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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Ladeeinheit für
Luftfracht, mit einem Ladesockel, senkrechten Wänden auf dem Ladesockel und einer
flachen Abdeckung auf den senkrechten Wänden, wobei die Wände lösbar mit
dem Ladesockel und der Abdeckung verbunden sind und wobei die Wände miteinander
durch Hakenelemente verbunden sind, um eine selbsttragende Wandeinheit
zu bilden, wobei jede Wand zwei senkrechte Enden und zwei senkrechte
Seiten aufweist.
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Eine derartige Ladeeinheit ist aus
der US-A-3940007 bekannt. Die Wände
der genannten Ladeeinheit sind jeweils mit Hakenelementen versehen,
die in Bezug auf die Enden der genannten Wände vorstehen. Weiterhin sitzen
die Wände
mit unteren Rändern
auf einer Bodeneinfassung, die sich von dem Sockel nach oben erstreckt.
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Paletten, die Platz für eine Anzahl
von Frachtpaketen bereitstellen, werden ebenfalls in diesem Zusammenhang
bereits verwendet. Die Frachtpakete werden auf der Palette so regelmäßig wie möglich gestapelt,
wonach dann der Stapel mit einem Netz abgedeckt wird, das fest an
den Rändern
bzw. Kanten der Palette befestigt wird.
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Obwohl die Verwendung dieser Paletten
bereits zu einem gewissen Gewinn an Ladezeit und Einfachheit bei
der Verwendung führt,
bestehen dennoch weiterhin zahlreiche Nachteile, die hiermit verbunden
sind. Beispielsweise ist es nicht ohne weiteres möglich, zwei
beladene Paletten aufeinander zu stapeln. Außerdem sind die Frachtpakete
gegenüber Witterungseinflüssen nicht
oder nicht in ausreichender Weise geschützt, was einen Nachteil darstellt, wenn
ein Luftfahrzeug unter freiem Himmel be- oder entladen wird.
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Bis zum heutigen Tage wurde diese
Vorgehensweise zum Beladen allerdings akzeptiert, wenn auch nur
deshalb, weil das Gewicht der Ladehilfen wie beispielsweise der
Palette und des Netzes nicht zu hoch sind. Außerdem dürfen die unbeladenen Ladehilfen
nicht einen nötig
großen
Platz zum Transport beanspruchen. Allerdings werden die vorgenannten Probleme,
wie etwa das Fehlen der Stapelbarkeit, zunehmend wichtig und dringend.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
daher darin, ein besseres und wirkungsvolleres Hilfsmittel für Luftfracht
bereitzustellen, das auf der einen Seite einen besseren Schutz für die Luftfrachtpakete
bietet und das auf der anderen Seite nicht zu viel wiegt oder einen
zu großen
Raum einnimmt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ladesockel und die Abdeckung
entlang zumindest eines Teils ihres Umfangs Kanäle aufweisen, in denen jede
der Wände
aufgenommen werden kann, und daß die
Seite von einer der Wände
das Ende einer anderen der Wände überlappt,
wobei die überlappende
Seite der einen Wand und das überlappende
Ende der anderen Wand jeweils einen permanent angebrachten Verbindungsabschnitt
mit einem Hakenelement und einem hinterschnittenen Hohlraum aufweisen,
der durch das Hakenelement begrenzt ist, und daß das Hakenelement eines Verbindungsabschnitts
in den hinterschnittenen Hohlraum des anderen Verbindungsabschnitts eingehakt
ist.
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Der Ladesockel und/oder die Abdeckung weisen
senkrechte Ränder
auf, die unmittelbar aufeinander gesetzt werden können. Die
Ränder
weisen eine solche Höhe
auf, daß die
abgenommenen Wände
zwischen dem Sockel und der Abdeckung aufgenommen werden können, die
sich eines auf dem anderen befinden.
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Die Wände können miteinander verbunden werden,
um einen guten Zusammenhalt der Wände und auf diese Weise eine
ausreichend große
Festigkeit der Ladeeinheit beim Stapeln zu gewährleisten: Diese Verbindungen
bilden eine selbsttragende Wandeinheit, wobei die Wandeinheit alle
vier Wände umfassen
kann. Eine solche Wandeinheit hat eine zweckentsprechende Lasttragekapazität, so daß sie in
der Lage ist, eine weitere gestapelte Ladeeinheit zu tragen, ohne
daß Ecksäulen für diesen
Zweck notwendig sind. Der Vorteil der Ladeeinheit nach der vorliegenden
Erfindung besteht daher darin, daß die Anzahl von Komponenten
begrenzt bleibt. Eine blockförmige
oder würfelförmige Ladeeinheit
kann aus maximal sechs getrennten Teilen bestehen, nämlich dem
Ladesockel, der Abdeckung und höchstens
vier einzelnen Wänden.
Die vier Wände
können allerdings
eine integrale Einheit bilden, so daß als Ergebnis davon lediglich
noch drei getrennte Teile vorhanden sind.
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Die Folge hiervon ist, daß die Ladeeinheit schnell
und in einfacher Weise zusammengebaut oder zerlegt werden kann.
Die Möglichkeit,
daß Teile verloren
gehen, ist ebenfalls praktisch ausgeschlossen. Insgesamt weist die
Ladeeinheit keine (relativ kleinen) Befestigungsteile auf und ist
daher unmittelbar zum Zusammenbau bereit.
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Um die Abmessungen der Ladeeinheit
zu reduzieren, wenn sie leer transportiert wird, können zwei
einander gegenüberstehende
Wände über ihre Höhe in zwei
Wandabschnitte unterteilt werden, die relativ zueinander gedreht
werden können,
wobei die Wände
zusammengefaltet werden können,
nachdem sie von dem Ladesockel und der Abdeckung abgenommen worden
sind, so daß die
Wandabschnitte zwischen, unter oder auf den anderen beiden Wänden zu
liegen kommen.
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Aufgrund der beiden faltbaren Wände, die
in Wandabschnitte unterteilt sind, kann das ganze zu einem ziemlich
kleinen Paket zusammengefaltet werden, das leicht zwischen den Ladesockel
und die Abdeckung paßt,
wenn diese aufeinandergesetzt sind.
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Die Wände können aus einer breiten Vielfalt von
Materialien hergestellt sein, die die erforderlichen mechanischen
Eigenschaften aufweisen; daher kann beispielsweise Pappe eingesetzt
werden.
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Pappe, insbesondere Wellpappe mit
der erforderlichen Dicke, bietet den Vorteil eines geringen Gewichts
in Kombination mit ausgezeichneter Festigkeit, einschließlich der Fähigkeit,
den Belastungen beim Stapeln zu widerstehen. Darüber hinaus kann die Pappe so
behandelt werden, das sie wechselnden Witterungseinflüssen ohne
irgendwelche Probleme ausgesetzt werden kann.
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Die Wände können vollständig in einzelne Teile zerlegt
werden. Auf der anderen Seite können sie
miteinander fest auf eine solche Weise verbunden werden, daß eine oder
mehrere selbsttragende Einheiten gebildet werden, die eine nicht
knickende Abstützung
bereit stellen. Die Wände
selbst sind über ihren
gesamten Querschnitt zusammendrückenden Kräften ausgesetzt,
wobei als Ergebnis davon eine feste Abstützung gewährleistet ist. Die nicht knickende
Stabilität
der Wände
kann aufgrund der verteilten Belastung beträchtlich sein.
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Die Querabmessungen der Komponenten mit
einem geformten bzw. gestalteten Querschnitt können sehr klein sein, da diese
Komponenten beim Abstützen
einer auf die Oberseite gestapelten Ladeeinheit keine Rolle zu spielen
brauchen.
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Jeder geformte Querschnitt kann einen
hinterschnittenen Hohlraum aufweisen, in den eine Hakenkomponente
eines benachbarten geformten Querschnitts eingeschoben werden kann.
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Im Fall von relativ hohen Ladeeinheiten
können
die Wände
in Richtung der Höhe
in Wandabschnitte unterteilt werden, die sich übereinander befinden, und jeweils
zwei der genannten, übereinander
angeordneten Wandabschnitte können durch
einen H-förmigen
Querschnitt miteinander verbunden sein. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, daß die
Wände zu
einem oder mehreren kleinen Paketen verkleinert werden können, die
wiederum zwischen dem Ladesockel und der Abdeckung, die aufeinander
gesetzt sind, aufgenommen werden können.
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Der Ladesockel kann an seiner Unterseite Abstützungen
aufweisen, wobei zwischen diesen Abstützungen die Gabelzinken eines
Gabelstaplers aufgenommen werden können.
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Um eine Austauschbarkeit mit den
bekannten Paletten, die gegenwärtig
im Gebrauch sind, zu garantieren, weist die Ladeeinheit nach der
vorliegenden Erfindung einen Ladesockel auf, der Außenabmessungen
von 1,02 × 1,22
m aufweist. Da Pappwände
verwendet werden, können
die Innenabmessungen 1,00 × 1,20
m sein. Die gesamte äußere Höhe der Ladeeinheit
einschließlich
der Abstützungen
kann 0.75 oder 1,50 m sein. Im gefalteten Zustand kann die Ladeeinheit
eine Höhe
von 1/7 der gesamten Höhe
von 1,50 m haben.
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Eine erläuternde Ausführungsform
der Ladeeinheit nach der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
im Einzelnen erläutert,
wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist.
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1 zeigt
eine perspektivische und teilweise freigelegte Darstellung einer
Ladeeinheit.
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2 zeigt
einen vertikalen Querschnitt durch die Ladeeinheit.
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3 zeigt
die Ladeeinheit in der Form, in der sie zu einem Paket verkleinert
ist.
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4 zeigt
ein Beispiel für
die Verwendung von unterschiedlichen Ladeeinheiten in dem Frachtraum,
der unterhalb des Decks eines Luftfahrzeugs angeordnet ist.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Verwendung von unterschiedlichen Ladeeinheiten in dem Frachtbereich
oberhalb des Decks eines Luftfahrzeugs.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch die Wände 36' einer
Ausführungsform
der Ladeeinheit nach der Erfindung.
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7 zeigt
eine Einzelheit VII aus 6.
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8 zeigt
die Ladeeinheit nach 6 und 7 in der Form, in der sie
zu einem Paket verkleinert worden ist.
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Die Ladeeinheit, die in 1 dargestellt ist, weist
einen Ladesockel 1, eine Abdeckung 2 und vier Wände auf,
die in ihrer Gesamtheit mit 3 bezeichnet sind.
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Jede Wand besteht aus einem unteren Wandabschnitt 4 und
einem oberen Wandabschnitt 5, die durch einen H-förmigen Abschnitt 6 miteinander
verbunden sind.
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Wie deutlicher aus 2 ersichtlich ist, besteht der Ladesockel 1 aus
einer Sockelplatte 7, die mit Hilfe von Nieten 8 mit
geformten Abschnitten 9, 10 versehen ist, die
senkrechte Ränder
bilden. Die Ränder
der senkrechten geformten Abschnitte 9, 10 bilden
Umfangsschlitze 11, in denen die entsprechenden Wandabschnitte 4 aufgenommen
werden können.
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Zusätzlich sind Abstützungen 12 an
dem Ladesockel 1 mit Hilfe von Nieten 41 fixiert.
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In entsprechender Weise besteht die
Abdeckung aus einer Abdeckungsplatte 13, die an den Rändern mit
randförmigen
Abschnitten 14, 15 versehen ist, die den senkrechten
Rand der Abdeckung bilden. An ihren Enden bilden die genannten randförmigen Abschnitte 14, 15 einen
Schlitz 16, in dem die entsprechenden Wandabschnitte 5 aufgenommen sind.
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Der randförmige Abschnitt 14 weist
einen Endbereich 17 auf, der sich nach außen erstreckt
und der, wie in 3 dargestellt
ist, über
den randförmigen
Abschnitt 9 des Ladesockels 1 greift, wenn die Abdeckung 2 unmittelbar
auf den Ladesockel 1 aufgesetzt wird.
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In der Querschnittsansicht, die in 3 dargestellt ist, erkennt
man, daß die
Pakete 21, bestehend aus den Wandabschnitten 4,
und 22, bestehend aus den Wandabschnitten 5, innerhalb
des Ladesockels und der Abdeckung abgenommen werden können.
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Vorzugsweise sind die Wandabschnitte 4 niedriger
als die Wandabschnitte 5. Der Vorteil hieraus wird unter
Bezugnahme auf die Verwendung erläutert, die in 4 dargestellt ist. Die Ladeeinheit nach
der vorliegenden Erfindung kann in ihrer maximalen Höhe in dem
Laderaum unterhalb des Bodens eines Luftfahrzeugs angeordnet werden.
Als Alternative können
kleinere Ladeeinheiten, jeweils mit Wandabschnitten 4,
paarweise aufeinander angeordnet werden. Aufgrund der Tatsache,
daß die Wandabschnitte 4 etwas
niedriger sind, als die Wandabschnitte 5, paßt ein Stapel
von zwei kleineren Ladeeinheiten nach wie vor in den Laderaum, trotz
der Tatsache, daß bei
der oberen Ladeeinheit ein zusätzlicher
Satz von Abstützungen 12 vorhanden
ist.
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Ein weiteres Beispiel einer Verwendung
ist in 5 dargestellt,
wobei ein Teil des Bereichs oberhalb des Decks eines Luftfahrzeugs
nunmehr als Frachtbereich verwendet wird. Die Ladeeinheiten mit Wandabschnitten 4 werden
in dieser erläuternden Ausführungsform
in gleicher Weise verwendet, in diesem Fall in der Nähe der unteren
Teile des Laderaums. Wenn die Höhe
des Laderaums an den Seiten es zuläßt, ist es selbstverständlich möglich, auch an
dieser Stelle eine Ladeeinheit zu verwenden, die die höheren Wandabschnitte 5 aufweist.
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Der horizontale Querschnitt, der
in 6 dargestellt ist,
zeigt die Wände 25, 26 der
Ladeeinheit. Die genannten Wände 25 und 26 sind
durch die entsprechenden geformten Abschnitte 27, 28 an
den beiden vertikalen Rändern
der Wände 25, 26 lösbar miteinander
verbunden.
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Die geformten Abschnitte 27 und 28 haben keine
tragende Funktion, was bedeutet, daß sie keine Rolle bei der Übertragung
von vertikalen Belastungen spielen, wie sie beispielsweise durch
eine gestapelte Ladeeinheit erzeugt werden.
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Der Grund hierfür liegt darin, daß die Querschnittsabmessungen
der geformten Abschnitte 27, 28 so klein sind,
daß eine
Belastung hauptsächlich durch
die Wände 25, 26 selbst übertragen
wird.
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Wie in 7 dargestellt
ist, bestehen die geformten Abschnitte 27, 28 jeweils
aus einem Uförmigen
Abschnitt 29, 30, in dem der seitliche Rand der zugehörigen Wände 25, 26 dauerhaft
fixiert ist. Diese dauerhafte Fixierung kann beispielsweise mit
Hilfe von Nieten, durch Kleben, Schweißen oder ähnliches erzeugt werden.
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Der geformte Abschnitt 27 weist
einen Flansch 31 und einen Haken 32 auf, die gemeinsam einen
hinterschnittenen Hohlraum 33 bilden. Der geformte Abschnitt 28 weist
in gleicher Weise einen Flansch 34 und einen Haken 35 auf,
die den hinterschnittenen Hohlraum 36 bilden.
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Die Wände 25, 26,
können
durch Einschieben eines jeden der Haken 32, 35 in
den hinterschnittenen Hohlraum 33, 36 des anderen
geformten Abschnitts in der Längsrichtung
der geformten Abschnitte miteinander verbunden werden. In der Position,
in der sie ineinander geschoben worden sind, bilden die geformten
Abschnitte 27, 28 eine stabile Befestigung zwischen
den beiden Wänden 25, 26.
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An den anderen Ecken sind entsprechende geformte
Abschnitte vorhanden.
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Wie in 8 dargestellt
ist, können
die Wände 25, 26 innerhalb
des Ladesockels 1 und der Abdeckung 2 aufgenommen
werden, wenn sie aufeinander gestapelt sind. In dem Beispiel, das
in 8 dargestellt ist,
sind eine gesamte Anzahl von vier Wänden 25 und vier Wänden 26 aufgenommen,
was ausreicht, um eine relativ hohe Ladeeinheit zu bilden, deren
Wände in
der Höhenrichtung
unterteilt sind, analog zu der Ausführungsform nach 1.