DE3904240C2 - Kompressor für Klimaanlagen mit Taumelscheibenanordnung - Google Patents
Kompressor für Klimaanlagen mit TaumelscheibenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressor für Klimaanlagen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen
an Kompressoren für Klimaanlagen in Automobilen. Die Erfin
dung bezieht sich insbesondere auf die Offenbarung der
US-Patentschrift 4,790,727 von Duane F. Steele mit Anmelde
tag vom 25.9.1987 mit der Bezeichnung
"Taumelscheibenkompressor für Klimaanlagen".
Taumelscheibenausgestaltungen nach dem Stand der Technik
sind beispielsweise in den US-Patentschriften 4,381,178;
4,413,955; 4,408,962 und 3,380,651 beschrieben. Die in die
sen Patentschriften beschriebenen Ausgestaltungen enthalten
Zylinderkörper, in denen axial angeordnete Zylinder in ei
nem Winkel mit Abstand zur Achse des Kompressors eingebaut
sind. Jeder Zylinder nimmt einen Kompressorkolben auf, wo
bei jeder Kolben ein Paar über eine Brücke miteinander ver
bundene Kolbenköpfe umfaßt und so einen integralen, dop
peltwirkenden Kolben bilden. Der Taumelscheibenrand ist in
einem Kolbenhohlraum aufgenommen, der sich zwischen jedem
Kolbenkopf neben der Brücke befindet. Ein gleitfähiger Tau
melscheibenschuh steht mit der Taumelscheibe in Eingriff
und wird durch eine Aussparung im Kolben auf seinem Platz
gehalten, wodurch eine gleitende Antriebsverbindung zwi
schen der Taumelscheibe und jedem Kolben gebildet wird.
Wenn die Taumelscheibe sich dreht, wird die Drehbewegung
der Taumelscheibe in eine Hin- und Herbewegung der Kolben
übersetzt.
Bei der gleichfalls Taumelscheiben-Kolbenkompressoren be
treffenden DE 34 26 849 A1 werden zwischen der Taumelscheibe
und den im Gehäuse verschieblich angeordneten Kolben Gleit
schuhe angebracht, die die Reibungsverluste zwischen Tau
melscheibe und Kolben verringern sollen. Die Oberflächen
dieser aus einem sehr harten Metall- oder Keramikwerkstoff
bestehenden Gleitschuhe sind entweder gehärtet oder mit
Kunststoffbezügen beschichtet, die feste Schmiermittel be
inhalten. Gleichzeitig soll das Schmierverhalten durch an
den Gleitschuhen angebrachte Sackbohrungen oder Schmiernu
ten verbessert werden, über die flüssiges Schmiermittel zu
geführt wird. Diese Gleitschuhe haben jedoch den Nachteil,
daß - insbesondere beim Anlaufen des Taumelscheiben-Kom
pressors - die Schmierung nicht ausreicht und sich demzu
folge der Verschleiß erhöht.
Taumelscheiben nach dem Stand der Technik sind beispiels
weise auch aus der DE 38 39 500 A1 bekannt, wobei dieser
Klimaanlagenkompressor unter Verwendung besonders ver
schleißfester Gleitschuhe zwar zufriedenstellend arbeitet;
die in derartigen Klimaanlagenkompressoren verwendeten Tau
melscheiben jedoch teuer und aufwendig in ihrer Herstellung
sind.
Da Taumelscheiben einem erhöhten Abrieb unterliegen, müssen
zu ihrer Herstellung Materialien eingesetzt werden, die
fest genug sind, um den an der Scheibennabe auftretenden
Beanspruchungen zu widerstehen. Derartige Materialien sind
üblicherweise geschmiedete Stähle, Gußeisen und Sinterme
tall, da lediglich diese fest genug sind, um den Belastun
gen zu widerstehen. Diese Materialien sind jedoch ferti
gungstechnisch günstigen Herstellungsverfahren, wie bspw.
der Druckgußtechnik, nicht zugänglich. Zur Fertigstellung
der Taumelscheibe sind daher nach dem Schmieden noch zahl
reiche einzelne Arbeitsschritte notwendig. Außerdem ist es
erwünscht, eine abriebfreiere Oberfläche zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Taumelscheiben-Kom
pressor mit einer einfach herzustellenden Taumelscheibe und
besonders gleitfähigen, verschleißfesten Gleitschuhen be
reitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kompressor für
Klimaanlagen gelöst, mit den nachfolgenden Merkmalen:
- a) einer Druckgußaluminiumtaumelscheibe aus Aluminium- Siliciumlegierung 390 mit 16 bis 18% Si mit in einer Ebene angeordneten Lagerflächen, die im Winkel zur Tau melscheibenachse verlaufen;
- b) einer Taumelscheibennabe, einer in der Mitte der Nabe gebildeten Nabenöffnung und einer Drucklagerfläche an jeder axialen Seite der Nabe;
- c) einer Antriebswelle mit einem geriffelten Abschnitt an der Antriebswelle, wobei die Antriebswelle in der Na benöffnung kraftschlüssig aufgenommen ist und der Grad des Formeingriffs, der diesen Kraftschluß bewirkt, durch das Vorhandensein des geriffelten Abschnitts verringert ist, wodurch eine Antriebsverbindung zwi schen der Taumelscheibe und der Antriebswelle unter mi nimaler Beanspruchung der Taumelscheibe gebildet ist; und
- d) im wesentlichen halbkugelförmigen Gleitschuhen aus ges intertem Metallpulver mit poröser Oberfläche.
Es ist besonders bevorzugt, daß die in diesem Kompressor
verwendeten Gleitschuhe aus einem Sintermetall aus etwa
90% Eisen, 2% Nickel und 5% Kupfer bestehen.
Die mit dem Gleitschuh zusammenwirkende Oberfläche der Tau
melscheibe muß nach der Druckgußherstellung nicht mehr be
arbeitet werden. Da keine Nachbearbeitung der Taumelschei
bennabe, wie beim Stand der Technik, nötig ist, müssen we
der Vertiefungen noch Absätze nahe der Nabe der Taumel
scheibe vorgesehen werden, um Spielraum für das Werkzeug
während des Bearbeitungsvorgangs zu haben. Die Taumel
scheibe kann den Spannungen, die sich entwickeln, wenn die
Antriebswelle durch Druck in die zentrale Öffnung der Nabe
der Taumelscheibe eingepreßt wird, widerstehen. Alle kriti
schen Maße der fertigen Taumelscheibe, mit Ausnahme des Au
ßenumfangs der Taumelscheibe und den Vorderflächen der
Gleitschuhe, die gegenüber den mit dem Drucklagern und der
Mittelbohrung in Eingriff stehenden Endoberflächen der Nabe
liegen, können bei der Druckgußfertigung erzielt werden. Um
diese Oberflächen zu bearbeiten und um die notwendigen
axialen Dimensionen der Nabe zu erhalten, wird nur ein ein
faches Drehverfahren benötigt.
Vor dem Aufpressen der Nabe der Taumelscheibe auf die An
triebswelle wird die Welle mit dem geriffelten Abschnitt
hergestellt. Die Riffelung kann einer Standarriffelung nach
Vorgaben des SAE-Standards entsprechen. Der geriffelte Ab
schnitt erstreckt sich nur über die Länge der Taumelschei
bennabe. Durch Verwendung des geriffelten Abschnitts ist
kein hohes Übermaß nötig, wenn die Welle unter Druck in die
Taumelscheibennabe eingepreßt wird. Dadurch werden die
sonst während der Montage entstehenden, großen Kräfte be
seitigt. Somit ist die Verwendung einer Druckguß-Aluminium-
Silizium-Legierung möglich, da, wie oben beschrieben, große
Spannungen bei der Herstellung der Taumelscheiben- und Wel
lenanordnung vermieden werden. Neben den oben genannten Be
lastungen, die vermieden werden, indem eine für einen sonst
notwendigen Endbearbeitungsvorgang erforderliche, tiefe Be
arbeitungsaussparung neben der Nabe der Taumelscheibe be
seitigt wird, werden diese Spannungen vermieden.
Die verbesserte Ausführungsform vermeidet auch die Verwen
dung einer Gleitschuh-/Kugel-Unterbaugruppe. Zwischen der
Taumelscheibe und jedem Kolben wird eine gleitende An
triebsverbindung mit Hilfe eines im allgemeinen halbkreis
förmigen, gesinterten Metall-Gleitschuhs mit einer halbku
gelförmigen Lagerfläche geschaffen, wobei die halbkugelför
mige Lagerfläche von einer im Kolben ausgebildeten halbku
gelförmigen Tasche aufgenommen ist. Eine Oberfläche des ge
sinterten Metall-Gleischuhs bildet eine Lagerfläche, die
verschiebbar mit der gleitenden Oberfläche der Taumel
scheibe zusammenwirkt. Außer einem Schleifen der Vorderfläche des
Gleitschuhs ist eine Endbearbeitung der Gleitschuhe nicht
notwendig, da die Gleitschuhe durch Verwendung eines Sin
termetall-Verfahrens hergestellt werden können, wobei das
Material aus ungefähr 90% Eisen, 2% Nickel und 5% Kupfer
besteht. Die Lagerfläche des Gleitschuhs kann durch Einsatz
des Sinter-Metallverfahrens ungefähr 26 Mikrometer aufwei
sen, während die Porösität des Gleitschuhs selbst zur Ent
wicklung eines schmierenden Ölfilms führt. Diese erfin
dungsgemäße Eigenschaft verbessert die Leistung und verrin
gert aufgrund vereinfachter Herstellung und Verminderung
der Teilezahl den Aufwand wesentlich.
Durch die Verbesserungen der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung wird eine Taumelscheibenbaugruppe geschaffen, die auf
grund der bei ihrer Herstellung verwendeten Druckgußverfah
ren im Detail verbessert ist. Die Druckgußaluminiumlegie
rung und die Sinter-Metall-Gleitschuhe stellen abriebfrei
ere Oberflächen zur Verfügung als die geschmiedeten Ausge
staltungen nach dem Stand der Technik, und die Verringerung
der Anzahl der Bearbeitungsvorgänge verringert wesentlich den
Aufwand. Die flache Vertiefung, die wegen des Gußvorgangs
nötig ist, verbessert im Gegensatz zum Schmiedevorgang die
Haltbarkeit der Anordnung.
Nachfolgend werden bevorzugte, erfindungsgemäße Ausfüh
rungsformen näher erläutert, dabei zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen
Taumelscheiben-Kompressors;
Fig. 2 eine Draufsicht einer der beiden Zylinderkörper,
die einen Teil der Anordnung der Fig. 1 bilden;
Fig. 3 eine Draufsicht des entgegengesetzten Endes des
Zylinderkörpers aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Taumelscheiben-/Wellen
anordnung, die einen Teil der Ausführungsform der
Fig. 1 bildet;
Fig. 5 eine Draufsicht der Anordnung der Fig. 4, von der
Ebene der Linie 5-5 der Fig. 4 aus betrachtet;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines so ausgelegten Kompres
sorkolbens, daß er in einem Zylinder des Zylinder
körpers aus den Fig. 2 und 3 aufgenommen werden
kann;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Vorderseite der in der An
ordnung verwendeten Frontventilplatte;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Frontventilplatte der Fig.
7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Einlaßventilplatte, die
an jedem axialen Ende des Zylinderkörpers ange
bracht ist;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Ablaßventilplatte, die am
jeweiligen axialen Ende der Zylinderkörper ange
ordnet ist;
Fig. 11 eine Draufsicht des hinteren Gehäuseteiles der er
findungsgemäßen Ausführungsform, die die innere
Zulauf- und Kammeranordnung der Rückwand des zy
lindrischen Inneraums des Gehäuseteiles darstellt;
Fig. 12 eine geschnittene Ansicht der Schnittebene der
Schnittlinie 12-12 aus Fig. 11;
Fig. 13 eine Rückansicht des vorderen Gehäuseteiles, die
den Innenraum der Rückwand des vorderen Gehäuse
teiles zusammen mit der Zulauf- und Kammeranord
nung darstellt;
Fig. 14 eine geschnittene Ansicht von der Ebene der Linie
14-14 von Fig. 13;
Fig. 15 eine Draufsicht der Dichtplatte für die Einlaß-
und Ablaßventilplatte am jeweiligen Ende des Zy
linderkörpers; und
Fig. 16 eine Seitenansicht der Dichtplatte, gesehen von
der Ebene der Linie 16-16 aus Fig. 15.
In Fig. 1 wird mit dem Bezugszeichen 10 allgemein ein Guß
gehäuse für einen Klimaanlagenkompressor bezeichnet.
Das Gehäuse 10 umfaßt einen hinteren Gehäuseteil 14 und
einen vorderen Gehäuseteil 16, die beide aus einer Druck
gußaluminiumlegierung gefertigt sind. Der Gehäuseteil 14
weist einen zylinderförmigen Innenraum 18 und eine einstüc
kig ausgebildete Rückwand 20 auf, die ein Teil des Druck
gusses bildet. Die Befestigungsvorsprünge 22 und 24 sind
als Druckgußteile ausgebildet, Befestigungsbolzen werden
von in den Befestigungsvorsprüngen 22 und 24 ausgeformten
Bolzenöffnungen aufgenommen.
Ein Druckgußaluminium-Zylinderkörper 26 zylindrischer Form,
in dem mehrere Zylinderöffnungen ausgebildet sind, ist mit
sehr kleinem Spielraum zwischen dem Innen-Durchmesser des
zylindrischen Innenraums 18 des Gehäuses 14 und dem Au
ßen-Durchmesser des Zylinderkörpers 26 in den zylinderför
migen Inneraum 18 eingepaßt.
Mit 28 ist am Zylinderkörper 26 eine Zylinderöffnung be
zeichnet, in die ein Kompressorkolben 30 verschiebbar auf
genommen ist.
Der vordere Kompressorkopf umfaßt das entsprechende Gehäu
seteil 16. Wie das Gehäuseteil 14 besitzt der Gehäuseteil
16 einen zylinderförmige Innenraum, der bei 32 zu sehen
ist. Ein Zylinderkörper 34, der selbst von zylindrischer
Form ist, ist im zylinderförmigen Innenraum 32 mit mini
malem Spielraum zwischen seinem Außen-Durchmesser und dem
Innen-Durchmesser des zylinderförmigen Innenraums 32 auf
genommen.
Eine Einlaßventilplatte in Form einer runden Federstahl
scheibe wird mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet. Diese
Platte wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben.
Neben der Einlaßventilplatte 36 befindet sich eine Front
ventilplatte 38, in der Ventilöffnungen ausgebildet sind,
die mit Ventilzungen der Einlaßventilplatte 36 fluchten.
Eine vordere Ablaßventilplatte 40, mit Bezug auf Fig. 10
beschrieben, ist direkt neben der Frontventilplatte 38 an
geordnet. Sie ist mit Ventilzungen ausgebildet, die mit den
in der Frontventilplatte 38 ausgebildeten Ventilöffnungen
fluchten.
Eine vordere Dichtplatte 42 ist zwischen der vorderen Ab
laßventilplatte 40 und der Rückfläche 44 des im Gehäuseteil
16 ausgebildeten, zylinderförmigen Innenraums 32 angeord
net. Die Rückfläche 44 ist eine bearbeitete Fläche auf der
Innenfläche der Rückwand 46 des Gehäuseteils 16.
Wie in Fig. 1 gezeigt, stößt der Zylinderkörper 26 gegen
den Zylinderkörper 34, wobei die aneinanderstoßenden Ober
flächen mit dem gemeinsamen Bezugszeichen 48 benannt sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, fluchtet die Zylinderöffnung 28 mit
der Zylinderöffnung 50 im Zylinderkörper 34 und bildet so
einen gemeinsamen Zylinder für den sich hin- und herbe
wegenden Kompressorkolben 30.
Eine Taumelscheibenwelle 52 ist in der Buchse 54 im Zylin
derkörper 34 und in der Buchse 56 im Zylinderkörper 26 ge
lagert. Die Welle 52 erstreckt sich durch die Rückwandöff
nung 58 in der Rückwand 46. Eine Flüssigkeitsdichtung 60
verschließt das Innere des Gehäuses, wenn sich die Welle 52
in der Rückwandöffnung 58 dreht.
An der Rückwand 46 ist eine feste Verlängerung 62 ausgebil
det, die eine elektromagnetische Kupplung (nicht dargestellt)
stützt.
Wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, enthält der Kompressorkolben
30 zwei nebeneinander angeordnete Erhöhungen 94 und 96, die
bearbeitet werden, um halbkugelförmige taschenartige Ver
tiefungen 98 und 100 für die Gleitschuhe 102 bzw. 104 der
Taumelscheibe zur Verfügung zu stellen. Die Gleitschuhe
werden aus gesintertem Metallpulver hergestellt, das unge
fähr 97% Eisen, 2% Nickel und 0,5% Kupfer enthalten kann.
Die Gleitschuhe sind mit einer ebenen, flachen Lagerfläche
versehen, die verschiebbar jeweils mit der Oberfläche 106
bzw. 108 des in Fig. 1 und 4 gezeigten Taumelscheiben-/
Wellen-Aufbaus zusammenwirkt. Die Lageroberfläche wird beim
Sinterverfahren gebildet. Außer einem Schleifen der Vorder
flächen ist eine maschinelle Endbearbeitung nicht notwen
dig. Beim Sintern kann eine Glätte von 26 Mikrometern oder
weniger erreicht werden.
Bezugszeichen 111 bezeichnet die aus einer Druckguß-Alumi
nium-Silizium-Legierung bestehende Taumelscheibe, die, wie
am besten aus Fig. 4 erkennbar, in einem Winkel zur Achse
der Welle 52 angeordnet ist. Die Taumelscheibe 111 umfaßt
eine Nabe 113, die unter Druck auf die Welle 52 aufgepreßt
und durch eine Standard-SAE-Riffelung 114, die - bevor die
Welle 52 mit der Taumelscheibe 111 durch Aufpressen unter
Druck zusammengebaut wird - auf der Welle 52 ausgeformt ist
auf ihrem Platz gehalten wird. Die Riffelung erstreckt sich
nur über einen Teil der Tiefe der Nabe 113. Wenn die Welle
52 sich dreht, veranlaßt die Taumelscheibe 111, aufgrund
des verschieblichen Zusammenwirkens mit den Gleitschuhen
102 und 104, den Kompressorkolben 30 dazu, sich in den
durch die zylindrischen Öffnungen 28 und 50 der Zylinder
körper 26 und 34 begrenzten Zylinder hin- und herzubewegen.
Druckkräfte auf die Taumelscheibe 111 werden durch die ra
dial angeordneten Nadellager 110 und 112 aufgenommen, die
mit dem Zylinderkörper 26 bzw. 34 zusammenwirken, wobei der
Druck auf die Taumelscheibennabe von den Zylinderkörpern
aufgenommen wird.
Die Gleitschuhe 102 und 104 aus Sintermetall haben flache
Lagerflächen, die ausreichend porös sind, um einen schmie
renden Ölfilm zu tragen, wodurch eine nichtverschleißende,
gleitende Lagerverbindung an den Oberflächen 106 und 108
der Taumelscheibe gebildet wird, wenn die Kompressorkolben
30 hin- und herbewegt werden.
An jeder Seite der Taumelscheibe 111 sind sehr flache Ver
tiefungen oder Ausnehmungen 109a und 109b vorgesehen, die weniger tief sind
als die tiefen Ausnehmungen bei den Ausführungsformen nach
dem Stand der Technik, die notwendig wären, wenn die Tau
melscheiben geschmiedet wären.
Aus Fig. 6 ist am besten erkennbar, daß der Kompressorkol
ben 30 einstückig aus Druckguß hergestellt ist. Er umfaßt
ein Brückenteil 115 mit im Verhältnis zum Durchmesser der
Kolbenenden reduzierter Tiefe. Das Brückenteil 115 ist beim
Druckgußverfahren mit einer unter der Mittelinie 118 des
Kompressorkolbens 30 liegenden oberen Oberfläche 116 ausge
bildet. Dadurch hat der äußere Rand der Taumelscheibe 111
ausreichend Spielraum, so daß Störungen während des Kom
pressorbetriebs vermieden werden. Das Druckgußverfahren
vermeidet komplexe Bearbeitungsvorgänge, die für hin- und
herbewegbare Kompressorkolben von Taumelscheiben-Kompres
soren, wie sie nach dem oben in der Beschreibung erwähnten
Stand der Technik üblich sind.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Kompressorkolben 30 ein
doppeltwirkender Kolben, mit Kolbenenden 120 und 122 glei
chen Durchmessers, wobei jedes Kolbenende 120 und 122 eine
Nut 124 bzw. 126 aufweist, die jeweils einen Kolbendich
tungsring aufnimmt.
Die hintere Rückwand 20 des hinteren Gehäuseteils 14 weist
Druck-Einlaß- und Auslaßkammern auf, die während des Druck
gußverfahrens ausgeformt werden. Wie bei 128 am besten er
kennbar, ist die Welle 52 von der Niederdruckeinlaßkammer
128 umschlossen, die durch eine zylindrische Leitfläche 132
von der Hochdruckkammer 130 getrennt ist. Die Auslaßöff
nung, eine Auslaßöffnung für Hochdruck, ist in den Fig.
1 und 11 durch das Bezugszeichen 134 gekennzeichnet. Das
obere Ende der zylindrischen Leitfläche 132 geht, wie aus
Fig. 12 ersichtlich, in die Trennwände 136 und 138 über,
die die Niederdruckkammer 128 von der Hockdruckkammer 130
trennen, und eine Fortsetzung der Leitfläche 132 bilden. In
der Auslaßöffnung 134 ist ein in Fig. 1 mit dem Bezugszei
chen 140 bezeichnetes Schwingungsdämpfungsrohr (Dämpfer),
bevorzugt aus Kunststoffmaterial, angeordnet. Es umfaßt ein
in der Auslaßöffnung 134 aufgenommenes, zylindrisches End
stück 142 und eine in der Hochdruckkammer 130 aufgenommene
Verlängerung 146 verringerten Durchmessers. Das linke Ende
der Verlängerung 146 ragt, wie aus Fig. 1 am besten erkenn
bar, in die Auslaßpassage 150 des hinteren Zylinderkörpers
26.
Wenn Abgas unter hohem Druck der Auslaßpassage 150 des Zy
linderkörpers 26 zugeführt wird, strömt dieses in die Hoch
druckkammer 130, die in der druckgußgeformten Rückwand des
Gehäuseteils 14 ausgebildet ist. Aber bevor das Gas zur
Auslaßöffnung 134 transferiert werden kann, muß es unter
Umkehr der Strömungsrichtung durch die linke Öffnung der
Verlängerung 146 des Schwingungsdämpferrohres 140 strömen,
wobei die Durchflußpassage der Verlängerung 146 eine ge
ringere Querschnittsfläche als die der Öffnung 134 hat.
Dieser verschlungene Strömungspfad des Gases führt zur
Dämpfung unerwünschter Druckschwankungen bei der Abgabe des
Kühlmittels.
In Fig. 11 ist die Einlaßöffnung für das Kühlmittel mit 152
bezeichnet. In Fig. 11 ist erkennbar, daß die Verbindung
zwischen der Einlaßöffnung 152 und der bogenförmigen Nie
derdruckkammer 128 durch einen Steg 154 unterbrochen ist.
Die Innen-Oberfläche des Steges 154 liegt auf gleicher
Ebene mit der Innen-Oberfläche der Leitfläche 132. Gase,
die die Einlaßöffnung 152 durchströmen, passieren direkt
die Öffnungen 156 der Einlaßventilplatte 36, wie in Fig. 9
gezeigt.
Das Niederdruckkühlmittel passiert anschließend die Öffnung
158′ der Frontventilplatte 38, die in Fig. 7 gezeigt ist.
Das Kühlmittelgas strömt daraufhin durch die im Zylinder
körper 26 ausgeformte Niederdruckpassage 158, wie aus Fig.
2 ersichtlich.
Die Gase sammeln sich sodann im Bereich 160 und strömen von
da aus in jede der anderen ausgeformten Niederdruckpassagen
162 und 164, wie in Fig. 2 gezeigt. Wie in Fig. 2 erkenn
bar, ist das rechte Ende jeder dieser ausgeformten Nieder
druckpassagen mit der Niederdruckkammer 128 verbunden, die,
wie oben beschrieben, in der Rückwandwand 20 des Gehäuse
teils 14 ausgeformt ist.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, verbindet ein zweiter Steg 166
die Leitfläche 132 mit der äußeren Gehäusewand. Die innere
Oberfläche dieses Stegs 166 ist bezüglich der Niederdruck
kammer 128 tiefer angeordnet als die bearbeitete Oberfläche
des Steges 154. Demzufolge ist eine direkte Verbindung zwi
schen der Einlaßöffnung 152 und der in der Frontventilplat
te der Fig. 7 ausgebildeten Öffnung 168 ermöglicht (siehe
auch Fig. 12).
Die Einlaßventilplatte der Fig. 9 umfaßt eine flexible aus
kragende Ventilzunge 170, die mit der Öffnung 168 fluchtet
und durch die Öffnung 168 ein Einströmen in einer Richtung
ermöglicht, wenn der Kompressorkolben des dazugehörigen Zy
linders seinen Einsaughub durchführt. Der Steg 166 wirkt
teilweise als Leitfläche, die das Einströmen des sog.
"Schlamms" des Kühlmittels in flüssiger Form in den benach
barten Zylinder verhindert und eine relativ gleichmäßige
Verteilung des Kühlmittels in jedem der anderen Zylinder
ermöglicht. Dies wird erzielt, indem sichergestellt wird,
daß die Hauptmenge des Kühlmittels, etwa 80 Prozent, in den
Bereich 160 einströmt und von dort über die inneren Nieder
druckpassagen 162, 164 und 158 in die in der Rückwand 20
des Gehäuseteils 14 ausgebildete Niederdruckkammer 128
fließt.
Wie in Fig. 10 erkennbar, gibt es mehrere auskragende Ven
tilzugen 172, 174, 176 und 178, wie bei 170.
Diese Ventilzungen oder -elemente fluchten mit den Ventil
plattenöffnungen 180, 182, 184 und 186 als auch mit der
Niederdruckpassage 158. Der in Fig. 2 gezeigte Zylinderkör
per 26 besitzt 5 Zylinderöffnungen, die 5 Kompressorkolben
aufnehmen, wobei jeder Zylinder über eine separate Ventil
zunge, wie in Fig. 9 gezeigt, beschickt wird. Bei der
linksgerichteten Bewegung jedes Kompressorkolbens 30 wird,
wie in Fig. 1 gezeigt, Kühlmittel durch die Zylinderöffnun
gen und über seine dazugehörige Ventilzunge gezogen. An
schließend bei den in Fig. 2 bezeichneten Zylindern 188,
190, 192 und 194 Kühlmittel aus der Niederdruckkammer 128
gefördert. Beim in Fig. 2 gezeigten Zylinder 196 wird Kühl
mittel direkt aus der Einlaßöffnung 152 über den Steg 166
gefördert.
Die Auslaßventilzungenanordnung der Fig. 10 weist mehrere
durch die Bezugszeichen 198, 200, 202, 204 und 206 bezeich
nete Ventilzungen auf. Jede dieser Ventilzungen paßt auf
die in Fig. 7 gezeigten Hochdruckablaßöffnungen 208, 210,
212, 214 und 216. Jede dieser Hochdruckablaßöffnungen dient
als Auslaßöffnung für das Hochdruckkühlmittel, wenn die in
Fig. 1 gezeigten Kompressorkolben der entsprechenden Zylin
der nach rechts gedrückt werden. Die in Fig. 10 gezeigten
Ventilzungen erlauben ein Durchströmen der unter hohem
Druck stehenden Gase in eine Richtung, in die unter Bezug
nahme auf Fig. 11 vorher beschriebene Hochdruckkammer 130.
Die Leitfläche 132 ist bei 218 unterbrochen, um eine Ver
bindung zwischen der Hochdruckkammer 130 und der Auslaß
öffnung 134 zu gewährleisten.
Der Zylinderkörper 34 ist identisch und austauschbar mit
dem Zylinderkörper 26. Die unter Bezugnahme auf den hinte
ren Gehäuseteil 14 beschriebene Frontventilplatte 38, die
Einlaßventilplatte 36 und die Ablaßventilplatte 40 entspre
chen den mit dem vorderen Gehäuseteil 16 zusammenarbeiten
den Ventilplatten. Wie der hintere Gehäuseteil 14, ist der
in Fig. 13 gezeigte vordere Gehäuseteil 16 mit gegossenen
Hochdruck- und Niederdruckkammern versehen. Die bei 220 ge
zeigte Hochdruckkammer entspricht der Hochdruckkammer 130
des hinteren Gehäuseteils 14. Die Niederdruckkammer 222 aus
Fig. 13 entspricht der Niederdruckkammer 128 des hinteren
Gehäuseteils 14.
Eine der Leitfläche 132 des hinteren Gehäuseteils 14 ent
sprechende Leitfläche 224 trennt die Kammern 220 und 222
voneinander. Die Leitfläche 224 ist, wie bei 226 gezeigt,
unterbrochen, um, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Verbindung
zwischen der Hochdruckkammer 220 und der Auslaßöffnung 228
zur Verfügung zu stellen. Der in Fig. 1 und in Fig. 13 ge
zeigte Bereich 230, der Hochdruckbereich, ist von der Nie
derdruckkammer 222 durch die Trennwände 232 und 234 und die
Leitfläche 224 getrennt.
Durch die pumpenden Kompressorkolben geförderte Flüssigkeit
strömt von der Hochdruckkammer 220 in den Bereich 230, wo
sie die nur in Fig. 1 dargestellte, interne Querpassage 236
durchfließt, die der unter Bezugnahme auf den hinteren Zy
linderkörper der Fig. 2 beschriebenen Auslaßpassage 150
entspricht. Auslaßpassage 150 und Querpassage 236 fluchten
an ihrer Verbindungsstelle miteinander, um eine ununterbro
chene Passage zu bilden, die mit der in Fig. 1 gezeigten
Auslaßöffnung 134 verbunden ist. Durch die Querpassage 236
werden getrennte Verbindungsleitungen vermieden, wie sie in
einigen Anordnungen nach dem Stand der Technik verwendet
werden. Ferner können sie während des Druckgußverfahrens
mit geringfügigen Endbearbeitungsvorgängen hergestellt wer
den.
In Fig. 15 ist eine Verschluß- oder Dichtplatte gezeigt,
die zwischen der Ventilplatte und der inneren bearbeiteten
Oberfläche der Vorderseite des hinteren Gehäuseteils 16 an
geordnet ist. Die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene,
mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnete Abdichtung aus Fig. 15
umfaßt eine Öffnung 227, die zu einer Hochdrucköffnung 150′
in der Frontventilplatte 38 der Fig. 7 ausgerichtet ist.
Sie umfaßt auch Öffnungen 223, 225, 226, und 228, die mit
den eingegossenen Endöffnungen im vorderen Zylinderkörper
fluchten, welche wiederum mit den gegossenen, vorher unter
Bezugnahme auf den in Fig. 2 gezeigten Zylinderkörper 26
beschriebenen Endöffnungen verbunden sind.
Sie sind mit 150, 158, 160, 162 bzw. 164 bezeichnet. Die
entsprechenden Öffnungen in der Frontventilplatte 38 der
Fig. 7 sind in Fig. 7 mit 150′, 158′, 160′, 162′ und 164′
bezeichnet.
Fig. 15 zeigt bei 231 eine Erhebung, die die Achse der
Welle 52 umgibt und die Öffnung 227 umfaßt. Die Erhebung
bildet einen ununterbrochenen Rücken, der, wie in Fig. 15
dargestellt, mit der gegenüberliegend der bearbeiteten In
nenfläche der Leitfläche 224 angeordneten Ventilplattenan
ordnungen zusammenpaßt. Sie paßt auch auf die bearbeitete
Oberfläche der Trennwände 232 und 234 der Leitfläche 224.
Die Erhebung bildet so einen wirksamen Verschluß, der die
ausgeformte Hochdruckkammer 220 von der ausgeformten Nie
derdruckkammer 222 trennt. Die Abdichtung oder der Ver
schluß aus Fig. 15 schließt auch eine innere, ringförmige
Erhebung 233 ein, die das Einströmen von Hochdruckkühlmit
tel von der Hochdruckablaßöffnung für die Zylinder in den
Bereich des Buchse 54 und der Endplattenöffnung 58 verhin
dert.
Eine ähnliche Dicht- oder Verschlußplatte wird dazu be
nutzt, die Hochdruck- und Niederdruckkammern in der Rück
wand 20 des hinteren Gehäuseteils 14 zu verschließen.
Die Frontventilplatte für den vorderen Zylinderkörper ist
mit der Frontventilplatte des hinteren Zylinderkörpers
identisch. In ähnlicher Weise sind die Einlaß- und die Ab
laßventilplatten für den vorderen und den hinteren Zylin
derkörper identisch. Diese Austauschbarkeit, genauso wie
die Austauschbarkeit der Zylinderkörper, vereinfacht die
Ausführungsform und den Zusammenbau der Komponenten und er
möglicht so geringere Herstellungskosten und eine verbes
serte Zuverlässigkeit während der Betriebs.
Radiale Arme, von denen einer in Fig. 15 mit 252 bezeichnet
ist, stützen die Nabe der Dichtplatte 42, auf der die Erhe
bung 233 ausgebildet ist.
Nahe dem radialen äußeren Rand der Dichtplatte 42 der Fig.
15 befinden sich Bügel 235, die für die Starrheit der
Scheibe sorgen, aber außerhalb der Ebene der Dichtplatte 42
angeordnet sind, wobei sie einen freien Durchfluß des Kühl
gases durch die Front- und Einlaßventilplattenöffnungen er
lauben. Die Position des Bügels 235 gegenüber der Ebene der
Dichtplatte 42 ist aus Fig. 16 erkennbar, in der die Dicht
platte 46 in einer Seitenansicht dargestellt ist.
Wie in Fig. 11 gezeigt, besitzt der hintere Gehäuseteil 14
vier externe Vorsprünge 237, 238, 240 und 243. Ähnlich hat
der vordere Gehäuseteil 16 Vorsprünge 242, 244, 246 und 248
die mit den Vorsprüngen 237, 238, 240 und 243 des hinteren
Gehäuseteils 14 fluchten. Jede dieser Vorsprünge besitzt
eine Bolzenöffnung für den Einsatz eines Klemmbolzens. Wenn
die Klemmbolzen nach dem Zusammenbau der Komponenten ge
spannt werden, werden die Zylinderkörper zueinander ausge
richtet und ein vorherbestimmter Druck auf die Dichtung
aufgebracht. So wird eine wirksamer Abdichtung erreicht.
Der linke Rand des Gehäuseteils 14 wird vom rechten Rand
des Gehäuseteils 16 aufgenommen, wie in Fig. 1 gezeigt, und
eine O-Ring-Dichtung 250, die in einer O-Ring-Nut im Gehäu
seteil 14 aufgenommen ist, bildet ein flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen den aufeinandergesteckten Gehäusetei
len.
Die vorher erwähnten Gleitschuhe, die mit der Oberfläche
106 und 108 der Taumelscheibe zusammenwirken, sind aus Me
tallpulver, das durch Hitzebehandlung auf eine Härte von
über 40 HRC (Rockwellhärte C) gebracht werden kann. Dadurch
kann die Verwendung eines getrennten Gleitschuhs auf dem
beweglichen Gleitelement vermieden werden, wie sie bei Aus
führungsformen nach dem weiter oben in der Beschreibung be
reits beschriebenen Stand der Technik vorgesehen sind. Die
Gleitschuhe selbst können nach der Endbearbeitung einer
Trommelbehandlung unterzogen sein oder nicht. Zusätzlich zu
der Austauschbarkeit der Teile - zum Beispiel der Einlaß-,
der Auslaß- und der Frontventilplatte - kann mit Hilfe von
Positionierstiften, die in Stiftöffnungen der in Fig. 7
dargestellten Frontventilplatte aufgenommen sind, eine Vor
montage der Frontventilplatte mit der Dichtplatte und der
Einlaß- und Ablaßventilplatte durchgeführt werden. Diese
Stifte sind kraftschlüssig in den in Fig. 7 dargestellten
Öffnungen 254 und 256 aufgenommen. Entsprechende Öffnungen
258 und 260 sind in der Ablaßventilplatte der Fig. 10 aus
gebildet, die mit den Positionierungsstiften zusammenpas
sen. In ähnlicher Weise sind Positionierstiftöffnungen 258′
und 260′ in der Dichtplatte 42 der Fig. 15 ausgebildet, die
gleichfalls mit den Positionierstiften zusammenpassen.
Auf der gegenüberliegeenden Seite der Einlaßventilplatte
passen Positionierstiftöffnungen 262 und 264, wie in Fig. 9
zu sehen, auf die Positionierstifte. Daher können die
Frontventilplatte 38, die Einlaßventilplatte 36, die Ablaß
ventilplatte 40 und die Dichtplatte 42 vormontiert werden,
um den Herstellungsvorgang zu vereinfachen.
Nach der Vormontage wird die Unterbaugruppe in die entspre
chenden Positionierstiftöffnungen 266 und 268 eingeschoben,
wie in Fig 3 für den hinteren Gehäuseteil 14 gezeigt. Ent
sprechende Positionierstiftöffnungen 270 und 272 für den
vorderen Gehäuseteil 16 sind in Fig. 13 zu sehen. Durch
diesen Aufbau kann auf Befestigungseinrichtungen verzichtet
werden und die Herstellungs-, Montagekosten und die Zuver
lässigkeit sind verbessert.
Die Bearbeitungsvorgänge werden ferner durch die Kolbenkon
struktion vereinfacht, wie oben erklärt. Die Kolbenkon
struktion besitzt einen Brückenbereich, der keine Endbear
beitung braucht. Der Brückenbereich wird beim Gießverfahren
gebildet und erlaubt dem äußeren Durchmesser der Taumel
scheibe, sich bei maximaler Verschiebung über die Erhebung
für die Gleitschuhe auszudehnen. Es besteht keine Notwen
digkeit, einen vertieften Bereich in der Brückenoberfläche
einzuarbeiten, wie in Ausführungsformen nach dem Stand der
Technik, die in der Beschreibung gewürdigt wurden. Bei der
erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es möglich, daß die
Taumelscheibe verschieblich mit dem Mittelpunkt der Brüc
kenoberfläche zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform stellt weiterhin eine
bessere Zuverlässigkeit und vereinfachte Montagevorgänge
zur Verfügung, da ein Druckgußverfahren zur Herstellung der
Taumelscheibe selbst eingesetzt wird. Es ist bei der Kon
struktion eines Taumelscheibenkompressors üblich, ein
Guß-Schmiede-Verfahren oder ein Schmiedeverfahren ohne Guß
zu verwenden. Die Tiefe zwischen der Vorderfläche des
Gleitschuhs und der Vertiefung in der Nabe der Taumelschei
be ist in der erfindungsgemäßen Ausführungsform ausreichend
flach, um ausreichende Festigkeit sicherzustellen. Die An
wesenheit des Kühlmittels im Bereich der Taumelscheibe
sorgt für ausreichende Schmierung, weil ausreichend
Schmieröl vorhanden ist. Das Kühlgas läßt zu, daß sich
ständig ein Ölfilm auf den mit den Gleitschuhen zusammen
wirkenden Oberflächen bildet.
Die Buchsen 54 und 56 für die Welle 52 sind Gleitlager aus
Stahl, die montiert werden können, ohne daß weitere Bear
beitungsschritte nach der Montage nötig sind. Sie sind, wie
aus Fig. 1 ersichtlich, neben den radialen Nadellagern 112
und 110 angeordnet. Der Käfig für die radialen Nadeln der
Lager 112 und 110 dreht sich in üblichen Weise zwischen den
beiden Druckscheibenringen unter Aufbau einer zentrifugalen
Pumpkraft, die Schmiermittel und Kühlmittel aus den inneren
Enden der Gleitlager zieht. Zwischen dem Taumelscheibenring
und dem Einlaßring, der in jede Rückwand der Gehäuseteile
eingegossen ist, besteht eine Druckdifferenz. Das Vorhan
densein dieser Druckdifferenz entwickelt eine Druckdiffe
renz im Lager selbst, dies wird durch die Zentrifugalkräfte
der rotierenden Lagerkäfige der radialen Nadellager, die
als Drucklager wirken, unterstützt. Daher werden die als
Drucklager wirkenden Käfige der radialen Nadellager und die
Gleitlager geschmiert, so daß die Zuverlässigkeit des Kom
pressors weiter verbessert wird.
Claims (2)
1. Kompressor für Klimaanlagen mit:
- a) einer Druckgußaluminiumtaumelscheibe (111) aus Alumi nium-Siliziumlegierung 390 mit 16 bis 18% Si mit in einer Ebene angeordneten Lagerflächen, die im Winkel zur Taumelscheibenachse verlaufen;
- b) einer Taumelscheibennabe (113), einer in der Mitte der Nabe (113) gebildeten Nabenöffnung und einer Druckla gerfläche an jeder axialen Seite der Nabe;
- c) einer Antriebswelle (52) mit einem geriffelten Ab schnitt (114) an der Antriebswelle (52), wobei die An triebswelle (52) in der Nabenöffnung kraftschlüssig aufgenommen ist und der Grad des Formeingriffs, der diesen Kraftschluß bewirkt, durch das Vorhandensein des geriffelten Abschnitts (114) verringert ist, wo durch eine Antriebsverbindung zwischen der Taumel scheibe (111) und der Antriebswelle (52) unter minima ler Beanspruchung der Taumelscheibe (111) gebildet ist; und
- d) im wesentlichen halbkugelförmigen Gleitschuhen (102, 104) aus gesintertem Metallpulver mit poröser Oberflä che.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitschuhe (102, 104) aus einem Sintermetall aus etwa
90% Fe, 2% Ni und 5% Cu bestehen.
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