Gemäß der vorliegenden Erfindung
hat eine Gleitkomponente ein Metallgrundelement und eine Überzugsschicht.
Das Metallgrundelement hat eine Gleitoberfläche. Die Schicht besteht aus
einem mit Silan modifizierten Harz. Das mit Silan modifizierte Harz
besteht aus einem Harz, das in einem Lösungsmittel löslich und dessen
Hitzebeständigkeit
gleich oder größer als
die von Epoxidharz ist. Die Überzugsschicht
ist auf der Gleitoberfläche
gebildet.
Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung, die zusammengenommen mit
den begleitenden Zeichnungen die Prinzipien der Erfindung in beispielhafter
Weise veranschaulicht, ersichtlich werden.
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung,
von denen angenommen wird, dass sie neu sind, werden speziell in
den angefügten
Ansprüchen
dargelegt. Die Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen
am besten unter Bezug auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen zusammen
mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in denen:
die 1 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Taumelscheibenkompressors mit variablem Hubraum und Gleitkomponenten
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist,
die 2 eine
teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
einer Taumelscheibe, von Schuhen und eines Kolbens gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist,
die 3A eine
schematische Perspektivansicht einer Bewertungsprobe und eines Kontaktmaterials, das
gedreht wird, während
es gegen die Bewertungsprobe gepresst wird, ist,
die 3B eine
schematische Querschnittsansicht von Rillen ist, die in der Gleitoberfläche der
Bewertungsprobe, die mit dem Kontaktmaterial in Kontakt steht, gebildet
sind,
die 4 eine
schematische Querschnittsansicht ist, die einen Test auf Festfressen
unter der Bedingung fehlender Schmierung veranschaulicht,
die 5 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Kompressors gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ist, und
die 6 eine
Querschnitts-Endansicht entlang der Linie I-I in 5 ist.
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1 bis 3B beschrieben. Die vorliegende Erfindung
wird in der bevorzugten Ausführungsform
auf einen Taumelscheibenkompressor C mit variablem Hubraum angewendet.
Die linke bzw. die rechte Seite entspricht der Vorder- bzw. der
Rückseite
des Kompressors C in 1.
Die 1 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
des Taumelscheibenkompressor C mit variablem Hubraum und einer Gleitkomponente
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform.
Der Kompressor C schließt
einen Zylinderblock 1, ein vorderes Gehäuse 2 und ein hinteres
Gehäuse 4 ein.
Das vordere Gehäuse 2 ist
mit dem vorderen Ende des Zylinderblocks 1 verbunden. Das
hintere Gehäuse 4 ist über eine Ventilplattenanordnung 3 mit
dem hinteren Ende des Zylinderblocks 1 verbunden. Der Zylinderblock 1,
die Ventilplattenanordnung 3 und das vordere und hintere
Gehäuse 2 und 4 sind
miteinander durch eine Vielzahl von durchgehenden Bolzen (nicht
gezeigt) verbunden und bilden ein Gehäuse des Kompressors C.
Das Gehäuse definiert eine Kurbelkammer 5,
eine Saugkammer 6 und eine Ausstoßkammer 7. Der Zylinderblock 1 definiert
eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 1a, von denen nur eine
in 1 gezeigt ist, und jede
der Zylinderbohrungen 1a nimmt einen Einzelkopf-Kolben 8 zum
hin- und herbewegen auf. Die Saugkammer 6 und die Ausstoßkammer 7 stehen
selektiv mit jeder der Zylinderbohrungen 1a in Verbindung.
Eine Antriebswelle 9 wird
von dem Zylinderblock 1 und dem vorderen Gehäuse 2 durch
Lager drehbar getragen und erstreckt sich durch die Kurbelkammer 5.
Eine Taumelscheibe oder Nockenscheibe 10 ist in der Kurbelkammer 5 aufgenommen.
Die Taumelscheibe 10 bildet in ihrem Zentrum ein Durchloch 10a,
und die Antriebswelle 9 ist durch das Durchloch 10a eingesetzt.
Eine Stützplatte
oder ein Drehträgerelement 11 ist
fest mit der Antriebswelle 9 in der Kurbelkammer 5 verbunden,
so dass sie sich einstückig
mit dieser dreht. Die Taumelscheibe 10 ist durch die Stützplatte 11 und
einen Gelenkmechanismus 12 in solch einer Weise mit der Antriebswelle 9 wirksam
gekoppelt, dass sich die Taumelscheibe 10 synchron mit
der Antriebswelle 9 dreht und sich in der Axialrichtung
der Antriebswelle 9 mit einer Versetzung gegen die Antriebswelle 9 neigt.
Ein Gegengewicht 10b ist
einstückig
mit der Taumelscheibe 10 auf der relativ zu der Antriebswelle 9 gegenüberliegenden
Seite des Gelenkmechanismus 12 ausgebildet. Eine Spulenfeder 13 ist
um die Antriebswelle 9 herum gewickelt und zwischen der
Stützplatte 11 und
der Taumelscheibe 10 angeordnet. Die Spulenfeder 13 drängt die
Taumelscheibe 10 in Richtung des Zylinderblocks 1,
d.h. in so eine Richtung, dass der Neigungswinkel der Taumelscheibe 10 verringert
wird. Ein ringförmiger
Halter 14 greift in die Antriebswelle 9 und reguliert
die Neigung der Taumelscheibe 10 in so eine Richtung, dass
der Neigungswinkel verringert wird, indem dieser mit der Taumelscheibe 10 in
Kontakt steht. Auf diese Weise wird der minimale Neigungswinkel θmin der
Taumelscheibe 10 reguliert. Andererseits steht das Gegengewicht 10b der
Taumelscheibe 10 mit der Stützplatte 11 in Kontakt,
um den maximalen Neigungswinkel θmax
der Taumelscheibe 10 zu regulieren. Im Übrigen meint der Neigungswinkel
einen Winkel zwischen der Taumelscheibe 10 und einer Oberfläche senkrecht
zu der Antriebswelle 9.
Die Peripherie der Taumelscheibe 10 rastet
durch ein Paar Schuhe 15a und 15b gleitend in
die Kolben 8 ein, so dass alle Kolben 8 wirksam
mit der Taumelscheibe 10 verbunden sind. Die Taumelscheibe 10 dreht sich
gemäß der Drehung
der Antriebswelle 9, und die Drehung der Taumelscheibe 10 wird
durch die Schuhe 15a und 15b in das Hinein- und
Herausgleiten der Kolben 8 umgesetzt.
Ein bekanntes Kontrollventil 16 ist
im hinteren Gehäuse 4 bereitgestellt,
um den Druck in der Kurbelkammer 5, d.h. den Kurbelkammerdruck
Pc, einzustellen. Das Kontrollventil 16 ist in einem Zufuhrdurchlass (nicht
gezeigt) angeordnet, der die Kurbelkammer 5 und die Ausstoßkammer 7 verbindet.
Das Kontrollventil 16 schließt einen Ventilmechanismus
zur Steuerung des Öffnungsgrads
des Zufuhrdurchlasses durch die elektromagnetische Kraft der Zylinderspule
ein. Währenddessen
steht die Kurbelkammer 5 über einen Entlüftungsdurchlass
(nicht gezeigt) mit der Saugkammer 6 in Verbindung. Kühlgas strömt von der
Ausstoßkammer 7 durch
den Zufuhrdurchlass und das Kontrollventil 16 zu der Kurbelkammer 5,
während
es von der Kurbelkammer 5 durch den Entlüftungsdurchlass
zu der Saugkammer 6 strömt.
Der Kurbelkammerdruck Pc wird durch Ausgleichen des in die Kurbelkammer 5 hinein-
und aus dieser herausströmenden
Gases eingestellt.
Die 2 veranschaulicht
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
der Taumelscheibe, der Schuhe 15a und 15b und
des Kolbens 8 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform.
Wenigstens die Gleitoberflächen
der Taumelscheibe 10 und der Schuhe 15a und 15b,
die Komponenten des Kompressors C sind, sind mit Schichten 17 aus
einem mit Silan modifizierten Harz, d.h. mit Silan-modifizierten Harzschichten 17, überzogen.
Das mit Silan modifizierte Harz schließt eine
Alkoxysilylgruppe oder eine Aryloxysilylgruppe ein. Die Alkoxygruppe
der Alkoxysilylgruppe weist bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome und
mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Zum Beispiel entsprechen
eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe und eine Propoxygruppe der
vorstehenden Alkoxygruppe. Die Aryloxygruppe der Aryloxysilylgruppe
weist bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffatome und mehr bevorzugt 6 bis
8 Kohlenstoffatome auf. Zum Beispiel entsprechen eine Phenyloxygruppe,
eine Dimethylphenyloxygruppe und eine Methylphenyloxygruppe der
vorstehenden Aryloxygruppe.
Die mit Silan modifizierte Harzschicht 17 kann
ein festes Schmiermittel wie etwa ein Fluorharz, Molybdändisulfid
(„MoS2")
und Graphit enthalten. Zum Beispiel entsprechen Polytetrafluorethylen
(„PTFE"), Perfluoralkoxyalkan
(„PFA"), Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer
(„ETFE") und Fluorethylenpropylen
(„FEP") dem vorstehenden
Fluorharz.
Die Taumelscheibe 10 besteht
aus einem relativ schweren Material aus der Reihe der Eisenmaterialien,
zum Beispiel aus gegossenem Eisen wie etwa FCD700 gemäß japanischen
Industriestandards („JIS"), um basierend auf
der Zentrifugalkraft bei der Drehung der Taumelscheibe 10 auf
geeignete Weise ein Drehmoment zu erzeugen. Andererseits bestehen
die Schuhe 15a und 15b im Hinblick auf ihre mechanische
Festigkeit und dergleichen ebenfalls aus einem Material aus der
Reihe der Eisenmaterialien wie etwa aus Lagerstahl. Im Übrigen ist
ein Metall aus der Reihe der Aluminiummetalle auf der Gleitoberfläche der
aus einem Material aus der Reihe der Eisenmaterialien bestehenden
Taumelscheibe 10 aufgelegt, und die mit Silan modifizierte
Harzschicht 17 ist optional auf der Aluminiumschicht gebildet.
Das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz
wird durch das gleiche Verfahren wie das in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2001-240670 offenbarte hergestellt. Und zwar schließt das Polyamidimidharz
wenigstens eine von einer Carboxylgruppe und einer Säureanhydridgruppe
an seinem Molekülende
ein. Unterdessen wird ein Alkoxysilanteilkondensat mit Glycidylethergruppe
durch Entziehen von Alkohol aus Glycidol und einem Alkoxysilanteilkondensat
hergestellt. Dann wird das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz
durch ringöffnende
Veresterung zwischen dem Polyamidimidharz und dem Alkoxysilanteilkondensat mit
Glycidylethergruppe hergestellt.
Das Polyamidimidharz wird durch das
folgende Verfahren hergestellt. Ein Reaktor wird mit einem Rührer, einem
Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestattet. 1160 g N-Methylpyrrolidon, 290
g Xylol, 345,8 g Trimellithsäureanhydrid
und 425,0 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
werden in den Reaktor gegeben und in einem Stickstoffgasstrom für 2 Stunden
bei 90°C
umgesetzt. Dann wird der Stickstoffgasstrom beendet, und die Temperatur
wird eine Stunde später
auf 135°C
erhöht.
Danach wird die Reaktion für
dreieinhalb Stunden fortgesetzt. Dann wird der Reaktant abgekühlt und
mit einer Mischung aus N-Methylpyrrolidon/Xylol mit einem Gewichtsverhältnis von
4 zu 1 verdünnt.
Auf diese Weise wird ein Polyamidimid hergestellt, das 25% nicht
flüchtige
Komponente enthält.
Das Alkoxysilanteilkondensat mit
Glycidylethergruppe wird durch das folgende Verfahren hergestellt. Ein
Reaktor wird mit einem Rührer,
einem Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestattet. 250g Glycidol (Markenname [Epior
OH], hergestellt durch NOF Corporation) und 799,81 g eines Tetramethoxysilanteilkondensats (Markenname
[Methylsilicate 51], durchschnittliche Siliciumanzahl: 4) werden
in den Reaktor gegeben und im Stickstoffgasstrom unter Rühren auf
90°C erhitzt.
Danach werden als Katalysator 1,0 g Dibutylzinndilaurat zugegeben,
um Methanol zu entziehen. Während
des Entziehens wird Methanol durch einen Separator von dem Reaktionssystem
abgetrennt und zurückgestellt.
Wenn die Menge an zurückgestelltem
Methanol ungefähr
90 g erreicht, wird mit dem Kühlen
des Reaktanten begonnen. Es dauert 6 Stunden, bis das Kühlen nach
dem Erhitzen beginnt. Nachdem der Reaktant auf 50°C abgekühlt wurde,
werden ein Stickstoffablassventil und der Separator von dem Reaktor
entfernt. Dann wird eine Druckverringerungsleitung mit dem Reaktor
verbunden, um für
ungefähr
15 Minuten 13 KPa beizubehalten, um den überflüssigen Methanol in dem Reaktionssystem durch
Verringerung des Drucks in diesem zu entfernen. Ungefähr 21,0
g Methanol werden durch den verringerten Druck entfernt. Danach
wird ein Kolben mit dem Reaktanten auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise werden 929,81 g eines Alkoxysilanteilkondensats mit
Glycidylethergruppe hergestellt. Die durchschnittliche Anzahl an
Siliciumatomen pro Molekül
des Produkts ist doppelt so groß wie
die durchschnittliche Anzahl an Glycidylethergruppen pro Molekül des Produkts.
Das mit Silan modifizierte Polyamidimid
wird durch das folgende Verfahren hergestellt. Ein Reaktor wird
mit einem Rührer,
einem Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestattet. 200 g Polyamidimidlösung und 5,17
g des Alkoxysilanteilkondensats mit Glycidylethergruppe werden durch
die vorstehenden Verfahren hergestellt und in den Reaktor gegeben.
Die Mischung wird auf 95°C
erhitzt. Nachdem die Temperatur 95°C erreicht hat, wird die Reaktion
für 4 Stunden
aufrechterhalten. Dann werden 8,26 g N- Methylpyrrolidon zu dem Reaktionssystem
zugegeben, und der Reaktant wird abgekühlt. Auf diese Weise wird ein
mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz hergestellt, das 25% an
nicht flüchtiger
Komponente enthält.
Wenn das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz
hergestellt wird, variiert der Siliciumoxidgehalt in dem mit Silan
modifizierten Polyamidimidharz in Abhängigkeit von der Art und Menge
der Polyamidimidharzlösung,
des Alkoxysilanteilkondensats mit Glycidylethergruppe und der Menge
an N-Methylpyrrolidon.
Wenn die mit Silan modifizierten
Harzschichten 17 auf den Gleitoberflächen der Taumelscheibe 10 und der
Schuhe 15a und 15b gebildet werden, wird eine
Lösung
oder ein mit Silan modifizierter Harzlack hergestellt, der mit einem
Lösungsmittel
vermischtes mit Silan modifiziertes Harz einschließt. Nachdem
die Gleitoberflächen
entfettet wurden, wird der mit Silan modifizierte Harzlack auf die
Gleitoberflächen
aufgebracht. Der aufgebrachte mit Silan modifizierte Harzlack wird
kalziniert, um die mit Silan modifizierten Harzschichten 17 mit
einer vorbestimmten Dicke zu bilden. Jede der mit Silan modifizierten
Harzschichten 17 hat eine Dicke von 5 bis 50 μm und bevorzugt
eine Dicke von 10 bis 30 μm.
Im Falle des mit Silan modifizierten
Polyamidimidharzlacks, der aus dem mit Silan modifizierten Polyamidimidharz
hergestellt wird, werden N-Methyl-2-pyrrolidon („NMP") oder NMP/Xylol als Lösungsmittel
verwendet. Im Falle des mit Silan modifizierten Epoxidharzlacks
wird Methylethylketon („MEK") als Lösungsmittel verwendet.
Die Kalzinierungsbedingungen sind
für jede
Art von Harzlack verschieden. Im Falle des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacks
wird dieser für
30 Minuten bei 80°C,
für 30
Minuten bei 150°C
und dann für 30
Minuten bei 200°C
kalziniert. Im Falle des mit Silan modifizierten Epoxidharzlacks
wird dieser für
30 Minuten bei 100°C
und dann für
60 Minuten bei 200°C
kalziniert.
Der Betrieb des vorstehenden Kompressors
C wird nun beschrieben. Unter Rückbezug
auf die 1 dreht sich
die Taumelscheibe 10 einstückig mit der Drehung der Antriebswelle 9.
Die Drehung der Taumelscheibe 10 wird durch die Schuhe 15a und 15b in
das Heraus- und Hineinbewegen der Kolben umgesetzt. Jeder der Kolben 8 gleitet
mit einem Takt, der dem Neigungswinkel der Taumelscheibe 10 entspricht,
herein und hinaus. Mit Fortgang des vorstehenden Antriebs wird das
Kühlgas
aus der Saugkammer 6 eingebracht. Das eingebrachte Kühlgas wird
komprimiert und dann in die Ausstoßkammer 7 ausgestoßen. Somit
wiederholen sich aufeinanderfolgend das Saugen, die Komprimierung
und das Ausstoßen.
Das von einem äußeren Kühlmittelkreislauf
(nicht gezeigt) in die Saugkammer 6 zugeführte Kühlgas wird
durch eine Saugöffnung
in die Zylinderbohrung 1a eingebracht. Nachdem das Kühlgas durch
die Bewegung des Kolbens 8 komprimiert wurde, wird es durch
eine Ausstoßöffnung in
die Ausstoßkammer 7 ausgestoßen. Das
in die Ausstoßkammer 7 ausgestoßene Kühlgas wird
durch einen Auslass an den äußeren Kühlmittelkreislauf
abgegeben.
Der Öffnungsgrad des Kontrollventils 16 wird
in Reaktion auf die Kühllast
des Kompressors C eingestellt, so dass die Menge an Kühlmittel
schwankt, die sich von der Ausstoßkammer 7 in die Kurbelkammer 5 bewegt.
Wenn die Kühllast
und der Druck in der Saugkammer 6 (Saugkammerdruck Ps)
hoch sind, verringert sich der Öffnungsgrad
des Kontrollventils 16. Im Ergebnis verringert sich der
Kurbelkammerdruck Pc, und der Neigungswinkel der Taumelscheibe 10 nimmt
zu. Dann nimmt der Takt der Kolben 8 zu, so dass der Kompressor
C mit einem relativ großen
Hubraumvolumen betrieben wird. Wenn andererseits die Kühllast und
der Saugkammerdruck Ps gering sind, nimmt der Öffnungsgrad des Kontrollventils 16 zu.
Im Ergebnis steigt der Kurbelkammerdruck Pc an, und der Neigungswinkel
der Taumelscheibe 10 verringert sich. Dann verringert sich der
Takt der Kolben 8, so dass der Kompressor C mit einem relativ
kleinen Hubraumvolumen betrieben wird.
Da die mit Silan modifizierten Harzschichten 17 auf
den Gleitoberflächen
der Taumelscheibe 10 und der Schuhe 15a und 15b gebildet
sind, verbessern sich die Gleitleistung und die Haltbarkeit an den
Gleitoberflächen.
Dementsprechend verbessert sich die
Verlässlichkeit
und Haltbarkeit des Kompressors C.
Die Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele
1 bis 4 werden durch die folgenden Verfahren hergestellt.
Um die Gleitleistung der mit Silan
modifizierten Harzschicht 17 mit herkömmlichem Stand der Technik zu
vergleichen, werden Harzlacke jeweils aus mit Silan modifiziertem
Harz und nicht mit Silan modifiziertem Harz hergestellt. Jede unterschiedliche
Harzlage mit der gleichen Dicke von 20 μm wird auf der entfetteten Oberfläche eines
Metallgrundelements gebildet, um Bewertungsproben herzustellen.
Dann werden für
jede Probe der Reibungskoeffizient, der Abrieb, die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen und die Anhaftung an das Grundelement bewertet.
Die Bewertungsproben werden in den
folgenden Verfahren gebildet.
Beispiel 1
Ein mit Silan modifizierter Polyamidimidharzlack
(30 Gewichtsprozent feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel),
der in seinem gehärteten
Rest 2 Gewichtsprozent Siliciumoxid enthält, wird hergestellt. Der vorstehende
Harzlack wird mit einer Schienen-Auftragsmaschine
(barcoater) auf ein Aluminiumgrundelement aufgetragen, dessen Oberfläche entfettet
worden ist. Das Aluminiumgrundelement mit dem Harzlack wird für 30 Minuten
bei 80°C,
für 30
Minuten bei 150°C
und dann für
30 Minuten bei 200°C
kalziniert. Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
dem Aluminiumgrundelement gebildet.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent
feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel: HPC-5000, hergestellt
durch Hitachi Chemical Co., Ltd.) wird anstelle des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacks
hergestellt. Davon abgesehen wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
einem Aluminiumgrundelement durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
1 gebildet.
Beispiel 2
Ein festes Schmiermittel wird zu
dem mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent
feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel) zugegeben, das
in seinem gehärteten Rest
2 Gewichtsprozent Siliciumoxid enthält. Nachdem die Mischung aus
dem Harzlack und dem festen Schmiermittel gerührt wurde, wird sie zweimal
durch eine Walzenmühle
gegeben. Auf diese Weise wird ein Material zum Überziehen hergestellt. PTFE-Pulver,
MoS2-Pulver und Graphitpulver werden zusammen
als das feste Schmiermittel zugegeben. Das Überzugsmaterial wird auf der
entfetteten Oberfläche
eines Aluminiumgrundelements durch eine Schienen-Auftragsmaschine
aufgebracht und für
30 Minuten bei 80°C,
für 30
Minuten bei 150°C
und dann für
30 Minuten bei 200°C
kalziniert. Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
dem Aluminiumgrundelement gebildet. Das Zusammensetzungsverhältnis der
festen Komponente des Überzugsmaterials
beträgt
65 Gewichtsprozent mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz, 10
Gewichtsprozent PTFE, 20 Gewichtsprozent MoS2 und
5 Gewichtsprozent Graphit.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent
feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel: HPC-5000, hergestellt
durch Hitachi Chemical Co., Ltd.) wird anstelle des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacks
hergestellt. Davon abgesehen wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
einem Aluminiumgrundelement durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
2 gebildet.
Beispiel 3
Ein Härtungsmittel (Phenolnovolakharz),
ein Silan härtender
Katalysator (Zinn-2-ethylhexanonsäure) und festes Schmiermittel
werden zu dem mit Silan modifizierten Epoxidharzlack (50 Gewichtsprozent
Epoxidharz und MEK-Lösungsmittel),
das in seinem gehärteten
Rest 36 Gewichtsprozent Siliciumoxid enthält, zugegeben. Nachdem die
Mischung aus dem Harzlack, dem Härtungsmittel,
dem Katalysator und dem festen Schmiermittel gerührt wurde, wird ein Material
zum Überziehen
hergestellt. PTFE-Pulver, MoS2-Pulver und Graphitpulver
werden zusammen als das feste Schmiermittel zugegeben. Das Überzugsmaterial
wird auf die entfettete Oberfläche
eines Aluminiumgrundelements durch eine Schienen-Auftragsmaschine
aufgebracht und für
30 Minuten bei 100°C
und dann für
60 Minuten bei 200°C
kalziniert. Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
dem Aluminiumgrundelement gebildet. Das Zusammensetzungsverhältnis der festen
Komponente des Überzugsmaterials
beträgt
65 Gewichtsprozent mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz, 10
Gewichtsprozent PTFE, 20 Gewichtsprozent MoS2 und
5 Gewichtsprozent Graphit.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Epoxidharzlack (50 Gewichtsprozent
Epoxidharz und MEK-Lösungsmittel)
wird anstelle des mit Silan modifizierten Epoxidharzlacks hergestellt.
Davon abgesehen wird eine Schicht mit einer Dicke von 20 μm auf einem
Aluminiumgrundelement durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
3 gebildet.
Beispiele 4 und 5
Festes Schmiermittel wird zu dem
mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent feste
Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel), das in seinem
gehärteten
Rest 5 Gewichtsprozent Siliciumoxid in Beispiel 4 oder 7 Gewichtsprozent
Siliciumoxid in Beispiel 5 enthält,
zugegeben. Nachdem die Mischung aus dem Harzlack und dem festen
Schmiermittel gerührt
wurde, wird sie zweimal durch eine Walzenmühle gegeben. Auf diese Weise
wird ein Material zum Überziehen
hergestellt. PTFE-Pulver, MoS2-Pulver und
Graphitpulver werden gemeinsam als das feste Schmiermittel zugegeben.
Das Überzugsmaterial
wird auf die entfettete Oberfläche
eines Aluminiumgrundelements durch eine Schienen-Auftragsmaschine
aufgebracht und für
30 Minuten bei 80°C,
für 30
Minuten bei 150°C
und dann für
30 Minuten bei 200°C
kalziniert. Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
dem Aluminiumgrundelement gebildet. Das Zusammensetzungsverhältnis der
festen Komponente des Überzugsmaterials
beträgt
65 Gewichtsprozent mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz, 10
Gewichtsprozent PTFE, 20 Gewichtsprozent MoS2 und
5 Gewichtsprozent Graphit.
Beispiel 6
Festes Schmiermittel wird zu dem
mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent feste
Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel), das in seinem
gehärteten
Rest 2 Gewichtsprozent Siliciumoxid enthält, zugegeben. Nachdem die
Mischung aus dem Harzlack und dem festen Schmiermittel gerührt wurde,
wird sie zweimal durch eine Walzenmühle gegeben. Auf diese Weise
wird ein Material zum Überziehen
hergestellt. PTFE-Pulver, MoS2-Pulver und
Graphitpulver werden gemeinsam als das feste Schmiermittel zugegeben.
Das Überzugsmaterial
wird auf die entfettete Oberfläche
eines Grundelements aus gegossenem Eisen FCD700 durch eine Schienen-Auftragsmaschine
aufgebracht und für
30 Minuten bei 80°C, für 30 Minuten
bei 150°C
und dann für
30 Minuten bei 230°C
kalziniert. Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
dem FCD700-Grundelement
gebildet. Das Zusammensetzungsverhältnis der festen Komponente
des Überzugsmaterials
beträgt
65 Gewichtsprozent mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz, 10 Gewichtsprozent
PTFE, 20 Gewichtsprozent MoS2 und 5 Gewichtsprozent
Graphit.
Vergleichsbeispiel 4
Ein Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent
feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel: HPC-5000, hergestellt
durch Hitachi Chemical Co., Ltd.) wird anstelle des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacks
hergestellt. Davon abgesehen wird eine Schicht mit einer Dicke von
20 μm auf
einem Grundelement aus gegossenem Eisen FCD700 durch das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 6 gebildet.
Ein Bewertungstest hinsichtlich Reibungskoeffizient
und Abrieb wird in dem folgenden Verfahren durchgeführt.
Der unmittelbare Reibungskoeffizient
und der Reibungskoeffizient nach 100 Stunden nach Beginn des Tests
werden mit einem Schub-Tester unter den Bedingungen von 60 m/min
Gleitgeschwindigkeit bzw. 9,8 MPa Kontaktdruck gegen graues Gusseisen
und Eisen SUJ2 gemäß JIS untersucht,
wobei geschmiert wird.
Die 3A veranschaulicht
eine schematische Perspektivansicht einer Bewertungsprobe 30 und
eines Kontaktmaterials 31, das gedreht wird, während es
gegen die Bewertungsprobe 30 gepresst wird. Die 3B veranschaulicht eine
schematische Querschnittsansicht von Rillen 30a, die in
der Gleitoberfläche
der Bewertungsprobe 30, die dem Kontaktmaterial 31 gegenübersteht,
gebildet sind. Die Tiefen d der Rillen 30a werden gemessen
und als Abrieb ausgewertet.
Ein Bewertungstest hinsichtlich der
Belastung für
Beständigkeit
gegenüber
Festfressen wird in dem folgenden Verfahren durchgeführt.
Der Kontaktdruck, bei dem ein Festfressen
auftritt, wird mit einem Schub-Tester unter der Bedingung von 60
m/min Gleitgeschwindigkeit jeweils gegen graues Gusseisen und Eisen
SUJ2 untersucht, während
geschmiert und der Kontaktdruck periodisch erhöht wird (1 MPa/2 min).
Graues Gusseisen FC-25 gemäß JIS wird
als das Kontaktmaterial 31 für die Beispiele 1 bis 5 und
die Vergleichsbeispiele 1 bis 3 verwendet. Eisen SUJ2 wird als das
Kontaktmaterial 31 für
das Beispiel 6 und das Vergleichsbeispiel 4 verwendet, da das Grundelement
der Bewertungsprobe aus Gusseisen FCD700 besteht.
Die Bewertung der Anhaftung an das
Grundelement wird in den folgenden Verfahren durchgeführt.
Gemäß K5400 Querschnitts-Retention
nach JIS werden die Anhaftung zu Beginn und 100 Stunden später in einem
Autoklaventest unter der Bedingung von 121°C und 202 KPa bewertet.
Die Ergebnisse jedes Tests sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Gemäß den Testergebnissen des Beispiels
1 und des Vergleichsbeispiels 1 in Tabelle 1 verbessern sich die
Beständigkeit
gegenüber
Festfressen, die Abriebbeständigkeit
und die Anhaftung an das Grundelement (das Aluminiumgrundelement)
bei der mit Silan modifizierten Polyamidimidharzschicht im Vergleich
zu der nicht mit Silan modifizierten Polyamidimidharzschicht. Daneben
verbessern sich gemäß den Testergebnissen
des Beispiels 2 und des Vergleichsbeispiels 2 in Tabelle 1, wenn
die mit Silan modifizierte Polyamidimidharzschicht das feste Schmiermittel
enthält,
die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen, die Abriebbeständigkeit
und die Anhaftung an das Grundelement (das Aluminiumgrundelement)
im Vergleich zu der Polyamidimidharzschicht, die kein festes Schmiermittel
enthält.
Wenn die mit Silan modifizierte Polyamidimidharzschicht
das feste Schmiermittel enthält,
verbessert sich gemäß den Testergebnissen
der Beispiele 1 und 2 in Tabelle 1 die Beständigkeit gegenüber Festfressen im
Vergleich zu der Schicht, die kein festes Schmiermittel enthält.
Wenn die mit Silan modifizierte Epoxidharzschicht
das feste Schmiermittel enthält,
verbessern sich gemäß dem Beispiel
3 und dem Vergleichsbeispiel 3 die Beständigkeit gegenüber Festfressen,
die Abriebbeständigkeit
und die Anhaftung an das Grundelement (das Aluminiumgrundelement)
im Vergleich zu der nicht mit Silan modifizierten Epoxidharzschicht,
die ein festes Schmiermittel enthält.
Selbst wenn der Siliciumoxidgehalt
in dem gehärteten
Rest des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzes zum Bilden der
mit Silan modifizierten Polyamidimidharzschicht variiert wird, sind
gemäß den Beispielen
2, 4 und 5 die Gleitcharakteristiken äquivalent.
Selbst wenn das Material des Gleitelements
aus Aluminium durch Gusseisen ersetzt wird, verbessern sich gemäß dem Beispiel
6 und dem Vergleichsbeispiel 4 die Beständigkeit gegenüber Festfressen,
die Abriebbeständigkeit
und die Anhaftung an das Grundelement bei der mit Silan modifizierten
Polyamidimidharzschicht im Vergleich zu der nicht mit Silan modifizierten
Polyamidimidharzschicht.
Wenn die mit Silan modifizierte Harzschicht
auf der Gleitoberfläche
gebildet ist, verbessert sich gemäß Tabelle 1 die Gleitleistung
stark im Vergleich zu der entsprechenden nicht mit Silan modifizierten
Harzschicht, die auf der Gleitoberfläche gebildet ist.
Beispiele 7 bis 9 und
Vergleichsbeispiel 5
Der Bewertungstest auf Festfressen
an den Gleitabschnitten zwischen der Taumelscheibe und den Schuhen
wird unter der Bedingung fehlender Schmierung in dem folgenden Verfahren
durchgeführt.
Die 4 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht, die den Bewertungstest auf
Festfressen unter der Bedingung fehlender Schmierung veranschaulicht.
Eine Schmierschicht 18 ist auf der Gleitoberfläche der
Taumelscheibe 10 aus Gusseisen FCD700 gebildet, und die
Zeitspanne bis zum Festfressen unter der Bedingung fehlender Schmierung
wird unter den Bedingungen von 10,5 m/s Umdrehungsgeschwindigkeit
und 2000 N Belastung gemessen, wobei die Schmierschicht 18 mit
flachen Oberflächen
der Schuhe 19 aus Lagerstahl in Kontakt steht.
Die Schmierschicht 18 ist
nicht direkt auf der Oberfläche
der Taumelscheibe 10 gebildet. Zuerst wird eine Aluminiumsprühschicht
(nicht gezeigt) auf der Oberfläche
der Taumelscheibe 10 gebildet. Dann wird darauf das Überzugsmaterial
durch eine Schienen-Auftragsmaschine aufgebracht und für eine Stunde
bei 230°C kalziniert.
Auf diese Weise wird die Schmierschicht 18 mit einer Dicke
von 15 μm
auf der Aluminiumsprühschicht
gebildet.
In den Beispielen 7 bis 9 wird ein
festes Schmiermittel zu den jeweiligen mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacken
(30 Gewichtsprozent feste Komponente aus PAI-Harz und NMP/Xylol-Lösungsmittel),
die jeweils in ihren gehärteten
Resten der Harzlacke einen unterschiedlichen Siliciumoxidgehalt
einschließen,
zugegeben. Jede Mischung aus dem Harzlack und dem festen Lösungsmittel
wird gerührt
und zweimal durch eine Walzenmühle
gegeben. Auf diese Weise werden Materialien zum Überziehen hergestellt. Der
Siliciumoxidgehalt beträgt
2 Gewichtsprozent im Beispiel 7, 5 Gewichtsprozent im Beispiel 8
bzw. 7 Gewichtsprozent im Beispiel 9. MoS2-Pulver, Graphitpulver
und PTFE-Pulver werden gemeinsam als das feste Schmiermittel zugegeben.
Das Zusammensetzungsverhältnis
der festen Komponente des Überzugsmaterials
beträgt
65 Gewichtsprozent mit Silan modifiziertes Polyamidimidharz, 20
Gewichtsprozent MoS2, 10 Gewichtsprozent
Graphit und 5 Gewichtsprozent PTFE.
Im Vergleichsbeispiel 5 wird ein
Polyamidimidharzlack (30 Gewichtsprozent feste Komponente aus PAI-Harz
und NMP/Xylol-Lösungsmittel:
HPC-5000, hergestellt durch Hitachi Chemical Co., Ltd.) anstelle
des mit Silan modifizierten Polyamidimidharzlacks hergestellt. Davon
abgesehen ist das Material zum Überziehen das
gleiche wie in den Beispielen 7 bis 9. Die Schmierschicht 18 wird
auf der Taumelscheibe 10 aus Gusseisen FCD700, deren Oberfläche mit
einer Aluminiumsprühschicht
(nicht gezeigt) überzogen
ist, unter der gleichen Bedingung wie in den Beispielen 7 bis 9
gebildet. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Gemäß den Testergebnissen der Beispiele
7 bis 9 und des Vergleichsbeispiels 5 in Tabelle 2 verbessert sich
die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen unter der Bedingung fehlender Schierung für die mit
Silan modifizierte Polyamidimidharzschicht, die festes Schmiermittel
enthält,
im Vergleich zu der nicht mit Silan modifizierten Polyamidimidharzschicht
erheblich.
Gemäß den Beispielen 7 bis 9 verbessert
sich, wenn 20 Gewichtsprozent MoS2, 10 Gewichtsprozent Graphit
und 5 Gewichtsprozent PTFE als das feste Schmiermittel enthalten
sind, die Beständigkeit
gegenüber Festfressen
der mit Silan modifizierten Polyamidimidharzschicht unter der Bedingung
fehlender Schierung mit abnehmendem Siliciumoxidgehalt.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
werden die folgenden vorteilhaften Effekte erhalten.
- (1) Die mit Silan modifizierten Harzschichten,
deren Harz löslich
ist und die eine höhere
thermische Beständigkeit
als Epoxidharz hat, sind wenigstens auf den Gleitoberflächen der
Metallkomponenten gebildet. Demgemäß bildet das mit Silan modifizierte
Harz die Schichten auf den Gleitoberflächen der Metallgleitkomponenten
wie etwa der Taumelscheibe 10 und den Schuhen 15a und 15b,
so dass Silicium in der Schicht gleichmäßig dispergiert ist. Im Ergebnis
verbessern sich die Beständigkeit
gegenüber
Festfressen und die Abriebbeständigkeit.
- (2) Im Vergleich zu der reinen mit Silan modifizierten Harzschicht
hat die mit Silan modifizierte Harzschicht, die das feste Schmiermittel
enthält,
eine verbesserte Beständigkeit
gegenüber
Festfressen.
- (3) Das mit Silan modifizierte Harz schließt eine Alkoxysilylgruppe oder
eine Aryloxysilylgruppe ein. Das gelöste mit Silan modifizierte
Harz wird auf eine Gleitoberfläche
aufgebracht und kalziniert. Auf diese Weise wird die Schicht auf
der Gleitoberfläche
gebildet. Da das mit Silan modifizierte Harz mit einer Hydroxylgruppe
auf der Oberfläche
des Metalls der Gleitkomponente reagiert, verbessert sich die Anhaftung
an die Metalloberfläche.
- (4) Wenn das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz als das
mit Silan modifizierte Harz verwendet wird, hat es eine geringere
Hitzebeständigkeit
als Polyimidharz. Allerdings löst
sich das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz leicht in einem
Lösungsmittel,
so dass es als ein Überzugsmaterial
stabil und vergleichsweise billig ist. Demgemäß wird die mit Silan modifizierte
Harzschicht 17 durch das mit Silan modifizierte Polyamidimidharz
leicht mit niedrigen Kosten gebildet.
- (5) Wenn das mit Silan modifizierte Epoxidharz als das mit Silan
modifizierte Harz verwendet wird, hat es geringere Kosten als das
mit Silan modifizierte Polyamidimidharz oder das mit Silan modifizierte
Polyimidharz.
- (6) Da die mit Silan modifizierten Harzschichten 17 auf
den Gleitoberflächen
der Gleitkomponenten wie etwa der Taumelscheibe 10 und
den Schuhen 15a und 15b gebildet sind, verbessern
sich die Gleitleistung und Haltbarkeit der Taumelscheibe 10 und
der Schuhe 15a und 15b. Im Ergebnis verbessern
sich die Schmierung und Haltbarkeit der Taumelscheibe 10,
die in eine äußerst schwere
Gleitumgebung gezwungen wird, so dass sich die Verlässlichkeit
und Haltbarkeit des Kompressors C verbessern.
Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
kann zu den folgenden alternativen Ausführungsformen modifiziert werden.
Wenn festes Schmiermittel verwendet
wird, ist es in zu der bevorzugten Ausführungsform alternativen Ausführungsformen
nicht auf die Mischung aus den drei Materialien PTFE, MoS2 und Graphit beschränkt. Eine Mischung aus zwei
Materialien oder eines der drei Materialien kann verwendet werden.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
kann ein anderes Fluorharz wie etwa PFA, FEP und ETFE anstelle von
PTFE als das feste Schmiermittel verwendet werden. Darüber hinaus
kann ein anderes Material als Fluorharz, MoS2 und
Graphit für
das feste Schmiermittel verwendet werden.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
ist der Gehalt an festem Schmiermittel nicht auf den in der bevorzugten
Ausführungsform
beschriebenen Gehalt beschränkt.
Der Gehalt an festem Schmiermittel kann geeignet variiert werden.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
kann die mit Silan modifizierte Harzschicht 17 zusätzlich zu
dem festen Schmiermittel des Weiteren harte Teilchen wie etwa Aluminiumoxid, Siliciumoxid,
Siliciumcarbid und Siliciumnitrid, Extremdruckmittel aus metallischen
Verbindungen einschließlich
Schwefel, wie etwa ZnS, Ag2S und CuS, und
oberflächenaktive
Mittel enthalten.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
kann die mit Silan modifizierte Harzschicht 17 auf von
der Taumelscheibe 10 und den Schuhen 15a und 15b verschiedene
Komponenten wie etwa auf den Kolben 8 und die Stützplatte 11 aufgebracht
sein. Hinsichtlich des Kolbens 8 ist die mit Silan modifizierte
Harzschicht 17 auf wenigstens einer der Gleitoberflächen des
Kolbens 8, die dem Zylinderblock 1, dem vorderen
Gehäuse 2 und
den Schuhen 15a und 15b gegenüber stehen, aufgebracht. Wenn
daneben eine flache Lagerung verwendet wird, um die Antriebswelle 9 zu
tragen, kann die mit Silan modifizierte Harzschicht 17 auf
der Gleitoberfläche
der flachen Lagerung gebildet sein.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
kann anstelle eines Taumelscheibenkompressors oder eines Kolbenkompressors
mit einem rohrartigen Ventil für
ein Saugventil ein Kolbenompressor mit einem Drehventil verwendet
werden. Die 5 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht eines Kompressors C in Längsrichtung.
Die Vorder- bzw. die Rückseite
des Kompressors C entsprechen der linken Seite bzw. der rechten
Seite in 5. Eine säulenförmige Ventilkammer 20 ist
in dem Zylinderblock 1 definiert und erstreckt sich von
der Mitte des Zylinderblocks 1 zu der Mitte des hinteren
Gehäuses 4.
Die Ventilkammer 20 steht an ihrer Rückseite mit der Saugkammer 6 und
zudem durch jeweilige Saugöffnungen 22 mit
einer Vielzahl von Kompressionskammern 21 in Verbindung
(siehe 6).
Die Ventilkammer 20 nimmt
in drehbarer Weise ein Drehventil 23 auf. Das Drehventil
hat eine zylindrische Gestalt und an einem seiner Enden ein verschlossenes
Ende. Das andere Ende des Drehventils 23 steht mit der
Saugkammer 6 in Verbindung. Das verschlossene Ende hat
in seiner Mitte ein Befestigungsloch 23a. Das Drehventil 23 besteht
aus einem Material aus der Reihe der Aluminiummaterialien. Das hintere
Ende der Antriebswelle 9 ist in der Ventilkammer 20 angeordnet.
Ein kleiner Durchmesserabschnitt 9a des hinteren Endes
der Antriebswelle 9 ist in dem Befestigungsloch 23a des
Drehventils 23 druckbefestigt. Demgemäß ist das Drehventil 23 mit
der Antriebswelle 9 einstückig ausgebildet und dreht
sich synchron mit der Antriebswelle 9. D.h., das Drehventil 23 wird
synchron mit dem Hinein- und Herausgleiten der Kolben 8 gedreht.
Die 6 veranschaulicht
eine Querschnitts-Endansicht entlang der Linie I-I in 5. Der zylindrische Innenraum
des Drehventils 23 bildet eine Einleitungskammer 24,
die mit der Saugkammer 6 in Verbindung steht. Eine Saugführungsrille 25 ist
an einer äußeren Umfangsoberfläche
23b des
Drehventils 23 gebildet und erstreckt sich in einem vorbestimmten
Winkelbereich. Die Saugführungsrille 25 steht
immer mit der Einleitungskammer 24 in Verbindung. Die Saugführungsrille 25 und
die Saugöffnungen 22 bilden
zwischen der Einleitungskammer oder einem Saugdruckbereich 24 und
den Kompressionskammern 21 einen Kühlgasdurchlass. Das Drehventil 23 öffnet und
verschließt
den Kühlgasdurchlass,
während
es sich dreht.
Unter Rückbezug auf 5 sind die mit Silan modifizierten Harzschichten
(nicht gezeigt) auf den Gleitoberflächen gebildet, die die äußere Umfangsoberfläche 23b und
eine Oberfläche 23c des
hinteren Endes einschließen.
Bei diesem Aufbau wird die Antriebswelle 9 durch das Drehventil 23 drehbar
von dem Gehäuse getragen.
Die Ventilkammer 20, in der das Drehventil 23 aufgenommen
ist, dient ebenfalls als eine Kammer, die ein Lager aufnimmt. Demgemäß reicht
es aus, eine innere Umfangsoberfläche 20a der Ventilkammer 20 mit
hoher Genauigkeit zu verarbeiten, um zu verhindern, dass Gas aus
einem Zwischenraum zwischen der äußeren Umfangsoberfläche 23b und
der innern Umfangsoberfläche 20a austritt.
Im Ergebnis wird mit niedrigen Kosten ein Kompressor hergestellt,
der sehr leise ist und eine hohe Kompressionseffizienz hat.
Wenn die mit Silan modifizierte Harzschicht 17 wenigstens
auf der Gleitoberfläche
der Gleitkomponente gebildet ist, kann sie in zu der bevorzugten
Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
ebenfalls auf einem von der Gleitoberfläche verschiedenen Abschnitt
gebildet sein.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
ist das Material der Taumelscheibe 10 nicht auf ein Metall
aus der Reihe der Eisenmetalle beschränkt. Ein Metall aus der Reihe
der Aluminiummetalle wie etwa Aluminium und Aluminiumlegierung oder
rostfreier Stahl kann verwendet werden.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
ist der Kompressor C nicht auf einen Taumelscheibenkompressor mit
variablem Hubraum beschränkt.
Der Kompressor C kann von der Art mit doppelköpfigen Kolben oder ein Taumelscheibenkompressor
mit festgelegtem Hubraum sein. Ein Taumelscheibenkompressor kann
eine Taumelscheibe einschließen,
die sich nicht einstückig
mit einer Antriebswelle dreht, sondern gemäß der Umdrehung der Antriebswelle
schwingt. Darüber
hinaus kann der Kompressor ein Schraubenverdichter, ein Drehkolbenkompressor
und ein Kompressor einer anderen Art sein.
In zu der bevorzugten Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen
ist die Schicht 17 nicht auf die Gleitkomponente eines
Kompressors beschränkt.
Die Schicht 17 kann auf der Gleitkomponente eines anderen
Geräts
gebildet sein.
Daher sind die vorliegenden Beispiele
und Ausführungsformen
als veranschaulichend und nicht als beschränkend anzusehen, und die Erfindung
ist nicht auf die hier angegebenen Details zu beschränken, sondern
kann innerhalb des Umfangs der angefügten Ansprüche modifiziert werden.
Eine Gleitkomponente hat ein Metallgrundelement
und eine Überzugsschicht.
Das Metallgrundelement hat eine Gleitoberfläche. Die Schicht besteht aus
mit Silan modifiziertem Harz. Das mit Silan modifizierte Harz besteht
aus einem Harz, das in einem Lösungsmittel
löslich
und dessen Hitzebeständigkeit
gleich oder größer als
die von Epoxidharz ist. Die Überzugsschicht
ist auf der Gleitoberfläche
gebildet.