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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Behandlung von Metallfolie
zur Steigerung von deren Adhäsion
an einem Polymersubstrat. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verfahren zur Behandlung von Metallfolie, beinhaltend
das Inkontaktbringen selbiger mit einer Metallfolien-oxidierenden
Lösung,
das Elektrolysieren der Folie in einem Bad, das eine Chromverbindung
enthält,
gefolgt vom Inkontaktbringen der Folie mit einer Silanlösung.
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Hintergrund der Erfindung
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Metallfolie,
z. B. Kupferfolie, wird oft auf ein dielektrisches Substrat laminiert.
Die resultierenden Laminate werden zahlreichen Verarbeitungstechniken
unterworfen, ebenso wie unvermeidlicher Abnutzungsbeanspruchung.
In diesem Zusammenhang ist es erstrebenswert, ein Laminat mit hoher
Schälfestigkeit
bereitzustellen. Eine hohe Schälfestigkeit
erlaubt es einem Laminat, seine strukturelle Integrität während der
Verarbeitung (Exposition gegenüber
Chemikalien und verschiedenen Ätzmitteln,
wie etwa Salzsäure)
und über
den Zeitverlauf der normalen Abnutzung/Alterung (Hitzeabbau, physikalische
Bewegung und so weiter) aufrecht zu erhalten.
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Metallfolien
werden typischerweise behandelt, um die Oberflächenrauheit zu steigern und
dadurch die Schälfestigkeit
der resultierenden Laminate zu erhöhen. Jedoch sind Metallfolien
mit zunehmend hohen Niveaus der Oberflächenrauheit dem Behandlungstransfer" unterworfen, der
die nicht erstrebenswerte Wanderung von Metallmaterial aus der Metallfolie
zu dem dielektrischen Substrat darstellt. Der Behandlungstransfer
verringert die Schälfestigkeit ebenso
wie er zur Verschlechterung der Isolationseigenschaften des dielektrischen
Substrats führt.
Der Behandlungstransfer führt
außerdem
zu einer unansehnlichen gelben Verfärbung, nachdem die Metallfolie
geätzt
wurde. Dementsprechend ist es erstrebenswert, Metallfolien bereitzustellen,
die nicht nur eine hohe Schälfestigkeit
zeigen, wenn sie in ein Laminat eingebaut werden, sondern die außerdem die Isolationseigenschaften
des dielektrischen Substrats nicht beeinflussen.
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Wenn
Metallfolien behandelt werden, um die Oberflächenrauheit zu erhöhen, so
wird typischerweise ein elektrolytisches Verfahren verwendet. Beispielsweise
wird eine noduläre
oder dendritische Schicht aus Kupfer oder Zink elektrisch auf der
Metallfolie abgelagert, um die Oberflächenrauheit zu steigern. Dieses
Verfahren ist nicht nur zeitaufwändig,
sondern auch teuer, da eine enorme Menge an Elektrizität benötigt wird,
um eine noduläre
Schicht aus Kupfer oder Zink zu applizieren. Dementsprechend ist
es erstrebenswert, die Effizienz und Kostengünstigkeit bei der Behandlung
von Metallfolien zu erhöhen.
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Die
US 5,071,520 offenbart ein
Verfahren zur Verbesserung der Schälfestigkeit eines Kupfer- und Kupfer-Legierungsmaterials,
wobei das Verfahren folgendes umfasst: Applizieren einer Korrosionsschutzbehandlung
bei dem Material und Spülen
des Materials in einer wässrigen
Spüllösung mit
einem pH oberhalb von etwa 8, wobei diese Spüllösung ein Silan-Kopplungsmittel
enthält.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Metallfolie, welches sequentiell folgendes umfasst:
Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einer ersten Lösung, wodurch eine Oxidschicht
auf der Metallfolie gebildet wird, wobei die erste Lösung folgendes
umfasst:
entweder ein Metallfolien-Oxidationsmittel und weniger
als etwa 5 g/l einer Hydroxidverbindung, wobei das Verhältnis des
Metallfolien-Oxidationsmittels zu der Hydroxidverbindung wenigstens
etwa 60:1 beträgt,
oder
Wasser, worin 8 bis 20 ppm gelöster Sauerstoff enthalten sind,
Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einem Chrom enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren
des Bades, wodurch eine Chrom enthaltende Schicht auf der Oxidschicht
ausgebildet wird, wobei das Bad etwa 0,1 bis etwa 5 g/l einer Chromverbindung
enthält,
und
Inkontaktbringen der Metallfolie mit einer zweiten Lösung, die
etwa 0,1 bis etwa 10% v/v einer Silanverbindung enthält, wodurch
eine Silan enthaltende Schicht auf der Chrom enthaltenden Schicht
ausgebildet wird,
mit der Maßgabe, dass die Metallfolie
nach dem Kontakt mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung nicht mit einem Reduktionsmittel
in Kontakt gebracht wird.
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Bei
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Metallfolie, welches sequentiell folgendes umfasst: Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einer ersten Lösung, die ein Metallfolien-Oxidationsmittel
und weniger als etwa 5 g/l einer Hydroxidverbindung umfasst, Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einem Chrom enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren
des Bades, wobei das Bad etwa 0,1 bis etwa 5 g/l einer Chromverbindung
enthält,
und Inkontaktbringen der Metallfolie mit einer zweiten Lösung, die
etwa 0,1 bis etwa 10% v/v einer Silanverbindung enthält, mit
der Maßgabe,
dass die Metallfolie nach dem Kontakt mit der ersten Lösung nicht
mit einem Reduktionsmittel in Kontakt gebracht wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Metallfolie, welches sequentiell folgendes umfasst: Eintauchen
der Metallfolie in einer ersten Lösung, die etwa 20 bis etwa
180 g/l eines Alkalimetall- oder eines Erdalkalimetall- Chlorits oder -Hypochlorits
und weniger als etwa 3 g/l eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxids
enthält,
optional Abspülen
der Metallfolie, Inkontaktbringen der Metallfolie mit einem Chrom
enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren des Bades, wobei
das Bad etwa 1 bis etwa 3 g/l einer Chromverbindung enthält, und
Eintauchen der Metallfolie in einer zweiten Lösung, die etwa 0,1 bis etwa
5% v/v einer Silanverbindung enthält, mit der Maßgabe, dass
die Metallfolie nach Eintauchen in der ersten Lösung nicht mit einem Reduktionsmittel
in Kontakt gebracht wird.
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Bei
wiederum einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verstärken der
Adhäsion
zwischen Kupferfolie und einem dielektrischen Substrat, welches
sequentiell folgendes umfasst: Inkontaktbringen der Kupferfolie
mit einer ersten Lösung,
die 20 bis etwa 180 g/l eines Alkalimetallchlorits oder -Hypochlorits
und weniger als etwa 5 g/l eines Alkalimetallhydroxids enthält, Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einem Chrom enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren
des Bades, wobei das Bad etwa 1 bis etwa 3 g/l einer Chromverbindung
enthält,
und Inkontaktbringen der Kupferfolie mit einer zweiten Lösung, die etwa
0,1 bis etwa 5% v/v einer Silanverbindung enthält, mit der Maßgabe, dass
die Kupferfolie nach dem Kontakt mit der ersten Lösung nicht
mit einem Reduktionsmittel in Kontakt gebracht wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Metallfolie, welches sequentiell folgendes umfasst: Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung, die
Wasser und wenigstens etwa 7 ppm gelösten Sauerstoff enthält, Inkontaktbringen
der Metallfolie mit einem Chrom enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren
des Bades, wobei das Bad etwa 0,1 bis etwa 5 g/l einer Chromverbindung
enthält,
und Inkontaktbringen der Metallfolie mit einer Silan-Lösung, die
etwa 0,1 bis etwa 10% v/v einer Silanverbindung enthält.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Metallfolie, welches sequentiell folgendes umfasst: Eintauchen
der Metallfolie in einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung, die
deionisiertes Wasser und wenigstens etwa 7,5 ppm gelösten Sauerstoff enthält, optional
Abspülen
der Metallfolie, Inkontaktbringen der Metallfolie mit einem Chrom
enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren des Bades, wobei
das Bad etwa 1 bis etwa 3 g/l einer Chromverbindung enthält, und
Eintauchen der Metallfolie in einer Silan-Lösung,
die etwa 0,1 bis etwa 5% v/v einer Silanverbindung enthält.
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Bei
wiederum einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Steigerung
der Anhaftung zwischen Kupferfolie und einem dielektrischen Substrat,
welches sequentiell folgendes umfasst: Inkontaktbringen der Kupferfolie
mit einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung, die
Wasser und etwa 8 ppm bis etwa 20 ppm gelösten Sauerstoff enthält, wodurch
eine Oxidschicht auf der Kupferfolie ausgebildet wird, Inkontaktbringen der
Metallfolie mit einem Chrom enthaltenden Elektrolytbad und Elektrolysieren
des Bades, wodurch eine Chrom enthaltende Schicht auf der Oxidschicht ausgebildet
wird, wobei das Bad etwa 1 bis etwa 3 g/l einer Chromverbindung
enthält,
und Inkontaktbringen der Kupferfolie mit einer Silanlösung, die
etwa 0,1 bis etwa 5% v/v einer Silanverbindung enthält, wodurch
eine Silan enthaltende Schicht auf der Chrom enthaltenden Schicht
ausgebildet wird, mit der Maßgabe,
dass die Kupferfolie nach Kontakt mit der ersten Lösung nicht
mit einem Reduktionsmittel in Kontakt gebracht wird.
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Als
Ergebnis der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Metallfolie bereitzustellen,
die eine hohe Schälfestigkeit
zeigt, teilweise begründet
durch ihre Fähigkeit,
die strukturelle Integrität
bei der Verarbeitung aufrechtzuerhalten. Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
Metallfolie bereit, die wenig oder keinen Behandlungstransfer zeigt,
wenn sie in ein Laminat eingebaut wird.
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Beschreibung der Erfindung
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Verschiedene
bevorzugte Merkmale und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun alleine mittels nicht-einschränkenden
Beispiels beschrieben.
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Die
Metallfolie, die bei dieser Erfindung verwendet wird, ist bevorzugt
eine elektrisch leitfähige Folie,
wobei Kupferfolien und auf Kupfer basierende Legierungsfolien besonders
bevorzugt sind. Andere Beispiele beinhalten Aluminium, Nickel, Zinn,
Silber, Gold und Legierungen hieraus. Die Metallfolien werden unter
Verwendung einer von zwei Techniken hergestellt. Eine bearbeitete
oder gerollte Metallfolie wird produziert durch das mechanische
Reduzieren der Dicke eines Kupfer- oder Kupferlegierungs-Streifens
oder Barrens durch ein Verfahren wie etwa Rollen. Elektroabgelagerte
Folie wird erzeugt durch elektrolytisch abgelagerte Metallionen,
wie etwa Kupferionen, auf einer rotierenden Kathodentrommel, gefolgt
vom Abschälen
des abgelagerten Streifens von der Kathode. Elektroabgelagerte Kupferfolien
sind besonders bevorzugt.
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Die
Metallfolien besitzen typischerweise nominale Dicken im Bereich
von etwa 0,0002 Inch bis etwa 0,02 Inch (1 Inch = 25,4 mm). Die
Metallfoliendicke wird manchmal in Gewichtsbegriffen ausgedrückt, und
typischerweise besitzen die Folien der vorliegenden Erfindung Gewichte
oder Dicken im Bereich von etwa 1/8 bis etwa 14 oz/ft2 (1
oz = 28,35 g; 1 ft2 = 9,29 dm2).
Besonders nützliche
Metallfolien sind solche mit Gewichten von ½, 1 oder 2 oz/ft2,
und insbesondere Kupferfolien mit Gewichten von ½, 1 oder 2 oz/ft2.
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Elektrisch
abgelagerte Metallfolien besitzen eine glatte oder glänzende (Trommel-)Seite
und eine raue oder matte (Metallablagerungswachstumsfront-)Seite.
Die Seite oder Seiten der Metallfolie (elektrisch abgelagert oder
bearbeitet), die gemäß der Erfindung
behandelt werden können,
können
die raue oder matte Seite, die glänzende Seite oder beide Seiten
sein. Die Seiten können
eine „Standard-Profil-Oberfläche", eine „Niedrig-Profil-Oberfläche" oder eine „Sehr-Niedrig-Profil-Oberfläche" darstellen. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen beinhalten
die Verwendung von Folien mit matten Oberflächen und Standard-Profil-Oberflächen. Der Begriff „Standard-Profil-Oberfläche" wird hier verwendet,
um sich auf eine Folienoberfläche
zu beziehen, die eine Rtm von etwa 7 Mikron
bis etwa 12 Mikron aufweist. Der Begriff „Niedrig-Profil-Oberfläche" bezieht sich auf
eine Folienoberfläche
mit einer Rtm von etwa 7 Mikron oder weniger.
Der Begriff „Sehr-Niedrig-Profil-Oberfläche" bezieht sich auf
eine Folienoberfläche
mit einer Rtm von etwa 4 Mikron oder weniger.
Rtm ist der Mittelwert der maximalen vertikalen
Messung von Spitze zu Tal bei jeder von fünf aufeinander folgenden Probenmessungen,
wobei die Messung unter Verwendung eines Surtronic 3 Profilometers,
vertrieben von Rank Taylor Hobson, Ltd., Leicester, England, durchgeführt werden
kann.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Metallfolien der vorliegenden Erfindung durch die Abwesenheit
von jedweder hinzugefügten
Metallschicht, die Zink enthält,
gekennzeichnet sein. Dies beinhaltet Schichten von Zink ebenso wie
Schichten von Metalllegierungen, die Zink enthalten. Unter bestimmten Bedingungen
zeigt Zink eine schädliche
Beeinflussung des Metallfolien-Oxidationsmittels,
was darin resultiert, dass die behandelte Metallfolie schlechte Eigenschaften
besitzt.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Metallfolien der vorliegenden Erfindung durch das Fehlen jedweder
zusätzlicher
Oberflächenaufrauungsbehandlung
auf der Basisoberfläche
der Seite oder Seiten, an denen das erfinderische Verfahren durchgeführt wird,
gekennzeichnet sein. Der Begriff „Basisoberfläche" einer Folienseite
bezieht sich auf eine Rohfolienoberfläche, die nicht irgendwelchen
nachfolgenden Behandlungen des Typs unterzogen wurde, wie er unten
diskutiert wird, um die Folieneigenschaften zu verfeinern oder zu
verstärken,
und/oder um die Oberflächenrauheit
zu steigern. Der Begriff „zusätzliche
Oberflächenaufrauung" bezieht sich auf jedwede
Behandlung, die an der Basisoberfläche der Folie durchgeführt wird,
um die Rauheit der Folienoberfläche
zu steigern, und die dabei nicht in Übereinstimmung mit dem erfinderischen
Verfahren steht. Bei einer Ausführungsform
steigert die zusätzliche Oberflächenaufrauung
die Rtm um 3 Mikron oder mehr; und bei einer
anderen Ausführungsform
steigert die zusätzliche
Oberflächenaufrauung
die Rtm um 10 Mikron oder mehr.
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Bei
einer Ausführungsform
sind Metallbehandlungen, wie etwa Kupferbehandlungen, die Oberflächenrauheit
hinzufügen,
von den erfinderischen Verfahren ausgeschlossen. Metallbehandlungen
beinhalten Kupfer oder Zink, das elektrolytisch in nodulärer oder
dendritischer Form abgelagert wird, und Kupferoxid, das in nodulärer oder
dendritischer Form auf der Basisoberfläche der Folie wächst. Metallfolie
mit einer natürlich
vorkommenden relativ rauen Schicht (Sägezahnform) auf der matten
Seite ihrer Basisoberfläche
ist nicht davon ausgenommen, im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
zu liegen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die mechanische Rauheit, die bearbeiteter Metallfolie beim
Walzen oder durch nachfolgendes Abreiben verliehen wird, und die
die Rauheit dabei über
die einer Standard-Profil-Oberfläche
hinaus erhöht,
als eine zusätzliche
Oberflächenaufrauungsbehandlung
angesehen und wird daher gemäß der Erfindung
ausgeschlossen. Bei einer Ausführungsform
wird die Rauheit, die einer elektrisch abgelagerten Metallfolie während der
Elektroablagerung verliehen wird, und die die Rauheit dabei über die
einer Standard-Profil-Oberfläche
hinaus erhöht,
als eine zusätzliche Oberflächenaufrauung
angesehen. Bei einer Ausführungsform
wird jedwede Rauheit, die der Basisoberfläche einer Metallfolie verliehen
wird, und die die Rauheit dieser Folie dabei über die einer Standard-Profil-Oberfläche hinaus
erhöht,
als eine zusätzliche
Oberflächenaufrauung
betrachtet. Bei einer Ausführungsform
wird jedwede Rauheit, die der Basisoberfläche einer Metallfolie verliehen
wird, und die die Rauheit dieser Folie dabei über die einer Niedrig-Profil-Oberfläche hinaus
erhöht,
als eine zusätzliche
Oberflächenaufrauung
betrachtet. Bei einer Ausführungsform
wird jedwede Rauheit, die der Basisoberfläche einer Metallfolie verliehen
wird, und die die Rauheit dieser Folie dabei über die einer Sehr-Niedrig-Profil-Oberfläche hinaus
erhöht,
als eine zusätzliche
Oberflächenaufrauung
betrachtet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Basisoberfläche
der Seite oder Seiten der Metallfolie unbehandelt, bevor diese dem
erfinderischen Verfahren unterzogen wird. Der Begriff „unbehandelt" wird hier verwendet,
um sich auf die Basisoberfläche
einer Metallfolie zu beziehen, die keiner nachfolgenden Behandlung
unterzogen wurde, um die Folieneigenschaften zu verfeinern oder
zu verstärken
und/oder um die Oberflächenrauheit
zu steigern. Bei einer Ausführungsform
besitzen die unbehandelten Folien eine natürlich auftretende, nicht-dendritische
oder nicht-noduläre
Schicht aus Kupferoxid oder einem anderen Metall oder einer Metalllegierung,
die an die Basisoberfläche
davon angeheftet ist. Die natürlich vorkommende
nicht-dendritische Schicht stellt keine zusätzlich erfolgte Metallbehandlung
dar.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Basisoberfläche
der Seite oder Seiten der Folie behandelt, bevor diese dem erfinderischen
Verfahren unterzogen wird, und zwar mit einer oder mehreren Oberflächenbehandlungsschichten
zum Zweck der Verfeinerung oder Verstärkung der Foli eneigenschaften,
nicht jedoch, um Oberflächenrauheit
hinzuzufügen.
Jede Seite der Folie, die nicht dem erfinderischen Verfahren unterzogen
wird, kann optional auch eine oder mehrere solcher Behandlungsschichten
darauf appliziert aufweisen. Diese Oberflächenbehandlungen sind in der
Technik bekannt.
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Beispielsweise
beinhalten die Oberflächenbehandlungen
die Applikation einer Metallschicht, die nicht die Oberflächenrauheit
erhöht,
wobei das Metall indium, Zinn, Nickel, Cobalt, Kupferlegierung,
wie etwa Kupfer-Zinn-Legierung, und Gemische von zwei oder mehr
von diesen darstellt, wobei dies vor der Durchführung des erfinderischen Verfahrens
erfolgt. Metallschichten dieses Typs werden manchmal als Barriereschichten
bezeichnet. Diese Metallschichten besitzen bevorzugt Dicken im Bereich
von etwa 0,01 bis etwa 1 Mikron, bevorzugter von etwa 0,05 bis etwa
0,1 Mikron.
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Die
Oberflächenbehandlungen
beinhalten auch die Applikation einer Metallschicht, die nicht die Oberflächenrauheit
steigert, wobei das Metall Zinn, Nickel, Molybdän, Aluminium oder ein Gemisch
von zweien oder mehr davon ist, wobei dies vor der Durchführung des
erfinderischen Verfahrens erfolgt. Metallschichten dieses Typs werden
manchmal als Stabilisationsschichten bezeichnet. Diese Stabilisationsschichten
können
auf die Basisoberfläche
der Folie appliziert werden, oder sie können auf eine zuvor applizierte
Barriereschicht appliziert werden. Diese Stabilisationsschichten
besitzen bevorzugt Dicken im Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0,05
Mikron, bevorzugter von etwa 0,01 bis etwa 0,02 Mikron.
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Bei
einer Ausführungsform
werden eine oder beide Seiten der Folie zuerst mit wenigstens einer Barriereschicht
behandelt. Bei einer anderen Ausführungsform werden eine oder
beide Seiten der Folie zuerst mit wenigstens einer Stabilisierungsschicht behandelt.
Bei wiederum einer anderen Ausführungsform
werden eine oder beide Seiten der Folie zuerst mit wenigstens einer
Barriereschicht behandelt, und dann wird wenigstens eine der behandelten Seiten
mit wenigstens einer Stabilisierungsschicht behandelt, bevor das
erfinderische Verfahren durchgeführt
wird.
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Die
Metallfolie in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung kann eine Einzelschicht-Metallfolie sein, wie
etwa eine Kupferfolie, eine Aluminiumfolie oder eine Nickelfolie,
oder eine Folie aus einer Metalllegierung. Die Metallfolie in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung kann eine Folie sein, die mehrere Schichten
eines Metalls oder einer Metalllegierung enthält, wie etwa eine Folie, die
aus Schichten von Kupfer und Messing besteht. Es gibt keine bestimmte Grenze
hinsichtlich der Anzahl von Metallschichten in einer beliebigen
gegebenen Metallfolie.
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Das
erfinderische Verfahren beinhaltet die sequenzielle Durchführung von
wenigstens drei Schritten. Zuerst wird eine Metallfolie mit einer
Metallfolienoxidationslösung
in Kontakt gebracht. Die Metallfolie wird nachfolgend mit einem
Chrom enthaltenden Elektrolytbad in Kontakt gebracht und elektrolysiert.
Danach wird die Metallfolie mit einer Silanlösung in Kontakt gebracht. Der
Begriff „sequenziell" bedeutet, dass die
drei Schritte in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Das bedeutet, der Kontakt mit dem Chrom enthaltenden Elektrolytbad muss
durchgeführt
werden, nachdem die Metallfolie mit einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung in
Kontakt gebracht wurde, und bevor der Kontakt mit einer Silanlösung erfolgt.
Jedoch müssen
die drei Schritte nicht notwendigerweise unmittelbar nacheinander durchgeführt werden,
zumal zusätzliche
Schritte durchgeführt
werden können.
Beispielsweise kann ein Spülschritt
durchgeführt
werden, nachdem eine Metallfolie mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung in
Kontakt gebracht wurde, jedoch bevor die Metallfolie mit dem Chrom
enthaltenden Elektrolytbad in Kontakt gebracht wird. Somit bezieht
sich der Begriff „sequentiell" auf die drei essentiellen
Schritte des erfinderischen Verfahrens, nicht auf irgendwelche zusätzlichen
Schritte bei verschiedenen Ausführungsformen
des erfinderischen Verfahrens.
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Bei
einer Ausführungsform
beinhaltet das erfinderische Verfahren das Inkontaktbringen der
Metallfolie mit einer sauren Lösung.
Eine saure Lösung besitzt
einen pH von weniger als etwa 5, und bevorzugt von weniger als etwa
3, und noch bevorzugter von weniger als etwa 2. Die saure Lösung enthält eine
Säure und
ein Lösungsmittel,
wie etwa Wasser, polare organische Flüssigkeiten, wie etwa Alkohole und
Glykole, sowie Gemische hiervon.
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Das
Inkontaktbringen der Metallfolie mit der sauren Lösung dient
dazu, Oberflächenoxide
von der Metallfolie zu entfernen, und die Oberfläche der Metallfolie anderweitig
zu reinigen. Zusätzlich
erleichtert der Kontakt mit der sauren Lösung die nachfolgenden Behandlungsschritte.
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Die
Metallfolie wird mit der sauren Lösung über beliebige konventionelle
Mittel in Kontakt gebracht, einschließlich, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Tauchen, Sprühen,
Abstreichen, Eintauchen und dergleichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Metallfolie in die saure Lösung eingetaucht. Bei einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
reicht die Temperatur der sauren Lösung von etwa 20°C bis etwa
60°C, und
bevorzugter von etwa 30°C
bis etwa 40°C.
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Die
saure Lösung
enthält
eine Säure
und ein geeignetes Lösungsmittel,
das typischerweise Wasser ist, obwohl polare organische Flüssigkeiten
verwendet werden können,
oder Kombinationen von Wasser und polaren organischen Substanzen.
Es können
entweder anorganische oder organische Säuren verwendet werden, jedoch
sind anorganische Säuren
bevorzugt. Spezifische Beispiele anorganischer Säuren, die in der sauren Lösung verwendet werden
können,
beinhalten Halogensäuren,
wie etwa Fluorwasserstoffsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und
Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, schweflige
Säure,
Salpetersäure, Perchlorsäure, Borsäure und
Säuren
des Phosphors, wie etwa Phosphorigsäure und Phosphorsäure, und Kombinationen
hiervon. Salpetersäure
und Schwefelsäure
sind bevorzugte anorganische Säuren.
Beispiele organischer Säuren
beinhalten Carbonsäuren und
Polycarbonsäuren,
wie etwa Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Citronensäure,
Oxalsäure, etc.:
organische Säuren
des Phosphors, wie etwa Dimethylphosphorsäure und Dimethylphosphinsäure, oder
Sulfonsäuren,
wie etwa Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1-Pentansulfonsäure, 1-Hexansulfonsäure, 1-Heptansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, etc.,
sowie Kombinationen hiervon.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, nachdem
die Metallfolie mit der sauren Lösung
in Kontakt getreten ist, wird die Metallfolie optional mit einer
neutralen Lösung
abgespült,
und zwar in den meisten Fällen
Wasser, und bevorzugt deionisiertes Wasser. Die Spüllösung enthält bevorzugt
keine erhöhten
Mengen an gelöstem
Sauerstoff (insbesondere bei Ausführungsformen, die eine oxidierende
Lösung
verwenden, die Wasser und gelösten
Sauerstoff enthält).
Die neutralisierende Lösung
oder Spüllösung dient – zusätzlich zur
Neutralisierung der Oberfläche
der Metallfolie – dazu, überschüssige Säure von
der Oberfläche
der Metallfolie zu entfernen.
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Die
Metallfolie wird mit einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung in
Kontakt gebracht, die entweder ein Metallfolien-Oxidationsmittel
und eine Hydroxidverbindung oder Wasser mit einer hinreichenden
Menge an darin gelöstem
Sauerstoff enthält,
um die Oberfläche
der Metallfolie zu oxidieren. Die Metallfolie wird mit dieser Lösung über beliebige konventionelle
Mittel in Kontakt gebracht, einschließlich Tauchen, Sprühen, Abstreichen,
Eintauchen und dergleichen, obwohl das Eintauchen der Metallfolie
in diese Lösung
bevorzugt ist. Die Applikation eines elektrischen Stroms wird nicht
benötigt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Metallfolie mit einer Metallfolien-Oxidationsmittellösung in Kontakt
gebracht, die ein Metallfolien-Oxidationsmittel und eine Hydroxidverbindung
enthält.
Bei dieser Ausführungsform
reicht die Temperatur der Lösung von
etwa 10°C
bis etwa 90°C
und bevorzugter von etwa 40°C
bis etwa 80°C.
Bei einer Ausführungsform wird
die Metallfolie von etwa 2 bis zu etwa 20 Sekunden und bevorzugter
von etwa 5 bis zu etwa 10 Sekunden in die Metallfolien-Oxidationsmittellösung eingelegt.
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Das
Metallfolien-Oxidationsmittel ist eine chemische Verbindung, die
befähigt
ist, die Oberfläche
der Metallfolie zu oxidieren. Metallfolien-Oxidationsmittel beinhalten
Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Oxidationsmittel. Der
Begriff „Ammonium", wie er hier verwendet
wird, beinhaltet sowohl Ammoniumionen (NH4 +) als auch organische Ammoniumionen, wie
etwa Te tramethylammonium-, Tetraethylammonium-, Tetrapropylammonium-
und Tetrabutylammonium-Ionen.
Alkalimetalle beinhalten Lithium, Natrium, Kalium und Rubidium,
wobei Natrium und Kalium bevorzugt sind. Erdalkalimetalle beinhalten
Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium, wobei Magnesium
und Calcium bevorzugt sind. Beispiele von Metallfolien-Oxidationsmitteln
beinhalten Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Chlorite,
Hypochlorite, Nitrate, Nitrite, Percarbonate, Perborate, Perchlorate,
Periodate und Persulfate.
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Spezifische
Beispiele beinhalten Ammoniumnitrat, Ammoniumperchlorat, Ammoniumpersulfat, Tetramethylammoniumnitrat,
Tetraethylammoniumnitrat, Natriumchlorit, Natriumhypochlorit, Natriumnitrat,
Natriumnitrit, Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Natriumperchlorat,
Natriumperiodat, Natriumpersulfat, Kaliumnitrat, Kaliumnitrit, Kaliumperborat,
Kaliumperchlorat, Kaliumperiodat, Kaliumpersulfat, Rubidiumnitrat,
Rubidiumperchlorat, Magnesiumnitrat, Magnesiumperchlorat, Calciumhypochlorit,
Calciumnitrat, Calciumperchlorat, Strontiumnitrat und Strontiumperchlorat.
Bevorzugte Metallfolien-Oxidationsmittel beinhalten Natriumhypochlorit,
Natriumchlorit und Natriumpersulfat. Das Metallfolien-Oxidationsmittel
ist in der Lösung
in einer Menge vorhanden, die von etwa 20 bis etwa 180 g/l reicht,
bevorzugt von etwa 30 bis etwa 170 g/l und bevorzugter von etwa
50 bis etwa 160 g/l.
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Die
Hydroxidverbindung ist eine beliebige Verbindung, die befähigt ist,
Hydroxidionen in Lösung bereitzustellen.
Beispiele der Hydroxidverbindungen beinhalten Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide.
Spezifische Beispiele der Hydroxidverbindungen beinhalten Ammoniumhydroxid,
Tetramethylammoniumhydroxid, Tetraethylammoniumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid. Die Hydroxidverbindung
liegt in der Lösung
in eine Menge von weniger als etwa 5 g/l, vorzugsweise von weniger
als etwa 3 g/l, bevorzugter von weniger als etwa 2 g/l und bevorzugter
von weniger als etwa 1,5 g/l vor.
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Bei
dieser Ausführungsform
enthält
die Metallfolien-Oxidationsmittellösung ein geeignetes Lösungsmittel
wie Wasser, polare organische Flüssigkeiten,
wie etwa Alkohole und Glykole und/oder Gemische davon. Wässrige Lösungen sind
bevorzugt. Es können
außerdem
verschiedene Zusatzstoffe in der Metallfolien-Oxidationsmittellösung enthalten sein.
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Bei
einer Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
in g/l des Metallfolien-Oxidationsmittels zur Hydroxidverbindung
mindestens etwa 20:1. Bei einer anderen Ausführungsform beträgt das Verhältnis des Metallfolien-Oxidationsmittels
zur Hydroxidverbindung mindestens etwa 30:1. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
des Metallfolien-Oxidationsmittels zur Hydroxidverbindung mindestens
etwa 50:1. Bei einer bevorzugtesten Ausführungsform beträgt das Verhältnis des
Metallfolien-Oxidationsmittels zur Hydroxidverbindung mindestens
etwa 60:1.
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Das
Verhältnis
ist für
die korrekte Interaktion zwischen der oxidierenden Lösung und
der Metallfolie notwendig.
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Bei
dieser Ausführungsform
besitzt die Oxidschicht eine Dicke von etwa 50 bis etwa 250 Å (1 Å = 10–10 m),
aber von weniger als etwa 250 Å.
Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden Oxidschicht auf der Metallfolie etwa
75 bis etwa 200 Å,
aber weniger als etwa 200 Å.
Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden Oxidschicht auf der Metallfolie etwa 100
bis etwa 175 Å,
aber weniger als etwa 175 Å.
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Die
Lösung,
die das Metallfolien-Oxidationsmittel enthält, führt zur Ausbildung einer Oxidschicht auf
der Metallfolie. Als Ergebnis der verhältnismäßig niedrigen Menge der Hydroxidverbindung,
die in der Lösung
vorhanden ist, wird die Qualität
der Oxidschicht erhöht.
Dieses beruht zum Teil auf der Verhinderung der Ausbildung einer
nadelartigen schwarzen Oxidschicht. Infolgedessen sind erhöhte Schälfestigkeiten
bei Laminaten erhältlich,
die Metallfolie enthalten, die gemäß der Erfindung behandelt wurde,
ohne dass die Metallfolie elektrolytisch behandelt wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
enthält die
Metallfolien-Oxidationsmittellösung
Wasser, das eine hinreichende Menge an darin gelöstem Sauerstoff besitzt, um
die Oberfläche
der Metallfolie zu oxidieren. Bei dieser Ausführungsform beträgt die Temperatur
der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa 2°C bis etwa
50°C. Bei
einer anderen Ausführungsform
betagt die Temperatur der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa
10°C bis
etwa 40°C.
Bei wiederum einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Temperatur der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa
15°C bis
etwa 30°C.
Bei einer Ausführungsform wird
die Metallfolie mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa 1 bis etwa 100 Sekunden
in Kontakt gebracht. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Metallfolie
mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa 2 bis etwa 50 Sekunden
in Kontakt gebracht. Bei wiederum einer anderen Ausführungsform
wird die Metallfolie mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung etwa
5 bis etwa 25 Sekunden in Kontakt gebracht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Wasser deionisiertes Wasser, obwohl Leitungswasser benutzt
werden kann. Das Wasser enthält etwa
8 ppm bis etwa 20 ppm an gelöstem
Sauerstoff. Bei einer Ausführungsform
enthält
das Wasser etwa 9 ppm bis etwa 15 ppm. Wasser, das die spezifizierten
Mengen an gelöstem
Sauerstoff enthält,
kann erhalten werden, indem man Wasser mit verhältnismäßig hohen Mengen an gelöstem Sauerstoff
erwirbt oder indem man Wasser mit reinem Sauerstoff-Gas oder einem
Gas belüftet,
das Sauerstoff enthält,
bis das gewünschte
Mengenniveau an gelöstem
Sauerstoff erreicht ist. Gase, die Sauerstoff enthalten, beinhalten
Luft und Gemische von Sauerstoff mit einem oder mehren von inerten
und nicht- reaktiven
Gasen, wie etwa Wasserstoff, Stickstoff, Helium, Neon, Argon, Krypton
und Xenon. Während
des erfinderischen Verfahrens kann die Metallfolien-Oxidationsmittellösung periodisch
oder kontinuierlich belüftet werden,
um ein gewünschtes
minimales Mengenniveau oder einen Mengenbereich an gelöstem Sauerstoff
aufrecht zu erhalten.
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Das
Sauerstoffniveau der Metallfolien-Oxidationsmittellösung kann
unter Verwendung beliebiger bekannter Mittel periodisch oder kontinuierlich gemessen
werden, um den Gehalt an gelöstem
Sauerstoff zu messen. Ein Beispiel ist eine Vorrichtung unter der
Handelsbezeichnung „YSI
Modell 57 Reihe" der
Messgeräte
für gelösten Sauerstoff
von der Yellow Springs Instrument Company. Reagenz-Verfahren, basierend
auf dem Winkler-Verfahren, können
ebenfalls eingesetzt werden. Reagenz-Sets für gelösten Sauerstoff unter Verwendung
der Buret-Titrations-Verfahren,
digitaler Titrationsverfahren oder Tropfenzähl-Titrationsverfahren, gelöstes Sauerstoff-Reagenz „AccuVac® Ampullen" und „Pocket
CalorimeterTM" für
gelösten
Sauerstoff sind bei der Hach Company erhältlich.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Metallfolien-Oxidationsmittellösung optional metallfrei; das heißt, die
Metallfolien-Oxidationsmittellösung
ist durch das Fehlen von zugegebenen Metallen oder Metallverbindungen
gekennzeichnet. Spurenmengen an Metallen oder Metallverbindungen
in Leitungswasser und in deionisiertem Wasser können toleriert werden. Bei
einer anderen Ausführungsform ist
die Metallfolien-Oxidationsmittellösung frei von organischen Lösungsmitteln;
das heißt,
die Metallfolien-Oxidationsmittellösung ist durch das Fehlen von zugegebenen
organischen Lösungsmitteln
gekennzeichnet. Bei wiederum einer anderen Ausführungsform können kleine
Mengen (weniger als etwa 2 Gewichts-% oder weniger als etwa 1 Gewichts-%)
organischer Lösungsmittel
im Leitungswasser oder im deionisierten Wasser vorhanden sein.
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Die
aufgrund des Kontakts der Metallfolie mit der Metallfolien-Oxidationsmittellösung ausgebildete Oxidschicht
ist sehr dünn.
Bei einer Ausführungsform besitzt
die Oxidschicht eine Dicke von etwa 1 bis etwa 25 Å (1 Å = 10–10 m),
aber von weniger als etwa 25 Å.
Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden Oxidschicht auf der Metallfolie etwa
2 bis etwa 20 Å,
aber weniger als etwa 20 Å.
Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden Oxidschicht auf der Metallfolie etwa
3 bis etwa 15 Å,
aber weniger als etwa 15 Å.
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Die
Metallfolien-Oxidationsmittellösung,
die Wasser und 8 bis 20 ppm gelösten
Sauerstoff enthält, führt zur
Ausbildung einer verhältnismäßig dünnen Oxidschicht
auf der Metallfolie. Als Ergebnis der spezifischen Menge des gelösten Sauerstoffs,
der in der Lösung
vorhanden ist, wird die Qualität
der Oxidschicht erhöht.
Dieses beruht zum Teil auf der Verhinderung der Ausbildung einer
nadelartigen schwarzen Oxidschicht, da die Metallfolien-Oxidationsmittellösung kein
ag gressives Oxidationsmittel ist. Als Ergebnis sind erhöhte Schälfestigkeiten
bei den Laminaten erreichbar, die Metallfolie enthalten, die gemäß der Erfindung
und ohne elektrolytische Behandlung der Metallfolie behandelt wurde.
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Wenn
die oxidierende Lösung,
die das Metallfolien-Oxidationsmittel und die Hydroxidverbindung
enthält,
verwendet wird, nachdem die Metallfolie mit der oxidierenden Lösung in
Kontakt getreten ist, so wird die Metallfolie nicht mit einem Reduktionsmittel
in Kontakt gebracht. Reduktionsmittel beeinflussen in schädlicher
Weise die Oberfläche
der Metallfolie, die mit einer oxidierenden Lösung in Kontakt getreten ist,
besonders mit einem Metallfolien-Oxidationsmittel. Als Folge des
fehlenden Kontakts mit einem Reduktionsmittel sind erhöhte Schälfestigkeiten bei
Laminaten erreichbar, die Metallfolie enthalten, die gemäß der Erfindung
behandelt wurde. Reduktionsmittel beinhalten Formaldehyd, Hypophosphite, Hydrazin
und Amin-Borane. Reduktionsmittel beinhalten auch reduzierende Gase,
wie etwa solche, die herrühren
aus der katalytischen Pyrolyse niederer Alkohole, Aldehyde, niederer
Carbonsäuren
und Estern hiervon, Ammoniak, Hydrozin, Stickstoff-enthaltenden
niederen Aminen, Metall-Hydriden und Bor-Verbindungen. Die katalytische
Pyrolyse beinhaltet die Erzeugung von Wasserstoff- oder Kohlenmonoxid-Gas.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, nachdem
die Metallfolie mit der Metallfolienoxidierenden Lösung in
Kontakt getreten ist, wird die Metallfolie optional mit einer neutralen
Lösung,
und in den meisten Fällen
mit Wasser und spezifisch mit deionisiertem Wasser, abgespült. Die
Neutralisierungslösung
oder Spüllösung dient
dazu, überschüssige Oxidationsmittel
und/oder Hydroxidionen von der Oberfläche der Metallfolie zu entfernen.
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Nachdem
die Metallfolie mit der Metallfolien-oxidierenden Lösung in
Kontakt gebracht wurde und optional abgespült wurde, wird die Metallfolie
in ein Chrom enthaltendes Elektrolytbad eingelegt. Das Chrom enthaltende
Elektrolytbad ist eine wässrige Lösung, die
eine Chrom-Verbindung
und optional Leistungs-steigernde Zusatzstoffe enthält.
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Es
wird ein Strom auf das Bad angewendet, damit eine kathodische Chrom-Schicht
elektrolytisch auf der Metallfolie abgelagert wird. Die Chrom-Verbindung
kann jede mögliche
Verbindung sein, die zum Abscheiden einer dünnen Schicht des kathodischen
Chroms oder Chromiums auf der Metallfolie fähig ist. Beispiele der Chrom-Verbindungen
beinhalten Chromoxid, wie etwa Chromtrioxid, Chrom-Anhydrid, Chromsäure, sechswertige
Chrom-Verbindungen, Dichromate, wie etwa Kaliumdichromat und Natriumdichromat,
und Chromate, wie etwa Kaliumchromat, Natriumchromat und Magnesiumchromat.
Die Chrom-Verbindung liegt im Chrom enthaltenden Elektrolytbad in
einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 g/l und vorzugsweise von etwa
1 bis etwa 3 g/l vor.
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Optionale
Leistungs-steigernde Zusatzstoffe beinhalten Zink-Verbindungen,
wie etwa Zink-Salze (z.
B., Zinkacetat, Zinkchlorid, Zinkcyanid, Zinknitrat und Zinksulfat)
und Phosphor-Verbindungen,
wie etwa Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
Polyphosphorsäuren,
Pyrophosphorsäure,
Phosphat-Salze, Pyrophosphat-Salze und Polyphosphat-Salze.
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Bei
einer Ausführungsform
beträgt
die Temperatur des Chrom enthaltenden Elektrolytbads während des
Schritts der Elektroablagerung etwa 15°C bis etwa 30°C und vorzugsweise
etwa 20°C
bis etwa 25°C.
Der pH des Chrom enthaltenden Elektrolytbads hängt von der Identität der spezifischen Chrom-Verbindung
einer spezifischen Ausführungsform
ab und ist folglich nicht von kritischer Bedeutung. Bei einer Ausführungsform
beträgt
die Stromdichte, die auf das Chrom enthaltende Elektrolytbad angewendet
wird, etwa 10 bis etwa 40 ASF. Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Stromdichte etwa 15 bis etwa 35 ASF und bevorzugter etwa 20
bis etwa 30 ASF. Die Metallfolie wird in das Chrom enthaltende Elektrolytbad
für eine
Zeitspanne eingelegt, die hinreichend ist, um die Ausbildung einer
verhältnismäßig dünnen, aber
gleichförmigen
kathodischen Chromschicht auf der mit Metallfolien-Oxidationsmittel
behandelten Metallfolienoberfläche
zu ermöglichen.
Bei einer Ausführungsform
wird die Metallfolie etwa 2 bis etwa 20 Sekunden und bevorzugter
etwa 5 bis etwa 10 Sekunden in das Chrom enthaltende Elektrolytbad
eingelegt.
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Bei
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden kathodischen Chromschicht etwa 25 bis
etwa 125 Å.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Dicke der resultierenden kathodischen Chrom-Schicht etwa 50
bis etwa 100 Å. Die
Dicke der kathodischen Chromschicht ist über der gesamten Oberfläche der
Metallfolie im wesentlichen gleichförmig und folgt allen möglichen
Konturen auf der Oberfläche
der Metallfolie.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, nachdem
die Metallfolie mit dem Chrom enthaltenden Elektrolytbad in Kontakt
gebracht wurde, wird die Metallfolie optional mit einer neutralen
Lösung,
und in den meisten Fallen mit Wasser und besonders mit deionisiertem
Wasser, abgespült.
Die Neutralisierungs- oder Spüllösung dient
dazu, überschüssige Badlösung von
der Oberfläche
der Metallfolie zu entfernen.
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Nachdem
die Metallfolie mit der Metallfolien-oxidierenden Lösung und
mit dem Chrom enthaltenden Elektrolytbad in Kontakt gebracht wurde,
wird die Metallfolie mit einer Lösung
in Kontakt gebracht, die eine Silan-Verbindung in einem geeigneten
Lösungsmittel
enthält.
Die Silan-Verbindung
liegt in der Lösung
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10% v/v und vorzugsweise von
etwa 0,2 bis etwa 5% v/v und bevorzugter von etwa 0,3 bis etwa 3%
v/v vor. Bevorzugte Si lan-Verbindungen sind Silan-Kopplungsmittel.
Bevorzugte Silan-Kopplungsmittel sind Amino-Silanverbindungen, Epoxyd-Silanverbindungen
und Alkoxy-Silanverbindungen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Silanverbindung durch die folgende Formel dargestellt werden,
wobei G
1,
G
2, G
3, G
4, G
5 und G
6 unabhängig
voneinander Halogen, Hydrocarbyloxy- oder Hydroxygruppen sind, R
1 eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Stickstoff-enthaltende
Kohlenwasserstoffgruppe ist, und wobei n null oder 1 ist. Bei einer
Ausführungsform
ist jedes von G
1, G
2,
G
3, G
4, G
5 und G
6 unabhängig voneinander
Chlor, Alkoxy, Alkoxyalkoxy oder Alkoxyalkoxyalkoxy, und R
1 ist eine Alkylen- oder eine Arengruppe
von bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen oder eine Monoamino- oder Polyamino-substituierte
Alkylen- oder Aren-Gruppe von bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen.
Bei einer Ausführungsform
ist jedes von G
1, G
2,
G
3 und G
6 eine Alkoxy-,
Alkylalkoxy-, Alkoxyalkoxy- oder Alkoxyalkoxyalkoxy-Gruppe von bis
zu etwa 10 Kohlenstoffatomen, und n ist null.
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Beispiele
dieser Silanverbindungen beinhalten Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan,
Tetrapropoxysilan, Tetra-n-Butoxysilan, Tetrakis(2-ethoxyethoxy)silan,
Tetrakis(2-ethylbutoxy)silan, Tetrakis(2-ethylhexoxy)silan, Tetrakis(methoxyethoxyethoxy)silan,
Tetrakis(2-methoxyethoxy)silan, Tetrakis(1-methoxy-2-propoxy)silan,
Bis[3-(triethoxysilylpropyl]amin, Bis[3-(trimethoxysilyl)propyl]ethylendiamin,
1,2-Bis(trimethoxysilyl)ethan, Bis(trimethoxysilylethyl)benzen,
1,6-Bis(trimethoxysilyl)hexan, 1,2-Bis(trichlorsilyl)ethan,
1,6-Bis(trichlorsilyl)hexan und 1,8-Bis(trichlorsilyl)octan.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Silanverbindung eine Verbindung sein, die durch die folgende
Formel darstellt ist
wobei R
2,
R
3, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander Wasserstoff, eine Halogengruppe, eine Hydrocarbyloxy-Gruppe,
eine Hydroxygruppe oder eine organofunktionelle Gruppe darstellen,
wobei die organofunktionelle Gruppe reaktiv ist gegenüber oder
eine Affinität
besitzt für
ein anderes bzw. weiteres Substrat (wie etwa ein Prepreg). Beispiele
organofunktioneller Gruppen beinhalten eine Amino-enthaltende, Hydroxy-enthaltende,
Alkoxy-enthaltende Kohlenwasserstoffgruppe, Alken-enthaltende Kohlenwasserstoffe, Aromaten,
Heterocyclen und Epoxy-enthaltende Gruppen. Bei einer Ausführungsform
sind sämtliche von
R
3, R
4 und R
5 Chlor, Methoxy oder Ethoxy, und R
2 ist eine organofunktionelle Gruppe. Bei
einer Ausführungsform
sind sämtliche
von R
4 und R
5 Chlor,
Methoxy oder Ethoxy, und R
2 und R
3 sind organofunktionelle Gruppen.
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Beispiele
dieser Silanverbindungen beinhalten Tetramethoxysilan; Tetraethoxysilan;
Diaminosilan; N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan; 3-(N-Styrylmethyl-2-aminoethylamino)propyltrimethoxysilan;
3-Aminopropyltriethoxysilan; Bis(2-Hydroxyethyl)-3-aminopropyltriethoxysilan; β-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ethyltrimethoxysilan;
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan; 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan; 3-Chlorpropyltrimethoxysilan;
Vinyltrichlorsilan; Vinyltriethoxysilan; Vinyl-tris(2-methoxyethoxy)silan; Aminopropyltrimethoxysilan;
N-Methylaminopropyltrimethoxysilan; N-Phenylaminopropyltrimethoxysilan;
3-Acetoxypropyltrimethoxysilan; N-(3-Acryloxy-2-hydroxypropyl)-3-aminopropyltriethoxysilan; 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan;
Allyltriethoxysilan; Allyltrimethoxysilan; 4-Aminobutyltriethoxysilan; (Aminoethylaminomethyl)phenethyltrimethoxysilan; N-(2-Aminoethyl-3-aminopropyl)trimethoxysilan; N-(2-Aminoethyl-3-aminopropyl)tris(2-ethylhexoxy)silan;
6-(Aminohexylaminopropyl)trimethoxysilan; Aminophenyltrimethoxysilan;
3-(1-Aminopropoxy)-3,3-dimethyl-1-propenyltrimethoxysilan; 3-Aminopropyltris(methoxyethoxyethoxy)silan;
3-Aminopropyltriethoxysilan; 3-Aminopropyltrimethoxysilan; ω-Aminoundecyltrimethoxysilan;
3-[2-N-Benzylaminoethylaminopropyl]trimethoxysilan; Bis(2-Hydroxyethyl)-3-aminopropyltriethoxysilan;
8-Bromoctyltrimethoxysilan; Bromphenyltrimethoxysilan; 3-Brompropyltrimethoxysilan;
2-Chlorethyltriethoxysilan; p-(Chlormethyl)phenyltrimethoxysilan;
Chlormethyltriethoxysilan; Chlorphenyltriethoxysilan; 3-Chlorpropyltriethoxysilan;
3-Chlorpropyltrimethoxysilan; 2-(4-Chlorsulfonylphenyl)ethyltrimethoxysilan;
3-(Cyanoethoxy)-3,3-dimethyl-1-propenyltrimethoxysilan; 2-Cyanoethyltriethoxysilan;
2-Cyanoethyltrimethoxysilan; (Cyanomethylphenethyl)trimethoxysilan;
3-Cyanopropyltriethoxysilan; 3-Cyclopentadienylpropyltriethoxysilan;
(N,N-Diethyl-3-aminopropyl)trimethoxysilan; Diethylphosphatoethyltriethoxysilan; (N,N-Dimethyl-3-aminopropyl)trimethoxysilan;
2-(Diphenylphosphino)ethyltriethoxysilan; 2- (3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan;
3-Iodpropyltrimethoxysilan; 3-Isocyanatopropyltriethoxysilan; 3-Mercaptopropyltriethoxysilan;
3-Mercaptopropyltrimethoxysilan; Methacryloxypropenyltrimethoxysilan;
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan; 3-Methacryloxypropyltris(methoxyethoxy)silan;
3-Methoxypropyltrimethoxysilan; N-Methylaminopropyltrimethoxysilan; O-4-Methylcumarinyl-N-[3-(triethoxysilyl)propyl]carbamat;
7-Oct-1-enyltrimethoxysilan; N-Phenethyl-N'-triethoxysilylpropylohamstoff;
N-Phenylaminopropyltrimethoxysilan; 3-(N-Styrylmethyl-2-aminoethylamino)propyltrimethoxysilan;
3-Thiocyanatopropyltriethoxysilan; N-(3-Triethoxysilylpropyl)acetylglycinamid;
N-(Triethoxysilylpropyl)dansylamid; N-[3-(Triethoxysilyl)propyl]-2,4-dinitrophenylamin; Triethoxysilylpropylethylcarbamat;
N-[3-(Triethoxysilyl)-propyl]-4,5-dihydroimidazol; N-Triethoxysilylpropyl-o-menthocarbamat;
3-(Triethoxysilylpropyl)-p-nitrobenzamid; N-[3-(Triethoxysilyl)propyl]phthalamsäure; N-(Triethoxysilylpropyl)harnstoff;
1-Trimethoxysilyl-2-(p,m-chlormethyl)-phenylethan;
2-(Trimethoxysilyl)ethylphenylsulfonylazid; β-Trimethoxysilylethyl-2-pyridin; Trimethoxysilyloctyltrimethylammoniumbromid;
Trimethoxysilylpropylcinnamat; N(3-Trimethoxysilylpropyl)-N-methyl-N,N-diallylammoniumchlond;
Trimethoxysilylpropyldiethylen-triamin; N-[(3-Trimethoxysilyl)propyl]ethylendiamintriessigsäure-Trinatriumsalz;
Trimethoxysilylpropylisothiouroniumchlorid; N-(3-Trimethoxysilylpropyl)pyrrol; N-Trimethoxysilylpropyltri-N-butylammoniumbromid; N-Trimethoxysilylpropyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid;
Vinyltriethoxysilan; Vinyltriisopropoxysilan; Vinyltrimethoxysilan;
Vinyltris-t-butoxysilan; Vinyltris(2-methoxyethoxy)silan; Vinyltriisopropenoxysilan; Vinyltris(t-butylperoxy)silan;
2-Acetoxyethyltrichlorsilan; 3-Acryloxypropyltrichlorsilan;
Allyltrichlorsilan; 8-Bromoctyltrichlorsilan; Bromphenyltrichlorsilan; 3-Brompropyltrichlorsilan;
2-(Carbomethoxy)ethyltrichlorsilan; 1-Chlorethyltrichlorsilan; 2-Chlorethyltrichlorsilan;
p-(Chlormethyl)phenyltrichlorsilan; Chlormethyltrichlorsilan; Chlorphenyltrichiorsilan;
3-Chlorpropyltrichlorsilan; 2-(4-Chlorsulfonylphenyl)ethyltrichlorsilan;
(3-Cyanobutyl)trichlorsilan; 2-Cyanoethyltrichlorsilan; 3-Cyanopropyltrichlorsilan;
(Dichlormethyl)trichlorsilan; (Dichlorphenyl)trichlorsilan; 6-Hex-1-enyltrichlorsilan;
3-Methacryloxypropyltrichlorsilan; 3-(4-Methoxyphenyl)propyltrichlorsilan; 7-Oct-1-enyltrichiorsilan;
3-(N-Phthalimido)propyltrichlorsilan; 1-Trichlorsilyl-2-(p,m-chlormethylphenyl)ethan;
4-[2-(Trichlorsilyl)ethyl]cyclohexen; 2-[2-(Trichlorsilyl)ethyl]pyridin;
4-[2-(Trichlorsilyl)ethyl]pyridin; 3-(Trichlorsilyl)propylchloroformat; und
Vinyltrichlorsilan.
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Es
können
Gemische von zwei oder mehr der Silanverbindungen, die oben aufgelistet
sind, verwendet werden. Bei einer Ausführungsform beispielsweise ist
die Silanverbindung N-(2- Aminoethyl-3-aminopropyl)trimethoxysilan,
3-Aminopropyltrimethoxysilan oder 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
in Kombination mit Tetraethoxysilan oder Tetramethoxysilan.
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Die
Silanlösung
kann in Form einer Dispersion oder einer Lösung in Wasser, einem Gemisch
von Wasser und Alkohol oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
oder als eine wässrige
Emulsion des Silangemischs oder als eine wässrige Emulsion einer Lösung der
Silanverbindung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
vorliegen. Es können
herkömmliche
organische Lösungsmittel
verwendet werden. Diese beinhalten z. B. Alkohole, Ether, Ketone
und Gemische von diesen mit aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen
oder mit Amiden, wie etwa N,N-Dimethylformamid. Nützliche
Lösungsmittel
sind diejenigen, die gute Benetzungs- und Trocknungseigenschaften
besitzen und schließen
z. B. Wasser, Ethanol, Isopropanol und Methylethylketon mit ein.
Wässrige
Emulsionen der Silanverbindung können
in der herkömmlichen
Weise unter Verwendung konventioneller Dispergiermittel und Tenside,
einschließlich
nichtionischer Dispergiermittel, hergestellt werden. Der Schritt
des In-Kontakt-Bringens
der Metallfolie mit der Silanlösung
kann wiederholt werden, wenn gewünscht
mehrmals. Jedoch erbringt ein Einzelschritt im Allgemeinen brauchbare
Resultate, und folglich ist die Verwendung eines Einzelschritts
im Allgemeinen bevorzugt. Das Inkontaktbringen wird über bekannte
Applikationsverfahren durchgeführt,
die Reverse-Walzenauftragung, Rakel-Auftragung, Tauchen, Eintauchen, Anstrich
und Sprühen
einschließen.
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Die
Silanlösung
besitzt gewöhnlich
eine Temperatur von vorzugsweise etwa 15°C bis etwa 45°C, bevorzugter
von etwa 20°C
bis etwa 30°C. Nachdem
die Metallfolie mit der Silanlösung
in Kontakt gebracht wurde, kann die Metallfolie auf eine Temperatur
von vorzugsweise etwa 60°C
bis etwa 170°C,
bevorzugter von etwa 90°C
bis 150°C,
erhitzt werden, und zwar für
vorzugsweise etwa 0,03 bis etwa 5 Minuten, bevorzugter für etwa 0,2
bis etwa 2 Minuten, um die Trocknung der Oberfläche zu beschleunigen. Die Trockenfilm-Dicke
der Silanverbindung auf der Metallfolie beträgt vorzugsweise etwa 0,002
bis etwa 0,1 Mikron, bevorzugter etwa 0,005 bis etwa 0,02 Mikron.
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Bei
einer Ausführungsform,
nachdem die Metallfolie in Übereinstimmung
mit der Erfindung behandelt wurde, wird kein elektrolytischer Schritt durchgeführt. Bei
einer weiteren Ausführungsform wird,
anders als bei dem elektrolysierenden Schritt, der ein Chrom enthaltendes
Elektrolytbad einbezieht, kein elektrolytischer Schritt durchgeführt. Das
Fehlen zusätzlicher
elektrolytischer Schritte vereinfacht die Verfahren zur Herstellung
der Metallfolie ebenso wie die Herstellung von Laminaten für gedruckte
Leiterplatten.
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Die
Metallfolien, die gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelt wurden, können
an die dielektrischen Substrate gebunden werden, um räumliche und
strukturelle Stabilität
hierfür
bereitzustellen. Die behandelten Metallfolien der Erfindung erhöhen die Bindungs-
oder Schälfestigkeit
zwischen der behandelten Metallfolie und dem dielektrischen Substrat. Ein
Vorteil der behandelten Metallfolien besteht darin, dass diese Folien
auf eine zusätzliche
Kupferbehandlung zur Oberflächenaufrauung
oder auf andere elektrolytische Behandlungen verzichten können und dennoch
eine wirksame Eindungs- oder Schälfestigkeit
gegenüber
den dielektrischen Substraten zeigen können. Diese Folien können eine
Standardprofil-Oberfläche,
eine Niedrig-Profil-Oberfläche
und sogar eine Sehr-Niedrig-Profil-Oberfläche haben und dennoch die gewünschte Schälfestigkeit
bereitstellen. Bei den erfinderischen Folien kann entweder die Mattseite
oder die glänzende
Seite wirksam an ein dielektrisches Substrat gebunden werden.
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Nützliche
dielektrische Substrate können hergestellt
werden, indem man gesponnene Glasverstärkungsmaterialien mit teilweise
gehärteten
Harzen, normalerweise Epoxydharzen, imprägniert (z. B. mit difunktionellen,
tetrafunktionellen und multifunktionellen Epoxyden). Andere nützliche
Harze beinhalten Amino-Typ-Harze, die aus der Reaktion von Formaldehyd
und Harnstoff oder von Formaldehyd und Melamin erzeugt werden, Polyester,
Phenolharze, Silikone, Polyamide, Polyimide, Di-Allyl-Phthalate,
Phenylsilane, Polybenzimidazole, Diphenyloxide, Polytetrafluorethylene,
Cyanat-Ester und dergleichen. Diese dielektrischen Substrate bezeichnet
man manchmal als „Prepregs".
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Bei
der Herstellung der Laminate ist es sowohl für das Prepreg-Material als
auch für
die Metallfolie nützlich,
diese in Form von langen Materialbahnen, die zu Rollen aufgewickelt
sind, bereitzustellen. Bei einer Ausführungsform werden diese langen Bahnen
von Metallfolie und Prepreg unter Verwendung eines kontinuierlichen
Verfahrens laminiert. Bei diesem Verfahren wird eine kontinuierliche
Bahn der behandelten Metallfolie mit einer daran angehefteten, die
Adhäsion
fördernden
Schicht unter Laminierungsbedingungen mit einer kontinuierlichen
Bahn des Prepreg-Materials
in Kontakt gebracht, um eine Laminatstruktur auszubilden. Diese
Laminatstruktur wird dann in rechteckige Blätter geschnitten, und die rechteckigen
Blätter
werden dann in Aufbaustapeln abgelegt bzw. zusammengebaut.
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Bei
einer Ausführungsform
werden die langen Bahnen der behandelten Metallfolie und des Prepreg-Materials
zuerst in rechteckige Blätter
geschnitten und dann der Laminierung unterzogen. Bei diesem Verfahren
werden die rechteckigen Blätter
der behandelten Metallfolie und die rechteckigen Blätter des
Prepreg-Materials dann in Aufbaustapeln abgelegt oder zusammengebaut.
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Jeder
Zusammenbau kann ein Prepreg-Blatt mit einem Blatt der behandelten
Metallfolie auf beiden Seiten hiervon umfassen, und in jedem Fall
ist die Seite (oder eine der Seiten) der behandelten Metallfolie
angrenzend an das Prepreg positioniert. Der Aufbau kann herkömmlichen
Laminierungstemperaturen und -Drücken
zwischen den Platten der Laminierungs-Pressen unterworfen werden,
um Laminate herzustellen, die Sandwichanordnungen eines Blatts von
Prepreg zwischen Blättern
behandelter Metallfolie umfassen.
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Die
Prepregs können
aus einem gesponnenen Glasverstärkungsgewebe
bestehen, das mit einem partiell gehärteten Zweistufen-Harz imprägniert ist.
Durch Applikation von Hitze und Druck wird die Kupferfolie fest
gegen den Prepreg gepresst und die Temperatur, der der Aufbau unterworfen
wird, aktiviert das Harz, um Härtung
zu verursachen, d. h. die Vernetzung des Harzes und folglich eine
feste Bindung der Folie an das dielektrische Substrat des Prepreg.
Allgemein ausgedrückt,
wird die Laminierungsoperation Drücke im Bereich von etwa 250
bis etwa 750 psi, Temperaturen im Bereich von etwa 175°C bis 235°C und einen
Laminierungszyklus von etwa 40 Minuten bis etwa 2 Stunden einschließen. Das
fertige Laminat kann dann verwendet werden, um gedruckte Leiterplatten
(PCB) herzustellen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Laminat einem subtraktiven Kupfer-Ätzverfahren unterzogen, um
elektrisch leitfähige
Bahnen oder ein elektrisch leitfähiges
Muster als Teil eines Verfahrens zur Herstellung einer mehrschichtigen
Leiterplatte auszubilden. Es wird dann eine zweite Behandlung auf
dem geätzten
Muster durchgeführt,
mit den Techniken, die oben diskutiert werden, und es wird dann
ein zweites Prepreg an das geätzte
Muster angeheftet; dabei ist die zweite behandelte Metallfolienoberfläche positioniert
zwischen und angeheftet an sowohl die geätzten Muster als auch das zweite
Prepreg. Die Techniken für
die Herstellung mehrschichtiger Leiterplatten sind in der Technik
wohlbekannt. Entsprechend sind subtraktive Ätzverfahren wohlbekannt, wobei
ein Beispiel hierfür
im
US-Patent 5,017,271 offenbart
ist.
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Es
ist eine Anzahl von Herstellungsverfahren für die Herstellung von PCBs
aus Laminaten verfügbar.
Zusätzlich
gibt es für
die PCBs eine Unzahl möglicher
End-Benutzungs-Anwendungen,
einschließlich Radios,
Fernsehen, Computer, etc. Diese Verfahren und Endnutzungen sind
in der Technik bekannt.
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Ein
Vorteil, der aus der vorliegenden Erfindung resultiert, besteht
darin, dass die behandelten Metallfolien, die gemäß der Erfindung
erhältlich
sind, hohe Schälfestigkeiten
zeigen, wenn sie in ein Laminat eingebaut werden. Dies liegt daran,
dass das erfinderische Verfahren es der behandelten Metallfolie erlaubt,
während
der Verarbeitung der behandelten Metallfolie ihre strukturelle Integrität beizubehalten. Ein
weiterer Vorteil ist, dass die behandelte Metallfolie wenig oder keinen
Behandlungstransfer zeigt, wenn sie in ein Laminat eingebaut wird.
Ein wiederum anderer Vorteil besteht darin, dass die behandelte Metallfolie
einen gesteigerten Widerstand gegenüber Stoffen wie etwa Salzsäure besitzt,
die mit der behandelten Metallfolie in Kontakt treten können.
-
Ohne
sich hier festlegen zu wollen, veranschaulichen die folgenden Beispiele
vielgestaltige und neue Aspekte der vorliegenden Erfindung. Falls in
den folgenden Beispielen und im Verlauf der Beschreibung und der
Ansprüche
nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentanteile Gewichtsanteile,
alle Temperaturen sind in Grad Celsius, und alle Drücke sind
atmosphärisch.
-
Beispiel 1
-
Kupferfolie
wird in einer Lösung
eingetaucht, die 150 g/l an Natriumchlorit und 2 g/l an Natriumhydroxid
enthält,
dies bei etwa 80°C
und für
15 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 2 g/l an Chromtroxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie wird
in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 25 ASF für 15 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wiederum in deionisiertem Wasser
abgespült. Die
Kupferfolie wird dann in eine wässrige
Lösung eingetaucht,
die 1% v/v an Diaminosilan und 0,5% v/v an Epoxysilan enthält, wonach
man sie trocknen lässt.
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Beispiel 2
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die 140 g/l an Natriumchlorit und 3 g/l an Natriumhydroxid
enthält,
dies bei etwa 70°C
und für
5 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 1 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie wird
in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 20 ASF für 18 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült. Die
Kupferfolie wird dann in eine wässrige
Lösung eingetaucht,
die 1% v/v an Diaminosilan enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 3
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die 120 g/l an Kaliumchlorit und 1,5 g/l an Kaliumhydroxid
enthält,
dies bei etwa 60°C
und für
8 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 3 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie wird
in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 15 ASF für 20 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült. Die
Kupferfolie wird dann in eine wässrige
Lösung eingetaucht,
die 0,5% v/v an Epoxysilan enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 4
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die 100 g/l an Natriumchlorit und 1 g/l an Natriumhydroxid
enthält,
dies bei etwa 50°C
und für
10 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 4 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie wird
in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 15 ASF für 20 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült. Die
Kupferfolie wird dann in eine wässrige
Lösung eingetaucht,
die 3% v/v an Diaminosilan enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 5
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Kupferfolie,
die eine Messing-Stabilisierungsschicht besitzt, wird in eine Lösung eingetaucht,
die 140 g/l an Natriumchlorit und 2 g/l an Natriumhydroxid enthält, dies
bei etwa 70°C
und für
15 Sekunden. Die mehrschichtige Metallfolie wird in deionisiertem
Wasser abgespült.
Ein wässriges
Elektrolytbad, das 0,5 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die mehrschichtige
Metallfolie wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte
von 35 ASF für
20 Sekunden appliziert. Die mehrschichtige Metallfolie wird wieder
in deionisiertem Wasser abgespült.
Die mehrschichtige Metallfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht,
die 2% an 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 6
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Nickelfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die 150 g/l an Natriumchlorit und 2 g/l an Natriumhydroxid
enthält,
dies bei etwa 80°C
und für
15 Sekunden. Die Nickelfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 3 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Nickelfolie wird
in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 25 ASF für 15 Sekunden
appliziert. Die Nickelfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült. Die
Nickelfolie wird dann in eine wässrige
Lösung eingetaucht,
die 1% v/v an N-(3-(Triethoxysilyl)propyl]-4,5-dihydroimidazol und 1% v/v an Tetraethoxysilan
enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 7
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die mit Sauerstoff belüftetes deionisiertes Wasser
mit 8,8 ppm an gelöstem
Sauerstoff enthält,
dies bei etwa 20°C
und für
5 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Es wird
eine Oxidschicht von etwa 11 Å Dicke
auf der Folie detektiert. Ein wässriges
Elektrolytbad, das 2 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie
wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 15 ASF
für 5 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült.
Die Kupferfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht, die 1% v/v
an Diaminosilan und 0,5% v/v an Epoxysilan enthält, wonach man sie trocknen
lässt.
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Beispiel 8
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die mit Sauerstoff belüftetes deionisiertes Wasser
mit 8,8 ppm an gelöstem
Sauerstoff enthält,
dies bei etwa 20°C
und für
10 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Es wird
eine Oxidschicht von etwa 9 Å Dicke
auf der Folie detektiert. Ein wässriges
Elektrolytbad, das 1 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie
wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 20 ASF
für 18
Sekunden appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem
Wasser abgespült.
Die Kupferfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht, die 1% v/v
an Diaminosilan enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 9
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Kupferfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die mit Sauerstoff belüftetes deionisiertes Wasser
mit 10 ppm an gelöstem
Sauerstoff enthält,
dies bei etwa 18°C
und für
5 Sekunden. Die Kupferfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Es wird
eine Oxidschicht von etwa 9 Å Dicke
auf der Folie detektiert. Ein wässriges
Elektrolytbad, das 4 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Kupferfolie
wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 15 ASF
für 5 Sekunden
appliziert. Die Kupferfolie wird wieder in deionisiertem Wasser
abgespült.
Die Kupferfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht, die 3% v/v
an Diaminosilan enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 10
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Kupferfolie,
die eine Messing-Stabilisierungsschicht besitzt, wird in eine Lösung eingetaucht,
die mit Sauerstoff belüftetes
deionisiertes Wasser mit 10 ppm an gelöstem Sauerstoff enthält, dies
bei etwa 18°C
und für
10 Sekunden. Die mehrschichtige Metallfolie wird in deionisiertem
Wasser abgespült.
Es wird eine Oxidschicht von etwa 6 Å Dicke auf der Folie detektiert.
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Ein
wässriges
Elektrolytbad, das 0,5 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die mehrschichtige
Metallfolie wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte
von 25 ASF für
3 Sekunden appliziert. Die mehrschichtige Metallfolie wird wieder in
deionisiertem Wasser abgespült.
Die mehrschichtige Metallfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht,
die 2% an 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Beispiel 11
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Nickelfolie
wird in eine Lösung
eingetaucht, die mit Sauerstoff belüftetes deionisiertes Wasser
mit 10 ppm an gelöstem
Sauerstoff enthält,
dies bei etwa 18°C
und für
15 Sekunden. Die Nickelfolie wird in deionisiertem Wasser abgespült. Es wird
eine Oxidschicht von etwa 7 Å Dicke
auf der Folie detektiert. Ein wässriges
Elektrolytbad, das 3 g/l an Chromtrioxid enthält, wird vorbereitet. Die Nickelfolie
wird in das Bad gelegt, und es wird eine Stromdichte von 15 ASF
für 10
Sekunden appliziert. Die Nickelfolie wird wieder in deionisiertem
Wasser abgespült.
Die Nickelfolie wird dann in eine wässrige Lösung eingetaucht, die 1% v/v
an N-[3-(Triethoxysilyl)propyl]-4,5-dihydroimidazol und 1% v/v an Tetraethoxysilan
enthält,
wonach man sie trocknen lässt.
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Obwohl
die Erfindung im Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen erklärt wurde,
versteht es sich, dass Fachleuten beim Lesen dieser Beschreibung
verschiedene Verfahren hiervon offensichtlich sein werden. Folglich
versteht es sich, dass die Erfindung, die hier offenbart ist, solche
Modifikationen, die in den Schutzbereich der angefügten Ansprüche fallen,
abdecken soll.