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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Sachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende-Erfindung bezieht sich allgemein auf medizinische Vorrichtungen,
Verfahren und Systeme. Genauer gesagt schafft die vorliegende Erfindung
Techniken zum selektiven Erwärmen
und Schrumpfen von Geweben, insbesondere für die nicht invasive Behandlung
von Harninkontinenz und Brüchen,
für die
kosmetische Chirurgie, und dergleichen.
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Harn-
bzw. Urininkontinenz entsteht bei sowohl Frauen als auch Männern mit
variierenden Graden einer Ernsthaftigkeit, und aufgrund von unterschiedlichen
Ursachen. Bei Männern
tritt der Zustand oftmals als Folge von Prostatektomien auf, die
zu einer mechanischen Verletzung des Schließmuskels führen. Bei Frauen entsteht der
Zustand typischerweise nach einer Schwangerschaft, wo eine Verletzung
des Skelettmuskels als eine Folge einer unelastischen Dehnung der
Strukturen aufgetreten ist, die den genitalen Trakt stützen. Genauer
gesagt kann eine Schwangerschaft zu einem unelastischen Dehnen des
Beckenbodens, des äußeren Schließmuskels
und sehr oft der Gewebestrukturen, die die Blase und den Blasenhalsbereich
stützen,
führen.
In jedem dieser Fälle
tritt typischerweise ein Urinaustritt auf, wenn sich der intraabdominale
Druck des Patienten als Folge einer Dehnung, zum Beispiel durch
Husten, Niesen, Lachen, eine Übung,
oder dergleichen, erhöht.
Eine Behandlung einer urinalen Inkontinenz kann eine Vielfalt von
Formen annehmen. Am einfachsten kann der Patient absorbierende Einrichtungen
oder Kleidung tragen, die oftmals für kleine leckagemäßige Ereignisse
ausreichend sind. Alternativ, oder zusätzlich, können die Patienten Übungen unterworfen
werden, die dazu vorgesehen sind, die Muskeln in dem Beckenbereich
zu stärken,
oder können
versuchen, das Verhalten zu ändern,
vorgesehen dazu, das Auftreten eines Urinaustritts zu verringern.
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In
Fällen,
bei denen nicht vermittelnde Maßnahmen
unzureichend oder nicht akzeptabel sind, kann der Patient einem
chirurgischen Eingriff unterworfen werden, um das Problem zu korrigieren.
Eine Vielfalt von Maßnahmen
ist entwickelt worden, um eine Uri ninkontinenz bei Frauen zu korrigieren.
Mehrere dieser Maßnahmen
sind speziell dazu vorgesehen, den Blasenhalsbereich zu stützen. Zum
Beispiel werden chirurgische Nähte,
Bänder,
oder andere künstliche
Strukturen oftmals schlaufenmäßig um den
Blasenhals herum gelegt und an dem Becken, der endopelvischen Fascia,
den Bändern,
die die Blase stützen,
oder dergleichen, befestigt. Andere Maßnahmen setzen chirurgische
Injektionen von Verdickungsmitteln, aufblasbare Ballone, oder andere
Elemente, um mechanisch den Blasenhals zu stützen, ein.
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Jede
dieser Maßnahmen
hat ihre zugeordneten Nachteile. Chirurgische Operationen, die ein Vernähen der
Gewebestrukturen, die die Harnröhre oder
den Blasenhalsbereich stützen,
umfassen, erfordern eine große
Erfahrung und Sorgfalt, um das geeignete Niveau einer künstlichen
Stützung
zu erreichen. Mit anderen Worten ist es notwendig, die Gewebe ausreichend
zu verschließen
oder zu stützen,
um einen Urin-Austritt zu unterbinden, allerdings nicht so stark,
dass das beabsichtigte Entleeren schwierig oder unmöglich gemacht
wird. Ballone oder andere aufquellende Mittel, die eingesetzt worden
sind, können
wandern oder können
durch den Körper
absorbiert werden. Das Vorhandensein solcher Einsätze kann
auch eine Quelle von Infektionen des Urin-Trakts sein. Deshalb wäre es wünschenswert,
eine verbesserte Therapie für
eine Urininkontinenz zu schaffen.
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Eine
Vielzahl von anderen Problemen kann dann entstehen, wenn die Stützgewebe
des Körpers eine
zu große
Länge haben.
Eine übermäßige Länge der
Beckenstützgewebe
(insbesondere der Bänder und
der Fascia des Beckenbereichs) können
zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, einschließlich, zum
Beispiel, Zystozele, bei der ein Teil der Blase in die Vagina vorsteht.
Eine übermäßige Länge der
Gewebe, die die Brust stützen,
können
dazu führen, dass
die Brust hängt.
Viele Brüche
sind die Folge von gedehntem, gerissenem und/oder überdehntem
Gewebe, was zulässt,
dass bestimmtes anderes Gewebe oder ein Organ über seine korrekte Position
hinaus vorsteht. Kosmetische, chirurgische Eingriffe werden oftmals
durchgeführt,
um die Länge
von Stützgewebe
zu verringern. Zum Beispiel wird oftmals eine Abdominoplastie (oftmals
bezeichnet als ein „Tummy
Tuck") durchgeführt, um
den Umfang der abdominalen Wand zu verringern. Die Zerstörung dieser
Stützgewebe
kann aufgrund einer Dehnung, eines fortgeschrittenen Alters, einer
kongenitalen Faltenorientierung, oder dergleichen, vorliegen.
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Allerdings
sind viele Stützgewebe
nur schwer zugänglich,
und deren feste, fasrige Art kann deren Behandlung kompliziert gestalten.
Als eine Folge umfassen die Therapien, die heute verwendet werden,
um die Stützung,
erreicht durch die Bänder und
die Fascia des Körpers,
zu verbessern oder zu erhöhen,
oftmals sehr invasive, chirurgische Vorgänge.
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Aus
diesen Gründen
wäre es
wünschenswert,
verbesserte Vorrichtungen, Verfahren und Systeme zum Behandeln der
Fascia, Sehnen und anderer Stützgewebe
des Körpers
zu schaffen. Es wäre besonders
wünschenswert,
verbesserte, nicht invasive oder minimal invasive Therapien für diese
Stützgewebe,
insbesondere für
die Behandlung von Urininkontinenz bei Männern und Frauen, zu schaffen.
Es wäre
weiterhin erwünscht,
Behandlungsverfahren zu schaffen, die von existierenden Stützstrukturen
des Körpers
Gebrauch machen, im Gegensatz dazu, dass sie von der spezifischen
Länge einer künstlichen
Stützstruktur
abhängig
sind.
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2. Beschreibung des Hintergrunds
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Das
US-Patent Nr. 5,423,811 beschreibt ein Verfahren für eine HF-Ablation
unter Verwendung einer gekühlten
Elektrode. Genauer gesagt beschreibt dieses Patent einen Katheder
für eine
Hochfrequenz-Ablation mit einer gekühlten Elektrode zur Verwendung
in Geweben, die eine Fläche
besitzt, die ein lang gestrecktes Element aufweist, das proximale und
distale Extremitäten
besitzt.
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Die
US-Patente Nr.'n
5,458,596 und 5,569,242 beschreiben Verfahren und eine Vorrichtung
für eine
kontrollierte Kontraktion von weichem Gewebe. Eine HF-Vorrichtung
für eine
kontrollierte Tiefenablation von weichem Gewebe wird in dem US-Patent
5,514,130 beschrieben.
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Das
US-Patent (Nummer 5,562,720) berichtet von einer endometrialen Ablationsvorrichtung,
die dazu verwendet werden kann, einen HF-Strom durch ein Endometrium
hindurchzuführen,
um dieses zu erwärmen.
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Ein
elektromagnetisches, ausdehnbares Element, wie beispielsweise ein
Ballon, wird als ein Medium verwendet, um den Strom hindurchzuführen und
die Erwärmung
des Endometriums zu bewirken. Der Strom, der von einer Stromversorgungsquelle
zu dem Ballon zugeführt
wird, wird selektiv zu einer Mehrzahl von Elektrodenbereichsegmenten
auf dem Ballon zugeführt,
wobei jedes der Segmente einen Thermistor besitzt, wobei die Temperatur
durch eine Rückführanordnung
von den Thermistoren überwacht
und geregelt wird.
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Das
US-Patent Nr. 4,679,561 beschreibt eine implantierbare Vorrichtung
für ein
lokalisiertes Erwärmen
von Gewebe, während
das US-Patent Nr. 4,765,331 eine elektrochirurgische Vorrichtung
mit einem Behandlungsbogen von weniger als 360 Grad beschreibt.
Eine Impedanz- und Temperatur-Generator-Steuerung ist in dem US-Patent
Nr. 5,496,312 beschrieben. Bipolare, chirurgische Vorrichtungen
sind in den US-Patenten Nr.'n
5,282,799, 5,201,732 und 728,883 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Sonde, wie sie in Anspruch 1
definiert ist, insbesondere zum Behandeln einer Urininkontinenz
in einer nicht invasiven Art und Weise. Im Gegensatz zu Techniken nach
dem Stand der Technik beruht die vorliegende Erfindung weder auf
einer Implantierung von Ballonen oder anderen Materialien noch beruht
sie auf Nähen,
Schneiden oder anderen, direkten chirurgischen Veränderungen
an den natürlichen
Stützgeweben des
Körpers.
Anstelle davon richtet die vorliegende Erfindung Energie auf die
eigenen Stützgewebe
des Patienten. Diese Energie erwärmt
die Fascia und andere, kollagenierte Stützgewebe, was bewirkt, dass sie
sich ohne eine wesentliche Negrosis der benachbarten Gewebe zusammenziehen.
Die Energie wird vorzugsweise über
eine große,
gekühlte
Elektrode aufgebracht, die eine im Wesentlichen flache Elektrodenfläche besitzt.
Eine solche gekühlte
Plattenelektrode ist dazu geeignet, elektrische Energie durch ein Zwischengewebe
und in die Fascia hinein zu richten, während die gekühlte Elektrodenfläche eine
Verletzung des Zwischengewebes verhindert. In idealerweise weist
die Plattenelektrode ein Elektronenfeld auf, das mehrere diskrete
Elektrodenflächensegmente
umfasst, so dass der Stromfluss so variiert werden kann, um selektiv
die Fascia zu treffen und gleichmäßig zu erwärmen. In einigen Ausführungsformen
wird das Gewebe zwischen einem Paar paralleler gekühlter Elektrodenflächen erwärmt, wobei
die parallelen Flächen
optional eben, zylindrisch, sphärisch,
oder dergleichen, sein können.
Alternativ kann das Gewebe mit einer bipolaren Sonde, insbesondere
nach einem Vorkühlen
des Zwischengewebes auf eine selektiv variierende Gewebeimpedanz,
und dadurch Richten des Heizstroms durch das Zielgewebe, behandelt
werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Sonde für ein therapeutisches
Erwärmen
eines Zielgewebes eines Patientenkörpers über ein Zwischengewebe. Die
Sonde weist eine Elektrode mit einer Elektrodenfläche auf,
die gegen das Zwischengewebe in Eingriff bringbar ist. Die Elektrodenfläche ist
im Wesentlichen flach und ein Kühlsystem
ist mit der Elektrode verbunden. Das Kühlsystem ermöglicht der
Elektrodenfläche,
das eingegriffene Zwischengewebe zu kühlen, während ein elektrischer Stromfluss
von der Elektrodenfläche therapeutisch
das Zielgewebe erwärmt.
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Die
Elektrodenfläche
wird allgemein ausreichend flach sein, um den Stromfluss durch das
gekühlte
Zwischengewebe und in das Zielgewebe hinein zu richten, während das
Kühlsystem
das Zwischengewebe auf einer maximalen Sicherheits-Gewebetemperatur
oder darunter hält.
Um den Stromfluss zu richten, kann ein Erwärmen zwischen einem Paar von
Elektrodenflächen
vorgesehen werden, wobei die Elektrodenflächen typischerweise um einen Abstand
von ungefähr
1/3 bis ungefähr
5,0 Mal der Mindestbreite der Elektroden getrennt sind, vorzugsweise
um einen Abstand von ungefähr
1/2 bis ungefähr
2,0 Mal der Mindest-Elektrodenbreite getrennt sind. In vielen Ausführungsformen
wird der Temperatursensor die Temperatur des Zielgewebes oder des Zwischengewebes überwachen.
Ein Steuersystem wird oftmals selektiv die Elektrode und/oder das Kühlsystem
in Abhängigkeit
von der überwachten Temperatur
erregen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Sonde zum
Aufbringen von Energie auf die Fascia innerhalb der Vagina eines
Patientenkörpers.
Die Fascia ist von der Vagina durch eine Vaginalwand getrennt. Die
Sonde weist einen Sondenkörper
auf, der ein proximales Ende und ein distales Ende besitzt, wobei
die Sonde eine Länge
und einen Querschnitt besitzt, die so ausgewählt sind, um eine Einführung in
die Vagina zu ermöglichen.
Ein Energieübertragungselement
ist an dem Sondenkörper
befestigt. Das Übertragungselement ist
dazu geeignet, ausreichende Wärmeenergie durch
die vaginale Wand zu übertragen,
um die Fascia zu erwärmen
und zu kontrahieren. Ein Kühlsystem
ist benachbart dem Übertragungselement
angeordnet. Das Kühlsystem
ist dazu geeignet, die vaginale Wand, benachbart der Sonde, unterhalb
einer maximalen Sicherheitstemperatur zu halten, wenn die Fascia
durch das Übertragungselement
erwärmt wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft kein Verfahren zum Schrumpfen eines
vorgesehenen, kollagenierten Gewebes innerhalb eines Patientenkörpers über ein
Zwischengewebe: solche Verfahren werden in der vorliegenden Beschreibung
nur zu Erläuterungszwecken
verwendet. Das Verfahren weist ein Richten von Energie von einer
Sonde durch das Zwischengewebe und in das Zielgewebe hinein auf. Die
Energie erwärmt
das Zielgewebe so, dass sich das Zielgewebe kontrahiert. Das Zwischengewebe wird
durch die Sonde gekühlt,
um eine Verletzung des Zwischengewebes zu vermeiden, wenn das Zielgewebe
durch die Sonde erwärmt
wird.
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Ein
Verfahren zum Richten von Energie in ein Zielgewebe eines Patientenkörpers über ein
Zwischengewebe ist angegeben. Das Verfahren weist ein elektrisches
Verbinden einer ersten Elektrode mit dem Patientenkörper auf.
Eine zweite Elektrode wird elektrisch mit dem Zwischengewebe verbunden,
wobei die zweite Elektrode an einer Sonde befestigt wird. Das Zwischengewebe
wird durch die Sonde gekühlt
und ein elektrisches Potenzial wird zwischen der ersten und der
zweiten Elektrode angelegt. Eine Elektrodenfläche der zweiten Elektrode ist
ausreichend groß und
flach, um einen Stromfluss zu erreichen, der sich durch das gekühlte Zwischengewebe so
erstreckt, dass der Stromfluss das Zielgewebe erwärmt.
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Ein
Verfahren zum therapeutischen Erwärmen einer Zielzone eines Gewebes
innerhalb eines Patientenkörpers
wird angegeben. Das Verfahren weist ein Eingreifen eines Gewebes
benachbart der Zielzone mit einer Sonde auf. Das benachbarte Gewebe
wird mit der Sonde vorgekühlt
und die Zielzone wird dadurch erwärmt, dass Energie von der Sonde, durch
das vorgekühlte,
angrenzende Gewebe, in das Zielgewebe hinein gerichtet wird.
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In
einem anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung einen Kit
zum Schrumpfen eines kollagenierten Zielgewebes innerhalb eines
Patientenkörpers über ein
Zwischengewebe. Der Kit weist eine Sonde auf, die ein Energieübertragungselement besitzt,
das so angepasst ist, um einen Energiefluss durch das Zwischengewebe
und in das Zielgewebe hinein zu richten. Ein Kühlsystem befindet sich benachbart
dem Übertragungselement,
um das Zwischengewebe zu kühlen.
Der Kit umfasst auch Anweisungen zum Bedienen der Sonde. Die Anweisungen
weisen die Schritte eines Richtens von Energie von dem Energieübertragungselement
der Sonde durch das Zwischengewebe und in das Zielgewebe hinein,
um so das Zielgewebe zu erwärmen
und zu schrumpfen, auf. Das Zwischengewebe wird mit dem Kühlsystem
der Sonde gekühlt,
um eine Verletzung des Zwischengewebes zu vermeiden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Lehrverfahren.
Das Verfahren weist ein Demonstrieren des Kühlens einer Fläche mit
einer Sonde auf. Ein Richten von Energie von der Sonde aus wird
demonstriert, wobei die Energie durch die Fläche und in die unterlegende
Struktur hinein gerichtet wird, um eine Schrumpfung der Struktur
zu bewirken.
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In
einem noch anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein
System zum therapeutischen Erwärmen
einer Zielzone innerhalb eines Gewebes. Das System weist eine erste
Elektrode auf, die eine erste Elektrodenfläche besitzt, die gegen das Gewebe
in Eingriff bringbar ist. Eine zweite Elektrode besitzt eine zweite
Elektrodenfläche,
die im Wesentlichen parallel zu der ersten Elektrodenfläche ausgerichtet
werden kann, wobei das Gewebe dazwischen positioniert ist. Ein elektrischer
Stromfluss zwischen diesen parallelen Elektroden kann im Wesentlichen gleichförmig die
Zielzone erwärmen.
Ein Kühlsystem ist
mit mindestens einer der Elektroden zum Kühlen der Elektrodenfläche verbunden.
Allgemein wird Hochfrequenzstrom verwendet, um eine Gewebestimulation
zu vermeiden.
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Ein
Verfahren zum therapeutischen Erwärmen einer Zielzone eines Patientenkörpers wird
angegeben. Die Zielzone ist innerhalb eines Gewebes zwischen der
ersten und der zweiten Gewebefläche angeordnet.
Das Verfahren weist ein in Eingriffbringen einer ersten Elektrodenfläche gegen
die erste Gewebefläche
auf. Eine zweite Elektrodenfläche
ist im Wesentlichen parallel zu der ersten Elektrodenfläche und
gegen die zweite Gewebefläche
ausgerichtet. Ein elektrisches Potenzial wird zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode so angelegt, um einen Fluss eines elektrischen
Stroms zu erzeugen, der die Zielzone erwärmt. Mindestens entweder die
erste oder die zweite Gewebefläche
wird durch die in Engriff gebrachte Elektrode gekühlt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch eine Sonde zum Erwärmen eines
Zielgewebes eines Patientenkörpers über ein
Zwischengewebe. Die Sonde weist einen Sondenkörper auf, der ein Elektrodenfeld trägt. Das
Elektrodenfeld umfasst eine Mehrzahl Elektrodenflächensegmente.
Die Elektrodenflächensegmente
sind gleichzeitig gegen das Zwischengewebe in Eingriff bringbar
und ein Kühlsystem
ist mit der Sonde zum Kühlen
der Elektrodenflächensegmente
verbunden. Ein Steuersystem ist auch mit den Elektrodenflächensegmenten
verbunden. Das Steuersystem ist so angepasst, um selektiv die Elektrodenflächensegmente
so mit Energie zu beaufschlagen, um das Zielgewebe bis zu einer
Behandlungstemperatur zu erwärmen,
während
das Kühlsystem das
Zwischengewebe (das zwischen dem Elektrodenfeld und der Zielzone
angeordnet ist) auf eine oder unterhalb einer maximalen Sicherheitsgewebe-Temperatur
hält.
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Ein
Verfahren zum therapeutischen Erwärmen einer Zielzone eines Gewebes
innerhalb eines Patientenkörpers
wird angegeben. Das Verfahren weist ein in Eingriff bringen einer
Sonde gegen das Gewebe auf. Die Sonde besitzt eine Mehrzahl Elektrodenflä chensegmente
und das Gewebe wird benachbart der Sonde durch die Elektrodenflächensegmente
gekühlt.
Ein elektrischer Stromfluss wird von den Elektrodenflächensegmenten
durch das gekühlte
Gewebe und in die Zielzone durch selektives Erregen der Elektrodenflächensegmente
so, dass der Stromfluss im Wesentlichen gleichförmig die Zielzone erwärmt, gerichtet.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Gewebe-Kontraktionsenergie vorzugsweise in
der Form eines elektrischen Hochfrequenz-(HF)-Stroms, angelegt über eine elektrolytische Lösung, vorliegen.
Oftmals wird die elektrolytische Lösung in die Blase des Patienten über eine transurethrale
Sonde eingeführt
und wird eine elektrische Kopplung zwischen einer Elektrode der
Sonde und der Blasenwand erzielen. Um eine Kontrolle über das
therapeutische Erwärmen
und Schrumpfen von Gewebe, angewandt intern über eine elektrolytische Lösung, zu
erhöhen,
kann ein kontrolliertes Volumen sowohl der elektrolytischen Lösung als
auch eines elektrisch und thermisch isolierenden Gases in die Blase
des Patienten (oder in ein bestimmtes anderes, hohles Körperorgan)
eingeführt
werden. Durch Orientieren des Patienten so, dass die elektrisch
leitfähige
Lösung
innerhalb der Blase benachbart den Beckenstützgeweben positioniert ist,
kann die leitfähige Lösung elektrischen
Strom über
eine relativ große und
ziemlich gut kontrollierte Zwischenfläche zwischen der leitfähigen Lösung und
der Blasenwand übertragen,
während
das Gas die Übertragung
der HF-Energie zu dem empfindlichen, abdominalen Gewebe oberhalb
der Blase verhindert.
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Die
elektrisch leitfähige
Lösung
kann ein direktes Kühlen
der Blasenwand erreichen, bevor, während und/oder nachdem die
therapeutisch erwärmende
HF-Energie übertragen
wird. Ein solches Kühlen
kann durch Zirkulieren von gekühlter,
leitfähiger
Lösung
durch die Blase, durch Optimieren der elektrischen Eigenschaften
der Lösung,
um Wärme, erzeugt
innerhalb der Lösung,
zu minimieren, und dergleichen, erhöht werden. In der beispielhaften Ausführungsform
wird die HF-Energie zwischen der Elektrolyt-Blasenwand-Grenzfläche übertragen
und gekühlt,
und zwar mittels einer flachen Elektrode einer Vaginalsonde, um
so die Endopelvic-Fascia dazwischen zu schrumpfen und dadurch eine
Inkontinenz zu unterbinden.
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Ein
Verfahren zum Erwärmen
eines Zielgewebes innerhalb eines Patientenkörpers erwärmt das Gewebe getrennt von
einem Körperhohlraum über ein
Zwischengewebe. Das Verfahren weist ein Einführen eines leitfähigen Fluids
in den Hohlraum auf. Ein elektri scher Strom wird von dem leitfähigen Fluid durch
das Zwischengewebe und in das Zielgewebe hinein geführt, um
ein Erwärmen
des Zielgewebes zu bewirken. Das Zwischengewebe wird durch das leitfähige Fluid
gekühlt.
Das leitfähige
Fluid wird allgemein eine elektrolytische Lösung, wie beispielsweise Kochsalz,
aufweisen, und das Kochsalz wird vorzugsweise gekühlt sein.
In vorteilhafter Weise kann, durch Richten von HF-Strom zwischen
einer solchen gekühlten,
elektrischen Lösung
und einer großen, gekühlten Plattenelektrode
ein kollageniertes Zwischengewebe dazwischen wahlweise auf oberhalb von
ungefähr
60°C angehoben
werden, um dadurch eine Schrumpfung zu induzieren. Das Gewebe, das dann
direkt durch die gekühlte
Elektrode und die gekühlte,
elektrolytische Lösung
(auf jeder Seite des kollagenierten Gewebes) in Eingriff gebracht
ist, wird vorzugsweise unterhalb einer maximalen Sicherheitstemperatur
von ungefähr
45°C gehalten.
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Ein
Verfahren zum Schrumpfen eines Zielgewebes innerhalb eines Patientenkörpers wird
angegeben. Das Zielgewebe wird von einem Körperhohlraum durch ein Zwischengewebe
getrennt. Das Verfahren weist ein Einführen eines leitfähigen Fluids und
eines isolierenden Fluids in den Hohlraum auf. Diese Fluide werden
innerhalb des Hohlraums durch Orientieren des Patienten positioniert.
Die leitfähigen und
isolierenden Fluide werden unterschiedliche Dichten haben und der
Patient wird so orientiert werden, dass das leitfähige Fluid
benachbart dem Zielgewebe angeordnet ist, während das isolierende Fluid
von dem Zielgewebe weg angeordnet ist. Das Zielgewebe kann dann
dadurch erwärmt
werden, dass ein elektrischer Strom von dem leitfähigen Fluid durch
das Zwischengewebe und in das Zielgewebe hinein geführt wird.
Das Zwischengewebe kann auch durch das leitfähige Fluid gekühlt werden.
Das leitfähige
Fluid wird oftmals eine elektrolytische Flüssigkeit, wie beispielsweise
Kochsalz, aufweisen, während
das isolierende Fluid typischerweise ein Gas, wie beispielsweise
Luft, Kohlendioxid, oder dergleichen, aufweisen wird. Durch sorgfältiges Kontrollieren
der Volumina dieser Fluide innerhalb des Körperhohlraums und durch geeignetes
Orientieren des Patienten können
Schwerkraft und die unterschiedlichen, elektrischen Eigenschaften
dieser enthaltenden Fluide dazu verwendet werden, selektiv HF-Strom
von einer Elektrode zu einem relativ großen, kontrollierten Oberflächenbereich
des Körperhohlraums
zu übertragen,
ohne dass die Einführung einer
großen
oder mechanisch komplexen Elektrodenstruktur erforderlich ist.
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Ein
Verfahren zum Behandeln einer Urininkontinenz wird angegeben. Das
Verfahren weist ein Einführen
eines Fluids in die Blase und Übertragen eines
elektrischen Stroms von dem Fluid durch die Blasenwand und in ein
Becken-Stützgewebe
auf, so dass der Strom das Becken-Stützgewebe erwärmt und
schrumpft und eine Urininkontinenz verhindert. Die Blasenwand wird
mit dem leitfähigen
Fluid gekühlt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein System zum
Schrumpfen eines Becken-Stützgewebes
eines Patientenkörpers. Das
Becken-Stützgewebe
ist von einer Harnblase und einer Blasenwand getrennt. Das System
weist eine erste Sonde auf, die ein proximales Ende und ein distales
Ende, angepasst für
ein transurethrales Einsetzen in die Blase, besitzt. Eine erste
Elektrode ist nahe dem distalen Ende, das eine Fluideinlauföffnung ist,
angeordnet. Ein Dichtelement befindet sich proximal der Einlauföffnung zum
Dichten eines leitfähigen
Fluids innerhalb der Blase, so dass die erste Elektrode elektrisch
mit der Blasenwand durch das leitfähige Fluid gekoppelt ist. Eine
zweite Elektrode ist für
ein Übertragen
von Strom zu einem Zielgewebe des Patientenkörpers ohne Erwärmen der
Gewebefläche
angepasst. Eine Stromquelle ist mit der ersten und der zweiten Elektrode
verbunden, um das Becken-Stützgewebe
zu erwärmen
und zu schrumpfen. In vielen Ausführungsformen wird die zweite Elektrode
eine gekühlte
Plattenelektrode einer Vaginalsonde aufweisen, so dass die Endopelvic-Fascia selektiv
zwischen der Vagina und dem leitfähigen Fluid innerhalb der Blase
erwärmt
werden kann.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein System zum
Schrumpfen eines Becken-Stützgewebes
eines Patientenkörpers. Das
Becken-Stützgewebe
ist von einer Harnblase durch eine Blasenwand getrennt. Das System
weist eine erste Sonde auf, die ein proximales Ende, ein distales
Ende, angepasst für
ein transurethrales Einsetzen in die Blase, und eine erste Elektrode
nahe dem distalen Ende besitzt. Eine zweite Sonde besitzt ein proximales
Ende, ein distales Ende, das zum Einsetzen in die Vagina angepasst
ist, und eine zweite Elektrode nahe dem distalen Ende. Eine Stromquelle ist
mit der ersten und der zweiten Elektrode verbunden, um das Becken-Stützgewebe
zu erwärmen
und zu schrumpfen. Allgemein wird die erste Sonde auch einen toroidalen
Ballon oder ein anderes Element, um den Umfang der Sonde herum abzudichten,
umfassen, um dadurch zu ermöglichen,
dass Kochsalz oder ein bestimmtes anderes, leitfähiges Fluid innerhalb der Blase
aufgenommen werden kann. In einigen Ausführungsformen können die
Einlauf- und Auslauföffnungen
distal des Ballons eine Zirkulation des gekühlten Kochsalzes, oder dergleichen,
ermöglichen,
was eine direkte Kühlung
der Blasenwand verstärkt.
Eine oder mehrere Gasöffnungen)
kann (können)
auch distal des Bal lons zum Einführen und/oder
Kontrollieren eines Luftvolumens, CO2 oder eines
bestimmten anderen, isolierenden Gases vorgesehen sein, oder solche
Gase können
alternativ durch die Öffnungen
für das
leitfähige
Fluid hindurchführen.
Durch sorgfältiges
Kontrollieren der Volumina der Luft und des Kochsalzes innerhalb
der Blase, und durch Orientieren des Patienten so, dass das Kochsalz
nur in Kontakt mit der Blasenwand benachbart der Endopelvic-Fascia
steht, kann eine solche Struktur sowohl eine wahlweise, elektrische
Leitung als auch eine Kühlung über eine
große,
kontrollierte Oberfläche
der Blasenwand mit einer sehr kleinen, mechanischen Komplexität oder einem
Trauma erreichen.
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Allgemein
kann die Gewebe-Kontraktionsenergie der vorliegenden Erfindung als
Zwischenimpulse eines elektrischen Hochfrequenz-(HF)-Stroms, übertragen
zwischen gekühlten
Elektroden, aufgebracht werden. Die Elektroden werden idealerweise große, relativ
flache Platten sein, die abgerundete Kanten haben, können allerdings
alternativ eine gekrümmte,
leitfähige
Oberfläche
eines aufblasbaren Ballons, oder dergleichen, aufweisen. Diese Elektroden
werden vorzugsweise zueinander hin orientiert werden und werden
allgemein aktiv gekühlt
werden, während
die Elektroden durch ein HF-Potenzial, und zwischen HF-Impulsen,
erregt werden. Ein Kühlen wird
vorzugsweise auch vor oder nach den Erwärmungszyklen vorgesehen werden,
und als Nadeln montierte Temperatursensoren werden idealerweise eine
direkte Rückführung der
Gewebetemperatur liefern, so dass eine ausgewählte Behandlungszone auf ungefähr 60°C oder mehr
erwärmt
wird, während eine
Erwärmung
der Gewebe benachbart den Elektroden auf ungefähr 45°C, oder geringer, begrenzt wird.
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Es
wird ein Verfahren zum Erwärmen und/oder
Schrumpfen eines Zielgewebes innerhalb eines Patientenkörpers angegeben.
Das Zielgewebe wird von einer Gewebefläche durch ein Zwischengewebe
getrennt. Das Verfahren weist ein Verbinden einer Elektrode einer
Sonde mit dem Zielgewebe und Kühlen
des Zwischengewebes mit der Sonde auf. Die Elektrode wird intermittierend
so erregt, um das Zielgewebe durch das gekühlte Zwischengewebe zu erwärmen, und
vorzugsweise zu schrumpfen. Typischerweise wird der Strom durch
die Elektrode mit zwischen ungefähr
10 und 50% eines Erwärmungsabschnitts
geführt.
Zum Beispiel kann die Elektrode für 15 Sekunden mit Energie beaufschlagt
werden und für
15 Sekunden wiederholt während
eines Erwärmungsabschnitts
abgeschaltet werden, so dass der Strom von der Elektrode für ungefähr 50% des Taktzyklus
geführt
wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schafft die Erfindung ein System zum Schrumpfen eines
Zielgewebes eines Patientenkörpers.
Das System weist eine Sonde auf, die eine erste Elektrode zum elektrischen Verbinden
der Sonde mit der Gewebefläche
besitzt. Eine zweite Elektrode kann mit dem Patientenkörper verbunden
werden, und eine Steuereinheit ist mit der ersten und der zweiten
Elektrode verbunden. Die Steuereinheit ist so angepasst, um intermittierend
die Elektroden mit einem HF-Strom so zu beaufschlagen, dass die
Elektroden das Zielgewebe, oftmals während einer Minimierung einer
kollateralen Schädigung
von Geweben, die das Zielgewebe umgeben, erwärmen und schrumpfen. In vielen
Ausführungsformen
ist das Zielgewebe von einer Gewebefläche durch ein Zwischengewebe
getrennt. Ein Kühlsystem kann
benachbart der Elektrode so angeordnet werden, dass das Kühlsystem
das Zwischengewebe unterhalb einer maximalen Sicherheitstemperatur
halten kann. Allgemein wird das Kühlsystem sowohl die erste Elektrode
als auch das Zwischengewebe, das durch die Elektrodenfläche eingegriffen
wird, kühlen.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird die Energie, um das Zielgewebe
zu erwärmen
und das vorgesehene kollagenierte Stützgewebe selektiv zu schrumpfen,
vorzugsweise durch Leiten von elektrischem Hochfrequenz-(HF)-Strom
durch das Gewebe, angeordnet zwischen großen, gekühlten Plattenelektroden, aufgebracht.
Diese Elektroden werden vorzugsweise ausreichend parallel zueinander
und in Ausrichtung so sein, um den Stromfluss gleichmäßig durch
einen Zielbereich des Zielgewebes zu führen. Um diese Ausrichtung
beizubehalten, werden die Elektroden allgemein mechanisch miteinander
verbunden, idealerweise unter Verwendung einer Klemmstruktur, die
ermöglicht,
dass das Zielgewebe zwischen den Elektrodenflächen zusammengedrückt wird.
Ein Zusammendrücken
der Gewebe kann die Gleichförmigkeit
einer Erwärmung,
vorzugsweise dann, wenn das Gewebe zwischen den Elektrodenflächen zusammengedrückt wird,
erhöhen,
so dass die Oberflächen
um weniger als deren Breiten voneinander getrennt sind. Ein Kühlen der
Elektroden kann ein Erwärmen
von Geweben benachbart der Elektrodenflächen auf ungefähr 45°C oder geringer begrenzen,
gerade dann, wenn die Behandlungszone zwischen den Elektroden auf
ungefähr
60°C oder mehr
erwärmt
wird, um so eine Schrumpfung zu bewirken.
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Gemäß diesem
Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum therapeutischen Erwärmen von
Gewebe. Die Vorrichtung weist eine erste Elektrode auf, die eine
Elektrodenfläche
besitzt. Ein Kühlsystem
ist thermisch mit der ersten Elektrode ver bunden. Eine zweite Elektrode
ist mechanisch mit der ersten Elektrode verbunden. Die zweite Elektrode
besitzt eine Elektrodenfläche,
die zu der ersten Elektrodenfläche
hin orientiert ist.
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Allgemein
verbindet eine Klemmstruktur die Elektroden und ermöglicht,
dass die Gewebe zwischen parallelen Elektrodenflächen eingeklemmt werden. Die
Klemmstruktur wird oftmals so angepasst werden, um die Elektrodenflächen in
Ausrichtung zueinander zu halten und auch um die Elektrodenflächen ausreichend
parallel zu halten, um so einen gleichmäßigen, elektrischen Stromfluss
durch einen Zielbereich des eingeklemmten Gewebes zu richten. Mindestens
eine der Elektroden wird vorzugsweise an einer Sonde montiert werden,
die zum Einsetzen in einen Patientenkörper angepasst ist. Die Sonde
wird idealerweise für
ein nicht invasives Einsetzen in einen Körperhohlraum über eine
Körperöffnung angepasst
werden. Die Klemmstruktur wird vorzugsweise einen Trennabstand zwischen den
Elektroden, befestigt an zwei solchen Sonden, variieren und ein
Temperatursensor wird idealerweise in das Zielgewebe so erstreckbar
sein, um eine Rückkopplung über den
Erwärmungsvorgang
zu erhalten. Der Temperatursensor kann an einer Nadel befestigt
sein, die von der benachbarten einen der Elektroden zu der anderen
hin zurückziehbar
verlängerbar
ist, oder die Nadel kann dauerhaft so vorstehen, um sich in das
Zielgewebe hinein zu erstrecken, damit die Elektrodenflächen zusammengeklemmt sind.
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Die
vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zum selektiven Schrumpfen
eines Zielgewebes vor. Das Verfahren weist ein Einklemmen des Zwischengewebes
zwischen einer Mehrzahl von Elektrodenflächen vor. Das eingeklemmte
Zielgewebe wird durch Übertragen
eines Stromflusses zwischen den Elektrodenflächen erwärmt. Mindestens eine der Elektrodenflächen ist
gekühlt,
um ein Erwärmen
des Zielgewebes, angeordnet zwischen der mindestens einen Elektrode
und dem Zielgewebe, zu begrenzen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die Energie in der Form einer
fokussierten Ultraschall-Energie vorliegen. Eine solche Ultraschall-Energie
kann sicher durch ein Zwischengewebe bei niedrigeren Leistungsdichten übertragen
werden, um so eine kollaterale Verletzung zu vermeiden und/oder zu
minimieren. Durch Fokussierung der Ultraschall-Energie an einem
Zielbereich, der kleiner im Querschnitt als der Ultraschall-Energiesender ist, werden
die Leistungsdichten an dem Zielbereich ausreichend hoch sein, um
die Temperatur des Zielgewebes zu erhöhen. Vorzugsweise wird das
Zielgewebe auf eine Temperatur von ungefähr 60°C oder mehr angehoben werden,
während
das Zwischengewebe bei einer oder unterhalb einer maximalen Sicherheitstemperatur
von ungefähr
45°C verbleibt.
Ein Kühlsystem
kann aktiv das Zwischengewebe kühlen.
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Die
beabsichtigte Flexibilität
wird unter Verwendung eines in Phase versetzten Ultraschallwandlers
gekühlt.
Solche in Phase versetzten Feldtransmitter werden insbesondere für ein wahlweises Schrumpfen
der Fascia, von Bändern
und anderen, dünnen
Stützgeweben
des Körpers
vorteilhaft sein, insbesondere dort, wo Gewebe ungefähr parallel
zu einer zugänglichen
Gewebefläche
angeordnet sind. Die fokussierte Ultraschall-Energie ist besonders
gut zum Erwärmen
und Schrumpfen der Becken-Stützgewebe
von einer vaginalen Sonde aus geeignet.
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Gemäß diesem
Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erwärmen eines Zielgewebes
innerhalb eines Patientenkörpers.
Das Zielgewebe ist von einer Gewebefläche durch ein Zwischengewebe
getrennt. Das Verfahren weist ein akustisches Koppeln eines Ultraschallsenders
mit der Gewebefläche
auf. Die Ultraschall-Energie wird von dem Sender über das
Zwischengewebe und auf das Zielgewebe so fokussiert, dass das Zielgewebe therapeutisch
erwärmt
wird. Vorzugsweise erwärmt die
fokussierte Ultraschall-Energie ein kollageniertes Gewebe und schrumpft
es. In der beispielhaften Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens ist der Ultraschallsender in eine Vagina
des Patientenkörpers eingesetzt,
um ein Endopelvic-Stützgewebe
so zu schrumpfen, dass eine Inkontinenz unterbunden wird.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein System zum
Erwärmen
eines Zielgewebes. Das System weist eine Sonde auf, die einen Ultraschallsender
besitzt, um Ultraschall-Energie durch das Zwischengewebe so zu fokussieren,
dass das Zielgewebe erwärmt
wird. Vorzugsweise ist ein Temperatursensor mit der Sonde gekoppelt
und zu entweder dem Zwischengewebe und/oder dem Zielgewebe zum Erfassen
einer Gewebetemperatur hin freigelegt. In vielen Ausführungsformen
ist eine Steuereinheit mit der Sonde verbunden. Die Steuereinheit
wird allgemein so angepasst sein, um Ultraschall-Energie von dem
Sender in das Zielgewebe zu richten, um so das Zielgewebe auf ungefähr 60°C oder mehr
zu erwärmen.
Die Steuereinheit wird typischerweise eine Temperatur des Zielgewebes
auf ungefähr
45°C oder
weniger begrenzen.
-
Ein
Verfahren zum selektiven Erwärmen
eines vorgegebenen Zielgewebes wird angegeben. Das Zielgewebe ist
angrenzend an andere Gewebe angeordnet, und das Ver fahren weist
ein Erzeugen einer Temperaturdifferenz zwischen dem angrenzenden
Gewebe und dem Zielgewebe auf. Das Zielgewebe wird durch Leiten
eines elektrischen Heizstroms in das Zielgewebe, nach Erzeugen des
Temperaturdifferenzials, erwärmt.
Der Heizstrom wird so geleitet, dass das Temperaturdifferenzial
zwangsläufig
den Heizstrom von dem angrenzenden Gewebe in das Zielgewebe richtet.
-
In
einem dazu in Bezug stehenden Aspekt schafft die Erfindung ein System
zum selektiven Erwärmen
eines vorgegebenen Zielgewebes. Das Zielgewebe ist benachbart zu
einem anderen Gewebe angeordnet, und das System weist eine Sonde
auf, die eine Oberfläche
besitzt, die für
einen Eingriff in die Gewebefläche
orientiert ist. Eine Vorkühleinrichtung
oder eine Vorheizeinrichtung ist mit der Sondenfläche so verbunden,
um ein Temperaturdifferenzial zwischen dem Zielgewebe und dem benachbarten Gewebe
zu erzeugen. Mindestens eine Gewebe-Heizelektrode ist mit dem Zielgewebe
verbindbar, um einen elektrischen Strom in das Gewebe hinein zu
führen.
Die Heizelektrode definiert eine nominale Stromverteilung, wenn
der Strom in das Gewebe hinein geführt wird, und die Gewebe befinden
sich auf einer gleichförmigen
Körpertemperatur.
Die Heizelektrode erzeugt eine zugeschnittene Stromverteilung, wenn
der Strom in das Gewebe hinein geführt wird und das Gewebe das
Temperaturdifferenzial zeigt. Die zugeschnittene Stromverteilung
führt zu
einer geringeren, kollateralen Verletzung an dem angrenzenden Gewebe
als die nominale Stromverteilung, wenn das Zielgewebe durch den
Strom auf eine Behandlungstemperatur erwärmt wird.
-
In
einem abschließenden
Aspekt schafft die Erfindung eine Sonde zum selektiven Erwärmen eines
Zielgewebes. Das Zielgewebe ist von einer Gewebefläche durch
ein Zwischengewebe getrennt. Die Sonde weist eine Oberfläche auf,
die für
einen Eingriff der Gewebefläche
orientiert ist. Ein Paar bipolarer Elektroden ist entlang der Sondenfläche angeordnet.
Ein Kühlsystem
ist thermisch mit den Elektroden und mit der Sondenfläche, benachbart
der Elektroden, so verbunden, um das Zwischengewebe zu kühlen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Systems zum Erwärmen und
Schrumpfen der Fascia bzw. der Faszie, angeordnet zwischen aneinander
angrenzenden Gewebeschichten, durch Erwärmen der Fascia zwischen einem
Paar großer,
gekühlter,
flacher Elektrodenfelder, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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2 stellt
schematisch das gleichmäßige Erwärmen dar,
das durch einen Stromfluss zwischen den großen, gekühlten, flachen Elektrodenflächen des
Systems der 1 erreicht wird.
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2A–2F stellen
schematisch Strukturen und Verfahren zum selektiven Erregen der
Elektrodenflächensegmente
der großen,
flachen Elektrodenfelder des Systems der 1, um den
Stromfluss durch eine Zielzone abzustimmen, dar.
-
3–3E stellen
graphisch ein Verfahren zum Erwärmen
eines Zielgewebes zwischen gekühlten
Elektroden dar, wobei die Elektroden das Zielgewebe kühlen, bevor
und nachdem Hochfrequenz-Energie angelegt ist.
-
4 zeigt
eine aufgeschnittene Ansicht, die Becken-Stützstrukturen darstellt, die
für eine
nicht invasive, selektive Kontraktion unter Verwendung der Verfahren
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein können.
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4A–4C stellen
eine Kontraktion und Verstärkung
des Becken-Stützgewebes
der 4 als Therapien für die Urininkontinenz einer
Frau dar.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Systems zum Behandeln der Urininkontinenz
einer Frau durch selektives Schrumpfen der Endopelvic Fascia, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht, die ein Verfahren zum Verwenden des Systems
der 5 darstellt, um eine Urininkontinenz einer Frau
zu behandeln.
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7 stellt
eine alternative Blasen-Elektrodenstruktur zur Verwendung in dem
Verfahren der 6 dar.
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8A und 8B stellen
eine alternative, vaginale Sonde dar, die eine aufblasbare Elektrode
in Form eines Ballons, zur Verwendung in dem Verfahren der 6,
besitzt.
-
9 zeigt
eine Querschnittsansicht, die eine Struktur und ein Verfahren für eine ultraschallmäßige Positionierung
eines Temperatursensors innerhalb eines Zielgewebes darstellt.
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10 stellt
ein alternatives System zum selektiven Schrumpfen einer Fascia durch
Zwischengewebe gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung dar.
-
11 stellt
schematisch ein alternatives Verfahren zum selektiven Schrumpfen
der Endopelvic-Fascia unter Verwendung einer vaginalen Sonde dar,
die ein gekühltes
Elektrodenfeld und eine Rückführelektrode
besitzt.
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12 stellt
schematisch eine gekühlte,
bipolare Sonde und ein Verfahren für deren Verwendung dar, um
selektiv die Endopelvic-Fascia durch das Anlegen eines bipolaren
Potenzials zwischen den Elektrodensegmenten der Sonde zu schrumpfen,
wobei das Verfahren ein elektrisches Isolieren einer Oberfläche der
Endopelvic-Fascia gegenüberliegend
der Sonde umfasst, um die Tiefe einer Erwärmung zu begrenzen.
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12A–L
stellen eine Vielfalt von gekühlten,
bipolaren Sonden und Verfahren für
deren Verwendung dar, um selektiv Gewebe, getrennt von der Sonde
durch ein benachbartes Gewebe, zu erwärmen.
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13 stellt
schematisch ein Verfahren zum selektiven Schrumpfen der Endopelvic-Fascia
durch Übertragen
von Mikrowellen- oder Ultraschall-Energie von einer gekühlten, vaginalen
Sonde dar.
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13A–M
stellen alternative, fokussierte Ultraschall-Sonden für ein entferntes
Erwärmen
von Geweben dar, wobei die Sonden ein in Phase befindliches Feld
aus Ultraschallsendern mit entweder einer ringförmigen oder einer linearen
Feldgeometrie haben.
-
14 zeigt
eine Querschnittsansicht, die ein Verfahren zum selektiven Schrumpfen
der Endopelvic-Fascia durch Erfassen und Falten der Wand der Vagina
oder des Dickdarms, um ein Fokussieren von Wärme auf die Fascia zu erleichtern,
und um ein Schrumpfen der Fascia durch Verringern einer Spannung
in der Fascia zu erhöhen,
während
die Fascia erwärmt
wird, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
15 zeigt
eine schematische Ansicht, die einen Kit darstellt, der eine vaginale
Sonde der 5 umfasst, zusammen mit Anweisungen
für deren
Nutzung, um Gewebe zu schrumpfen, gemäß den Verfahren der vorliegenden
Erfindung.
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16A–C
stellen Strukturen und Verfahren zum selektiven Übertragen eines HF-Stromflusses durch
ein leitfähiges
Fluid innerhalb der Blase, während
die Blasenwand mit dem Fluid gekühlt
wird, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung dar.
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17A und B stellen eine alternative Sonde zur Verwendung
mit einem leitfähigen
Fluid dar, wobei die Sonde sowohl einen toroidalen Ballon zum Dichten
des leitfähigen
Fluids und eines isolierenden Gases innerhalb der Blase als auch
einen löffelförmigen Ballon,
der eine Elektrodenfläche
trägt,
wodurch die Endopelvic-Fascia zwischen der Blasenelektrode und einer
gekühlten
Plattenelektrode einer vaginalen Sonde erwärmt und geschrumpft werden
kann, besitzt.
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18A–C
stellen eine Klemmstruktur dar, die eine transvaginale Sonde und
eine transrektale Sonde besitzt, wobei jede der Sonden eine Elektrodenfläche umfasst,
und wobei die Sonden mechanisch durch eine Klemmstruktur verbunden
sind, um die vorgesehene Endopelvic-Fascia (zusammen mit Zwischengeweben)
zwischen einem Paar von gegenüberliegenden,
gekühlten
Plattenelektroden zusammen zu drücken.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
vorliegende Erfindung beruht optional auf einem Induzieren einer
kontrollierten Schrumpfung oder Kontraktion eines Stützgewebes
des Körpers,
typischerweise eines kollagenierten Gewebes, wie beispielsweise
der Fascia, Bändern,
oder dergleichen. Für
die Behandlung einer Urininkontinenz wird die Gewebestruktur eine
solche sein, die in einer bestimmten Art und Weise für die Kontrolle
eines Urinierens verantwortlich ist, oder zum Stützen beispielsweise eines Gewebes.
Beispielhafte Gewebestrukturen umfassen die urethrale Wand, den
Blasenhals, die Blase, die Urethra, Blasenaufhängungsbänder, den Schließmuskel,
Pelvic-Bänder,
Pelvic-Bodenmuskeln, die Fascia, und dergleichen. Eine Behandlung
von anderen Zuständen
kann durch wahlweises Schrumpfen einer breiten Vielfalt von anderen Geweben
bewirkt werden, einschließlich
(allerdings nicht darauf beschränkt)
des Diaphragmas, der abdominalen Wand, der die Brust stützenden
Bänder, der
Fascia und Bänder
der Gelenke, des kollagenierten Gewebes der Haut, und dergleichen.
-
Eine
Gewebekontraktion resultiert aus einem kontrollierten Erwärmen des
Gewebes durch Beeinflussen der Kollagen-Moleküle des Gewebes. Eine Kontraktion
tritt als eine Folge eines durch Wärme induzierten Abwickelns
und Umpositionierens der kollagen-t-verarmten Struktur auf. Durch Beibehalten der
Zeiten und der Temperaturen, die so wie nachfolgend angegeben eingestellt
sind, kann eine wesentliche Gewebe-Kontraktion ohne eine wesentliche
kollaterale Gewebeverletzung erreicht werden.
-
Die
Temperaturen der Zielgewebestruktur wird allgemein auf einen Wert
in dem Bereich von ungefähr
60°C bis
110°C angehoben
werden, oftmals in dem Bereich von 60°C bis 80°C, und werden allgemein eine
Schrumpfung des Zielgewebes in mindestens einer Dimension zwischen
ungefähr
20 und 50 Prozent bewirken. In vielen Ausführungsformen wird die Heizenergie
für eine
Periode von 30 Sekunden bis 5 Minuten angelegt werden. Diese Erwärmungszeiten
werden mit einer Trennung zwischen den parallelen Plattenelekt roden
bei einer Erwärmungszeit von
ungefähr
5 Minuten oftmals geeignet für
eine Elektrodentrennung von ungefähr 4 cm sein. Kürzere Erwärmungszeiten
können
bei kleineren Elektroden-Trennabständen verwendet werden.
-
Der
Anstieg in der Temperatur kann sehr schnell sein, obwohl es oftmals
von Vorteil sein wird, Gewebe langsamer zu erwärmen, da dies ermöglichen
wird, dass mehr Wärme
von den Geweben, die nicht für
die Therapie vorgesehen sind, zu entfernen, um dadurch die kollaterale
Verletzung zu minimieren. Allerdings wird, wenn zu geringe Erwärmungsenergie
durch das Gewebe absorbiert wird, eine Blutperfusion die Wärme von
dem Zielgewebe weg übertragen,
so dass die Temperatur nicht ausreichend ansteigen wird, um eine
Therapie zu erreichen. Leider haben die Fascia und andere Stützgewebe
oftmals einen geringeren Blutfluss als benachbarte Gewebe und Organe;
dies kann dabei helfen, das Erwärmen der
Fascia zu erhöhen
und eine Verletzung der umgebenden Strukturen zu minimieren.
-
Die
gesamte Menge an Energie, die zugeführt wird, wird zum Teil von
der Gewebestruktur, die behandelt werden soll, wie viel Gewebe zwischen dem
Zielgewebe und dem Heizelement angeordnet ist und der spezifischen
Temperatur und der Zeit, die für
das Protokoll ausgewählt
ist, abhängen.
Die Energie wird oftmals in dem Bereich von 10W bis 200W zugeführt, wobei
sie gewöhnlich
ungefähr
75W ist. Die Temperatur wird gewöhnlich
nicht augenblicklich abfallen, wenn die Heizenergie unterbrochen
wird, so dass das Gewebe bei oder nahe der Therapie-Temperatur für eine Zeit
von ungefähr
10 Sekunden bis ungefähr
2 Minuten bleiben wird und sich oftmals stufenweise zurück auf die
Körpertemperatur
abkühlen wird.
-
Während die
verbleibende Beschreibung allgemein auf Vorrichtungen für die Behandlung
einer Urin-Dehnungs-Inkontinenz eines weiblichen Patienten gerichtet
sein wird, wird ersichtlich werden, dass die vorliegende Erfindung
viele andere Anwendungen für
ein selektives Richten therapeutischer Erwärmungsenergie in die Gewebe
eines Patientenkörpers hinein,
um Gewebe zu schrumpfen, für
eine Ablation von Geweben und Tumoren, und dergleichen, finden wird.
-
1 stellt
schematisch ein System C zum Schrumpfen einer Fascia F, angeordnet
zwischen einem ersten und einem zweiten benachbarten Gewebe T1,
T2, dar. Das System 10 umfasst ein Paar Elektroden 12, 14,
die große,
im Wesentlichen ebene Gewebe eingriffsflächen haben. Die Elektroden 12, 14 sind
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wobei die Fascia
(und benachbarte Gewebe) dazwischen angeordnet ist.
-
Die
Oberflächen
der Elektroden 12, 14, die in das Gewebe eingreifen,
werden durch ein Kühlsystem 16 gekühlt. Das
Kühlsystem
wird typischerweise einen Kanal durch die Elektrode für die Zirkulation
eines Kühlfluids
umfassen, kann allerdings optional auf einem thermoelektrischen
Kühlen,
oder dergleichen, beruhen. Die Temperatur der Elektrodenfläche kann durch
Variieren der Temperatur oder der Flussrate des Kühlfluids
reguliert werden. Ein Kühlen
kann über
die Verwendung eines Eisbads, durch endotherme, chemische Reaktionen,
durch standardmäßige, chirurgische
Raumkühlmechanismen,
oder dergleichen, erreicht werden. Idealerweise kühlt das
Kühlsystem
einen Bereich, der sich über
die erregten Elektrodenflächen
hinaus erstreckt, um irgendwelche heißen Flecke benachbart der Gewebefläche zu verhindern
und um die Wärmewegnahme
von dem Gewebe zu maximieren, ohne sie auf oder unterhalb von Temperaturen
abzukühlen,
die irreversibel das Gewebe beschädigen, wie dies dann auftreten
könnte, wenn
das Gewebe gefroren wird.
-
Jede
der Elektroden ist in eine Mehrzahl von Elektrodensegmenten getrennt.
Zum Beispiel umfasst die Elektrode Elektrodensegmente 12a, 12b, 12c, 12d und 12e,
wobei jedes davon elektrisch gegen die anderen isoliert ist. Dies
ermöglicht,
dass die Elektrodensegmente einzeln erregt werden können. Die
Elektroden 12, 14 werden durch eine Hochfrequenz-(HF)-Energieversorgungsquelle 18 erregt. Multiplexer 20 erregen
einzeln jedes Elektrodensegment, typischerweise durch Variieren
der Energie oder der Zeit, mit der jedes Segment erregt wird, um ungleichförmig die
Fascia F zu erwärmen.
Eine Steuereinheit 22 wird typischerweise ein Computerprogramm
umfassen, das die Anwendung eines Kühlflusses und der HF-Energie
durch die Elektroden 12, 14, idealerweise basierend
zumindest teilweise auf einem Temperatursignal, das durch einen
Temperatursensor 24 erfasst wird, führt. Der Temperatursensor 24 kann
die Temperatur der Elektrode, des Gewebes an der Gewebe/Elektrode-Grenzfläche, des
Zwischengewebes erfassen, oder kann alternativ die Temperatur der
Fascia selbst erfassen. Alternativ kann die Steuereinheit die Kühl/Erwärmungs-Therapie
in einer Art einer offenen Schleife unter Verwendung einer Dosimetrie
leiten.
-
Die
Verwendung von großen,
gekühlten
Plattenelektroden, um einen gleichmäßigen, elektrischen Stromfluss
zu leiten, kann unter Bezugnahme auf die vereinfachte Querschnittsdarstellung
der 2 verstanden werden. In diesem Beispiel wird HF-Energie gleichförmig über parallele
Plattenelektroden 12, 14 angelegt, um einen Strom
durch das Gewebe T zu erzeugen. Da die Elektrodenflächen im
Wesentlichen eben sind, und da die Länge und die Breite der Elektrodenflächen groß verglichen
mit der Trennung zwischen den Elektroden sind, ist ein Stromfluss 26 im Wesentlichen
gleichförmig über diesen
Bereich des Gewebes, der zwischen den Elektrodenflächen angeordnet
ist. Der Fluss des elektrischen Stroms durch den elektrischen Widerstand
des Gewebes verursacht, dass die Temperatur des Gewebes, durch das
der Strom hindurchfährt,
ansteigt. Die Verwendung eines Hochfrequenzstroms mit relativ niedriger
Spannung, vorzugsweise in dem Bereich von 100 kHz bis 1 MHz, hilft
dabei, eine Lichtbogenbildung und eine Verletzung des Gewebes, das
sich in direktem Kontakt mit den Elektroden befindet, zu vermeiden.
-
Eine
vorbereitende Arbeit in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
hat gezeigt, dass die Fascia oder andere, kollagenierte Gewebe,
die auf einen Temperaturbereich zwischen ungefähr 60°C und 140°C erwärmt werden, die oftmals in
dem Bereich von ungefähr
60°C bis
ungefähr
110°C, und
vorzugsweise zwischen ungefähr
60°C und
80°C, liegen, kontrahiert
werden. Tatsächlich
wird eine nicht unter Spannung stehende Fascia zwischen ungefähr 30% und
50% schrumpfen, wenn sie für
eine sehr kurze Zeit erwärmt
wird, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,5 Sekunden bis 5 Sekunden.
Ein solches Erwärmen
kann einfach durch Leiten von HF-Strömen durch das Gewebe erzielt
werden.
-
Der
gleichförmige
Stromfluss, der durch die großen
Plattenelektroden der vorliegenden Erfindung erzielt wird, wird
ein im Wesentlichen gleichförmiges Erwärmen des
Gewebes erzeugen, das durch diesen Strom führt. Um selektiv auf einen
zentralen Bereich des Gewebes zu zielen, mit anderen Worten selektiv einen
Zielbereich des Gewebes, getrennt von den Elektroden 12, 14,
zu erwärmen,
werden die Elektrodenflächen
gekühlt.
Dieses Kühlen
hält einen
gekühlten
Gewebebereich 28 benachbart jeder Elektrode unterhalb einer
maximalen Sicherheitsgewebe-Temperatur, die typischerweise unterhalb
von ungefähr 45°C liegt.
Gerade obwohl eine Wärmeerzeugung durch
den Zwischenraum zwischen Elektroden gleichförmig ist, kann das Temperatur-Profil
des Gewebes zwischen den Elektroden dadurch kontrolliert werden,
dass Wärme über die
Elektrodenflächen während eines
Erwärmens
abgeführt
wird.
-
Allgemein
kann ein ausreichendes Erwärmen
durch einen Strom von ungefähr
zwischen 0,2 und 2,0 amp (Ampere), idealerweise ungefähr 1,0 amp,
und einer maximalen Spannung zwischen ungefähr 30 und 100 Volt rms (Effektivwert),
Idealerweise zwischen 60 Volt rms, erzielt werden. Die Elektroden
werden oftmals einen Flächenbereich
zwischen ungefähr
5,0 und 200 cm2 haben, und die Stromdichte
in dem Zielgebiet wird oftmals zwischen ungefähr 1 mA/cm2 und
400 mA/cm2, vorzugsweise zwischen ungefähr 5 mA/cm2 und 50mA/cm2, liegen.
Dies wird eine maximale Leistung in dem Bereich von ungefähr 10W bis
ungefähr
200W erzielen, der oftmals bei ungefähr 20 Watt liegt. Unter Verwendung
solcher niedrigen Leistungseinstellungen wird, wenn irgendeine Elektrode
von dem eingegriffenen Gewebe weg angehoben ist, keine Lichtbogenbildung
auftreten. Anstelle davon wird der Strom einfach aufhören. Dies hebt
den Unterschied zwischen einem elektrischen Erwärmen des Gewebes der vorliegenden
Erfindung und bekannten, elektrochirurgischen Techniken hervor.
-
Die
ideale Geometrie, um eine wirklich eindimensionale Temperaturverteilung
zu erreichen, würde
große,
parallele Plattenelektroden umfassen, die eine relativ minimale
Beabstandung dazwischen haben. Da Gewebe, die einfach für solche
Strukturen zugänglich
sind, sehr begrenzt sind, kann die vorliegende Erfindung auch Gebrauch
von Elektroden-Geometrien
machen, die etwas von diesem Ideal abweichen, insbesondere über die
Verwendung von Feldelektroden. Tatsächlich kann die Verwendung
einer einzelnen Feldelektrode, in Kombination mit einer viel größeren, nicht
gekühlten
Elektrodenfläche,
Gewebe, angeordnet nahe dem Feld, erwärmen, wie dies nachfolgend
beschrieben wird. Allerdings wird ein gleichförmiges Erwärmen allgemein durch Vorsehen
von Elektroden-Strukturen erhöht,
die Gewebeeingriffsflächen
haben, die so flach und/oder so parallel sind, wie dies praktisch
möglich
ist. Vorzugsweise werden die parallelen Elektrodenflächen zwischen ungefähr 1/3-
und 5,0-mal der Breite der Elektrodenflächen getrennt werden (oder
von der kleineren Fläche,
wenn sie unterschiedlich sind).
-
Die
Verwendung einer Feldelektrode, die mehrere Elektrodensegmente besitzt,
kann unter Bezugnahme auf die 2A–2D verstanden
werden. 2A stellt schematisch die Form
einer Zielzone dar, die durch selektives Erregen nur der Elektrodensegmente 12c und 14c der
gekühlten
Elektroden 12 und 14 erwärmt wird. Wiederum sollte verständlich werden,
dass die Temperatur der Zielzone 32 (hier schematisch mit
Isotemperatur-Konturlinien 30) die
Folge eines gleichförmigen
Erwärmens
zwischen den erregten Elektrodensegmenten, in Kombination mit einem
Kühlen
des Gewebes T durch die Elektrodenflächen, ist. Um den erwärmten Bereich
zeitlich zwischen den Elektroden zu erweitern, können die Elektrodensegmente 12a, 12b, 12c,
..., und 14a, 14b, 14c, ..., erregt werden, um
dadurch eine gesamten Zielzone 32, die sich durch das Gewebe
T zwischen den Elektroden erstreckt, zu erwärmen.
-
Die
Verwendung von Feldelektroden ergibt eine noch weitere Flexibilität, die sich
auf das selektive Zielen auf das Gewebe zwischen den Elektroden 12 und 14 bezieht.
Wie in 2C dargestellt ist, führt ein
selektives Erregen einer relativ großen, effektiven Elektrodenfläche durch
Ansteuern der Elektrodensegmente 12a, 12b, 12c, 12d und 12e zu
einem niedrigen Stromfluss, der weit durch das Gewebe T, das durch
die Elektrode 12 ein gegriffen ist, verteilt ist. Das Führen dieses
Stroms durch eine relativ kleine, effektive Elektrodenfläche unter
Verwendung nur eines einzelnen Elektrodenflächensegments 12c erzeugt
eine versetzte Zielzone 34, die seitlich kleiner als die
Elektrode 14 und näher
zu dieser ist als zu der Elektrode 12.
-
Um
Elektroden-Strukturen zu kompensieren, die nicht exakt parallel
sind, können
variierende Größen eines
elektrischen Stroms zu den Elektrodensegmenten zugeführt werden.
Zum Beispiel kann eine ziemlich gleichförmige Zielzone 32 zwischen
angewinkelten Elektroden durch Führen
von mehr Strom durch relativ weit beabstandete Elektrodensegmente 12a, 14a und
Führen
weniger Strom durch enger beabstandete Elektrodensegmente 12e, 14e erwärmt werden,
wie dies in 2D dargestellt ist. Alternativ
kann derselbe Strom zwischen den Segmenten, allerdings für unterschiedliche,
intermittierende Taktzyklen, geführt
werden. Es sollte verständlich
werden, dass diese selektiven Zielmechanismen kombiniert werden
können,
um auf die Fascia und andere Gewebe zu zielen, die sich nahe einer
schrägen
Elektrode befinden, oder um selektiv nur auf einen Bereich des Gewebes
zu zielen, der zwischen relativ großen Elektrodenfeldern angeordnet
ist.
-
Eine
beispielhafte Struktur für
eine segmentierte, gekühlte
Elektrode 12 ist schematisch in den 2E und
F dargestellt. Die Elektrode 12 weist hier drei Elektrodenflächensegmente 12a, 12b und 12c, getrennt
durch isolierende Zwischenräume 21,
auf. Ein Kunststoffgehäuse 23 definiert
einen Flusspfad zwischen einer Kühleinlassöffnung 25 und
einer Kühlauslassöffnung 27,
während
eine Wärmeübertragung
zwischen dem Kühlfluid
und der Elektrodenfläche
durch eine thermisch leitende, vordere Platte 29 erhöht wird.
Die vordere Platte 29 weist allgemein ein thermisch leitendes
Metall, wie beispielsweise Aluminium, auf. Die Elektrodenflächensegmente 12a, 12b und 12c können Oberflächen von
getrennten Segmenten 31 aus Aluminiumfolie aufweisen. Die
Segmente 31 können
elekt risch isoliert sein und thermisch über eine dünne Mylar-Isolationsfolie 33, die
zwischen den Segmenten und der vorderen Platte 29 zwischengefügt ist,
verbunden sein.
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Die
Feldelektroden-Strukturen der vorliegenden Erfindung werden allgemein
eine Reihe von leitenden Oberflächensegmenten
umfassen, die so ausgerichtet sind, um eine im Wesentlichen flache Elektrodenfläche zu definieren.
Die Elektrodenflächensegmente
sind durch ein elektrisch isolierendes Material getrennt, wobei
die Isolation viel kleiner im Flächenbereich
als die leitfähigen
Segmente ist. Typischerweise werden zwischen 1,0 und 8,0 Elektrodensegmenten
vorhanden sein, die um einen Abstand von ungefähr 0,25 mm und 1,0 mm getrennt sind.
-
In
einigen Ausführungsformen
können
die Umfangskanten der Elektrodensegmente abgerundet sein und/oder
können
durch ein isolierendes Material abgedeckt sein, um Konzentrationen
des elektrischen Potenzials und eine Verletzung an den eingegriffenen
Gewebeflächen
zu verhindern.
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Es
sollte auch verständlich
werden, dass, während
die Elektrodenfelder der vorliegenden Erfindung allgemein hier unter
Bezugnahme auf eine lineare Feld-Geometrie beschrieben worden sind,
die vorliegende Erfindung auch Elektroden umfasst, die in zweidimensionalen
Feldern segmentiert sind. Dort, wo gegenüberliegende Seiten des Gewebes
für relativ
große
Feld-Strukturen zugänglich
sind, wie beispielsweise entlang der freiliegenden Haupthohlräumen und
-öffnungen
des Körpers,
werden die Elektrodenflächen
vorzugsweise durch einen Zwischenraum getrennt sein, der geringer
als eine Breite (und Länge)
der Elektroden ist.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann die Elektroden-Struktur innerhalb eines großen Körperhohlraums, wie beispielsweise
des Rektums oder der Vagina, angeordnet sein, während die andere in einem angrenzenden
Hohlraum, oder auf der Haut, angeordnet ist, so dass der Bereich,
der behandelt werden soll, zwischen den Elektrodenflächen liegt.
In anderen Ausführungsformen
kann eine oder können
beide Elektrode(n)laparoskopisch eingesetzt und positioniert werden.
Es wird oftmals erwünscht
sein, das Gewebe dicht zwischen den Elektroden einzuklemmen, um
den Zwischenraum dazwischen zu minimieren und um ein effizientes
Koppeln der Elektrode mit dem Gewebe zu unterstützen.
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Wie
unter Bezugnahme auf die 3–3E verständlich werden
kann, wird das Gewebe vorzugsweise vor und nach einem Erregen der
Elektroden gekühlt. 3 stellt
drei unterschiedliche Bereiche des Gewebes T, angeordnet zwischen Elektroden 12 und 14, dar.
Die Zielzone 32 wird typischerweise die Fascia oder ein
bestimmtes anderes, kollageniertes Gewebe aufweisen, während die
Flächen
der Elektroden in ein Zwischengewebe 36, angeordnet auf
jeder Seite der Fascia, eingreifen.
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Es
wird allgemein erwünscht
sein, die Temperatur des Zwischengewebes 36 unterhalb einer maximalen
Sicherheitsgewebetemperatur zu halten, um eine Verletzung des Zwischengewebes
zu verhindern, wobei die maximale Sicherheitsgewebetemperatur typischerweise
ungefähr
45°C sein
wird. Um eine Schrumpfung der Fascia zu erreichen, wird die Zielzone 32 typischerweise
auf eine Temperatur von oberhalb ungefähr 60°C und oftmals auf eine Temperatur
bei oder oberhalb von 70°C
erwärmt
werden.
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Dabei
wird oftmals ein Bereich eines betäubten Gewebes 38,
angeordnet zwischen dem sicher gekühlten Zwischengewebe 36 und
der Zielzone 32, vorhanden sein. Dieses betäubte Gewebe
wird typischerweise in dem Bereich von ungefähr 45°C bis ungefähr 60°C erwärmt werden, und kann deshalb einer
beschränkten
Verletzung während
des Behandlungsvorgangs unterliegen. Als eine Folge ist es allgemein
erwünscht,
die Zeit zu minimieren, für
die sich dieses Gewebe auf einer erhöhten Temperatur befindet, ebenso
wie den Umfang eines betäubten Gewebes
zu verringern.
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Wie
in 3A dargestellt ist, ist, vor einer Aufbringung
von Kühl-
oder Erwärmungsenergie,
das Temperaturprofil des Gewebes T entlang einer Achse X zwischen
Elektroden 12 und 14 im Wesentlichen gleichförmig auf
Körpertemperatur
(ungefähr
37°C). Das
Gewebe wird vorzugsweise durch die Flächen der Elektroden 12, 14,
allgemein unter Verwendung einer Elektrodenflächentemperatur von 0°C oder darüber vorgekühlt werden.
Ein Vorkühlen
wird wesentlich die Temperatur des Zwischengewebes 36 verringern
und wird vorzugsweise mindestens teilweise die Temperatur des betäubten Gewebes 38 verringern. Zumindest
ein Bereich der Zielzone verbleibt bei oder nahe der Anfangskörpertemperatur,
wie dies in 3B dargestellt ist. Eine Vorkühlzeit wird
oftmals von einer Elektroden-Separation und der Gewebewärmediffusionsfähigkeit
abhängen.
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Wie
im weiteren Detail unter Bezugnahme auf die 12–12L erläutert
werden wird, kann ein Vorkühlen
(und/oder ein Vorerwärmen)
von selektiven Bereichen des Gewebes, das mit einer gekühlten Elektrode
in Eingriff steht, die elektrischen Stromdichten innerhalb des Gewebes
so ändern,
um ein selektives, lokalisiertes Erwärmen zu erreichen. Wie 3B zeigt,
zeigt das Zwischengewebe 36 einen wesentlichen Temperaturunterschied
verglichen mit dem Zielgewebe 32. Als eine Folge dieses
Temperaturunterschieds ist die elekt rische Impedanz eines Zwischengewebes 36 relativ
zu dem Zielgewebe 32 erhöht worden. Dies bedeutet nicht
notwendigerweise, dass die Impedanz des Zwischengewebes nun größer als
diejenige des Zielgewebes ist (obwohl dies oft der Fall sein wird).
Ungeachtet davon kann, verglichen mit dem Gewebe, das sich auf einer
gleichförmigen
Körpertemperatur
befindet, der Temperaturunterschied zwischen dem Ziel- und Zwischengewebe dazu
verwendet werden, dabei zu unterstützen, ein selektives Erwärmen des
Zielgewebes zu erhöhen, während eine
kollaterale Verletzung des angrenzenden Gewebes minimiert wird.
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Wenn
einmal das Gewebe vorgekühlt
worden ist, wird der HF-Strom durch das Gewebe zwischen den Elektroden
so gerichtet, um das Gewebe zu erwärmen. Ein Temperatursensor
kann an der Mitte der Zielzone 32 angeordnet sein, um dabei
zu helfen, zu bestimmen, wann das Vorkühlen für geeignete Zeit angewandt
worden ist, um ein HF-Erwärmen einzuleiten.
Der Stromfluss liefert eine ziemlich gleichförmige Erwärmung durch das Gewebe zwischen
den Elektroden hindurch, und die Elektrodenflächen werden oftmals während des
gesamten Erwärmungsvorgangs
gekühlt.
Da die Zielzone 32 die höchste Temperatur beim Einleiten
des Erwärmungszyklus
besitzt, und da die Zielzone am weitesten von den gekühlten Elektroden
entfernt ist, fließt
eine relativ kleine Menge an Wärme
von der Zielzone in die gekühlten
Elektroden hinein, und die Zielzone wird auf eine wesentlich höhere Temperatur
als das Zwischengewebe 36 erwärmt.
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Wärme wird
aufgebracht, bis sich die Zielzone bei oder oberhalb einer Behandlungstemperatur befindet,
was typischerweise zu einer Temperaturverteilung so, wie dies in 3C dargestellt
ist, führt. Um
eine kollaterale Verletzung des angrenzenden Gewebes 36 und
des betäubten
Gewebes 38 zu minimieren, fährt das Kühlsystem fort, kaltes Fluid durch
die Elektrode zu zirkulieren und Wärme von dem Gewebe zu entfernen,
nachdem die erwärmende
Hochfrequenzenergie unterbrochen ist. Wenn sich im Wesentlichen
das gesamte Gewebe unterhalb der maximalen Sicherheitsgewebetemperatur
befindet (wie in 3D), kann ein Kühlen unterbrochen
werden, und das Gewebe kann zu der üblichen Körpertemperatur zurückkehren,
wie dies in 3E dargestellt ist.
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Optional
kann HF-Strom zwischen den zwei gekühlten Plattenelektroden unter
Verwendung von intermittierenden Anregungsimpulsen geführt werden.
So, wie es hier verwendet wird, umfasst ein intermittierendes oder
gepulstes Anregen ein zyklisches Erhöhen und Verringern einer zugeführten Leistung,
einschließlich
zyklischer Variationen in der RMS-(Effektivwert)-Leistung, erzielt
durch eine Amplituden-Modulation, einer Wellenform- Modulation, einer
Impulsbreiten-Modulation, oder dergleichen. Eine solche intermittierende
Anregung wird vorzugsweise nicht mehr als 25% der RMS-Leistungen
der Impulse während
der Intervalle zwischen den Impulsen erzielen. Vorzugsweise werden
die Elektroden für
zwischen ungefähr
10 und 50% eines gesamten Erwärmungsablaufes
erregt werden. Zum Beispiel können die
Elektroden 12 und 14 für 15 Sekunden erregt werden
und dann für
15 Sekunden abgeschaltet werden, und dann erneut wiederholt Ein
und Aus zyklisch betrieben werden, bis das Zielgewebe ausreichend
erwärmt
worden ist, um die erwünschte
Schrumpfung zu erreichen. Vorzugsweise werden die Elektrodenflächen (und
die umgebende Sondenstruktur, die in das Gewebe eingreift) während der
Ein/Aus-Zyklen der Erwärmungsvorgänge gekühlt werden.
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Das
therapeutische Erwärmen
und Kühlen, erzielt
durch die Elektroden der vorliegenden Erfindung, wird oftmals durch
Erfassen der Temperatur des Zielgewebes und des benachbarten Gewebes
direkt verifiziert und/oder gesteuert werden. Eine solche Temperaturerfassung
kann unter Verwendung einer Nadel, die zwei Temperatursensoren enthält, erzielt
werden: eine an der Spitze, um so an der Mitte der Behandlungszone
positioniert zu sein, und die zweite entlang des Schafts der Nadel,
um so an der Kante der erwünschten
Schutzzone positioniert zu sein. Mit anderen Worten wird der zweite
Sensor entlang der Grenze zwischen dem Zwischengewebe und dem Zielgewebe,
typischerweise irgendwo entlang des betäubten Gewebes 38,
platziert sein. Die Temperatursensoren werden vorzugsweise die Gewebetemperatur
während
der Intervalle zwischen Impulsen erfassen, um Fehler, induziert
durch den Heiz-HF-Stromfluss in dem umgebenden Gewebe, zu minimieren.
Die Temperatursensoren können Thermistoren,
Thermoelemente, oder dergleichen, aufweisen.
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Die
Temperaturerfassungsnadel kann an einer Sonde, die die Elektrode
trägt,
benachbart zu den Elektrodensegmenten oder dazwischen, befestigt oder
davon vorschiebbar sein. Alternativ können zwei oder mehr Nadeln
verwendet werden. Typischerweise wird die Steuereinheit 22 Signale
zu dem Kühlsystem 16 und
den Elektroden liefern, so dass die Elektroden das eingegriffene
Gewebe kontinuierlich kühlen
werden, während
der HF-Strom gepulst wird, um die Temperatur der Behandlungszone
inkremental, idealerweise in einer stufenartigen Weise, zu erhöhen, bis
sie eine Temperatur von 60°C
oder mehr erreicht, während
gleichzeitig ein Erwärmen
des Zwischengewebes auf 45°C
oder weniger über
die Rückführung von
den Nadeln begrenzt wird.
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In
alternativen Ausführungsformen
können die
Dauer des Erwärmens,
die Längen
der Heizintervalle (und die Zeit zwischen Heizintervallen) während eines
intermittierenden Erwärmens
und der Hochfrequenz-Heizstrom kontrolliert werden, ohne eine direkte
Rückführung zu
haben, und zwar unter Verwendung einer Dosimetrie. Dort, wo die
thermischen Eigenschaften dieser Gewebe ausreichend vorhersagbar
sind, kann der Effekt einer Behandlung aus vorherigen Messungen
abgeschätzt
werden.
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Die
Becken-Stützgewebe,
die allgemein die Position der Urin-Blase B beibehalten, sind in 4 dargestellt.
Von besonderer Wichtigkeit für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung definiert die Endopelvic-Fascia
EF eine hammerähnliche
Struktur, die sich zwischen der Arcus Tendineus Fascia Pelvis ATFP
erstreckt. Diese letzteren Strukturen erstrecken sich zwischen den
anterioren und posterioren Bereichen des Pelvic-Knochens, so dass
die Endopelvic-Fascia EF stark den Beckenboden definiert.
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Bei
Frauen mit einer Urin-Dehnungs-Inkontinenz aufgrund einer Blasenhals-Hypermobilität hat sich
die Blase typischerweise zwischen ungefähr 1,0 cm und 1,5 cm (oder
mehr) unterhalb deren nominaler Position abgesenkt. Dieser Zustand
erfolgt typischerweise aufgrund einer Schwächung der Beckenstützstrukturen,
einschließlich
der Endopelvic-Fascia, des Arcus Tendineus Fascia Pelvis und der
umgebenden Bänder
und Muskeln, oftmals als eine Folge eines Gebärens von Kindern.
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Wenn
eine Frau mit einer Urin-Dehnungs-Inkontinenz niest, hustet, lacht
oder Übungen
vornimmt, erhöht
sich der abdominale Druck oftmals augenblicklich. Solche Druckimpulse
drücken
die Blase so, um sich noch weiter abzusenken, was die Urethra UR
verkürzt
und momentan den Urinary Sphinkter öffnet.
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Wie
am besten unter Bezugnahme auf die 4A–4C verständlich wird,
schafft die vorliegende Erfindung allgemein eine Therapie, die ein sanftes
Erwärmen
anwendet, um die Länge
der Stützgewebe
zu schrumpfen und die Blase B zu deren nominaler Position zurückzuführen. In
vorteilhafter Weise wird die Blase noch durch die Fascia, Muskeln,
Bänder
und die Sehnen des Körpers
gestützt. Unter
Verwendung eines sanften Widerstandsbeheizens zwischen bipolaren
Elektroden werden die Endopelvic-Fascia EF und die Arcus Tendineus
Fascia Pelvis ATFP kontrollierbar so kontrahiert, um sie zu schrumpfen
und die Blase wieder zu deren ursprünglicher Position anzuheben.
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Anhand
nun der 4A kann gesehen werden, dass
sich die Blase B von ihrer nominalen Position (dargestellt in einem
angedeuteten Umriss 36) abgesenkt hat. Während die
Endopelvic-Fascia EF noch die Blase B stützt, um eine Kontinenz aufrecht zu
erhalten, wenn der Patient ruht, öffnet ein momentaner Druckimpuls
P den Blasenhals N, was zu einer Freigabe über die Urethra UR führt.
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Eine
bekannte Behandlung für
eine Urin-Dehnungs-Inkontinenz beruht auf Nähten S, um den Blasenhals N
so geschlossen zu halten, um ein nicht beabsichtigtes Entleeren
zu verhindern, wie dies in 4B dargestellt
ist. Nähte
S können
an Knochenankern, befestigt an dem Schambein, Bändern, höher in dem Becken-Bereich,
oder dergleichen, befestigt werden. In jedem Fall liefern lose Nähte eine
unzureichende Stützung
des Blasenhalses N und schlagen fehl, die Urin-Dehnungs-Inkontinenz
zu beseitigen, während
ein zu starkes Festziehen der Nähte
S ein normales Urinieren schwierig und/oder unmöglich machen kann.
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Wie
in 4C dargestellt ist, kann die Blase durch selektives
Zusammenziehen der natürlichen Becken-Stützgewebe
von deren erniedrigten Position (dargestellt durch einen unteren
Umriss 38) angehoben werden. Einem Druckimpuls P wird teilweise durch
die Endopelvic-Fascia EF standgehalten, die den unteren Bereich
der Blase stützt
und dabei hilft, den Blasenhals in einer geschlossenen Anordnung zu
halten. Tatsächlich
ist ein Feinabstimmen der Stützung,
erzielt durch die Endopelvic-Fascia, über eine selektive Kontraktion
des anterioren Bereichs der Endopelvic-Fascia möglich, um den Blasenhals zu schließen und
die Blase B nach oben anzuheben. Alternativ kann eine seitliche
Umpositionierung der Blase B zu einer weiter nach vorne gerichteten
Position durch selektives Kontrahieren des dorsalen Bereichs der
Endopelvic-Fascia EF bewirkt werden. Demzufolge kann die Therapie
der vorliegenden Erfindung auf die bestimmte Erweiterung bzw. Dehnung,
die durch die Becken-Stützgewebe
des Patienten gezeigt werden, zugeschnitten werden.
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Eine
breite Vielfalt von alternativen Zuständen kann auch unter Verwendung
der Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt werden. Insbesondere
kann ein selektives Schrumpfen der Fascia effektiv Zystozele, Hiatus
Hernie und Inguinal Hernie behandeln, und kann auch bei kosmetischen
Maßnahmen,
wie beispielsweise Abdominoplastie (über selektives Schrumpfen der
Abdominalwand), verwendet werden, um Falten durch Schrumpfung der kollagenierten
Hautgewebe zu beseitigen oder um hängende Brüste durch Schrumpfen deren
stützenden
Bänder
anzuheben.
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Ein
System zum selektiven Schrumpfen der Endopelvic-Fascia ist in 5 dargestellt.
Das System 40 umfasst eine Vaginalsonde 42 und
eine Blasensonde 44. Die Vaginalsonde 42 besitzt
ein proximales Ende 46 und ein distales Ende 48.
Eine Elektrode 12 (umfassend Segmente 12a, 12b, 12c und 12d)
ist nahe dem distalen Ende der Sonde befestigt. Die Vaginalsonde 42 wird
typischerweise einen Durchmesser von ungefähr 2 und 4 cm haben und wird
oftmals eine Schaftlänge
zwischen ungefähr
6 und 12 cm haben. Eine elektrische Verbindung 50 ist mit
einer HF-Versorgungsquelle, und optional mit einem externen Steuerprozessor,
verbunden. Alternativ kann eine Steuereinheit in die Sonde selbst
integriert sein. Eine Fluidkupplung 52 bildet eine Befestigung
mit einem Kühlfluidsystem.
Das Kühlfluid
kann durch die Sonde rezirkuliert werden, so dass mehr als ein Fluidverbinder
vorgesehen werden kann.
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Die
Segmente der Elektrode 12 sind sehr nahe zueinander und
definieren vorzugsweise eine im Wesentlichen flache Elektrodenfläche 54.
Das Kühlfluid
fließt
unmittelbar unterhalb dieser Fläche, wobei
das Flächenmaterial
vorzugsweise sowohl thermisch als auch elektrisch leitend ist. Idealerweise ist
die Oberfläche 54 so
groß wie
der Gewebebereich, der behandelt werden soll, und ein Thermoelement
oder ein anderer Temperatursensor kann benachbart der Fläche für ein Eingreifen
in die Gewebefläche
und für
ein Messen der Temperatur des in Eingriff gebrachten Gewebes montiert
sein.
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Eine
Harnröhrensonde 44 umfasst
einen Ballon 56, der eine erweiterbare Elektrodenfläche besitzt.
Dies ermöglicht
die Verwendung einer größeren Elektrodenfläche als
eine solche, die normalerweise durch die Harnröhre eingesetzt werden kann,
indem die Ballonstruktur innerhalb der Blase erweitert wird, wie
dies in 6 dargestellt ist. Alternativ
könnte eine
schmalere, zylindrische Elektrode verwendet werden, die in die umgebende
Harnröhre
eingreift, wobei die Harnröhren-Elektrode
optional in mehr als ein Segment entlang der Länge und/oder um den Umfang
des Sondenschafts herum getrennt ist. Ein Hochfrequenzstrom wird
von einer solchen eng gekrümmten
Fläche
abgeleitet und erwärmt
dadurch Gewebe. Die Elektrode kann wiederum so gekühlt werden,
um die Harnröhren-Innenschicht
gegen eine thermische Verletzung zu schützen. Die Sonde 44 kann
eine Temperaturmessvorrichtung umfassen, um sicherzustellen, dass
die Temperatur des Zwischengewebes nicht oberhalb von 45°C, angrenzend an
die Elektrode, ansteigt.
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Wie
in 6 dargestellt ist, wird die Endopelvic-Fascia
vorzugsweise zwischen den Elektroden der Harnröhrensonde 44 und der
Vaginalsonde 42 angeordnet, wenn die Vagi nalsonde zu der
rechten oder der linken Seite des Beckens durch den Mediziner gerichtet
wird. Der Ballon 56 der Harnröhrensonde 44 ist hier
in seiner erweiterten Anordnung dargestellt, um dadurch einen Oberflächenbereich
der Elektrode 14 zu maximieren und auch seine Krümmung zu
minimieren (oder mit anderen Worten den Krümmungsradius der Elektrodenfläche zu minimieren).
Vorzugsweise wird gekühltes
Fluid, das durch den Ballon 56 rezirkuliert, die Elektrode 14 kühlen, so dass
gekühlte
Elektroden 12, 14 selektiv die Endopelvic-Fascia
EF ohne Verletzung der empfindlichen Vaginalwand VW oder der Blasenwand
erwärmen wird.
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Die
Harnröhrensonde 44 und
die Vaginalsonde 42 können
optional miteinander verbindbar sein, um ein Ausrichten der Sonden
auf jeder Seite des Zielgewebes, entweder mechanisch oder durch
ein Fernerfassungssystem, zu erleichtern. Zum Beispiel kann eine
der Sonden einen Ultraschall-Wandler umfassen, um dadurch eine Ausrichtung
der Elektrodenflächen
und eine Identifikation des Zielgewebes zu erleichtern. Alternativ
können
die proximalen Enden der Sonden aneinander befestigt sein, um die
Elektroden auszurichten und/oder das Zielgewebe zwischen den Sonden
einzuklemmen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann gekühltes
Fluid durch die Blase B rezirkuliert werden, um so die Blasenwand
ohne Leiten von elektrischem Heizstrom von innerhalb der Blase aus
zu kühlen.
Optional kann ein solcher Kühlfluidfluss
innerhalb des Ballons 56 vorgesehen werden. Alternativ
könnte
der Kühlfluidfluss
innerhalb des Blasenhohlraums in direktem Kontakt mit der Blasenwand
rezirkuliert werden. Ein solcher Kühlfluss könnte mit einem Katheder mit
zwei Lumen (ein Einlauf-Lumen und ein Auslauf-Lumen) versehen sein,
wobei der Katheder optional ein Dichtelement besitzt (wie beispielsweise
einen toroidalen Ballon um den Katheder herum), um das Kühlfluid
innerhalb der Blase zu halten, wenn einmal der Katheder über die
Harnröhre
eingesetzt ist. Ein solcher Kühlfluss
kann dabei helfen, die Tiefe einer Gewebeerwärmung zu begrenzen, wenn eine monopolare,
transvaginale Sonde verwendet wird, oder wenn eine bipolare Sonde,
wie beispielsweise solche, die in den 12–12L beschrieben sind, verwendet wird.
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Wie
nun 7 zeigt, kann eine Netz-Elektrode 58 innerhalb
der Blase anstelle einer Harnröhrensonde 44 entfaltet
werden. Die Netz-Elektrode 58 weist vorzugsweise ein hochflexibles,
leitfähiges
Element auf, das optional aus einer Form-Memory-Legierung, wie beispielsweise
Nitinol, gebildet ist. Die Blase kann mit einem elektrisch nicht
leitfähigen
Fluid, wie beispielsweise destilliertem Wasser, während der
Therapie gefüllt
werden, so dass wenig oder kein HF-Strom in die Blasenwand über den
Kontaktbereich zwischen der Elektrode und der Blase hineinfließen würde. Um
ein Erwärmen
der Gewebe, die oberhalb der Blase angeordnet sind, zu begrenzen, kann
ein oberer Bereich 58 der Netz-Struktur elektrisch von der mit Energie
beaufschlagten Netz-Fläche
des unteren Bereichs maskenmäßig abgeschirmt
werden.
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Die 8A und 8B stellen
eine optionale, erweiterbare Elektroden-Tragestruktur zur Verwendung
in Verbindung mit der Vaginalsonde 42 dar. Die Elektrode 12 kann
zu einer schmalen Anordnung zum Einsetzen und Positionieren innerhalb
der Vaginalkavität
kollabiert werden, wie dies in 8A dargestellt
ist. Wenn einmal die Elektrode 12 benachbart dem Zielgewebe
positioniert ist, kann die Elektrode 12 durch Aufblasen
eines lateralen Ballons 60 so erweitert werden, dass die
entleerte Elektrode eine im Wesentlichen ebene Konfiguration annimmt.
Ein Kühlfluid
kann durch den lateralen Ballon 60 rezirkuliert werden,
um die Elektrode 12 zu kühlen, und eine thermisch isolierende
Schicht 62 kann dabei helfen, eine Wärmeübertragung von den benachbarten
Geweben zu minimieren.
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Wie
nun 9 zeigt, kann das Gewebe-Schrumpfungssystem der
vorliegenden Erfindung auch einen Ultraschall-Wandler 64 zum
Positionieren einer oder beider Elektrode(n) relativ zu der Fascia
F umfassen. Der Wandler 64 wird vorzugsweise ein Kunststoff-Wandlermaterial,
wie beispielsweise PVDF (Polyvinyladinfluorid) oder PZT-5A (Bleizirkonat-Titanat),
umfassen. Der Wandler 64 kann in die Sonden der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, um dadurch die relativen Positionen
und den Winkel zwischen den Elektrodenflächen, die direkt gemessen werden
sollen, zu ermöglichen.
Alternativ kann der Wandler 64 benachbart der Fascia F
positioniert werden und eine Markierung kann auf die freigelegte
Haut (oder eine andere Gewebefläche)
benachbart der Fascia für
ein darauf folgendes Positionieren einer Sonde gezeichnet werden.
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Der
Wandler 64 umfasst optional eine Nadelführung 66 zum Einsetzen
einer Biopsie-Nadel 68 durch die Betrachtung des Wandlers
und in die Fascia hinein. Ein Thermoelement oder ein anderes Temperaturerfassungselement
kann unter Verwendung oder anstelle der Biopsie-Nadel eingesetzt
werden.
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Wie
nun 10 zeigt, umfasst ein alternatives Gewebe-Schrumpfungssystem 70 eine
Elektrode 12, die an einem Spiegel 72 befestigt
ist. Der Spiegel 72 kann dazu verwendet werden, manuell
die Elektrode 12 innerhalb der Vagina (oder einer anderen
Körperöffnung)
zu positionieren, während
ein externer Applikator 74 gegen die Haut positio niert
wird, um das Zielgewebe zwischen der Elektrode 14 und der
Elektrode 12 einzuklemmen. Der Spiegel und der externe
Applikator 74 können
manuell so betätigt werden,
um das Zielgewebe zwischen diesen Strukturen einzuklemmen, während die
elektrischen Leitungen 76 und die Kühlfluidkanäle 78 die Sonde und den
Applikator mit den restlichen Systemkomponenten verbinden.
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Wie
vorstehend in Bezug auf 2C beschrieben
ist, ermöglicht
die Verwendung von bipolaren Elektroden unterschiedlicher Größen die
selektive Auswahl von Geweben. Genauer gesagt wird ein Erwärmen nahe
der kleineren Elektrodenfläche
konzentriert werden. Unter Verwendung einer Elektrodenfläche, die
viel größer als
die andere ist, wird die Stromdichte benachbart der großen Elektrode
so niedrig verbleiben, dass eine geringe Gewebe-Erwärmung an
dieser Stelle erzeugt wird, so dass die sehr große Elektrodenfläche nicht
gekühlt
werden muss. 11 stellt schematisch ein Heizsystem 80 mit
einer einzelnen Sonde dar, das vorteilhaft von diesem Mechanismus
Gebrauch macht, um selektiv die Fascia nahe einer einzelnen Sonde
zu erwärmen.
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In
dem System 80 mit einzelner Sonde wird die versetzte Zielzone 34 durch
HF-Energie, die
selektiv durch die Segmente der Elektrode 12 gerichtet ist,
erwärmt.
Die Vaginalwand VW, angeordnet zwischen der Vaginalsonde 42 und
der Endopelvic-Fascia EF, wird durch Kühlen der Fläche der Elektrode 12,
so, wie dies vorstehend beschrieben ist, geschützt. Die Blase B (und die anderen
Gewebe gegenüberliegend
der Endopelvic-Fascia
EF relativ zu der Vaginalsonde 42) wird wesentlich geringer
als die Endopelvic-Fascia
EF, aufgrund der Divergenz des Stroms, wenn er von der Elektrode 12 weg
und zu der Elektrodenfläche 82 hin
läuft,
erwärmt,
die optional an dem Abdomen, dem Rücken, oder Oberschenkel angeordnet
werden kann. Optional kann Kühlwasser durch
die Blase B zirkuliert werden, um weiterhin diese Gewebe durch direkte
Kühlung
und durch Anheben der Impedanz des gekühlten Gewebes, um ein Erwärmen zu
verringern (insbesondere dann, wenn die Blasenwand vor einem Erwärmen vorgekühlt ist), zu
schützen.
Ein Multiplexer 20 erregt selektiv die Elektrodensegmente
für unterschiedliche
Zeitdauern und/oder mit unterschiedlicher Leistung, um dabei zu unterstützen, das
Temperaturprofil der versetzten Zielzone 34 um die Endopelvic-Fascia
EF herum für ein
selektives, gleichförmiges
Erwärmen
mit einer minimalen, kollateralen Verletzung zuzuschneiden. Verschiedene
Behandlungssysteme mit alternierenden Heiz- und Kühlzyklen
können
dabei helfen, die Wärmetherapie
auf die gewünschten
Gewebe zu konzentrieren. Der Multiplexer 20 kann außerhalb
des Körpers
in einem proximalen Gehäuse,
in einem Gehäuse
einer gesonderten Steuereinheit, oder dergleichen, angeordnet sein.
Der Multiplexer kann eine Elektrodensegment-Ansteuersteuerung, optional
mit Schaltern für
jedes Elektrodensegment, schaffen.
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Wie
nun 12 zeigt, umfasst eine gekühlte, bipolare Sonde 84 viele
der Strukturen und Merkmale, die vorstehend beschrieben sind, umfasst
allerdings hier eine Reihe von bipolaren Elektroden 86. Die
bipolaren Elektroden 86 werden vorzugsweise gekühlt werden
und Kühlflächen können auch
zwischen den getrennten Elektroden angeordnet sein. Bipolare Elektroden 86 können optional
als parallel, zylindrische Strukturen, getrennt durch einen vorgegebenen
Abstand, gebildet werden, um dabei zu helfen, einen bipolaren Stromfluss 88 durch
das Gewebe zu richten, das innerhalb eines bestimmten Behandlungsabstands
der Sonde 84 liegt.
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Die
Tiefe eines Eindringens der bipolaren Energie kann durch die Beabstandung,
die Größe und die
Form (d.h. den Krümmungsradius)
der Elektroden-Strukturen kontrolliert werden. Die Gewebe, beabstandet
von den gekühlten
Elektroden, können in
einem größeren Umfang
als die Gewebe, die direkt durch die Elektroden eingegriffen werden,
erwärmt werden,
und werden in einem geringeren Umfang durch die gekühlten Elektroden
und andere Kühlflächen der
bipolaren Sonde 84 gekühlt
werden. Die Gewebe nahe zu den Elektroden können gegen ein Trennen in einem
größeren Umfang
geschützt
werden und werden auch direkt und aktiv gekühlt werden. Deshalb kann ein
kontrolliertes System eines in der Zeit abgestimmten Vorkühlens und
dann eines Erwärmens
verwendet werden, um selektiv die Temperatur der Endopelvic-Fascia
EF (oder irgendeines anderen Zielgewebes) anzuheben, während die
Vaginalmukosa, benachbart der Sonde 84, durch die gekühlte Sonde
geschützt
wird. Gewebe bei Tiefen größer als
die Endopelvic-Fascia werden allgemein durch die Wegnahme des bipolaren
Stroms 88 geschützt
werden.
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Da
ein Hochfrequenzheizen allgemein auf einer Leitung von Elektrizität durch
das Gewebe beruht, würde
ein zusätzlicher
Mechanismus zum Schützen
der Gewebe bei Tiefen größer als
der Zielbereich derjenige sein, ein isolierendes Fluid 90 in den
Raum, der die Vaginalwand auf der entfernten Seite der Endopelvic-Fascia
EF umgibt, zu injizieren. Isolierendes Fluid 90 kann optional
ein Gas, wie beispielsweise CO2, aufweisen,
oder kann alternativ eine Flüssigkeit,
wie beispielsweise isotonisches Dextran in Wasser, aufweisen. Das
isolierende Fluid 90 wird elektrisch die angrenzenden Organe
isolieren und ein Wärmen
der Gewebe verhindern, die ansonsten in Kontakt mit der Außenauskleidung
vaginalen Fascia in Kontakt treten könnte. Isolierendes Fluid 90 wird
hier unter Verwendung einer kleinen Nadel, die in die bipolare Sonde 84 eingesetzt
ist, injiziert, wobei die Nadel vorzugsweise 22 ga oder
kleiner ist.
-
Eine
Vielfalt von alternativen, gekühlten Strukturen
einer bipolaren Sonde sind in den 12A–L dargestellt.
Wie zunächst
die 12A–C zeigen, umfasst eine einfache,
gekühlte,
bipolare Sonde 84A ein Paar von bipolaren Elektroden 86A, die
gegenüber
einem Sondenkörper
durch Einsätze 87 isoliert
sind. Der Sondenkörper
umfasst ein Kühlkanalsystem 89,
das Elektroden 86A und mindestens einen Bereich der umgebenden
Fläche
des Sondenkörpers
kühlt.
In überraschender
Weise können durch
geeignet beabstandete Elektroden 86A (typischerweise mit
einem Abstand von ungefähr
1/2 bis ungefähr
5-mal der Mindestbreite der Elektroden, und vorzugsweise mit einem
Abstand von ungefähr 1/2
bis ungefähr
2-mal der Mindestelektrodenbreite), und durch geeignetes Kühlen der
Gewebefläche
vor einem Einleiten eines HF-Erwärmens,
eine Lichtbogenbildung und Verkohlung und eine übermäßige, kollaterale Verletzung
der eingegriffenen Gewebefläche
gerade dann vermieden werden, wenn Elektroden verwendet werden,
die im Wesentlichen ebene Elektrodenflächen ohne mit Radius versehene
Kanten haben. Ein Abrunden der Ecken der Elektroden 86A kann
optional noch weiter Konzentrationen des elektrischen Stroms minimieren.
In vielen Ausführungsformen
wird das Kühlkanalsystem 89 Kanäle zwischen
den Elektroden umfassen. Optional können das Gewebe- und/oder Sonden-Temperatursensoren vorgesehen
werden.
-
Typischerweise
wird der Sondenkörper
benachbart der Elektroden ein thermisch leitendes Material aufweisen,
um eine Wärmeleitung
von der eingegriffenen Gewebefläche
für ein
Vorkühlen
des Gewebes zu erhöhen
(und zum Kühlen
des Gewebes, das eingegriffen ist, und sich benachbart der Elektroden,
während
des HF-Beheizens befindet). Der Körper kann irgendeine Vielfalt
von alternativen Metallen, wie beispielsweise Aluminium, oder dergleichen, aufweisen
und kann ein thermisch isolierendes Material auf der hinteren und
seitlichen Fläche
aufweisen. Einsätze 87 werden
idealerweise thermisch leitende und elektrisch isolierende Strukturen
haben. Einsätze 87 können optional
ein Polymer, wie beispielsweise Derlin®, oder
dergleichen, aufweisen. In einigen Ausführungsformen wird die Dicke
der Einsätze 87 minimiert
werden, um eine thermische Leitung zu erhöhen, während noch eine ausreichende,
elektrische Isolation beibehalten wird. Für solche Ausführungs formen
können
Einsätze 87 Filme
aus einem Polymer, wie beispielsweise Mylar®, oder
dergleichen, aufweisen, oder können
teilweise aus einem anodisierten Aluminium gebildet sein. Elektroden 86A werden
typischerweise ein thermisch leitendes und elektrisch leitendes
Metall aufweisen.
-
In
der Ausführungsform,
die in 12A-C dargestellt ist, besitzt
die Sonde eine Gesamtlänge von
ungefähr
3'' und eine Breite
von ungefähr
2''. Elektroden 86A haben
eine Länge
von gerade unter einem Inch und eine Breite in dem Bereich von 1/8'' bis 1/4'',
und sind um einen Abstand in einem Bereich von ungefähr 0,2'' bis ungefähr 1/2'' getrennt.
-
Wie
die 12D und E zeigen, umfasst eine andere
gekühlte,
bipolare Sonde 84B ein Paar von Heizelektroden 86B,
die an einem gekühlten
Sondenkörper
montiert sind. Eine bipolare Sonde 84B umfasst auch eine
Gewebe-Vorheizeinrichtung in der Form von Vorheizelektroden 91.
Wie anhand der 12E verstanden werden kann,
kann, wenn der gekühlte
Sondenkörper
Wärme von
der eingegriffenen Gewebefläche
abzieht, eine Leitung eines Vorheizhochfrequenzstroms zwischen den
Vorheizelektroden 91 in einer bipolaren Art und Weise die
Temperaturdifferenz zwischen dem Zielgewebe und dem Zwischengewebe
erhöhen.
Dies ermöglicht,
dass eine Sondenstruktur in eine einzelne Gewebefläche mit
ungefähr
dem Gewebe-Temperaturprofil eingreift, das zu dem Zeitpunkt erwünscht ist,
zu dem ein Erwärmen
eingeleitet wird (wie dies vorstehend in Bezug auf die 3 beschrieben
ist). Zusätzlich
kann diese erhöhte
Temperaturdifferenz die Impedanz des Zielgewebes so verringern,
um die Stromdichte in diesem Bereich zu erhöhen. Da das gekühlte Zwischengewebe
eine höhere
Impedanz haben sollte, und da der Strom allgemein den Weg der geringsten Impedanz
suchen wird, kann das vorerwärmte
Zielgewebe mit einer geringeren, kollateralen Verletzung an den
benachbarten Geweben erwärmt
werden. Es ist anzumerken, dass, in einigen Ausführungsformen, ein Vorheizen
ohne ein Vorkühlen
verwendet werden könnte,
um zumindest einen Bereich dieser erwünschten Temperaturdifferenz
zu erzielen. Ungeachtet davon zwingt die Temperaturdifferenz den Strom
von angrenzendem Gewebe in das Zielgewebe hinein. Es sollte angemerkt
werden, dass eine sorgfältige Überwachung
von benachbartem Gewebe und/oder einer Flächenimpedanz von Vorteil sein kann.
Wenn die Impedanz des gekühlten
Gewebes zu sehr angehoben wird, kann der Strom entlang der Fläche der
Sonde flie?en, im Gegensatz dazu, zu dem Zielgewebe hindurch zu
dringen. Die Flächenimpedanz
kann unter Verwendung der Flächentemperatur überwacht
und/oder kontrolliert werden.
-
Diese
Erzeugung eines bevorzugten Strompfads durch Aufbringen einer Temperaturdifferenz auf
das Gewebe vor einem HF-Erwärmen
kann in Verbindung mit Vorkühlern,
Vorheizeinrichtungen und Heizelektroden verwendet werden, die eine
breite Vielfalt von unterschiedlichen Geometrien haben. Allgemein
kann ein Vorheizen eine Impedanz des Zielgewebes ausreichend verringern,
um lokal eine Stromdichte zu erhöhen,
so dass die letztendliche Erwärmung
des Zielgewebes wesentlich erhöht
wird. Wenn die Erwärmung
fortschreitet, können
sich die Temperaturdifferenz und die Differenz in der Impedanz erhöhen, um
weiterhin die selektive Erwärmung des
Zielgewebes mit einem Ansprechverhalten vom Typ einer positiven
Rückführung zu
verstärken.
Das Vorerwärmen
wird oftmals so kontrolliert werden, um die Temperaturdifferenz
zwischen dem Zielgewebe und dem benachbarten Gewebe auszurichten.
-
Ähnlich könnte ein
Vorkühlen
in Verbindung mit einem Vorheizen oder ohne ein Vorheizen verwendet
werden, um so die erwünschte
Temperaturdifferenz zu erzeugen. Ein Vorkühlen könnte eine Impedanz eines Gewebes
ausreichend erhöhen,
um lokal eine Stromdichte innerhalb dieses Gewebes so zu verringern,
dass deren Beheizung wesentlich verringert wird. Ein Vorkühlen wird
oftmals so kontrolliert werden, um die Temperaturdifferenz zwischen
dem Zielgewebe und dem benachbarten Gewebe auszurichten.
-
Allgemein
wird ein lokalisiertes HF-Beheizen oftmals Gebrauch von elektrischen
Strömen
machen, die ausreichend parallel zu einer Grenzschicht zwischen
dem Zielgewebe und dem Zwischengewebe sind, so dass die differenzielle
Impedanz den Strom in die gewünschte
Richtung zwingt.
-
Es
sollte verständlich
werden, dass ein Vorheizen durch eine breite Vielfalt von Energie übertragenden
Elementen erreicht werden könnte,
die die Energieübertragungselemente
umfassen, die hier beschrieben sind, um selektiv die Gewebe zu schrumpfen.
Wie anhand der 1 verständlich werden wird, kann das
Einrichten der erwünschten
Temperaturdifferenz unter Verwendung von einem oder mehreren Temperatursensor(en),
verbunden mit dem Systemprozessor, unterstützt werden. Solche Temperatursensoren
könnten
die Temperatur des benachbarten Gewebes an der Sonde/Gewebe-Zwischenfläche oder
innerhalb des benachbarten Gewebes erfassen oder können alternativ
die Temperatur des Zielgewebes unter Verwendung von flächen- oder
nadel-montierten thermischen Messfühlern, Thermistoren, Dioden,
oder dergleichen, erfassen. Solche Temperatursensoren werden typischerweise Signale
der gemessenen Zielgewebe- Temperaturen zu
dem Prozessor übertragen,
der diese Signale dazu verwenden wird, zu bestimmen, ob die erwünschte Temperaturdifferenz
erreicht worden ist. Der Prozessor kann optional einen elektrischen
Vorheizstrom, einen Vorheiz-Taktzyklus, eine gesamte Vorheizzeit,
eine gesamte Vorkühlzeit,
eine Sondenoberflächentemperatur,
einen Vorkühlungs-Taktzyklus,
oder dergleichen, variieren.
-
Der
Sondenkörper 84B wird
eine Gesamtlänge
(und eine Elektrodenlänge)
von ungefähr
3'' haben und wird eine
Breite von ungefähr
5'' haben. Der Sondenkörper wird
erneut idealerweise Aluminium oder einen bestimmten anderen Körper aus
einem thermisch leitenden Material aufweisen. Eine bestimmte Form
einer elektrischen Isolierung wird oftmals zwischen den Elektroden 86B, 91 und
einem elektrisch leitenden Sondenkörper vorgesehen werden, wie
dies vorstehend beschrieben ist. Die Elektroden können rostfreien
Stahl, Aluminium oder eine breite Vielfalt von alternativen, leitfähigen Materialien aufweisen.
-
Die
Sonde 84B kann auch in einem alternativen Modus verwendet
werden, um selektiv die Zielgewebe zu kontrahieren. Vorheizelektroden 91 besitzen
größere Gewebeeingriffsflächen als
die Heizelektroden 86B und werden den Strom über ein
größeres Gewebevolumen
verteilen. Um selektiv Gewebe oberhalb und/oder zwischen den Heizelektroden
zu erwärmen,
kann Strom zwischen der großen
rechten Elektrode 91 und der kleinen linken Heizelektrode 84B und
dann zwischen der großen
linken Elektrode und der kleinen rechten Heizelektrode geführt werden.
Diese überlappenden
Ströme
können
in Zyklen geführt
werden und sollten dabei helfen, ein Überhitzen und eine unnötige Verletzung
der angrenzenden und Zielgewebe zu vermeiden. Eine transvaginale Sonde 84B,
die Vorheizelektroden 91 umfasst, und eine alternierende,
verschachtelte Elektroden-Steueranordnung
sind in 12Di dargestellt. Die Vorheizelektroden
EA und ED liefern eine anfängliche Vorheizzone
PH, wie dies schematisch in 12Dii dargestellt
ist. Der Strom wird dann zwischen den verschachtelten Elektrodenpaaren
EA, EC und EB, ED (wie dies dargestellt ist) geändert, um selektiv die sich überlappenden
Zielzonen 32A, 32B zu erwärmen. Die erwünschte,
vorbestimmte Behandlungstemperatur wird in einem Zielgewebebereich 32C erreicht,
der von den Elektrodenflächen
getrennt ist. Ein Computerprozessor wird allgemein diesen Heizvorgang
steuern, wie dies allgemein vorstehend beschrieben ist.
-
Die 12F und G stellen eine noch weitere alternative,
bipolare Sondenstruktur 84C dar, die ein Heizmuster erzeugen
wird, das für
Tumore und andere, relativ dicke, lokalisierte Zielgewebe 32 geeignet ist.
Wiederum sind die Zielgewebe 32 von einer Gewebefläche durch
ein angrenzendes Gewebe AT getrennt. Die Sonde 84C umfasst
konzentrische, bipolare Elektroden 86C, die hier so dargestellt
sind, dass eine der Elektroden eine kreisförmige Form besitzt und die
andere eine ringförmige
Form besitzt. Wie vorstehend beschrieben ist, wird das benachbarte Gewebe
oftmals durch die Elektroden und/oder die Sondenfläche angrenzend
zu (und oftmals zwischen) den Elektroden vorgekühlt werden.
-
Die 12H–L
stellen eine gekühlte,
bipolare, transvaginale Sonde mit Temperatur-Erfassungsfähigkeiten und ein Verfahren
zum Verwenden davon, um selektiv eine Pelvic-Fascia zu erwärmen und zu kontrahieren, dar.
Die Sonde 84D umfasst zwei als Nadeln befestigte Temperatursensoren 95,
die sich zwischen Elektroden 86D erstrecken. Die als Nadeln befestigten
Temperatursensoren sind durch einen zurückziehbaren Schutz 97 geschützt, der
zurückgezogen
wird, unmittelbar nachdem die Sonde 84D in die Behandlungsstelle
eingesetzt ist. Die Temperatursensoren werden dann in das Gewebe
durch Bewegen der Sonde seitlich, wie dies in 12K dargestellt ist, vorgeschoben.
-
Die
Sonde 84D umfasst ein Kühlkanalsystem 89,
das die Elektroden und die Sondenfläche dazwischen kühlt. Die
Blasenwand B wird vorzugsweise durch Zirkulieren eines gekühlten Fluids
innerhalb der Blase (wie dies vorstehend in 6 beschrieben ist)
gekühlt
werden und ein Vorkühlen
der vaginalen Wand VW wird oftmals mittels Computer unter Verwendung
einer Rückführung von
den Temperatursensoren gesteuert werden. Optional könnte eine Computersteuerung
basierend auf dieser Rückführung auch
(oder anstelle davon) vorgesehen werden, um ein Vorheizen dort zu
steuern, wo Fähigkeiten zum
Vorheizen in die Sonde eingebaut sind. Temperatursensoren 95 könnten dazu
verwendet werden, die Temperatur an der Sonde/Zwischenfläche, innerhalb
der vaginalen Wand, innerhalb der Endopelvic-Fascia, oder dergleichen,
zu messen. Ungeachtet davon wird ein Vorkühlen der Sonde 84D und
innerhalb der Blase B oftmals zeitlich abgestimmt und so gesteuert
werden, um ein Temperaturprofil ähnlich
zu demjenigen zu erreichen, das in 3B dargestellt ist,
und zwar unter der Einleitung des Heizstroms zwischen den Elektroden 86D.
-
Theoretisch
würde,
wenn ein Heizen eingeleitet werden würde, während die Blasenwand, die Endopelvic-Fascia
und die vaginale Wand auf einer gleichförmigen Temperatur waren, die
Stromdichte, erzeugt durch die Elektroden 86D, zu einer
beträchtlichen,
kollateralen Verletzung dann führen,
wenn ein Erwärmen
der Endopelvic-Fascia auf den gewünschten Kontraktions-Temperaturbereich
vorgenommen würde.
Diese gleichförmige
Temperatur-Stromdichte ist schematisch durch unterbrochene Linien 99 dargestellt.
Allerdings wird, wenn die Blasenwand und die vaginale Wand gekühlt worden
sind, um deren Impedanz zu erhöhen,
der elektrische Strom dazu tendieren, den Strom in die warme Endopelvic-Fascia
EF zu führen,
um dadurch ein lokalisiertes Erwärmen
dieser Zielstruktur zu erhöhen.
Diese zugeschnittene Stromdichte ist schematisch durch durchgezogene
Linien 101 in 12L dargestellt.
Diese zugeschnittene Stromdichte bewirkt die erwünschte Kontraktion der beabsichtigten
Endopelvic-Fascia, während
eine Verletzung an beiden benachbarten Geweben minimiert wird.
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Wie
nun 13 zeigt, umfasst die Mikrowellensonde 94 Mikrowellenantennen 96,
die Mikrowellenheizenergie 98 durch die vaginale Wand VW
und auf die Endopelvic-Fascia
EF richten. Die Mikrowellensonde 94 wird wiederum typischerweise
eine gekühlte
Sondenfläche
umfassen, um eine Verletzung der vaginalen Wand VW zu minimieren.
Die Mikrowellen können
optional durch eine in Phase angeordnete Feld-Mikrowellenantenne
erzeugt werden, um ein Erwärmen
nahe der kalten Sonde relativ zu dem Erwärmen der Endopelvic-Fascia
EF zu verringern, oder eine konventionellere Mikrowellenantenne
kann verwendet werden.
-
Die
Mikrowellenenergie, die eine Frequenz von ungefähr 2250 MHz besitzt, wird oftmals
für ein Erwärmen verwendet.
Allerdings würde
die Verwendung von extremen Hochfrequenz-Mikrowellen eine konstruktive
Interferenz an der Schnittstelle der Mikrowellenenergieströme durch
Kontrollieren der Mikrowellen-Frequenz, der Phase und der Elektrodenbeabstandung
ermöglichen.
Eine solche konstruktive Interferenz von Mikrowellen kann dazu verwendet werden,
das Erwärmen
des Zielgewebes relativ zu der Wärme,
die in dem Zwischengewebe zwischen der Mikrowellensonde 94 und
der Endopelvic-Fascia EF (in diesem Beispiel) erzeugt ist, zu erhöhen. Eine Injektion
eines elektrisch isolierenden Fluids, wie beispielsweise Dextran", kann dazu verwendet
werden, Mikrowellenenergien zu absorbieren und Gewebe über die
Zielzone hinaus zu schützen.
In einigen Ausführungsformen
könnte
die Injektion eines flüssigen Kontrastmediums
dazu verwendet wer den, eine Visualisierung des Behandlungsbereichs
zu erhöhen, was
die Sichtbarkeit und die Deutlichkeit der Vagina V, der Blase B
und anderer, benachbarter Organe, und die Abstände dazwischen, erhöht. Ein
solches Kontrastmedium wird typischerweise sehr stark unter Ultraschall-
oder Fluoroskop-Abbildungsmodalitäten sichtbar sein.
-
Eine
alternative Form einer Energie, die in einer Sonde, schematisch ähnlich zu
derjenigen, die in 13 dargestellt ist, verwendet
werden kann, ist ein Ultraschall-Erwärmen. Eine
gekühlte
Ultraschallsonde könnte
dazu verwendet werden, ein Erwärmen
der Endopelvic-Fascia angrenzend an die Vagina, vorzugsweise während eines
Schützens
der benachbarten Gewebe unter Verwendung eines Materials, das Ultraschall
reflektiert, zu erreichen. Geeignete Schutzmaterialien umfassen
CO2 oder ein Flüssigkeits/Schaumemulsion-Material.
Ultraschall mit hoher Intensität
ist in der Lage, Gewebe unter einem Abstand von der Sonde zu erwärmen, und
kann fokussiert werden, um die intensivste Erwärmung an einer bestimmten Behandlungsstelle
aufzubringen. Eine Konzentration von Ultraschall-Energie tief in dem
Körper
kann ein Erwärmen
der Gewebe an der Eintrittsstelle des fokussierten Ultraschallstrahls
vermeiden, obwohl Gastaschen und Knochenstrukturen die fokussierte
Ultraschall-Energie absorbieren und/oder reflektieren können, so
dass die Gewebe durch sowohl ein lokalisiertes Erwärmen als
auch durch Kavitation beschädigt
werden können.
Wiederum wird die Fläche
einer Ultraschallsonde typischerweise gekühlt werden, um die Gewebe zu
schützen, die
direkt mit der Sonde in Eingriff stehen.
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Die
Absorption von Ultraschall-Energie ist allgemein proportional zu
deren Frequenz. Eine Frequenz in der Größenordnung von ungefähr 10 MHz würde für eine Eindringung über einen
Weg in der Größenordnung
von 1,0 cm in das Gewebe geeignet sein. Die fokale Genauigkeit ist
von der Wellenlänge abhängig, und
beträgt
bei ungefähr
10 MHz der Wellenlänge
ungefähr
0,15 mm. Als eine Folge ist ein sehr scharfer Fokus möglich. Obwohl
der Absorptionskoeffizient mit dem Gewebe-Typ variieren wird, ist diese
Variation relativ klein. Demzufolge wird erwartet, dass das Fokussieren
eines Ultraschallstrahls einen größeren Einfluss auf die Energieabnahme
in dem Zwischengewebe als dann haben wird, wenn die Variation in
dem Absorptionskoeffizienten aufgrund von sich unterscheidenden
Gewebe-Typen erfolgt.
-
Wie
schematisch in 13A dargestellt ist, ist eine
fokussierte Ultraschallsonde 300, die ein lang gestrecktes
Sondengehäuse 302 besitzt,
gut dazu geeignet, eine axiale Translation 304 und eine
Drehung 306 eines Ultraschall-Wandlers 308 aufzunehmen.
Um wahlweise Strukturen durch wahlweises Variieren der Fokustiefe
des Wandlers 308 zu behandeln, kann der Wandler optional
in der Form eines ringförmigen
Felds vorliegen.
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Es
kann möglich
sein, Gebrauch von einem Wandler mit fixierter Brennweite zu verwenden.
Ein solcher fixierter Wandler wird vorzugsweise so angepasst sein,
um bei einer Tiefe zu fokussieren, die für die gewünschte Therapie geeignet ist.
In einigen Ausführungsformen
kann es möglich
sein, einen solchen Wandler mit festgelegter Fokuslänge bzw. Brennweite
relativ zu der fascialen Schicht zu translatieren, um Gewebe bei
unterschiedlichen Tiefen zu behandeln. Alternativ kann, indem Gebrauch
von mehreren Elementen eines in Phase angeordneten Felds gemacht
wird, der Wandler dynamisch auf den Behandlungsbereich fokussiert
werden, indem der Anregungssteuerstrom zu den Feldelementen in Phase
gebracht wird. In vorteilhafter Weise kann eine Behandlung unter
Verwendung einer Anregung mit kontinuierlicher Welle durchgeführt werden,
was wesentlich erleichtert, die Ansteuerströme zu den einzelnen Feldelementen
in Phase zu bringen.
-
Wie
in den 13B und C dargestellt ist, sind
ringförmige
Felder besonders gut für
ein Fokussieren von Ultraschall-Energie an einem Fokuspunkt 310 angepasst.
Durch Variieren des elektrischen Stroms, zugeführt zu den einzelnen, ringförmig geformten
Elementen 312a, 312b, ..., eines ringförmigen Felds 308,
unter Verwendung einer Phasensteuerung 314, kann die Fokustiefe
des ringförmigen Felds
auf 310' erhöht oder
auf 310'' verringert
werden.
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Während die
Ultraschall abgebende Struktur hier allgemein als ein Wandler bezeichnet
wird, könnten
Ultraschallsender, die nicht auch Ultraschall-Energie erfassen,
verwendet werden. Allerdings kann dies vorteilhaft sein, um das
Gewebe unter Verwendung einer Struktur mit einem einzelnen Wandler
abzubilden und zu erwärmen.
Der Wandler kann durch einen Impuls, oder mit einem kontinuierlichen
Signal, wobei ein längerer
Taktzyklus erwünscht
ist, angeregt werden. Durch Verändern
der Abbildung und der Erwärmung
können
die Änderungen
in der Dicke oder in dem Ultraschall-Erscheinungsbild des Gewebes überwacht
werden, um zu bestimmen, wann die Behandlung des Gewebes abgeschlossen
ist.
-
Die
Fähigkeit,
die Dicke der Fascia und von anderen, kollagenierten Geweben, unter
Verwendung von Ultraschall-Energie, zu messen, ist besonders vorteilhaft,
um die Vollständigkeit
und/oder die Effektivität
der thermischen Schrumpfungsbehandlung zu be urteilen. Demzufolge
kann ein Erwärmen basierend
auf einer Ultraschall-Rückmeldung
ungeachtet der Dicke und/oder der Änderung in der Dicke der Fascia
oder von anderen, kollagenierten Geweben kontrolliert und beendet
werden. Die Erzeugung von Harmonischen oder Subharmonischen der
fundamentalen Trägerfrequenz
ist eine Anzeige für
die Erzeugung einer Kavitation in dem Gewebe und kann als ein Rückführmechanismus
zum Einstellen der Ultraschall-Energie oder der Abtastgeschwindigkeit verwendet
werden. Eine Rückmeldung
der mit Ultraschall erfassten Dicke des Zielgewebes und eine Steuerung
können
in Sonden, die das Zielgewebe unter Verwendung von Ultraschall,
HF-Energie, Mikrowelle, oder irgendeinem anderen Mechanismus, der
Energie überträgt, erwärmt, innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, vorgesehen werden.
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Um
Gebrauch von den Dickenerfassungsfähigkeiten von Ultraschall zu
machen, kann eine anfängliche
Zielgewebedicke gemessen und gespeichert werden. Während der
Behandlung kann die Dicke der fascialen Schicht (oder eines anderen
Zielgewebes) erneut gemessen werden und die überarbeitete Gewebetiefe kann
mit der anfänglichen
Gewebetiefe verglichen werden. Änderungen
in der Gewebetiefe einer fascialen Schicht während einer Behandlung können dann
als eine Führung
für das
Fortschreiten und den Abschluss des Vorgangs der Gewebeschrumpfung
verwendet werden. Eine Tiefenbestimmung kann unter Verwendung einer
externen Bilderzeugungseinrichtung vorgenommen werden oder könnte durch
einen abbildenden A-Scan von dem Behandlungswandler erzielt werden.
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Wie
in einigen Ausführungsformen
kann eine Computer-Rückführung verwendet
werden, um den Benutzer bei der Aufbringung der Ultraschall-Energie unter
Verwendung der Ultraschallsonde 300 zu führen. Zum
Beispiel kann eine Computer-Steuereinheit die Stelle von festgelegten
Referenzpunkten (wie beispielsweise Knochenstrukturen) zusammen
mit einer Darstellung der physikalischen Stelle der Sonde anzeigen.
Eine solche Anzeige würde
dabei helfen, eine Stelle relativ zu den Knochenstrukturen darzustellen,
die dabei helfen könnte,
dass der Benutzer dynamisch die Sonde zu dem erwünschten Behandlungsbereich
führt.
In einigen Ausführungsformen kann
ein solches Bild einer relativen Stelle unter Verwendung einer externen
Ultraschall-Bilderzeugungseinrichtung bereitgestellt werden. In
solchen Ausführungsformen
könnten
die Knochenstrukturen, die Behandlungssonde, irgendwelche Temperaturerfassungsnadeln
und die Fascia oder andere Zielgewebe innerhalb eines einzelnen
Bilds sichtbar sein. Dies würde
stark die Führung der
Sonde erleichtern und kann dabei verwendet werden, selektiv die
Sonde so zu aktivieren, um die Zielgewebe, entweder manuell durch
den Benutzer oder automatisch unter einer Computersteuerung, zu
aktivieren.
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Die
Struktur des Ultraschall-Wandlers 300 ist in weiterem Detail
in den 13D–G dargestellt. Wie in 13D dargestellt ist, wird der Kühlmittelfluss 316 vorzugsweise
durch ein Kühl-Lumen 318 vorgenommen,
wobei das Kühl-Lumen
ein Kühlfluid
angrenzend an den ringförmigen
Wandler 308 verteilt. Zusätzlich zu dem Kühlen der
Gewebe, erreicht durch den Kühlfluss 316 (der
Zwischengewebe außerhalb
der Behandlungszone schützen
kann), ist es sehr vorteilhaft, den Wandler selbst zu kühlen, da Wandler
typischerweise eine Effektivität
von ungefähr
60% oder weniger haben. Für
eine zugeführte Leistung
von ungefähr
100W würde
die Eingangsleistung ungefähr
167W sein. Als eine Folge sollten 67W an Wärme von dem Gehäuse angrenzend
an den Wandler so abgeführt
werden, um zu verhindern, dass die Oberfläche des Wandlergehäuses oberhalb von
45°C ansteigt.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird es oftmals erwünscht sein,
das Zwischengewebe, das durch die Sonden der vorliegenden Erfindung in
Eingriff gebracht ist, auf Temperaturen wesentlich darunter zu kühlen. Es
sollte zumindest möglich
sein, das Gehäuse
unterhalb einer maximalen Sicherheitsgewebetemperatur durch Verwendung
eines ausreichenden Flusses einer Kühlflüssigkeit, wie beispielsweise
Wasser, zu halten, und eine weitere Kühlung darüber hinaus kann möglich sein.
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Es
wird auch erwünscht
sein, Flüssigkeit
um die Sonde herum vorzusehen, um akustisch das Gehäuse der
Ultraschallsonde mit dem Zwischengewebe zu koppeln. Zum Beispiel
wird ein Vorsehen einer physiologisch unbedenklichen Flüssigkeit,
wie beispielsweise isotonische Saline oder Dextran®, zwischen
der vaginalen Ultraschallsonde und der vaginalen Wand, die Übertragung
von Ultraschall-Energie von dem Wandler 308, durch das
Kühlfluid
und das Gehäuse
des Wandlers, und in die vaginale Wand hinein, zu erleichtern. In
einigen Ausführungsformen
kann die Flüssigkeit
zwischen der Sonde und dem Zwischengewebe auch ein bioaktives und/oder therapeutisches
Mittel, wie beispielsweise ein antibiotisches Medikament, enthalten,
um weiterhin die Chancen einer Infektion nach dem Vorgang zu verringern.
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In
der beispielhaften Ausführungsform,
die in den 13D–G dargestellt ist, ist das
Gehäuse
der Sonde durch eine dicke, untere Wand 320 und eine dünnere, obere
Wand 322 definiert. Die Verwendung einer dünneren,
oberen Wand, die allgemein zwischen dem Wandler 308 und
dem Zielgewebe angeordnet sein wird, wird die Effektivität einer
akustischen Kopplung zwischen dem Wandler und dem Zielgewebe erhöhen.
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Eine
alternative Ultraschallsonde 330, die einen Linearfeld-Wandler 332 besitzt,
ist in den 13H-M dargestellt. Diese Ausführungsform
umfasst viele der Merkmale und Vorteile, die vorstehend unter Bezugnahme
auf den Ultraschall-Wandler 300 beschrieben sind, allerdings
umfasst der Wandler 332 mit linearem Feld eine Mehrzahl
von linearen Feldelementen 312a, 312b, ..., .
-
Allgemein
können
Ultraschallsonden, die einen festgelegten, radial symmetrischen
Wandler haben, auf einen Punkt fokussiert werden, der eine Größe in der
Größenordnung
von 1 Wellenlänge
besitzt. Ultraschallsonden, die Wandler mit zylindrisch symmetrischen
Anordnungen haben, werden allgemein auf eine Linie mit einer theoretischen
Dicke in der Größenordnung
von 1 Wellenlänge
und mit einer Länge ähnlich zu
der Länge
des zylindrischen Wandlers fokussieren.
-
In
dem Fall eines festgelegten, radial symmetrischen Wandlers wird
die Sonde vorzugsweise eine innere Struktur haben, die dem Wandler
ermöglicht,
sich um die Sondenachse zu drehen, und um auch entlang dieser Achse
zu translatieren. In dem Fall eines fixierten, zylindrisch symmetrischen
Wandlers wird die innere Struktur der Sonde vorzugsweise dem Wandler
ermöglichen,
sich um die Achse der Sonde zu drehen, und kann auch dazu verwendet werden,
die rotationsmäßige Position
des Wandlers um eine nominale Orientierung herum zu verändern. Es
kann auch bevorzugt sein, Fähigkeiten
einer zumindest bestimmten axialen Translation oder Abtastung für festgelegte,
zylindrisch symmetrische Wandler vorzusehen.
-
Wenn
der Wandler eine festgelegte Fokuslänge besitzt, ist es allgemein
vorteilhaft, die Wandler-Anordnung mit der Fähigkeit auszustatten, radial in
Bezug auf die Achse der Sonde zu translatieren, so dass der fixierte
Fokus des Strahls an der korrekten Tiefe innerhalb des Gewebes,
das behandelt werden soll, positioniert werden kann. Die Komplexität dieser Fähigkeit
einer radialen Translation wird durch Vorsehen von Wandler-Strukturen mit linearem
Feld, die dynamische Fähigkeiten
eines Fokussierens der Tiefe haben, umgangen.
-
Wie
in 13I dargestellt ist, wird der Wandler 332 mit
linearem Feld auch allgemein die Ultraschall-Energie auf eine Linie 336 fokussieren.
In vorteilhafter Weise kann der Fokusabstand zwischen dem Wandler
und der Linie 336 unter Verwendung einer Pha sensteuerung 314 variiert
werden. Mit anderen Worten ermöglicht
ein Ändern
der Phase der einzelnen, linearen Wandler-Elemente, dass die radiale Position
der Fokuslinie, von Linie 336' zu Linie 336'', wie dies in 13H dargestellt ist, variiert werden kann. Wenn
lineare Elemente 334 parallel zu der Achse der Sonde orientiert
sind, ist ein solches lineares Feld besonders gut für die Behandlung
von Gewebeschichten geeignet, die ungefähr parallel zu der Sonde liegen.
-
Allgemein
wird eine Steuereinheit den Wandler-Ansteuerstrom zu der Stelle,
dem Winkel und der Fokustiefe des Wandlers koordinieren, so dass
der Wandler nur dann angesteuert wird, während er so positioniert ist,
dass der Fokus des Ultraschallstrahls innerhalb des Zielgewebes
liegt. Die Steuereinheit und der zugeordnete Positionierungsmechanismus werden
allgemein das Feld zu dem Zielgewebe hin orientiert und auf dieses
fokussiert über
einen großen Teil
oder die gesamte Abtastung halten, so dass der Wandler die meiste
Zeit Wärmeenergie
liefern kann.
-
Sollte
es erwünscht
sein, eine kommerzielle, vaginale Sonde mit Ultraschall-Bilderzeugung mit
einer Ultraschall-Energie Behandlungsvorrichtung zu kombinieren,
wird es allgemein bevorzugt sein, die zwei Wandler, benachbart zueinander
auf einer einzelnen, internen Wandler-Abtastanordnung zu positionieren.
Dies kann ein Drehen und Translatieren der Bilderzeugungs- und therapeutischen
Ultraschall-Wandler zusammen erleichtern, so dass die Struktur,
die behandelt werden soll, alternativ betrachtet und erwärmt werden
kann. Idealerweise werden diese alternierenden Betrachtungs/Therapie-Zyklen so koordiniert
werden, dass das eine oder das andere im Wesentlichen kontinuierlich
durchgeführt wird.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann es vorteilhaft sein, die Zielstelle der Fascia oder eines anderen
Zielgewebes während
des Vorgangs zu aktualisieren. Dies wird ermöglichen, dass die Therapie
auf ein Stützgewebe,
wie beispielsweise die Endopelvic-Fascia, fokussiert verbleibt,
gerade dann, wenn sich das Stützgewebe
in seiner Form und/oder Position ändert, was oftmals während einer
erfolgreichen Behandlung auftreten wird.
-
Ein
Querschnitt einer greifenden, bipolaren Sonde 100 ist in 14 dargestellt.
Die greifende Sonde 100 ergreift einen anterioren Bereich
der vaginalen Wand, zusammen mit der Endopelvic-Fascia EF, wie dies
dargestellt ist, und faltet ihn. Es sollte verständlich werden, dass die vorgesehene
Fascia von der Sonde durch einen Muskel, die Vaskulatur, und dergleichen,
ebenso wie durch die vaginale Wand VW, getrennt sein kann. Die Endo pelvic-Fascia
EF ist typischerweise ungefähr
1 mm dick, während
die ergriffene, gefaltete vaginale Wand typischerweise zwischen
ungefähr
10 mm bis 14 mm dick sein wird. Die gefaltete Endopelvic-Fascia
EF kann demzufolge zwischen den gekühlten, bipolaren Elektroden 102,
wie dies vorstehend beschrieben ist, erwärmt und kontrahiert werden.
In Abhängigkeit
von der Länge
der Faltung können
die gekühlten,
bipolaren Elektroden 102 optional als breite, lang gestreckte
Platten gebildet sein. Das Greifen kann mechanisch oder durch Anlegen
eines Vakuums, um die vaginale Wand in eine Kavität 104 der
greifenden Sonde 100 hineinzuziehen, vorgenommen werden. Durch
Ziehen der Endopelvic-Fascia
in enger Nähe zu
beiden Elektroden hin, kann eine feinere Fokussierung der Erwärmung erreicht
werden, um dadurch die Verletzung der benachbarten Gewebe zu minimieren.
Zusätzlich
kann die greifende Sonde 100 das Gewebe nach innen ziehen,
um irgendeine Spannung in der Fascia freizugeben, um dadurch die Schrumpfung
zu erhöhen.
Wie vorstehend in Bezug auf 12 beschrieben
ist, können
CO2 oder ein bestimmtes anderes, isolierendes
Medium für
einen zusätzlichen
Schutz der benachbarten Gewebe und Organe verwendet werden.
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Ein
Kit 110 umfasst eine vaginale Sonde 42 und Anweisungen 112 zur
Verwendung der Sonde, um Gewebe zu schrumpfen, wobei die Sonde und
die Anweisungen in einer Verpackung 114 angeordnet sind.
Die Anweisungen können
die Verfahrensschritte zur Verwendung der Sonde 42, beschrieben
vorstehend, für
ein selektives Schrumpfen der Becken-Stützgewebe, als eine Therapie
für eine Harn-Inkontinenz,
angeben, oder können
alternativ irgendeines der anderen, beschriebenen Verfahren angeben.
Zusätzliche
Elemente für
das System 10 (siehe 19)
können
auch in dem Kit 110 vorhanden sein, oder können getrennt
verpackt sein.
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Die
Anweisungen 112 werden oftmals gedrucktes Material aufweisen
und können
vollständig oder
teilweise auf der Verpackung 114 vorgefunden werden. Alternativ
können
Anweisungen 112 in der Form einer Aufzeichnungs-Disk oder
anderer, mittels Computer lesbarer Daten, eines Videobands, einer Sprachaufzeichnung,
oder dergleichen, vorliegen.
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Wie
nun die 16A–C zeigen, kann eine transurethrale
Sonde 150 dazu verwendet werden, die Endopelvic-Fascia
zwischen der Blase B und der Vagina V unter Verwendung eines Elektro-Therapiesystems 152 mit
leitfähigem
Fluid zu schrumpfen. Eine transurethrale Sonde 150 umfasst
einen Schaft 154, der eine Elektrode 156 nahe
seinem distalen Ende besitzt. Ein toroidaler Ballon 158 dichtet
um den Schaft herum ab, um eine Fluid verbindung zwischen der Blase
B und der Urethra UR zu verhindern. Fluideinlauf und Auslauf-Öffnungen 160, 162 ermöglichen,
dass sowohl Gas als auch Flüssigkeit
in die Blase in kontrollierten Mengen eingeführt wird, und ermöglichen
auch, dass ein leitfähiges
Fluid 164 (typischerweise eine elektrolytische Flüssigkeit,
und idealerweise eine gekühlte
Kochsalzlösung
aufweisend) innerhalb der Blase zirkuliert werden kann.
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Ein
isolierendes Fluid 166, das eine Dichte viel geringer als
diejenige des leitfähigen
Fluids 164 besitzt, belegt einen Bereich der Blase B von
den Geweben, die für
die Behandlung vorgesehen sind, weg. Da sich die Elektrode 156 innerhalb
des leitfähigen
Fluids 164 befindet, kann das leitfähige Fluid einen HF-Strom zwischen
der Elektrode und einer gekühlten
Plattenelektrode einer Vaginalsonde 168 übertragen.
Die leitfähigen
Eigenschaften des leitfähigen
Fluids 164 können
für sowohl
eine Leitung von Elektrizität
(zum Beispiel durch Steuern der Salzhaltigkeit einer Kochsalzlösung) als
auch für
ein direktes Übertragen
von Wärme
von der Blasenwand optimiert werden.
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Ein
Querschnitt eines Schafts 154 ist in 16B dargestellt. Wie vorstehend beschrieben ist, ermöglicht ein
Einlauf-Lumen 176 die Einführung von sowohl isolierendem
Fluid 166 als auch leitfähigem Fluid 164 durch
eine Einlauföffnung 160.
Ein Auslauf-Lumen 178 steht ähnlich in
einer Flüssigkeitsverbindung
mit der Auslauföffnung 162,
um eine Rezirkulation von gekühltem
Kochsalz bzw. Saline, oder dergleichen, zu ermöglichen, und um auch das Entfernen
der Fluide von der Blase nach dem Vorgang zu erleichtern. HF-Energie
wird zu der Elektrode 156 über einen Draht 180 zugeführt, und
ein Lumen 182 für
das Aufblasen eins Ballons ermöglicht,
dass eine transurethrale Sonde mit einem Minimum eines Traumas eingesetzt
und entfernt werden kann, während noch
eine ausreichende Abdichtung des Körperhohlraums sichergestellt
wird. Die Elektrode 156 kann sich innerhalb der Blase erstrecken
(wie dies in 16C dargestellt ist), um den
Elektrodenflächenbereich,
der zu dem leitfähigen
Fluid 164 freigelegt ist, zu erhöhen. Dies kann dabei helfen,
eine lokalisierte Erwärmung
an der Elektrodenfläche
zu minimieren. Ein unbeabsichtigter Kontakt zwischen der Blasenwand
und der Elektrodenfläche
kann durch umgebende Elektrodenflächen mit einem Schutznetz vermieden
werden.
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In
der Ausführungsform
der 16C umfasst die vaginale Sonde 168 einen
flexiblen Schaft 170 und einen distalen Ballon 172.
Ein Eingriff zwischen einer Elektrode 174 und der vaginalen
Wand wird durch Aufblasen des Ballons innerhalb der Vagina V erhöht, während ein
Kühlen
der Elektrodenfläche
durch ein zirkulierendes Fluid innerhalb des Bal lons erreicht werden
kann. Die Elektrode kann eine flache Elektrodenfläche mit
abgerundeten Kanten haben, wie dies vorstehend beschrieben ist.
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In
Benutzung wird der Patient auf seinen Rücken gelegt werden (so dass
der Bereich der Endopelvic-Fascia, der für die Schrumpfung vorgesehen ist,
vertikal unterhalb der Blase angeordnet ist), und die transurethrale
Sonde 150 wird über
die Harnröhre UR
zu der Blase B eingeführt.
Der toroidale Ballon 158 kann dann aufgeblasen werden,
um um die transurethrale Sonde herum abzudichten, und die Blase
kann teilweise mit isolierendem Fluid 166 gefüllt werden,
typischerweise unter Verwendung von Luft oder einem Gas, wie beispielsweise
Kohlendioxid. Die Blase wird auch teilweise mit leitfähigem Fluid 164 gefüllt, typischerweise
in der Form einer gekühlten,
elektrolytischen Flüssigkeit,
wie beispielsweise Saline. Die Blasenwand kann weiterhin durch zyklisches
Führen
der gekühlten
Saline vor, während und/oder
nach einem Erwärmen
gekühlt
werden, wie dies allgemein vorstehend in Bezug auf die 2 und 3 beschrieben
ist.
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Die
Volumina der Fluide, die in die Blase eingeführt sind, werden so ausgewählt werden,
um eine Therapie über
das Zielgewebe zu erreichen und um ein Erwärmen über das Zielgewebe hinaus zu
minimieren. Vorzugsweise werden die Volumina und die Positionen
des leitfähigen
Fluids 164 und des isolierenden Fluids 166 während des
gesamten Vorgangs aufrechterhalten. Wenn die Elektrode 156 in
Kontakt mit dem leitfähigen
Fluid 164 steht, bildet das leitfähige Fluid effektiv eine Elektrode
mit großem
Flächenbereich
an dem Boden der Blase, während
das Gas einen elektrischen (und thermischen) Isolator an der Oberseite
der Blase erzielt. Ein Aufrechterhalten der relativen Volumina des
Fluids begrenzt ein Erwärmen auf
unterhalb einer Gas/Flüssigkeits-Zwischenfläche 184.
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Die
transvaginale Sonde 168 wird zu der äußersten rechten oder linken
Seite des Beckens so eingeführt
und positioniert, dass die Elektrode 174 zu der Zwischenfläche zwischen
dem leitfähigen
Fluid 164 und der unteren rechten Seite oder der unteren linken
Seite der Blasenwand hin orientiert ist. Der Sonden-Ballon 172 kann
dann aufgeblasen werden, und die Blasenwand und die Vaginalmukosa
können durch
Zirkulieren von Fluid durch die Sonden vorgekühlt werden. Wenn einmal diese
Gewebe geeignet vorgekühlt
sind, kann ein Erwärmen
so, wie dies vorstehend beschrieben ist, fortführen, wobei die Zwischenfläche des
leitfähigen
Fluids/der Blasenwand als eine Plattenelektrode wirkt und die Elektrode 174 an
dem Ballon 172 der vaginalen Sonde 168 als die andere
wirkt. Wie auch vorstehend beschrieben ist, kann die Elektrode der
vaginalen Sonde 168 so segmen tiert werden, um ein gezieltes
Erwärmen
des Zielgewebes vorzunehmen und um irgendwelche unerwünschten
Konzentrationen von Wärme,
verursacht durch die Variationen in der gesamten Gewebetiefe, nicht
parallele Gewebeflächeneffekte,
und dergleichen, zu minimieren.
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Wie
nun die 17A und B zeigen, kann ein ähnliches
Verfahren zum Schrumpfen der Endopelvic-Fascia zu demjenigen, das
vorstehend in Bezug auf die 16A–C beschrieben
ist, unter Verwendung einer transurethralen Sonde, die einen aufblasbaren,
löffelförmigen Ballon 200 besitzt,
durchgeführt werden.
Der löffelförmige Ballon 200 trägt eine
entleerbare Elektrode 202 und kann dazu verwendet werden,
die entleerbare Elektrode zu der vaginalen Sonde 168 hin
zu orientieren. Dies kann eine Kontrolle des erwärmenden Heizstroms erhöhen, und
der löffelförmige Ballon 200 (ebenso
wie der Ballon 172 der vaginalen Sonde 168) kann
gegen die Elektrodenfläche
isoliert werden, um weiterhin eine Verletzung der Blasenwand zu
begrenzen. Die entleerbare Elektrode 202 kann auch so segmentiert
sein, wie dies vorstehend beschrieben ist, und wird ein kleines Querschnittsprofil
vor einem Aufblasen erzielen, um so ein Trauma während des Einsetzens zu minimieren.
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Eine
Zwei-Sonden-Vorrichtung 250 ist in 18A dargestellt.
Die Zwei-Sonden-Vorrichtung 250 wird
in einem Verfahren ähnlich
zu demjenigen, das vorstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
ist, verwendet werden, umfasst allerdings hier sowohl eine transvaginale
Sonde 252 als auch eine transrektale Sonde 254.
Jede dieser Sonden umfasst ein proximales Ende 256 und
ein distales Ende 258. Die distalen Enden sind für ein Einsetzen in
die jeweiligen Körperhohlräume dimensioniert
und geformt. Die proximalen Enden 256 sind mechanisch durch
eine Klemmstruktur 260 verbunden. Ein Drehen eines Handgriffs 262 der
Klemmstruktur 260 ändert
einen Trennabstand 264 zwischen den Elektroden 266, 268 über Gewinde 270.
Demzufolge hilft die Klemmstruktur 260 dabei, die parallele
Ausrichtung zwischen den Elektroden aufrechtzuerhalten, und hilft
auch dabei, das Gewebe zwischen den Elektrodenflächen zu komprimieren.
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Es
sollte verständlich
werden, dass eine breite Vielfalt von mechanischen Aktuatoren anstelle
des Gewindemechanismus, dargestellt in 18A,
verwendet werden könnte.
Parallele Stabverbindungen, Ratschengleitverbindungen, Zahnstangen-Ritzel-Mechanismen, und
rezirkulierende, lineare Kugelaktuatoren sind ein paar Beispiele
von alternativen Mechanismen, die verwendet werden könnten. In
einigen Ausführungsformen können die
Sonden unabhängig
eingesetzt werden und können
dann miteinander unter Verwendung einer lösbaren Klemmstruktur verbunden
werden.
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Eine
breite Vielfalt von Aktuatoren kann auch anstelle eines Handgriffs 262 verwendet
werden, einschließlich
eines elektromechanischen Aktuators, von pneumatischen Aktuatoren,
und dergleichen. In einigen Ausführungsformen
kann die Klemmstruktur eine Rückmeldung über einen
Trennabstand 264 liefern. Komplexere Anordnungen sind auch
möglich,
in denen die Struktur, die die Sonden koppelt, Verbindungen bzw.
Gelenke oder flexible Strukturen mit Fähigkeiten, die eine Position
anzeigen, umfasst. Solche Strukturen können eine Rückmeldung zum Ansteuern der
segmentierten Elektroden aufweisen, um so wahlweise die Wärmeenergie
auszulegen, oftmals so, um gleichmäßig die erwünschten Zielgewebe zu erwärmen, indem
irgendeine Fehlausrichtung zwischen den Elektroden, eine Winkligkeit
zwischen den Elektrodenflächen,
und dergleichen, kompensiert wird, was allgemein unter Bezugnahme
auf die 2–2D beschrieben
wurde.
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Die
Sonden 252, 254 werden auch viele der Strukturen,
die vorstehend beschrieben sind, umfassen, einschließlich eines
Kühlsystems,
das Einlauföffnungen 272 und
Auslauföffnungen 274,
um Elektroden 266, 268 über die Kühlsystem-Lumen 276 zu kühlen, umfaßt. Ein
in Form einer Nadel befestigter Temperatursensor 268 kann
auch in das eingeklemmte Gewebe von einer Stelle benachbart einer Elektrode
aus vorgeschoben werden, um eine Rückmeldung über das Erwärmen/Kühlen des Gewebes zu erreichen.
Solche Temperatur-Informationen können zu einer Steuereinheit
unter Verwendung von Temperatursensordrähten 280 übertragen
werden. HF-Energie wird nach unten entlang der Sonden über Elektrodenleiter 282 übertragen
werden.
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Unter
Verwendung wird die Zwei-Sonden-Klemme 250 mit einer der
Sonden so, dass sie sich in das Rektum hinein erstreckt, und der
anderen Sonde so, dass sie sich in die Vagina hinein erstreckt, positioniert
werden. Die Klemmstruktur 260 wird unter Verwendung eines
Handgriffs 262 betätigt
werden, um den Trennabstand 264 zu verringern und um das
Zielgewebe zwischen den Elektroden 266, 268 einzuklemmen.
Der mittels Nadel befestigte Temperatursensor 278 wird
sich in das eingeklemmte Gewebe hinein erstrecken, wobei er sich
idealerweise in das Zielgewebe hinein erstreckt.
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Ein
Klemmen des Gewebes wird dabei helfen, einen festen Eingriff zwischen
den Elektroden und den Gewebeflächen
sicherzustellen, und wird auch ein gleichmäßiges Erwärmen durch Minimieren des Verhältnisses
zwischen dem Trennabstand 264 und den Elektrodenbreiten 284 unterstützen. Die Klemmstruktur
ist ausreichend steif, um die Elektrodenstrukturen im Wesentlichen
in Ausrichtung zu halten, und um auch die Elektrodenflächen ungefähr parallel
zueinander zu halten, um so in der Lage zu sein, einen ausreichend
gleichförmigen
Stromfluss zu erzielen, um das Zielgewebe zu schrumpfen. Dort, wo
die Elektroden segmentiert sind (wie dies vorstehend beschrieben
ist), kann die Klemmstruktur eine wesentliche Winkligkeit zwischen
den Elektrodenflächen
anpassen, ebenso wie eine bestimmte axiale und seitliche Fehlausrichtung,
während
noch effektiv das Zielgewebe mit einer minimalen, kollateralen Verletzung
erwärmt
und geschrumpft wird. In der beispielhaften Ausführungsform sind die Elektroden 266, 268 in
einer engeren Nähe
zueinander als die Sonden 252, 254 proximal der
Elektroden positioniert. Dies vermeidet eine Verletzung der Gewebe
in der Nähe
der Elektroden, insbesondere an den rektalen und vaginalen Schließmuskeln,
wenn der Klemmmechanismus die Sonden zueinander bringt.
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Während die
Zwei-Sonden-Vorrichtung 250 so dargestellt ist, dass sie
zwei getrennte Sonden besitzt, die beide für ein Einsetzen in den Körper angepasst
sind, sollte verständlich
werden, dass eine ähnliche
Klemmstruktur Gebrauch von einer einzelnen, einsetzbaren, eine Sonde
tragenden Elektrode und einer zweiten Elektroden-Tragestruktur, die zur Verwendung auf
der freiliegenden Haut angepasst ist, Gebrauch machen kann. In einigen
Ausführungsformen
ist es bevorzugt, ein Erwärmen
der Haut, die unter Verwendung einer externen Elektrode in Eingriff steht,
die eine Fläche
besitzt, die wesentlich größer als
diejenige der inneren Elektrode ist, zu begrenzen. Dies kann das
Erfordernis einer aktiven Kühlung
der externen Elektrode verringern und/oder beseitigen und ein Erwärmen näher zu der
kleineren, gekühlten, inneren
Elektrodenfläche
konzentrieren.
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Die
transvaginale/transrektale Zwei-Sonden-Vorrichtung der 18A ist besonders zur Verwendung als eine Therapie
für Rektozele
geeignet. Ähnliche
Sondenstrukturen werden Verwendung in einer breiten Vielfalt von
Anwendungen finden, einschließlich
vielen derjenigen, die vorstehend beschrieben sind. Zum Beispiel
kann die vaginale Wand (einschließlich der Endopelvic-Fascia)
nach unten zwischen einem Paar von Elektroden für ein selektives Schrumpfen
der Becken-Stützgewebe,
als eine Therapie für
eine Inkontinenz, gezogen werden. Ähnliche Therapien können für den Dickdarm
möglich sein.
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In
einigen Ausführungsformen
kann eine vaginale Sonde ähnlich
zu solchen, wie sie vorstehend beschrieben sind, mechanisch mit
einer rektalen Sonde zum Stabilisieren der Position der vaginalen Sonde
verbunden werden. Die rektale Sonde kann optional einen Ballon umfassen,
um Druck auf die vaginale Sonde aufzubringen, was demzufolge die
zwei Sonden zusammendrückt.
Dies kann dabei helfen, die Stelle und die Richtung der vaginalen
Sonde so zu stabilisieren, dass sie ein Erwärmen der tiefen Gewebe oberhalb
und an den Seiten der Vagina erreichen kann. Eine solche stabilisierte
Vaginalsonde kann in Verbindung mit vielen der Energieübertragungsstrukturen,
die vorstehend beschrieben sind, verwendet werden, einschließlich von
Wandlern mit fokussiertem Ultraschall.
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Noch
weitere, alternative Strukturen können dazu verwendet werden,
die positionsmäßige Genauigkeit
der Sonden der vorliegenden Erfindung innerhalb von Körperhohlräumen, wie
beispielsweise der Vagina, zu verbessern. Zum Beispiel kann ein O-Ring
so dimensioniert sein, um passend befestigt in die umgebende Vaginalwand
so einzugreifen, um eine mechanische Stabilisierung zu erreichen.
Ein solcher O-Ring kann in der Größe variabel sein oder kann
in einer Vielfalt von auswählbaren
Größen verfügbar sein.
In einigen Ausführungsformen
kann eine mechanische Stabilisierung unter Verwendung einer aufblasbaren
Manschette, angeordnet um den Schaft der Sonde, vorgesehen werden.
Eine solche Manschette könnte
aufgeblasen werden, nachdem die Sonde so positioniert ist, um in
das umgebende Gewebe einzugreifen, um eine mechanische Stabilisierung
zu erreichen.
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Eine
fixierte Referenz-Markierung könnte auch
für eine
Positionierungs- und/oder Positions-Bestimmung verwendet werden.
Ein Referenz-Markierer könnte
an der Schamfuge oder einer anderen, passenden Knochenstruktur befestigt
werden. Ein solcher Markierer kann dazu verwendet werden, die Sonde
zu positionieren, die relative Position einer oder mehrerer Sonden
zu messen, oder die berechnete Position der Sonde relativ zu dem
Zielgewebe, relativ zu einer zweiten Elektrode, oder dergleichen,
zu korrigieren.
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Eine
Klebefläche
oder ein klebriges Kissen an der Sonde kann ermöglichen, die Sonde an der inneren,
vaginalen Fläche
anzukleben. Es kann bevorzugt sein, klebemäßig nur einen Bereich der Sonde zu
fixieren, insbesondere dort, wo ein alternativer Bereich in Bezug
auf den fixierten Bereich translatieren und/oder rotieren kann.
Dies könnte
ermöglichen, dass
der Behandlungsbereich passend unter Bezugnahme auf den fixierten
Bereich kontrolliert wird. Ein ähnliches
Ergebnis (und noch einfacher lösbar)
kann unter Verwendung eines Vakuum-Befestigungsmechanismus erzielt
werden.
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Noch
weitere, mechanische Mechanismen sind möglich. In einigen Ausführungsformen
kann es erwünscht
sein, eine externe Halterung vorzusehen, um eine Energie aufbringende
Sonde unter Bezugnahme auf Knochenstrukturen des Körpers zu
halten. Eine solche externe Fixiereinrichtung kann einen Mechanismus
zum Translatieren der Behandlungssonde entlang einer Bahn vorsehen,
die optimal die vorgesehene Fascia behandeln kann.
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Die
Zwei-Sonden-Vorrichtungen können auch
in einer minimal invasiven oder sogar in einem Standard-Open-Vorgang
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Paar von im Wesentlichen
parallelen Nadeln auf jeder Seite eines Zielgewebes eingesetzt werden.
Die Nadeln werden vorzugsweise entlang eines proximalen Bereichs
isoliert werden und elektrisch und thermisch leitend benachbart
eines distalen Bereichs sein. HF-Energie kann zwischen den leitenden,
distalen Bereichen der Nadeln so geführt werden, um das Gewebe dazwischen
zu erwärmen.
Solche Nadel-Elektroden werden vorzugsweise radial erweiterbare
Strukturen umfassen, wie beispielsweise Ballone, die die leitfähigen, distalen
Bereiche stützen.
Dies ermöglicht,
dass ein Krümmungsradius
der leitfähigen,
distalen Bereiche durch Aufblasen der Ballone erhöht wird,
wenn sich einmal die Nadeln in Position befinden. Durch Erhöhen des Krümmungsradius
ausreichend relativ zu der Trennung zwischen den Elektroden kann
die räumliche Gleichförmigkeit
der Erwärmung
erhöht
werden. Gekühltes
Fluid zum Aufblasen des Ballons kann ein Erwärmen des Gewebes benachbart
dem Ballon begrenzen.
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Während die
beispielhaften Ausführungsformen
in einem bestimmten Detail, anhand eines Beispiels und zur Deutlichkeit
des Verständnisses,
beschrieben worden sind, wird eine Vielzahl von Modifikationen,
Adaptionen und Änderungen
Fachleuten auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden. Zum
Beispiel können
im Wesentlichen koaxiale, zylindrische Elektrodenflächen röhrenförmige Gewebe (wie
beispielsweise die Zervix) zwischen gekühlten, parallelen Flächen zur
Behandlung und/oder Schrumpfung einklemmen. Alternativ können eine leitfähige Flüssigkeit
und eine isolierende Flüssigkeit, die
unterschiedliche Dichten haben, verwendet werden, um selektiv eine
Elektrode an einen Bereich einer Gewebefläche innerhalb eines Körperhohlraums zu
klemmen, oder im Wesentlichen koaxiale, zylindrische Elektrodenflächen könnten rohrförmige Gewebe
(wie bei spielsweise der Gebärmutterhals)
zwischen gekühlten,
parallelen Flächen
zur Behandlung und/oder Schrumpfung klemmen. Deshalb ist der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.