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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein auf einer Gleitoberfläche gebildetes
Gleitelement, auf eine Zusammensetzung, die zur Erzeugung des Gleitfilms
verwendet wird, auf ein Gleitelement, das den Gleitfilm umfasst,
auf eine Gleitvorrichtung, die aus dem Gleitelement hergestellt
ist, und auf einen Taumelscheibenkompressor, der eines der Beispiele
für die
Gleitvorrichtung ist, ebenso wie auf ein Verfahren zur Erzeugung
des Gleitfilms und auf ein Verfahren zur Herstellung des Gleitelements.
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Geräte, mit
denen Kraftfahrzeuge ausgestattet werden, wie etwa Motoren und Taumelscheibenkompressoren
für Klimaanlagen,
sind für
Gleitvorgänge
mit Gleitelementen bereitgestellt. Wenn ein Taumelscheibenkompressor
als ein Beispiel genommen wird, ist dieser mit linear gleitenden
Kolben, einer Zylinderbohrung, welche gleitend mit den Kolben in
Kontakt steht, einer Taumelscheibe, die drehend gleitet, Schuhen,
die gleitend mit der Taumelscheibe in Kontakt stehen, einer Hauptwelle
und Halterungen, welche die Hauptwelle halten, während sie mit dieser gleitend
in Kontakt stehen, bereitgestellt. Auf gleitende Oberflächen solcher
Gleitelemente werden üblicherweise
Schmiermittel aufgebracht, um aktiv zu schmieren. Im Falle von Taumelscheibenkompressoren
erhalten im Wesentlichen nebel- bzw. schleierartige Schmiermittel,
die im Inneren der Taumelscheibenkompressoren vorliegen, die Gleitfähigkeit
zwischen gleitenden Oberflächen
aufrecht.
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Allerdings
ist es möglich,
dass bei Taumelscheibenkompressoren, selbst zeitweilig, direkt nach
dem Betriebsbeginn oder abrupten Belastungsschwankungen eine schlechte
Schmierung oder gar keine Schmierung zwischen den Gleitoberflächen auftritt.
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Selbst
wenn dies der Fall ist, ist es bevorzugt, stabile Gleiteigenschaften
zwischen den Gleitoberflächen
zu gewährleisten,
indem zum Beispiel ein Festfressen zwischen den gleitenden Oberflächen verhindert wird.
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Unter
solch einem Gesichtspunkt sind zum Beispiel im Falle der Taumelscheibenkompressoren
Gleitfilme einschließlich
fester Schmiermittel auf den Oberflächen von Taumelscheiben angeordnet.
Zum Beispiel offenbaren die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 8-199,327, die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 11-193,780 und die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (KOKAI)
Nr. 2003-183,685 solche Gleitfilme. Speziell offenbart die ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 8-199,327 eine Taumelscheibe, deren gegenüberliegende
Oberflächen
mit einer Schicht mit festem Schmiermittel (d.h. mit einem Gleitfilm)
bedeckt sind, in der ein synthetisches Harz feste Schmiermittel
wie etwa MoS2, Polytetrafluorethylen (hiernach
als „PTFE" abgekürzt) und
Graphit (wo zweckmäßig hiernach
als „Gr" abgekürzt) zusammenfügt. Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 11-193,780 offenbart eine Taumelscheibe, bei der eine
ihrer Oberflächen,
die beim Verdichtungstakt der Kolben großen Lasten ausgesetzt ist,
mit einer Schicht mit festem Schmiermittel bereitgestellt ist, und
bei der die andere ihrer Oberflächen
mit einer thermisch aufgesprühten
Schicht bereitgestellt ist. Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 2003-183,685 offenbart eine Taumelscheibe, deren gegenüberliegende
Oberflächen
mit einer Schicht mit festem Schmiermittel bedeckt sind, in der
Ni, Fe, Cr und Co zusätzlich
zu MoS2, PTFE und Graphit vermengt sind.
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Allerdings
sind aufgrund von Verkleinerung, einer Gewichtsverringerung und
anderer schwerer Anforderungen größere Lasten als herkömmlich zwischen
Gleitelementen aufgetreten. Für
Taumelscheibenkompressoren, die solchen größeren Lasten ausgesetzt sind,
ist es nicht notwendigerweise einfach geworden, eine zufriedenstellende
Beständigkeit
gegenüber
Festfressen bzw. Reibverschweißung
zu gewährleisten,
indem einfach die Gleitoberflächen
mit den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Schichten mit festem
Schmiermittel versehen werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Umstände entwickelt
worden. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Gleitfilm bereitzustellen, der eine bessere Beständigkeit gegenüber Festfressen
als jene der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Schichten mit festem Schmiermittel
zeigt. Darüber
hinaus ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Zusammensetzung, die zur Erzeugung des Gleitfilms verwendet wird,
ein Gleitelement, das den Gleitfilm umfasst, eine Gleitvorrichtung,
die aus dem Gleitelement hergestellt ist, und einen Taumelscheibenkompressor
bereitzustellen, der eines der Beispiele für die Gleitvorrichtung ist.
Zusätzlich
ist es noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Erzeugung des Gleitfilms und ein Verfahren zur Herstellung
des Gleitelements bereitzustellen.
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Es
ist zu beachten, dass die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 11-193,708 für feste
Schmiermittel, die in dem Gleitfilm eingeschlossen sind, ebenfalls
Metalle wie etwa Zinn (Sn), Blei (Pb) und Indium (In) als Beispiele
angibt. Allerdings offenbart sie überhaupt nicht Gleitfilme,
in denen tatsächlich Sn,
Pb und In vermengt sind. Sie betrachtet diese Metalle einfach lediglich
als einige der festen Schmiermittel. Darüber hinaus offenbart sie ebenfalls
die Durchführung
eines Plattierens auf Basis von Sn oder eines thermischen Versprühens auf
Basis von Sn. Allerdings betrachtet sie diese Behandlungen lediglich
als einige Behandlungen zur Erzeugung eines unterliegenden Überzugs
für den
Gleitfilm einschließlich
fester Schmiermittel allein.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 2003-183,685 offenbart außerdem, dass ein in der Schicht
mit festem Schmiermittel vermengtes feines Nickelpulver die Wirkung
hat, dass in der Schicht mit festem Schmiermittel vorliegendes MoS2 und Graphit leichter an gleitende Gegenflächen anhaften kann.
Allerdings ist solch eine Wirkung vollständig verschieden von den Wirkungen
von Sn usw., die später
als Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden. Daher unterscheiden sich Materialien mit niedrigem
Schmelzpunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung, die hiernach im Detail beschrieben werden, von Nickel,
das in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 2003-183,685
offenbart ist, vollständig
hinsichtlich des technischen Konzepts.
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Bisher
sind Taumelscheibenkompressoren als Beispiele angegeben worden.
Allerdings gelten die vorstehenden Beschreibungen genauso für flügelartige
Kompressoren und verschiebungsartige Kompressoren ebenso wie für andere
Arten von Kompressoren. Darüber
hinaus sind die vorstehenden Beschreibungen ohne Beschränkung auf
Kompressoren in gleicher Weise einschlägig für Gleitvorrichtungen im Allgemeinen,
die unter schweren bzw. harten Bedingungen betrieben werden.
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Daher
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ernsthaft studiert,
um die Probleme zu lösen,
und haben Versuch und Fehler (trials and errors) wiederholt. Im
Ergebnis haben sie darüber
nachgedacht, in neuartiger Weise zusätzlich zu herkömmlichen
festen Schmiermitteln des Weiteren ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt
(z.B. Sn) in Gleitfilmen einzuschließen, und haben zudem bestätigt, dass
die resultierenden Gleitfilme eine gute Beständigkeit gegenüber Festfressen
zeigen. So haben sie die Fertigstellung der vorliegenden Erfindung
erzielt.
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(Gleitfilm)
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Zum
Beispiel ist ein Gleitfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gleitfilm mit:
einem festen Schmiermittel,
einem
Bindeharz zum Halten des festen Schmiermittels auf einer Oberfläche eines
Substrats, wobei das Bindeharz eine Glasübergangstemperatur zeigt, und
einem
Material mit niedrigem Schmelzpunkt, das einen Schmelzpunkt unterhalb
der Glasübergangstemperatur des
Bindeharzes zeigt.
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Wenn
der vorliegende Gleitfilm auf einer Oberfläche eines Substrats angeordnet
ist, wird die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen zwischen dem Substrat und seinen Gegenelementen (gegenüberliegende,
zusammenpassende bzw. berührende
Elemente) verglichen mit einem Substrat, das mit den herkömmlichen Gleitfilmen
bereitgestellt ist, verbessert. Dementsprechend sind die Gleitvorrichtungen,
die mit dem resultierenden Substrat ausgestattet sind, hinsichtlich
der Verlässlichkeit
und der Haltbarkeit verbessert. Darüber hinaus ist es möglich, zu
erwarten, dass der vorliegende Gleitfilm nicht nur die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen verbessert, sondern zudem die Verschleißfestigkeit
von Gleitelementen verbessert und die Reibungskoeffizienten zwischen
Gleitoberflächen
verringert. Es ist zu beachten, dass zusätzlich zu der verbesserten
Beständigkeit
gegenüber
Festfressen auf die verbesserte Verschleißfestigkeit und die verringerten
Reibungskoeffizienten hiernach zusammen als „gute Gleiteigenschaften" Bezug genommen wird,
wann immer es zweckmäßig ist.
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Es
ist bisher noch nicht eindeutig, warum der vorliegende Gleitfilm
gute Gleiteigenschaften zeigt. Allerdings wird angenommen, dass
ein in dem vorliegenden Gleitfilm eingeschlossenes Material mit
niedrigem Schmelzpunkt Reibungswärme,
die aus Gleitvorgängen
resultiert, in wenigstens effektiver Weise unter schweren Schmierungsbedingungen
wie etwa schlechter Schmierung oder fehlender Schmierung absorbiert.
Somit wird verhindert, dass der vorliegende Gleitfilm durch die
Reibungswärme
verschlechtert wird, so dass die Lebensdauer des vorliegenden Gleitfilms
verlängert
wird. Im Ergebnis wird gegenwärtig
angenommen, dass die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen des vorliegenden Gleitfilms verbessert ist. Der Vorteil
wird hiernach detailliert beschrieben.
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Selbst
wenn schlechte Schmierbedingungen und fehlende Schmierung vorliegen,
sind Substrate und ihre Gegenelemente (auf die hiernach beide als „Gleitelemente" Bezug genommen wird,
wann immer es zweckmäßig ist)
herkömmlich
mit Gleitfilmen einschließlich
fester Schmiermittel bereitgestellt worden, um das Festfressen zwischen
den Substraten und den Gegenelementen zu verhindern. Allerdings
ist es, wie vorstehend beschrieben wurde, für herkömmliche Gleitfilme nicht notwendigerweise
einfach geworden, eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber Festfressen
sicherzustellen, da in letzter Zeit die Betriebsumgebungen und Schmierbedingungen
für Gleitelemente
sehr viel härter
geworden sind.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in Erwägung gezogen, dass der Grund
für den
Nachteil darin besteht, dass die Reibungswärme die herkömmlichen
Filme schnell verschlechtert hat. Das heißt, wenn sich Gleitelemente
gleitend bewegen, wird mehr oder weniger Reibungswärme erzeugt.
Wenn ein Schmiermittel in ausreichender Weise zwischen die Gleitoberflächen zugeführt wird,
ist es natürlich
weniger wahrscheinlich, dass eine Verschlechterung der Gleitfilme
auftritt, da ein zwischen den Gleitoberflächen vorliegender Schmierfilm
den Reibungskoeffizienten zwischen den Gleitoberflächen verringert
und den zwischen ihnen ausgeübten
Druck verteilt und da das Schmiermittel sogar die Reibungswärme abstrahlt,
so dass weniger Reibungswärme
erzeugt wird.
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Wenn
allerdings Gleitoberflächen
schlecht oder gar nicht geschmiert werden, ist es kaum möglich geworden,
die Vorteile zu erwarten, die sich aus einer Schmierung ergeben.
Selbst wenn feste Schmiermittel die Reibungskoeffizienten zwischen
Gleitoberflächen
mehr oder weniger verringern, nimmt die Reibungswärme scharf
zu, nachdem eine vorbestimmte Zeit vergangen ist, und infolgedessen
steigen die Temperaturen der Gleitfilme schnell an.
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In
Gleitfilmen werden feste Schmiermittel gewöhnlich durch Bindeharze an
den Oberflächen
von Gleitelementen gehalten. Polyamidimid (hiernach als „PAI" abgekürzt), ist
ein repräsentatives
Beispiel für
die Bindeharze mit guter Wärmebeständigkeit
und hat eine Temperatur der Wärmebeständigkeit
von ungefähr
400 bis 500°C.
Wenn allerdings die Reibungswärme
die Temperaturen von Gleitfilmen erhöht, erfuhr selbst solch ein
Harz mit guter Wärmebeständigkeit
eine Erweichung (einschließlich
Glasübergang),
eine Verschlechterung und sogar eine Zerstörung. Im Ergebnis verliert
das Harz die Fähigkeit,
feste Schmiermittel auf den Oberflächen von Gleitelementen zu
halten. Demgemäß sind Gleitelemente
direkt ohne dazwischen liegende Gleitfilme mit Gegenelementen gleitend
in Kontakt getreten. Infolgedessen wird angenommen, dass ein Festfressen
der Gleitelemente resultiert.
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Selbst
bei dem vorliegenden Gleitfilm steigt seine Temperatur unter schweren
Gleitbedingungen in ähnlicher
Weise schnell an.
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Allerdings
umfasst der vorliegende Gleitfilm ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt,
dessen Schmelzpunkt niedriger als der Glasübergangspunkt des Bindeharzes
liegt und das mit dem Bindeharz vermengt ist. Wenn die Reibungswärme damit
beginnt, die Temperatur des vorliegenden Gleitfilms schnell ansteigen
zu lassen, absorbiert der niedrige Schmelzpunkt die Reibungswärme ausgiebig
durch die latente Wärme, die
viel größer als
die spezifische Wärme
ist, bevor das Bindeharz zu erweichen beginnt. Im Ergebnis wird
verhindert, dass die Temperatur des vorliegenden Gleitfilms ansteigt.
Demgemäß ist es
möglich,
die Erweichung des Bindeharzes und letztendlich die Verschlechterung
des vorliegenden Gleitfilms zu verhindern oder zu verzögern. Infolgedessen
ist es möglich,
ein festes Schmiermittel für
eine viel längere Zeitspanne
fest auf den Oberflächen
von Gleitelementen zu halten.
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Daraus
folgt, dass bei dem vorliegenden Gleitfilm das Material mit niedrigem
Schmelzpunkt, das einen Schmelzpunkt unterhalb der Glasübergangstemperatur
des Bindeharzes zeigt, die Temperaturerhöhung des vorliegenden Gleitfilms,
die aus der Reibungswärme
resultiert, verhindert oder verzögert.
Somit zeigt der vorliegende Gleitfilm viel länger stabile Gleiteigenschaften
als herkömmlich.
Im Ergebnis wird angenommen, dass der vorliegende Gleitfilm die
Beständigkeit
gegenüber
Festfressen zwischen Gleitelementen beträchtlich verbessert. Allerdings
sind diese Vorgänge
und Vorteile, die aus dem Material mit niedrigem Schmelzpunkt resultieren,
nur einige der Faktoren dafür,
dass der vorliegende Gleitfilm eine gute Beständigkeit gegenüber Festfressen
zeigt. Es soll angemerkt werden, dass der vorstehend beschriebene
Mechanismus nicht für
alle der guten Gleiteigenschaften des vorliegenden Gleitfilms verantwortlich
ist. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bestätigt, dass,
wenn eine spezielle Komponente (z.B. ein Gleitprodukt erzeugendes
Element) auf den Gleitoberflächen
von Gegenelementen vorliegt, die spezielle Komponente und das in
dem vorliegenden Gleitfilm eingeschlossene Material mit niedrigem
Schmelzpunkt ein neues Gleitprodukt bzw. Reibungsprodukt ausbilden,
wie es später
beschrieben wird. Für
das resultierende neue Gleitprodukt wird angenommen, dass es zusätzlich zu
der vorstehend beschriebenen verbesserten Beständigkeit gegenüber Festfressen
die Vorteile einer weiteren Verbesserung der Gleiteigenschaften
wie etwa einer Verringerung der Reibungskoeffizienten zwischen Gleitoberflächen und
der Verbesserung der Verschleißfestigkeit
zeigt.
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Es
ist zu beachten, dass in der vorliegenden Erfindung die Glasübergangstemperatur
eines Bindeharzes als ein Grenzwert für den Schmelzpunkt eines Materials
mit niedrigem Schmelzpunkt eingeführt wird, da die Glasübergangstemperatur
eine wichtige Eigenschaft zur Angabe der Wärmebeständigkeit eines Harzes ist, insbesondere
jener eines Polymers. Es ist zudem zu beachten, dass die vorliegende
Erfindung konzeptionell Komponententeile einschließt, welche
Gleitfilme nahezu alleine umfassen, zum Beispiel Lager.
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(Gleitelement)
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Es
ist möglich,
die vorliegende Erfindung als ein Gleitelement zu erfassen, das
den vorstehend beschriebenen vorliegenden Gleitfilm umfasst. Zum
Beispiel kann die vorliegende Erfindung angepasst sein an ein Gleitelement
mit:
einem Substrat; und
dem in Anspruch 1 dargelegten
Gleitfilm, der auf einer Oberfläche
des Substrats gebildet ist.
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Ein
repräsentatives
Beispiel für
solch ein Gleitelement sind Taumelscheiben für Taumelscheibenkompressoren.
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(Gleitvorrichtung und
Taumelscheibenkompressor)
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Es
ist möglich,
die vorliegende Erfindung als eine Gleitvorrichtung zu erfassen,
die den vorstehend beschriebenen vorliegenden Gleitfilm umfasst.
Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung angepasst sein an eine
Gleitvorrichtung mit:
einem Substrat, auf dem der in Anspruch
1 dargelegte Gleitfilm gebildet ist, und
einem Gegenelement,
das mit dem Gleitfilm des Substrats gleitend in Kontakt steht.
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Solch
eine Gleitvorrichtung können
zum Beispiel Taumelscheibenkompressoren oder von einem taumelscheibenartigen
verschiedene Kompressoren sein, oder können überhaupt keine Kompressoren
sein. Hiernach wird die vorliegende Gleitvorrichtung mit Bezug auf
einen Taumelscheibenkompressor beschrieben werden, der als ein repräsentatives
Beispiel für
die Gleitvorrichtung genommen wird. Verschiedene Taumelscheibenkompressoren
sind erhältlich.
Zum Beispiel gibt es Taumelscheibenkompressoren mit veränderlicher Kapazität, Taumelscheibenkompressoren
mit konstanter Kapazität,
Taumelscheibenkompressoren mit einem Kopf und Taumelscheibenkompressoren
mit zwei Köpfen.
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Ein
spezielles Beispiel ist ein Taumelscheibenkompressor mit:
einer
Hauptwelle,
einer Taumelscheibe, die sich zusammen mit der
Hauptwelle dreht,
einem Zylinderblock mit einer zylinderförmigen Zylinderbohrung,
die sich axial erstreckt und auf einer Taumelscheibenseite öffnet,
einem
Kolben mit einem Griff, der in die Taumelscheibe eingreift und durch
die schwingende Taumelscheibe angetrieben wird, und mit einem Kopf,
der sich kontinuierlich von dem Griff erstreckt, in die Zylinderbohrung des
Zylinderblocks eingepasst ist und sich in der Zylinderbohrung in
Abhängigkeit
von der schwingenden Taumelscheibe vor- und zurückbewegt, und
einem Paar
Schuhe, die schwingfähig
an dem Griff des Kolbens gehalten werden und mit einer Oberfläche der Taumelplatte
gleitend in Kontakt stehen.
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In
diesem Fall ist es zweckmäßig, dass
der vorliegende Gleitfilm auf einer Oberfläche der Taumelplatte und/oder
auf Oberflächen
der Schuhe gebildet ist. Es ist zu beachten, dass die Anzahl an
Kolben einen oder mehr betragen kann. Ein Kolben ist mit einem Paar
Schuhe versehen. Natürlicherweise
ist eine Vielzahl von Kolben mit einer Vielzahl von Schuhpaaren
versehen.
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(Zusammensetzung für den Gleitfilm)
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Es
ist möglich,
die vorliegende Erfindung als eine Zusammensetzung für einen
Gleitfilm, ein Rohmaterial zur Erzeugung des vorliegenden Gleitfilms,
zu erfassen. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung an eine
Zusammensetzung für
Gleitfilme angepasst sein, wobei die Zusammensetzung umfasst:
ein
festes Schmiermittel,
ein Bindeharz, das eine Glasübergangstemperatur
zeigt, und
ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt, das einen
Schmelzpunkt unterhalb der Glasübergangstemperatur des
Bindeharzes zeigt, wodurch der vorliegende Gleitfilm hergestellt
wird.
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Spezielle
Beispiele für
solch eine Gleitfilmzusammensetzung können Farben bzw. Anstriche
für Gleitfilme
und Übertragungsfilme
für Gleitfilme
sein.
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(Verfahren zur Erzeugung
eines Gleitfilms)
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Es
ist möglich,
die vorliegende Erfindung als ein Verfahren zur Erzeugung des Gleitfilms
zu erfassen. Erstens kann die vorliegende Erfindung an ein Verfahren
zur Erzeugung eines Gleitfilms angepasst sein, wobei das Verfahren
umfasst:
Aufbringen eines Anstrichs für Gleitfilme auf eine Oberfläche eines
Substrats, wobei der Anstrich umfasst:
einen Lack aus einem
Bindeharz, das eine Glasübergangstemperatur
zeigt,
ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt, das einen Schmelzpunkt
unterhalb der Glasübergangstemperatur des
Bindeharzes zeigt und in dem Lack dispergiert ist, und
ein
festes Schmiermittel, das in dem Lack dispergiert ist, und
Brennen
des nach dem Auftragungsschritt erzeugten Anstrichfilms durch Erhitzen,
wodurch der vorliegende Gleitfilm hergestellt wird.
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Zweitens
kann die vorliegende Erfindung an ein Verfahren zur Erzeugung eines
Gleitfilms angepasst sein, wobei das Verfahren umfasst:
Übertragen
eines Übertragungsfilms,
der durch Drucken einer Paste hergestellt wurde, auf eine Oberfläche eines
Substrats, wobei die Paste umfasst:
ein Bindeharz, das eine
Glasübergangstemperatur
zeigt,
ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt, das einen Schmelzpunkt
unterhalb der Glasübergangstemperatur des
Bindeharzes zeigt und mit dem Bindeharz vermengt ist, und
ein
festes Schmiermittel, das mit dem Bindeharz vermengt ist, und
Brennen
des auf der Oberfläche
des Substrats nach dem Übertragungsschritt
erzeugten Übertragungsfilms durch Erhitzen,
wodurch der vorliegende Gleitfilm hergestellt wird.
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(Verfahren zur Herstellung
eines Gleitelements)
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Es
ist möglich,
die vorliegende Erfindung als ein Verfahren zur Herstellung des
vorliegenden Gleitelements zu erfassen. Zum Beispiel kann die vorliegende
Erfindung an ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitelements durch
das vorstehend beschriebene erste oder zweite Verfahren zur Erzeugung
eines Gleitfilms angepasst sein.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und viele ihrer Vorteile wird leicht
erhalten werden, da diese unter Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung besser verständlich
wird, wenn sie im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen
und der detaillierten Einzeldarstellung betrachtet wird, wobei dies
alles einen Teil der Offenbarung bildet.
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Die 1 ist
eine Querschnittsansicht eines Taumelscheibenkompressors, einer
Gleitvorrichtung gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die 2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
zur Veranschaulichung, wie eine Taumelscheibe und ein Schuh für den Taumelscheibenkompressor
gleitend in Kontakt stehen.
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Die 3 ist
ein Diagramm, um ein Trockenverschluss-Testgerät grob zu veranschaulichen,
das zur Bewertung der Beständigkeit
gegenüber
Festfressen verwendet wird, welche die Gleitfilme zeigen.
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Die 4 ist
ein Punktdiagramm, in welchem die Zeiten bis zum Festfressen aufgetragen
sind, welche Gleitelemente zeigen, die mit einer Vielzahl von Gleitfilmen
versehen sind.
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Die 5 ist
ein Diagramm, um ein Ring-auf-Block-Testgerät grob zu veranschaulichen,
das zur Bewertung der Reibungskraft verwendet wird, welche die Gleitfilme
zeigen.
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Die 6 ist
ein Graph, um eine Veränderung
einer Reibungskraft mit der Zeit zu zeigen, die Veränderung
der Reibungskraft, die ein Gleitelement ohne Material mit niedrigem
Schmelzpunkt in dem Ring-auf-Block-Test zeigte.
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Die 7 ist
ein Graph, um eine Veränderung
einer Reibungskraft mit der Zeit zu zeigen, die Veränderung
der Reibungskraft, die ein Gleitelement, das Sn, ein Material mit
niedrigem Schmelzpunkt, in einer Menge von 20 Massenprozent
umfasst, in dem Ring-auf-Block-Test zeigte.
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Die 8 ist
ein Balkendiagramm, um die maximalen Abriebtiefen zu vergleichen,
die in den Oberflächen
der blockförmigen
Teststücke
nach dem Ring-auf-Block-Test erzeugt waren.
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Die 9 ist
eine Aufnahme eines Gleitfilms, dessen Sn-Gehalt nach dem Trockenverschluss-Test 28 Massenprozent
betrug, eine Aufnahme, die durch ein Abtastelektronenmikroskop (hiernach
als „SEM" abgekürzt) aufgenommen
wurde.
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Die 10 ist
eine charakteristische Röntgenaufnahme
von Sn in einem Gleitfilm, dessen Sn-Gehalt nach dem Trockenverschluss-Test 28 Massenprozent
betrugt, eine charakteristische Röntgenaufnahme, die mit einem
Elektronensondenmikroanalysator (hiernach als „EPMA" abgekürzt) aufgenommen wurde und
die den gleichen Teil wie jenen in 9 darstellt.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung allgemein beschrieben wurde, kann ein
weitergehendes Verständnis
durch Bezug auf die speziellen bevorzugten Ausführungsformen erzielt werden,
die hier lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung angegeben werden
und für
die es nicht beabsichtigt ist, den Umfang der angefügten Ansprüche zu beschränken.
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Die
vorliegende Erfindung wird hiernach detailliert unter Bezug auf
die speziellen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Es soll allerdings angemerkt
werden, dass die in der vorliegenden Einzeldarstellung angegebenen
Beschreibungen, um die folgenden Beschreibungen der speziellen Ausführungsformen
gar nicht zu erwähnen,
nicht nur zweckmäßig für den Gleitfilm
gemäß der vorliegenden
Erfindung gelten, sondern zudem für das Gleitelement, die Zusammensetzung
für Gleitfilme,
die Gleitvorrichtung, den Taumelscheibenkompressor, das Verfahren
zur Erzeugung eines Gleitfilms und das Verfahren zur Herstellung eines
Gleitelements gemäß der vorliegenden
Erfindung. Darüber
hinaus soll zudem angemerkt werden, dass es von den Aufgaben und
Leistungsanforderungen abhängt,
welche der folgenden speziellen Ausführungsformen optimal ist.
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(1) Material mit niedrigem
Schmelzpunkt
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Das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt ist eines, das einen Schmelzpunkt
unterhalb einer Glasübergangstemperatur
des Bindeharzes, der anderen Komponente des vorliegenden Gleitfilms,
zeigt. Das Material mit niedrigem Schmelzpunkt ist in Relation zu
dem Bindeharz ausgewählt
und bestimmt. Für
veranschaulichende Beispiele für
das Material mit niedrigem Schmelzpunkt ist es möglich, an metallische Materialien
wie etwa einfache metallische Substanzen, Legierungen und intermetallische
Verbindungen zu denken. Allerdings kann das nicht auf diese beschränkte Material
mit niedrigem Schmelzpunkt Verbindungen aus metallischen Elementen
und nichtmetallischen Elementen sein. Darüber hinaus kann das nicht auf
anorganischen Materialien beschränkte
Material mit niedrigem Schmelzpunkt organische Bestandteile wie
etwa synthetische Harze sein. Das Material mit niedrigem Schmelzpunkt
kann eine einzelne Spezies aus den verschiedenen Materialien oder
eine Vielzahl an Spezies, die geeignet vereinigt sind, umfassen.
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Wenn
die Verwendung von Polyimid (auf das hiernach als „PI" Bezug genommen wird)
oder Polyamidimid (auf das hiernach als „PAI" Bezug genommen wird), die veranschaulichende
Harze mit guter Wärmebeständigkeit
sind, als das Bindemittel in Erwägung
gezogen wird, zeigen sie Glasübergangstemperaturen
Tg von ungefähr
200 bis 500°C.
Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache werden hiernach einige Beispiele für das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt genannt. Es ist zu beachten, dass die
numerischen Werte in Klammern die Schmelzpunkte der als Beispiele
angegebenen Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt spezifizieren.
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Als
einfache metallische Substanzen sind einfache Substanzen aus Metallen
mit niedrigem Schmelzpunkt zugänglich,
wie etwa Indium (In: 157°C),
Zinn (Sn: 232°C),
Bismuth (Bi: 271°C)
und Blei (Pb: 327°C).
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Natürlich können das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt Legierungen aus diesen Metallen
mit niedrigem Schmelzpunkt sein. Als Beispiele für Legierungen auf Sn-Basis mit eutektischen
Zusammensetzungen ist es möglich,
Sn-52In (118°C),
Sn-58Bi (139°C),
Sn-37Pb (183°C),
Sn-3,5Ag (221°C) und Sn-0,7Cu
(227°C) zu
benennen. Darüber
hinaus sind Sn-3Ag-0,5Cu (217–220°C) und Sn-3Ag-2Bi-1In
(209–217°C) zugänglich. Es
ist zu beachten, dass die auf die ternären und quaternären Legierungen
folgenden numerischen Werte in Klammern die „Solidus-Temperatur/Liquidus-Temperatur" bezeichnen. Es ist
zudem zu beachten, dass alle Legierungszusammensetzungen in Massenprozent
ausgedrückt
sind, wenn die Gesamtheit als 100 Massenprozente genommen wird.
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Somit
ist es möglich,
an verschiedene Spezies als das Material mit niedrigem Schmelzpunkt
zu denken. Allerdings kann das Material mit niedrigem Schmelzpunkt
bevorzugt wenigstens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einfachem Zinn, Zinnlegierungen und Zinnverbindungen sein. Diese
Materialien auf Sn-Basis zeigen niedrige Schmelzpunkte ebenso wie
große
latente Wärmen.
Darüber
hinaus ist Sn ein Element, das im Vergleich billiger erhältlich ist
und die Umwelt weniger belastet.
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Es
ist schwierig, den Anteil des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
in dem vorliegenden Gleitfilm explizit zu spezifizieren, da der
Anteil des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt zweckmäßig in Abhängigkeit von
den Spezifikationen des vorliegenden Gleitfilms und den Arten und
Anteilen der verwendeten festen Schmiermittel und Bindeharze bestimmt
wird. Allerdings kann die untere Grenze für den Anteil des Materials mit
niedrigem Schmelzpunkt zum Beispiel bevorzugt 0,1 Massenprozent, weiter
bevorzugt 0,5 Massenprozent und darüber hinaus bevorzugt 2 Massenprozent
betragen, und die obere Grenze kann zum Beispiel bevorzugt 60 Massenprozent,
weiter bevorzugt 50 Massenprozent und darüber hinaus bevorzugt 40 Massenprozent
betragen, wenn der gesamte vorliegende Gleitfilm als 100 Massenprozente
genommen wird. Es ist zu beachten, dass diese oberen und unteren
Grenzen zweckmäßig kombiniert
werden können.
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Selbst
wenn das Material mit niedrigem Schmelzpunkt in Gleitfilmen in einer
geringen Menge vorliegt, ist es möglich, die Haltbarkeit von
Gleitfilmen zu verbessern und die Beständigkeit gegenüber Festfressen
zu verbessern. Wenn allerdings der Gehalt des Materials mit niedrigem
Schmelzpunkt zu niedrig ist, bewirkt das Material mit niedrigem
Schmelzpunkt die Vorteile in geringerem Ausmaß. Wenn andererseits der Gehalt
des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt zu hoch ist, ist dies nicht
bevorzugt, da die Gehalte des festen Schmiermittels und des Bindeharzes
in Relation abnehmen, was zu einer Verschlechterung der Eigenschaften
des Gleitelements selber führt.
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Das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt kann bevorzugt gleichmäßig in dem
vorliegenden Gleitfilm dispergiert sein oder an die Oberflächenschicht
des vorliegenden Gleitfilms angrenzen. Demgemäß kann das Material mit niedrigem
Schmelzpunkt bevorzugt körnig
oder teilchenförmig
sein. Die speziellen Formen des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
wie etwa die Teilchendurchmesser und Aspektverhältnisse sind nicht von Bedeutung,
können
aber unter Berücksichtigung
der Spezifikationen des vorliegenden Gleitfilms und der Erhältlichkeit
und Kosten der Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt zweckmäßig ausgewählt sein.
Es ist allerdings möglich,
folgende Beispiele anzugeben: Der Teilchendurchmesser des Materials
mit niedrigem Schmelzpunkt kann bevorzugt in einen Bereich von ungefähr 0,1 bis
100 μm,
weiter bevorzugt von ungefähr 0,1
bis 50 μm,
darüber
hinaus bevorzugt von 0,5 bis 20 μm
und noch mehr bevorzugt von 1 bis 5 μm fallen. Es ist nicht nur schwierig,
das Material mit niedrigem Schmelzpunkt und einem übermäßig kleinen
Teilchendurchmesser herzustellen, sondern es ist auch sehr teuer.
Andererseits ist das Material mit niedrigem Schmelzpunkt und übermäßig großem Teilchendurchmesser
nicht bevorzugt, da es aus dem vorliegenden Gleitfilm herausragen
kann. Das heißt,
der maximale Teilchendurchmesser des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
kann bevorzugt die Filmdicke des erwünschten vorliegenden Gleitfilms
oder weniger betragen. Allerdings kann in Abhängigkeit von den Spezifikationen
der Gleitelemente und Gleitvorrichtungen der einmal erzeugte vorliegende
Gleitfilm verwendet werden, nachdem er poliert wurde. Infolgedessen
ist es überhaupt
kein notwendiges Erfordernis der vorliegenden Erfindung, dass „der maximale
Teilchendurchmesser des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt die
Filmdicke des vorliegenden Gleitfilms oder weniger beträgt".
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Es
ist zu beachten, dass die für
die Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt verwendeten Rohmaterialpulver
mechanisch pulverisierte Pulver oder zerstäubte Pulver sein können, und
ihre Herstellungsverfahren sind nicht von Bedeutung. Es ist zudem
zu beachten, dass, selbst wenn ein pulvriges Material mit niedrigem Schmelzpunkt
verwendet wird, es für
das Material mit niedrigem Schmelzpunkt nicht notwendig ist, in
dem vorliegenden Gleitfilm die ursprüngliche Gestalt wie im Rohmaterial
beizubehalten. Darüber
hinaus kann die Teilchenform eines Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
verändert
werden, indem die Oberfläche
des vorliegenden Gleitfilms nach der Erzeugung des vorliegenden
Gleitfilms geschliffen oder poliert wird. Wenn der vorliegende Gleitfilm
auf eine Temperatur unterhalb der Glasübergangstemperatur des Bindeharzes
erwärmt
wird, kann zusätzlich
das Material mit niedrigem Schmelzpunkt vollständig oder teilweise schmelzen
und in den vorliegenden Gleitfilm diffundieren.
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Ohne
Beschränkung
auf die vorstehend beschriebenen Formen ist es denkbar, dass das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt die vorliegende Materieform
verändert.
Wenn zum Beispiel ein Sn-Pulver als das Rohmaterialpulver für das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet und der vorliegende Gleitfilm
erzeugt wird, in dem Sn-Teilchen dispergiert sind, ist es natürlich denkbar,
das Sn mit den anderen Elementen zu Verbindungen oder zu Legierungen
reagiert. Diese neuen Produkte sind in das vorliegende Material
mit niedrigem Schmelzpunkt eingeschlossen, solange sie einen Schmelzpunkt
unterhalb der Glasübergangstemperatur
des Bindeharzes zeigen. Es ist zu beachten, dass die neuen Produkte
ein später
beschriebenes Gleitprodukt (bzw. Produkt eines Gleitvorgangs) einschließen. Das
heißt,
es ist für
die Komponente, auf die in der vorliegenden Erfindung als Material
mit niedrigem Schmelzpunkt Bezug genommen wird, nicht notwendig,
in dem vorliegenden Gleitfilm die Form des Ausgangsmaterials wie
sie ist beizubehalten, sondern die Form kann sich nach Erzeugung
des vorliegenden Gleitfilms zu anderen Formen verändern. Zum
Beispiel ist es bei den neuen Produkten möglich, an Legierungen mit niedrigem
Schmelzpunkt wie etwa die vorstehend erwähnten Sn-0,7Cu und Sn-3,5Ag
zu denken. In der Phase der Erzeugung des vorliegenden Gleitfilms
kann eine angemessene Menge eines Cu- oder Ag-Pulvers mit einem
Sn-Pulver vermischt
werden. Danach können
in der Phase des Brennens des Bindeharzes des vorliegenden Gleitfilms
oder der Verwendung des vorliegenden Gleitfilms Sn und Cu oder Ag
Sn-Cu-Legierungen oder Sn-Ag-Legierungen bilden, so dass sie sich
in neue Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt umwandeln.
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Es
wird angenommen, dass der Gehalt eines Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
in dem vorliegenden Gleitfilm die Gesamtmenge an Reibungswärme stark
beeinflusst, welche das Material mit niedrigem Schmelzpunkt aufnimmt,
bevor das Bindeharz an der Glasübergangstemperatur
einen Glasübergang
erfährt. Wenn
allerdings das Material mit niedrigem Schmelzpunkt die Reibungswärme in einer
kurzen Zeitspanne aufnimmt, wird angenommen, dass die Teilchendurchmesserverteilung
des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt ohne Beschränkung auf
den Gehalt die Temperaturerhöhung
des vorliegenden Gleitelements beeinflusst. Daher ist es ratsam,
den Anteil und die Form eines Materials mit niedrigem Schmelzpunkt
in Abhängigkeit
von den erforderlichen Spezifikationen des vorliegenden Gleitfilms
einzuregeln.
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(2) Bindeharz
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Das
Bindeharz fixiert in fester Weise oder hält das feste Schmiermittel
und das Material mit niedrigem Schmelzpunkt auf den Oberflächen von
Substraten. Die Arten des Bindeharzes sind von keiner speziellen
Bedeutung. Allerdings kann das Bindeharz selber weiter bevorzugt
gute Gleiteigenschaften zeigen.
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Für das Bindeharz
ist es möglich,
zum Beispiel zweckmäßig wenigstens
ein Mitglied aus der Gruppe bestehend aus wärmehärtenden Harzen, thermoplastischen
Harzen, nicht thermoplastischen Harzen, kristallinen Harzen und
nicht kristallinen Harzen auszuwählen.
Zum Beispiel ist es speziell möglich,
PAI (280°C),
Polyimid (auf das hiernach als „PI" Bezug genommen wird, 410°C), Polyetheretherketon
(auf das hiernach als „PEEK" Bezug genommen wird,
143°C),
Epoxidharze, Phenolharze, ungesättigte
Polyester, Flüssigkristallpolyalat
(auf das hiernach als „LCP" Bezug genommen wird,
360°C),
Polyethersulfon (hiernach als „PES" abgekürzt, 230°C) und Polyetherimid
(auf das hiernach als „PEI" Bezug genommen wird,
217°C) zu
benennen. Es ist zu beachten, das die numerischen Werte in den Klammern
die Glasübergangstemperaturen
Tg der als Beispiel angegebenen Bindeharze spezifizieren. Insbesondere
ist PAI eine zweckmäßige Möglichkeit
als das Bindeharz, welches hinsichtlich der Gleiteigenschaften wie
etwa der Verschleißfestigkeit,
der Wärmefestigkeit
und der ökonomischen
Effizienz gut ist.
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Das
Bindeharz kann nicht notwendigerweise eine einzelne Harzspezies
umfassen, oder kann eine Vielzahl von miteinander vermengten Harzspezies
umfassen. Darüber
hinaus kann das Bindeharz nicht ein einfaches Harz umfassen, sondern
kann des Weiteren zusätzlich
zu einem Harz verstärkende
Teilchen umfassen, die in dem Harz dispergiert sind, um die Funktion
des Harzes als Bindemittel zu verstärken. Darüber hinaus kann des Weiteren
ein Kupplungsmittel verwendet werden, um die Formanpassungsfähigkeit
nicht nur des festen Schmiermittels und des Materials mit niedrigem
Schmelzpunkt, sondern zudem der verstärkenden Teilchen in dem Bindeharz
zu verbessern, wann immer dies notwendig ist. Zusätzlich können beim
Dispergieren des festen Schmiermittels usw. in dem Bindeharz Lösungsmittel
verwendet werden.
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Der
Anteil des Bindeharzes in dem vorliegenden Gleitfilm kann getrennt
von den zweckmäßigen Mengen
an festem Schmiermittel und an Material mit niedrigem Schmelzpunkt
als Ausgleich angesehen werden. Allerdings kann die untere Grenze
des Anteils des Bindeharzes zum Beispiel bevorzugt 20 Volumenprozent und
weiter bevorzugt 30 Volumenprozent betragen, und die obere Grenze
kann zum Beispiel bevorzugt 80 Volumenprozent und weiter bevorzugt
70 Volumenprozent betragen, wenn der gesamte vorliegende Gleitfilm
als 100 Volumenprozente genommen wird. Es ist zu beachten, dass
diese oberen und unteren Grenzen zweckmäßig kombiniert werden können.
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Ein
zu geringer Anteil des Bindeharzes verursacht ein Ablösen des
festen Schmiermittels und des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt,
so dass sich die Verschleißfestigkeit
der resultierenden Gleitfilme verringert. Andererseits verringert
ein zu großer
Anteil des Bindeharzes die Anteile des festen Schmiermittels und des
Materials mit niedrigem Schmelzpunkt in Relation zu stark, so dass
sich die Gleiteigenschaften der resultierenden Gleitfilme verschlechtern.
Es ist bevorzugt, den Anteil des Bindeharzes in Abhängigkeit
von den verwendeten festen Schmiermittel usw. und den Spezifikationen
des vorliegenden Gleitfilms einzuregeln.
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(3) Festes Schmiermittel
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Die
Arten des festen Schmiermittels sind nicht von Bedeutung. Es kann
nicht nur eine einzelne Spezies der festen Schmiermittel verwendet
werden, sondern zudem kann eine Vielzahl von Spezies der festen Schmiermitteln
zur Verwendung miteinander vermengt werden. Wenn eine Vielzahl von
Spezies der festen Schmiermittel verwendet wird, kompensieren die
einzelnen festen Schmiermittel die Gleiteigenschaften miteinander,
so dass es möglich
ist, insgesamt betrachtet Gleitfilme mit guten Gleiteigenschaften
herzustellen.
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Für solch
ein festes Schmiermittel sind die folgenden erhältlich: PTFE, Ethylen/Tetrafluorethylen
(auf das hiernach als „ETFE" Bezug genommen wird),
Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer (auf das hiernach
als „FEP" Bezug genommen wird),
Molybdändisulfid
(MoS2), Wolframdisulfid (WS2),
Calciumfluorid (CaF2), Graphit (C) und Bornitrid
(BN).
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Der
Anteil des festen Schmiermittels in dem vorliegenden Gleitfilm hängt von
den Spezifikationen des vorliegenden Gleitfilms ab. Allerdings kann
die untere Grenze des Anteils des festen Schmiermittels zum Beispiel
bevorzugt 20 Volumenprozent und weiter bevorzugt 30 Volumenprozent
betragen, und die obere Grenze kann zum Beispiel bevorzugt 80 Volumenprozent
und weiter bevorzugt 70 Volumenprozent betragen, wenn der gesamte
vorliegende Gleitfilm als 100 Volumenprozente genommen wird. Es
ist zu beachten, dass diese oberen und unteren Grenzen zweckmäßig kombiniert
werden können.
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Insbesondere
kann das feste Schmiermittel bevorzugt wenigstens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus PTFE, MoS2 und
Graphit umfassen. Darüber
hinaus kann das feste Schmiermittel weiter bevorzugt diese drei
miteinander kompoundiert umfassen. Die Anteile der unabhängigen festen
Schmiermittel können
bevorzugt von 10 bis 40 Volumenprozent für PTFE, von 5 bis 30 Volumenprozent
für MoS2 und von 10 bis 30 Volumenprozent für Graphit
betragen, wenn der gesamte vorliegende Gleitfilm als 100 Volumenprozente
genommen wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, PAI in einer Menge
von 50 bis 80 Volumenprozent hinsichtlich des gesamten vorliegenden
Gleitfilms zu verwenden, der als 100 Volumenprozente genommen wird.
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Ein
zu geringer Gehalt an festem Schmiermittel verringert die Gleiteigenschaften
der resultierenden Gleitfilme. Andererseits führt ein zu großer Gehalt
an festem Schmiermittel in Relation zu einer Verringerung der Anteile
des Bindeharzes und des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt und
verursacht eine Ablösung
des festen Schmiermittels, so dass sich die Verschleißfestigkeit
der resultierenden Gleitfilme verschlechtert. Es ist bevorzugt,
einen optimalen Gehalt des festen Schmiermittels in Abhängigkeiten
von den Arten des festen Schmiermittels und den Spezifikationen
des vorliegenden Gleitfilms zweckmäßig einzuregeln.
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(4) Substrat, Gegenelement
und Gleitelement
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Ein
Substrat ist die Grundlage eines Gleitelements. Ein Gleitelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Substrat, bei dem wenigstens eine Oberfläche mit
dem vorliegenden Gleitfilm bedeckt ist. Das Material des Substrats
kann irgendeines von Aluminiumlegierungen, Magnesiumlegierungen,
Stählen, Gusseisen,
Keramik und Harzen sein. Das Substrat kann mit irgendeiner von Plattengestalten,
Zylindergestalten und kugelförmigen
Gestalten gebildet sein.
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Um
die Haftung zwischen dem vorliegenden Gleitfilm und der Oberfläche des
Substrats zu verbessern, kann die Oberfläche des Substrats durch Schneiden,
Kugelstrahlen oder anodische Oxidationsbehandlung mit einer zweckmäßigen Rauheit
versehen werden (d.h., die Oberfläche des Substrats kann aufgerauht werden).
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Alternativ
kann die Oberfläche
des Substrats mit einer thermisch aufgesprühten Schicht versehen werden.
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Ein
Gegenelement ist eine Komponente, die sich relativ zu dem vorliegenden
Gleitelement bewegt, während
es mit diesem gleitend in Kontakt steht. Die Oberflächeneigenschaften
und das Material des Gegenelements sind nicht von Bedeutung. Allerdings
kann das Gegenelement ähnlich
wie das Substrat mit einem Gleitfilm wie dem vorliegenden Gleitfilm
versehen sein. Die Beschreibungen hinsichtlich des Substrats gelten in
gleicher Weise für
das Material und die Gestalt des Gegenelements. Es ist zu beachten,
dass in der vorliegenden Einzeldarstellung ein Element, bei dem
der vorliegende Gleitfilm auf wenigstens einer der Oberflächen des
Substrats gebildet ist, für
eine einfache Beschreibung als das vorliegende „Gleitelement" bezeichnet wird. Allerdings
wird in „Gleitelement" das Gegenelement
ebenfalls eingeschlossen sein und einfach dadurch bezeichnet werden,
wann immer es zweckmäßig ist.
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Das
vorliegende Gleitelement zeigt gute Gleiteigenschaften und ist demgemäß für Komponenten
geeignet, die unter schweren Gleitbedingungen verwendet werden.
Zum Beispiel können
solche Komponenten Wellen, Laufringe oder Ringe von Lagern, Kolben
von Verbrennungsmotoren und Taumelscheiben und Schuhe von Taumelscheibenkompressoren
für Kraftfahrzeugklimaanlagen
sein.
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Die
erforderlichen Gleiteigenschaften der Gleitelemente hängen von
ihren Anwendungen ab. Allerdings ist es zweckmäßig, dass die Dicke des vorliegenden
Gleitfilms bevorzugt in einen Bereich von 0,1 bis 120 μm, weiter
bevorzugt von 5 bis 100 μm
und darüber
hinaus von 5 bis 60 μm
fallen kann. Gleitfilme mit einer zu geringen Dicke können kaum
stabile Gleiteigenschaften für
einen langen Zeitraum sicherstellen. Andererseits sind Gleitfilme
mit einer zu großen
Dicke nicht bevorzugt, da es länger
dauert, solche Gleitfilme auszubilden, was zu höheren Produktionskosten führt.
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(5) Gleitprodukt
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Es
wird angenommen, dass die Wirkung der Absorption von Reibungswärme, die
durch das Material mit niedrigem Schmelzpunkt bewirkt wird, einer
der Gründe
dafür ist,
dass der vorliegende Gleitfilm verglichen mit herkömmlichen
Gleitfilmen eine bessere Beständigkeit
gegenüber
Festfressen zeigt, wie es vorstehend beschrieben wurde. Allerdings
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung bestätigt, dass
unter speziellen Gleitbedingungen neue Gleitprodukte auf Gleitoberflächen erzeugt
wurden, nachdem die Erfinder der vorliegenden Erfindung verschiedene
Tests und Analysen wiederholt durchgeführt haben, um den vorliegenden Gleitfilm
ernsthaft zu studieren. Es wird angenommen, dass die Gleitprodukte
mehr oder weniger zu einer weiteren Verbesserung der Gleiteigenschaften
zwischen Gleitelementen beitragen. Speziell wird angenommen, dass
die Gleitprodukte eine Verringerung der Reibungskoeffizienten zwischen
Gleitoberflächen
und eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit von Gleitfilmen
zusätzlich
zu der vorstehend erwähnten
Verbesserung der Beständigkeit
gegenüber
Festfressen weitergehend erleichtern, so dass sie die Gleiteigenschaften,
die Verlässlichkeit
und die Haltbarkeit des vorliegenden Gleitfilms weitergehend verbessern.
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Die
Gleitprodukte werden als neue Legierungen oder Verbindungen angesehen,
die durch Umsetzung mit dem Material mit niedrigem Schmelzpunkt
oder einem Teil der bildenden Komponenten erzeugt werden. Es ist
zu beachten, dass die Verbindungen intermetallische Verbindungen
einschließen.
Ein Element, das ein Gleitprodukt erzeugt und mit dem Material mit
niedrigem Schmelzpunkt reagiert, um Gleitprodukte zu erzeugen, kann
zusammen mit dem Material mit niedrigem Schmelzpunkt in dem vorliegenden
Gleitfilm enthalten sein, oder kann angrenzend an die Gleitoberfläche eines
Gegenelements, das mit dem vorliegenden Gleitfilm gleitend in Kontakt
steht, vorliegen. Allerdings ist es bevorzugt, dass der vorliegende
Gleitfilm sowohl das Material mit niedrigem Schmelzpunkt als auch
das Element umfassen kann, welches ein Gleitprodukt erzeugt, da Gleitprodukte
unabhängig
von den Komponenten des Gegenelements erzeugt werden können.
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Wenn
ein Element, das ein Gleitprodukt erzeugt, auf der Seite des Gegenelements
vorliegt, tritt eine Übertragung
von Gleitprodukten zwischen der Seite des vorliegenden Gleitfilms
und der Seite des Gegenelements auf. Wenn zum Beispiel Gleitprodukte
auf der Gleitoberfläche
des Gegenelements erzeugt werden, werden bildende Elemente des vorliegenden
Gleitfilms zu dem Gegenelement übertragen.
Selbst wenn Gleitprodukte auf der anderen Seite erzeugt werden,
tritt die Übertragung
in ähnlicher
Weise auf. Somit können
Gleitprodukte entweder auf der Seite des vorliegenden Gleitelements
oder auf der Seite des Gegenelements erzeugt werden, oder sie können auf
beiden Seiten erzeugt werden. Darüber hinaus können Gleitprodukte
als ein Film erzeugt werden, der eine Gleitoberfläche vollständig bedeckt,
oder als ein Film, der eine Gleitoberfläche teilweise bedeckt. Alternativ
können
Gleitprodukte auf einer Gleitoberfläche in verstreuter Weise vorliegen. Die
Art des Vorliegens der Gleitprodukte ist überhaupt nicht von Bedeutung.
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Als
einige Beispiele für
solche Gleitverbindungen sind Nickellegierungen und Nickelverbindungen
zugänglich,
die aus Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt umfassend Sn, Pb, In
oder Bi und Ni, einem Element, das Gleitprodukte erzeugt, bestehen.
Wenn zum Beispiel das Material mit niedrigem Schmelzpunkt Sn einschließt und das
Element, das ein Gleitprodukt erzeugt, Ni ist, umfassen Gleitprodukte
Sn-Ni-Verbindungen. Wenn ein Taumelscheibenkompressor als ein Beispiel
genommen wird, kann der vorliegende Gleitfilm, der Sn als das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt umfasst, auf der Oberfläche einer
Taumelscheibe gebildet sein, und eine Nickelplattierung kann auf
den Oberflächen
von Schuhen gebildet sein, die mit der Taumelscheibe gleitend in
Kontakt stehen. In diesem Fall kann eine Schicht aus Sn-Ni-Verbindung als
ein neues Gleitprodukt erzeugt werden. Gemäß den Experimenten und Untersuchungen,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden,
wurde gefunden, dass die resultierende Schicht aus Sn-Ni-Verbindung auf solch eine
Weise erzeugt war, dass sie an die Oberfläche der Schuhe anhaftete, so
dass eine neue Gleitoberfläche erzeugt
wurde, in der Sn mikrofein und dispergiert vorlag.
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Als
ein weiteres Beispiel ist die Erzeugung einer „sekundären" Schicht aus Gleitprodukt zugänglich. Wenn
das feste Schmiermittel zusammen mit Sn MoS2-Teilchen
einschloss, bemerkten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass
es Fälle
gab, in denen angenommen wurde, dass Schichten aus Gleitprodukt,
die Sn-S-Mo-Verbindungen umfassten und auf der Oberfläche des
vorliegenden Gleitfilms durch Reibung in einem frühen Zeitpunkt erzeugt
wurden, die Verschleißfestigkeit
des vorliegenden Gleitfilms weitergehend verbesserten. Es ist zu
beachten, dass es Fälle
geben kann, in denen eine Vielzahl an Gleitprodukten aufeinanderfolgend
erzeugt wird. In solchen Fällen
werden die Gleitprodukte für
eine einfache Beschreibung als ein „primäres" Gleitprodukt, ein „sekundäres" Gleitprodukt bzw. ein „tertiäres" Gleitprodukt usw.
bezeichnet und so eingeteilt. Es ist zu beachten, dass die weiter
entfernten Gleitprodukte mit höheren
Ordnungen, die sie bezeichnen, entfernt von der Gleitoberfläche des
vorliegenden Gleitfilms erzeugt werden.
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(6) Zusammensetzung für einen
Gleitfilm, Verfahren zur Erzeugung eines Gleitfilms oder Verfahren
zur Erzeugung eines Gleitelements
-
Eine
Zusammensetzung für
Gleitfilme gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
erforderliche Komponenten zur Erzeugung des vorliegenden Gleitfilms
ein, das heißt
minimal das feste Schmiermittel, das Bindeharz und das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt. In Abhängigkeit von den Spezifikationen
des vorliegenden Gleitfilms kann die vorliegende Zusammensetzung
andere Komponenten enthalten. Darüber hinaus nimmt die vorliegende
Zusammensetzung Formen an, die von den Verfahren zur Erzeugung des
vorliegenden Gleitfilms abhängen.
Wenn zum Beispiel der vorliegende Gleitfilm auf der Oberfläche eines
Substrats durch Aufbringen erzeugt wird, ist die vorliegende Zusammensetzung
als ein Anstrich für
Gleitfilme angepasst, in dem das Bindeharz in einen Lack umgewandelt
ist. Wenn darüber
hinaus der vorliegende Gleitfilm durch ein Übertragungsverfahren erzeugt
wird, ist die vorliegende Zusammensetzung zum Beispiel als eine
Paste für Gleitfilme
angepasst, damit es für
den resultierenden Übertragungsfilm
einfacher wird, durch Siebdruck erzeugt zu werden.
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Wenn
der vorliegende Gleitfilm auf der Oberfläche eines Substrats mit einem
Anstrich für
Gleitfilme erzeugt wird, umfasst das Erzeugungsverfahren zum Beispiel
die Schritte: Aufbringen eines Anstrichs für Gleitfilme auf eine Oberfläche eines
Substrats, wobei die Viskosität
des Anstrichs in Abhängigkeit
von den Aufbringungsverfahren zweckmäßig durch ein Lösungsmittel
eingeregelt ist, und Brennen eines Anstrichfilms, der nach dem Auftragungsschritt
erzeugt ist, durch Erhitzen. Der Auftragungsschritt kann durch Pinselüberziehen, Sprühauftragung
und Eintauchen in ein Anstrichbad durchgeführt werden. Spezieller ist
es möglich,
bekannte Auftragungsverfahren wie etwa Walzenauftragung, Auftragung
durch Walzüberziehen,
Sprühauftragung
mit Luft, Sprühauftragung
ohne Luft, elektrostatisches Überziehen, Überziehen
durch Elektroabscheidung und Siebdruck zu verwenden.
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In
dem Brennschritt wird ein auf die Oberfläche eines Substrats aufgebrachter
Anstrichfilm unter vorbestimmten Bedingungen erhitzt, um in fester
Weise einen Gleitfilm zu erzeugen und gleichzeitig den resultierenden
Gleitfilm an die Substratoberfläche
anzuhaften. Der Brennschritt kann mit einem Trocknungsschritt zum Trocknen
des Anstrichfilms, der nach dem Auftragungsschritt gebildet ist,
kombiniert sein. Wenn darüber
hinaus das Bindeharz ein wärmehärtendes
Harz umfasst, wird das wärmehärtende Harz
in dem Brennschritt querverknüpft
und härtet
aus.
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Wenn
der vorliegende Gleitfilm auf der Oberfläche eines Substrats durch ein Übertragungsverfahren erzeugt
wird, umfasst das Erzeugungsverfahren zum Beispiel die Schritte:
Erzeugen eines Übertragungsfilms durch
Siebdrucken einer Paste für
Gleitfilme auf ein Trägersubstrat, Übertragen
des resultierenden Übertragungsfilms
auf eine Oberfläche
eines Substrats und Brennen des auf der Oberfläche des Substrats erzeugten Farbfilms.
Die Verfahren, um die vorliegende Erfindung zu erreichen, sind bisher
beschrieben worden. Allerdings wird es so gesehen, dass die vorstehenden
Beschreibungen hinsichtlich des Erzeugungsverfahrens in ähnlicher
Weise für
ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitelements gemäß der vorliegenden
Erfindung gelten.
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(7) Gleitvorrichtung
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Eine
Gleitvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Gleitelement, auf dem der vorliegende Gleitfilm
erzeugt ist, und ein Gegenelement, das mit dem Gleitfilm des Gleitelements
gleitend in Kontakt steht. Für
solch eine Gleitvorrichtung ist es möglich, an viele unterschiedliche
Arten von Vorrichtungen zu denken. Zum Beispiel gibt es selbst bei
einer Beschränkung
auf das Gebiet von Kraftfahrzeugen Motoren, verschiedene Pumpen
und Taumelscheibenkompressoren für
Klimaanlagen. Hiernach wird ein Taumelscheibenkompressor, ein Kompressor
für Kühlmittel
für Fahrzeugklimaanlagen,
als ein Beispiel genommen, und die Taumelscheibe, auf welcher der
vorliegende Gleitfilm erzeugt ist, wird hiernach detailliert mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 veranschaulicht
einen Querschnitt eines Taumelscheibenkompressors „C", einer Ausführungsform
der vorliegenden Gleitvorrichtung. Der Taumelscheibenkompressor „C" umfasst ein vorderes
Gehäuse 16,
einen Zylinderblock 10 und ein hinteres Gehäuse 18, die
in der Zeichnung in dieser Reihenfolge von der linken Seite zur
rechten Seite angeordnet sind. Das vordere Gehäuse 16, der Zylinderblock 10 und
das hintere Gehäuse 18 bilden
ein Gehäuse 21,
in dem eine Drehwelle 50, eine Taumelscheibe 60,
einköpfige
Kolben 14 (hiernach als „Kolben" 14 abgekürzt) und ein elektromagnetisches
Regelventil 90 angeordnet sind.
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In
dem Zylinderblock 10 ist eine Vielzahl zylinderförmiger Zylinderbohrungen 12 so
gebildet, dass sie das Achsenzentrum des Zylinderblocks 10 ringförmig umschließen. Die
Kolben 14 sind mit der Fähigkeit zum Vor- und Zurückbewegen
in den jeweiligen Zylinderbohrungen 12 eingepasst. Das
vordere Gehäuse 16 ist
an einer der gegenüberliegenden
axialen Endoberflächen
des Zylinderblocks 10 angeordnet. Das hintere Gehäuse 18 ist
an der anderen der gegenüberliegenden
axialen Endoberflächen
des Zylinderblocks 10 mittels einer Ventilscheibe 20 angeordnet.
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Eine
Einlasskammer 22 und Auslasskammern 24 sind zwischen
dem hinteren Gehäuse 18 und
der Ventilscheibe 20 angeordnet. Die Einlasskammer 22 und
die Auslasskammern 24 sind mit einem nicht gezeigten Kühlkreislauf über eine
Einlassöffnung 26 bzw.
Auslassöffnungen 28 verbunden.
Darüber
hinaus ist die Ventilscheibe 20 mit einem Einlassloch 32,
einem Einlassventil 34, Auslasslöchern 36 und Auslassventilen 38 versehen.
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Die
Drehwelle 50 wird um die axiale Mitte des Zylinderblocks 10 drehbar
getragen. Eines der gegenüberliegenden
Enden der Drehwelle 50 ist mit einer nicht gezeigten Antriebsquelle
verbunden. Die Taumelscheibe 60 ist so installiert, dass
sie relativ und geneigt zu der Drehwelle 50 axial beweglich
ist. Die Taumelscheibe 60 ist mit einem Durchloch 61 versehen,
das die axiale Mittellinie der Taumelscheibe 60 einschließt und in
das die Drehwelle 50 eindringt. Das Durchloch 61 hat
einen Innendruchmesser, dessen Ausmaß in der Richtung von oben
nach unten in Richtung der Öffnungen
am gegenüberliegenden
Ende allmählich
von groß nach
klein abnimmt, und ist demgemäß an den Öffnungen
am gegenüberliegenden
Ende im Querschnitt als ein Schlitz ausgebildet. Eine Drehscheibe 62 ist
mit der Drehwelle 50 fest verbunden und wird des Weiteren drehbar
zu dem vorderen Gehäuse 16 mittels
einer Axiallagerung 64 getragen.
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Ein
Gelenkmechanismus 66 dreht die Taumelscheibe 60 zusammen
mit der Drehwelle 50 und neigt gleichzeitig die Taumelscheibe 60.
Es ist zu beachten, dass die sich neigende Taumelscheibe 60 eine
axiale Bewegung relativ zu der Drehwelle 50 begleitet.
Der Gelenkmechanismus 66 umfasst einen Trägerarm 67,
einen Führungsstift 69,
das Durchloch 61 der Taumelscheibe 60 und eine äußere periphere
Oberfläche
der Drehwelle 50. Der Trägerarm 67 ist fest
an der Drehscheibe 62 angebracht. Der Führungsstift 69 ist
fest an der Taumelscheibe 60 angebracht und gleitend in
ein Führungsloch 68 des
Trägerarms 67 eingepasst.
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Die
Kolben 14 umfassen Griffe 70 und Köpfe 72.
Die Griffe 70 greifen in eine äußere Peripherie der Taumelscheibe 60 in
einer sattelartigen Weise ein. Die Köpfe 72 sind einstückig mit
den Griffen 70 angeordnet und sind jeweils gleitend in
die Zylinderbohrungen 12 eingepasst. Die Köpfe 72 sind
hohl ausgestaltet, um Gewicht zu sparen. Die Köpfe 72, die Zylinderbohrungen 12 und
die Ventilscheibe 20 bilden im Zusammenschluss Kompressionskammern
aus. Es ist zu beachten, dass die Griffe 70 in eine äußere Peripherie
der Taumelscheibe 60 durch halbkugelförmige Paare von Schuhen 76 mit
der Gestalt einer Krone eingreifen. Es ist zudem zu beachten, dass
die Kolben 14 als einköpfige
Kolben bezeichnet werden, da nur eines der gegenüberliegenden Enden der Griffe 70 mit
den Köpfen 72 versehen
ist.
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Die
sich drehende Taumelscheibe 60 bewegt die Kolben 14 vor
und zurück.
Speziell wird die Drehbewegung der Taumelscheibe 60 durch
die Schuhe 76 in die linearen Vor- und Rückwärtsbewegungen der Kolben 14 umgewandelt.
Beim Einlasstakt, während
dessen sich die Kolben 14 von den oberen Totpunkten zu den
unteren Totpunkten bewegen, wird ein Kühlmittelgas in der Einlasskammer 22 durch
das Einlassloch 32 und das Einlassventil 34 in
die Kompressionskammern in den Zylinderbohrungen 12 eingesaugt.
Beim Kompressionstakt, während
dessen sich die Kolben 14 von den unteren Totpunkten zu
den oberen Totpunkten bewegen, wird das in den Kompressionskammern
in den Zylinderbohrungen 12 gehaltene Kühlmittelgas komprimiert und
wird durch die Auslasslöcher 36 und
die Auslassventile 38 in die Auslasskammern 24 entladen. Wenn
das Kühlmittelgas
komprimiert wird, wirken reaktive Kompressionskräfte axial auf die Kolben 14 ein.
Das vordere Gehäuse 16 erfährt die
reaktiven Kompressionskräfte über die
Kolben 14, die Taumelscheibe 60, die Drehscheibe 62 und
die Axiallagerung 64.
-
Ein
Belüftungsdurchlass 80 ist
so angeordnet, dass er den Zylinderblock 10 durchdringt.
Der Belüftungsdurchlass 80 Verbindet
die Auslasskammern 24 und eine Taumelscheibenkammer 86,
die zwischen dem vorderen Gehäuse 16 und
dem Zylinderblock 10 ausgebildet ist. Um die Mitte des
Belüftungsdurchlasses 80 herum
ist das elektromagnetische Ventil 90 angeordnet. Ein nicht
gezeigtes Steuergerät,
das einen Rechner umfasst, steuert die elektrische Stromzufuhr zu
einer Zylinderspule 92 des elektromagnetischen Ventils 90 in Abhängigkeit
von Informationen über
die Kühllasten.
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Innerhalb
der Drehwelle 50 ist ein Ausströmdurchlass 100 angeordnet.
Eines der gegenüberliegenden Enden
des Ausströmdurchlasses 100 öffnet sich
zu einer Trägerbohrung 102,
die um den Mittelpunkt des Zylinderblocks 10 herum angeordnet
ist, und das andere der gegenüberliegen
Enden öffnet
sich zu der Taumelscheibenkammer 86. Es ist zu beachten,
dass die Trägerbohrung 102 über eine
Ausströmöffnung 104 mit
der Einlasskammer 22 in Verbindung steht.
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Der
Taumelscheibenkompressor „C" ist ein Kompressor
mit veränderlicher
Kapazität.
Das heißt,
der Druckunterschied zwischen den Auslasskammern 24, die
eine Seite höheren
Drucks bilden, und der Einlasskammer 22, die eine Seite
geringeren Drucks bildet, wird ausgenutzt, um den Druck innerhalb
der Taumelscheibenkammer 86 zu regeln. Somit wird der Druckunterschied
zwischen dem Druck innerhalb der Taumelscheibenkammer 86,
der auf die rückseitigen
Enden der Kolben 14 wirkt, und den Kompressionskammerdrücken innerhalb
der Zylinderbohrungen 12, die auf die vorderen Enden der
Kolben 14 wirken, geregelt. Im Ergebnis verändert sich
der Neigungswinkel der Taumelscheibe 60 so, dass sich die
Takte der Kolben 14 verändern,
wodurch die Auslasskapazität
des Taumelscheibenkompressors „C" gesteuert wird.
Es ist zu beachten, dass die Regelung des Drucks innerhalb der Taumelscheibenkammer 86 durchgeführt wird,
indem die Taumelscheibenkammer 86 mit den Auslasskammern 24 verbunden
wird, oder indem die Taumelscheibenkammer 86 von den Auslasskammern 24 abgesperrt
wird, begleitet von einem Versorgen oder Beenden der Versorgung des
elektromagnetischen Steuerventils 90 mit Energie.
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Es
ist zu beachten, dass bei dem Taumelscheibenkompressor „C" gemäß der vorliegenden
Erfindung die Vorrichtung zur Veränderung des Neigungswinkels
der Taumelscheibe 60 zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen
Gelenkmechanismus 66 die Zylinderbohrungen 12,
die Kolben 14, die Einlasskammer 22, die Auslasskammern 24,
die Trägerbohrung 102,
den Belüftungsdurchlass 80,
die Taumelscheibenkammer 86, das elektromagnetische Steuerventil 90,
den Ausströmdurchlass 100,
die Ausströmöffnung 104 und
das nicht gezeigte Steuergerät
umfasst.
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Der
Zylinderblock 10 und die Kolben 14 bestehen aus
Aluminiumlegierungen. Die äußeren peripheren Oberflächen der
Kolben 14 sind mit einem Überzug aus Fluorkohlenstoffharz
versehen. Der Überzug
aus Fluorkohlenstoffharz verhindert, dass ähnliche Metalle direkt in Kontakt
treten, was die Beständigkeit
gegenüber Festfressen
verbessert, und verringert gleichzeitig den Gefügeraum (oder den Abstand) zwischen
den Kolben 14 und den Zylinderbohrungen 12 so
wenig wie möglich.
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Die
Griffe 70 der Kolben 14 sind im Querschnitt grob
in der Form des Buchstabens „U" ausgebildet und umfassen
paarweise Arme 120, 122 und Verbindungsstücke 124.
Die Arme 120, 122 erstrecken sich in Richtungen,
welche die mittleren Achsenlinien der Köpfe 72 parallel zueinander
schneiden. Die Verbindungsstücke 24 verbinden
die Grundenden der Arme 120, 122 miteinander.
Die inneren seitlichen Oberflächen
der Arme 120, 122, die einander gegenüberstehen,
sind als konkave kugelförmige Oberflächen 128 ausgebildet,
was jeweils Schuh-haltende Oberflächen ergibt. Es ist zu beachten,
dass diese zwei konkaven kugelförmigen
Oberflächen 128 auf
einer identischen Kugeloberfläche
angeordnet sind.
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Wie
in 2 veranschaulicht, sind die Schuhe 76 in
der Gestalt halbkugelförmiger
Kronen ausgebildet und umfassen kugelförmige Oberflächen 132 und
glatte Oberflächen 138.
Die kugelförmigen
Oberflächen 132, eine
der äußeren peripheren
Oberflächen
der Schuhe 76, sind grob als konvexe kugelförmige Oberfläche ausgebildet.
Die flachen Oberflächen 138,
eine weitere der äußeren peripheren
Oberflächen
der Schuhe 76, sind grob flach ausgebildet. An den kugelförmigen Oberflächen 132 werden
die Schuhe 76 durch die konkaven kugelförmigen Oberflächen 128 der
Kolben 14 gleitend gehalten. An den flachen Oberflächen 138 stehen
die Schuhe 76 mit gegenüberliegenden
Gleitoberflächen 140, 142 in
Kontakt, den äußeren peripheren
gegenüberliegenden
Oberflächen
der Taumelscheibe 60. Somit halten die Schuhe 76 die äußeren Peripherien
der Taumelscheibe 60 von den gegenüberliegenden Seiten. Wenn die
Schuhe 76 so die Taumelscheibe 60 halten, sind
die paarweisen Schuhe 76 so ausgestaltet, dass die konvexen
kugelförmigen
Oberflächen
der kugelförmigen
Oberflächen 132 auf
einer identischen Kugeloberfläche
angeordnet sind. Das heißt,
die Schuhe 76 sind mit der Gestalt einer halbkugelförmigen Krone
ausgebildet, die um etwa die Hälfte
der Dicke der Taumelscheibe 60 kleiner als ein tatsächlicher
Halbkreis sind.
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Ein
Substrat 160 der Taumelscheibe 60 umfasst duktiles
Gusseisen, wie etwa FCD700, FCD600 und FCD500 gemäß dem japanischen
Industriestandard (der hiernach als „JIS" abgekürzt wird). Alternativ kann das
Substrat 160 maschinell strukturierte Carbonstähle wie
etwa S45C und S55C gemäß JIS, Chrommolybdänstähle wie
etwa SCM gemäß JIS oder
Kupferlegierungen umfassen.
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An
gegenüberliegenden
Oberflächen 162, 163 des
Substrats 160 sind Schichten 166 mit festem Schmiermittel
ausgebildet, der Gleitfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Schichten 166 mit festem Schmiermittel umfassen
eine Mischung aus MoS2, Graphit und PTFE
(d.h. feste Schmiermittel), ein feines Zinnpulver (d.h. das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt) und PAI (d.h. das Bindeharz). Die Schichten 166 mit
festem Schmiermittel haben eine Dicke von ungefähr 10 bis 20 μm. Es ist
zu beachten, dass die Schichten 166 mit festem Schmiermittel
das einzige Beispiel des vorliegenden Gleitfilms sind. In Abhängigkeit
von den Spezifikationen des Taumelscheibenkompressors „C" ist es möglich, andere
Schichten mit festem Schmiermittel zu verwenden.
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Die
Schichten 166 mit festen Schmiermitteln können zum
Beispiel auf die folgende Weise erzeugt werden. Ein flüssiger Anstrich
(d.h. die vorliegende Zusammensetzung für Gleitfilme), welche die bildenden
Komponenten der vorstehend beschriebenen Schichten 166 mit
festem Schmiermittel umfasst, wird gleichmäßig an der äußeren Oberfläche des
Substrats 160 durch Aufsprühen oder Übertragen angehaftet. Es ist
zu beachten, dass der Begriff „Übertragen" hier ein Siebdrucken
unter Verwendung eines Anstrichs für Auftragung durch Walzenüberziehen
meint. Aufsprühen
ist ein Verfahren, bei dem ein Anstrich auf das Substrat 160 gesprüht wird,
das vorausgehend gefestigt wird, um den Anstrich auf dem Substrat 160 gleichmäßig anzuhaften.
Der resultierende Anstrichfilm, der nach dem Sprühen oder Übertragen erzeugt ist, wird
gebrannt, um ihn zu härten.
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Letztendlich
wird eine äußere Oberfläche des
Anstrichfilms poliert, um die Schichten 166 mit festem Schmiermittel
und vorbestimmten Ausmaßen
und Rauheit, die zweckmäßig eingeregelt
werden, auszubilden.
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Das
Vorliegen der Schichten 166 mit festem Schmiermittel kann
eine Taumelscheibe 60 ergeben, die gute Gleiteigenschaften
wie etwa eine ausreichende Beständigkeit
gegenüber
Festfressen und geringe Reibung zeigt. Selbst wenn der Taumelscheibenkompressor „C" unter schweren Bedingungen
betrieben wird, wie etwa bei fehlender Schmierung oder schlechter
Schmierung, ist es im Ergebnis möglich,
das Festfressen zwischen der Taumelscheibe 60 und den Schuhen 76 (d.h.
zwischen Gleitelementen) zu vermeiden. Daher kann der Taumelscheibenkompressor „C" gesichert eine hohe
Haltbarkeit und Verlässlichkeit
zeigen.
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Es
ist zu beachten, dass Gleitfilme ähnlich zu den Schichten 166 mit
festem Schmiermittel auf den inneren peripheren Oberflächen der
Zylinderbohrungen 12 und den Oberflächen der Köpfe 72 der Kolben 14 gebildet
sein können,
und sie können
des Weiteren auf den äußeren peripheren
Oberflächen
der Schuhe 76 und den Oberflächen der konkaven kugelförmigen Oberflächen 178 der
Griffe 70 gebildet sein.
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Die
paarweisen Schuhe 76 sind oftmals aus SUJ2 gemäß JIS, stark
kohlenstoffhaltigem Chromlagerstahl, hergestellt worden, aber sie
können
aus Aluminiumlegierungen bestehen und ihre Oberflächen können mit
einer Nickelplattierung versehen sein. Speziell können die
paarweisen Schuhe 76 ein Substrat aus einer Aluminiumlegierung,
die Silicium enthält,
wie etwa einer Legierung auf Al-Si-Basis, die zu A4032 gemäß JIS äquivalent
ist, und einen Plattierungsfilm auf Nickelbasis, wie etwa Plattierungsfilme
aus Ni-P, Ni-B, Ni-P-B und Ni-P-B-W, die auf dem Substrat gebildet
sind, umfassen. Es ist zu beachten, dass der Plattierungsfilm auf
Nickelbasis aus einem einzelnen Film oder einer Vielzahl von Filmen
unterschiedlicher oder gleicher Art gebildet sein kann.
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Gleitfilme
wie die Schichten 166 mit festem Schmiermittel und die
vorstehend erwähnten
Plattierungsfilme auf Nickelbasis können die Oberflächen von
Substraten vollständig
bedecken, oder sie können
allein Teile der Oberflächen
von Substraten bedecken, die schweren Gleitbedingungen unterzogen
werden.
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Als
eine Ausführungsform
der vorliegenden Gleitvorrichtung wird ein Taumelscheibenkompressor
mit veränderlicher
Kapazität
beschrieben. Allerdings ist es unnötig zu sagen, dass die vorliegende
Gleitvorrichtung nicht darauf beschränkt ist. Ein Kompressor, einer
der Gleitvorrichtungen, kann einer von jenen sein, deren Kapazitäten veränderlich
oder unveränderlich
sind. Darüber
hinaus kann sein Kompressionssystem ein System mit Vor- und Rückwärtsbewegung,
wie etwa ein Taumelscheibensystem und ein Schaukelsystem, oder ein Drehsystem
wie etwa ein Flügelsystem
und ein Verschiebungssystem sein. Zusätzlich sind im Falle von Kompressoren
für Klimaanlagen
die Arten der Kühlmittel
nicht von Bedeutung. Zum Beispiel können Kühlmittel Alternativen für Fluorkohlenstoff
sein, oder sie können
sogar CO2 sein.
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BEISPIELE
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Gleitelemente,
die mit einigen wenigen Beispielen des vorliegenden Gleitfilms ausgestattet
waren, wurden tatsächlich
wie hiernach beschrieben hergestellt, und die Gleiteigenschaften
ihrer Gleitfilme wurden bewertet.
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(Zubereitung eines Anstrichs
für Gleitfilme)
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Zu
einem Harzlack aus PAI, dem Bindeharz, wurde das Folgende zugegeben:
ein PTFE-Pulver, das feste Schmiermittel, mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,2 bis 100 μm, ein Graphitpulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,3 bis 10 μm, ein MoS2-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 3 bis 40 μm
und verschiedene metallische Pulver, das Material mit niedrigem Schmelzpunkt,
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 bis 20 μm. Die Zusatzstoffe
wurden in dem Harzlack verrührt
und dispergiert. Somit wurden Anstriche für Gleitfilme hergestellt.
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Wenn
die gesamten erzeugten Gleitfilme (mit Ausnahme des Materials mit
niedrigem Schmelzpunkt) als 100 Massenprozent genommen werden (hiernach
einfach als „%" ausgedrückt), waren
die kompoundierten Anteile wie folgt eingeregelt: 34,49 PAI, 20,73
PTFE, 10,85 Graphit und 33,93 MoS2. Es ist
zu beachten, dass die nachstehende Tabelle 1 die Arten des Materials
mit niedrigem Schmelzpunkt und ihre kompoundierten Anteile aufführt.
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(Herstellungsverfahren
der Proben)
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Um
ein Aufbringen auf Taumelscheiben von Taumelscheibenkompressoren
zu simulieren, wurde eine ringförmige
Scheibe als ein Substrat hergestellt. Es ist zu beachten, dass die
ringförmige
Scheibe aus Gusseisen (z.B. FCD700 gemäß JIS) bestand und einen Außendurchmesser
von 95 mm, einen Innendurchmesser von 16 mm und eine Dicke von 6
mm aufwies. Nach Entfetten und Waschen der Oberflächen des
Substrats wurden die vorstehend beschriebenen verschiedenen Anstriche
für Gleitfilme
unter Einregeln der aufgebrachten Mengen jeweils auf die Oberflächen durch
Aufsprühen
aufgebracht (d.h. ein Auftragungsschritt). Die Substrate, auf denen
Anstrichfilme erzeugt waren, wurden in einen mit Luft gefüllten Heizofen
gegeben und wurden dann bei 200°C
für eine
Stunde erhitzt, um die Anstrichfilme zu trocknen und zu brennen
(d.h. ein Brennschritt). Nach dem Abkühlen der Substrate wurden die
Oberflächen
der resultierenden Gleitfilme poliert, um die Dicke der Gleitfilme
auf etwa 10 μm
einzuregeln. In diesem Moment zeigten die Gleitfilme eine Oberflächenrauheit Rz
gemäß JIS von
1,0 bis 3,2 μm.
Somit wurden Gleitelemente hergestellt, deren Oberflächen mit
den Gleitfilmen bedeckt waren (d.h. Proben).
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Um
die Schuhe von Taumelscheibenkompressoren zu simulieren, wurde ein
Element mit der Gestalt einer halbkugelförmigen Krone als ein Gegenelement
verwendet, das mit den Gleitfilmen gleitend in Kontakt stand. Die
Gleitoberfläche
des Gegenelements war als ein Kreis mit einem Durchmesser von 13,5
mm ausgebildet. Das Gegenelement bestand aus einer Aluminiumlegierung
(z.B. Al – 12
Massenprozent Si – 4
Massenprozent Cu). Darüber
hinaus wurde die Gleitoberfläche
des Gegenelements stromfrei mit Nickel plattiert. Zusätzlich wurde
ein weiteres Gegenelement hergestellt, das aus SUJ2 gemäß JIS, einem
Lagerstahl, bestand und dessen Gleitoberfläche keiner Plattierung unterzogen
wurde.
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(Trockenverschlusstest)
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Unter
Verwendung eines in 3 gezeigten Trockenverschluss-Testgeräts (bzw.
Testgerät
mit trockener Arretierung) wurden die Zeiten bis zum Festfressen
gemessen. Die Zeiten bis zum Festfressen meinen hier die Zeiten,
bis die mit den Gleitfilmen bereitgestellten Substrate (auf die
hiernach einfach als „Taumelscheiben" Bezug genommen wird)
und die mit Nickel plattierten Gegenelemente (auf die hiernach einfach
als „Schuhe" Bezug genommen wird)
sich ineinander festfraßen.
Das Trockenverschluss-Testgerät übte eine
vorbestimmte Last auf die Taumelscheiben und Schuhe aus und bewegte
sie gleitend ohne Schmierung in einer vorbestimmten Atmosphäre. Somit
konnte das Trockenverschluss-Testgerät eine Situation nahe jener
in tatsächlichen
Maschinen (z.B. Taumelscheibenkompressoren) bei fehlender Schmierung
nachbilden.
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Speziell
wurde der Trockenverschlusstest in zwei Testatmosphären, in
einem CO2-Gas und in einem FCKW-Austauschgas (z.B.
R134a), durchgeführt.
Darüber
hinaus wurde, wie in 3 veranschaulicht, die von oben
in der Zeichnung auf die zwei Schuhe ausgeübte vertikale Last auf 200
kgf (d.h. 1.961 N) eingeregelt. Es ist zu beachten, dass die Taumelscheibe
und die Schuhe in einen ebenen Kontakt gebracht wurden und der zwischen
ihnen ausgeübte
Druck etwa 2 MPa betrug. Die Gleitgeschwindigkeit wurde auf 10,4
m/s eingeregelt. Es ist zu beachten, dass die Gleitgeschwindigkeit
eine durchschnittliche Geschwindigkeit um den Mittelpunkt eines
imaginären
Kreises herum war, an dem die Taumelscheibe und die Schuhe in Kontakt
standen. Um es anders darzulegen, wurde die Taumelscheibe bei 3000
U/min gedreht, während
die Schuhe stationär
gehalten wurden, und die Schuhe wurden gleitend relativ auf der
Taumelscheibe bewegt. Zusätzlich
waren in die kugelförmigen
Auflagen zum Halten der Schuhe Thermoelemente eingelassen, um die
Temperaturen der Schuhe zu messen.
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Um
zu beurteilen, ob ein Festfressen auftrat oder nicht, wurde eine
Veränderung
des Drehmoments, das für
den Antrieb eines Motors erforderlich war, um die Taumelscheibe
bei einer konstanten Geschwindigkeit zu drehen, beobachtet. Das
heißt,
die Veränderung
des Drehmoments mit der Zeit wurde kontinuierlich gemessen, und
es wurde so beurteilt, dass das Festfressen auftrat, wenn das Drehmoment
plötzlich
um 15 kgf·cm oder
mehr zunahm.
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Die
nachstehenden Tabellen 1 und 2 fassen die Ergebnisse der so gemessenen
Zeiten bis zum Festfressen zusammen, welche die jeweiligen Gleitfilme
zeigten. Die Tabelle 1 gibt die Zeiten bis zum Festfressen an, welche
die Gleitfilme in einer Testatmosphäre eines CO2-Gases
von 2 MPa zeigten, wenn die Arten und Gehalte (ausgedrückt in Massenprozent,
wenn die gesamten Gleitfilme als 100 Massenprozent genommen wurden)
des in den Gleitfilmen eingeschlossenen Materials mit niedrigem
Schmelzpunkt verändert
wurden. Die Tabelle 2 gibt an, wie die Zeiten bis zum Festfressen
von den Arten der Schuhe und den Testatmosphären abhängen, wenn die Gleitfilme verwendet
wurden, welche die Materialien mit niedrigem Schmelzpunk auf Sn-Basis
verwendeten und insbesondere bessere Gleiteigenschaften als die
anderen in Tabelle 1 aufgeführten Gleitfilme
zeigten.
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Es
ist zu beachten, dass die Probe Nr. 11, die Probe Nr. 14, die Probe
Nr. 17, die Probe Nr. 20, die Probe Nr. 23 und die Probe Nr. 26
in Tabelle 2 jeweils identisch zur Probe Nr. 1, Probe Nr. 2, Probe
Nr. 6, Probe Nr. 7, Probe Nr. 8 und Probe Nr. 9 in Tabelle 1 ist.
Darüber
hinaus veranschaulicht 4 ein Punktdiagramm, das aus
den in Tabelle 2 angegebenen Zeiten bis zum Festfressen erzeugt
wurde. In 4 gibt es eine Vielzahl von
Daten, die mit ausgefüllten
Kreisen „•" bezeichnet sind,
da die Zeiten bis zum Festfressen selbst unter den gleichen Testbedingungen
schwankten. Parallel zu 4 listet Tabelle 2 ebenfalls
eine Vielzahl von Zeiten bis zum Festfressen auf.
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(Ring-auf-Block-Test)
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Unter
Verwendung eines in 5 gezeigten Testgeräts mit einem
Ring-auf-Block wurden mit Gleitfilmen versehene Gleitelemente hinsichtlich
ihrer zeitlichen Veränderung
der Reibungskraft untersucht. Das Testgerät mit einem Ring-auf-Block
bewegte ein Teststück
mit der Gestalt einer quaderförmigen
Stange auf einem zylinderförmigen
Gegenelement ohne Schmierung (oder unter trockener Bedingung) in
einer vorbestimmten Atmosphäre,
während
eine vorbestimmte Last auf das zylinderförmige Gegenelement ausgeübt wurde.
Dann maß das
Testgerät
mit einem Ring-auf-Block die auf die Gleitoberfläche des ringförmigen Teststücks wirkenden
Reibungskräfte
aus Reaktionskräften,
die auf das ringförmige
Teststück
ausgeübt
wurden. Wie in 5 veranschaulicht, waren die
in dem Ring-auf-Block-Test verwendeten Teststücke Blöcke mit einer Gestalt einer
quaderförmigen
Stange, die aus ringförmigen
Scheiben geschnitten wurden, die mit Gleitfilmen mit einer Dicke
von 20 μm
bedeckt waren (d.h. die vorstehend beschriebenen Taumelscheiben).
Es ist zu beachten, dass die Blöcke
mit der Gestalt einer quaderförmigen
Stange eine Länge
von 6,5 mm, eine Breite von 7,0 mm und eine Höhe von 6,0 mm aufwiesen. Die äußere periphere
Oberfläche
des Gegenelements stand mit den Gleitfilmen der Teststücke gleitend
in Kontakt. Das Gegenstück
war als eine ringförmige
Scheibe mit einem Außendurchmesser
von 35 mm ausgebildet und bestand aus Chromstahl äquivalent
zu SCR420 gemäß JIS. Darüber hinaus
wurde die Oberfläche
des Gegenelements einer Karburierung bzw. Einsatzhärtung unterzogen und
wurde des Weiteren bis zu einer Oberflächenrauheit Rz von ungefähr 1,7 μm poliert.
Es ist zu beachten, dass zwei Arten von Teststücken hergestellt wurden, nämlich eines,
das Sn, das Material mit niedrigem Schmelzpunkt, in einer Menge
von 20 Massenprozent umfasste, und ein weiteres, das kein Material
mit niedrigem Schmelzpunkt enthielt.
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Der
Ring-auf-Block-Test wurde an der Luft für 10 Minuten durchgeführt. Eine
Last von 0,87 kgf (d.h. 8,5 N) wurde in 5 von oben
vertikal auf das Teststück
ausgeübt.
Das Gegenelement wurde bei einer konstanten Geschwindigkeit von
100 mm/s gedreht. Anders gesagt wurde das Gegenelement bei einer
konstanten Geschwindigkeit von 54 U/min gedreht, während das
Teststück
stationär
festgehalten wurde. Es ist allerdings zu beachten, dass vor dem
Ring-auf-Block-Test ein sogenannter Einbremsvorgang durchgeführt wurde,
bei dem das Gegenelement für
1 Minute mit der vorstehend erwähnten
Gleitgeschwindigkeit gedreht wurde, während eine vertikale Last von
0,22 kgf (d.h. 2,2 N) auf das Teststück ausgeübt wurde, und dann wurde das
Gegenelement bei der vorstehend erwähnten Gleitgeschwindigkeit
für 1 Minute
gedreht, während
eine vertikale Last von 0,44 kgf (d.h. 4,3 N) auf das Teststück ausgeübt wurde.
Es ist zudem zu beachten, dass die Gleitfläche zwischen dem Teststück und dem
Gegenelement mit fortschreitendem Ring-auf-Block-Test zunahm und demgemäß der Druck
zwischen ihnen abnahm. Allerdings wurde gemäß einer Beobachtung der Gleitoberflächen des
Teststücks
und des Gegenelements nach dem Ring-auf-Block-Test angenommen, dass
der zwischen ihnen ausgeübte
Druck ungefähr
10 kgf/cm2 (d.h. 1 MPa) betrug.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
die Veränderungen
der Reibungskraft mit der Zeit, die sich aus dem Ring-auf-Block-Test ergaben.
Die 6 zeigt die Veränderung, die der Gleitfilm
zeigte, in dem kein Material mit niedrigem Schmelzpunkt vorlag.
Die 7 zeigt die Veränderung, die der Gleitfilm
zeigte, in dem Sn in einer Menge von 20 Massenprozent eingeschlossen
war.
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Als
die Gleitoberflächen
der jeweiligen Teststücke
nach dem Ring-auf-Block-Test beobachtet wurden, wurde darüber hinaus
gefunden, dass der Gleitfilm, der kein Material mit niedrigem Schmelzpunkt
aufwies, eine Abriebbreite von 1,69 mm aufwies. Wenn die Abriebbreite
in eine Abriebtiefe umgewandelt wird, war die Abriebbreite äquivalent
zu einer Abriebtiefe von etwa 20,3 μm. Andererseits zeigte der Gleitfilm,
der Sn in einer Menge von 20 Massenprozent umfasste, eine Abriebbreite
von 1,32 mm. Die Abriebbreite war gleich zu einer Abriebtiefe von
etwa 12,4 μm.
Die 8 veranschaulicht zum Vergleich die Abriebtiefen.
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(Beobachtung mit SEM und
Analyse mit EPMA)
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Nachdem
die Taumelplatte und die Schuhe dem Trockenverschlusstest unterzogen
worden waren, bei dem die Probe verwendet wurde, deren Gleitfilm
Sn in einer Menge von 28 Massenprozent umfasste, wurden ihre Gleitoberflächen mit
einem SEM (d.h. einem Abtastelektronenmikroskop) und des Weiteren
mit einem EPMA (d.h. einem Elektronensonden-Mikroanalysator) beobachtet.
Es ist zu beachten, dass die Testbedingungen des Trockenverschlusstests
identisch mit jenen der Probe Nr. 14 in Tabelle 2 waren. Es ist
zudem zu beachten, dass der Trockenverschlusstest für 150 Sekunden
vom Start des Tests, aber vor dem Festfressen an den beobachteten
Gleitoberflächen
durchgeführt
wurde. Die 9 stellt eine SEM-Aufnahme des
Gleitfilms dar. Die 10 stellt eine EPMA-Aufnahme
des Gleitfilms dar.
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Gemäß den Ergebnissen
der Beobachtung und der Analyse wurde bestätigt, dass in dem auf der Seite der
Taumelscheibe angeordneten Gleitfilm Sn nicht teilchenförmig vorlag,
sondern ausgiebig in dem Gleitfilm verteilt war, wie es aus 10 ersichtlich
ist. Darüber
hinaus wurden auf den Oberflächen
der Schuhe, die mit der Nickelplattierung versehen waren, nicht
nur Sn, sondern zudem Ni-Sn-Verbindungen (d.h. die Gleitprodukte)
identifiziert. Zusätzlich
wurde des Weiteren erkannt, dass auf den Oberflächen der Ni-Sn-Verbindungen Sn-S-Mo-Verbindungen (d.h.
die Schicht aus den „sekundären" Gleitprodukten)
gebildet waren, welche die Produkte aus Sn und MoS2 waren,
die aus dem Inneren des Gleitfilms herauswanderten.
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(Bewertung)
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Es
wird aus der Tabelle 1, der Tabelle 2 und der 4 verstanden,
dass die Gleitfilme, welche die Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt
umfassten, Zeiten bis zum Festfressen zeigten, die gegenüber jenen,
die herkömmliche
Gleitfilme zeigten, um das 4 bis 5fache verlängert waren. Der vorliegende
Gleitfilm zeigte die Tendenz, die Zeit bis zum Festfressen in ähnlicher
Weise zu verbessern, selbst wenn die Gegenelemente und die Gleitatmosphäre verändert werden.
Als einer der Faktoren, die zu dem Vorteil beitragen, wird zuallererst angenommen,
dass, wenn die teilchenförmigen
Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt schmelzen, so dass sie sich
ausgiebig in den Gleitfilmen verteilen, wie es aus 10 verstanden
werden kann, die Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt die Reibungswärme absorbieren
und verhindern, dass die Gleitfilme thermisch verschlechtert werden,
wodurch die Lebensdauer der Gleitfilme verlängert wird. Wie aus 4 ersichtlich,
ist es darüber
hinaus offensichtlich, dass, wenn die Gleitfilme Sn als das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt umfassten und die Oberflächen der
Gegenelemente mit der Nickelplattierung versehen waren, sich der
Vorteil der Verbesserung der Beständigkeit gegenüber Festfressen
der Gleitfilme in bemerkenswerter Weise zeigte.
-
Wie
aus den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen Analyse durch EPMA
verstanden werden kann, wird angenommen, dass die Einflüsse der
Ni-Sn-Verbindungen (d.h. der Gleitprodukte), die sich neuerlich
auf den Oberflächen
der Schuhe, des Gegenelements, bildeten, und die Einflüsse der
Ni-S-Sn-Verbindungen (d.h. der „sekundären" Gleitprodukte), die sich auf den Oberflächen der
Ni-Sn-Verbindungen bildeten, ein Faktor sind, der zur Verbesserung
der Beständigkeit
gegenüber
Festfressen beiträgt.
Somit wird angenommen, dass das Vorliegen der Gleitprodukte und
der „sekundären" Gleitprodukte die
Reibungskoeffizienten zwischen den Gleitfilmen verringerte und infolgedessen
ebenfalls die Beständigkeit
der Gleitfilme gegenüber
Festfressen möglicherweise
verbessert haben kann. Diese Tatsache ist vollständig aus den in 6, 7 und 8 veranschaulichten Ergebnissen
ableitbar. Das heißt,
der herkömmliche
Gleitfilm ohne Material mit niedrigem Schmelzpunkt übte, wie
in 6 veranschaulicht, eine Reibungskraft aus, die
plötzlich
anstieg und danach schwankte, nachdem er auf dem Gegenelement ohne
Schmierung (oder trocken) für
etwa 5 Minuten kontinuierlich gleitend bewegt wurde. Es wird angenommen,
dass das Phänomen
durch das Auftreten von Festfressen hervorgerufen wird. Andererseits übte der
vorliegende Gleitfilm, der das Material mit niedrigem Schmelzpunkt
umfasst, wie in 7 veranschaulicht eine stabile
Reibungskraft aus, und zwar war der Reibungskoeffizient zwischen
dem vorliegenden Gleitfilm und dem Gegenelement während des
gesamten Ring-auf-Block-Tests
stabil. Es wird angenommen, dass der Vorteil aus der Tatsache resultiert,
dass die stabilen Reibungseigenschaften beibehalten werden konnten,
was das Auftreten von Festfressen verhindert, während der Gleitvorgang ohne
Schmierung (oder trocken) durchgeführt wurde.
-
Wie
aus den in Tabelle 2 zusammengefassten und in 4 gezeigten
Ergebnissen verstanden werden kann, wurde darüber hinaus bestätigt, dass
die Taumelscheiben, die mit den Sn umfassenden Gleitfilmen versehen
waren, eine bemerkenswert gute Beständigkeit gegenüber Festfressen
zeigten, die äquivalent
zu oder besser als die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen war, die von herkömmlichen
Gleitfilmen in Atmosphären
aus einem FCKW-Ersatz
gezeigt wurden, selbst unter den schweren Umständen, dass sie einem hohen
Druck von 2 MPa in einer CO2-Gasatmosphäre ausgesetzt
werden. Es wurde ebenso anerkannt, dass nicht nur die Gleitfilme,
die Sn in einer Menge von 28 Massenprozent oder mehr umfassten,
solch eine hohe Beständigkeit
gegenüber
Festfressen in natürlicher
Weise liefern konnten, sondern ebenso, dass selbst Gleitfilme, die
Sn in einer Menge von ungefähr
2 Massenprozent umfassten, den Vorteil ebenfalls in zufriedenstellender
Weise lieferten.
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Es
ist zu beachten, dass das Material auf Sn-Basis Sn/20 Massenprozent
Cu einschließt,
das eine Liquidustemperatur von 545°C zeigt, das heißt, dessen
Schmelzpunkt viel höher
als die Glasübergangstemperatur
des Bindeharzes (z.B. PAI) ist. Allerdings ergab der Gleitfilm,
in dem Sn/20 Massenprozent Cu vermengt war, nicht die vorstehend
beschriebenen Vorteile und zeigte eine Beständigkeit gegenüber Festfressen,
die äquivalent
zu jener von herkömmlichen
Gleitfilmen war, die überhaupt
kein Material mit niedrigem Schmelzpunkt enthalten.
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Als
darüber
hinaus die Oberflächentemperaturen
der Schuhe während
des Trockenverschlusstests gemessen wurden, zeigten die Gleitfilme,
welche die Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt umfassten, sanftere
Temperaturanstiege verglichen mit jenen, die von den Filmen gezeigt
wurden, die kein Material mit niedrigem Schmelzpunkt aufwiesen.
Von den Folgenden wird angenommen, dass sie Faktoren sind, die zu
dem Vorteil beitragen: die Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt
zeigten die Wirkung einer Absorption der Reibungswärme und
die Gleitprodukte stabilisierten die Reibungskoeffizienten zwischen
den Gleitfilmen und den Gegenelementen, wie es vorstehend beschrieben
wurde.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung nun vollständig beschrieben wurde, wird
es für
den Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass viele Veränderungen
und Modifizierungen daran vorgenommen werden können, ohne von dem Geist oder
Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er hier einschließlich der
angefügten
Ansprüche
angegeben ist.
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Ein
Gleitfilm schließt
ein festes Schmiermittel, ein Bindeharz und ein Material mit niedrigem
Schmelzpunkt ein. Das Bindeharz dient dazu, das feste Schmiermittel
auf einer Oberfläche
eines Substrats zu halten, und zeigt eine Glasübergangstemperatur. Das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt zeigt einen Schmelzpunkt unterhalb der
Glasübergangstemperatur
des Bindeharzes. Das Material mit niedrigem Schmelzpunkt zeigt eine
latente Wärme,
die Reibungswärme
absorbieren kann, die zwischen Gleitelementen erzeugt wird, und verzögert dementsprechend
die Verschlechterung des Bindeharzes. Im Ergebnis ergibt der Gleitfilm
eine hohe Beständigkeit
gegenüber
Festfressen.