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Diese Erfindung betrifft einen Draht
zum Schweissen bzw. einen Schweissdraht, welcher für die Verwendung
beim automatischen oder halbautomatischen Schweissen von Kohlenstoffstählen oder
Edelstählen angepaßt ist,
und insbesondere einen Schweissdraht, der in der Lage ist, die Zuführbarkeiten
des Drahts zu verbessern. Die Erfindung ist sowohl für galvanisch
beschichtete Drähte
als auch für
unbeschichtete oder Hohldrähte
anwendbar.
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Wenn Schweissdrähte für automatisches oder halbautomatisches
Schweissen verwendet werden, ist es notwendig, einen Draht von einer
Spule oder einem Drahtaufnahmestapel stabil einer Lichtbogenschweissposition
zuzuführen.
Dieser Schweissdraht wird über
die Innenseite einer Federauskleidung, wie ein Leitungskabel, zu
dem Lichtbogenschweissteil transportiert. Wenn die Leichtigkeit
in der Passage eines Schweissdrahts durch eine Federauskleidung
als Zuführbarkeiten
des Drahts definiert wird, ist ein Schweissdraht, der gute Zuführbarkeiten
zeigt, in der Lage, durch ein langes Leitungskabel durch Anwendung
einer geringen Zuführungskraft
darauf durchzulaufen. An Schweisspunkten, an denen lange Zuführkabel
häufig
verwendet werden, wie in Schiffsbauwerften, ist es wesentlich, dass
die Zuführbarkeiten
eines Schweissdrahts gut sind.
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An Schweisspunkten, wo das Zuführsystem
der Schweissdrähte
unter schweren Bedingungen ist, verursacht Schweissen über eine
lange Zeit, dass sich eine Haut oder Staubfilm auf Zuführwalzen
und auf der Innenseite einer Federauskleidung abscheidet, wodurch
das Versagen der Zuführung
des Drahts induziert wird. Um die Zuführbarkeiten eines Schweissdrahts
zu verbessern, besteht die übliche
Praxis darin, verschiedene Arten von Schmiermitteln mit guten Gleiteigenschaften
auf die Oberflächen
des Drahts aufzubringen. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften
ist ein Draht zum Schweissen vorgeschlagen worden, wobei die Zuführbarkeiten
eines Drahts verbessert werden zum Beispiel durch Aufbringen auf
die Oberflächen
eines Schweissdrahts von Schmierölen
wie pflanzliche Öle
(z. B. Palmöl)
und tierische Öle
(z. B. Schweinefettöl)
und von Teilchen schmierender Substanzen wie Graphit und Molybdändisulfid
(Japanische Patentanmeldungsoftenlegungsschrift Nr. Hei 6-285678).
Wenn diese Schmieröle
und schmierenden Teilchen auf eine Drahtoberfläche in ausreichenden Mengen
aufgebracht werden, kann der Reibungskoeffizient zwischen der Drahtoberfläche und
den Innenwandteilen einer Federauskleidung vermindert werden, und
somit zeigen sie gute Schmierfähigkeit,
wodurch die Zuführbarkeiten
des Drahts verbessert werden.
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Darüber hinaus sind andere Verfahren
bekannt einschließlich
eines Verfahrens (Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. Hei 1-166898), bei dem ein Natrium- oder Kaliumsalz einer höheren Fettsäure mit
einer großen
Zahl an Kohlenstoffatomen und einer linearen oder verzweigten Struktur,
z. B. Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure oder
Linolensäure,
auf den Oberflächen
eines Drahts abgeschieden wird, gefolgt von Fertigziehen des Drahts
und weiterer Aufbringung eines Schmieröls auf den entstehenden Draht,
um die Zuführbarkeiten
des Drahts zu verbessern. Ein anderes Verfahren (Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. Hei 2-284792) schließt
das Abscheiden auf den Drahtoberflächen eines Ölgleitmittels enthaltend Natrium- oder Kaliumsalze
von Carbonsäuren
ein, wodurch die Zuführbarkeiten
des Drahts verbessert werden. In beiden Verfahren werden die Zuführbarkeiten
des Drahts durch Abscheidung auf den Drahtoberflächen angemessener Mengen von
Alkalimetallsalzen höherer
Fettsäuren
und von Schmierölen
verbessert.
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GB-A-2 106 547 offenbart ein Verfahren
zum Aufbringen einer Gleitbeschichtung auf einem Schweissdraht aus
kohlenstoffarmem Stahl, wobei das Verfahren die Schritte des In-Kontakt-bringens
des Drahts mit einer wässrigen
Beschichtungslösung
enthaltend z. B. Orthophosphorsäure,
des Entfernens des Überschusses
der Beschichtungslösung,
des In-Kontakt-bringens des Drahts mit einer anderen wässrigen
Lösung
enthaltend ein Alkalimetallsalz einer C12-C20 Fettsäure, des
Entfernens und Erhitzens des Drahts umfasst.
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Diese bekannten Techniken haben jedoch
die folgenden Nachteile. Zunächst
wird in dem Fall des Schweissdrahts (Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. Hei 6-285678), bei dem die Zuführbarkeiten des Drahts durch
Aufbringen von Schmierölen
und schmierenden Substanzen hergestellt aus Molybdändisulfid
und Graphit auf die Drahtoberfläche
verbessert werden, wenn der Draht Schweissarbeiten über eine lange
Zeit ausgesetzt ist, die schmierende Substanz auf den Innenwänden einer
Federauskleidung abgeschieden, wodurch bewirkt wird, dass die Auskleidung
verstopft wird. Dadurch wird die glatte Zuführung des Drahts unpraktischerweise
behindert. Dies geschieht, weil die schmierende Substanz nicht an
die Drahtoberfläche
gebunden ist, so dass die schmierende Substanz sich leicht von der
Drahtoberfläche
trennt.
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Auf der anderen Seite werden in dem
Verfahren (Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. Hei
1-166898), bei dem ein Natrium- oder Kaliumsalz einer höheren Fettsäure auf
einer Drahtoberfläche abgeschieden
wird, gefolgt von Drahtziehen und Aufbringen von Schmierölen, und
auch in dem Verfahren (Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. Hei 2-284792),
bei dem ein Ölgleitmittel
enthaltend Natrium- oder Kaliumsalze von Carbonsäuren auf der Oberfläche eines
Drahts abgeschieden wird, wenn Schweissen über eine lange Zeit fortgesetzt
wird, wie in dem ersten Fall, das Alkalimetallsalz einer höheren Fettsäure und
das Schmieröl
sich von der Drahtoberfläche
trennen und auf der Innenseite einer Federauskleidung abscheiden,
wodurch bewirkt wird, dass die Federauskleidung verstopft wird.
Schließlich
verringern sich die Zuführbarkeiten
des Drahts. Vermutlich ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, dass,
weil die Kettenlänge
der Kohlenwasserstoffeinheit des Carboxylats zu lang ist, die Bindungsstärke zwischen
der Drahtoberfläche
und dem Schmieröl
schwach ist. Dies erlaubt leichte Trennung der schmierfähigen Substanz
von der Drahtoberfläche,
wodurch bewirkt wird, dass eine Abscheidung auf der Federauskleidung
gebildet wird. Darüber
hinaus dienen die Metallsalze höherer
Fettsäuren
einschließlich
Natriumstearat als ein gutes Gleitmittel, das für Drahtziehen verwendet wird,
und solche Metallsalze höherer
Fettsäuren
mit einem hohen Molekulargewicht bilden leicht starken dicken Film
auf der Oberfläche
eines Drahts. Somit besteht, obwohl die Gleiteigenschaften des Drahts
verbessert werden, die Furcht, dass der Draht auf den Zufuhrwalzen
rutschen kann, wodurch ein Fehler bei der Zuführung induziert wird. Insbesondere
wenn ein Draht galvanisch beschichtet ist, kann der galvanisch beschichtete
Film abgelöst
werden.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung,
ein Draht zum Schweissen bereitzustellen, welcher die Nachteile
des Stands der Technik überwindet
und welcher auf der Oberfläche
ein Schmieröl,
das chemisch damit verbunden ist, aufweist, so dass, wenn der Draht
zum Schweissen über
eine lange Zeit verwendet wird, die schmierende Substanz nicht vom
Draht getrennt wird und keine Unannehmlichkeiten wie Verstopfen
einer Federauskleidung an der Innenseite davon durch die Verwendung
des Drahts bewirkt werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Draht zum Schweissen bereitzustellen, welcher verbesserte
Drahtzuführbarkeiten
aufweist, wodurch die stabile, glatte Zuführung davon sichergestellt
wird.
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Erfindungsgemäß wird ein Schweissdraht des
Typs bereitgestellt, welcher aus einem galvanisch beschichteten
oder unbeschichteten Volldraht oder einem Draht mit Flussmittelkern
angepasst zum Schweissen von Kohlenstoffstählen oder Edelstählen besteht,
wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffverbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus gesättigten
und ungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen, die 5 bis 12 Kohlenstoffatome und
eine lineare oder verzweigtkettige Struktur aufweisen, und Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer cyclischen Struktur, auf einer Drahtoberfläche vorliegen
oder abgeschieden sind, wobei mindestens ein Schmieröl, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus tierischen und pflanzlichen Ölen, Mineralölen und
synthetischen Ölen,
auf der Drahtoberfläche
vorliegt, und wobei schmierende Teilchen auf der Drahtoberfläche vorliegen,
wobei die schmierenden Teilchen hergestellt sind aus mindestens
einem Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Molybdändisulfid, Wolframdisulfid,
Graphitkohlenstoft und Polytetrafluorethylen.
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Die oben erwähnten gesättigten oder ungesätttigten
Kohlenwasserstoffverbindungen mit einer linearen oder verzweigtkettigen
Struktur werden "Kettenverbindung" genannt.
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Beispiele der Kettenverbindung schließen Carbonsäuren oder
Metallcarboxylate ein. Die Carbonsäure ist eine, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend aus Pentansäure,
Capronsäure,
Caprylsäure,
Octylsäure,
Secansäure
(secanoic acid), Caprylsäure,
Decansäure,
Laurinsäure,
Lindersäure,
und Metallcarboxylate schließen
solche Salze von den oben erwähnten
Carbonsäuren
und Metallen, ausgewählt
aus Li, Na, Mg, Al, K, Ca, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr, Sn,
Cs, Pb und Ce, ein.
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Die Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer cyclischen Struktur schließen bevorzugt Carbonsäuren und
Metallcarboxylate ein. Bevorzugte Beispiele der Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer cyclischen Struktur schließen Naphtensäure und
Metallnaphthenate mit einer Ringstruktur wie einem fünfgliedrigen
Ring oder einem sechsgliedrigen Ring ein.
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Die Metallnaphthenate schließen ein
oder mehere Naphthenate von Metallen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Li, Na, Mg, Al, K, Ca, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr, Sn,
Cs, Pb und Ce, ein.
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Darüber hinaus können die
Kohlenwasserstoffverbindungen Mischungen von Naphthensäure und
Metallnaphthenaten, enthaltend Metalle, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Li, Na, Mg, Al, K, Ca, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr, Sn,
Cs, Pb und Ce, sein.
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Ferner ist es, wenn mindestens ein
Schmieröl,
ausgewählt
aus tierischen und pflanzlichen Ölen,
Mineralölen
und synthetischen Ölen,
auf der Oberfläche
eines Drahts vorliegt und mindestens ein Typ eines schmierenden
Teilchens mit Gleiteigenschaften und ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphitkohlenstoff und Polytetrafluorethylen, auf
der Drahtoberfläche
vorliegt, bevorzugt, dass die Gesamtmenge der Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer solchen wie oben erwähnten
Kettenstruktur oder cyclischen Struktur und des Schmieröls oder
die Gesamtmenge der Kettenverbindung oder der Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer solchen wie oben erwähnten
cyclischen Struktur und der schmierenden Teilchen auf der Drahtoberfläche in dem
Bereich von 0,1 bis 5 g pro 10 kg des Drahtes beträgt.
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1(a) beziehungsweise 1(b) sind schematische Darstellungen,
die zeigen, wie ein aus einer Kettenverbindung mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
hergestelltes und auf einer Drahtoberfläche orientiertes Schmieröl und schmierende
Teilchen auf einer Drahtoberfläche
fixiert werden, wobei 1(a) den
Fall der Verwendung eines unbeschichteten Drahts zum Schweissen
zeigt und 1(b) den Fall
der Verwendung eines galvanisch beschichteten Drahts zum Schweissen
zeigt;
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2(a) beziehungsweise 2(b) sind schematische Darstellungen,
die zeigen, wie ein aus einer cyclischen Fettsäure oder einem cyclischen Fettsäuresalz
hergestelltes und auf einer Drahtoberfläche orientiertes Schmieröl und schmierende
Teilchen auf einer Drahtoberfläche
fixiert werden, wobei 2(a) den
Fall der Verwendung eines unbeschichteten Drahts zum Schweissen
zeigt und 2(b) den Fall
der Verwendung eines galvanisch beschichteten Drahts zum Schweissen
zeigt;
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3(a) beziehungsweise 3(b) sind schematische Darstellungen,
die den Zustand zeigen, wenn eine Ketten- oder cyclische Kohlenwasserstoffverbindung
alleine auf oder an Drahtoberflächen
vorliegt, wobei 3(a) den
Fall der Verwendung einer Kettenkohlenwasserstoffverbindung zeigt
und 3(b) den Fall der Verwendung
einer cyclischen Kohlenwasserstoffverbindung zeigt; und
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4 ist
eine schematische Darstellung, die einen in den Beispielen der Erfindung
verwendeten Schweissapparat zeigt.
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Um den Koeffizienten der dynamischen
Reibung zwischen der Drahtoberfläche
und der Drahtzuführungsinnenoberfläche in einem
Leitungskabel bzw. Führungskabel,
wie eine Federauskleidung bzw. Federführungsbuchse oder ein Teflonrohr,
zu vermindern, ist es notwendig, dass ein Schmieröl (z. B.
ein tierisches oder pflanzliches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine
Mischung davon) mit einem Schmelzpunkt (Erweichungspunkt) und einer
Viskosität,
die für
Anwendungsbedingungen eines Drahts angepasst sind, und schmierende
Teilchen (hergestellt aus Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphitkohlenstoff, Polytetrafluorethylen oder
dergleichen) mit guten Gleiteigenschaften auf der Drahtoberfläche vorliegen
(Schmieröle
und schmierende Teilchen werden nachfolgend im allgemeinen als Schmiermaterial
bezeichnet). Falls diese Schmiermaterialien gleichförmig an
die Drahtoberfläche
gebunden oder auf ihr abgeschieden werden in einer angemessenen
Menge pro scheinbarer Flächeneinheit
der Drahtoberfläche
oder pro Gewichtseinheit des Drahts, werden die Zuführbarkeiten
des Drahts sofort nach Beginn des Schweissens verbessert. Falls
jedoch ein Schmiermaterial lediglich physikalisch aufgebracht wird,
d. h. falls ein Schmiermaterial mit den Drahtoberflächen nur
durch Wirkung der Benetzbarkeit eines Schmieröls gebunden wird, trennt sich
das Schmiermaterial leicht von den Drahtoberflächen nach Schweissen über eine
lange Zeit. Dies zieht leicht Verstopfen in dem Leitungskabel nach
sich. Dies bedeutet, dass die Zuführbarkeiten umgekehrt durch
das Schmiermaterial behindert werden, welches hinzugegeben oder
auf die Drahtoberfläche
aufgebracht worden ist, um die Drahtzuführbarkeiten zu verbessern.
Um zu verhindern, dass das Schmiermaterial sich von der Drahtoberfläche trennt und
in dem Leitungskabel abscheidet, ist es ausreichend, die Drahtoberflächen und
ein Schmieröl
chemisch miteinander zu vereinen.
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Wir betrieben intensive Studien,
um die Probleme, die in dieser Technik auftreten, zu lösen, und
als ein Ergebnis fanden wir, dass, wenn eine Kettenverbindung mit
5 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Kohlenwasserstoff verbindung
mit einer cyclischen Struktur auf Drahtoberflächen und zwischen der Drahtoberfläche und
einem Schmieröl
und/oder schmierenden Teilchen vorliegt, die Drahtzuführbarkeiten
erhöht
werden können,
wodurch ein Verstopfen eines Leitungskabels unterdrückt wird.
Die Kettenverbindung mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen und die Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer cyclischen Struktur weisen die Wahrscheinlichkeit auf,
in eine bestimmte Richtung auf der Metalloberfläche orientiert zu werden.
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Die Kettenverbindungen mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen, welche aus Carbonsäuren (nachfolgend als niedere
Fettsäure
oder -säuren
bezeichnet) und Carboxylaten (nachfolgend als niederes Fettsäuresalz
oder -salze bezeichnet) bestehen, wirken, um die Drahtoberflächen und
Schmieröle
durch sich chemisch miteinander zu vereinen. Die Drahtzuführbarkeiten
sind intensiv untersucht worden mittels Aufbringen verschiedener Arten
von Substanzen auf eine Drahtoberfläche, wodurch gefunden worden
ist, dass Pentansäure
mit 5 Kohlenstoftatomen und Metallsalze davon und Laurinsäure mit
12 Kohlenstoftatomen und Metallsalze davon und Lindersäure mit
12 Kohlenstoftatomen und Metallsalze davon als eine Art Paste oder
Bindemittel zum Fixieren eines Schmieröls auf den Drahtoberflächen dienen.
Da diese niederen Fettsäuren
und niederen Fettsäuresalze
in der Lage sind, Schmieröle
auf Drahtoberflächen
zu fixieren, werden schmierende Teilchen (z. B. Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphitkohlenstoft und Polytetrafluorethylen),
welche mit einem Schmieröl
benetzt werden und auf einer Drahtoberfläche vorliegen und welche Gleiteigenschaften
aufweisen, ebenfalls an der Drahtoberfläche fixiert.
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Der Mechanismus der chemischen Kombination
durch eine niedere Fettsäure
oder ein Salz davon wird wie folgt betrachtet. Die Fettsäuren oder
Salze davon lassen sich charakteristischerweise in eine bestimmte
Richtung auf einer Metalloberfläche
orientieren. Im allgemeinen dreht sich, wenn eine Carboxylgruppe
mit Polarität
mit einem Metall an seiner Oberfläche vereint wird, eine Kohlenwasserstoffkette
oder -einheit in eine Richtung senkrecht zu der Metalloberfläche. Wenn
die an eine Carboxylgruppe gebundene Kohlenwasserstoffkette kurz
in ihrer Größe ist,
wie niedere Fettsäuren
oder Salze davon, wird die Neigung zur Orientierung entlang einer
Richtung senkrecht zu der Metalloberfläche ausgeprägt, so dass die Metalloberfläche gleichförmig mit
kleinen Molekülen
einer niederen Fettsäure
oder eines Salzes davon bedeckt wird.
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Entsprechend wirkt eine Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer cyclischen Struktur, welche aus einer Carbonsäure (nachfolgend
als cyclische Fettsäure
bezeichnet) oder einem Metallsalz davon (nachfolgend als cyclisches
Fettsäuresalz
bezeichnet) besteht, um die Drahtoberfläche und ein Schmieröl durch
sich chemisch zu vereinen. Weil die Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer cyclischen Struktur mehr oder weniger Gleiteigenschaften
aufweisen, wirken sie zur Verbesserung der Drahzuführbarkeiten
an einem Teil, an dem ein Schmieröl in seiner Menge unzureichend
ist. Als ein Ergebnis intensiver Studien verschiedener Arten von
Substanzen, die auf eine Drahtoberfläche aufgebracht werden, ist
gefunden worden, dass Naphthensäure
und Metallsalze davon mit einer cyclischen Struktur, welche in breiter
industrieller Anwendung als Trockner für Farbe und preiswert sind,
Gleiteigenschaften aufweisen und als eine Art oder Bindemittel zum
Fixieren eines Schmieröls
auf der Drahtoberfläche
wirken. Da diese cyclischen Fettsäuren oder cyclischen Fettsäuresalze
es gestatten, ein Schmieröl
auf einer Metalloberfläche
zu fixieren, haben sie den Effekt, schmierende Teilchen (z. B. Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphitkohlenstoff und Polytetrafluorethylen),
welche mit einem Schmieröl
benetzt sind und auf der Drahtoberfläche vorliegen, auf der Drahtoberfläche zu fixieren.
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Der chemische Vereinigungsmechanismus
solcher cyclischen Fettsäuren
oder Salze davon wird so verstanden, dass er in der folgenden Weise
auftritt. Die cyclischen Fettsäuren
oder Salze davon funktionieren so, dass sie sich in eine bestimmte
Richtung auf einer Metalloberfläche
orientieren. Im allgemeinen dreht sich, wenn eine Carboxylgruppe
mit Polarität
mit einer Metalloberfläche
vereint wird, die Kohlenwasserstoffkette in eine Richtung senkrecht
zu der Metalloberfläche.
Darüber
hinaus hat, wenn die Kohlenwasserstoffkette in der Gestalt eines
Ringes ist, die Ringebene der cyclischen Struktur eine starke Neigung
dazu, sich parallel zu der Metalloberfläche zu orientieren. Entsprechend
zeigen Carbonsäuren
(cyclische Fettsäuren)
mit einer cyclischen Struktur oder Metallsalze davon (cyclische
Fettsäuresalze)
eine stärkere
Bindungskraft zu der Metalloberfläche als in dem Fall der Verwendung
linearer Carbonsäuren
oder linearer Carbonsäuresalze,
wobei sie lediglich an der Metalloberfläche orientiert sind. Somit
wird die Metalloberfläche
sehr stark, gleichförmig
mit den Molekülen
einer cyclischen Fettsäure
oder eines Salzes davon bedeckt. Die Kohlenwasserstoffkette mit einer
solchen cyclischen Struktur zeigt per se Gleiteigenschaften.
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1(a) beziehungsweise 1(b) sind eine schematische
Darstellung, die den Mechanismus der Fixierung, an eine Drahtoberfläche, eines
Schmieröls
und schmierender Teilchen durch eine Kettenverbindung mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen zeigt. 1(a) zeigt
einen Fall der Verwendung eines unbeschichteten Drahts zum Schweissen,
und 1(b) zeigt einen
Fall der Verwendung eines galvanisch beschichteten oder metallisierten Drahts
zum Schweissen. Wie in 1(a) gezeigt,
sind die Moleküle
einer Kettenverbindung 2a alle nach außen in eine Richtung senkrecht
zu der Oberfläche
eines unbeschichteten Schweissdrahts orientiert, und jede Kohlenwasserstoffkette 3a ist
ebenfalls nach außen
von dem Ende der Kettenverbindung 2a in eine Richtung senkrecht
zu der Metalloberfläche
orientiert. Die Kohlenwasserstoffketten 3a werden gleichförmig mit
Molekülen
eines Schmieröls 4a darauf
bedeckt. Auf diesem Weg werden die Kohlenwasserstoffketten 3a und
das Schmieröl 4a chemisch
vereint, und schmierende Teilchen 5a, wie Molybdändisulfid,
werden zwischen den Kohlenwasserstoffketten 3a und dem
Schmieröl 4a aufgenommen
und somit stabilisiert.
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1(b),
in welcher ein verwendeter Draht metallisiert oder galvanisch beschichtet
ist, unterscheidet sich von 1(a) darin,
dass Moleküle
einer Kettenverbindung 2b von der Oberfläche einer
Metallhaut 15 orientiert sind. Insbesondere werden Kohlenwasserstoffketten 3b der
Kettenverbindung 2b, welche in eine Richtung senkrecht
zu der galvanisch beschichteten Drahtoberfläche orientiert sind, und Moleküle eines
Schmieröls 4b chemisch vereint,
zwischen welchen schmierende Teilchen 5b aufgenommen und
stabilisiert werden.
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2(a) beziehungsweise 2(b) sind eine schematische
Darstellung, die den Mechanismus des Fixierens, an eine Drahtoberfläche, eines
Schmieröls
und schmierender Teilchen durch eine cyclische Kohlenwasserstoffverbindung
zeigen. 2(a) zeigt einen
Fall unter Verwendung eines unbeschichteten Schweissdrahts, und 2(b) zeigt einen Fall unter
Venrwendung eines galvanisch beschichteten Schweissdrahts. Wie in 2(a) gezeigt, werden die
cyclischen Kohlenwasserstoffeinheiten 3c einer cyclischen
Kohlenwasserstoffverbindung an einer Oberfläche 1c eines unbeschichteten
Schweissdrahts in einer solchen Weise orientiert, dass ein Teil
der cyclischen Struktur parallel zu der Drahtoberfläche vorliegt.
Eine Carboxylgruppe, welche eine Art einer linearen Kohlenwasserstoffkette
ist und die sich von jeder cyclischen Kohlenwasserstoffeinheit 3c erstreckt,
wird auswärts
in eine Richtung senkrecht zu der Drahtoberfläche 1c orientiert.
Moleküle
eines Schmieröls 4c bedecken
wie gezeigt gleichförmig
die Moleküle
des cyclischen Kohenwasserstoffs 3c. Die cyclische Kohlenwasserstoffeinheit 3c und
das Schmieröl 4c werden
chemisch vereint, und schmierende Teilchen 5c, wie Molybdändisulfid,
werden zwischen dem cyclischen Kohlenwasserstoff 3c und
dem Schmieröl 4c aufgenommen
und stabilisiert.
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Entsprechend wird, wenn ein galvanisch
beschichteter Draht verwendet wird, der cyclische Kohlenwasserstoff 3d an
einer Oberfläche
einer Metallhaut in einer solchen Weise orientiert, dass ein Teil
der cyclischen Struktur parallel zu der Drahtoberfläche ist,
wie insbesondere in 2(b) gezeigt.
Wie im oben erwähnten
Fall werden der cyclische Kohlenwasserstoff 3d und das
Schmieröl 4d chemisch
vereint, zwischen welchen schmierende Teilchen 5d aufgenommen
und stabilisiert werden.
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3(a) beziehungsweise 3(b) sind schematische Darstellungen,
die zeigen, wie eine Kettenkohlenwasserstoffverbindung mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen und eine cyclische Kohlenwasserstoffverbindung
auf einer Drahtoberfläche vorliegen,
wenn sie alleine verwendet werden. Es wird bemerkt werden, dass 3(a) einen Fall unter Verwendung
einer Kettenkohlenwasserstoffverbindung zeigt und 3(b) einen Fall unter Verwendung einer
cyclischen Kohlenwasserstoffverbindung zeigt. Falls eine Ketten-
oder cyclische Kohlenwasserstoffverbindung alleine auf der Drahtoberfläche vorliegt,
wie in 3(a) und 3(b) gezeigt, kann ein geringer
Grad an Schlupf erwartet werden. Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, dass
eine lineare Kohlenwasserstoffkette eines Kettenkohlenwasserstoffs 3e oder
eines cyclischen Kohlenwasserstoffs 3f Gleiteigenschaften
zeigt.
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Wie oben dargelegt, sind Kohlenwasserstoffketten
von niederen Fettsäuren
oder niederen Fettsäuresalzen
oder cyclische Kohlenwasserstoffe und lineare Kohlenwasserstoffketteneinheiten
solcher cyclischen Kohlenwasserstoffe in ihrer Natur oleophil und
weisen somit eine gute Affinität
für Schmieröle auf.
In der Praxis wird ein gleichförmiger,
dünner
Film einer niederen Fettsäure
oder ihrers Salzes oder einer cyclischen Fettsäure oder ihres Salzes eingangs
auf einer Drahtoberfläche
gebildet, die ein Schmieröl
bedeckt. Darüber
hinaus werden schmierende Teilchen, wie Molybdändisulfid, in den Film des
Schmieröls
aufgenommen und stabilisiert. Auf diese Weise werden das aus einem
Schmieröl
und/oder schmierenden Teilchen gebildete Schmiermaterial chemisch
mit der Drahtoberfläche
durch die Moleküle
einer niederen Fettsäure
oder ihres Salzes oder einer cyclischen Fettsäure oder ihres Salzes vereint.
Entsprechend kann der kinetische Koeffizient der Reibung zwischen
der Drahtoberfläche
und den Innenwänden
einer Federauskleidung vermindert werden, wodurch verhindert wird,
dass das Schmiermaterial von der Drahtoberfläche getrennt wird.
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Die Gründe werden beschrieben, weshalb
die Zahl der Kohlenstoftatome in Kettenverbindungen, die auf den
Oberflächen
eines Schweissdrahts erfindungsgemäß aufzubringen sind, wie oben
definiert bestimmt ist.
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Kohlenstoftatome von Kettenverbindungen:
5 bis 12
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Zu Kettenverbindungen mit 13 oder
mehr Kohlenstoffatomen (höhere
Fettsäuren
und ihre Salze) wurden intensive Studien durch Verwendung von zum
Beispiel Stearinsäure
oder Metallsalzen davon gemacht, aber es konnte kein signifikanter
Effekt erreicht werden. Dies wird auf den Grund zurückgeführt, dass
die Kohlenstoffkette länger
als notwendig ist, so dass es unwahrscheinlich ist, daß sich Kettenverbindungen
mit 13 oder mehr Kohlenstoffatomen auf einer Drahtoberfläche orientieren.
Wenn Metallsalze von Stearinsäure
auf eine Drahtoberfläche
aufgebracht wurden, rutschte der Draht auf Zufuhrwalzen dafür. Als Grund
dafür wird
das folgende angenommen: Wie aus der Tatsache, dass Metallsalze
von Fettsäuren
mit einem solch großen
Molekulargewicht wie Metallstearate als Gleitmittel für das Drahtziehen
verwendet worden sind, offensichtlich werden wird, neigt das Aufbringen
eines Metallsalzes einer Fettsäure
mit einem großen
Molekulargewicht auf eine Drahtoberfläche dazu, einen starken, dicken
Film auf der Drahtoberfläche
zu bilden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Film solcher Metallsalze
höherer
Fettsäuren
den Schlupf eines Drahts auf den Zufuhrwalzen während des automatischen Schweissens
oder halbautomatischen Schweissens induziert. Auf der anderen Seite
wurden im Hinblick auf Kettenverbindungen mit 4 oder weniger Kohlenstoftatomen
zum Beispiel Butanoate und Acetate getestet. Als ein Ergebnis wurde
gefunden, dass mit abnehmender Zahl der Kohlenstoffatome die Funktion
der Kohlenstoffkette als eine oleophile Gruppe geschwächt wird,
und es kann nicht erwartet werden, dass diese Salze wirksam als
eine Art Paste oder Bindemittel zum Fixieren eines Schmieröls dienen. In
dieser Hinsicht sind Kettenverbindungen, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, als solche mit von 5 bis 12 Kohlenstoffatomen definiert. Somit
kann ein idealer Film erhalten werden, welcher Schmierfähigkeit zeigt,
wenn er Reibung bei einem relativ niedrigen Druck, wie er auf der
Innenseite einer Federauskleidung ausgeübt wird, ausgesetzt wird, und
eine solche Eigenschaft aufweist, dass der Schmierfilm bricht, wenn
er Reibung bei hohem Druck, der durch Zufuhrwalzen ausgeübt wird,
erleidet.
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Wie hier voranstehend festgestellt,
sind niedere Fettsäuren
oder Salze davon sehr wirksam als eine Art Paste zum Fixieren eines
Schmiermaterials auf einer Drahtoberfläche. Die Drahtzuführbarkeiten
werden verbessert, ohne zu bewirken, dass eine Federauskleidung
während
des Schweissens über
eine lange Zeit verstopft wird, wodurch ermöglicht wird, dass man schweisst,
während
stabile Zufuhr des Drahts und ein geringer Zufuhrwiderstand gestattet
werden.
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Als nächstes werden Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer cyclischen Struktur, die auf die Oberfläche eines
Schweissdrahts erfindungsgemäß aufgebracht
werden, beschrieben.
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Die Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer cyclischen Struktur, welche die Orientierungsfunktion aufweist,
schließen
nicht nur jene mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen
ein, sondern auch jene mit einer Benzolringstruktur und ungesättigten
Bindungen wie einer Doppelbindung. Beispiele der Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einer Benzolringstruktur oder ungesättigten Bindungen wie einer
Doppelbindung schließen
Phthalsäurederivate
wie Diethylphthalat der Formel C6H4(C2H5OOC)2, Dibutylphthalat der Formel C6H4(C4H9OOC)2 und Dioctylphthalat der Formel C6H4(C8H17OOC)2 ein. Die
cyclische Struktur kann neben Kohlenstoffatomen durch Atome einschließlich Sauerstoff,
Stickstoff, Schwefel oder Phosphor aufgebaut sein, und diese Atome
weisen entsprechend die Orientierungsfunktion auf. Die Kohlenwasserstoffverbindungen,
deren cyclische Struktur solche wie oben erwähnten Atome aufweist, schließen zum
Beispiel Furan, verwandte Verbindungen und Derivate davon ein. Darüber hinaus
werden die Verbindungen, falls die Kohlenwasserstoffverbindungen
eine cyclische Struktur aufweisen, derart orientiert, dass die Ringebene
parallel zu der Drahtoberfläche
ist. Wenn der Ring aus 3 oder mehr Kohlenstoffatomen aufgebaut ist,
können
die Wirkungen der Erfindung erwartet werden.
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Naphthensäure ist eine Mischung von Verbindungen,
die aus dem Naphthendestillat des Erdöls erhalten werden. Obwohl
jene Verbindungen mit einer linearen Kohlenstoffkette häufig eingesetzt
werden, können signifikante
Effekte bei der Anwendung der Erfindung erwartet werden, wenn Naphthensäure oder
ihr Salz mit einer Ringstruktur wie einem fünfgliedrigen Ring oder einem
sechsgliedrigen Ring verwendet wird. Falls lineare Naphthensäure oder
ihr Salz, was unvermeindlich eingefügt ist, zusammen mit cyclischer
Naphthensäure
oder ihrem Salz verwendet wurde, wurde die Wirkung der cyclischen
Naphthensäure
oder ihres Salzes als eine Paste nicht nachteilig beeinflusst.
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Wie hier voranstehend festgestellt
worden ist, wurden lineare oder verzweigte höhere Fettsäuren mit einer großen Zahl
an Kohlenstoffatomen oder Salzen davon, z. B. Stearinsäure oder
ihr Metallsalz, intensiv getestet, aber signifikante Effekte konnten
nicht erhalten werden. Dies ist wahrscheinlich der Fall, weil solche höheren Fettsäuren oder
Salze davon eine größere Zahl
von Kohlenstoffatomen als erforderlich aufweisen, und somit ist
es unwahrscheinlich, dass sie sich auf der Drahtoberfläche orientieren.
Auf der anderen Seite sind, obwohl cyclische Fettsäuren oder
Salze davon eine große
Zahl von Kohlenstoffatomen aufweisen, diese cyclisch in ihrer Struktur,
wodurch die Kohlenstoffkette offensichtlich kurz in ihrer Länge ist
und es ihr gestattet ist, sich leicht auf der Drahtoberfläche zu orientieren.
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Die Anwendung eines Metallsalzes
von Stearinsäure
auf einer Drahtoberfläche
brachte Schlupf des Drahts an den Zufuhrwalzen dafür mit sich.
Als Grund dafür
wird folgendes angenommen: Wie aus der Tatsache, dass Metallsalze
von Fettsäuren
mit einem solch großen
Molekulargewicht wie Metallstearate als ein Gleitmittel für das Drahtziehen
eingesetzt worden sind, offensichtlich werden wird, neigt die Aufbringung
eines Metallsalzes einer Fettsäure
mit einem großen
Molekulargewicht auf eine Drahtoberfläche dazu, einen starken, dicken
Film auf der Drahtoberfläche
zu bilden. Der Film solcher Metallsalze höherer Fettsäuren induziert sehr wahrscheinlich
den Schlupf eines Drahts an den Zufuhrwalzen während des automatischen Schweissens oder
halbautomatischen Schweissens.
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Cyclische Fettsäuren oder Salze davon haben
Gleiteigenschaften und können
die Zuführbarkeiten
eines Drahts verbessern. Ferner sind sie sehr wirksam für die Verwendung
als eine Paste zum Fixieren eines Schmiermaterials auf einer Drahtoberfläche, wodurch
die Drahtzuführbarkeiten
verbessert werden. Somit wird ermöglicht, dass man Schweissen
während
stabiler Zufuhr eines Schweissdrahts bei einem niedrigen Zufuhrwiderstand
ausführen
kann, ohne zu bewirken, dass eine Federauskleidung innen verstopft
wird während
des Schweissens über
eine lange Zeit.
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Da niedere Fettsäuren oder Salze davon oder
cyclische Fettsäuren
oder Salze davon als eine Art Paste oder Bindemittel verwendet werden,
ist es von dem Idealstandpunkt aus bevorzugt, dass die Oberflächen eines
nach dem Drahtziehen erhaltenen Drahts gewaschen werden und mit
einer niederen Fettsäure
oder ihrem Salz oder einer cyclischen Fettsäure oder ihrem Salz behandelt
werden, gefolgt von weiterer Anwendung eines Schmieröls und/oder
von schmierenden Teilchen für
die Verbesserung der Zuführbarkeiten.
Nichtsdestotrotz kann eine niedere Fettsäure oder ihr Salz oder eine
cyclische Fettsäure
oder ihr Salz als ein Gleitmittel für das Drahtziehen in einem
letzten Schritt des Drahtziehens verwendet werden, und der entstehende
Draht kann der weiteren Anwendung wie oben erwähnt unterworfen werden. Nur
für die
Vereinfachung eines Oberflächenbehandlungsverfahrens
können
eine niedere Fettsäure
oder ihr Salz oder eine cyclische Fettsäure oder ihr Salz, ein Schmieröl und schmierende
Teilchen miteinander gemischt und auf einmal aufgebracht werden. Teilchen
wie Molybdändisulfid
dienen üblicherweise
als ein gutes Extremdruckschmiermittel. Entsprechend wird Drahtziehen
unter Verwendung von Molybdändisulfid
oder dergleichen ausgeführt,
gefolgt von weiterer Anwendung einer Mischung einer niederen Fettsäure oder
ihres Salzes oder einer cyclischen Fettsäure oder ihres Salzes und eines
Schmiermaterials.
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Die Art und Weise der Aufbringung
kann durch Kontaktbeschichten einer Drahtoberfläche unter Verwendung von zum
Beispiel einer Schwabbelscheibe oder durch Eintauchen eines Drahts
in eine Lösung
notwendiger Komponenten und Glanzschleifen zur Herstellung einer
gleichförmigen
Beschichtung ausgeführt werden.
Alternativ kann die Aufbringung elektrostatisch in einer kontaktlosen
Weise bewirkt werden. Falls es möglich
ist, eine niedere Fettsäure
oder ihr Salz oder eine cyclische Fettsäure oder ihr Salz, ein Schmieröl und schmierende
Teilchen gleichförmig
zu lösen
oder zu dispergieren, kann die entstehende Lösung oder Dispersion auf einen
Draht auf einmal aufgebracht werden. Falls eine gleichförmige Lösung oder
Dispersion nicht erhalten werden kann, können diese Komponenten getrennt
aufgebracht werden. Um die Stabilität und die Aufbringungsarbeitsschritte
einer Lösung
oder Dispersion hergestellt aus einer niederen Fettsäure oder
ihrem Salz oder einer cyclischen Fettsäure oder ihrem Salz, einem
Schmieröl
und schmierenden Teilchen zu verbessern, können oberflächenaktive Mittel wie Glykole,
Ester und dergleichen zu der Beschichtungslösung oder -dispersion hinzugegeben
werden.
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Es wird bemerkt werden, dass gute
Drahtzuführbarkeiten
sichergestellt werden, wenn eine niedere Fettsäure oder ihr Salz oder eine
cyclische Fettsäure
oder ihr Salz auf der Drahtoberfläche in einer Menge von 0,001
bis 2 g pro 10 kg des Drahts vorliegen und wenn die Gesamtmenge
der Abscheidungen einer niederen Fettsäure oder ihres Salzes oder
einer cyclischen Fettsäure
oder ihres Salzes und eines Schmieröls und/oder von schmierenden
Teilchen in dem Bereich von 0,1 g bis 5 pro 10 kg des Drahts ist.
In diesen Bereichen ist die Materialmenge, die wie in einer Leitungsröhre verstopft,
auf einem Niveau, das keine Probleme verursacht, wenn das Schweissen über eine
lange Zeit fortgesetzt wird.
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[Beispiele]
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Schweissdrähte der Erfindung wurden hergestellt,
und die Ergebnisse des Vergleichs ihrer charakteristischen Eigenschaften
mit jenen von Vergleichsbeispielen werden beschrieben.
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Zunächt wurden mit M1 und M2 bezeichnete
Metallbänder,
welche die jeweiligen in Tabelle 1 unten angegebenen Zusammensetzungen
aufwiesen, mit einer Kombination von Flussmitteln für Kohlenstoffstahl bezeichnet
mit F1 und F2 und mit den jeweiligen in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzungen
gepackt, wodurch Basisdrähte
bereitgestellt wurden. Diese Drähte
wurden jeder einem Drahtziehen unterworfen, um Drähte mit
Flussmittelkern für
Kohlenstoffstähle
mit Drahtdurchmessern von 1,2, 1,4 und 1,6 mm zu erhalten. Es wird
bemerkt werden, dass, wie in Tabelle 2 unten gezeigt, die Flussmittel
derart wirken, dass sie den Gehalt in Gew.% an Fe-Pulver erhöhen oder
vermindern, und die Flussmittel wurden so in die Bänder gepackt,
dass das Gewicht der Flussmittel bezogen auf das Gesamtgewicht des
Drahts (d. h. die Flussmittelrate) auf 12 und 14 Gew.% gesetzt wurde.
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Die Basisdrähte, die jeweils mit B1 und
B2 bezeichnet werden und die in Tabelle 3 unten angegebenen Zusammensetzungen
aufweisen, wurden dem Drahtziehen unterworfen, um Volldrähte für Kohlenstoffstahl
mit Drahtdurchmessern von 0,8 beziehungsweise 1,6 mm zu erhalten.
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Flussmittel für Edelstahl mit Zusammensetzungen,
die in Tabelle 5 angegeben sind und mit F3 und F4 bezeichnet werden,
wurden vereint und auf Bänder
M3 und M4 gepackt, welche jeweils die in Tabelle 4 unten angegebenen
Zusammensetzungen aufwiesen, wodurch Basisdrähte bereitgestellt wurden.
Die Drähte
wurden jeder einem Drahtziehen unterworfen, um Drähte mit
Flussmittelkern für
Edelstahl mit Drahtdurchmessern von 1,2 bis 1,6 mm zu erhalten.
Die Flussmittel wurden in die jeweiligen Bänder derart gepackt, dass das
Gewicht der Flussmittel bezogen auf das Gesamtgewicht des Drahts
(d. h. die Flussrate) auf 15 bis 25 Gew.% gesetzt wurde.
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Darüber hinaus wurde jeder der
Basisdrähte
B3 bis B5, die die in Tabelle 6 angegebenen Zusammensetzungen aufweisen,
dem Drahtziehen unterworfen, um feste Drähte für Edelstahl mit Drahtdurchmessern von
0,8 bis 1,6 mm zu erhalten.
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Als nächstes wurde eine Vielzahl
von Drähten
aus diesen Drähten
mit Flussmittelkern für
Kohlenstoffstahl, Volldrähten
für Kohlenstoffstahl,
Drähten
mit Flussmittelkern für
Edelstahl und Volldrähten
für Edelstahl ausgewählt. Als
niedere Fettsäuren
oder Salze davon wurden Pentansäure,
Octylsäure
Caprylsäure,
Laurinsäure,
Lindersäure
und Metallsalze davon, wie in Tabelle 7 gezeigt, wegen ihres geringen
Preises und ihrer leichten industriellen Verfügbarkeit ausgewählt. Ein
Schmieröl
und schmierende Teilchen wurden mit einer ausgewählten Säure oder ihrem Salz gemischt,
und die gemischte Dispersion wurde auf jede Drahtoberfläche aufgebracht.
Darüber
hinaus wurde Naphthensäure
als eine cyclische Fettsäure
wegen ihres geringen Preises und ihrer leichten industriellen Verfügbarkeit
ausgewählt,
und Metallsalze von Naphthensäure,
die ausgewählt wurden,
waren solche, die Metalle enthalten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus K, Mn, Fe, Co, Cu, Sn, Cs und Pb. Zusätzlich wurde wenigstens ein
Mitglied ausgewählt
aus Diethylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat und Furanverbindungen
als eine andere eine cyclische Struktur tragende Kohlenwasserstoffverbindung
als Naphthensäure
bereitgestellt. Die Naphthensäure,
ihr Metallsalz oder die andere Art von Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer cyclischen Struktur wurde mit einem Schmieröl und schmierenden
Teilchen zur Zufuhrverbesserung gemischt. Die entstehende gemischte
Dispersion wurde auf eine Drahtoberfläche aufgebracht. Wenn eine
lineare Fettsäure
oder ihr Salz in die cyclischen Fettsäuren in kleinen Mengen eingeschlossen
wurde, wurde die Wirkung der cyclischen Fettsäuren oder ihrer Salze als Bindemittel
oder Paste nicht beeinträchtigt.
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Das als ein Zufuhrverbesserer verwendete
Schmieröl
war eines, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus tierischen Ölen, pflanzlichen Ölen, Mineralölen, synthetischen Ölen und
Mischungen davon. Die verwendeten schmierenden Teilchen wurden aus
einer schmierenden Substanz hergestellt ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Graphitkohlenstoff, Polytetrafluorethylen und Mischungen
davon. Zum Vergleich wurden höhere
Fettsäuresalze,
wie Kaliumstearat und Natriumstearat, und Kaliumacetat verwendet
und auf eine Drahtoberfläche
aufgebracht.
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Es wird bemerkt werden, dass die
Anwesenheit oder Abwesenheit einer niederen Fettsäure oder
ihres Salzes oder einer cyclischen Fettsäure oder ihres Salzes in der
folgenden Weise bestätigt
wurde. Ein Draht wurde mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel
gewaschen, und die entstehende Lösungsmittelwaschlösung wurde
Analysen, wie kernmagnetische Resonanz-Analyse und massenspektrometrische Analyse,
unterworfen, um die niedere Fettsäure oder ihr Salz oder eine
cyclische Fettsäure
oder ihr Salz aus einem Schmieröl
und schmierenden Teilchen zu isolieren. Es wird auch bemerkt werden,
dass Naphthensäure
und Salze davon ein eigentümliches
Aroma verströmen,
und ob eine Spur der Säure
oder des Salzes an einen Draht gebunden ist oder nicht, kann aus
dem Aroma quantitativ bestimmt werden. Entsprechend kann die Anwesenheit
von Naphthensäure
und Salzen davon leicht von anderen Fettsäuren an dem Herstellungspunkt
unterschieden werden. Die Verwendung einer solchen Säure und
solcher Salze ist bevorzugt, weil die fehlerhafte Anwendung verhindert
werden kann.
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In den Beispielen wurden Kettenkohlenwasserstoffverbindungen
einschließlich
Caprylsäure,
Laurinsäure,
Lindersäure
und Metalllinderate mit schmierenden Materialien (d. h. Schmierölen und
schmierenden Teilchen) gemischt. Jede gemischte Dispersion oder
Lösung
wurde auf eine Drahtoberfläche
aufgebracht. Im Hinblick auf die anderen Kettenverbindungen wurde
jede Verbindung auf eine Drahtoberfläche aufgebracht und dann wurden
schmierende Materialien selektiv auf die Drahtoberfläche aufgebracht.
Naphthensäure
oder ihre Metallsalze wurden jeweils aufgebracht nach dem Mischen
mit einem Schmieröl
und schmierenden Teilchen oder nach dem Mischen mit einem Schmieröl alleine.
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Nachfolgend wurde jeder Draht kontinuierlichem
Schweissen über
30 Minuten unter Verwendung einer Maschine zum automatischen Schweissen
unterworfen, um den Einfluss einer Abscheidung auf einer Drahtoberfläche auf
die Drahtzuführbarkeiten
zu überprüfen. Die
Drahtzuführbarkeiten
wurden durch Überprüfen eines
Zufuhrwiderstands, der Stabilität
des Zufuhrwiderstands und des Grads der Verstopfung in einer Federauskleidung,
die durch Trennung einer Abscheidung von der Metalloberfläche bewirkt
wurde, bewertet.
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Es wird nun Bezug genommen auf 4, welche eine schematische
Darstellung ist, die eine in diesen Beispielen verwendete Maschine
zum automatischen Schweissen zeigt. Wie in 4 gezeigt, wird eine Spule 10,
um welche ein Schweissdraht gewickelt ist, plaziert, während ihre
Achse horizontal gehalten wird. Ein Paar Zufuhrwalzen 8 zum
Zuführen
des Drahts sind benachbart zu der Spule 10. Die paarweisen
Zufuhrwalzen 8 werden mit einem Drahtzufuhrmotor 7 angetrieben.
Ein Leitungskabel 9 wird entlang einer horizontalen Masshilfslinie
des Schweissdrahts bereitgestellt, welcher von den Zufuhrwalzen 8 zugeführt wird.
Zwei Windungen 12 werden auf dem Weg des Leitungskabels 9 bereitgestellt,
wobei ein Brenner an der Spitze des Kabels 9 angeordnet
ist.
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Wenn diese Schweissmaschine verwendet
wird, wird der Schweissdraht von der Spule 10 horizontal mittels
der Zufuhrwalzen 8 zugeführt und erreicht über das
Leitungskabel 9 und die beiden Windungen 5 Brenner 11,
worin er zum Schweissen dient.
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Der Zufuhrwiderstand und der Verstopfungsgrad
in der Federauskleidung des Zufuhrkabels wurden jeweils durch Ausführung des
Schweissens in der folgenden Weise gemessen: Das Leitungskabel wurde
auf 6 m Länge
gesetzt, und der Durchmesser der beiden Windungen 12 wurde
zu 400 mm bestimmt. Der Zufuhrwiderstand wurde als eine Kraft (Pfeil 6)
bewertet, welche die Zufuhrwalzen 8 durch den Draht in
eine zu der Zufuhrrichtung entgegengesetzten Richtung zum Zeitpunkt
des Schweissens erfahren. Die Stabilität des Zufuhrwiderstands in
bezug zur Zeit wurde bewertet während
des kontinuierlichen Schweissens. Der Verstopfungsgrad eines schmierenden
Materials in der Federauskleidung wurde als eine Gewichtszunahme
der Federauskleidung nach dem kontinuierlichen Schweissen über 30 Minuten
bewertet.
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Die Herstellungsbedingungen der Drähte und
die Abscheidungen auf der Drahtoberfläche sind in Tabelle 8 unten
gezeigt. Die Ergebnisse der Bewertung der Drahtzuführbarkeiten
sind in Tabelle 9 gezeigt. Der in Tabelle 9 gezeigte Zufuhrwiderstand
ist ein Durchschnittswert der Widerstandsmessungen, wobei ⊙ einen Durchschnittswert
von 5 kgf oder niedriger anzeigt, O einen Durchschnittswert über 5 kgf
aber nicht größer als 8
kgf anzeigt, Δ einen
Durchschnittswert über
8 kgf anzeigt und × einen
nicht zuführbaren
Draht bedeutet. Die Zufuhrwiderstandsstabilität zeigt eine Variation des
Zufuhrwiderstands an, und ⊙ zeigt
eine Variation von 1 kgf oder niedriger an, O zeigt eine Variation über 1 kgf
aber nicht größer als
2 kgf an, Δ zeigt
eine Variation über 2
kgf aber nicht größer als
5 kgf an und × zeigt
eine Variation über
5 kgf an. Die Bewertungsstandards für den Verstopfungsgrad sind
derart, dass O eine Verstopfungsmenge von 0,002 g oder niedriger
anzeigt, O eine Menge über
0,002 g aber nicht größer als
0,005 g anzeigt, Δ eine
Menge über
0,005 g aber nicht größer als 0,01
g anzeigt und × eine
Menge von nicht weniger als 0,01 g anzeigt.
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Wie aus den Tabellen 9-1 bis 9-6
offensichtlich werden wird, sind in den Beispielen der Erfindung,
in denen eine niedere Fettsäure
oder ihr Salz oder eine cyclische Fettsäure oder ihr Salz auf einer
Drahtoberfläche
abgeschieden ist und ein Schmieröl
oder eine Mischung eines Schmieröls
und schmierender Partikel chemisch auf der Drahtoberfläche vereint
sind, die Zuführbarkeiten
des Drahts verbessert und stabilisiert und kann der Verstopfungsgrad
des Schmiermaterials in der Federauskleidung in einem signifikanten
Ausmass unterdrückt
werden. Insbesondere in den Beispielen Nr. 1 bis 51 liegt auf der
Drahtoberfläche
eine niedere Fettsäure oder
ihr Salz oder eine cyclische Fettsäure oder ihr Salz vor, und
das Gesamtgewicht einer aus einem Schmieröl und schmierenden Teilchen
gebildeten Abscheidung liegt in dem Bereich von 0,1 bis 5 g pro
10 kg des Drahts, was sehr stabile Zuführbarkeiten des Drahts sicherstellt.
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Im Gegensatz dazu erlaubt in den
Vergleichsbeispielen 52 und 56 Kaliumstearat nicht die chemische Kombination
zwischen der Drahtoberfläche
und einem Schmieröl,
was zu schlechter Zufuhrstabilität
des Drahts führt.
Zusätzlich
wird das schmierende Material auf der Federauskleidung abgeschieden,
wodurch die Menge einer verstopfenden Abscheidung erhöht wird.
In den Vergleichsbeispielen 53, 54, 55, 57 und 59 werden schmierende
Teilchen an die Drahtoberfläche
nur in Abhängigkeit
von der Benetzbarkeit eines Schmieröls gebunden, so dass das Schmiermaterial
in der Federauskleidung abgeschieden wird, wodurch die Menge einer
verstopften Abscheidung erhöht
wird. In Vergleichsbeispiel 58 kann Natriumstearat die Drahtoberfläche und
das Schmieröl
chemisch nicht vereinen, und die schmierenden Teilchen werden an
die Drahtoberfläche nur
in Abhängigkeit
von der Benetzbarkeit des Schmieröls gebunden. Somit wird das
schmierende Material auf der Federauskleidung abgeschieden, wodurch
die Verstopfung der Auskleidung bewirkt wird. Vergleichsbeispiel
60 macht Gebrauch von Natriumstearat, welches die Drahtoberfläche und
das Schmieröl
chemisch nicht vereinen kann, was zu schlechter Drahtzufuhrstabilität führt. Somit
wird das Schmiermaterial auf der Federauskleidung abgeschieden,
wodurch die Verstopfung der Auskleidung bewirkt wird. In den Vergleichsbeispielen
62, 63 und 65 kann Kaliumstearat nicht die Vereinigung zwischen
der Drahtoberfläche
und dem Schmieröl erlauben,
unter welchem die schmierenden Teilchen an die Drahtoberfläche nur
in Abhängigkeit
von der Benetzbarkeit des Schmieröls gebunden werden. Somit wird
Schmiermaterial auf der Federauskleidung abgeschieden, wodurch die
Verstopfung der Auskleidung bewirkt wird. In Vergleichsbeispiel
66 wird Calciumstearat verwendet und erlaubt nicht die Vereinigung
zwischen der Drahtoberfläche
und dem Schmieröl,
unter welchem die schmierenden Teilchen an die Drahtoberfläche nur
in Abhängigkeit
von der Benetzbarkeit des Schmieröls gebunden werden. Somit wird
das Schmiermaterial auf der Federauskleidung abgeschieden, wodurch
die Verstopfung der Auskleidung bewirkt wird.
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Darüber hinaus wird in Vergleichsbeispiel
64 das Schmieröl
alleine auf einer Drahtoberfläche
aufgebracht, so dass der Draht nicht stabil zugeführt werden
kann, wobei der Drahtzufuhrwiderstand nicht zufriedenstellend ist
und der Verstopfungsgrad in der Federauskleidung nicht in einem
zufriedenstellenden Ausmass unterdrückt werden kann. In Vergleichsbeispiel
67 wird Natriumstearat verwendet und kann die Drahtoberfläche und
das Schmieröl
chemisch nicht vereinen. Die schmierenden Teilchen werden an die
Drahtoberfläche nur
in Abhängigkeit
von der Benetzbarkeit des Schmieröls gebunden. Die Zufuhrstabilität des Drahts
ist nicht zufriedenstellend, und das Schmiermaterial wird auf der
Federauskleidung abgeschieden, wodurch die Verstopfung der Auskleidung
damit bewirkt wird.
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Wie voranstehend im Detail dargelegt,
gestatten, wenn Kettenverbindungen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder Kohlenwasserstoffverbindungen mit einer cyclischen Struktur
auf der Oberfläche
eines Drahts vorliegen, diese die chemische Vereinigung zwischen
dem aus einem Schmieröl
und/oder schmierenden Teilchen hergestellten Schmiermaterial und
der Drahtoberfläche.
Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Schmiermaterial sich
von der Drahtoberfläche
trennt, so dass eine verbesserte Zuführbarkeit des Drahts resultiert.
Wenn der Draht zum Schweissen über
eine lange Zeit verwendet wird, werden nur wenige Unannehmlichkeiten,
welche andererseits durch Verstopfen durch das Schmiermaterial verursacht
werden würden,
erfahren, wodurch eine stabile Zufuhr des Drahts sichergestellt
wird. Die Anwesenheit des Schmiermaterials auf der Drahtoberfläche trägt zu der
sehr guten Zufuhrstabilität
des Drahts bei.