durch Fixiermittel wie beispielsweise Schrauben befestigt
sind. Auf diese Weise lassen sich die optischen Bauelemente an vorbestimmten
Stellen anordnen und festlegen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ist der Nebenabtastabschnitt 150 mit
einer Belichtungstrommel 152 ausgestattet, die in Vorwärtsrichtung
und Rückwärtsrichtung
drehen kann, ferner mit angetriebenen Andruckwalzen 54 und 56,
die sich an der Hauptabtastlinie SL befinden, definiert durch die
Stelle der Belichtung des Photomaterials 20 auf der Belichtungs trommel 152 zwischen
diesen Teilen, wobei das Photomaterial 20 gegen die Belichtungstrommel 152 gedrückt wird.
Wenn für
mindestens ein Bild die Abtast- und Belichtungsoperation durchgeführt werden
soll, wird die Belichtungstrommel 152 in Vorwärtsrichtung
(das heißt
in Pfeilrichtung in 4) gedreht, und der Streifen
aus dem Photomaterial 20 wird in die Nebenabtastrichtung
nach vorn transportiert (entsprechend dem Pfeil „b" in 4), was
etwa rechtwinklig zu der Hauptabtastrichtung ist (in 4 durch
den Doppelpfeil „a" angedeutet), während das
Photomaterial 20 an der Belichtungsstelle zwischen der
Belichtungstrommel 152 und den Andruckwalzen 54, 56 gehalten wird.
Auf diese Weise wird das Photomaterial 20 mit den Laserstrahlen
abgetastet und belichtet. Damit das Photomaterial 20 effizient
genutzt werden kann, sollte der Abstand zwischen benachbarten Bildfeldern
vorzugsweise möglichst
gering sein, beispielsweise auf 3 mm oder, wenn möglich, auf
etwa 2 mm festgelegt sein. Wenn allerdings der Abstand zwischen
benachbarten Bildfeldern auf einen derart geringen Wert eingestellt
ist, ist es, nachdem der Belichtungsvorgang und der Transportvorgang
angehalten wurden und der Transport erneut in Gang gesetzt wird,
schwierig, für
das nächste
Bildfeld eine gleichmäßige und
stabile Transportgeschwindigkeit zu erreichen. Folglich wird in
solchen Fällen
unmittelbar nach der Durchführung
des Abtast-Belichtungsvorgangs für
ein Einzelbild oder nach der sukzessiven Durchführung der Belichtung für mehrere
Einzelbilder die Belichtungstrommel 152 in Gegenrichtung gedreht,
und das Photomaterial 20 wird in die Richtung entgegen
der Nebenabtastrichtung transportiert und nach einer vorbestimmten
Strecke angehalten. Insbesondere wird das Photomaterial 20 soweit
in eine vorbestimmte Stellung innerhalb der belichteten Bildzone
des Photomaterials 20 zurückbewegt, dass die Stelle zu
der Stelle an der Belichtungstrommel 152 kommt. Dann wird
das Photomaterial 20 angehalten und kann auf den nächsten Vorgang
warten. Wenn danach Vorbereitungen für den Belichtungsvorgang des
nächsten
Bilds getroffen werden, oder Vorbereitung für mehrere als nächstes zu
bildenden Bilder getroffen werden, wird die Belichtungstrommel 152 erneut
nach vorn gedreht, und das Photomaterial 20 wird erneut
in die Nebenabtastrichtung bewegt und der Abtast-Belichtung unterzogen.
Die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B werden
kontinuierlich von den Laserstrahlquellen 114R, 114G und 114B während der
Zeitspanne erzeugt, in der die Bildfreie Zone zwischen benachbarten
Bildfeldern sich an der Stelle für
Belichtungen befindet, wenn die Abtastbelichtung sukzessive für mehrere
Bilder durchgeführt wird
(während
der Zeitspanne, in der das Photomaterial 20 auf den nächsten Belichtungsvorgang
wartet, während
die vorausgehende bildweise Belichtung angehalten wurde), während der
Zeitspanne, in der der Transport und die Belichtung im Wartezustand sind,
und während
der Zeitspanne, die zwischen dem erneuten Beginn des Transports
des Photomaterials 20 in Vorwärtsrichtung und dem Zeitpunkt
liegen, wenn die nächste
Bildzone zu der Belichtungsstelle gelangt (das heißt während der
Zeitspanne des Wartens auf den Belichtungsvorgang zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem die bildweise Belichtung angehalten wird, und dem Zeitpunkt,
wenn der nächste
Belichtungsvorgang begonnen wird).
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Deshalb
wird innerhalb der optischen Abtasteinheit
110 der Bereich
entsprechend jedem der Eintrittsfenster
142R,
142G und
142B,
die in der Seitenwand des geschlossenen Gehäuses
140 gebildet sind,
und/oder dem Bereich entsprechend dem Austrittsfenster
144,
durch einen Verschluss gebildet, welcher die Laserstrahlen
115R,
115G und
115B während anderer
Zeiten als derjenigen der bildweisen Belichtung, sperrt und den
Durchgang der Strahlen durch den Bereich nur während der Zeitspanne der bildweisen
Belichtung gestattet. Alternativ kann ein derartiger Verschluss
in dem Bereich vorgesehen werden, der jedem der Eintrittsfenster
142R,
142G und
142B und/oder
dem Bereich entsprechend dem Austrittsfenster
144 angeordnet
sein. Als Verschluss kommt ein mechanischer Verschluss in Betracht,
wie er zum Beispiel in der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 7(1995)-328633 verwendet
wird.
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In
der optischen Abtasteinheit 110 enthält jeder der mechanischen Verschlüsse 146R, 146G und 146B beispielsweise
ein scheibenförmiges
Verschlusselement, welches einen ausschnittsartigen Bereich aufweist,
und einen Antriebsabschnitt zum Drehen des Verschlusselements. Die
Antriebsabschnitte drehen die Verschlusselemente derart, dass diese
selektiv Stellungen einnehmen, in denen sie die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B blockieren oder
Stellungen einnehmen, in denen der Durchgang dieser Laserstrahlen
möglich
ist.
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Die
Antriebsabschnitte werden gesteuert von einer Steuerschaltung, und
die Verschlusselemente der Verschlüsse 146R, 146G und 146B werden
in den geöffneten
oder geschlossenen Zustand gebracht. Wenn der Abtast-Belichtungsvorgang
des Photomaterials 20 erfolgt, sind die Verschlusselemente
in den offenen Zustand gebracht (in dem die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B nicht
gesperrt sind). Unmittelbar nach Beendigung des Abtast-Belichtungsvorgangs
für ein
einzelnes Bild oder einer Folge von Bildern auf dem Photomaterial 20 werden die
Verschlusselemente in den geschlossenen Zustand gebracht (in welchem
die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B gesperrt
sind).
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In
Fällen
eines kontinuierlichen Belichtungsvorgangs werden während der
Belichtungs-Wartezeitspanne,
in der der Teil zwischen dem kontinuierlich transportierten Photomaterial 20 zwischen
der gerade belichteten Bildzone und der als nächstes zu belichtenden Bildzone
sich an der Stelle für
die Belichtung befindet (das heißt an der Stelle, auf die die Laserstrahlen
auftreffen), die Verschlüsse 146R, 146G und 146B in
den geschlossenen Zustand gebracht, und die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B sind
gesperrt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die bildfreie
Zone zwischen benachbarten Bildfeldern mit Laserstrahlen belichtet
wird. Außerdem
kann bei einer kontinuierliche Belichtung oder bei einer diskontinuierlichen
Belichtung unmittelbar im Anschluss an den Belichtungsvorgang für ein Einzelbild
oder eine Folge von Bildern der Abtast-Belichtungsvorgang vorübergehend
eingestellt werden, und das Photomaterial 20 kann in Rückwärtsrichtung über eine
vorbestimmte Distanz von dem Nebenabtastabschnitt 150 transportiert
werden. Auf diese Weise kann das Photomaterial 20 angehalten
werden, wobei eine vorbestimmte Stelle in der belichteten Bildzone
sich an der Stelle für
die Belichtung befindet und auf den nächsten Belichtungsvorgang warten
kann. In diesen Fällen
können
die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B von
den Verschlüssen 146R, 146G und 146B während der
Zeitspanne gesperrt werden, in denen der Rückwärtstransport des Photomaterials 20 begonnen
und dann zum Stillstand gebracht wird, woraufhin erneut der Vorwärtstransport begonnen
wird und danach der Belichtungsvorgang für das nächste Bildfeld beginnt. Auf
diese Weise kann selbst dann, wenn die belichtete Bildzone oder die
bildfreie Zone zwischen benachbarten Bildfeldern auf dem Photomaterial 20 sich
an der Belichtungsstelle befindet (das ist die Stelle, an der die
Laserstrahlen auftreffen), die be lichtete Bildzone oder die bildfreie
Zone an einer Belichtung durch die Laserstrahlen gehindert werden.
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In
den Fällen,
in denen der Belichtungsvorgang erneut zu beginnen hat, werden in
dem Zeitpunkt, zu dem die bildfreie Zone zwischen benachbarten Bildfeldern
des Photomaterials 20 durch die Belichtungsstelle hindurchgelaufen
ist und die Startposition der nächsten
Bildzone an die Belichtungsstelle gelangt, die Verschlüsse 146R, 146G und 146B geöffnet, und
die Laserstrahlen 115R, 115G und 115B können in
das geschlossene Gehäuse 140 eintreten.
Auf diese Weise erfolgt der Abtast-Belichtungsvorgang für das Photomaterial 20.
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Insbesondere
kann die oben beschriebene optische Abtasteinheit derart eingerichtet
werden, dass die Abtastbreite 210 mm beträgt, dass die Bildelementdichte
in der Hauptabtastrichtung 300 dpi beträgt, dass die Bildelementdichte
in der Nebenabtastrichtung 600 dpi beträgt, und die Strahlbündeldurchmesser
in der Hauptabtastrichtung und der Nebenabtastrichtung 65 μm (1/e2) beträgt.
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Bei
der oben erläuterten
Ausführungsform des
Druckers wird der übliche
photographische Nassentwicklungsprozess unter Einsatz von Silberhalogeniden
verwendet. Allerdings besteht bezüglich des Druckertyps keine
Beschränkung.
Beispielsweise kann eine von unterschiedlichen bekannten Entwicklungsmethoden
verwendet werden, so zum Beispiel Elektrophotographie, Tintenstrahltechnik
und Wärmeentwicklungs-Technik.
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Was
die Prozesse zum Erhalten von Vollfarbbildern mittels elektrophotographischer
Verfahren angeht, so wurden hierzu unterschiedliche Prozesse vorgeschlagen.
Es können
verschiedene derartige Verfahren in die Praxis umgesetzt werden. Üblicherweise
wird bei Verfahren zur Gewinnung von Vollfarbbildern mittels Elektrophotographie
eine Photomaterialtrommel (ein Photoleiter), die gleichförmig elektrostatisch
aufgeladen wurde, bildweise abhängig
von einem Farbauszug-Bildsignal einer spezifischen Farbe belichtet,
und hierdurch wird auf der Photomaterialtrommel ein elektrostatisches,
latentes Bild erzeugt. Das latente Bild wird mit einem der spezifischen
Farbe entsprechenden Farbtoner entwi ckelt, und dieses spezifische
Farbtonerbild wird auf der Photomaterialtrommel erzeugt. Dieser
grundlegende elektrophotographische Prozess wird mit der benötigten Häufigkeit
für unterschiedliche
Farben wiederholt, um dadurch ein Vollfarbbild zu erhalten. Die
Vorgänge
zum Erhalten von Vollfarbbildern mittels Elektrophotographie lassen
sich unterteilen in Prozesse, bei denen ein Vollfarbbild durch Verwendung
einer einzigen photoempfindlichen Trommel erhalten wird, und Prozesse,
bei denen ein Vollfarbbild dadurch erhalten wird, dass Tonerbilder
unterschiedlicher Farben auf mehreren Photomaterialtrommeln erzeugt werden.
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Bei
einem Verfahren zum Erhalten eines Farbbilds mittels einer elektrophotographischen
Methode werden das elektrostatisch Aufladen der Photomaterialtrommel,
die Belichtung und die Entwicklung mit einer bestimmten Häufigkeit
für die
benötigten
Farben wiederholt, und die entsprechende Anzahl von Farbtonerbildern
wie der der benötigten
Farben wird hierdurch übereinander
auf einer einzelnen Photomaterialtrommel erzeugt. Dann werden die Farbbilder
gemeinsam auf einen Papierbogen übertragen.
Ein solches Verfahren ist zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 59(1984)-121348 vorgeschlagen.
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Bei
einem anderen Verfahren wird eine einzelne Photomaterialtrommel
gegenüber
einer Transfertrommel angeordnet, auf der elektrostatisch ein Aufzeichnungspapier
aufgenommen ist, und es werden mehrere Entwicklungsgeräte für unterschiedliche
Farben in bezug auf die Photomaterialtrommel angeordnet. Außerdem wird
die Vorlagen-Farbinformation in Farben aufgetrennt, und ein jeder
Farbe entsprechendes Bild wird auf der Photomaterialtrommel erzeugt.
Jedes Mal, wenn ein Farbtonerbild erzeugt wird, wird dieses auf
das Aufzeichnungspapier übertragen.
Diese Vorgänge
werden wiederholt, und es werden Farbtonerbilder mehrerer Farben übertragen
und übereinander
auf dem Aufzeichnungspapier aufgebracht. Ein solches Verfahren ist
zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-337747 offenbart.
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Bei
einem weiteren anderen Verfahren befinden sich mehrere Photomaterialtrommeln
entlang einem Förderband
für Aufzeichnungspapier,
und Einrichtungen zum Erzeugen von Tonerbildern verschiedener Farben
sind an den mehreren Photomaterialtrommeln angeordnet. Die Farbtonerbilder
werden sukzessive von den Photomaterialtrommeln auf das transportierte
Aufzeichnungspapier übertragen,
wodurch ein Vollfarbbild entsteht. Ein solches Verfahren ist zum
Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-333662 beschrieben.
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Die
oben beschriebenen Verfahren beinhalten den Schritt des direkten
Transferierens eines auf einer Photomaterialtrommel erzeugten Tonerbilds
auf das endgültige
Substrat, beispielsweise Papier. Als übliche Transfermethode ist
ein elektrostatisches Transferverfahren üblich. Bei dem elektrostatischen Transfervorgang
wird auf den Toner eine elektrostatische Kraft ausgeübt, indem
von einem „Corotron-Auflader" Gebrauch gemacht
wird, so dass eine zu der Polarität der Ladungen des Toners entgegengesetzte
Polarität
von der Rückseite
des Endsubstrats her wirksam wird, oder eine Spannung entgegengesetzter
Polarität
von der Rückseite
des Endsubstrats angelegt wird, um den Toner hierdurch auf das Endsubstrat
zu transferieren. Bekannt ist allerdings, dass diese elektrostatische
Transfermethode die im folgenden beschriebenen Nachteile aufweist und
deshalb nicht immer in der Lage ist, ein Bild mit guter Qualität und hoher
Gradation zu liefern.
-
Ein
erster Nachteil besteht darin, dass der Wirkungsgrad beim Tonertransfer
von der Tonerbilddichte abhängt
und es schwierig ist, den Toner perfekt von der Photomaterialtrommel
auf das Substrat zu übertragen.
Insbesondere ist bei einem Bereich hoher Bilddichte und bei einem
Bereich geringer Bilddichte der Wirkungsgrad des Transfers gering.
In solchen Fällen,
in denen ein Halbtonbild mit Hilfe der elektrostatischen Transfermethode
gewonnen werden soll, ergeben sich also Probleme dahingehend, dass
Details in einem hellen Bereich nicht mehr wahrnehmbar sind und
die Gradation in einem Bereich hoher Bilddichte verloren geht. Da
außerdem bei
der elektrostatischen Transfermethode der auf der Photomaterialtrommel
befindliche Toner nicht vollständig übertragen
wird, verbleibt Toner an der Photomaterialtrommel, und es wird notwendig,
den restlichen Toner von der Trommel zu entfernen. Zu diesem Zweck
gelangt eine Methode zum Einsatz, bei der der Resttoner mit Hilfe
einer Rakel oder dergleichen abgeschabt wird. Allerdings entsteht
dann das Problem, dass die Photomaterialtrommel durch das Abschaben
verkratzt wird und aufgrund dieser Kratzer Streifen und ungleichmäßige Bilddichten
zustande kommen, so dass man nicht mehr in der Lage ist, ein Bild
mit hoher Qualität
zu erzeugen.
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Ein
zweiter Nachteil besteht darin, dass in solchen Fällen, in
denen das Tonerbild auf das Endsubstrat übertragen wird, beispielsweise
auf Papier, es schwierig ist, die elektrostatische Kraft, die auf
den Toner ausgeübt
wird, gleichförmig
zu erhalten, indem mikroskopische Schwankungen der elektrischen Kennwerte
des Papiers kompensiert werden. Im Ergebnis kommt es zu Problemen
dahingehend, dass der Toner-Transferwirkungsgrad ungleichmäßig wird und
es zu einem ungleichmäßigen Transfer
des Toners kommt. Weiterhin gibt es Probleme dahingehend, dass,
weil die elektrischen Kennwerte des Endsubstrats aufgrund von Umgebungseinflüssen Schwankungen
unterliegen, keine Bilder mit gleichmäßiger Qualität erstellt
werden können.
-
Um
die obigen Probleme zu lösen,
wurden Verfahren vorgeschlagen, bei denen ein auf einem Photomaterial
erzeugtes Tonerbild vorübergehend auf
einen Zwischentransferträger übertragen
wird und anschließend
das transferierte Tonerbild erneut übertragen wird, und zwar auf
ein Endsubstrat, beispielsweise Papier. Beispielsweise wurden in
der
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 49(1974)-209 und der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 62(1987)-206567 Verfahren vorgeschlagen, bei denen
ein Tonerbild zunächst
auf ein bandförmiges
Zwischentransfermaterial übertragen
wird und das nicht fixierte Tonerbild als zweites von dem Zwischentransfermaterial
auf einem Aufzeichnungsträger übertragen
wird. Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren wird insbesondere bei
der Erzeugung eines Farbbilds jedes Mal, wenn ein Tonerbild der
jeweiligen Farbe auf dem Photomaterial erzeugt wurde, das Tonerbild
auf den Zwischentransferträger übertragen.
Auf diese Weise werden Tonerbilder unterschiedlicher Farben nacheinander
auf dem Zwischentransferträger
erzeugt, um darauf schließlich ein
Vollfarbbild zu erzeugen. Dieses Vollfarbbild wird anschließend auf
den Aufzeichnungsträger,
zum Beispiel einen Papierbogen, übertragen.
Ein Verfahren, bei dem eine Zwischentransfertrommel als Zwischentransferträger anstelle
des Bandmaterials verwendet wird, ist zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-341666 offenbart.
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Bei
den oben beschriebenen Beispielen wird das auf dem Photomaterial
erzeugte Tonerbild durch Einsatz elektrostatischer Kraft mittels
Bestrahlung mit Corona-Ionen oder durch Anlegen einer Vorspannung
auf den Zwischentransferträger übertragen.
Als andere Transfermethode ist eine Methode unter Ausnutzung von
Klebkraft beispielsweise in der
japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 49(1974)-38172 dargestellt. Bei dieser Methode wird
ein elektrostatisches latentes Bild, welches auf dem Photomaterial erzeugt
wurde, mit Flüssigtoner
entwickelt, gegen das Tonerbild wird ein Band mit Klebeeigenschaften oder
Hafteigenschaften gedrückt,
und das Tonerbild wird dann von dem photoempfindlichen Material
abgezogen. Anschließend
wird das Band an einem Endsubstrat haftend angebracht.
-
Weitere
Methoden sind zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 2(1990)-278276 sowie
4(1992)-81786 offenbart.
Bei den vorgeschlagenen Verfahren wird ein Tonerbild vollständig von
einem Photomaterial auf einen Zwischenträgerfilm mit Hafteigenschaften
transferiert, und das transferierte Tonerbild wird dann erneut vollständig auf
ein Substrat übertragen.
Diese Schritte werden für
jede Farbe ausgeführt,
um dadurch ein Vollfarbbild zu erhalten.
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Die
oben beschriebenen Verfahren, bei denen das Tonerbild, welches auf
dem Photomaterial erzeugt wurde, vorübergehend auf einen Zwischenträger übertragen
wird, haben die folgenden Vorteile gegenüber Verfahren, bei denen das
auf dem Photomaterial erzeugte Tonerbild direkt auf das Endsubstrat übertragen
wird:
Insbesondere wird bei den herkömmlichen Verfahren, bei denen
das Tonerbild nach der Erzeugung auf dem Photomaterial direkt auf
das Endsubstrat übertragen
wird, nicht stets möglich,
einen vorbestimmten Übertragungswirkungsgrad
zu erreichen, bedingt durch die Ungleichmäßigkeit in der Substratdicke, der
Ungleichförmigkeit
der elektrischen Eigenschaften des Substrats und dergleichen. Deshalb
konnten nicht in einfacher Weise die Probleme gelöst werden, ein
Bild mit guter Bildqualität
zu erzeugen. Die Verfahren, bei denen das Tonerbild nach der Erzeugung des
Bilds auf dem Photomaterial vorübergehend
auf dem Zwischentransferträger
erzeugt wurde, haben die Nachteile, dass wegen der meh reren durchzuführenden Übertragungsschritte
die Größe der Vorrichtung
nicht auf ein kleines Maß beschränkt werden kann.
Bei den Verfahren allerdings, bei denen das Tonerbild vorübergehend
auf dem Zwischentransferträger
erzeugt wurde, haben den Vorteil, dass, weil unterschiedliche Kennwerte
des Zwischentransferträgers
in einfacher Weise gleichmäßig optimiert
werden können,
der Wirkungsgrad beim Transfer des Tonerbilds auf einen hohen Wert
gehalten werden kann, das Tonerbild gleichförmig und zuverlässig übertragen
werden kann und ein Bild mit guter Bildqualität erzeugt werden kann.
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Die
oben beschriebenen Verfahren sind insbesondere dann von Bedeutung,
wenn ein Vollfarbbild mit guter Qualität erstellt werden soll. Insbesondere
dann, wenn der Übertragungswirkungsgrad nicht
gleichmäßig ist
und mehrfarbige Bilder übereinander
erzeugt werden, lassen sich letztendlich die gewünschten Farben nicht erzielen.
Auch mit den Verfahren unter Einsatz eines Zwischenträgermaterials
lassen sich, weil der Transfer auf das Endsubstrat separat durchgeführt werden
kann, die Vorteile erzielen, dass der Transfer mit einer großen Vielfalt
von Substratwerkstoffen durchgeführt
werden kann, so zum Beispiel Papier und Kunststoffe. Wie oben erläutert wurde,
eignen sich die Verfahren unter Verwendung eines Zwischenträgermaterials
für die
Erstellung eines Vollfarbbilds mit guter Bildqualität und sind geeignet
für das
Verfahren und die Vorrichtung zum Erstellen photographischer Bilder
gemäß der Erfindung.
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Bevorzugte
Toner, Methoden für
den Transfer und das Fixieren eines Tonerbilds auf einem Endsubstrat,
und Kennwerte des Endsubstrats werden im folgenden diskutiert. Bei
einem Flüssigtoner
lässt sich üblicherweise
der durchschnittliche Tonerpartikel-Durchmesser kleiner als 1 μm halten.
Es ist bekannt, dass die Körnigkeit
des Tonerbilds, welches mit einer solchen Flüssigentwicklung gewonnen wird, deutlich
besser ist als die Körnigkeit
eines Tonerbilds, welches mit einem Trockentoner erzeugt wurde,
bei dem der durchschnittliche Tonerpartikel-Durchmesser etwa 5 μm beträgt, so dass
man eine Körnigkeit ähnlich wie bei einem Silberhalogenid-Photobild
erzielt. Üblicherweise
ist der Grund dafür,
dass ein mittels Elektrophotographie erzeugtes Bild grob aussieht,
auf die beträchtliche
Tonerpartikel-Größe zurückzuführen, welches
dem Bild eine schlechte Körnigkeit
verleiht. Um ein Bild mit hoher, glatter Gradation zu erzeugen,
ist es wirksam und angemessen, die Tonerpartikel möglichst
klein zu wählen.
Allerdings ist Toner nicht auf Flüssigtoner beschränkt. Es ist
auch bekannt, dass die Bildqualität eines durch elektrophotographische
Verfahren erhaltenen Bilds deutlich von den Kennwerten des Tonermaterials
abhängt,
ebenso wie von den Kennwerten des Endsubstrats. Die Methode zum
Transferieren und zum Fixieren des Tonerbilds an dem Endsubstrat
ist ebenfalls von Bedeutung.
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Beschichtetes
Papier, welches einem Glättungsverfahren
unterzogen wurde, um die exakte Farbwiedergabe und den Glanz zu
verbessern, ist beispielsweise in den
japanischen
Patentveröffentlichungen
Nr. 5(1993)-82939 und
5(1993)-82940 beschrieben.
Außerdem
sind ein Farbtoner zum Erzeugen eines Bildes frei von ungleichmäßigem Glanz, das
Erwärmen
und Fixieren und dergleichen beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-194349 beschrieben. In einem Elektrophotographiebild
variiert die Menge des haftenden Tonermaterials zwischen einem Bereich
hoher Bilddichte und einem Bereich geringer Bilddichte, so dass
ein konkav-konvexes Bild (ein Relief) nach dem Fixieren des Tonermaterials
durch den Toner entsteht. Verfahren zum Verhindern derartiger Probleme
finden sich beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-194394 und der
japanischen
Patentanmeldungs-Veröffentlichung
Nr. 4(1992)-501925 sowie
5(1993)-500869 .
Außerdem
ist ein Verfahren, mit dem der Wirkungsgrad, mit welchem ein Farbtoner von
einem Zwischentransferträger
auf ein Endsubstrat transferiert wird, durch Verwendung eines transparenten
Materials verbessert, um dadurch die exakte Farbwiedergabe zu steigern
und ein glänzendes Endfinish
zu erreichen, beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-281863 beschrieben. Wie oben ausgeführt wurde,
sind die Steigerung des Bild-Glanzes, eine Verringerung der Glanz-Ungleichförmigkeit,
eine Steigerung der Farbwiedergabe, die Unterdrückung von Relief-Bildern ebenso
wie die Steigerung der Schärfe
wesentlich für
die Erzielung eines elektrophotographischen Bilds mit guter Bildqualität. Die oben
beschriebenen Methoden können
auch bei dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erzeugen photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
eingesetzt werden. Allerdings sind das Verfahren und die Vorrichtung
zum Erstellen photographischer Bilder gemäß der Erfindung nicht auf die
oben angesprochenen Methoden beschränkt.
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Im
folgenden wird eine erstrebenswerte bildweise Belichtungsmethode
erläutert.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur Erzeugung photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
werden die dreifarbigen Bildsignale für R, G und B von einem CCD-Bildsensor
erfasst und von dem Analog-Digital-Wandler in digitale Bildsignale
umgesetzt. Falls notwendig, werden die digitalen Bildsignale einer Bildverarbeitung
unterzogen, beispielsweise einer Abschattungskompensation, einer
Schärfebetonung, einer
Gammakompensation und einer Farbdichte-Gradationsumwandlung. Die
bildweise Belichtung bei dem oben beschriebenen Bilderzeugungsverfahren
erfolgt abhängig
von den digitalen Bildsignalen, die durch die Bildverarbeitung gewonnen
wurde. Üblicherweise
erfolgt die bildweise Belichtung durch Abtasten mit Laserstrahlen.
Was die Bildwiedergabemethode angeht, so kann von einer aus einer
Anzahl verschiedener Bildwiedergabemethoden Gebrauch gemacht werden.
Als solche Methoden sind bekannt: eine Dichte-Gradationsmethode
(Halbtongradation), bei der die Intensität des Laserstrahls nach Maßgabe des
Bilddichtesignals moduliert wird und das Photomaterial mit dem modulierten
Laserstrahl abgetastet wird, ein Pseudohalbtonverfahren, bei dem
das Bildsignal grundsätzlich
durch binäre
Punkte zum Ausdruck gebracht wird und die scheinbare Bilddichte dadurch
variiert wird, dass man die Anzahl von Punkten pro kleiner Flächeneinheit ändert, und
eine Methode, bei der ein Halbtonbild unter Verwendung eines Linienrasters
erzeugt wird, bekannt aus dem Gebiet der Drucktechnologie.
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Die
Dichtegradationstechnik ist beispielsweise in dem
US-Patent Nr. 4 754 294 beschrieben.
Damit ein Bild mit starker Gradation exakt das ursprüngliche
Bild bei Anwendung dieser Methode wiederspiegelt, ist es von Bedeutung,
die Probleme auszuschließen,
die in Verbindung mit der Bilddichte-Wiedergabefähigkeit eines sehr hellen Bereichs
entstehen, was häufig
bei der Elektrophotographie eine Rolle spielt, indem das Tonerbild
von der Photomaterialtrommel perfekt übertragen wird.
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Die
Pseudo-Halbtontechnik ist auf dem Gebiet der Elektrophotographie
verbreitet, und es wurden verschiedene Verfahren zu ihrer Anwendung vorgeschlagen.
Diese Methode hat im wesentlichen die Nachteile, dass, weil eine
starke Gradation und hohe Auflösung
einander widersprechende Forderungen sind, es nicht immer möglich ist,
sowohl die Grada tion als auch die Auflösung zu verbessern. Weitere
Nachteile bestehen in dem Rauschen, so dass eine in dem ursprünglichen
Bild nicht vorhandene Textur oder eine Pseudo-Kontur in Erscheinung tritt. Ein weiterer
Nachteil ist im Fall von Vollfarbbildern, dass die Art und Weise,
in der die Punkte einander überlappen,
sich abhängig
von der Genauigkeit unterscheiden, mit der die Mehrfarbbilder einander überlagert
werden, so dass eine gewünschte
Farbe insbesondere in einem Bereich starken Lichts nicht erzielt
werden kann. Es wurden bislang verschiedene Methoden vorgeschlagen,
um derartige Probleme zu lösen.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur Erstellung photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
können
in geeigneter Weise Methoden eingesetzt werden, wie sie zum Beispiel
in den
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 6(1994)-98184 und
8(1996)-163363 vorgeschlagen
sind. Allerdings sind das Verfahren und die Vorrichtung zum Erstellen
photographischer Bilder gemäß der Erfindung
nicht auf diese Methoden beschränkt.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, werden bei dem Laserdrucker vom elektrophotographischen Typ
geeignete Bildverarbeitungen bezüglich
der digitalen Vollfarbbildsignale durchgeführt, die von einem photographischen
Film detektiert wurden, so dass ein Vollfarbbild guter Bildqualität entsprechend
der Qualität
einer Silberhalogenid-Photographie oder einem gedruckten Bild erzeugt
werden kann. Außerdem wird
bei dem Vollfarb-Laserdrucker
vom elektrophotographischen Typ, der vorzugsweise mit dem Zwischentransferträger ausgestattet
sein sollte, die Photomaterialtrommel von dem Laserlicht belichtet,
welches der Intensitätsmodulation
abhängig
von dem Farbbildsignal jeder Farbe unterzogen wurde, oder welches
der Pulsweitenmodulation für
die Pseudogradation unterzogen wurde, um dadurch auf der Photomaterialtrommel
ein latentes Bild zu erzeugen. Dieses latente Bild wird dann mit
farbigem Flüssigtoner
oder Trockentoner entwickelt. Jedes Mal, wenn auf diese Weise ein
Tonerbild erzeugt wird, wird dieses Tonerbild auf den Zwischentransferträger übertragen.
Die Tonerbilder verschiedener Farben werden damit sukzessive auf
den Zwischentransferträger übertragen
und bilden übereinander
ein Bild auf dem Zwischenträgermaterial.
Das so erhaltene zusammengesetzte Farbtonerbild wird auf ein geeignetes
Endsubstrat übertragen
und dort fixiert. Auf diese Weise kann ein Bilderzeugungsverfahren
zum Erstellen eines Vollfarbbilds mit guter Bildqualität erhalten werden,
entsprechend der Bildqualität
einer Silberhalogenid-Photographie oder einem gedruckten Bild.
-
Im
folgenden werden digitale Tintenstrahldrucker beschrieben.
-
Als
Verfahren zum Erstellen eines Vollfarbbilds mit Hilfe von Tintenstrahlverfahren
wurden unterschiedliche Verfahren vorgeschlagen und in die Praxis
umgesetzt. Üblicherweise
wird bei Verfahren zum Erstellen eines Vollfarbbilds mittels Tintenstrahlverfahren
eine Tinte einer spezifischen Farbe in Form von Tintentröpfchen oder
Tintennebel aus einem Aufzeichnungskopf abhängig von einem Bildsignal ausgestoßen und
als Punkt oder Fleck oder als Gruppe von Punkten auf Aufzeichnungspapier
zum Haften gebracht. Der Arbeitsvorgang wird für mehrere spezifische Farben
durchgeführt.
Außerdem
wird der Vorgang durch Abtasten in zweidimensionalen Richtungen
durchgeführt.
Auf diese Weise wird auf dem Aufzeichnungspapier ein Vollfarbbild
erstellt.
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Als
grundlegende Methoden für
die Tintenstrahlaufzeichnung sind verschiedene, im folgenden beschriebene
Methoden bekannt geworden. Eine Methode ist die thermische Methode
(Bläschen-Strahl-Verfahren).
Wie beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-104837 beschrieben ist, wird bei der Thermomethode
Wärmeenergie
auf einen Aufzeichnungskopf abhängig
von einem Bildsignal aufgebracht, in dem Aufzeichnungskopf befindliche
Tinte wird zu einem Teil durch die Warme verdampft, und aus einer
Düse wird
durch die Wirkung des Verdampfens ein Tintentröpfchen ausgestoßen. Auf
diese Weise wird auf Aufzeichnungspapier ein Bild aufgezeichnet.
Eine weitere Methode ist eine Piezo-Methode. Wie beispielsweise
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-256696 beschrieben ist, wird bei der Piezo-Methode ein Teil
eines Aufzeichnungskopfs durch ein piezoelektrisches Bauelement
gebildet, an welches abhängig
von einem Bildsignal eine Spannung angelegt wird. Das Volumen einer
Tintenkammer wird durch die Auslenkung des piezoelektrischen Bauelements
verringert, und es wird aus einer Düse ein Tintentröpfchen ausgestoßen, wodurch
auf Aufzeichnungspapier ein Bild aufzeichnet wird. Eine weitere
Methode ist die Ultraschallmethode. Wie beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-238006 beschrieben ist, werden bei dem Ultraschallverfahren
Ultraschallwellen zum Konvergieren gebracht und auf die Oberfläche einer
in einer Tintenkammer befindlichen Tintenflüssigkeit gebracht, wodurch
von der Oberfläche
der Tintenflüssigkeit
ein Tintentröpfchen
gelöst
wird, um so auf Aufzeichnungspapier ein Bild aufzuzeichnen. Eine
noch weitere Methode ist eine Methode mit Steuerung elektrostatischer
Ladung. Wie zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 62(1987)-56149 beschrieben ist, wird bei dem Verfahren
mit Steuerung der elektrostatischen Ladung eine Menge elektrostatisch
aufgeladener Tintentröpfchen,
die sukzessive durch Einwirken eines piezoelektrischen Bauelements
von einer Düse
ausgestoßen
werden, elektrostatisch abhängig
von einem Bildsignal abgelenkt, um dadurch auf Aufzeichnungspapier
ein Bild aufzuzeichnen. Eine weitere Methode ist ein elektrostatisches
Verfahren. Wie zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 59(1984)-225984 beschrieben ist, wird bei dem elektrostatischen
Verfahren eine Öltinte
verwendet, und es wird an einen Aufzeichnungskopf und einen Aufzeichnungspapierträger eine
Hochspannung angelegt, wodurch die Tinte von einer Düse abgezogen
und in Berührung
mit dem Aufzeichnungspapier gebracht wird, um dadurch ein Bild auf
dem Aufzeichnungspapier aufzuzeichnen.
-
Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erstellen photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
kann von einem der oben aufgelisteten Verfahren Gebrauch gemacht
werden.
-
Als
Tinten zur Verwendung bei den oben beschriebenen verschiedenen Tintenstrahlverfahren kommen
verschiedene Tinten in Betracht, die im folgenden erläutert werden.
Eine Tinte ist eine wasserlösliche
Tinte. Wie beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 3(1991)-258870 beschrieben ist, enthält eine
wasserlösliche
Tinte ein wasserhaltiges Lösungsmittel und
einen darin aufgelösten
wasserlöslichen
Farbstoff. Eine weitere Art von Tinte ist eine Öltinte. Wie zum Beispiel in
den
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 2(1990)-276871 und
4(1992)-248879 beschrieen
ist, enthält
die Öltinte
ein organisches Lösungsmittel
und einen darin gelösten Farbstoff.
Eine weitere Art von Tinte ist eine Pigmenttinte. Wie beispielsweise
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-214781 beschrieben ist, enthält eine
Pigmenttinte ein wasserhaltiges Lösungsmittel und ein darin dispergiertes Pigment.
Eine weitere Art von Tinte ist eine Mikrokapseltinte. Wie beispielsweise
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 1(1989)-170672 beschrieben ist, enthält die Mikrokapseltinte
einen in Mikrokapseln eingekapselten Farbstoff. Eine weitere Tintenart
ist eine bei Wärme
schmelzende Tinte. Wie zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-117468 beschrieben ist, ist die bei Wärme schmelzende
Tinte bei Normaltemperaturen fest. Diese Schmelztinte schmilzt bei
hohen Temperaturen und wird in einen Tintenstrahldrucker gegeben.
-
Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erstellen photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
kann eine der oben angegebenen Arten von Tinten eingesetzt werden.
-
Damit
ein Graustufenbild unter Verwendung einer der oben beschriebenen
verschiedenen Tintenstrahlverfahren reproduziert werden kann, ist
eine Gradationsbearbeitung notwendig. Als Gradations-Aufzeichnungsverfahren,
die in Verbindung mit den verschiedenen Tintenstrahlverfahren zum
Einsatz gelangen, sind verschiedene Gradations-Aufzeichnungsmethoden bekannt, die im
folgenden erläutert
werden.
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Eine
Gradationsaufzeichnungsmethode ist eine Fleckdurchmesser-Steuermethode.
Wie zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 63(1988)-134250 beschrieben ist, wird bei dem Fleckdurchmesser-Steuerverfahren
die Größe eines
Tintenflecks an dem Aufzeichnungspapier gesteuert, um dadurch eine
Gradation zu erreichen. Damit der Durchmesser gesteuert werden kann,
kann der Durchmesser des gelieferten Tintentröpfchens dadurch geändert werden,
dass man die Breite eines Impulssignals steuert, welches an einen Aufzeichnungskopf
gelegt wird, oder indem man von mehreren Arten von Aufzeichnungsköpfen mit
verschiedenen Düsendurchmessern
Gebrauch macht. Alternativ lässt
sich der Fleck- oder Punktdurchmesser dadurch ändern, dass man die Ausbreitung
die Tinte durch Steuerung der Häufigkeit
beim Nass-auf-Nass-Tintenausstoß steuert,
was weiter unten erläutert
wird. (Derartige Methoden sind zum Beispiel in den
japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 54(1979)-21095 und
7(1995)-29446 beschrieben.)
Eine weitere Gradationsaufzeichnungstechnik ist die Nass-auf-Nass- Tintenausstoßtechnik.
Wie zum Beispiel in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 3(1991)-231859 beschrieben ist, wird bei dieser Nass-auf-Nass-Tintenausstoßmethode
die Häufigkeit
des Ausstoßens
von Tintenflecken mit vergleichsweise geringer Konzentration auf
die gleiche Stelle auf dem Aufzeichnungspapier gesteuert, um dadurch
eine Gradation zu erzielen. Eine weitere Gradationsaufzeichnungsmethode
ist die Methode, Tinte mit Mehrfachkonzentration zu kombinieren. Wie
beispielsweise in der
japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2(1990)-14905 beschrieben ist, wird bei dieser Mehrfachkonzentrations-Tintenkombinationsmethode
eine Mehrzahl von Aufzeichnungsköpfen
zum Bereitstellen von Tinten der gleichen Farbe mit unterschiedlichen
Konzentrationen eingesetzt, wobei die Bilddichte durch eine Auswahl
eines Aufzeichnungskopfs gesteuert wird. Eine noch weitere Gradations-Aufzeichnungsmethode
ist eine Tintennebelmethode. Wie beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-57893 beschrieben ist, wird bei diesem Tintennebelverfahren
Tinte in Form eines Nebels aus einem Aufzeichnungskopf ausgetragen,
indem von einer Ultraschallschwingung mit Hilfe eines piezoelektrischen
Bauelements Gebrauch gemacht wird, und die Dichte einer Gruppe feiner
Punkte auf dem Aufzeichnungspapier wird geändert durch Steuern der Zeit,
während
der die Ultraschallschwingung angelegt wird. Eine weitere Gradations-Aufzeichnungsmethode
ist eine Matrixtechnik. Wie beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
64(1989)-47553 beschrieben ist, wird bei der Matrixtechnik
ein Bildelement auf einem Aufzeichnungspapier gebildet durch mxn
Punkte oder Flecken, die in Form einer Matrix angeordnet sind, wobei
die mittlere Bilddichte dadurch gesteuert wird, dass die Art und
Weise eingestellt wird, auf die die Punkte in der Matrix aufgefüllt werden.
Damit die Punkte in der aufzufüllenden
Matrix platziert werden, kann von einer verschiedener Techniken
Gebrauch gemacht werden, beispielsweise einer Fehlerdiffusionstechnik,
einer systematischen Dither-Technik vom Bayer-Typ, und von einer
Dichte-Mustertechnik.
-
Wie
zum Beispiel in der
japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-46744 beschrieben ist, lassen sich die oben
aufgelisteten Gradations-Aufzeichnungsverfahren in passender Weise
kombinieren. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erstellen
photographischer Bilder gemäß der Erfindung können die
oben angegebenen Gradations- Aufzeichnungsverfahren
für sich
angewendet werden, oder man kann von einer Kombination aus zwei
oder mehr dieser Verfahren Gebrauch machen.
-
Damit
die Bildelemente in Form einer zweidimensionalen Anordnung auf Aufzeichnungspapier mit
Hilfe der obigen Tintenstrahlverfahren aufgezeichnet werden können, ist
es notwendig, dass der Aufzeichnungskopf in bezug auf das Aufzeichnungspapier
in zweidimensionalen Richtungen abtastend geführt wird. Als Abtastverfahren
sind unterschiedliche Verfahren bekannt. Bei einem Abtastverfahren, das
zum Beispiel in der
japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-46744 beschrieben ist, wird ein auf einem Schlitten
eingerichteter Aufzeichnungskopf mechanisch in der Hauptabtastrichtung
abtastend geführt,
während
ein Aufzeichnungspapier in der Nebenabtastrichtung transportiert
wird. Bei einer weiteren Abtastmethode, die zum Beispiel in der
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 1(1989)-59111 beschrieben ist, sind Hauptabtastrichtung
und Nebenabtastrichtung der vorgenannten Methode vertauscht. Insbesondere
wird Aufzeichnungspapier auf einer Drehtrommel befestigt, und ein
Aufzeichnungskopf wird mit Gewinden oder dergleichen bewegt. Bei einer
weiteren Abtastmethode, die zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
5(1993)-57893 beschrieben ist, wird ein mit mehreren Düsen versehener
Breit-Aufzeichnungskopf in der Hauptabtastrichtung angeordnet, wobei
die Aufzeichnung entlang der Hauptabtastrichtung gleichzeitig ohne
mechanische Abtastung erfolgt, während das
Aufzeichnungspapier in der Nebenabtastrichtung bewegt wird.
-
Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erstellen photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
kann von einem der obigen Abtastverfahren Gebrauch gemacht werden.
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Als
Aufzeichnungspapier zur Verwendung bei den oben angegebenen verschiedenen
Tintenstrahlverfahren sind unterschiedliche Arten von Aufzeichnungspapier
bekannt, die im folgenden erläutert werden.
Eine Art von Aufzeichnungspapier ist ein „Pictrico-Bogen", wie er zum Beispiel
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 62(1987)-111782 beschrieben
ist. Dieser Aufzeichnungsbogen besitzt eine poröse Partikelschicht auf einem
Substrat und besitzt die Besonderheit, dass nach dem Aufzeichnungsvorgang nur
wenig Tinte fließt.
Eine weitere Art von Aufzeichnungspapier ist ein mit einem Polymer
beschichtetes Papier, beschrieben zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 7(1995)-179032 . Dieser Aufzeichnungsbogen enthält eine
ein hydrophiles Harz enthaltende Schicht auf einem Substrat.
-
Eine
weitere Art von Aufzeichnungspapier ist ein Aufzeichnungsbogen,
der ein aus einem mit Harz beschichteten Papier bestehendes Substrat
aufweist, beschrieben zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 7(1995)-179032 . Neben dem in dieser Schrift beschriebenen
Aufzeichnungsbogen gibt es auch einen Aufzeichnungsbogen, der ein
Substrat enthält,
welches mit beispielsweise einem Polyolefin beschichtet ist, und
welches mindestens zwei Überzugsschichten enthält, vorzugsweise
drei Überzugsschichten
auf dem Substrat. Mindestens eine Schicht unter den Überzugsschichten
enthält
mindestens eine Art von Polymer entsprechend der allgemeinen Formel
(1), (2) oder (3): Allgemeine
Formel (1)
wobei R
9 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A eine sich wiederholende Einheit
aus einem copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Monomer darstellt.
Außerdem
bedeuten i1, j1 und k1 die Molverhältnisse der jeweiligen Bestandteile,
wobei i1 + j1 + k1 = 100, i1 einen Wert im Bereich von 50 bis 100
einnimmt, j1 einen Wert im Bereich von 0 bis 50 einnimmt und k1
einen Wert im Bereich von 0 bis 30 einnimmt. Allgemeine
Formel (2)
wobei R
10 eine Alkylgruppe
mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe ist, R
9 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, und A eine sich wiederholende Einheit aus einem copolymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten
Monomer darstellt. Ferner bedeuten i1, j2 und k2 die Molverhältnisse
der jeweiligen Bestandteile, mit i2 + j2 + k2 = 100, i2 einen Wert
im Bereich von 50 bis 100 einnimmt, j2 einen Wert im Bereich von
0 bis 50 einnimmt und k2 einen Wert im Bereich von 0 bis 30 einnimmt. Allgemeine
Formel (3)
wobei R
11 ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, A eine
sich wiederholende Einheit eines copolymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten
Monomers ist, Z eine Atomgruppe darstellt, die notwendig ist zum
Bilden eines Pyrrolidonrings, eines Oxazolidonrings oder eines Lactamrings
ist, und L eine Einfachbindung, -CO-, -COO(CH
2)
n- ist (wobei n eine natürliche Zahl von 1 bis 5 ist),
oder -CONR
12(CH
2)
n- (wobei n eine natürliche Zahl von 1 bis 5 ist,
und R
12 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist). Außerdem bedeuten i3 und k3 die
Molverhältnisse
der jeweiligen Bestandteile, mit i3 + k3 = 100, wobei i3 einen Wert
im Bereich von 10 bis 100 einnimmt und k3 einen Wert im Bereich
von 0 bis 90 einnimmt.
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Allerdings
enthält
in den obigen allgemeinen Formeln (1), (2) und (3) A nicht eine
Tertiär-Aminogruppe
und eine Quaternär-Aminogruppe.
Außerdem sollte
mindestens eine Schicht von den vorerwähnten Überzugsschichten vorzugsweise
mindestens eine Art von Polymer enthalten, welches eine Polyvinylalkohol-Einheit
in einem Anteil im Bereich von 60 Mol-% bis 95 Mol-% enthält. Außerdem sollte
mindestens eine der oben erwähnten Überzugsschichten
vorzugsweise ein Mattierungsmittel mit einem Durchmesser im Be reich
von 3 μm
bis 30 μm,
vorzugsweise einem Durchmesser im Bereich von 10 μm bis 30 μm, enthalten.
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Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Erstellen photographischer
Bilder gemäß der Erfindung
kann eine der verschiedenen Arten von Aufzeichnungspapier gemäß obiger
Erläuterung
verwendet werden.
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Neben
den oben beschriebenen Aufzeichnungsbögen ist es auch möglich, ein
Papier zu verwenden, welches üblicherweise
für Druck,
Hartkopien und dergleichen verwendet wird, so zum Beispiel Druckpapier,
Kopierpapier, OHP-Folien, Postkarten. Kunststoffbögen, Textilien
und dergleichen kommen ebenfalls zum Einsatz.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, lässt
sich mit dem Tintenstrahl- oder Laserdrucker aus den digitalen Vollfarbbildsignalen,
die von einem photographischen Film erfasst wurden, ein Vollfarbbild
mit guter Bildqualität
erstellen, wobei die Qualität
der Qualität einer
Silberhalogenid-Photographie oder einem gedruckten Bild gleich kommt.
Außerdem
können
Vollfarbbilder mit guter Qualität
entsprechend der Bildqualität
einer Silberhalogenid-Photographie
oder einem gedruckten Bild auf verschiedenen geeigneten Aufzeichnungsträgern erzeugt
werden, indem geeignete Bildverarbeitungen vorgenommen werden und passende
Arten von Tinten ebenso eingesetzt werden wie eine passende Gradations-Aufzeichnungsmethode
und ein passendes Abtastverfahren.
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Ein
Warme-Sublimations-Durchdruckverfahren eines digitalen Printers,
von dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erstellen photographischer Bilder Gebrauch gemacht werden kann,
soll im folgenden erläutert
werden.
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Was
das Wärme-Sublimations-Durchdruckverfahren
angeht, wurden bislang unterschiedliche Verfahren vorgeschlagen
und in die Praxis umgesetzt. Bei einem Vollfarbbild-Erstellungsverfahren
unter Verwendung der Wärme-Sublimations-Durchdruckmethode
wird üblicherweise
ein Tintenbogen verwendet, der einen bei Wärme wandernden Farb stoff enthält, wobei
der Tintenbogen abhängig
von einem digitalen Bildsignal erwärmt wird, so dass der Farbstoff
auf einen Bildaufnahmebogen transferiert wird. Auf diese Weise erhält man ein
Vollfarbbild.
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Wie
beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-106861 offenbart
ist, sollte der bei Wärme
wandernde Farbstoff vorzugsweise eine Diengruppe oder eine dienophile
Gruppe enthalten, während
der Bildaufnahmebogen vorzugsweise eine dienophile Verbindung oder
eine Dienverbindung enthalten sollte. Alternativ kann, wie beispielsweise
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-224966 offenbart ist, der bei Wärme wandernde
Farbstoff ein chelatierbarer Farbstoff sein, während der Bildaufnahmebogen
eine Metallionen liefernde Verbindung enthalten kann. Als weitere
Alternative kann, wie beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-276673 offenbart ist, der durch Wärme zum
Wandern gebrachte Farbstoff eine reaktive Aminogruppe enthalten.
In diesen Fällen sollte
der Bildaufnahmebogen vorzugsweise ein Polymer enthalten, welches
eine Alkylacrylamid-Glycolat-Alkylethergruppe enthält. Außerdem sollte,
wie beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 5(1993)-162473 beschrieben ist, das Substrat des Bildaufnahmebogens
vorzugsweise ein mit Polyethylen beschichtetes Papier sein. Alternativ
kann, wie zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-99472 beschrieben ist, das Substrat des Bildaufnahmebogens
eine mit Mikrohohlräumen
versehene thermoplastische Kernschicht und eine thermoplastische
Oberflächenschicht,
die im wesentlichen frei von Hohlräumen ist, aufweisen, wobei
die Schichten durch Laminieren verbunden sind.
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Bei
einer anderen Art von digitalem Drucker wird ein Wärmeentwicklungs-Photomaterial
mit einem Laserstrahl abhängig
von einem digitalen Bildsignal belichtet. Das belichtete Wärmeentwicklungs-Photomaterial
wird dann einem Bildaufnahmematerial überlagert, und das durch die
Belichtung mit dem Laserstrahl aufgezeichnete Bild wird durch Wärme entwickelt
und auf das Bildaufnahmematerial transferiert. Auf diese Weise wird
das Bild auf dem Bildaufnahmematerial erzeugt. Ein derartiger Typ von
Digitaldrucker kann auch bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur
Erstellung photographischer Bilder gemäß der Erfindung eingesetzt
werden. Ein Beispiel für
einen solchen Typ von Digitaldrucker ist der Pictography 3000 der
Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.
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Wie
oben erläutert
wurde, wird in den verschiedenen digitalen Druckern ein Photomaterial
als Endsubstrat oder ein anderer Typ von Photomaterial belichtet,
und hierdurch wird auf dem Photomaterial ein Bild erzeugt. Die Einrichtung
zum Belichten ist nicht beschränkt
auf die Einrichtung zum Abtasten mittels Laserstrahl, sondern kann
aus verschiedenen anderen Einrichtungen ausgewählt werden, mit denen ein Lichtstrahl
in Einheiten eines einzelnen Bildelements abhängig von einem Bildsignal moduliert werden
kann. Beispielsweise kann als Lichtquelle ein Leuchtdioden-Array
verwendet werden, wobei die Intensität des von jeder Leuchtdiode
abgegebenen Lichts gesteuert werden kann, um dadurch eine Modulation
auszuführen.
Alternativ kann von einer räumlichen
Modulationseinrichtung (einem Spiegelfeld) Gebrauch gemacht werden.
Bei dem Spiegelfeld sind mehrere kleine Spiegel in Form eines zweidimensionalen
Felds (Array) angeordnet, wobei die Orientierung jedes einzelnen
Spiegels gesteuert wird. Auf diese Weise wird die Richtung, in der
das Aufzeichnungslicht reflektiert wird, geändert, und dadurch wird das
Auftreffen des Aufzeichnungslichts auf dem Photomaterial gesteuert.
Als weitere Alternative können
Flüssigkristallzellen
in Form eines zweidimensionalen Felds angeordnet werden, wobei die
Durchlässigkeit
oder das Reflexionsvermögen
jeder Zelle gesteuert werden kann. Auf diese Weise wird die Richtung,
in der das Aufzeichnungslicht durchläuft oder reflektiert wird,
geändert,
und das Auftreffen des Aufzeichnungslichts auf dem Photomaterial
wird gesteuert. Als weitere Alternative können kleine Spiegel auf einer
Zeile angeordnet werden anstatt in zweidimensionalen Richtungen,
wobei das Aufzeichnungslicht zeilenförmig auf das Photomaterial
aufgestrahlt werden kann. Außerdem
kann das Photomaterial in bezug auf das Aufzeichnungslicht bewegt
werden, wobei in einer Richtung, die annähernd rechtwinklig zu der Belichtungszeile
verläuft, ein
zweidimensionales Bild aufgezeichnet werden kann.
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Als
anderes Beispiel für
die Methode zum Erzeugen von Licht für die digitale Belichtung kann
eine Bildanzeigevorrichtung vom Lichtemissionstyp verwendet werden,
und das direkt von der Bildanzeigevorrichtung modulierte Licht kann
von der Vorrichtung abge strahlt werden. Alternativ kann von einer Bildanzeigevorrichtung
vom Lichtaufnahmetyp Gebrauch gemacht werden, bei der das in Richtung
des Photomaterials abgestrahlte Licht einer räumlichen Modulation unterzogen
wird, um als Licht für
den Belichtungsvorgang genutzt zu werden. Beispiele für Bildanzeigevorrichtungen
vom Lichtemissionstyp enthalten eine Kathodenstrahlröhren-Anzeigevorrichtung
(CRT), eine Plasma-Anzeigevorrichtung (PDP),
eine Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung (ELD), eine Vakuum-Fluoreszenzanzeigevorrichtung (VFD),
und eine Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung (LED).
Beispiele für
Bildanzeigevorrichtungen vom Lichtaufnahmetyp beinhalten eine elektrochemische Anzeige
(ECD), eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung
(EPID), eine Anzeigevorrichtung vom Typ mit dispergierter Artikelorientierung
(SPD), eine Anzeigevorrichtung vom Farbpartikel-Drehtyp (TBD), und eine
PLZT-Anzeigevorrichtung.
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5 ist
ein Grundriss von Beispielen für Photographien,
die mit Hilfe des erfindungsgemäßen photographischen
Bilderzeugungsverfahrens erstellt wurden. Wie in 5 gezeigt,
sind auf einem einzelnen Bogen aus Photomaterial 1 in Standardfarbbild 2,
erhalten mit Hilfe einer Standard-Bildverarbeitung eines einzelnen
Original-Farbbilds, und ein verarbeitetes Bild 3, beispielsweise
ein Schwarz-Weiß-Bild, erhalten
durch Bildverarbeitung mit unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen
bezüglich
des Original-Farbbilds, aufgedruckt. Neben dem Bild, in welchem
der Ton des Originalbilds in der oben beschriebenen Weise verändert wurde,
kann das verarbeitete Bild, welches durch Bildverarbeitung an dem
ursprünglichen
Farbbild unter verschiedenen Verarbeitungsbedingungen gewonnen wurden,
ein Bild sein, in welchem die Gradation des ursprünglichen
Bilds geändert
wurde, ein Bild, bei dem eine Bild-Trimmung geändert wurde, ein Bild, welches
erhalten wird durch Vergrößern eines
Teils des Vorlagenbilds, oder ein Bild, welches erhalten wird durch Ändern der Kombination
aus zwei oder mehr solcher Verarbeitungsbedingungen. Außerdem kann
das verarbeitete Bild ein Bild sein, welches erhalten wird aus einer
anderen Art der Bildverarbeitung, beispielsweise ein Bild, welches
erhalten wird durch einen Lichtabschattungsvorgang, oder ein Bild,
welches erhalten wird durch Ändern
der Bedingungen bei dem Lichtabschattungsprozess.
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6 ist
ein Grundriss, der unterschiedliche Beispiele photographischer Bilder
zeigt, welche gewonnen werden mit Hilfe des Verfahrens zur Erstellung
photographischer Bilder gemäß der Erfindung. In 6 ist
ein Standardbild 5 auf einen einzelnen Papierbogen 4 zusammen
mit drei photographischen Bildern 6, 7, 8 gedruckt,
die erhalten wurden durch unterschiedliche Arten der Bildverarbeitung.
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Das
Verfahren zum Drucken des Standardbilds zusammen mit mindestens
einem verarbeiteten Bild, erhalten aus einer anderen Art der Bildverarbeitung
oder durch eine Bildverarbeitung unter anderen Verarbeitungsbedingungen,
lässt sich
durchführen durch
Verwendung eines Aufzeichnungsträgers
wie beispielsweise einer CD-ROM, auf der ein Programm zum Drucken
eines Standardfarbbilds und mindestens eines verarbeiteten Bilds
auf einem einzelnen Photomaterial-Bogen gespeichert ist, wobei das Standardfarbbild
durch Ausführen
einer Standardbildverarbeitung bezüglich eines einzelnen Vorlagen-Farbbilds gewonnen
wurde, während
das verarbeitete Bild erhalten wurde durch Ausführen einer Bildverarbeitung
unter anderen Verarbeitungsbedingungen bezüglich des Vorlagen-Farbbilds.
Insbesondere kann in einer Drucksteuereinrichtung, die geladen ist
mit einem herkömmlichen
Programm zum Durchführen
eines herkömmlichen
Verfahrens zum Drucken eines Standardfarbbilds auf einem einzelnen
Blatt eines Photomaterials, der Aufzeichnungsträger wie beispielsweise eine
CD-ROM mit einer verbesserten Version des Programms verwendet werden.
Die verbesserte Programm-Version wird hinzugefügt, um auf demselben Photomaterial
das Standardfarbbild und mindestens ein verarbeitetes Bild zu drucken,
welches erhalten wird durch Ausführen
einer Bildverarbeitung unter anderen Verarbeitungsbedingungen bezüglich desselben
Original-Farbbilds.