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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kältemittelverdichter mit einfachwirkendem
Kolben von der Art, bei der die Rotation einer Taumelscheibe in
eine Hin- und Herbewegung einer Mehrzahl von einfachwirkenden Kolben
umgewandelt wird mittels einer Mehrzahl von Paaren von Schuhen,
welche zwischen einer äußeren Peripherie
der Taumelscheibe und den einfachwirkenden Kolben angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer Taumelscheibe, welche zum Einbau in den Kältemittelverdichter mit einfachwirkendem
Kolben der obenerwähnten
Art geeignet ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Taumelscheiben-Kältemittelverdichter,
der ein Kältemittelverdichter
mit doppeltwirkendem Kolben oder ein Kältemittelverdichter mit einfachwirkendem
Kolben sein kann, weist eine Gehäuseanordnung
auf, umfassend einen Zylinderblock, der eine Mehrzahl von in ihm
gebildeten Zylinderbohrungen aufweist, eine Mehrzahl von Kolben,
welche gleitbeweglich in den jeweiligen Zylinderbohrungen angeordnet
sind, eine Antriebswelle, welche von der Gehäuseanordnung so gehalten ist,
dass sie um eine Rotationsachse drehbar ist, und eine Taumelscheibe,
welche an der Antriebswelle innerhalb einer Kurbelkam mer fest montiert
ist mit einer konstanten Neigung bezogen auf eine senkrecht zu der
Rotationsachse der Antriebswelle liegende Ebene oder welche so an
der Antriebswelle montiert ist, dass ihre Neigung in der Kurbelkammer
anpassend verändert
werden kann. Ein Teil jedes Kolbens, d.h. ein im Wesentlichen mittlerer
Teil, wenn der Kolben vom doppeltwirkenden Typ ist, oder ein der
kompressionsseitigen Fläche
gegenüberliegender
Endteil, wenn der Kolben ein einfachwirkender Kolben ist, ist mit
einem peripheren Teil der Taumelscheibe über ein Paar von Schuhen verbunden,
um eine Wirkverbindung zwischen jedem Kolben und der Taumelscheibe
bereitzustellen. Diese Wirkverbindung zwischen jedem Kolben und
der Taumelscheibe gestattet die Umwandlung der Rotationsbewegung der
Antriebswelle und der Taumelscheibe in eine hin- und hergehende
Bewegung eines jeden Kolbens.
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Diesbezüglich liegt
ein wichtiges technisches Problem darin, ein Fressen zwischen der
vorderen und der hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe und dem Paar von Schuhen zu vermeiden sowie die
Reibung zwischen Kontaktbereichen der Taumelscheibe und der Schuhe
weitestgehend zu reduzieren. Ein Kältemittelgas, welches einen
Schmierölnebel
mitreißt,
wird durch den Taumelscheibenverdichter zirkuliert, um bewegliche Komponenten
des Verdichters zu schmieren. In einer Anfangsphase des Betriebs
des Verdichters bei niedriger Temperatur wäscht jedoch das Kältemittelgas
das auf den Gleitflächen
der Taumelscheibe verbliebene Schmieröl weg, bevor der Schmierölnebel die
Taumelscheibe erreicht, und demzufolge befinden sich die Oberflächen der
Taumelscheibe in einem trockenen Oberflächenzustand ohne Schmieröl, und somit
kommt es unvermeidlich dazu, dass die Taumelscheibe und die Schuhe
anfangen, ohne Schmierung relativ zueinander zu gleiten. Die Taumelscheibe
muss also im Anfangsstadium ihrer Gleitbewegung einer sehr widrigen
Betriebsbedingung ausgesetzt werden. Ferner ist ein neues Kältemittel,
bei dem es sich z.B. um R134a handeln kann, welches in jüngerer Zeit
zum Schutz der Ozonschicht an Stelle des konventionellen Kältemittels
eingesetzt wird, noch effektiver darin, einen trockenen Oberflächenzustand
zu erzeugen, als das konventionelle Kältemittel. Der Bedarf nach
einer Verbesserung der Schmiereigenschaft der Oberflächen der
Taumelscheibe ist also zunehmend größer geworden.
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Konventionelle
Verfahren, welche dazu gedacht sind, den obenerwähnten Bedarf durch Anwenden
eines Oberflächenbehandlungsprozesses
auf eine Taumelscheibe zu befriedigen, sind in der Offenlegungsschrift
der japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 60-22080 (japanische
Auslegeschrift Nr. 5-10513), in International Publication Nr. WO
95/25224 und in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung (Kokai)
Nr. 8-199327 vorgeschlagen worden.
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Das
typische konventionelle Verfahren, welches in der Offenlegungsschrift
der japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 8-199327 vorgeschlagen
wird, umfasst das Bilden einer Sprühmetallbeschichtung aus einem
Kupfer-basierten oder Aluminium-basierten Material auf einer aus
einem Basismetall hergestellten Taumelscheibe und Bilden eines plattierten Überzugs
aus einem Blei-basierten
Material oder eines Films aus Polytetrafluorethylen auf der Sprühmetallbeschichtung.
Der plattierte Film oder der Polytetrafluorethylen-Film wird auf
der Oberfläche
der Sprühmetallbeschichtung
gebildet, um die Antifresseigenschaft der Sprühmetallbeschichtung zu verbessern
und um Rissbildung der Sprühmetallbeschichtung
zu verhindern.
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Zwar
offenbaren die vorstehend zitierten Schriften diverse Techniken
für die
Oberflächenbehandlung einer
Taumelscheibe; es ist jedoch in diesen Techniken nichts vorgeschlagen
worden über
Mittel zur Gewährleistung
der Kompatibilität
zwischen der Oberflächenbehandlung
und dem Dickenmanagement der Taumelscheibe. So offenbart zum Beispiel
die im Vorstehenden erwähnte
Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr.
8-199327 die Technik des Plattierens oder Überziehens der obersten Oberfläche einer Taumelscheibe,
lehrt aber nichts über
das Management der Dicke der plattierten Schicht oder des Films
in Relation zu einem genauen Management der Gesamtdicke der Taumelscheibe.
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Aus
EP-A-0 776 986 ist ein Verdichter bekannt geworden, umfassend eine
Taumelscheibe, welche an einer Antriebswelle montiert ist, so dass
sie mit der Antriebswelle rotieren kann. Mindestens ein einfachwirkender
Kolben ist an der hinteren Seite der Taumelscheibe angeordnet. Die
Taumelscheibe weist über legene
Gleiteigenschaften an derjenigen Gleitfläche auf, die dem Kolben zugekehrt
ist, im Vergleich zu der Gleitfläche,
die dem Kolben abgewandt ist.
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Allgemein
kommt bei dem Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
der Festlegung der Größe des Hubs der
Kolben besondere Bedeutung zu, um einen oberen Totraum zwischen
jedem Kolben und einer Ventilplattenanordnung bei in oberer Totpunktstellung
befindlichem Kolben, d.h. das Mindestvolumen der Zylinderbohrung
während
des Kompressionshubs des Kolbens, auf den kleinstmöglichen
Betrag nahe Null zu reduzieren. In Anbetracht des Kolbenantriebsprinzips
des Taumelscheibenverdichters ist die Bestimmung der Größe des Hubs
jedes Kolbens weitgehend abhängig
von der Fertigungsgenauigkeit der Dicke der Taumelscheibe bezogen
auf eine Entwurfsdicke. Wenn also ein geeignetes Oberflächenbehandlungsverfahren
auf die Oberfläche der
Taumelscheibe angewendet wird, um Gleitreibung zwischen den Oberflächen der
Taumelscheibe und der Schuhe zu vermindern, kann das finale Ziel
der Verbesserung des Kompressionswirkungsgrades des Taumelscheibenverdichters
nicht erreicht werden, wenn das Oberflächenbehandlungsverfahren die
Kontrolle der Dicke der Taumelscheibe schwierig macht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt also in der Bereitstellung
eines Taumelscheiben-Kältemittelverdichters
mit einfachwirkendem Kolben, bei dem ein Gleitkontakt zwischen einer
Taumelscheibe und Schuhen verbessert ist, um gute Antifresseigenschaft,
verbesserte Abrasionsresistenz und Dickengenauigkeit zu erhalten,
um dadurch einen guten Verdichtungswirkungsgrad zu erzielen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
eines neuartigen Verfahrens zur Herstellung einer Taumelscheibe
für einen
Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
mit einfachwirkendem Kolben, welches nicht nur die Anwendung einer
Oberflächenbehandlung
auf eine Taumelscheibe erlaubt, sondern gleichzeitig auch eine Dicke
der Taumelscheibe leicht zu kontrollieren erlaubt, um so letztendlich
eine Taumelscheibe mit hoher Dickengenauigkeit zu erzeugen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Taumelscheiben-Kältemittelverdichter mit einfachwirkendem
Kolben bereitgestellt, welcher umfasst:
eine drehbar gehaltene
Antriebswelle, welche eine Rotationsachse aufweist;
eine Taumelscheibe,
welche eine axiale vordere und hintere Oberfläche aufweist und an der Antriebswelle
angeordnet ist zur Rotation gemeinsam mit der Antriebswelle;
mindestens
einen einfachwirkenden Kolben, welcher an der hinteren Seite der
Taumelscheibe angeordnet ist; und
ein Paar von Schuhen, welche
so angeordnet sind, dass sie Gleitkontakt mit der vorderen und der
hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe halten, um einen Endbereich des einfachwirkenden
Kolbens mit einem peripheren Bereich der Taumelscheibe in Wirkverbindung
zu bringen, um dadurch eine Rotationsbewegung der Taumelscheibe
in eine Hin- und Herbewegung des einfachwirkenden Kolbens umzuwandeln;
wobei
die vordere und die hintere Oberfläche der Taumelscheibe mit einer
jeweiligen obersten Schicht versehen sind, deren physikalische Oberflächeneigenschaften
voneinander verschieden sind, derart, dass ein Gleitkontaktverhalten
zwischen der hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe und dem korrespondierenden Schuh des Paares von
Schuhen demjenigen zwischen der vorderen Oberfläche der Taumelscheibe und dem
korrespondierenden anderen Schuh des Paares von Schuhen überlegen
ist,
und wobei der einfachwirkende Kolben aus einem Aluminium-basierten
Material hergestellt ist und das Paar Schuhe aus einem Eisen-basierten
Material hergestellt ist und wobei bei der Taumelscheibe die oberste Schicht
der vorderen Oberfläche
von einem Nichteisenmaterial gebildet ist, wobei die oberste Schicht
der hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe von einer Festschmierstoffschicht gebildet ist,
welche in mindestens einem Teil derselben einen Festschmierstoff
enthält.
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Bevorzugt
werden die physikalischen Oberflächeneigenschaften
der vorderen und der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe ungleichartig
gemacht, indem die oberste Schicht der vorderen und der hinteren Oberfläche aus
unterschiedlichen Materialien hergestellt wird.
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Alternativ
werden die physikalischen Oberflächeneigenschaften
der vorderen und der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe ungleichartig
gemacht, indem unterschiedliche Oberflächenbehandlungsprozesse auf
die oberste Schicht der vorderen und der hinteren Oberfläche angewandt
werden.
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Bei
dem Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
mit einfachwirkendem Kolben wirkt eine Saugreaktionskraft, welche
aus der Anwendung einer Kraft auf den Kolben zum Ansaugen eines
Kältemittelgases
in die jeweilige Zylinderbohrung, in der der Kolben eingesetzt ist,
resultiert, hauptsächlich
auf die vordere Oberfläche der
Taumelscheibe durch einen vorderseitigen Schuh des Paares von Schuhen,
und eine Kompressionsreaktionskraft, welche aus der Anwendung einer
Kraft auf den Kolben zum Komprimieren des Kältemittelgases in der jeweiligen
Zylinderbohrung resultiert, wirkt hauptsächlich auf die hintere Oberfläche der
Taumelscheibe durch einen hinterseitigen Schuh des Paares von Schuhen.
Sowohl die Saugreaktionskraft als auch die Kompressionsreaktionskraft
könnten
Abrasion und Fressen in einem Kontaktbereich zwischen der Taumelscheibe und
den Schuhen verursachen. Praktisch ist die Kompressionsreaktionskraft
weitaus größer als
die Saugreaktionskraft. Deshalb muss das Gleitkontaktverhalten der
hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe weiter gehend verbessert werden als das Gleitkontaktverhalten
der vorderen Oberfläche
der Taumelscheibe. Beim Verbessern des Gleitkontaktverhaltens durch
Ausbilden der vorderen und der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe mit einem
geeigneten Material oder durch Anwenden eines geeigneten Oberflächenbehandlungsprozesses auf
diese Oberflächen
sollte die Verbesserung des Gleitkontaktverhaltens der hinteren
Oberfläche
der Taumelscheibe vor derjenigen der vorderen Oberfläche der
Taumelscheibe durchgeführt
werden. Beim Verbessern des Gleitkontaktverhaltens der hinteren
Oberfläche
der Taumelscheibe ist, wenn man eine gegebene Schicht zu bilden
sucht, die das Gleitkontaktverhalten der hinteren Oberfläche zu verbessern
vermag, eine delikate Kontrolle der Fertigungsgenauigkeit, beispielsweise
beim Bestimmung der Dicke der Schicht, erforderlich.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bei der Herstellung einer Taumelscheibe die Bildung
der obersten Schicht der vorderen Oberfläche der Taumelscheibe zuerst
durchgeführt,
unter Berücksichtigung
des Sachverhalts, dass das Gleitkontaktverhalten der vorderen Oberfläche der
Taumelscheibe demjenigen der hinteren Oberfläche derselben unterlegen sein
kann, und im Anschluss daran kann die Bildung der an der hinteren Oberfläche der
Taumelscheibe gebildeten obersten Schicht erzielt werden unter anpassender
Kontrolle der Dicke der obersten Schicht der hinteren Oberfläche durch
Verwendung der zuerst gebildeten vorderen Oberfläche als Bezugsebene. Somit
kann die Kontrolle der Dicke der an der hinteren Oberfläche der
Taumelscheibe gebildeten obersten Schicht und der Dicke der Taumelscheibe
per se während
der Herstellung derselben von sehr hoher Qualität sein.
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Wenn
die obenerwähnten
Schichten zur Verbesserung des Gleitkontaktverhaltens an beiden
Oberflächen,
d.h. an der vorderen und an der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe gebildet
werden sollen, dann bedürfen
beide Oberflächen
gleichzeitig einer Schichtdickenkontrolle und als Folge davon muss
eine Bezugsebene in einem Teil der Taumelscheibe gebildet werden,
der von der vorderen und der hinteren Oberfläche verschieden ist. In einem
solchen Fall könnte
die Messung der Dicke der gebildeten Schicht oder der Taumelscheibe
fehlerbehaftet sein und damit eine genaue Kontrolle der Dicke der
Schicht oder der Taumelscheibe schwierig werden.
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Bei
einem Verdichter der Taumelscheibenbauart mit einfachwirkendem Kolben
und veränderlicher Leistung,
bei dem eine Neigung der Taumelscheibe kontrolliert werden kann
durch Einführen
eines Hochdruckkältemittelgases
aus einem Ausstoßdruckbereich
in eine Kurbelkammer, welche in dem Verdichter ausgebildet ist,
um darin die Taumelscheibe aufzunehmen, und durch Steuern einer
Entnahmemenge des Kältemittelgases aus
der Kurbelkammer, weist das komprimierte, in den Ausstoßdruckbereich
auszustoßende
Kältemittelgas
einen hohen Druck und eine hohe Temperatur auf. Wenn nun also das
Hochdruckkältemittelgas
von dem Ausstoßdruckbereich
in die Kurbelkammer eingespeist wird, neigt die Viskosität eines
in der Kurbelkammer enthaltenen Schmieröls dazu, durch das unter hohem
Druck und hoher Temperatur stehende Kältemittelgas herabgesetzt zu
werden, wodurch es schwierig ist, Wärme aus der Kurbelkammer abzuführen. Folglich
könnte
ein unerwünschter
Zustand in der Kurbelkammer entstehen, der die Oberflächen der
Taumelscheibe in einen trockenen Zustand überführt. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Taumelscheibe ist also sehr effektiv, um
das Auftreten von Fressen und Abrasion in dem Kontaktbereich zwischen
der Taumelscheibe und den Schuhen des Taumelscheibenverdichters
mit einfachwirkendem Kolben und veränderlicher Leistung zu verhindern.
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Bevorzugt
ist eine Festschmierstoffschicht, welche in mindestens einem Teil
derselben einen Festschmierstoff enthält, in der obersten Schicht
der hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe gebildet. Der in der Festschmierstoffschicht enthaltene
Festschmierstoff verbessert das von der hinteren Oberfläche der
Taumelscheibe in Gleitkontakt mit dem hinterseitigen Schuh gezeigte
Gleitkontaktverhalten und verbessert die Antifresseigenschaft und
Abrasionsresistenz der hinteren Oberfläche. Die Dicke der Festschmierstoffschicht
kann gemessen und kontrolliert werden durch Verwendung der vorderen
Oberfläche
der Taumelscheibe als eine Bezugsebene. Wie erwähnt, weist der beschriebene
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben einen Kolben
auf, der aus einem Aluminium-basierten Material hergestellt ist,
ein Paar von Schuhen, die aus einem Eisen-basierten Material hergestellt
sind, und eine Taumelscheibe, deren vordere Oberfläche von
einem Nichteisen-Material gebildet ist, und deren hintere Oberfläche mit
einer Festschmierstoffschicht überzogen
ist, welche in mindestens einem Teil derselben einen Festschmierstoff
enthält.
Weil der Kolben und die Schuhe aus verschiedenen Materialien hergestellt
sind, kommt es nicht zum Fressen, wenn der Gleitkontakt zwischen dem
Kolben und den Schuhen stattfindet. Ähnlich kommt es während des
Gleitkontaktes zwischen den Schuhen und der hinteren Oberfläche der
Taumelscheibe nicht zum Fressen, weil die Schuhe und die hintere
Oberfläche
der Taumelscheibe aus verschiedenen Materialien hergestellt sind.
Im Besonderen verbessert der Festschmierstoff, der in der an der
hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe gebildeten Festschmierstoffschicht enthalten ist,
das von einem Kontaktbereich zwischen den Schuhen und der hinteren
Oberfläche
der Taumelscheibe gezeigte Gleitkontaktverhalten und die Antifresseigenschaft
und Abrasionsresistenz der Taumelscheibe. Die Dicke der Festschmierstoffschicht
wird gemessen und kontrolliert durch Verwendung der vorderen Oberfläche der
Taumelscheibe als eine Bezugsebene.
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Das
Nichteisen-Material, welches die vordere Oberfläche der Taumelscheibe bildet,
kann ausgewählt sein
aus der Gruppe, welche Kupfer-basierte Materialien, Zinn-basierte
Materialien und Aluminium-basierte Materialien einschließlich Alumite
umfasst.
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Bei
dem beschriebenen Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem
Kolben kann das Basismaterial der Taumelscheibe ein Eisen-basiertes
Material sein, und eine Zwischenschicht aus einem Kupfer-basierten-
oder einem Zinn-basierten
Material kann zwischen einem Teil des Eisen-basierten Materials
der Taumelscheibe und der an der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe gebildeten
Festschmierstoffschicht gebildet sein. Die Zwischenschicht aus dem
Kupfer-basierten- oder dem Zinn-basierten Material kann unmittelbare
Exposition und direktes Inkontaktkommen der obersten Schicht der
hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe mit den aus einem Eisen-basierten Material hergestellten
Schuhen und das Verursachen von Fressen verhindern, selbst wenn
ein Teil der Festschmierstoffschicht, welche die oberste Schicht
der hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe überzieht,
aus unvorhersehbaren Gründen
beschädigt
werden sollte. Wenn auch nicht so effektiv wie die Festschmierstoffschicht,
so ist die Zwischenschicht doch effektiv zur Verbesserung des von
einem Kontaktbereich zwischen den Schuhen und der Taumelscheibe
gezeigten Gleitkontaktverhaltens.
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Wenn
die Zwischenschicht eine Sprühmetallbeschichtung
von einem Kupfer-basierten
Material ist, dient die Festschmierstoffschicht, welche die Zwischenschicht überzieht,
als eine Schutzschicht. Wenn die Sprühmetallbeschichtung aus einem
Kupfer-basierten Material die Grenzfläche der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe
bildet, ist mit dem Auftreten von lokalem Fressen und Rissbildung
in der Sprühmetallbeschichtung
infolge des Gleitkontaktes des Schuhs aus einem Eisen-basierten
Material mit der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe
zu rechnen, weil die Sprühmetallbeschichtung
hart und nur schwer verformbar unter der auf sie ausgeübten externen
Kraft ist. Die Festschmierstoffschicht, welche auf der an der hinteren
Oberfläche der
Taumelscheibe gebildeten Sprühmetallbeschichtung
aus einem Kupfer-basierten Material gebildet ist, vermindert den
Reibungswiderstand eines Kontaktbereichs der Taumelscheibe und in
der Sprühmetallbeschichtung
induzierte Spannungen, so dass Rissbildung der Sprühmetallbeschichtung
verhindert wird.
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Bei
dem beschriebenen Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem
Kolben kann das Basismaterial der Taumelscheibe ein Aluminium-basiertes
Material sein, und die Zwischenschicht aus einem Zinn-basierten
Material oder Alumite kann zwischen einem Teil des Aluminium-basierten
Materials der Taumelscheibe und der an der hinteren Oberfläche der
Taumelscheibe gebildeten Festschmierstoffschicht gebildet sein.
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Die
aus einem Zinn-basierten Material oder Alumite hergestellte Zwischenschicht
kann Exposition und Inkontaktkommen des Aluminium-basierten Materials
der Taumelscheibe mit den Schuhen und das Verursachen von Fressen
verhindern, wenn die an der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe gebildete
Schmierstoffschicht aus unvorhersehbaren Gründen beschädigt werden sollte.
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Die
Zwischenschicht aus Alumite ist effektiv zur Verbesserung der Haftung
der Festschmierstoffschicht zu dem Aluminium-basierten Material
der Taumelscheibe.
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Das
Basismaterial der Taumelscheibe kann ein Aluminium-basiertes Material
sein, und die Festschmierstoffschicht kann an der hinteren Oberfläche des
Basismaterials der Taumelscheibe gebildet sein. Bevorzugt ist die
Festschmierstoffschicht an der hinteren Oberfläche des Aluminium-basierten
Materials der Taumelscheibe gebildet, welche Oberfläche durch
einen Oberflächenaufrauprozess
endbehandelt ist. Der Oberflächenaufrauprozess
verbessert die Haftung der Festschmierstoffschicht zu der Aluminiumbasis
der Taumelscheibe.
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Der
im Vorstehenden beschriebene Festschmierstoff kann mindestens ein
Schmiermaterial sein, ausgewählt
aus Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphit, Bornitrid, Antimonoxid, Bleioxid, Blei,
Indium, Zinn und Fluorkohlenwas serstoffharze. Diese Schmiermaterialien
haben sich als wirksam zur Verbesserung des Gleitkontaktverhaltens,
welches von einem Kontaktbereich zwischen den Schuhen und der Taumelscheibe
gezeigt wird, erwiesen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt
zur Herstellung einer Taumelscheibe für einen Taumelscheiben-Kältemittelverdichter mit einfachwirkendem
Kolben, bei dem eine Rotationsbewegung einer Taumelscheibe, welche
an einer Antriebswelle angeordnet ist, die um eine Rotationsachse
drehbar ist, welche sich von einer vorderen zu einer hinteren Seite
des Verdichters erstreckt, durch ein Paar von Schuhen in eine hin-
und hergehende Bewegung eines Kolbens umgewandelt wird, umfassend:
- A: als ersten Schritt, das Bilden einer vorderen
Oberfläche
der Taumelscheibe, so dass die vordere Oberfläche mit dem ersten Schuh des
Paares von Schuhen in direkten Kontakt bringbar ist und als Bezugsebene dient;
- B: als zweiten Schritt, das Bilden einer Festschmierstoffschicht
an einer hinteren Oberfläche
der Taumelscheibe gegenüber
der vorderen Oberfläche,
so dass die Festschmierstoffschicht mit dem zweiten Schuh des Paares
von Schuhen in direkten Kontakt bringbar ist und in mindestens einem
Teil derselben einen Festschmierstoff enthält;
- C: als dritten Schritt, das Messen der Dicke der an der hinteren
Oberfläche
gebildeten Festschmierstoffschicht und/oder der Dicke der Taumelscheibe
unter Verwendung der durch den ersten Schritt gebildeten vorderen
Oberfläche
als die Bezugsebene; und
- D: als vierten Schritt, das Anwenden eines Schleifvorgangs auf
die Festschmierstoffschicht, um die Dicke der Festschmierstoffschicht
und die Dicke der Taumelscheibe, welche in dem dritten Schritt gemessen
werden, auf jeweilige gewünschte
Dicken einzustellen.
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Gemäß dem beschriebenen
Verfahren ist es möglich,
die Dicke der an der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe gebildeten
Festschmierstoffschicht und die Dicke der Taumelscheibe durch Verwendung
der in dem vorausgehenden Schritt fertig gestellten Bezugsebene
zu messen. Die Taumelscheibe kann also so hergestellt werden, dass – durch
das Schleifen der Festschmierstoffschicht – die Festschmierstoffschicht
der Taumelscheibe und die Taumelscheibe per se jeweils eine Dicke
aufweisen, die präzise
mit den gewünschten
Dickenwerten übereinstimmt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
obengenannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte zeichnerische Darstellung;
in der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
eines Taumelscheibenverdichters mit einfachwirkendem Kolben, auf
den die vorliegende Erfindung angewendet wird;
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2 einen
vergrößerten,
abgebrochen dargestellten Schnitt des Verdichters in einem Zustand
für Betrieb
bei minimaler Förderleistung;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung, welche eine Beziehung zwischen
einer Antriebswelle, einer Taumelscheibe und einem einfachwirkenden
Kolben zeigt;
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4 eine
vergrößerte Schnittdarstellung,
welche eine Beziehung zwischen der Taumelscheibe und den Schuhen
zeigt;
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5 einen
schematischen, abgebrochen dargestellten Schnitt zur Unterstützung der
Erläuterung
eines Verfahrens zum Kontrollieren der Dicke einer gebildeten Schicht
der Taumelscheibe in Einklang mit der vorliegenden Erfindung; und
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6 einen
schematischen, abgebrochen dargestellten Schnitt zur Unterstützung der
Erläuterung
eines Verfahrens zum Kontrollieren der Dicke einer gebildeten Schicht
nach dem Stand der Technik.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden beschrieben.
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Ein
die vorliegende Erfindung verkörpernder
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben für ein Fahrzeugklimatisierungssystem
wird im Folgenden vor der Beschreibung der Konstruktion einer Taumelscheibe,
welche einen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt,
beschrieben; ferner wird ein Verfahren zur Herstellung der Taumelscheibe
beschrieben.
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Grundlegende
Konstruktion eines Taumelscheiben-Kältemittelverdichters mit einfachwirkendem
Kolben
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Es
wird nun auf 1 Bezug genommen, gemäß welcher
ein kupplungsloser Taumelscheibenverdichter einen Zylinderblock 12,
ein vorderes Gehäuse 11,
welches mit dem vorderen Ende des Zylinderblocks 12 fest
verbunden ist, und ein hinteres Gehäuse 13, welches mit
dem hinteren Ende des Zylinderblocks 12 fest verbunden
ist, wobei eine Ventilplatte 14 sandwichartig zwischen
dem Zylinderblock 12 und dem hinteren Gehäuse 13 angeordnet
ist, aufweist. Das vordere Gehäuse 11 und
der Zylinderblock 12 definieren eine Kurbelkammer 15.
Eine Antriebswelle 16 erstreckt sich durch die Kurbelkammer 15 hindurch
und ist an dem vorderen Gehäuse 11 und
dem Zylinderblock 12 drehbar gehalten. Eine Scheibe 17 ist
auf einem Schräglager 18 drehbar
gelagert, welches an einem vorderen Endteil des vorderen Gehäuses 11 montiert
ist, und ist an einem vorderen Endteil der Antriebswelle 16,
welcher aus dem vorderen Gehäuse 11 herausragt,
befestigt. Ein Riemen 19 umschlingt die Scheibe 17,
um die Scheibe 17 mit einem Motor 20 eines Fahrzeugs,
d.h. einer Quelle für Antriebsleistung,
ohne Verwendung eines Kupplungsmechanismus, z.B. einer Magnetkupplung,
in Wirkverbindung zu bringen.
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Eine
Lippendichtung 21 ist in einem Raum zwischen dem Außenumfang
des vorderen Endteils der Antriebswelle 16 und dem vorderen
Gehäuse 11 angeordnet,
um das vordere Ende der Kurbelkammer 15 abzudichten. Ein
rotierendes Stützglied 22 ist
an der Antriebswelle 16 in der Kurbelkammer 15 fest
angeordnet. Eine Taumelscheibe 23, d.h. eine Kurvenscheibe,
ist in der Kurbel kammer 15 angeordnet. Die Antriebswelle 16 erstreckt
sich durch ein zentrales Durchgangsloch 23a, welches in
der Taumelscheibe 23 ausgebildet ist, um die Taumelscheibe
auf derselben zu halten, so dass die Taumelscheibe 23 entlang
der Achse L1 der Antriebswelle 16 axial gleitbeweglich
und bezüglich
derselben schrägstellbar
ist.
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Das
rotierende Stützglied 22 und
die Taumelscheibe 23 sind durch einen Gelenkmechanismus 10 miteinander
gekoppelt. Die Taumelscheibe 23 weist ein Gegengewicht 23b auf
der dem Gelenkmechanismus 10 gegenüberliegenden Seite, bezogen
auf die Antriebswelle 16, auf. Der Gelenkmechanismus 10 umfasst
ein Paar Stützarme 24 (von
denen nur einer gezeigt ist), welche von der hinteren Oberfläche des
rotierenden Stützglieds 22 vorstehen,
und ein Paar von Führungsstiften 25 (von
denen nur einer gezeigt ist), welche von der vorderen Oberfläche der
Taumelscheibe 23 vorstehen. Jeder Stützarm 24 ist an seinem
Endteil mit einem Führungsloch 24a versehen,
und jeder Führungsstift 25 ist
an seinem Endteil mit einem sphärischen
Teil 25a versehen. Der sphärische Teil 25a des
Führungsstiftes 25 ist
in das entsprechende Führungsloch 24a der Stützarme 24 eingesetzt.
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Die
Taumelscheibe 23 kann durch die kombinierte Wirkung der
Stützarme 24 und
der Führungsstifte 25 bezüglich der
Antriebswelle 16 schräggestellt
werden und zusammen mit der Antriebswelle rotieren. Beim Schrägstellen
der Taumelscheibe 23 werden die sphärischen Teile 25a durch
die Führungslöcher 24a gleitbeweglich
geführt,
und die Antriebswelle 16 erlaubt der Taumelscheibe 23,
auf ihr zu gleiten. Die Neigung der Taumelscheibe 23 nimmt
mit Annäherung
der Taumelscheibe 23 an den Zylinderblock 12 ab.
Eine Wickelfeder 26, welche um die Antriebswelle 16 gewickelt
ist und zwischen dem rotierenden Stützglied 22 und der
Taumelscheibe 23 angeordnet ist, spannt die Taumelscheibe 23 in
Richtung auf den Zylinderblock 12 vor, um so die Abnahme
der Neigung der Taumelscheibe 23 zu unterstützen. Ein
Begrenzungsvorsprung 22a, welcher an der hinteren Oberfläche des
rotierenden Stützglieds 22 ausgebildet
ist, kommt mit einem Teil der Taumelscheibe 23 in Kontakt,
wie in 1 gezeigt, um eine maximale Schrägstellung,
in der die Taumelscheibe 23 schräg gestellt sein kann, festzulegen.
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Der
Zylinderblock 12 weist in seinem zentralen Teil einen Hohlraum 27 auf.
Ein mit dem Hohlraum 27 verbindbarer Saugkanal 32 ist
in einem zentralen Teil des hinteren Gehäuses 13 ausgebildet.
Eine Positionierfläche 33 ist
um ein Ende des Saugkanals 32 herum auf der Seite des Hohlraums 27 gebildet.
Der Hohlraum 27 und der Saugkanal 32 bilden Teil
eines Saugdruckbereichs des Verdichters.
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Ein
Kanaltrennkolben 28 ist gleitbeweglich in dem Hohlraum 27 angeordnet.
Eine Saugkanalöffnungsfeder
(Wickelfeder) 29 ist zwischen dem Kanaltrennkolben 28 und
einer in dem Hohlraum 27 gebildeten Schulter angeordnet,
um den Kanaltrennkolben 28 in Richtung auf die Taumelscheibe 23 vorzuspannen.
Ein hinterer Endteil der Antriebswelle 16 ist in den Kanaltrennkolben 28 eingeführt und
in einem in dem Kanaltrennkolben 28 angeordneten Radiallager 30 gelagert.
Das Radiallager 30 ist in dem Kanaltrennkolben 28 durch
einen Schnappring 31 gehalten und ist zusammen mit der
Antriebswelle 16 entlang der Achse L axial bewegbar. Der hintere
Endteil der Antriebswelle 16 ist in dem Radiallager 30 an
dem in dem Hohlraum 27 angeordneten Kanaltrennkolben 28 drehbar
gelagert. Eine Schließfläche 34 ist
an dem hinteren Ende der Bodenwand des Kanaltrennkolbens 28 ausgebildet.
Die Schließfläche 34 kommt
mit der Positionierfläche 33 in
Kontakt und wird von derselben getrennt, wenn der Kanaltrennkolben 28 axial
bewegt wird. Wenn die Schließfläche 34 mit
der Positionierfläche 33 in
Kontakt ist, ist der Saugkanal 32 von dem Raum in dem Hohlraum 27 getrennt.
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Ein
Drucklager 35 ist gleitbeweglich auf der Antriebswelle 16 zwischen
der Taumelscheibe 23 und dem Kanaltrennkolben 28 gehalten.
Die Taumelscheibe 23, das Drucklager 35 und der
Kanaltrennkolben 28 werden durch die Elastizität der Wickelfeder 26 und
der Saugkanalöffnungsfeder 29 in
Kontakt miteinander gehalten. Wenn also die Taumelscheibe 23 in
Richtung auf den Kanaltrennkolben 28 gleitet und die Neigung
der Taumelscheibe 23 zunimmt, wird der Kanaltrennkolben 28 entgegen
der Elastizität
der Saugkanalöffnungsfeder 29 zu
einer Bewegung in Richtung auf die Positionierfläche 33 gezwungen und
schließlich
kommt die Schließfläche 34 des
Kanaltrennkolbens 28 mit der Positionierfläche 33 in
Kontakt, um die weitere Neigung der Taumelschei be 23 zu
begrenzen. In diesem Zustand weist die Taumelscheibe 23 eine
minimale Neigung auf, die etwas größer als 0° ist.
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Der
Zylinderblock 12 weist eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen 12a um
die Antriebswelle 16 herum auf, und in den Zylinderbohrungen 12a sind
einfachwirkende Kolben 36 hin- und herbeweglich angeordnet.
Ein vorderer Endteil jedes Kolbens 36 (ein der kompressionsseitigen
Oberfläche
gegenüberliegender
Endteil) ist über
ein Paar von Schuhen 37 mit einem peripheren Teil der Taumelscheibe 23 verbunden.
Jeder Kolben steht also über
die Schuhe 37 mit der Taumelscheibe 23 in Wirkverbindung,
um eine Rotationsbewegung der Taumelscheibe 23 in eine
hin- und hergehende Bewegung der über die Schuhe 37 mit
der Taumelscheibe 23 in Wirkverbindung stehenden Kolben 36 umzuwandeln.
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Wenn
sich die Neigung der Taumelscheibe 23 ändert, ändern sich der Hub der Kolben 36 und
die Förderleistung
entsprechend. Der obere Totpunkt des Kolbens 36 in der
Zylinderbohrung 12a bleibt im Wesentlichen konstant und
nur der untere Totpunkt des Kolbens verändert sich. Der obere Totraum
in der Zylinderbohrung 12a bei in der oberen Totpunktstellung
befindlichem Kolben 36 ist nahezu gleich Null.
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Das
hintere Gehäuse 13 weist
eine im Wesentlichen ringförmige
Saugkammer 38 auf, welche einen Teil des Saugdruckbereichs
bildet, und eine im Wesentlichen ringförmige Ausstoßkammer 39,
welche einen Ausstoßdruckbereich
bildet, angeordnet um die ringförmige
Saugkammer 38 herum. Die Saugkammer 38 kommuniziert
mit dem Hohlraum 27 mittels einer Öffnung 45, welche
in der Ventilplatte 14 ausgebildet ist. Wenn die Schließfläche 34 des
Kanaltrennkolbens 28 mit der Positionierfläche 33 in
Kontakt gebracht wird, wird die Öffnung 45 von
dem Saugkanal 32 getrennt.
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Die
Ventilplatte 14 weist Saugöffnungen, welche jeweils in
die Zylinderbohrungen 12a münden, Saugventile 41 zum Öffnen und
Schließen
der Saugöffnungen 40,
Ausstoßöffnungen 42 und
Ausstoßventile 43 zum Öffnen und
Schließen
der Ausstoßöffnungen 42 auf.
Ein Kältemittelgas,
welches von einer externen Vorrichtung in die Saugkammer 38 eingespeist
wird, wird durch den Saug hub des jeweiligen Kolbens 36 durch
die Saugöffnung 40 und
das Saugventil 41 in die Zylinderbohrung 12a gesaugt.
Das in die Zylinderbohrung 12a gesaugte Kältemittelgas
wird durch die Ausstoßöffnung 42 und
das Ausstoßventil 43 durch
den Kompressionshub des Kolbens 36 in die Ausstoßkammer 39 ausgestoßen. Eine
Kompressionsreaktionskraft, welche durch den Kolben 36 auf
das rotierende Stützglied 22 wirkt,
wenn der Kolben 36 das Kältemittelgas komprimiert, wird von
einem Drucklager 44 aufgenommen, welches zwischen dem rotierenden
Stützglied 22 und
der inneren Oberfläche
der vorderen Endwand des vorderen Gehäuses 11 angeordnet
ist.
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In
der Antriebswelle 16 ist ein Kanal 46 entlang
ihrer Achse ausgebildet. Der Kanal 46 weist ein vorderes
Ende 46a auf, welches in einen Bereich nahe der Lippendichtung 21 in
der Kurbelkammer 15 mündet, und
ein hinteres Ende 46b, welches in einen Raum mündet, der
durch den Kanaltrennkolben 28 definiert ist. Der Kanaltrennkolben 28 weist
an seiner Seitenwand einen Druckentlastungsdurchlass 47 auf,
der in den Hohlraum 27 mündet. Der Kanal 46 und
der Druckentlastungsdurchlass 47 bilden einen Abzapfkanal.
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Ein
Zuführungskanal 48 ist
durch den Zylinderblock 12 und das hintere Gehäuse 13 hindurchgehend ausgebildet,
um die Ausstoßkammer 39 und
die Kurbelkammer 15 zu verbinden. Ein Leistungssteuerventil 49 ist
in dem Zuführungskanal 48 angeordnet.
Ein druckfühlender
Kanal 50 ist in dem hinteren Gehäuse 13 gebildet, um
das Leistungssteuerventil 49 und den Saugkanal 32 zu
verbinden.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, gemäß welcher
ein Ventilgehäuse 51 und
eine Solenoideinheit 52 in einem mittleren Teil des Leistungssteuerventils 49 miteinander
verbunden sind. Eine Ventilkammer 53 ist zwischen dem Ventilgehäuse und
der Solenoideinheit 52 gebildet. Ein Ventilelement 54 ist
in der Ventilkammer 53 angeordnet. Eine Ventilöffnung erstreckt
sich entlang der Achse des Ventilgehäuses 51 und gegenüberliegend
zu dem Ventilelement 54. Eine Ventilöffnungsfeder 56 ist
zwischen dem Ventilelement 54 und einer die Ventilkammer 53 definierenden
Wandung angeordnet zum Vorspannen des Ventilelementes 54 in Öffnungsrichtung
der Ventilöffnung 55.
Die Ventilkam mer 53 kommuniziert mit der Ausstoßkammer 39 über den
Zuführungskanal 48.
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Eine
druckfühlende
Kammer 58 ist in einem oberen Teil des Ventilgehäuses 51 ausgebildet
und ist mit dem druckfühlenden
Kanal 50 verbunden. Ein Balg 60, d.h. eine druckfühlende Vorrichtung,
ist in der druckfühlenden
Kammer 58 aufgenommen. Die druckfühlende Kammer 58 und
die Ventilkammer 53 sind durch eine Trennwand 57 des
Ventilgehäuses 51 voneinander
getrennt, wobei ein Durchgangsloch 61 in der Trennwand 57 gebildet
ist, um die Kammern 58 und 53 zu verbinden. Ein
Abschnitt des Durchgangslochs 61 auf der Seite des Ventilelementes 54 dient
als die Ventilöffnung 55.
Ein druckfühlender
Stab 62 ist gleitbeweglich in das Durchgangsloch 61 eingesetzt.
Das Ventilelement 54 und der Balg 60 sind durch
den druckfühlenden
Stab 62 operativ verbunden. Ein Abschnitt des druckfühlenden
Stabs 62 auf der Seite des Ventilelementes 54 ist
reduziert, um einen Durchlass für
das Kältemittelgas
in der Ventilöffnung 55 zu
bilden.
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Eine Öffnung 63 ist
in dem Ventilgehäuse 51 in
einem Teil zwischen der Ventilkammer 53 und der druckfühlenden
Kammer 58 so ausgebildet, dass sie die Ventilöffnung 55 senkrecht
schneidet. Die Öffnung 63 kommuniziert
mit der Kurbelkammer 15 über den Zuführungskanal 48; d.h.
die Ventilkammer 53, die Ventilöffnung 55 und die Öffnung 63 sind
Teil des Zuführungskanals 48.
Ein stationärer
Kern 64 ist in einem oberen Teil einer Kernkammer 65 angeordnet,
welche in der Solenoideinheit 52 gebildet ist, um eine
Solenoidkammer 66 zu definieren. Ein beweglicher Kern 67,
der die Gestalt eines Zylinders mit Boden aufweist, ist axialbeweglich in
der Solenoidkammer 66 angeordnet. Eine Feder 68 ist
zwischen dem beweglichen Kern 67 und der Bodenwand der
Kernkammer 65 angeordnet. Die Federkonstante der Feder 68 ist
kleiner als die der Ventilöffnungsfeder 56.
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Der
stationäre
Kern 64 weist ein axiales Durchgangsloch 69 auf,
welches in die Solenoidkammer und in die Ventilkammer 53 mündet. Ein
Solenoidstab 70, welcher integral geformt mit dem Ventilelement 54 ausgebildet
ist, ist gleitbeweglich in dem Durchgangsloch 69 angeordnet.
Ein Ende des Solenoidstabs 70 auf der Seite des beweglichen
Kerns 67 ist durch die Vorspannkräfte der Ven tilöffnungsfeder 56 und
der Feder 68 in Kontakt mit dem beweglicher Kern 67 gehalten.
Der bewegliche Kern 67 und das Ventilelement 54 sind
durch den Solenoidstab 70 operativ verbunden. Ein zylinderförmiges Solenoid 74 ist
um den stationären
Kern 64 und den beweglichen Kern 67 herum angeordnet,
so dass es sich über
beide Kerne 64 und 67 erstreckt.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der Taumelscheibenverdichter
durch den Saugkanal 32, über den das Kältemittelgas
in die Saugkammer 38 gesaugt wird, und einen Ausstoßflansch 75,
durch den das Kältemittelgas aus
der Ausstoßkammer 39 ausgestoßen wird,
mit einem externen Kältemittelkreis 76 verbunden.
Der externe Kältemittelkreis 76 weist
einen Verflüssiger 77,
ein Expansionsventil 78 und einen Verdampfer 79 auf.
Der Taumelscheibenverdichter, der Verflüssiger 77, das Expansionsventil 78 und
der Verdampfer 79 sind die Komponenten des Fahrzeug-Klimatisierungssystems.
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Ein
Verdampfertemperatursensor 81, ein Fahrgastraumtemperatursensor 82,
ein Klimatisierungssystembetätigungsschalter 83,
eine Fahrgastraumtemperatureinstellvorrichtung 84 und das
Solenoid 74 des Leistungssteuerventils 49 sind
mit einem Steuercomputer 85 verbunden. Der Steuercomputer 85 steuert
den Strom, der dem Solenoid 74 zuzuführen ist, auf der Basis der
gemessenen Temperaturen, welche von den Temperatursensoren 81 und 82 gemessen
werden, eines Signals, welches den Zustand des Klimatisierungssystembetätigungsschalter 83 angibt,
und eines Einstelltemperatursignals, welches eine Einstelltemperatur angibt,
die durch Betätigung
der Fahrgastraumtemperatureinstellvorrichtung 84 eingestellt
wird.
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Es
folgt nun die Beschreibung der Arbeitsweise des Taumelscheiben-Kältemittelverdichters.
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Wenn
sich der Klimatisierungssystembetätigungsschalter 83 in
einem EIN-Zustand befindet und eine von dem Fahrgastraumtemperatursensor 81 gemessene
Fahrgastraumtemperatur nicht niedriger ist als eine eingestellte
Temperatur, gibt der Steuercomputer 85 einen Befehl zum
Erregen des Solenoids 74. Dann wird dem Solenoid 74 ein
vorgegebener Strom zugeführt
und zwischen den Kernen 64 und 67 wirkt eine Anziehungskraft
von einer Größe, die
dem dem Solenoid 74 zugeführten Strom proportional ist.
Die Anziehungskraft wird durch den Solenoidstab 70 auf
das Ventilelement 54 übertragen
und wirkt in einer Richtung zum Reduzieren der Öffnung des Leistungssteuerventils 49 entgegen
der Elastizität
der Ventilöffnungsfeder 56.
Ein bewegliches Ende des Balgs 60 wird gemäß der Veränderung
des in dem Saugkanal 32 herrschenden und durch den druckfühlenden
Kanal 50 auf die druckfühlende
Kammer 58 wirkenden Saugdruck verschoben. Der Balg 60 spricht
auf den Saugdruck an, wenn das Solenoid 74 erregt ist.
Die Verschiebung des beweglichen Endes des Balgs wird durch den
druckfühlenden
Stab 62 auf das Ventilelement 54 übertragen.
Die Öffnung
des Leistungssteuerventils 49 ist abhängig vom Gleichgewicht der
Kräfte,
welche von der Solenoideinheit 52, dem Balg 60 und
der Ventilöffnungsfeder 56 erzeugt
werden.
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So
ist zum Beispiel die Differenz zwischen der von dem Fahrgastraumtemperatursensor 82 gemessenen
Fahrgastraumtemperatur und der von der Fahrgastraumtemperatureinstellvorrichtung 84 eingestellten Einstelltemperatur
groß,
wenn die Kühllast
hoch ist. Der Steuercomputer 85 steuert den dem Solenoid 74 zuzuführenden
Strom zum Variieren des Einstellsaugdrucks auf der Basis der gemessenen
Fahrgastraumtemperatur und der eingestellten Fahrgastraumtemperatur;
d.h. der Steuercomputer 85 erhöht den Strom gemäß der Zunahme
der Differenz zwischen der gemessenen Fahrgastraumtemperatur und
der eingestellten Fahrgastraumtemperatur. Als eine Folge davon erhöht sich
die zwischen dem stationären
Kern 64 und dem beweglichen Kern 67 wirkende Anziehungskraft,
um die auf das Ventilelement 54 wirkende Kraft zu erhöhen, um
die Öffnung
des Leistungssteuerventils 49 zu reduzieren, und das Ventilelement 54 wird
zu einer Öffnungs-
und Schließoperation
bei einem niedrigeren Saugdruck betätigt. Somit arbeitet das Leistungssteuerventil 49 so, dass
der Saugdruck auf einem niedrigeren Niveau gehalten wird, wenn der
dem Solenoid 74 zugeführte
Strom erhöht
wird.
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Wenn
das Ventilelement 54 in eine Richtung zum Reduzieren der Öffnung des
Leistungssteuerventils 49 verschoben wird, wird die Fließrate des
Kältemittelgases,
welches von der Ausstoßkammer 39 durch
den Saugkanal 48 in die Kurbelkammer 15 strömt, erniedrigt.
Andererseits strömt
das Kältemittelgas von
der Kurbelkammer 15 durch den Kanal 46 und den
Druckentlastungsdurchlass 47 in die Saugkammer 38 und
der Druck in der Kurbelkammer 15 fällt. Wenn die Kühllast hoch
ist, ist der Saugdruck in den Zylinderbohrungen 12a hoch
und die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Saugdruck in den Zylinderbohrungen 12a nimmt ab, wodurch
die Neigung der Taumelscheibe 23 dazu tendiert, größer zu werden.
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In
einem Zustand, wo die effektive Querschnittsfläche des Zuführungskanals 48 Null
ist, d.h. einem Zustand, wo die Ventilöffnung 55 durch das
Ventilelement 54 des Leistungssteuerventils 49 vollständig verschlossen
ist, ist die Zufuhr des Hochdruckkältemittelgases von der Ausstoßkammer 39 in
die Kurbelkammer 15 unterbrochen. Dann nähert sich
der Druck in der Kurbelkammer 15 dem Druck in der Saugkammer 38 an und
die Taumelscheibe 23 nimmt ihre maximale Schrägstellung
ein.
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Wenn
die Kühllast
niedrig ist, ist die Differenz zwischen der Fahrgastraumtemperatur
und der eingestellten Temperatur klein. Der Steuercomputer 85 gibt
einen Befehl zum Zuführen
kleinerer Ströme
für eine niedrigere
Fahrgastraumtemperatur. Dementsprechend ist die zwischen dem stationären Kern 64 und
dem beweglichen Kern 67 wirkende Anziehungskraft gering
und die auf das Ventilelement 54 in einer Richtung zum Reduzieren
der Öffnung
des Leistungssteuerventils 49 wirkende Kraft wird erniedrigt.
Das Ventilelement 45 wird, zum Öffnen und Schließen durch
einen höheren
Saugdruck betätigt.
Somit arbeitet das Leistungssteuerventil 49 so, dass der
Saugdruck auf einem höheren
Niveau gehalten wird, wenn der dem Solenoid 74 zugeführte Strom
erniedrigt wird.
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Wenn
das Ventilelement 54 betätigt wird, so dass die Öffnung des
Leistungssteuerventils 49 vergrößert wird, wird die Fließrate des
Kältemittelgases,
welches von der Ausstoßkammer 39 in
die Kurbelkammer 15 strömt,
erhöht,
um den Druck in der Kurbelkammer 15 anzuheben. In einem
Zustand, wo die Kühllast
niedrig ist, ist der Saugdruck in den Zylinderbohrungen 12a niedrig
und die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Saugdruck in den Zylinderbohrungen 12a nimmt zu, und
als eine Folge davon tendiert die Neigung der Taumelscheibe 23 dazu,
kleiner zu werden.
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Wenn
die Kühllast
gegen Null geht, nähert
sich die Temperatur des Verdampfers 79 einer Reifbildungstemperatur,
bei der der Verdampfer 79 beginnt, Reif anzusetzen. Die
Reifbildungstemperatur spiegelt einen Zustand wider, in dem mit
Reifansatz am Verdampfer 79 zu rechnen ist. Wenn die Temperatur
des Verdampfers 79 unter die Reifbildungstemperatur fällt, stellt
der Steuercomputer 85 einen Befehl bereit zum Entregen des
Solenoids 74. Der Steuercomputer 85 stellt einen
Befehl zum Entregen des Solenoids 74 auch dann bereit, wenn
der Klimatisierungssystembetätigungsschalter 83 offen
ist.
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Die
Zuführung
von elektrischem Strom zu dem Solenoid 74 wird unterbrochen,
um das Solenoid 74 zu entgegen, und die zwischen dem stationären Kern 64 und
dem beweglichen Kern 67 wirkende Anziehungskraft verschwindet.
Als eine Folge davon wird das Ventilelement 54 durch die
Elastizität
der Ventilöffnungsfeder 56 entgegen
der Elastizität
der Feder 68, welche durch den beweglichen Kern 67 und
das Solenoid 74 hierauf wirkt, nach unten verschoben, um
die Ventilöffnung 55 vollständig zu öffnen. Damit
fließt
das Hochdruckkältemittelgas
bei einer hohen Fließrate
von der Ausstoßkammer 39 durch
den Zuführungskanal 48 in
die Kurbelkammer 15 und der Druck in der Kurbelkammer 15 steigt.
Als eine Folge davon verringert sich die Neigung der Taumelscheibe 23 auf
ihren minimalen Neigungswinkel.
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Der
Betrieb des Leistungssteuerventils 49 variiert je nach
Stärke
des elektrischen Stroms, der dem Solenoid 74 zugeführt wird.
Das Leistungssteuerventil 49 wird bei einem niederen Saugdruck
betrieben, wenn der elektrische Strom groß ist, und wird bei einem hohen
Saugdruck betrieben, wenn der elektrische Strom klein ist. Der Verdichter ändert den
Neigungswinkel der Taumelscheibe 23 und seine Förderleistung,
um den Saugdruck bei dem eingestellten Saugdruck zu halten. Im Einzelnen
wirkt das Leistungssteuerventil 49 sowohl zum Ändern des
Einstellsaugdrucks durch Ändern
des Eingangsstroms als auch zum Bewirken, dass der Verdichter bei
seiner minimalen Leistung unabhängig
vom Saugdruck arbeitet. Der mit dem Leistungssteuerventil 49 versehene
Verdichter ändert
die Kühlleistung
eines Kühlkreises.
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Wenn
die Taumelscheibe 19 ihre minimale Neigung innehat, kommt
die Schließfläche 34 des
Kanaltrennkolbens 28 mit der Positionierfläche 33 in Kontakt,
um den Saugkanal 32 von dem Hohlraum 27 zu trennen.
In diesem Zustand ist die effektive Querschnittsfläche des
Saugkanals 32 Null und der Fluss des Kältemittelgases von dem externen
Kältemittelkreis 76 in
die Saugkammer 38 wird unterbrochen. Der minimale Neigungswinkel
der Taumelscheibe 23 ist geringfügig größer als 0°. Die Taumelscheibe 23 hat
ihre minimale Schrägstellung
inne, wenn der Kanaltrennkolben 28 in einer Trennposition
angeordnet ist, in der der Kanaltrennkolben 28 den Saugkanal 32 von
dem Hohlraum 27 trennt. Die Position des Kanaltrennkolbens 28 variiert zwischen
der Trennposition und einer Verbindungsposition zum Verbinden des
Saugkanals 32 und des Hohlraums 27 in Abhängigkeit
von der Variation der Neigung der Taumelscheibe 23.
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Weil
der minimale Neigungswinkel der Taumelscheibe 23 nicht
gleich 0° ist,
wird das Kältemittelgas von
den Zylinderbohrungen 12a in die Ausstoßkammer 39 ausgestoßen, während der
Verdichter mit der Taumelscheibe 23 bei der minimalen Schrägstellung
arbeitet. Das von den Zylinderbohrungen 12a in die Ausstoßkammer 39 ausgestoßene Kältemittelgas
strömt
durch den Zuführungskanal 48 in
die Kurbelkammer 15 und strömt weiter durch den Kanal 46 und
den Druckentlastungsdurchlass 47 in die Saugkammer 38.
Sodann wird das Kältemittelgas
aus der Saugkammer 38 in die Zylinderbohrungen 12a gesaugt
und dann wieder in die Ausstoßkammer 39 ausgestoßen. Auf
diese Weise wird ein die Ausstoßkammer 39 passierender
Zirkulationskreislauf, d.h. der Ausstoßdruckbereich, der Zuführungskanal 48,
die Kurbelkammer 15, der Kanal 46, der Druckentlastungsdurchlass 47,
der Hohlraum 27, die Saugkammer 38, d.h. der Saugdruckbereich,
und die Zylinderbohrungen 12a, in dem Verdichter gebildet,
wenn die Taumelscheibe 23 ihre minimale Schrägstellung
innehat. In diesem Zustand besteht eine Druckdifferenz zwischen
der Ausstoßkammer 39 und
der Kurbelkammer 15 und der Saugkammer 38. Aus
diesem Grund kann Schmieröl,
welches von dem Kältemittelgas
mitgeführt
wird, den Gleitflächen
der Komponenten des Verdichters zugeführt werden, wenn das Kältemittelgas
durch den Zirkulationskreislauf zirkuliert.
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Konstruktive
Gestaltung der Taumelscheibe
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Die
Oberflächenkonstruktion
der Taumelscheibe, die ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
darstellt, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, gemäß welcher
die Taumelscheibe 23 einen zentralen, hervorstehenden Flächenteil 91 und
einen peripheren Teil 92 aufweist, welcher den Flächenteil 91 umgibt
und die Gestalt eines Flansches aufweist. Die Dicke des Flächenteils 91 ist
größer als
die des peripheren Teils 92. Der Flächenteil 91 weist
das zentrale Durchgangsloch 23a und das Gegengewicht 23b auf.
Der periphere Teil 92 der Taumelscheibe 23 weist
eine vordere Oberfläche 92a auf,
welche dem in der Kurbelkammer 15 angeordneten rotierenden
Stützglied 22 zugekehrt
ist, und eine hintere Oberfläche 92b,
welche dem Kopfteil 36a des einfachwirkenden Kolbens 36 zugekehrt
ist. Wie in den 3 und 4 gezeigt,
weist der hintere Endteil 36b jedes einfachwirkenden Kolbens 36 gegenüber dem
Kopfteil 36a desselben ein Paar von sphärischen Oberflächen 36c zum
gleitbeweglichen Führen
des Paares von Schuhen 37 entlang einem Führungskreis,
welcher in 4 durch eine Linie mit kurzen
und langen Strichen bezeichnet ist, auf. Die Schuhe 37 sind
zwischen dem Paar von sphärischen
Oberflächen 36c und
dem peripheren Teil 92 der Taumelscheibe 23, welcher
in dem Raum zwischen den sphärischen
Oberflächen 36c eingefügt ist,
gehalten. Die Schuhe 37 sind also an dem hintere Endteil 36b des
einfachwirkenden Kolbens 36 drehbar gehalten, und der hintere
Endteil 36b ist mit dem peripheren Teil 92 der
Taumelscheibe 23 durch die Schuhe 37 verbunden.
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4 zeigt
Oberflächenschichten,
welche an den einander gegenüberliegenden
Oberflächen 92a und 92b des
peripheren Teils 92 der Taumelscheibe 23 gebildet
sind. Eine vordere Schicht 93 ist an der vorderen Oberfläche des
peripheren Teils 92 gebildet, eine erste hintere Schicht 94 ist
an der hinteren Oberfläche
des peripheren Teils 92 gebildet, und eine zweite hintere
Schicht 95 ist an der ersten hinteren Schicht 94 gebildet. Die
vordere Schicht 93 ist die äußerste Oberflächenschicht
an der vorderen Seite der Taumelscheibe 23. Die zweite
hintere Schicht 95 ist die äußerste Oberflächenschicht
an der hinteren Seite der Taumelscheibe 23, und die erste
hintere Schicht 94 ist eine Zwischenschicht, welche sandwichartig
zwischen der äußersten
Schicht und dem peripheren Teil der Taumelscheibe 23 angeordnet
ist. In der vorliegenden Beschreibung wird ein Teil der Taumelscheibe 23,
welcher die vordere Schicht 93, die erste hintere Schicht 94 und
die zweite hintere Schicht 95 ausschließt, d.h. ein Teil, der aus
dem Flächenteil 91 und
dem peripheren Teil 92 besteht, als "Körper" bezeichnet.
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Der
Körper
der Taumelscheibe 23 ist aus einem Eisen-basierten oder
einem Aluminium-basierten Material hergestellt. Jeder der einfachwirkenden
Kolben 36 ist aus einem Aluminium-basierten Material als
leichtgewichtiges Glied hergestellt. Die Schuhe 37 sind
aus einem Eisen-basierten Material, z.B. einem Lagerstahl, hergestellt.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Eisen-basiertes Material" reines Eisen oder
eine Legierung, welche Eisen als Hauptkomponente enthält, und
der Ausdruck "Aluminium-basiertes
Material" bedeutet
reines Aluminium, eine Legierung, welche Aluminium als Hauptkomponente
enthält,
oder eine intermetallische Verbindung, welche Aluminium enthält. Aluminium-Legierungen,
welche zur Bildung des Körpers
der Taumelscheibe geeignet sind, sind Al-Si-Legierungen, Al-Si-Mg-Legierungen,
Al-Si-Cu-Mg-Legierungen
und Aluminium-Legierungen ohne Si.
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Vordere Schicht
und erste hintere Schicht
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Die
vordere Schicht 93 und die erste hintere Schicht 94 sind
aus dem gleichen Material gebildet. Die vordere Schicht 93 und
die erste hintere Schicht 94 sind Kupfer-basierte Legierungsschichten,
Zinn-basierte Legierungsschichten oder Alumite-Schichten (Schichten,
welche durch die anodische Oxidation von Aluminium erzeugt werden),
je nach Material des Körpers
(91, 92). Bevorzugt sind die jeweiligen Dicken
der vorderen Schicht 93 und der ersten hinteren Schicht 94 in
einem Bereich von 2 bis 500 Mikrometer (μm) angesiedelt. Bevorzugt sind
die Kupfer-basierten Legierungsschichten nach einem Metallsprühverfahren
gebildet. Das Metallsprühverfahren
kann entweder nach einem Schichtbildungsverfahren durchgeführt werden,
bei dem ein geschmolzenes Metall, hergestellt durch vollständiges Schmelzen
eines Metallpulvers, welches versprüht werden soll, erstarren gelassen
wird, oder nach einem Verfahren, bei dem ein Metallpulver, welches
versprüht
werden soll, teilweise geschmolzen wird, ohne die Struktur des Metallpulvers
zu verändern.
Obgleich reines Kupfer (Cu) für
das Metallsprühverfahren
verwendet werden kann, ist es zu bevorzugen, eine Cu-Sn-Legierung
zu verwenden, welche Cu und 2 bis 15 Gew.-% Zinn (Sn) enthält, welches
als ein Verstärkungselement
dient. Die Cu-basierte Legierung kann 2 bis 30 Gew.-% Blei (Pb)
enthalten, welches Anpassungsfähigkeit
und eine niedrige Reibungseigenschaft bereitstellt. Die Cu-basierte
Legierung kann ferner 0,1 Gew.-% oder weniger Phosphor (P) und 5
Gew.-% oder weniger Silber (Ag) enthalten. Ein Kupfersprühverfahren,
welches für
die vorliegende Erfindung Anwendung finden kann, ist im Detail in
der Schrift International Publication Nr. WO 95/25224 beschrieben.
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Die
Zinn-basierten Legierungsschichten aus einer Zinn-basierten Legierung
können
nach einem ähnlichen
Metallsprühverfahren
gebildet werden. An Stelle der Zinn-basierten Legierung kann reines
Zinn verwendet werden.
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Die
Alumite-Schichten können
gebildet werden, indem der Körper
aus einem Aluminium-basierten Material einem Standardanodisierverfahren
unterworfen wird. Bevorzugt ist die Dicke der Alumite-Schicht, d.h.
ein anodischer Überzug,
im Bereich von 2 bis 20 Mikrometer (μm) angesiedelt. Im allgemeinen
ist der anodische Überzug
dicht, hart und weist eine hohe Abrasionsresistenz und ausgezeichnete
Haftung zu einer Basis aus einer Aluminiumlegierung auf.
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Zweite hintere
Schicht
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Die
zweite hintere Schicht 95, d.h. eine äußerste hintere Schicht, ist
eine Festschmierstoffschicht, welche mindestens in einem Teil derselben
einen Festschmierstoff enthält.
Bevorzugt ist die Dicke der Festschmierstoffschicht in einem Bereich
von 0,5 bis 50 μm,
noch bevorzugter in einem Bereich von 0,5 bis 10 μm angesiedelt.
-
Konkret
ist die Festschmierstoffschicht eine Schicht aus einem anorganischen
oder einem organischen Festschmierstoff oder eine Harzschicht, welche
einen anorganischen oder organischen Festschmierstoff enthält. Mögliche anorganische
Festschmierstoffe sind Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphit, Bornitrid, Antimonoxid, Bleioxid, Blei
(Pb), Indium (In) und Zinn (Sn). Mögliche organische Festschmierstoffe
sind Kohlenwasserstoffharze, z.B. Polytetrafluorethylenharze (PTFE-Harze)
und ungesättigte
Polyesterharze.
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Taumelscheiben,
jeweils versehen mit einer vorderen Schicht 93, einer ersten
hinteren Schicht 94 und einer zweiten hinteren Schicht 95 in
Beispielen 1 bis 7 und Taumelscheiben nach dem Stand der Technik
in Vergleichsbeispielen 1 und 2, werden im Folgenden beschrieben.
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Beispiel 1
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Eine
Kupfer-basierte Legierung mit 5 bis 10 Gew.-% Sn und 1 bis 10 Gew.-%
Pb wurde mit einer Pulverzuführungsrate
von 50 g/min mit einer Sprühstrahlpistole
(Diamond Jet Gun, erhältlich
von der Herstellerfirma in Japan namens "Daiichi Metakon") auf die einander gegenüberliegenden
Oberflächen
des aus einem Eisen-basierten Material gebildeten Körpers einer
Taumelscheibe gesprüht.
Die vordere und die hintere Oberfläche des peripheren Teils 92 des
Körpers
wurden nach erfolgter Abkühlung
der aufgesprühten
Kupferbasislegierungsüberzüge geschliffen,
um eine vordere Schicht 93 und eine erste hintere Schicht 94 von
ca. 150 μm Dicke
zu bilden. Die Oberfläche
der vorderen Schicht 93 und die der ersten hinteren Schicht 94 wurden
gereinigt und entfettet, und sodann wurde die Oberfläche der
ersten hinteren Schicht 94 durch einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt
wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b des
peripheren Teils der Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite
hintere Schicht 95 zu bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe einer Eignungsprüfung zu unterziehen. Während der
Eignungsprüfung
wurde ein Schmieröl
mit einer Rate zugeführt,
die ca. 10 % der Rate betrug, mit der das Schmieröl für den praktischen
Betrieb des Taumelscheibenverdichters mit einfachwirkendem Kolben
zugeführt
wird, und die Antriebswelle 16 wurde mit ca. 3000 U/min
für fünfzehn min
rotieren gelassen.
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Nach
der Eignungsprüfung
wurden die vordere und die hintere Oberfläche der Taumelscheibe beobachtet,
um die vordere und die hintere Oberfläche auf Rissbildung und Fressen
zu untersuchen. Es wurde kein Defekt gefunden.
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Beispiel 2
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Eine
Zinn-basierte Legierung wurde mit einer Pulverzuführungsrate
von 50 g/min mit der gleichen Sprühpistole auf die einander gegenüberliegenden
Oberflächen
des aus einem Eisen-basierten Material hergestellten Körpers einer
Taumelscheibe gesprüht.
Die vordere und die hintere Oberfläche des peripheren Teils 92 wurden
nach erfolgter Abkühlung
der aufgesprühten
Zinn-basierten Legierungsüberzüge geschliffen,
um eine vordere Schicht 93 und eine erste hintere Schicht 94 von
ca. 150 μm
Dicke zu bilden. Anschließend
wurden die Oberfläche
der vorderen Schicht 93 und die der ersten hinteren Schicht 94 gereinigt
und entfettet, und sodann wurde die Oberfläche der ersten hinteren Schicht 94 durch
einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b der
Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite hintere Schicht 95 zu
bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche
in den Schichten, gefunden.
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Beispiel 3
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Zinn-basierte
Legierungsüberzüge wurden
durch Plattieren der einander gegenüberliegenden Oberflächen des
aus einem Aluminium-basierten Material hergestellten Körpers einer
Taumelscheibe gebildet. Die vordere und die hintere Oberfläche des
peripheren Teils 92 wurden geschliffen, um eine vordere
Schicht 93 und eine erste hintere Schicht 94 von
ca. 150 μm
Dicke zu bilden.
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Anschließend wurden
die Oberfläche
der vorderen Schicht 93 und die der ersten hinteren Schicht 94 gereinigt
und entfettet, und sodann wurde die Oberfläche der ersten hinteren Schicht 94 durch
einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b des
peripheren Teils der Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite
hintere Schicht 95 zu bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche,
gefunden.
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Beispiel 4
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Der
aus einem Aluminium-basierten Material gebildete Körper einer
Taumelscheibe wurde in eine Schwefelsäurelösung oder eine Oxalsäurelösung getaucht
und einem Anodisierprozess unterworfen, um einen Oxidfilm (Alumite-Schicht) auf der
Oberfläche
des aus dem Aluminium-basierten Material hergestellten Körpers zu
bilden. Der Körper
der Taumelscheibe wurde mit Wasser gewaschen. Die gemessenen Dicken
der die vordere Schicht 93 und die hintere Schicht 94 bildenden
Alumite-Schichten betrugen jeweils ca. 15 μm. Die Oberflächen der
Alumite-Schichten wurden gereinigt und entfettet, und sodann wurde
die Oberfläche
der ersten hinteren Schicht 94 durch einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b des
peripheren Teils der Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite
hintere Schicht 95 zu bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
mit einfachwirkendem Kolben ein gebaut, und der Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
mit einfachwirkendem Kolben wurde betrieben, um die Taumelscheibe
der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche,
gefunden.
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Beispiel 5
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Die
Oberfläche
eines aus einem Aluminium-basierten Material hergestellten Körpers einer
Taumelscheibe wurde gereinigt und entfettet, und nur die hintere
Oberfläche
des Körpers
wurde durch ein Sandstrahlverfahren aufgeraut. Nur die hintere Oberfläche des
Körpers
wurde durch einen Transferbeschichtungsprozess mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b der
Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke Festschmierstoffschicht
von dem Molybdändisulfid
enthaltenden Polyamidimid-Harz zu bilden. Die Taumelscheibe gemäß Beispiel
5 weist keine Schichten auf, welche zu der vorderen Schicht 93 und
der ersten hinteren Schicht 94 der Taumelscheibe von Beispiel
4 korrespondieren, und die Festschmierstoffschicht aus dem Molybdändisulfid
enthaltenden Polyamidimid-Harz, welche zu der zweiten hinteren Schicht 95 korrespondiert,
ist direkt auf dem Körper
aus dem Aluminiumbasierten Material gebildet.
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Bevorzugt
liegt die Oberflächenrauheit
Rz des Körpers
der Taumelscheibe in einem Bereich von 0,4 bis 15 μm, noch bevorzugter
in einem Bereich von 4 bis 10 μm.
Der Oberflächenaufrauprozess
verbessert die Haftung der Festschmierstoffschicht zu der Oberfläche des
Körpers.
Das Transfer-Beschichtungsverfahren bringt ein Harz, welches einen
Festschmierstoff enthält,
auf eine Transferfläche
einer Transferbeschichtungsunterlage auf und presst die Transferfläche der
Transferbeschichtungsunterlage gegen die Oberfläche des Körpers der Taumelscheibe, um
das festschmierstoffhaltige Harz von der Transferfläche auf
die Oberfläche des
Körpers
der Taumelscheibe zu transferieren.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche,
gefunden.
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Beispiel 6
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Ein
Zinn-basierter Legierungsüberzug
wurde gebildet durch Plattieren nur der hinteren Oberflächen des
aus einem Aluminium-basierten Material hergestellten Körpers einer
Taumelscheibe. Ein peripherer Teil 92 wurde geschliffen,
um eine erste hintere Schicht 94 von ca. 150 μm Dicke zu
bilden. Die Oberfläche
der plattierten ersten hinteren Schicht 94 wurde gereinigt
und entfettet, und sodann wurde die Oberfläche der ersten hinteren Schicht 94 durch
einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht
aus einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b der
Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite hintere Schicht 95 zu
bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche,
in der vorderen und hinteren Oberfläche der Taumelscheibe gefunden.
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Beispiel 7
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Der
aus einem Aluminium-basierten Material hergestellte Körper einer
Taumelscheibe wurde in eine Schwefelsäurelösung oder eine Oxalsäurelösung getaucht
und einem Anodisierprozess unterworfen, wobei der Körper als
eine Anode verwendet wurde, um einen Oxidfilm (Alumite-Schicht)
auf der hinteren Oberfläche des
aus dem Aluminium-basierten Material hergestellten Körpers zu
bilden. Der Körper
der Taumelscheibe wurde mit Wasser gewaschen. Die gemessene Dicke
der Alumite-Schicht, welche die hintere Schicht 94 bildet, betrug
ca. 15 μm.
Die Oberfläche
der Alumite-Schicht wurde gereinigt und ent fettet, und sodann wurde
die Oberfläche
der ersten hinteren Schicht 94 durch einen Sprühbeschichtungsprozess
mit einer Überzugsschicht aus
einem Material beschichtet, welches durch Dispergieren von Molybdändisulfid-Partikeln
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 20 μm
in einem Polyamidimid-Harz hergestellt wird. Die Überzugsschicht
wurde bei 200 °C
eingebrannt. Die hintere Oberfläche 92b der
Taumelscheibe wurde geschliffen, um eine 10 μm dicke zweite hintere Schicht 95 zu
bilden.
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Die
so hergestellte Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen
Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben eingebaut,
und der Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben wurde
betrieben, um die Taumelscheibe der gleichen Eignungsprüfung zu
unterziehen. Es wurden keine Defekte, wie Risse und abrasiv geschädigte Bereiche,
gefunden.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
Vergleichsbeispiel 1 wurde eine Taumelscheibe hergestellt durch
Beschichten eines Körpers ähnlich der
Taumelscheibe von Beispiel 1, wobei nur die gleiche vordere Schicht 93 und
die gleiche erste hintere Schicht 94 wie die aus der Kupfer-basierten
Legierung von Beispiel 1 nach dem Metallsprühprozess gebildet wurden. Die
Taumelscheibe von Vergleichsbeispiel 1 korrespondiert zu einer Taumelscheibe,
welche durch Weglassen der zweiten hinteren Schicht 95 aus
dem Molybdändisulfid
enthaltenden Polyamidimid-Harz der Taumelscheibe von Beispiel 1
erhalten wird.
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Die
Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen Taumelscheibenverdichter
mit einfachwirkendem Kolben eingebaut und der Taumelscheibenverdichter
mit einfachwirkendem Kolben wurde betrieben, um die Taumelscheibe
der gleichen Eignungsprüfung
zu unterziehen. In der ersten hinteren Oberfläche 94 aus der Kupferbasislegierung,
welche nach dem Metallsprühverfahren
hergestellt wurde, wurden Risse gefunden.
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Vergleichsbeispiel 2
-
In
Vergleichsbeispiel 2 wurde eine Taumelscheibe hergestellt durch
Beschichten eines Körpers ähnlich der
Taumelscheibe von Beispiel 4, wobei nur die gleiche vordere Schicht 93 und
die gleiche erste hintere Schicht 94 wie die aus Alumite
von Beispiel 4 gebildet wurden. Die Taumelscheibe von Vergleichsbeispiel
2 korrespondiert zu einer Taumelscheibe, welche durch Weglassen
der zweiten hinteren Schicht 95 aus dem Molybdändisulfid
enthaltenden Polyamidimid-Harz der Taumelscheibe von Beispiel 4
erhalten wird.
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Die
Taumelscheibe wurde in den im Vorstehenden beschriebenen Taumelscheibenverdichter
mit einfachwirkendem Kolben eingebaut, und der Taumelscheibenverdichter
mit einfachwirkendem Kolben wurde betrieben, um die Taumelscheibe
der gleichen Eignungsprüfung
zu unterziehen. In der ersten hinteren Oberfläche 94 aus Alumite
wurden abrasiv geschädigte
Bereiche gefunden.
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Die
Materialien der Taumelscheiben gemäß den Beispielen 1 bis 7 und
gemäß der Vergleichsbeispiele 1
und 2 sowie die Ergebnisse der Eignungstests dieser Taumelscheiben
sind in der untenstehenden Tabelle 1 angegeben.
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Es
wurden keine Defekte in der hinteren Oberfläche der Taumelscheiben der
Beispiele 1 bis 7 gefunden, welche mit der zweiten hinteren Oberflächenschicht,
d.h. der Festschmierstoffschicht, versehen waren. Risse oder abrasiv
beschädigte
Bereiche wurden in der hinteren Oberfläche der Taumelscheiben von
Vergleichsbeispiel 1 und 2 gefunden, welche aus dem gleichen Material
wie die vordere Oberfläche
derselben gebildet war.
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Die
Taumelscheiben der Beispiele 1 bis 7 werden nur auf der hinteren
Seite des peripheren Teils 92 mit der Festschmierstoffschicht
(einer Schicht aus einem Molybdändisulfid
enthaltenden Polyamidimid-Harz) versehen. Die Dicke der Festschmierstoffschicht
wird nach Bildung einer Festschmierstoffbeschichtung und Einbrennen
der Festschmierstoffbeschichtung durch Schleifen auf 10 μm eingestellt.
Das Schleifen der Festschmierstoffschicht zur Dickeneinstellung
wird unter Verwendung der vorderen Oberfläche 92a, d.h. der
Oberfläche
der vorderen Schicht 93, welche nicht mit einer Festschmierstoffschicht
belegt ist, als Bezugsebene durchgeführt, wie in 5 gezeigt.
Eine derartige Dickeneinstellung ist möglich, weil die vordere Oberfläche des
peripheren Teils 92 der Taumelscheibe nicht mit einer Festschmierstoffschicht
versehen ist. Der Vorteil, die Schmierstoffschichten nur auf der
hinteren Seite des peripheren Teils der Taumelscheibe zu bilden,
ist offensichtlich, verglichen mit dem Nachteil, die Festschmierstoffschichten
auf beiden Seiten des peripheren Teils 92 der Taumelscheibe
zu bilden.
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6 zeigt
eine Taumelscheibe, welche durch Bilden einer ersten Schicht 96a und 96b,
z.B. Sprühschichten
aus Kupfer oder Zinn oder Alumite-Schichten, auf der vorderen und
der hinteren Seite eines peripheren Teils 92 des Körpers einer
Taumelscheibe, und Bilden einer zweiten Schicht 97a und 97b,
d.h. Festschmierstoffschichten, auf der ersten Schicht 96a und 96b gebildet
ist. Beim Schleifen der auf der vorderen und der hinteren Seite
des peripheren Teils 92 gebildeten zweiten Schichten 97a und 97b zum
Einstellen der Dicke der zweiten Schichten 97a und 97b (und
damit der Dicke des peripheren Teils 92 der Taumelscheibe) muss
eine andere Oberfläche
als die Oberfläche
des peripheren Teils 92 als Bezugsebene verwendet werden.
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Beim
Messen und Kontrollieren der Dicke der Festschmierstoffschicht 97b auf
der hinteren Seite des peripheren Teils 92 während eines
Taumelscheibenherstellprozesses wird zum Beispiel die hintere Endoberfläche 91a des
Flächenteils 91 als
Bezugsebene verwendet, und es wird ein Parallelendmaß 98 auf
die Referenzebene gesetzt und die Spitze des Messbolzens einer Messuhr 99 in
Kontakt mit der Oberfläche
der Festschmierstoffschicht 97b gebracht. Die Höhe H1 der
hinteren Endoberfläche 91a,
d.h. der Bezugsebene, über der
Oberfläche
der Festschmierstoffschicht 97b, wird mit der Höhe H2 derselben über der
Oberfläche
der ersten Schicht 96a verglichen. Messung und Management
der Dicke der Festschmierstoffschicht 97a an der vorderen
Seite des peripheren Teils 92 erfolgen auf ähnliche
Weise. Eine von der gemessenen Oberfläche gesonderte Oberfläche muss
als Bezugsebene verwendet werden, wenn die Festschmierstoffschichten
auf beiden Seiten des peripheren Teils 92 gebildet werden
und der Verbesserung der Genauigkeit der Dickenmessung sind daher
Grenzen gesetzt, wodurch ein strenges Management der Dicke der Schicht
und damit auch der Dicke der Taumelscheibe schwierig ist.
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Wenn
nur die Festschmierstoffschicht, d.h. die zweite hintere Oberfläche 95,
auf der hinteren Seite des peripheren Teils 92 gebildet
wird, wie in 5 gezeigt, kann die Oberfläche der
vorderen Schicht 92, welche durch Schleifen fertigbearbeitet
und nicht mit einer Schicht überzogen
ist, als Bezugsebene verwendet werden. Die vordere Schicht 93 und
die erste hintere Schicht 94 werden gebildet und durch
Schleifen fertigbearbeitet, und die Entfernung zwischen der Oberfläche der
vorderen Schicht 93 und der der ersten hinteren Oberfläche 94,
d.h. eine primäre
Dicke T1, wird durch Verwendung der Oberfläche der vorderen Schicht 93 als
Bezugsebene gemessen. Die zweite hintere Schicht 95 wird
auf der ersten hinteren Schicht 94 gebildet, und die Entfernung
zwischen der Oberfläche
der vorderen Schicht 93 und der der zweiten hinteren Schicht 95,
d.h. eine sekundäre
Dicke T2, wird gemessen. Die Dicke der zweiten hinteren Schicht 95 kann
genau bestimmt werden durch Berechnen der Differenz (T2 – T1), d.h.
der Differenz zwischen der sekundären Dicke T2 und der primären Dicke
T1. Weil die dem peripheren Teil 92 am nächsten liegende
Oberfläche,
welche Dickenmanagement verlangt, als die Bezugsebene verwendet
werden kann in der in 5 gezeigten Konstruktion, kann
die Genauigkeit der Dickenmessung der Schicht verbessert, eine strenge
Kontrolle der Dicke der Schicht erzielt und die Kontrolle der Dicke
der Taumelscheibe leicht erzielt werden.
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und die Beispiele 1 bis 7 haben die folgenden
vorteilhaften Wirkungen.
- • Die vordere und die hintere
Oberfläche
des peripheren Teils 92 der Taumelscheibe werden mit verschiedenen
Materialien oder verschiedenen Oberflächenbehandlungsprozessen endbehandelt,
und die zweite hintere Schicht 95 wird gebildet, nachdem
die Oberflächenschicht
auf der vorderen Seite vervollständigt worden
ist. Als eine Folge davon kann die Dicke der zweiten hinteren Schicht 95 durch
Verwendung der Oberfläche
der vorderen Schicht als Bezugsebene kontrolliert werden. Die Dicke
des peripheren Teils 92 der Taumelscheibe kann genau gemessen
werden durch Verwendung der Oberfläche der vorderen Schicht nach
Bilden der zweiten hinteren Schicht 95, so dass ein strenges
Dickenmanagement der Taumelscheibe möglich ist.
- • Weil
die Genauigkeit der Dickenkontrolle der Taumelscheibe beträchtlich
verbessert ist, kann der Totraum in dem Taumelscheibenverdichter
bei in oberer Totpunktstellung befindlichem Kolben 36 genau
gesetzt werden bei einem Wert nahe Null, wodurch der Verdichtungswirkungsgrad
des Taumelscheibenverdichters verbessert wird.
- • Die
Antifresseigenschaften der Taumelscheibe 23 zur Verhinderung
des Fressens zwischen der Taumelscheibe 23 und den Schuhen 37,
wenn das Innere der Kurbelkammer in einen Trockenzustand überführt wird,
können
verbessert werden (Beispiele 1 bis 7).
- • Die
Festschmierstoffschicht, d.h. die äußerste Schicht an der hinteren
Seite der Taumelscheibe verhindert wirksam die Entwicklung von Rissen
in der Sprühschicht
aus einer Kupferbasislegierung oder die abrasive Beschädigung der
Alumite-Schicht, welche auf der hinteren Seite der Taumelscheibe
gebildet ist (Beispiele 1 und 4 und Vergleichsbeispiele 1 und 2).
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Aus
dem Vergleich der Taumelscheiben von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 und der Taumelscheiben von Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 2
ergibt sich, dass es kaum nötig
ist, eine Festschmierstoffschicht auf der vorderen Seite der Taumelscheibe
in dem Taumelscheibenverdichter mit einfachwirkendem Kolben zu bilden,
weil das Ausmaß der
Gleitreibung zwischen der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe und dem
damit gepaarten Schuh 37, welche aus einer Reaktionskraft
resultiert, die auf den Kolben 36 wirkt, wenn sich der Kolben 36 im
Kompressionshub befindet, weit größer ist als das Ausmaß der Gleitreibung
zwischen der vorderen Oberfläche
(der Oberfläche
der vorderen Schicht 93) der Taumelscheibe und dem damit
gepaarten Schuh 37, wenn sich der Kolben 36 im
Saughub befindet.
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Wenn
der Körper
der Taumelscheibe 23 aus einem Eisen-basierten Material
hergestellt ist, welches eine relative Dichte aufweist, die größer ist
als die eines Aluminium-basierten Materials (Beispiele 1 und 2), dann
weist die Taumel scheibe 23 eine große Trägheit auf. Die große Trägheit der
Taumelscheibe verschlechtert die Antwort der Taumelscheibe hinsichtlich
der Änderung
ihrer Neigung nicht, selbst wenn der kupplungslose Verdichter unvermeidlich
mit einer hohen Betriebsdrehzahl – entsprechend dem Betrieb
des Motor 20 bei einer hohen Motordrehzahl – arbeitet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind folgende Modifikationen möglich.
- • Es
wird ein Verdichter mit variabler Leistung gebildet, der eine Kältemittelkompressionseinheit
und eine Solenoid-Kupplung zwischen der Kompressionseinheit und
einer externen Antriebsleistungsquelle, z.B. einem Fahrzeugmotor,
aufweist.
- • Eine
Taumelscheibe mit einer vorderen und einer hinteren Oberfläche, die
einander gegenüberliegen
und auf die Festschmierstoffschichten aufgebracht sind, und welche
für einen
Taumelscheiben-Kältemittelverdichter
verwendet wird, der wenigstens eine Kolben aufweist, um ein Kältemittelgas
zu komprimieren, wenn eine Rotationsbewegung der Taumelscheibe durch
ein Paar von Schuhen in eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens
umgewandelt wird, wird hergestellt nach einem Verfahren, welches
die Schritte umfasst:
Bilden einer vorläufigen Oberfläche, welche
als erste Bezugsebene verwendet werden soll, auf einer der einander
gegenüberliegenden
Oberflächen
der Taumelscheibe;
Bilden einer ersten Festschmierstoffschicht,
welche einen Festschmierstoff in wenigstens einem Teil derselben
enthält,
auf der anderen der einander gegenüberliegenden Oberflächen der
Taumelscheibe;
Messen der Dicke der ersten Festschmierstoffschicht
oder der Dicke der Taumelscheibe durch Verwenden der vorläufigen Oberfläche, welche
in dem ersten Schritt gebildet wird, als eine Bezugsebene;
Schleifen
der ersten Festschmierstoffschicht, um die Dicke der ersten Festschmierstoffschicht
oder die Dicke der Taumelscheibe, welche in dem dritten Schritt
gemessen werden, auf eine gewünschte
Dicke einzustellen, um eine zweite Bezugsebene zu bilden;
Bilden
einer zweiten Festschmierstoffschicht, welche einen Festschmierstoff
in mindestens in Teil derselben enthält, auf der oben erwähnten vorläufigen Oberfläche;
Messen
der Dicke der zweiten Festschmierstoffschicht oder der Dicke der
Taumelscheibe durch Verwenden der zweiten Bezugsebene, welche in
dem vierten Schritt gebildet wird; und
Schleifen der zweiten
Festschmierstoffschicht, um die Dicke der Schicht oder die Dicke
der Taumelscheibe auf eine vorbestimmte Dicke einzustellen.
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Vorteilhafte
Effekte der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend aufgezeigt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Taumelscheibenverdichter
mit einfachwirkendem Kolben nach einem der beigefügten Ansprüche wird
die Genauigkeit der Dicke der Taumelscheibe sichergestellt und der
Verdichtungswirkungsgrad des Taumelscheibenverdichters mit einfachwirkendem
Kolben wird zuverlässig
verbessert, wobei die Gleitreibung zwischen der Taumelscheibe und
den Schuhen verbessert wird und die Antifresseigenschaft und die
Abrasionsresistenz der Taumelscheibe verbessert werden.
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Das
erfindungsgemäße Taumelscheibenherstellverfahren
ermöglicht
die Kontrolle der Dicke der Taumelscheibe des Taumelscheibenverdichters
mit einfachwirkendem Kolben selbst dann, wenn die Taumelscheibe
auf ihrer hinteren Seite mit der Festschmierstoffschicht zur Verbesserung
der Gleitreibung zwischen der hinteren Oberfläche der Taumelscheibe und der
Schuhe versehen ist, was Bearbeitungsgenauigkeit in der Einstellung
der Dicke der Taumelscheibe auf einen gewünschten Wert erlaubt.