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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Aussortierungsvorrichtung in einem Förderer von
plattenförmigen
Elementen und insbesondere auf eine Aussortierungsvorrichtung in
einem Förderband,
das zwischen dem Ausgang einer Maschine zur Verarbeitung von aufeinanderfolgenden
Papierbogen oder Kartonplatten und einer Stapelstation angeordnet
ist, um die Bogen oder Platten von ungenügender Verarbeitungsqualität in einen
Auffangbereich auszuwerfen.
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Die Verarbeitungsmaschinen können Stanzmaschinen
von Zuschnitten und/oder Druckmaschinen von einer oder mehreren
Farben oder metallisierten Mustern auf die Zuschnitte und/oder Faltmaschinen
der Zuschnitte in flache Schachteln sein. Mögliche Defekte können also
fehlerhafte Farbenüberdeckung,
Leimflecken oder ungenaues Falten sein, wobei diese Defekte durch
automatische Qualitätskontrollvorrichtungen
erfasst werden, nach Abtasten durch Fotozellen, welche in der Durchlaufbahn
der Elemente angeordnet sind. Die als mangelhaft erkannten Endelemente
werden durch Aussortierungsvorrichtungen, auch Auswerfer genannt,
kurz vor dem Stapeln in Lieferlose, aus der Kette genommen.
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Ein bekannter Rotationsauswerfer
arbeitet entlang einer vertikalen Drehachse, die es erlaubt, den
auszuwerfenden Bogen in den Bändern
des Förderers
zu drehen. Jedoch sind die Geschwindigkeit und das Höchstformat
der Bogen, welche ausgeworfen werden können, beschränkt. Außerdem kann
die dem ausgeworfenen Bogen auferlegte Drehbewegung den Fluss der
fehlerfreien Bogen beeinträchtigen
oder sogar einen Stau verursachen.
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Ein ebenfalls bekannter linearer
Auswerfer bewegt den auszuwerfenden Bogen in einem Winkel von 45° oder 60°. Dieser
Auswerfer weist den Vorteil auf, den Fluss der korrekten Bogen nicht
zu beeinträchtigen.
Doch ist auch hier das Mindest- und Höchstformat der zu verarbeitenden
Bogen begrenzt. Zudem benötigen
diese Auswerfer eine genaue Einstellung der Bogendicke und sind
verhältnismäßig teuer.
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Außerdem muss bei den zwei vorerwähnten Auswerfern
ein Band des Förderers
angehoben sein, um den rationellen Auswurf sicherzustellen, was
den Transport der anderen Bogen beeinträchtigen kann. Des Weiteren
kann der Auswurf mit hoher Geschwindigkeit eine Gefahr für Personen,
die sich in der Nähe befinden,
darstellen.
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Dokument
EP 045 713 beschreibt eine Aussortierungsvorrichtung
für flach
gefaltete Kartonschachteln, die auf einem Zwischenteil des unteren Förderbands
basiert, welcher in einem Rahmen angebracht ist, der durch einen
Pneumatikzylinder gekippt werden kann, welch letzterer um die Achse
seiner hinteren Endtrommel dreht, so dass seine gesenkte vordere
Endtrommel eine Auswurfspur für
die von einer Fotozelle erfassten verschmierten Schachteln nach
unten öffnet.
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Dokument
US 4 324 522 veröffentlicht eine Vorrichtung
derselben Art zum Sortieren von Metallplatten in verschiedene Stapel,
wobei der Auswahlteil des kippenden Förderers das vordere Ende eines langen
Zufuhrförderers
ist. Das hintere Ende des folgenden Förderers kann eine Ablenkplatte
umfassen, die sich gleichzeitig mit dem Senken des angrenzenden
Auswahlteils hebt, um die Abwärtsbewegung
der auszuwerfenden Platten zu bestätigen.
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Diese Aussortierungsart setzt jedoch
vorwiegend voluminöse
und schwere Bestandteile von großer Trägheit ein, was leistungsfähige und
somit teure Antriebsmittel erfordert. Außerdem beansprucht diese Aussortierungsart
beträchtlichen
Platz in der Maschine. Im zweiten Beispiel sollte darüber hinaus
ein Mechanismus zum Beibehalten der Spannung in den Bändern des
ersten Zufuhrförderers
mit kippendem Vorderende vorgesehen werden.
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Dokument
DE 1 223 682 beschreibt eine Transportvorrichtung
von Papier- oder Kartonbogen, die zwischen zwei flexiblen Bändern, einem
oberen und einem unteren transportiert werden, die sich mit gleicher
Geschwindigkeit bewegen. Diese Vorrichtung ist mit einem Makulaturauswerfer
ausgestattet, der die beschädigten
oder fehlerhaften Bogen nach unten auswirft. Zu diesem Zweck befindet
sich gegenüber
und etwas unterhalb der Strecke der Bogen, vor einer Walze des unteren
Bandes, eine Ablenkungsecke, die dieses Band nach unten entlang
einer Seite der Ablenkungsecke ablenkt. Die Aussortierung der Bogen
wird durch einen Schuh gesteuert, der, sobald er durch einen mit
einem Elektromagneten gekoppelten Aktuatorarm betätigt wird,
einen Druck auf das obere Band in Richtung besagter Ablenkwalze
des unteren Bandes ausübt.
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Dokument
US 3 417 989 beschreibt eine Vorrichtung
zum Kontrollieren von Papierbogen und Trennen der fehlerfreien von
den fehlerhaften Bogen. Die Bogen werden von einem Förderer auf
einer Ansaugfläche
mit verstellbarer effektiver Breite vor Detektoren bewegt. Sie werden
in zwei mögliche
Spuren durch das Kippen von einem Paar Walzen, um welches ein Endlosriemen
dreht, aussortiert. Dieses drehende Organ ist über der Ablenkwalze des Förderers
angeordnet. Die Aussortierung wird durch eine Ablenkungsecke vervollständigt, die
sich gegenüber und
etwas unterhalb der Walze des Förderers
befindet.
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In allen vorerwähnten Vorrichtungen werden die
ausgeworfenen plattenförmigen
Elemente, insbesondere die Kartonschachteln, nicht immer genügend gesteuert,
d. h. sie werden entlang ihrer Ablenkungs- und anschließender Auswurfstrecke
weder gehalten noch angetrieben, was an bestimmten Stellen zu Anhäufungen
oder sogar Stau führen
kann und einen Maschinenstopp erfordert.
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Dokument FR 2 688 493 veröffentlicht
eine Vorrichtung zum Schneiden und Richtungswechsel von einem nicht
konformen Teil eines kontinuierlich verarbeiteten Bandes. Diese
Vorrichtung umfasst, zwischen zwei vertikalen Walzenpaaren zum Antreiben
des Bandes entlang einer normalen horizontalen Strecke, eine schräge nach
vorne und abwärts
gerichtete Ablenkplatte, deren oberer Rand etwas unterhalb der normalen
Strecke angeordnet und wie ein Amboss geformt ist. Eine untere Klappe
mit Trennklinge, normalerweise in hoher Position, führt das Band über der
Platte. Sobald ein fehlerhafter Bandteil erfasst wird, senkt sich
die untere Klappe, und eine obere Trennklappe, die eine Klingenkante
umfasst, senkt sich drehend gegen den Amboss, um das Band zu durchtrennen
und entlang der Platte zu einer Auswurfstrecke zu leiten, wohin
es von Zugrollen gezogen wird. Bei der Ankunft eines neuen konformen Bandteils,
hebt sich die obere Trennklappe wieder und die untere Klappe schlägt den Amboss,
um das Band erneut durchzuschneiden und den neuen Vorderrand des
Bandes in Richtung der normalen Strecke zu lenken.
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Diese Vorrichtung für die Verarbeitung
eines Endlosbandes ist jedoch ungeeignet und zu komplex, folglich
zu teuer, um aufeinanderfolgende plattenförmige Elemente zu verarbeiten,
welche nicht geschnitten werden müssen und welche, vorzugsweise, praktisch
ständig
entweder von einem Förderband oder
von einem Förderer
mit nahe beieinanderliegenden parallelen Walzen angetrieben werden
sollten.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
eine Aussortierungsvorrichtung in einem Förderer von plattenförmigen Elementen,
die besonders zuverlässig
ist, d. h. fähig,
die Richtung des Elements so präzise
zu ändern,
dass dieses nicht mit einem mechanischen Organ zusammenstoßen kann.
Falls erforderlich, soll die Vorrichtung das Element, so schwer
es auch sein mag, bei seiner Aussortierung wirksam in die neue Richtung
biegen können.
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Diese Vorrichtung soll ferner die
Staugefahr auf ein Minimum beschränken, indem sie insbesondere
weniger Platz in der Durchlaufrichtung der Elemente einnimmt, so
dass diese Elemente im wesentlichen von Vorwärtsantriebselementen gesteuert werden,
ob sie in Richtung der normalen oder der Auswurfstrecke geleitet
werden.
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Außerdem soll diese Vorrichtung
besonders dynamisch sein, d. h. sehr schnell kippen können, um den
hohen Produktionsgeschwindigkeiten zu folgen. Vorzugsweise sollte
die Anzahl der beweglichen Organe zum Aussortieren auf ein Minimum
beschränkt sein
und jeweils geringe Masse und/oder Trägheit aufweisen. Vorzugsweise
sollte der Betrieb dieser Vorrichtung auch verhältnismäßig wenig mechanische Energie
verbrauchen.
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Schließlich sollte diese Aussortierungsvorrichtung
so wenig Raum wie möglich
einnehmen, um Platz für
einen Auffangbehälter,
für Antriebsmittel
auf der Auswurfstrecke sowie zum Manövrieren von in Wartung oder
Reparatur befindlichen Maschinenteilen zu lassen.
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Diese Ziele werden mit einer Aussortierungsvorrichtung
in einem Förderer
von plattenförmigen Elementen
gemäß Patentanspruch
1 erreicht.
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"Vorne" und "hinten" beziehen sich auf
die Durchlaufrichtung der Elemente, d. h. stromabwärts bzw.
stromaufwärts
der Zufuhr der plattenförmigen Elemente.
Die "Länge" eines Elements ist
ebenfalls in der Durchlaufrichtung zu verstehen, wobei die "Breite" in einer horizontalen
Ebene quer dazu liegt.
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Der untere Förderer kann ein oder mehrere Bänder aufweisen,
die in der Durchlaufrichtung der Elemente angeordnet sind und gemäß einer
oberen Strecke über
Rollen verlaufen und an den Enden von Riemenscheiben in eine untere
Rückstrecke
zurückgelenkt
werden, wobei eine Riemenscheibe beispielsweise motorisiert ist.
Oder der untere Förderer kann
aus einer Anzahl von parallelen Walzen bestehen, die quer zur Durchlaufrrichtung
des Bandes und hintereinander angeordnet sind, wobei alle Walzen an
einem gemeinsamen Ende von demselben Riemen angetrieben werden.
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Das Mittel zum Pressen der plattenförmigen Elemente
auf die unteren Förderer
kann ein unter Pressrollen verlaufendes Förderband sein oder eine Reihe
von Pressrollen, welche hintereinander in der Durchlaufrichtung
der Elemente angebracht sind.
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Mit anderen Worten macht sich die
Erfindung die konvexe Form der vorderen halbzylindrischen Peripherie
der letzten vorderen Rolle oder Walze des ersten unteren hinteren
Förderers
zunutze, um mit Hilfe eines Ablenksmittels ein plattenförmiges Element
zu biegen, das durch seine Mindesteigensteifigkeit normalerweise
auf seiner normalen Strecke entlang der ersten Seite des Aussortierungsmittels
und dann des zweiten unteren vorderen Förderers geblieben wäre, wobei
dieses Biegen das Element in eine zweite sogenannte Auswurfstrecke
lenkt, die durch die zweite schräge
Seite der Aussortierungsmittel schnell bestätigt wird.
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Insbesondere ist diese Aussortierungsvorrichtung
noch wirksamer, da mindestens ein Bestandteil, d. h. diese letzte
Rolle oder Walze des ersten Förderers
drehend angetrieben wird und so das plattenförmige Element in die eine oder
andere Richtung antreibt.
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Die Ablenkungsmittel bestehen aus
einem Band, das unter der unteren vorderen Peripherie einer vorderen
Endrolle oder -walze verläuft,
die zum vorderen Ende eines hinteren Teils eines einzigen oberen,
gemäss
einer oberen Schlaufe verlaufenden Förderbandes gehört.
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Dieses Ablenkungsmittel ist ebenfalls
besonders wirksam, da das plattenförmige Element, außer abgelenkt
zu werden, zusätzlich
auch vorwärts
angetrieben wird.
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Vorzugsweise umfassen die Ablenkungsmittel
zwei Ablenkschuhe, welche auf beiden Seiten der Rolle angeordnet
sind und das Biegen auf der ganzen Breite des Vorderrandes des plattenförmigen Elements
sicherstellen.
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Der Auswurfförderer beginnt mit einem Paar motorisierter,
einander gegenüber
angebrachter Walzen und ist hinter der schrägen Seite der Aussortierungsmittel
angeordnet, falls gewünscht,
ist eine oder beide Walzen der Anfang eines Förderbandes.
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Dieser direkt hinter den Aussortierungsmitteln
angeordnete Auswurfförderer
vermeidet jegliches Staurisiko der abgelenkten plattenförmigen Elemente,
da sie insbesondere mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden
können,
die höher
ist als die der Normalstrecke.
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Vorzugsweise ist der Abstand zwischen
dem Paar Rollen oder Walzen, welche das Ende des ersten unteren
hinteren Förderers
bestimmen, und entweder dem Paar Rollen oder Walzen, welche den
Anfang des zweiten unteren vorderen Förderers bestimmen, oder dem
Paar Rollen oder Walzen, welche den Anfang des Auswurfförderers
bestimmen, kürzer
als die Mindestlänge
eines plattenförmigen
Elements.
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Auf diese Weise werden die plattenförmigen Elemente
dauernd durch Antriebsmittel, welche diese Elemente in der einen
oder anderen Richtung vorwärts
antreiben, gesteuert.
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Nützlicherweise
ist der zweite untere vordere Förderer
auf einem Rahmen angebracht, der nach vorne kippbar ist, um den
Zugang zu den Aussortierungsmitteln, den Ablenkungsmitteln sowie
zum Auswurfförderer
für die
Wartung und Reparatur zu erleichtern.
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Besser verständlich wird die Erfindung bei der
Prüfung
einer Ausführungsform,
die als keineswegs beschränkendes
Beispiel angeführt
und durch die beigelegten Zeichnungen dargestellt wird, in welchen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Förderers mit einer Aussortierungsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
schematische Seitenansicht des Aussortierungsabschnitts des Förderers
von 1 ist,
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3 eine
vergrösserte
schematische Ansicht der Aussortierung von 1 und 2 ist,
und
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4 eine
schematische Draufsicht der Aussortierung der vorherigen Zeichnungen
ist.
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In all diesen Zeichnungen werden
identische Bestandteile mit der gleichen Referenznummer bezeichnet.
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In 1 stellt
eine Gesamtansicht eines Förderbandes
dar, das zu einer Trennstation gehört. In einer solchen Station
wird eine Mehrzahl von Nutzen gelöst, die in einem Kartonbogen
nebeneinander in Richtung der Breite und gemäß mehreren aufeinanderfolgenden
Linien der Länge
nach durch verschiedene hinten, d. h. auf der rechten Seite von 1, angeordnete Rotations-
oder Tiegelstanz- und -druckstationen bedruckt und gestanzt worden
sind. Diese Trennstation umfasst also mehrere Förderbänder, die nebeneinander fächerförmig so
angeordnet sind, dass sie die Nutzen der Breite nach trennen, wobei
diese Förderer
eine höhere
Vorschubgeschwindigkeit aufweisen als die vorherigen Stationen,
um diese Nutzen ebenfalls der Länge
nach zu trennen.
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Jedes dieser Förderbänder befördert die Nutzen entlang einer
im wesentlichen horizontalen Strecke Tn zu einer entsprechenden
Nutzenstapelstation, die vorne, d. h. auf der linken Seite von 1 angeordnet ist, und umfasst
ebenfalls eine Aussortierungsvorrichtung 26, 32,
42, 60,
besser ersichtlich in 2,
welche den Vorderteil dieses Förderers
vergrößert darstellt.
Die Aussortierungsvorrichtung sortiert Nutzen von ungenügender Qualität gemäß einer Strecke
Te aus hin zu einem Auffangbecken 79. Zu diesem Zweck kommt
jeder Nutzen einzeln unter einem Abtastbereich durch, welcher beispielsweise eine
Kamera und/oder Abtastzellen zum Erfassen von Druckfehlern, zum
Beispiel fehlerhafte Farbenüberdeckung,
Leimflecken oder -spuren oder sogar ungenaues Falten, umfasst, wobei
dieser Abtastbereich mit elektronischen und/oder Datenverarbeitungsmitteln
verbunden ist, welche das Kippen der Aussortierung auslöst, sobald
der Durchlauf des hinteren Randes des letzten fehlerfreien Nutzen
durch eine andere, nahe hinter der Aussortierungsvorrichtung angeordnete
Fotozelle abgetastet wird.
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Wie in 1 besser
zu sehen ist, umfasst dieses Förderband
zuerst ein erstes unteres Förderband 40,
das sich entlang einer oberen horizontalen Stecke über eine
Mehrzahl von Stützrollen 44 bewegt,
bis es bei einer letzten Vorderrolle 42 ankommt, die diesen
Riemen entlang einer unteren Strecke zurückschickt (umlenkt), wo er
sich über
einen Spannmechanismus und eine untere Antriebswelle bewegt, bevor
er verdreht und in Richtung seiner oberen horizontalen Strecke zurückgeschickt
wird. Die Führ-
und Stützrollen 42, 44 des
Förderers 40 sind
auf einer unteren vertikalen Stützplatte 41 angeordnet,
welche an ihrem hinteren Rand auf einem mit dem Rahmen der Trennstation
fest verbundenen Gelenk 39 schwenkend angebracht ist.
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Zusätzlich zur Aussortierungsvorrichtung umfasst
dieser Förderer
einen zweiten unteren vorderen Förderer 50,
dessen Riemen seine obere horizontale Strecke bei einer ersten hinteren
Rolle 52 beginnt, über
Stützrollen 54 weitergeht,
wobei dieser Riemen zu seiner unteren Umkehrstrecke durch seine
vordere Endrolle 59 zurückgeschickt
wird. Insbesondere sind diese Stütz-
und Führrollen 52, 54, 59 des
Bandes 50 auf einer vertikalen Stützplatte 58 angebracht,
welche, falls notwendig, für
den Zugang zur Aussortierungsvorrichtung nach vorne gekippt werden
kann.
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Zu diesem Zweck, wie in 2 besser ersichtlich ist,
ist diese Platte 58 mittels eines Drehzapfens 48 an
einem Plattenbügel 51 angebracht,
dessen Position entlang einem Querbalken 53 der Trennstation
eingestellt werden kann. Dieser Balken 53 wird auf beiden
Seiten des Rahmens der Station von zwei kippenden T-förmigen Seitenplatten 55, eine
rechts, eine links, die jeweils um ihren Drehzapfen 57 drehen,
getragen. Auf beiden Seiten der Station kann die T-förmige Platte 55 durch
ihren Zylinder 49 gekippt werden, welcher zwischen einem
festen Punkt des Rahmens und seinem hinteren Arm wirkt. So können die
Position und die Orientierung von jeder vertikalen Stützplatte 58 des
unteren vorderen Förderers 50 eingestellt
werden, um mit der unteren vertikalen Stützplatte 41 des ersten
unteren Förderers 40 ausgerichtet
zu sein.
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Insbesondere gemäß der Erfindung und wie in 1 und 2 dargestellt, umfasst dieser Förderer einen
einzigen oberen Förderer 30,
welcher eine untere im wesentlichen horizontale Strecke zurücklegt, die
unter Stützrollen 35 verläuft, und
zwar entsprechend den oberen Strecken der unteren Förderer. Dieser
obere Förderer
wird anschließend
entlang einer oberen Umkehrstrecke zurückgeschickt, geführt von
Rollen 38, wobei er über
verschiedene Spannvorrichtungen und eine obere hintere Antriebswelle verläuft, bevor
er auf seine untere Antriebsstrecke zurückkehrt.
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Insbesondere und wie in 2 besser zu sehen ist, beschreibt
die untere Strecke dieses Riemens 30 eine auf der Höhe der Aussortierungsvorrichtung 60 nach
oben gerichtete Schlaufe, nacheinander geführt von der vorderen Endrolle 32 des
hinteren Teils des oberen Förderers,
dann von zwei oberen Rollen 34, 34' und anschließend zurückgeschickt von einer hinteren
Endrolle 36 des zweiten vorderen Teils dieses oberen Förderers.
Diese Ablenkschlaufe ist im wesentlichen T-förmig, d.h. der Riemen 30 rollt sich
einerseits mindestens um die vordere Hälfte der Peripherie der Rolle 32,
hinter welcher die Rolle 34 angeordnet ist, und rollt sich
andererseits mindestens um die hintere Hälfte der Peripherie der Rolle 36,
wobei die Rolle 34' vor
dieser Rolle 36 angeordnet ist.
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Alle Stützrollen 35 der unteren
Strecke, die Führungsrollen 38 der
oberen Umkehrstrecke sowie die zwei Schlaufenrollen 34 und 34' sind auf einer vertikalen
Stützplatte
in zwei Teilen 31 und 31' angebracht, die miteinander fest
verbunden sind und durch ein Gelenk 37 auf dem Rahmen der
Trennstation so angebracht sind, dass sie mit der Stützplatte 41 zusammentreffen.
Die zwei Rollen 32 des vorderen Endes des hinteren Teils
und 36 des hinteren Endes des vorderen Teils sind dagegen
beide auf einem Hebel 20 angebracht, der zur Aussortierungsvorrichtung
gehört.
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Wie in 2 und 3 besser zu sehen ist, umfasst
die Aussortierungsvorrichtung gemäß der Erfindung zuerst einen
Aussortierungswinkel 60, der unter der normalen Strecke
Tn, zwischen der vorderen Endrolle 42 des hinteren unteren
Förderers 40 und der
hinteren Endrolle 52 des vorderen unteren Förderers 50 eingefügt ist.
Dieser Umlenkwinkel ist ein maschinell bearbeitetes Teil, das einen
nach hinten gerichteten Winkelquerschnitt aufweist. Die Oberfläche 62 dieses
maschinengefertigten Teils bildet die erste Seite des Winkels zum
Erreichen der normalen Strecke Tn und ist gebildet aus einer horizontalen
hinteren Ebene, gefolgt von einer nach oben schrägen Zwischenebene und endet
in einer dritten vorderen ebenfalls horizontalen Ebene. Die hintere
untere Fläche 64 bildet
die zweite Seite des Winkels zum Führen der Auswurfstrecke Te
und ist aus einer nach unten schrägen Ebene in einem Winkel von
ungefähr 60° in Bezug
auf die Horizontale gebildet.
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Dieses maschinell gefertigte Teil
wird mittels Bolzen durch zwei Seitenplatten gehalten, deren hintere
schräge
Ränder
die zweite schräge
Ablenkseite 64 verlängern.
Zwischen diesen Seitenplatten, etwas unter dem maschinell gefertigten
Teil ist eine erste Rolle 73 eines Auswurfriemens 74 angeordnet,
welcher über
eine untere Riemenscheibe 76 verläuft, die durch eine nicht dargestellte
elastische Vorrichtung beweglich ist, um den Riemen zu spannen.
Auf der Höhe
dieser oberen Rolle 73 des Riemens 74 ist eine motorisierte
Hauptrolle 72 angeordnet, welche mit höherer Umfangsgeschwindigkeit
dreht als die der Förderer,
um die fehlerhaften Elemente sehr rasch auszuwerfen.
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Der Klemmpunkt 70, wo der
Auswurfantrieb zwischen den Rollen 72 und 73 wieder
aufgenommen wird, befindet sich in kurzem Abstand zur oberen Zeugelinie
der vorderen Endrolle 42 des unteren Förderers 40, insbesondere
weniger als 80 mm, was der Minimallänge der Nutzen zum Verarbeiten
durch diese Trennstation entspricht. Es sollte beachtet werden,
dass der Abstand des Wiederaufnahmepunkts 56 des vorderen
Förderers
auf der normalen Strecke Tn, gebildet aus den zwei oberen 36 und
unteren Rollen 52, ebenfalls kurz ist, in der Größenordnung
von 80 mm zur oberen Zeugelinie der Rolle 42, wo der Nutzen
von den hinteren Förderern
Iosgelassen wird.
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Wie in 1 und 2 besser zu sehen ist, lenkt der
Auswurfriemen 74 die ausgeworfenen Nutzen in einen Kanal,
gebildet durch die Führungsschienen 77 und 78,
welcher die ausgeworfenen Nutzen in ein Auffangbecken 79 bringt.
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Die Aussortierungsvorrichtung enthält außerdem einen
Hebel 20, welcher in 3 und 4 besser zu sehen ist. Dieser
Hebel umfasst einerseits einen kurzen Arm 24, der im wesentlichen
horizontal und etwas oberhalb des Aussortierungswinkels 60 und
der Rolle 42 angeordnet ist, und andererseits einen vertikalen
langen Arm 22, der im wesentlichen schräg nach vorne gerichtet ist.
Dieser Hebel 20 dreht um eine von einem Lager 36' der oberen
Stützplatte 31' getragene Achse,
wobei diese Achse ebenfalls die Rolle 36 des hinteren Endes
des zweiten vorderen Teils des oberen Förderers 30 trägt.
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Wie in 3 und 4 besser zu sehen ist, trägt der kurze
Arm 24 im wesentlichen in seiner Mitte die vordere Endrolle 32 des
hinteren Teils des Förderers 30 und,
in an seinem hinteren Ende einen vertikalen Bügel 25, welcher zwei
Schuhe 26 auf beiden Seiten der Rolle 32 trägt. Diese
Schuhe weisen die Form von Platten auf, die in Bezug auf die Horizontale leicht
schräg
sind, und haben eine Breite, die im wesentlichen der zu erwartenden
Breite der Nutzen entspricht. Es sollte beachtet werden, dass die
Rolle 32 auf dem kurzen Arm 24 so angeordnet ist,
dass sich ihre hintere Hälfte
auf der gleichen Höhe
wie die vordere Hälfte
der Endrolle 42 befindet. Auf ähnliche Weise befindet sich
die vordere Hälfte
der Schuhe 26 ebenfalls auf der Höhe der vorderen Hälfte der
Rolle 42, wobei diese Hälfte
eine untere nach unten gebogene Fläche aufweist, beispielsweise
eine halbzylinderförmige
Fläche
mit einem Spitzenwinkel zwischen 10° und 30°.
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Wie in 3 dargestellt,
kann der Hebel 20 zwei Positionen einnehmen. In der ersten
Position befindet sich der kurze Arm 24 in einer hohen
Position, so dass der Riemen 30, geführt durch die Rolle 32 und
den Schuh 26 die normale Strecke Tn der Nutzen nicht behindert.
In der zweiten Position, Referenznummer 26', befindet sich der kurze Arm 24 in
einer tiefen Position, wo der hintere Teil der Schuhe 26 und
der Riemen 30, geführt
von der Rolle 32, einen Teil der vorderen oberen Peripherie
der Endrolle 42 derart umgeben, dass die Nutzen nach unten
gebogen werden. Diese Biegung ist so, dass der Vorderrand des Nutzen
unter die schräge
Ablenkseite 64 des Aussortierungswinkels 60 gezwungen
wird.
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Mit anderen Worten bildet die vordere
Endrolle 42 des hinteren Förderers 40 eine Biegerolle, auf
welcher ein Nutzen nach vorne und nach unten gebogen wird, und zwar
durch ein von den Schuhen 26 und dem unter der gesenkten
Ablenkrolle 32 verlaufenden riemen 30 gemeinsam
auferlegte Ablenkung. Diese auferlegte Biegung zwischen der vorderen
unteren Biegeendrolle 42 einerseits und der Verbindung
der Schuhe 26 und der vorderen oberen Ablenkendrolle 32 andererseits
erfolgt noch besser, insofern die unteren 40 und oberen 30 Riemen
den Nutzen sogar unter diesem Zwang vorwärtsbewegen.
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Insbesondere wird die Bewegung der
Schuhe/Ablenkrollen zwischen der nicht behindernden Position 26 und
der unteren Ablenkposition 26' noch besser auferlegt, insofern
der andere Hebelarm 22 lang ist. Dieser lange Hebelarm 22 wird
vom Ende der Betätigungsstange
des pneumatischen Zylinders 28 gesteuert, dessen Körperhinterseite
von einer vertikalen Verlängerung 31" am Ende der
oberen vertikalen Stützplatte 31' getragen wird.
Somit kann die Aussortierungsvorrichtung sehr schnell in eine und dann
in die andere Richtung gekippt werden und kann so den besonders
hohen Transportgeschwindigkeiten, beispielsweise in der Größenordnung
von 500 Meter pro Minute, folgen.
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Insbesondere sollte beachtet werden,
dass die einzigen Teile in Bewegung die Zylinderstange 28,
der Hebel 20, die Ablenkrolle 32 mit seinem Riementeil 30 und
die Schuhe 26 sind. Diese Einheit weist eine wesentlich
kleinere Massenträgheit
auf als ein ganzer Teil des unteren Förderers gemäß dem Stand der Technik.
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Außerdem sollte beachtet werden,
dass die Länge
der Schlaufe, welche vom um die Ablenkrolle 32 verlaufenden
Band 30 gebildet wird, zwischen der hohen Position und
der tiefen Position dieser Rolle in der Konfiguration dieser Aussortierung
praktisch unverändert
bleibt, so dass kein zusätzliches
Mittel zum Nachstellen der Streckenlänge dieses Riemens 30 notwendig
ist. Außerdem
kann durch die Anordnung dieser Ablenkschlaufe aufwärts mittels
der Rollen 34 und 34' derselbe Riemen 30 für den hinteren
und vorderen Teil des oberen Förderers,
welche die Aussortierungsvorrichtung umgibt, verwendet werden. So kann
dieser obere Förderer
einfach eingestellt und betrieben werden.
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Wie anhand der obigen Beschreibung
festzustellen ist, kann die Aussortierungsvorrichtung gemäß der Erfindung
in einem schmalen Förderer
integriert werden, könnte
aber ohne Schwierigkeiten an eine Aussortierungsvorrichtung für einen
breiteren Förderer
angepasst werden, indem die ursprünglichen Schuhe durch breitere
ersetzt werden. Als Alternative sind auch mehrere Förderer Seite
an Seite mit ihren verbundenen Ablenkvorrichtungen möglich, welche
somit gleichzeitig betätigt
würden.