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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Cefixim.
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Cefixim
hat die folgende Formel
und ist beispielsweise in
Form seines Trihydrats ein modernes oral verfügbares Cephalosporinantibiotikum
mit hervorragenden antibakteriellen Eigenschaften und einer hohen β-Lactamasestabilität (siehe
beispielsweise H. Yamanaka et al, J. Antibiotics 1985, 38 (12),
Seiten 1738 bis 1751).
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Nach
dem Stand der Technik lässt
sich Cefixim beispielsweise herstellen durch Umsetzung einer 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel
worin R
5 und
R
6 für
Wasserstoff oder eine Abgangsgruppe stehen und R
7 für Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Alkylaryl, Aryl oder Arylalkyl steht, wie der
7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der Formel
mit einer 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure der
Formel
worin R
9 für Alkyl,
Cycloalkyl, Alkylaryl, Aryl oder Arylalkyl steht und R
10 und
R
11 für
Wasserstoff, Silyl oder Acyl stehen, beispielsweise in einer reaktiven
Form, wie dem 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
der Formel
unter Bildung einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel
worin
R
7, R
9, R
10 und R
11 wie oben
definiert sind, beispielsweise der 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel
und durch
Abspaltung einer Gruppe R
9, wie tert-Butyl,
und, falls vorhanden, igendwelcher Gruppen R
7 und/oder
R
11, die nicht Wasserstoff sind, wodurch
man Cefixim der Formel II, beispielsweise in Form eines Trihydrats,
erhält.
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Die
Verbindungen des Standes der Technik können Nachteile haben.
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Eine
Verbindung der Formel IA, beispielsweise der Formel I, kann in amorpher
Form erhalten werden. Es wurde nämlich
gefunden, dass infolge der hohen Solubilität einer solchen Verbindung
Lösemittel,
wie Ether, die im Allgemeinen einen niederen Solubilisierungseffekt
aufweisen, zur Isolierung derartiger Verbindungen verwendet werden
sollen, beispielsweise gemäß
EP 0 030 630 A (siehe
beispielsweise Beispiel 53 hiervon), wodurch neben einer Verbindung
der Formel IA, wie der Formel I, auch unerwünschte Nebenprodukte abgetrennt
werden müssen.
Eine Isolierung einer Verbindung der Formel IA, wie der Formel I,
in Form der freien Säure
kann zwar auch aus Wasser erfolgen, wobei die Entfernung von Wasser
bei einem anschließenden Trocknungsprozess
aber zu Schwierigkeiten führt.
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Schwierigkeiten
kann auch eine Entfernung von Schutzgruppen aus einer Verbindung
der Formel IA, wie einer Verbindung I, unter sauren Bedingungen
zwecks Erhalt von Cefixim bereiten, wenn beispielsweise eine Reinigung
durch Chromatographie vorgenommen werden soll, wie dies beispielsweise
beschrieben wird von H. Yamanaka et al in J. Antibiotics (1985)
38 (12), Seiten 1738 bis 1751 (Ausbeute 34, 1%), und in AU 95 26
702 A (WO 95 33 753 A). Gemäß
EP 0 030 630 A ,
Beispiel 168, erfolgt die Ausfällung
von Cefixim beispielsweise erst nach Ab spaltung der Schutzgruppen
durch Zugabe von Diisopropylether, der im Allgemeinen einen niedrigen
Solubilisierungseffekt aufweist, wodurch zusätzlich unerwünschte Nebenprodukte
ausfallen können.
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Erfindungsgemäß wurde
nun überraschenderweise
ein neues Verfahren zur Herstellung von Cefixim gefunden, das diese
Verbindung in hoher Reinheit ergibt. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren
lassen sich Nachteile des Standes der Technik vermeiden, beispielsweise
durch Verwendung von Zwischenprodukten, wie kristallinen Salzen
der Formeln IA oder IIA mit einem Amin der Formel VI oder mit Schwefelsäure, welche
einen hohen Reinigungseffekt auf das als Endprodukt gewünschte Cefixim
haben dürften.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung von Cefixim der Formel II durch
- a. Umsetzung einer geschützten oder ungeschützten 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IIIA, worin R5 und R6 für Wasserstoff
oder eine Abgangsgruppe stehen und R7 für Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Alkylaryl, Aryl, Arylalkyl oder Silyl steht,
beispielsweise von 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel III, beispielsweise in freier Form oder in Form eines Salzes,
mit einer geschützten
oder ungeschützten
2-(Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)essigsäure der
Formel IVA, worin R9 für Alkyl, Cycloalkyl, Alkylaryl,
Aryl oder Arylalkyl steht, R10 für Wasserstoff
steht und R11 für Wasserstoff, Silyl oder Acyl
steht, beispielsweise 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
der Formel IV, beispielsweise in freier Form oder in Form eines
Salzes und/oder in Form eines Solvats, beispielsweise eines N,N-Dimethylacetamidsolvats,
unter Bildung einer geschützten
oder ungeschützten
7-[2-Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, beispielsweise in freier Form oder in Form
eines Salzes, beispielsweise von 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel I,
- b. Umsetzung einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, beispielsweise von 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel I, mit einem Amin der Formel worin R1,
R2 und R3 unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Alkylaryl, Aryl oder Aralkyl stehen, unter Bildung
eines kristallinen Salzes einer Verbindung der Formel IA, worin
R7, R9, R10 und R11 wie oben
definiert sind, beispielsweise der Formel I,
- c. Umsetzung dieses kristallinen Salzes einer geschützten oder
ungeschützten
Verbindung der Formel I, wie sie gemäß Stufe b. erhältlich ist,
worin R7, R9, R10 und R11 wie oben
definiert sind, mit Schwefelsäure unter
Bildung einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel worin
R7, R10 und R11 wie oben definiert sind, beispielsweise
einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel II, in Form eines kristallinen Schwefelsäureadditionssalzes und gewünschtenfalls
- d. Umwandlung eines Schwefelsäureadditionssalzes einer geschützten oder
ungeschützten
Verbindung der Formel IIA, worin R9, R10 und R11 wie oben
definiert sind, beispielsweise eines Schwefelsäureadditionssalzes einer Verbindung
der Formel II, zu Cefixim der Formel II, beispielsweise in Form
eines Solvats, wie eines Hydrats, beispielsweise eines Trihydrats.
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Die
hierin beschriebenen Ausgangsmaterialien können in der hierin beschriebenen
Weise oder unter Anwendung von beispielsweise analogen bekannten
Verfahren hergestellt werden.
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Die
Stufe a. kann wie folgt durchgeführt
werden.
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Eine
7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise der Formel
IIIA, worin R
5 und R
6 für Wasserstoff
oder eine Abgangsgruppe stehen unter Einschluss von beispielsweise
einer Silylgruppe, worin R
5 beispielsweise
für Wasserstoff
steht und R
6 für Wasserstoff oder eine Silylgruppe
steht, vorzugsweise für
Wasserstoff, und R
7 für eine Gruppe steht, wie sie
beispielsweise für
eine entsprechende Gruppe beschrieben ist von H. Yamanaka et al,
J. Antibiotics 1985, 38 (12), Seiten 1738 bis 1751, AU 95 26 702
A (WO 95 33 753 A) und
EP
0 030 630 A , wobei der Inhalt dieser Druckschriften durch
diese Bezugnahme eingeführt
wird, und beispielsweise einschließlich Wasserstoff, Alkyl, wie
Niederalkyl, beispielsweise tert-Butyl, Cycloalkyl, Alkylaryl, beispielsweise
(Niederalkyl)aryl, Arylalkyl, beispielsweise Benzhydryl, oder Silyl,
wie Wasserstoff, Alkyl oder Arylalkyl, vorzugsweise Wasserstoff,
in freier Form oder in Form eines Salzes, beispielsweise eines Säureadditionssalzes
oder, falls R
7 für Wasserstoff steht, in Form
eines Salzes der Carbonsäuregruppe
mit einer Base, beispielsweise eines Aminsalzes, vorzugsweise in
Form eines Aminsalzes unter Einschluss von beispielsweise einer
Verbindung der Formel III, kann beispielsweise hergestellt werden
durch Umsetzung mit
einer 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure, beispielsweise
einer Verbindung IVA, worin R
9, R
10 und R
11 für eine Gruppe
steht, wie sie beispielsweise für
eine entsprechende Gruppe beschrieben ist in H. Yamanaka et al,
J. Antibiotics 1985, 38 (12), Seiten 1738 bis 1751, AU 95 26 702
A (WO 95 33 753 A) und
EP
0 030 630 A , deren Inhalt hier durch diese Bezugnahme eingeführt wird,
und unter Einschluss in die Bedeutung von R
9 Alkyl,
Cycloalkyl, Alkylaryl, Aryl oder Arylalkyl, vorzugsweise Alkyl,
wie Niederalkyl, beispielsweise Butyl, wie tert-Butyl, und in die
Bedeutung von R
10 und R
11 Wasserstoff,
Silyl oder Acyl, worin beispielsweise R
10 für Wasserstoff
steht und R
11 für Wasserstoff, Silyl oder Acyl
steht, beispielsweise für
Formyl, Alkanoyl, wie Acetyl, oder Arylalkanoyl, wie Benzoyl, vorzugsweise
Formyl oder Wasserstoff, beispielsweise Wasserstoff,
beispielsweise
in Form eines aktiven Derivats einer 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure, beispielsweise
gemäß der Beschreibung
in H. Yamanaka et al, J. Antibiotics 1985, 38 (12), Seiten 1738
bis 1751, AU 95 26 702 A (WO 95 33 753 A),
EP 0 030 630 A und
US 5 003 073 A ,
deren Inhalt hier durch diese Bezugnahme eingeführt wird, in freier Form und
in Form eines Salzes und/oder eines Solvats, vorzugsweise mit 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
der Formel IV, beispielsweise in Form eines Solvats, wie in Form
eines N,N-Dimethylacetamidsolvats.
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Es
wurde gefunden, dass ein N,N-Dimethylacetamidsolvat einer Verbindung
der Formel IV beim erfindungsgemäßen Verfahren
vor allem deshalb besonders brauchbar ist, da sich dieses in hoch
reiner Form, beispielsweise kristalliner Form, erhalten und als
solches beispielsweise in einer Umsetzung, wie einer Acylierung,
einer 3-Vinyl-3-cephem-4-carbonsäure verwenden
lässt.
Ein N,N-Dimethylacetamidsolvat einer Verbindung der Formel IV lässt sich
erhalten durch Auflösung
von 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S- mercaptobenzothiazolylester
in N,N-Dimethylacetamid bei einer geeigneten Temperatur, beispielsweise
um Raumtemperatur, wie bei Raumtemperatur. Im Reaktionsgemisch kann
auch ein Antilösemittel
vorhanden sein, wie ein Nitril, beispielsweise Acetonitril, ein
Ester, beispielsweise Ethylacetat, ein Ether, wie Methyl-tert-butylether,
oder Wasser. Eine Verbindung der Formel IV in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats
kann kristallisieren. Die Menge and N,N-Dimethylsolvat ist nicht
kritisch. Zweckmäßigerweise können pro
Gramm einer Verbindung der Formel I beispielsweise 0,5 ml bis 4
ml, vorzugsweise 1 ml bis 3 ml, wie 1,5 ml bis 2,5 ml, N,N-Dimethylacetamid
verwendet werden. 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
kann auch direkt aus einem Reaktionsgemisch, in welchem es hergestellt
wird, isoliert werden, so dass sich dieses beispielsweise aus einer
Umsetzung von 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure mit
Benzthiazolyldisulfid und Triphenylphosphin in Form eines beispielsweise
kristallinen N,N-Dimethylacetamidsolvats erhalten lässt.
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Eine
in obiger Weise erhaltene kristalline Verbindung der Formel IV kann
isoliert, beispielsweise abfiltriert, werden. Eine Verbindung der
Formel IV in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats ist neu und
bildet ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
der oben beschriebenen Art, worin eine 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure ein
2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
ist, beispielsweise der Formel IV, beispielsweise in Form eines
N,N-Diacetamidsolvats, und ein 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester,
beispielsweise der Formel IV, in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats
vorliegt.
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Eine
Umsetzung einer 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure mit
einer 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure kann
in herkömmlicher
Weise durchgeführt
werden, beispielsweise nach einem analogen Verfahren, wie es beispielsweise
beschrieben wird in H. Yamanaka et al, J. Antibiotics 1985, 38 (12),
Seiten 1738 bis 1751, AU 95 26 702 A (WO 95 33 753 A),
EP 0 030 630 A und
US 5 003 073 A .
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in einer Umsetzung einer 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel III, beispielsweise in Form eines Salzes, wie eines Aminsalzes,
unter Einschluss beispielsweise eines Salzes eines tertiären Amins,
wie Triethylamin, oder Tributylamin, eines Amidins, wie 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en
(DBN) oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), oder eines Guanidins,
wie Tetramethylguanidin, vorzugsweise Triethylamin,
in einem
organischen Lösemittel
unter Einschluss von beispielsweise einem Halogenkohlenwasserstoff,
wie Dichlormethan, einem Ester, wie Ethylacetat oder Butylacetat,
und einem Keton, wie Methylisobutylketon, vorzugsweise einem Ester,
wie Ethylacetat, und gewünschtenfalls
in Gegenwart eines Colösemittels,
wie eines Alkohols, beispielsweise von Ethanol oder Methanol, Wasser
oder eines Amids, wie Dimethylformamid, vorzugsweise Wasser, oder
Gemischen einzelner Lösemittel,
wie sie beispielsweise oben beschrieben worden sind,
mit einer
2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)essigsäure, beispielsweise
in Form eines reaktiven Derivats, wie eines 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylesters,
beispielsweise der Formel IV, beispielsweise in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats,
bei
geeigneten Temperaturen, beispielsweise unter, bei etwa oder über Raumtemperatur,
wie Temperaturen von etwa 0°C
bis etwa 60°C,
beispielsweise von 0°C
bis 60°C,
wie 10°C
bis 50°C,
beispielsweise bei Raumtemperatur.
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Hiernach
lässt sich
beispielsweise eine 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IA, beispielsweise eine Verbindung der Formel I, beispielsweise
in Form eines Salzes mit einem Amin, wie einem tertiären Amin,
erhalten.
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Zur
Isolierung einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, wie der Formel I, kann das Reaktionsgemisch mit Wasser, beispielsweise
in Gegenwart einer Base, wie eines Amins, eines Bicarbonats oder
eines Hydroxids, beispielsweise von Kalium oder Natrium, versetzt
werden. Die gebildeten Phasen können
voneinander getrennt werden. Die wässrige Phase kann eine Verbindung
der Formel I, beispielsweise in Form eines Salzes, wie eines Amins,
beispielsweise eines tertiären
Amins, enthalten. Das wässrige
Gemisch kann angesäuert
werden, beispielsweise auf einen pH von 1,5 bis 3, beispielsweise
von 2 bis 2,5, beispielsweise durch Zusatz einer Säure, beispielsweise
einer anorganischen Säure,
wie Phosphorsäure,
und dann gewünschtenfalls
mit einem organischen Lösemittel,
beispielsweise einem Lösemittel
der oben beschriebenen Art, vorzugsweise Ethylacetat, versetzt werden,
worauf die wässrige
Phase und die organische Phase voneinander getrennt werden können. Die
dabei erhaltene organische Phase kann eine 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, beispielsweise eine Verbindung der Formel I, in freier
Form enthalten. Eventuelle Reste R7 und/oder
R11, bei denen es sich nicht um Wasserstoff
handelt, wie sie beispielsweise oben beschrieben worden sind, können in
geeigneter Weise, beispielsweise unter Anwendung herkömmlicher
Methoden, abgespalten werden, wodurch man eine 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure erhält, worin
die Amingruppe im Thiazolylring und/oder die Carboxylgruppe in Stellung
4 frei sein kann, wie beispielsweise eine Verbindung der Formel
I.
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Die
Stufe b. kann wie folgt durchgeführt
werden.
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Eine
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, in freier Form oder in Form eines Salzes, wie
eine 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(butoxycarboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel I,
kann umgesetzt werden mit einem Amin der Formel VI,
worin R1, R2 und
R3 wie oben definiert sind, beispielsweise
R1, R2 und R3 unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Arylalkyl, Aryl oder Alkylaryl stehen,
beispielsweise für
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl oder Aralkyl, wie Wasserstoff, Alkyl
oder Cycloalkyl, wobei R1, R2 und
R3 vorzugsweise jeweils für Cycloalkyl
oder Alkyl, vorzugsweise Alkyl, beispielsweise Niederalkyl, wie
Ethyl, stehen oder R1 und R2 für Alkyl
oder Cycloalkyl, vorzugsweise Cycloalkyl, stehen und R3 für Wasserstoff
steht oder R1 und R2 für Wasserstoff
stehen und R3 für Alkyl oder Cycloalkyl, vorzugsweise
Alkyl, wie (C1-C12)Alkyl,
steht, und zwar unter Verwendung von beispielsweise pro Äquivalent
einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure von
beispielsweise 1 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2, Äquivalenten eines Amins der
Formel VI,
beispielsweise in Gegenwart eines organischen Lösemittels
unter Einschluss von beispielsweise eines Esthers, beispielsweise
eines Essigsäureesters,
wie Ethylacetat oder Butylacetat, eines Ketons, beispielsweise eines
Dialkylketons, wie Methylisobutylketon, oder eines Chlorkohlenwasserstoffs,
wie eines chlorierten Alkans, beispielsweise von Dichlormethan,
gewünschtenfalls
in Anwesenheit eines Colösemittels,
wie eines Alkohols, beispielsweise von Methanol, Ethanol und Isopropanol,
oder Wasser. Eine hierzu geeignete Temperatur beinhaltet Temperaturen
von unter, etwa bei oder über
Raumtemperatur, wie Temperaturen von etwa 0°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösemittels,
beispielsweise unter den Reaktionsbedingungen, wobei vorzugsweise
beispielsweise im Fall von Dichlormethan als Lösemittel bei einer Temperatur
von 0°C
bis zum Siedepunkt des Lösemittels
(Gemisches) einschließlich
des im Reaktionsgemisch verwendeten Dichlormethans, wie von etwa
10°C bis
50°C, gearbeitet
wird.
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Falls
nichts anderes gesagt ist, dann beinhaltet die Angabe Alkyl hierin
(C1-C22)Alkyl, beispielsweise (C1-C18)Alkyl, wie (C1-C12)Alkyl, beispielsweise (C1-C10)Alkyl, beispielsweise (C1-C8)Alkyl, wie (C1-C6)Alkyl, beispielsweise (C1-C4)Alkyl. Die Angabe Niederalkyl beinhaltet
(C1-C6)Alkyl, beispielsweise
(C1-C5)Alkyl, beispielsweise
(C1-C4)Alkyl. Die
Angabe Cycloalkyl beinhaltet (C3-C8)Cycloalkyl, wie (C4-C7)Cycloalkyl, beispielsweise (C1-C6)Cycloalkyl. Die Angabe Aryl beinhaltet
(C5-C18)Aryl, wie
(C6-C12)Aryl, vorzugsweise
Phenyl, Naphthyl, beispielsweise Phenyl. Die Angabe Silyl beinhaltet
eine Silylschutzgruppe, beispielsweise eine herkömmliche Silylschutzgruppe,
wie Trialkylsilyl, beispielsweise Trimethylsilyl. Eine Abgangsgruppe
beinhaltet Gruppen, die sich beispielsweise während einer Acylierungsreaktion
leicht entfernen lassen, unter Einschluss von beispielsweise einer
Silylgruppe. Eine Acylgruppe beinhaltet (C1-C24)Alkyl, wie Formyl, Alkanoyl, Aralkanoyl,
Aroyl und Alkylaroyl, vorzugsweise Formyl.
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Ein
kristallines Salz einer geschützten
oder ungeschützten
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, beispielsweise einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel I, mit einem Amin der Formel VI, worin R1,
R2 und R3 wie oben
definiert sind, kann aus dem Reaktionsgemisch in geeigneter Weise
isoliert werden, beispielsweise durch Filtration. Beginn und Ende
der Kristallisation lassen sich verbessern beispielsweise durch
Verdünnung
des Reaktionsgemisches mit beispielsweise einem Lösemittel
der oben beschriebenen Art, beispielsweise einem Lösemittel,
wie es zur Umsetzung unter Bildung eines Aminsalzes verwendet worden
ist, und/oder im Falle der Verwendung eines Colösemittels, beispielsweise eines
Alkohols, beispielsweise bei der Umsetzung gemäß der Stufe b. durch Abdestillation
dieses Colösemittels.
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Ein
kristallines Salz einer geschützten
oder nicht geschützten
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
einer Verbindung der Formel IA, worin R7,
R9, R10 und R11 wie oben definiert sind, beispielsweise
einer Verbindung der Formel I, mit einem Amin der Formel VI, worin
R1, R2 und R3 wie oben definiert sind, kann die Reinheit
des Endprodukts, beispielsweise des Cefixims, verbessern, da sich
gezeigt hat, dass dieses in hoher Reinheit erhalten werden kann.
Ein kristallines Salz einer Verbindung der Formel IA mit einem Amin
der Formel VI ist neu und bildet daher ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung.
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Zu
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung gehört ein Salz
einer geschützten
oder nicht geschützten
Verbindung der Formel IA, worin R7, R9, R10 und R11 wie oben definiert sind, wie einer Verbindung der
Formel I, mit einem Amin der Formel VI, worin R1,
R2 und R3 wie oben
definiert sind, beispielsweise mit Triethylamin, Dicyclohexylamin
oder tert-Octylamin, in kristalliner Form.
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Ein
kristallines Salz einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
einer Verbindung der Formel IA, wie der Formel I, kann auch direkt
aus einem Reaktionsgemisch erhalten werden, wie es in einer Reaktionsstufe
a. anfällt,
beispielsweise in Gegenwart eines Amins der Formel VI, und somit
ohne Isolierung einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, wie
sie beispielsweise in einer Reaktionsstufe a. erhalten wird.
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Ein
kristallines Salz einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, wie einer Verbindung der Formel I, mit einem
Amin der Formel VI, kann direkt zu einer hoch reinen 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, worin
R7, R9, R10 und R11 wie oben
definiert sind, beispielsweise einer Verbindung der Formel I, in
freier Form, beispielsweise in Gegenwart eines sauren Mittels, wie
einer anorganischen oder organischen Säure, umgewandelt werden. Irgendwelche Reste
R7 und/oder R11,
bei denen es sich nicht um Wasserstoff handelt; wie sie beispielsweise
oben beschrieben worden sind, können
beispielsweise in üblicher
Weise entfernt werden, um hierdurch zu einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure zu gelangen,
worin die Amingruppe im Thiazolylring und/oder die Carboxylgruppe
in Stellung 4 des Ringsystems frei sein kann, sodass sich beispielsweise
eine Verbindung der Formel I ergibt.
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Die
Stufe c. kann wie folgt durchgeführt
werden:
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Eine
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, beispielsweise
der Formel IA, worin R
7, R
9,
R
10 und R
11 wie
oben definiert sind, wie der Formel I, beispielsweise in freier
Form oder in Form eines Salzes, wie eines Aminsalzes, beispielsweise
in Form eines Salzes mit einem Amin der Formel VI, wie es beispielsweise
gemäß der Stufe
b. erhalten werden kann,
kann umgewandelt werden zu einer Verbindung
der Formel
worin
R
7, R
10 und R
11 wie oben definiert sind, beispielsweise
einer Verbindung der Formel II, in freier Form, in Salzform und/oder
eines Solvats, beispielsweise eines Hydrats, wie eines Monohydrats,
beispielsweise in kristalliner Form, durch Behandlung mit Schwefelsäure,
beispielsweise
in einem organischen, beispielsweise polaren, Lösemittel oder Lösemittelgemisch
unter Einschluss von beispielsweise einem Nitril, wie Acetonitril,
gewünschtenfalls
in Gegenwart eines Colösemittels unter
Einschluss von Wasser, einem Sulfoxid, beispielsweise Dimethylsulfoxid,
oder Sulfolan, oder einem Gemisch einzelner Lösemittel, wie dies beispielsweise
oben beschrieben worden ist, beispielsweise in Gegenwart einer Säure, beispielsweise
einer organischen Säure,
wie Ameisensäure
oder Essigsäure.
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Die
Menge an zu verwendender Schwefelsäure ist nicht kritisch. Im
Prinzip kann man pro Äquivalent einer
Verbindung der Formel IA, beispielsweise der Formel I, etwa 1 bis
3, beispielsweise 1 bis 2, Äquivalente Schwefelsäure verwenden.
Wird eine Verbindung der Formel IA, beispielsweise der Formel I,
in Form eines Salzes mit einer Base, wie einem Amin, beispielsweise
einem Amin der Formel VI, verwendet, dann kann die Menge an Schwefelsäure entsprechend
angepasst werden, sodass sich beispielsweise pro Äquivalent
an Amin ein weiteres Äquivalent
an Schwefelsäure
verwenden lässt.
Zweckmäßigerweise
werden pro Gramm einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der Formel
IVA, wie der Formel IV, beispielsweise 0,2 ml bis 0,6 ml, wie 0,3
bis 0,4 ml, beispielsweise einer 95%igen Schwefelsäure angewandt.
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Die
Reaktionstemperatur ist nicht kritisch. Es können Temperaturen von unter,
etwa bei oder über Raumtemperatur
verwendet werden, wie von etwa 0°C
bis etwa 80°C,
beispielsweise von 0°C
bis 80°C,
wie von 10°C
bis 50°C,
beispielsweise Raumtemperatur. Bei höheren Temperaturen kann dann
gearbeitet werden, wenn R7 und/oder R11, nicht für Wasserstoff stehen, wobei
diese Reste zum Erhalt einer Verbindung der Formel II entfernt werden
sollten, beispielsweise durch gleichzeitige Abspaltung der Reste
R7 und/oder R11 und
R9 in beispielsweise einer Verbindung der
Formel IVA.
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Eventuelle
Reste R7 und/oder R11,
die nicht Wasserstoff sind, wie sie beispielsweise oben beschrieben worden
sind, können
entfernt werden unter Bildung einer Verbindung der Formel IIA, worin
die Amingruppe im Thiazolylring und/oder die Carboxylgruppe in Stellung
4 des Ringsystems frei sein kann, wie dies beispielsweise für eine Verbindung
der Formel II gilt, und dies kann beispielsweise während der
Behandlung mit Schwefelsäure
erfolgen, zweckmäßigerweise
in Gegenwart von Ameisensäure
und/oder Essigsäure
und/oder Wasser, wodurch sich die Abspaltung beispielsweise der
Schutzgruppen beschleunigen lässt,
oder es können
hierzu auch geeignete herkömmliche
Methoden angewandt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel IIA, worin R7, R10 und R11 wie oben
definiert sind, beispielsweise eine Verbindung der Formel II, in
Form eines kristallinen Schwefelsäureadditionssalzes kann beispielsweise
in Form eines Hydrats, wie eines Monohydrats, kristallisieren, wobei
sich diese Kristallisation durch Zusatz eines Antilösemittels
zum Reaktionsgemisch, beispielsweise eines Nitrils, wie Acetonitril,
beschleunigen lässt.
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Ein
Schwefelsäureadditionssalz
von Cefixim der Formel II lässt
sich in Form eines Monohydrats erhalten, das beispielsweise durch
Trocknung dehydratisiert werden kann. Ein Schwefelsäureadditionssalz
von Cefixim der Formel II mit einem Wassergehalt von weniger als
2%, beispielsweise 1,3% und weniger, kann beispielsweise durch Trocknung
unter Vakuum erhalten werden. Ein getrocknetes Schwefelsäureadditionssalz von
Cefixim der Formel II, das beispielsweise normaler atmosphärischer
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, kann atmosphärische Feuchtigkeit absorbieren,
sodass sich ein Schwefelsäureadditionssalz
von Cefixim der Formel II ergeben kann, das über einen höheren Wassergehalt verfügt, beispielsweise
einen Wassergehalt von 3,4 bis 3,6%, was dicht an den theoretischen
Wassergehalt eines Schwefelsäureadditionssalzes
von Cefixim in Form eines Monohydrats herankommt, der bei 3,16%
liegt.
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Ein
kristallines Salz von Cefixim der Formel IIA, wie der Formel II,
mit Schwefelsäure
in Form eines Monohydrats lässt
sich gemäß der Reaktionsstufe
c. überraschenderweise
in einer leicht isolierbaren Form erhalten, nämlich in überraschenderweise hoher Reinheit,
sodass sich beispielsweise eine Verbesserung der Reinheit des Cefixims
durch das erfindungsgemäße Verfahren
ergibt. Ein kristallines Salz von Cefixim der Formel IIA, beispielsweise
von Cefixim der Formel II, mit Schwefelsäure, beispielsweise in Form
eines Monohydrats, ist neu und bildet daher ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung.
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Zu
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung gehört daher
auch ein Schwefelsäureadditionssalz,
beispielsweise in Form eines Solvats, wie eines Hydrats, beispielsweise
eines Monohydrats, einer Verbindung der Formel IIA, worin R7, R10 und R11 wie oben definiert sind, beispielsweise
von Cefixim der Formel II.
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Die
Stufe d. kann wie folgt durchgeführt
werden.
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Die
Umwandlung eines Schwefelsäureadditionssalzes
einer Verbindung der Formel IIA, worin R9,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, beispielsweise eines Schwefelsäureadditionssalzes
einer Verbindung der Formel II, zu Cefixim der Formel II, beispielsweise
in Form eines Solvats, wie eines Hydrats, beispielsweise eines Trihydrats,
kann durchgeführt
werden wie eine herkömmliche
Umwandlungsreaktion eines Säureadditionssalzes
einer Verbindung zu einer Verbindung in freier Form, beispielsweise
in Gegenwart einer Base, wie Ammoniak, einem Carbonat, wie Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat, einem Bicarbonat, wie Natrium- oder Kaliumbicarbonat,
einem Hydroxid, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, beispielsweise
in einer Lösung,
wie Wasser. Hierdurch lässt
sich ein Di natrium-, Dikalium- oder Diammoniumsalz einer Verbindung
der Formel IIA erhalten, beispielsweise Cefixim der Formel II. Eine
Verbindung der Formel IIA, wie der Formel II, kann beispielsweise
in Form eines Solvats, beispielsweise eines Hydrats, wie eines Trihydrats,
zur Kristallisation gebracht werden, was beispielsweise durch üblichen
Zusatz einer geeigneten Säure
und gewünschtenfalls
in Gegenwart eines organischen Lösemittels
geschehen kann, wie eines Ketons, beispielsweise Aceton, oder eines
Alkohols, beispielsweise Ethanol.
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Aus
einer Verbindung der Formel IIA, worin R7,
R10 und R11 wie
oben definiert sind, können
irgendwelche Reste R7, R10 und
R11, die nicht für Wasserstoff stehen, unter
Bildung einer Verbindung der Formel IIA, worin die Amingruppe im
Thiazolylring und/oder die Carboxylgruppe in Stellung 4 des Ringsystems
frei ist, beispielsweise einer Verbindung der Formel II, unter Anwendung
herkömmlicher
Verfahren entfernt werden, und zwar vor einer Umwandlung eines Schwefelsäureadditionssalzes
einer Verbindung der Formel IIA, beispielsweise der Formel II, zu
einer Verbindung der Formel II in freier Form, beispielsweise in
Solvatform, oder nach einer solchen Umwandlung.
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2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats und ein kristallines Salz
einer 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie oben
definiert sind, mit einem Amin der Formel VI, worin R1,
R2 und R3 wie oben
definiert sind, und ein Schwefelsäureadditionssalz einer Verbindung
der Formel IIA, worin R7, R10 und
R11 wie im Anspruch 1 definiert sind, sind
brauchbare Verbindungen bei einem Verfahren zur Herstellung von
Cefixim der Formel II, da jede dieser Verbindungen einen hohen Reinigungseffekt
zeigt und jede dieser Verbindungen bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Reinheit des als Endprodukt gewünschten Cefixims beitragen
kann. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
lässt sich
Cefixim in exzellenter Reinheit erhalten, sodass dieses Verfahren
zur Reinigung von beispielsweise unreinem Cefixim brauchbar ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft daher die Verwendung
eines 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylesters
in Form eines N,N-Dimethylacetamidsolvats und eines kristallinen
Salzes einer geschützten
oder ungeschützten
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel IA, worin R7, R9,
R10 und R11 wie
im Anspruch 1 definiert sind, mit einem Amin der Formel VI, worin
R1, R2 und R3 wie im Anspruch 1 definiert sind, und eines
Schwefelsäureadditionssalzes
einer Verbindung der Formel IIA, worin R7, R10 und R11 wie im
Anspruch 1 definiert sind, bei einem Verfahren zur Herstellung von
Cefixim der Formel II.
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Ein
wiederum weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich
auf kristalline Salze von 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure der
Formel
worin
R
1, R
2 und R
3 jeweils einzeln für eine Ethylgruppe stehen oder
R
1 und R
2 für Cyclohexyl
stehen und R
3 für Wasserstoff steht oder R
1 und R
2 für Wasserstoff
stehen und R
3 für die tert-Octylgruppe steht.
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Schließlich bezieht
sich die vorliegende Erfindung auch auf ein kristallines Salz von
Cefixim der folgenden Formel
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In
den folgenden Beispielen, durch welche die Erfindung ohne Beschränkung ihres
Schutzes weiter erläutert
wird, sind alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben.
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Beispiel 1
-
2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
in Form eines Solvats mit N,N-Dimethylacetamid
-
Man
löst 100
g 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
(Reinheit 96,9% der HPLC Fläche)
in 200 ml N,N-Dimethylacetamid. Der hierdurch in Form eines Solvats
mit N,N-Dimethylacetamid auskristallisierende 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
wird abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen und getrocknet, wodurch
man den kristallinen 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
in Form eines Solvats mit N,N-Dimethylacetamid erhält.
Ausbeute: | 75,3
g |
HPLC
Reinheit: | 99,2
in % der Fläche |
Schmelzpunkt
(Zersetzung): | 115
bis 125°C |
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Beispiel 2
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7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin (2-Amino-2,4,4-trimethylpentan)
-
Man
suspendiert 15 g 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in 300
ml Ethylacetat. Sodann gibt man 40 g 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
in Form eines Solvats mit N,N-Dimethylacetamid in 300 ml Wasser
zum Reaktionsgemisch. Hierauf wird das Reaktionsgemisch tropfenweise
während
etwa 1 h mit 8 g Triethylamin in 30 ml Ethylacetat versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird etwa 16 h bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 300 ml Wasser
versetzt. Die entstandenen Phasen werden aufgetrennt. Die wässrige Phase
wird unter Rührung
mit 200 ml Ethylacetat versetzt. Der pH Wert des erhaltenen Gemisches
wird durch Zugabe von etwa 70 bis 80 g 75%iger Phosphorsäure auf
2,2 eingestellt. Die Phasen werden voneinander getrennt, und die
wässrige
Phase wird mit 200 ml Ethylacetat extrahiert.
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Die
vereinigten Ethylacetatphasen werden unter Rührung während etwa 30 min mit 12 g
tert-Octylamin in 50 ml Ethylacetat versetzt. Die dabei in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin auskristallisierende 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
abfiltriert und getrocknet, wodurch man die kristalline 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin erhält.
1H
NMR (MeOH-d4) – wie im späteren Beispiel 5.
-
Beispiel 3
-
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Triethylamin
-
Man
behandelt 10 g 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in 250
ml Ethylacetat unter Rührung
mit etwa 15 ml Methanol. Die erhaltene Lösung wird dann unter tropfenweiser
Zugabe während
etwa 20 min mit Triethylamin in 20 ml Ethylacetat behandelt. Die
dabei in Form eines Salzes mit Triethylamin auskristallisierte 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, wodurch man
zu kristalliner 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Triethylamin gelangt.
Schmelzpunkt: | 200°C unter Zersetzung |
1H NMR (MeOH-d
4):
7,08 (dd, J = 11,2 und 17,6 Hz, 1H); 6,92 (s, 1H); 5,84 (d, 1H);
5,45 (d, 1H); 5,22 (d, 1H); 5,17 (d, 1H); 4,66 (s, 2H); 3,73 und
3,59 (AB, d, J = 17,5 Hz, 1H); 3,19 (q, 2H); 1,48 (s, 9H); 1,30
(t, 3H).
-
Beispiel 4
-
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Dicyclohexylamin
-
Man
löst 5,1
g 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in 50
ml Ethylacetat, 5 ml Ethanol und 0,25 ml Wasser bei 35°C. Sodann
gibt man unter Rührung
2 ml Dicyclohexylamin zu und impft das Reaktionsgemisch an, wodurch
es zur Auskristallisation von 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Dicyclohexylamin kommt. Der Niederschlag wird abfiltriert,
mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, wodurch man kristalline
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Dicyclohexylamin erhält.
1H
NMR (MeOH-d4): 7,02 (dd, J = 11,2 und 17,7
Hz, 1H); 6,92 (s, 1H); 5,79 (d, 1H); 5,31 (d, 1H); 5,12 (d, 1H); 5,10
(d, 1H); 4,65 (s, 2H); 3,65 und 3,54 (AB, d, J = 17,3 Hz, 1H); 3,21
bis 3,14 (m, 2H); 2,05 (m, 4H), 1,8 (m, 4H); 1,6 (m, 2H); 1,48 (s,
9H); 1,2 bis 1,4 (m, 10H).
-
Beispiel 5
-
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin
-
Man
löst 5,1
g 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in 50
ml Ethylacetat, 10 ml Ethanol und 1 ml Wasser. Die erhaltene Lösung wird
auf 35°C erwärmt und
angeimpft. Hierauf werden unter Rührung 1,7 ml tert-Octylamin
zugesetzt. Die dabei als Salz mit tert-Octylamin auskristallisierende 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, wodurch man kristalline
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Butylamin erhält.
1H
NMR (MeOH-d4): 7,02 (dd, J = 11,2 und 17,7
Hz, 1H); 6,92 (s, 1H); 5,79 (d, 1H); 5,32 (d, 1H); 5,13 (d, 1H); 5,11
(d, 1H); 4,65 (s, 2H); 3,66 und 3,55 (AB, d, J = 17,3 Hz, 1H); 1,66
(s, 2H); 1,49 (s, 9H); 1,43 (s, 6H); 1,06 (s, 9H).
-
Beispiel 6
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7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin (direkt aus einem Acylierungsreaktionsgemisch)
-
Man
suspendiert 20 g 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure bei
Raumtemperatur in 200 ml Dichlormethan. Das Reaktionsgemisch wird
mit 45 g 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester,
4 ml Wasser und 10 g Triethylamin versetzt und auf etwa 30 bis 35°C unter Rückfluss
gehalten. Innerhalb von etwa 3,5 h wird hierdurch eine nahezu klare
Lösung
erhalten. Diese wird mit 5 ml Methanol versetzt, und das Gemisch
wird filtriert. Das Filtrat wird auf etwa 35°C erwärmt und mit einer Lösung von
22 g tert-Octylamin in 100 ml Dichlormethan versetzt. Nach Animpfung
beginnt eine Kristallisation. Es werden etwa 100 ml Lösemittel
abdestilliert und gleichzeitig etwa 200 ml Dichlormethan zugesetzt.
Die dabei erhaltene Suspension wird auf –10°C abgekühlt. Die hierdurch in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin ausgefallene kristalline 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
abfiltriert und mit kaltem (–20°C) Dichlormethan
gewaschen und getrocknet, wodurch man kristalline 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin erhält.
Schmelzpunkt: | 190°C unter Zersetzung |
Gehalt
an Nebenprodukten: | 0,23% |
Gehalt
an freiem Cefixim: | 0,03% |
1H NMR (MeOH-d4): | Wie
im Beispiel 5 beschrieben. |
-
Beispiel 7
-
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Triethylamin (direkt aus einem Acylierungsreaktionsgemisch)
-
Man
suspendiert 10 g 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in 100
ml Dichlormethan und kühlt die
erhaltene Suspension auf 0°C.
Das Reaktionsgemisch wird tropfenweise mit 10 ml Wasser und 10 g
Triethylamin versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird
auf etwa 20°C
eingestellt, wobei 22 g 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird weitere 3 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Die dabei als Salz mit Triethylamin ausfallende 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
abfiltriert, in 100 ml Dichlormethan eingerührt, erneut abfiltriert und
getrocknet, wodurch man kristalline 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit Triethylamin erhält.
1H NMR (MeOH-d4) | Wie
im Beispiel 3 beschrieben. |
-
Bezugsbeispiel
-
7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure
-
Man
gibt 0,982 kg Triethylamin und 2,56 kg 2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)essigsäure-S-mercaptobenzothiazolylester
zu einem Gemisch von 1,044 kg 7-Amino-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, 25,4
l Ethylacetat, 0,94 l Wasser und 2,4 l Methanol unter Kühlung auf
10°C und
unter Rührung.
Sodann wird das Reaktionsgemisch auf 2°C gekühlt und weitere 20 h gerührt. Die
dabei erhaltene klare Lösung
wird mit 23,4 l Wasser vermischt und während 20 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird auf 20°C
erwärmt.
Sodann gibt man 3,5 n Chlorwasserstoffsäure zu und stellt das Ganze
auf einen pH Wert zwischen etwa 2,0 und 2,3 ein. Die entstandenen
Phasen werden voneinander getrennt, und die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten Ethylacetatphasen werden unter Rührung mit
0,234 kg Aktivkohle versetzt, worauf die Aktivkohle abfiltriert
wird. Das Filtrat wird mit 23,4 l Wasser versetzt und der pH Wert durch
Zugabe von etwa 0,93 l 5 n Natriumhydroxidlösung auf 8,0 eingestellt. Die
Phasen werden voneinander getrennt, und die organische Phase wird
mit Wasser extrahiert. Die im Gemisch noch vorhandenen Spuren an Ethylacetat
werden durch Verdampfung entfernt. Die wässrige Phase wird unter Rührung mit
0,053 kg Aktivkohle vermischt, und die Aktivkohle wird abfiltriert.
Das Reaktionsgemisch wird mit 6 n Chlorwasserstoffsäure versetzt
und auf einen pH Wert von etwa 2,3 eingestellt. Die Suspension wird
auf 5°C
gekühlt
und während
30 min bei dieser Temperatur gerührt.
Der dabei erhaltene Niederschlag von 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure wird
durch Zentrifugation isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wodurch man 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in fester
Form erhält.
HPLC
Gehalt: 85,9%; H2O: 4,3%; freies Cefixim:
1,6%
Reinheit in % der HPLC Fläche: 92,84%
-
Beispiel 8
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Schwefelsäureadditionssalz
von 7-(2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats
-
Ein
Gemisch von 40 g 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure, 40
ml Ameisensäure
und 40 ml Acetonitril wird bei Raumtemperatur mit 12 ml 95%iger
H
2SO
4 versetzt.
Hierdurch kommt es zur Auskristallisation eines Schwefelsäureadditionssalzes
von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats, das abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen und
getrocknet wird, wodurch man ein kristallines Schwefelsäureadditionssalz
von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats erhält.
Gehalt
an Cefixim | 76,3%
(HPLC) |
H2SO4 Gehalt | 19,0%
(Ionenchromatographie) |
Acetonitrilgehalt | 0,84%
(GC) |
Wassergehalt | 1,3%
(KF) |
-
Ein
Teil der 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats, welches nach Trocknung erhalten worden ist, wird über Nach
in Luft equilibriert. Wassergehalt: 3.4% (KF).
-
Beispiel 9
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Schwefelsäureadditionssalz
von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats
-
Eine
Lösung
von 20 g 7-[2-(Aminothiazol-4-yl)-2-(tert-butoxycarbonylmethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Salzes mit tert-Octylamin, 20 ml Ameisensäure und 200 ml Acetonitril
wird tropfenweise während
5 min mit 8 ml 95%iger H
2SO
4 versetzt,
worauf das Gemisch angeimpft und zuerst bei Raumtemperatur und dann
in einem Eisbad gerührt
wird. Das dabei erhaltene Schwefelsäureadditionssalz von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats wird abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen und
getrocknet wird, wodurch man ein kristallines Schwefelsäureadditionssalz
von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats erhält.
Reinheit
(HPLC) | 99%
(in % der HPLC Fläche) |
Gehalt
an Cefixim | 75,7%
(HPLC) |
H2SO4 Gehalt | 18,6%
(Ionenchromatographie) |
Acetonitrilgehalt | 1,8%
(GC) |
Wassergehalt | 1,9%
(KF) |
-
Beispiel 10
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Herstellung
von Cefixim aus einem Sulfonsäureadditionssalz
in Form eines Monohydrats
-
Eine
Suspension von 14,98 g eines Schwefelsäureadditionssalzes von 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-carboxymethoxyimino)acetamido]-3-vinyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form
eines Monohydrats in 148 ml Wasser wird zur Einstellung des pH Werts
auf 6,0 mit verdünntem
Ammoniak versetzt. Sodann gibt man 2,97 g Aktivkohle zu, rührt das
Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur und filtriert die Aktivkohle
ab. Das Filtrat wird mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von etwa 600
ml verdünnt,
mit 300 ml Ethanol vermischt und auf 28°C erwärmt. Der pH Wert wird durch
Zusatz von 6 n HCl auf etwa 3,5 eingestellt. Nach Zugabe von Impfkristallen kommt
es zur Kristallisation von Cefixim in Form eines Trihydrats. Die
erhaltene Suspension wird 1 h bei 28°C gerührt, worauf der pH Wert auf
etwa 2,5 eingestellt wird und die Suspension zuerst bei Raumtemperatur
und dann in einem Eisbad gerührt
wird. Das so in Form eines Trihydrats erhaltene kristalline Cefixim
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch man
kristallines Cefixim in Form eines Trihydrats erhält.
Reinheit
(HPLC): 99,4 in % der HPLC Fläche