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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Entfernung des unnötigen
Resistmaterials von einem Objekt wie einem Halbleiterwafer und des
Seitenwandschutzfilms, der auf den Seitenwänden des Musters während des
Trockenätzens
in einer Stufe zur Bildung eines feinen Musters bei der Herstellung von
Halbleitern, Schaltungen, verschiedenen Leiterplatten, verschiedenen
Masken oder Zuleitungen aufgebracht worden ist.
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Bei dem Verfahren zur Herstellung
von Halbleitern wird ein Resistmuster beispielsweise auf einem Siliciumwafer
gebildet. Mit diesem Resistmuster als Maske wird danach das Substrat
beispielsweise dem Beschuss mit Dotierionen und dem Trockenätzen ausgesetzt.
Anschließend
wird unnötiges
Resistmaterial normalerweise durch einen Veraschungsapparat (Karbonisierungsapparat)
entfernt. Auf diese Weise werden Schaltungselemente oder Leitungen gebildet.
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Dabei wird das Trockenätzen vorzugsweise durchgeführt, indem
die Seitenwände
geschützt
werden, um eine Ätz-Anisotropie
zu erreichen. Im Einzelnen enthält
dieses Verfahren den Zusatz eines ein Polymer bildenden Gases (beispielsweise
eines gasförmigen
Halogenkohlenwasserstoffs wie CCl4 und CF4) zu einem ionisierten Ätzgas für das Ätzen eines Objekts wie eines
Halbleitersubstrats mit einem Resistmuster als Maske, wodurch auf
den Seitenwänden
des Musters eine schützende
Polymerschicht gebildet wird, um Radikale daran zu hindern, in die Seitenwand
des Musters zu gelangen, und es möglich wird, ein anisotropes Ätzen ohne
das Ätzen
der Seiten (siehe 4)
durchzuführen.
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Ein solches Seitenwandschutzverfahren
ist jedoch insoweit unvorteilhaft, indem die Entfernung von Resistmaterial
durch einen Veraschungsapparat nach dem Ätzen nicht mit der Entfernung
des die Seitenwände
schützenden
Films einhergehen kann, weshalb es erforderlich ist, den vorhergehenden
Stufen eine getrennte Stufe der Reinigung von dem die Seitenwände schützenden
Film hinzuzufügen.
Somit ist das Seitenwandschutzverfahren für ein Produktionsverfahren
unvorteilhaft.
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In US-A-5 466 325 ist ein Verfahren
zur Entfernung eines auf einem Artikel gebildeten Resistmusters
offenbart. Das Verfahren umfasst die Stufen:
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- – Anhaftenlassen
eines Klebebandes mit einer aushärtbaren
druckempfindlichen Haftschicht, die eine nicht-flüchtige Verbindung
enthält,
auf der Oberseite eines auf dem Artikel gebildeten Resistmusters,
- – Übergang
und Diffundieren der nicht-flüchtigen Verbindung
in das Resistmuster,
- – Durchführen einer
Aushärtungsbehandlung
für das
Haftmittel und
- – Abziehen
des Resistmusters zusammen mit dem Klebeband.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, unnötiges
Resistmaterial zusammen mit dem die Seitenwänden schützenden Film nach dem Trockenätzen durch
ein die Seitenwände
schützendes
Verfahren zu entfernen, wodurch das Verfahren zur Herstellung von
Halbleitern vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
zur gemeinsamen Entfernung von Resistmaterial und dem die Seitenwände schützenden
Film gelöst,
das die Entfernung unnötigen
Resistmaterials, das nach dem Trockenätzen durch einen die Seitenwände schützenden
Vorgang mit einem Resistmuster, das als Maske auf einem Objekt vorhanden
ist, zurückgeblieben
ist, und des auf den Seitenwänden
des Musters angebrachten, die Seitenwände schützenden Films umfasst und welches
die Stufen Anbringen einer druckempfindlichen Haftfolie auf dem
Objekt, Erwärmen
der druckempfindlichen Haftfolie auf eine Temperatur von 20 bis
150°C unter
Druck, sodass die druckempfindliche Haftfolie mit den Seitenwänden des
Musters in Berührung
kommt, und gemeinsames Abziehen von druckempfindlicher Haftfolie,
Resistmaterial und die Seitenwände
schützendem
Film von diesem Objekt umfasst.
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Dabei ist festgestellt worden, dass
die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches das Aufbringen einer druckempfindlichen Haftfolie auf ein
Objekt, das einem Trockenätzen
in dem die Seitenwände
schützenden
Verfahren unterworfen worden ist, und das anschließende Abziehen
der druckempfindlichen Haftfolie von dem Objekt umfasst, es ermöglicht,
Resistmaterial und die Seitenwände
schützenden
Film gemeinsam zu entfernen.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur gemeinsamen Entfernung von Resistmaterial und dem die Seitenwände schützenden
Film, das die Entfernung unnötigen
Resistmaterials, das nach dem Trockenätzen durch einen die Seitenwände schützenden
Vorgang mit einem Resistmuster, das als Maske auf einem Objekt vorhanden
ist, zurückgeblieben
ist, und des auf den Seitenwänden
des Musters angebrachten, die Seitenwände schützenden Films umfasst und welches
die Stufen Anbringen einer folien- oder bandförmigen druckempfindlichen Haftfolie
auf dem Objekt, Erwärmen
der druckempfindlichen Haftfolie unter Druck, sodass die druckempfindliche
Haftfolie mit den Seitenwänden
des Musters in Berührung kommt,
und gemeinsames Abziehen von druckempfindlicher Haftfolie, Resistmaterial
und die Seitenwände
schützendem
Film von diesem Objekt umfasst.
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– 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Beispiel
einer erfindungsgemäß verwendeten
druckempfindlichen Haftfolie,
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– 2 zeigt einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur gemeinsamen Entfernung von Resistmaterial und die Seitenwände schützendem
Film,
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– 3 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Einzelheit III von 2 und
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– 4 zeigt einen Querschnitt, der veranschaulicht,
wie das Trockenätzen
in dem die Seitenwänden
schützenden
Verfahren mit einem Resistmuster als Maske durchgeführt wird.
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Anschließend werden unter Bezugnahme auf
die 1 bis 4 erfindungsgemäße Ausführungsformen
beschrieben.
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In 1 ist
der Aufbau einer erfindungsgemäß verwendeten
druckempfindlichen Haftfolie gezeigt.
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In 1 liegt
eine druckempfindliche Haftfolie 1 in Form einer Folie
oder eines Bandes vor, die/das ein Filmsubstrat 10 mit
einer Dicke von normalerweise 10 bis 100 μm, das aus einem Kunststoff wie
Polyethylen, Polypropylen und Polyethylenterephthalat hergestellt
ist, und darauf eine druckempfindliche Haftschicht 11 mit
einer Dicke von normalerweise 10 bis 200 μm umfasst. Diese druckempfindliche
Haftschicht 2 kann entweder vom nicht aushärtenden
Typ oder vom aushärtenden
Typ, der durch aktinische Strahlung wie Wärme- und Ultraviolettstrahlung
ausgehärtet
wird, und vorzugsweise vom durch Ultraviolettstrahlung aushärtenden
Typ sein.
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Als durch Ultraviolettstrahlung aushärtendes druckempfindliches
Haftmittel wird vorzugsweise eines verwendet, dass durch ein Verfahren
erhalten wird, welches das Vermischen eines Acrylpolymers als druckempfindliches
Haftpolymer mit einer nichtflüchtigen
niedermolekularen Verbindung mit einem Molekulargewicht von normalerweise
nicht höher
als 10 000, die eine oder mehrere polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
pro Molekül enthält (anschließend als "aushärtbare Verbindung" bezeichnet), und
einem Photopolymerisationsinitiator und anschließend wahlweise mit einem Vernetzungsmittel
wie einer polyfunktionellen Verbindung (beispielsweise Polyisocyanat,
Polyepoxy, verschiedenen Metallsalzen und Chelatverbindung), einem
Füllstoff
wie teilchenförmigem
Siliciumdioxid, einem Klebrigmacher, einem Farbmittel, einem Alterungsschutzmittel,
einem Polymerisationsinhibitor oder anderen Additiven umfasst. Dabei
beträgt
die normale Untergrenze des Molekulargewichts einer solchen aushärtbaren
Verbindung 100. Die Festigkeit des druckempfind lichen Haftmittels
beträgt
vorzugsweise mindestens 150 g/10 mm (normalerweise 200 bis 1 000
g/10 mm Breite) vor dem Aushärten
durch Ultraviolettstrahlung und unter 150 g/10 mm (normalerweise
10 bis 100 g/10 mm Breite) nach dem Aushärten durch Ultraviolettstrahlung,
berechnet als 180°-Abziehfestigkeit,
bezogen auf den Siliciumwafer.
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Der Anteil der anderen Komponenten,
die, bezogen auf 100 Gew.-TI. des Acrylpolymers, zu vermischen sind,
ist wie folgt.
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- – aushärtbare Verbindung:
normalerweise 5 bis 300 Gew.-TI. und vorzugsweise 20 bis 200 Gew.-TI.,
- – Photopolymerisationsinitiator:
normalerweise 0,1 bis 15 Gew.-TI. und vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-TI.,
- – Vernetzungsmittel:
normalerweise höchstens
20 Gew.-TI. und vorzugsweise höchstens
10 Gew.-TI, und
- – Additive,
außer
der aushärtbaren
Verbindung und dem Photopolymerisationsinitiator: normalerweise
0,1 bis 15 Gew.-TI. insgesamt.
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Als Acrylpolymer wird vorzugsweise
ein Polymer mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von normalerweise
300 000 bis 2 000 000 und aus einem Homopolymer eines (Meth)acrylsäurealkylesters
oder einem Copolymer dieses Monomers mit Carboxylgruppen oder Hydroxylgruppen
enthaltenden Monomeren, anderen Monomeren zur Modifizierung oder
dergleichen hergestellt, verwendet. Beispiele für die aushärtbare Verbindung umfassen
Trimethylolpropantri(meth)acrylat-, Tetramethylolmethantri(meth)acrylat-,
Tetramethylolmethantetra(meth)acrylat- und Oligoester-(meth)acrylat-Oligomer
und Urethan(meth)acrylat-basierendes Oligomer. Beispiele für den Photopolymerisationsinitiatorumfassen
Benzoin, Benzoinethylether, Dibenzyl, Isopropylbenzoinether, Benzophenon,
Michlers Keton, Chiorthioxanthon, Dodecyl thioxanthon, Dimethylthioxanthon,
Acetophenondiethylketal, Benzyldimethylketal und α-Hydroxycyclohexylphenylketon.
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In 2 ist
ein Verfahren zum Abziehen von Resistmaterial und dem die Seitenwände schützenden
Film von einem Objekt wie einem Halbleitersubstrat mit einer druckempfindlichen
Haftfolie mit dem zuvor beschriebenen Aufbau veranschaulicht. Dabei kennzeichnet
der Pfeil P die Richtung, in welcher die druckempfindliche
Haftfolie vom Objekt abgezogen wird. 3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Einzelheit III von 2.
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Wie beispielsweise in 4 gezeigt, wird das bisher
beschriebene Resistmaterial auf der gesamten Oberfläche eines
Halbleitersubstrats 2 aufgebracht, das eine leitende dünne Metallschicht 21 umfasst,
die auf einem Siliciumwafer 20 aufgebracht und anschließend einem üblichen
photographischen Verfahren unterworfen worden ist, um ein festgelegtes
Resistmuster (Resistfilmbild) 3 darauf zu bilden. Der die
Seitenwände
schützende
Film ist eine polymere Schutzschicht 4, die auf den Seitenwänden 22 des
Musters während
der Bildung einer gewünschten Leiterschaltung
aufgebracht worden ist, an welcher das Trockenätzen durch ein die Seitenwände schützendes
Verfahren auf der dünnen
Metallschicht 21 mit dem Resistmuster 3 als Maske
beteiligt ist.
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Das Anbringen des die Seitenwände schützenden
Films 4 ermöglicht
es, während
des Trockenätzens
der dünnen
Metallschicht 21 mit ionisiertem Ätzgas 5 Radikale am
Eindringen in die Seitenwände 22 zu
hindern und erlaubt somit das anisotrope Ätzen ohne Beteiligung der Seitenwände. Um
einen solchen Schutzfilm 4 zu bilden, enthält das Ätzgas normalerweise
ein ein Polymer bildendes Gas. Erforderlichenfalls kann ein solches
ein Polymer bildendes Gas von dem zu ätzenden Material wie das Photoresist
selbst ausgeschieden und erzeugt werden. Bei der Durchführung eines
solchen die Seitenwände
schützenden
Verfahrens ist es normalerweise bevorzugt, dass ein Mikrowellen-Plasma-Ätzen angewendet
wird, in welchem unabhängig
voneinander Ionenenergie und Plasmabildung gesteuert werden können. Der Ätzvorgang
kann entsprechend bekannten Verfahren durchgeführt werden.
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Erfindungsgemäß wird, wie in den 2 und 3 gezeigt, eine druckempfindliche Haftfolie 1 auf
ein Halbleitersubstrat 2 aufgebracht. Während dieses Vorgangs wird
die druckempfindliche Haftfolie 1 unter Druck derart erwärmt, dass
die druckempfindliche Haftschicht 11 plastifiziert wird,
sodass sie mit den Seitenwänden 22 des
Musters in vollständige
Berührung
kommt. Diese Bedingungen können
geeigneterweise in Abhängigkeit
von der Befestigung des Resistmusters 3 am Substrat oder
der Art des verwendeten druckempfindlichen Haftmittels bestimmt
werden. Im Allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, dass die druckempfindliche
Haftfolie auf eine Temperatur von 20 bis 150°C erhitzt wird, sodass das druckempfindliche
Haftmittel nicht aushärtet
oder über
die Seitenwände
hervorsteht, in einem Druckbereich, der vom Andrücken per Hand bis zum Walzendruck reicht.
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Die druckempfindliche Haftfolie 1,
die auf dem Substrat aufgebracht worden ist, wird, wenn sie vom
unter Ultraviolettstrahlung aushärtenden
Typ ist, mit Ultraviolettstrahlung bestrahlt, sodass sie aushärtet, und
anschließend
in der wie in 2 mit
dem Pfeil P gekennzeichneten Richtung vom Substrat abgezogen.
Auf diese Weise können
das Resistmaterial (Resistmuster) auf dem Halbleitersubstrat 2 und
der die Seitenwände
schützende
Film 4 auf den Seitenwänden 22 des
Musters zusammen mit der druckempfindlichen Haftfolie 1 vom
Substrat abgezogen werden. Somit können durch das Abziehen der druckempfindlichen
Haftfolie 1 das Resistmaterial und der die Seitenwände schützende Film
zusammen entfernt werden. Im Ergebnis kann die Notwendigkeit einer
zusätzlichen
herkömmlichen
Reinigungsstufe entfallen, was es ermöglicht, das Verfahren drastisch
zu vereinfachen.
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Die Erfindung wird anschließend anhand
der folgenden Beispiele näher
erläutert.
Dabei bedeutet der Begriff "Teile" "Gewichtsteile".
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Referenzbeispiel 1
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Auf einen Siliciumwafer mit einer
auf seiner Oberfläche
gebildeten leitenden, mehrschichtigen dünnen Metallschicht wurde ein
positives Photoresist aufgebracht, das ein Kresolnovolakharz, einen
Naphthochinondiazidsulfonsäureester
einer Polyhydroxy verbindung und Ethyllactat umfasste. Das beschichtete
Material wurde erhitzt, Licht ausgesetzt und anschließend entwickelt,
um ein Resistmuster zu bilden. Danach wurde das beschichtete Material
durch einen die Seitenwände
schützenden
Vorgang mit diesem Resistmuster als Maske, um ein gewünschtes Metallleitungsmuster
zu bilden, trocken geätzt.
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Beispiel 1
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Ein Monomergemisch aus 80 TI. n-Butylacrylat,
15 TI. Ethylacrylat und 5 TI. Acrylsäure wurde mit 150 TI. Ethylacetat
und 0,1 TI. Azobisisobutyronitril 12 Stunden lang bei einer
Temperatur von 60°C
in einem Stickstoffstrom lösungspolymerisiert,
wobei eine Lösung
A eines Acrylpolymers mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 560 000 erhalten wurde.
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Zur Lösung A wurde Polyethylenglykoldiacrylat,
Dipentaerythrithexacrylat und Trimethylolpropantriacrylat als aushärtbare Verbindungen
mit einem Anteil von 10 TI., 10 TI. bzw. 30 TI., bezogen auf 100
TI. des Acrylpolymers, Diphenylmethandiisocyanat als polyfunktionelle
Verbindung mit einem Anteil von 3 Gew.-TI., bezogen auf 100 TI.
des Acrylpolymers, und α-Hydroxycyclohexylphenylketon
als Photopolymerisationsinitiator mit einem Anteil von 3 TI., bezogen
auf 100 TI. des Acrylpolymers, zugegeben. Das Monomer wurde anschließend gleichmäßig gerührt, um
eine Lösung
eines unter Ultraviolettstrahlung aushärtenden druckempfindlichen
Haftmittels herzustellen.
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Die so erhaltene Lösung des
unter Ultraviolettstrahlung aushärtenden
druckempfindlichen Haftmittels wurde auf einen Polyesterfilm mit
einer Dicke von 50 μm
aufgebracht, um eine Trockendicke von 45 μm zu ergeben, und anschließend 3 Minuten
lang bei einer Temperatur von 130°C
getrocknet, um eine unter Ultraviolettstrahlung aushärtende druckempfindliche
Haftfolie herzustellen. Die so erhaltene druckempfindliche Haftfolie
hatte eine 180°-Abziehfestigkeit
von 235 g/10 mm Breite vor dem Aushärten durch Ultraviolettstrahlung
und 13 g/10 mm Breite nach Aushärten
durch Ultraviolettstrahlung, jeweils bezogen auf einen Siliciumwafer.
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Danach wurde mit einem Siliciumwafer
mit einem metallischen Leitungsmuster, einem Resistmaterial (Resistmuster)
und einem die Seitenwände schützenden
Film, der darauf gemäß dem Verfahren des
Referenzbeispiels 1 gebildet worden war, die unter Ultraviolettstrahlung
aushärtende
druckempfindliche Haftfolie über
einer 130°C
heißen
Heizplatte kontaktverbunden. Das so erhaltene Laminat wurde mit Ultraviolettstrahlung
von einer Hochdruckquecksilberdampflampe mit einer Dosis von 1 000
mJ/cm2 bestrahlt, sodass es aushärtete. Die
so ausgehärtete druckempfindliche
Haftfolie wurde danach vom Substrat abgezogen. Im Ergebnis waren
Resistmaterial und die Seitenwände
schützender
Film zusammen mit der druckempfindlichen Haftfolie entfernt worden.
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Nach diesem Abziehvorgang wurden
die Oberfläche
und der Querschnitt des Siliciumwafers unter einem Fluoreszenzmikroskop
bzw. einem REM (Rasterelektronenmikroskop) betrachtet. Dabei wurde
bestätigt,
dass der die Seitenwände
schützende Film
vollständig
zusammen mit dem Resistmaterial entfernt worden war. In Beispiel
1 wurde das Aufbringen der druckempfindlichen Haftfolie auch bei
einer Temperatur von 90°C
durchgeführt.
In diesem Fall wurde der die Seitenwände schützende Film ebenfalls gut entfernt.
Jedoch zeigte die Betrachtung des Waferquerschnitts unter REM, dass
der die Seitenwände
schützende
Film nur teilweise entfernt worden war. Somit wurde festgestellt,
dass die Temperatur, bei welcher die druckempfindliche Haftfolie
aufzubringen ist, vorzugsweise mehr als 90°C zu betragen hat, um die vollständige Entfernung
des die Seitenwände
schützenden
Films wie im Beispiel 1 zu ermöglichen.
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Beispiel 2
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Zu der in Beispiel 1 erhaltenen Lösung A des Acrylpolymers
wurden ein Polyethylenglykolmethacrylat und Trimethylolpropantriacrylat
als aushärtbare
Verbindungen mit einem Anteil von 20 TI. bzw. 30 TI., bezogen auf
100 TI. des Acrylpolymers, Tolylendiisocyanat als polyfunktionelle
Verbindung mit einem Anteil von 3 TI., bezogen auf 100 TI. des Acrylpolymers,
und α-Hydroxycyclohexylphenylketon
als Polymerisationsinitiator mit einem Anteil von 5 TI., bezogen
auf 100 TI. des Acrylpolymers, zugege ben. Das Gemisch wurde anschließend gleichmäßig gerührt, um
eine unter Ultraviolettstrahlung aushärtende druckempfindliche Haftmittellösung herzustellen.
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Die so erhaltene druckempfindliche
Haftmittellösung
wurde danach auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 verarbeitet, um
eine unter Ultraviolettstrahlung aushärtende druckempfindliche Haftfolie
herzustellen. Die so erhaltene druckempfindliche Haftfolie besaß eine 180°-Abziehfestigkeit
von 538 g/10 mm Breite vor dem Aushärten durch ultraviolette Strahlung
und 12 g/10 mm Breite nach Aushärten
durch ultraviolette Strahlung, jeweils bezogen auf den Siliciumwafer.
Unter Verwendung dieser unter Ultraviolettstrahlung aushärtenden
druckempfindlichen Haftfolie wurden das Resistmaterial und der die
Seitenwände schützende Film
auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 abgezogen. Im Ergebnis wurden
das Resistmaterial und der die Seitenwände schützende Film gemeinsam mit der
druckempfindlichen Haftfolie entfernt. Oberfläche und Querschnitt des Siliciumwafers
wurden unter einem Fluoreszenzmikroskop bzw. einem REM (Rasterelektronenmikroskop)
betrachtet. Im Ergebnis wurde bestätigt, dass der die Seitenwände schützende Film
zusammen mit dem Resistmaterial vollständig entfernt worden war.
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In diesen Beispielen wurde die 180°-Abziehfestigkeit
wie folgt gemessen.
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Die druckempfindliche Haftfolie in
Form eines Streifens mit einer Länge
von 100 mm und einer Breite von 10 mm wurde auf dem Siliciumwafer
angebracht. Anschließend
wurde die druckempfindliche Haftfolie 30 Sekunden lang auf eine
Temperatur von 130°C
erhitzt. Erforderlichenfalls wurde danach das Laminat von der Substratseite
mit Ultraviolettstrahlung von einer Hochdruckquecksilberdampflampe
mit einer Dosis von 1 J/cm2 bestrahlt, sodass
das druckempfindliche Haftmittel aushärtete. Die Abziehfestigkeit
der so behandelten druckempfindlichen Haftfolie wurde mit einem
Abziehwinkel von 180° und
einer Abziehgeschwindigkeit von 300 mm/min gemessen. Diese Messung
wurde bei einer Temperatur von 23°C und
einer relativen Luftfeuchte von 65% durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Der Siliciumwafer mit einem metallischen Leitungsmuster,
einem Resistmaterial (Resistmuster) und einem die Seitenwände schützenden
Film, die darauf gemäß dem Verfahren
des Referenzbeispiels 1 gebildet worden waren, wurde durch ein Sauerstoffplasma
verascht. Die Oberfläche
und ein Querschnitt des Siliciumwafers wurden unter einem Fluoreszenzmikroskop
bzw. REM (Rasterelektronenmikroskop) betrachtet. Im Ergebnis wurde
bestätigt,
dass das Resistmaterial entfernt worden war. Jedoch blieb ein Teil
des die Seitenwände
schützenden
Films zurück, was
zeigte, dass der Schutzfilm kaum zusammen mit dem Resistmaterial
entfernt werden kann.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie zuvor beschrieben wird erfindungsgemäß ein Verfahren
bereitgestellt, welches das Anbringen einer druckempfindlichen Haftfolie
auf einem Objekt nach Trockenätzen
durch ein die Seitenwände
schützendes
Verfahren mit einem Resistmuster als Maske auf dem Objekt und anschließend das
Abziehen der druckempfindlichen Haftfolie umfasst, wodurch unnötiges Resistmaterial
zusammen mit dem die Seitenwände
schützenden
Film entfernt werden kann, was es ermöglicht, das Verfahren zur Herstellung
von Halbleitern zu vereinfachen.