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Diese
Erfindung betrifft ein Salz eines Anions einer Verbindung mit aktivem
Wasserstoff in einer Form, die sich durch Eliminierung von Protonen
aus der Verbindung mit aktivem Wasserstoff ableitet, wobei dieses Salz
neuartig und außerordentlich
wichtig für
organische Reaktionen ist. Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung
ein neuartiges Salz aus einem Phosphazeniumkation und einem Anion
einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff oder ein neuartiges Phosphazeniumhydroxid
als Beispiel des Salzes, sowie deren Herstellungsverfahren und auch
die Verwendung des Salzes oder des Hydroxids als effektiven Katalysator
zur Polymerisation einer Alkylenoxidverbindung.
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Ein
Poly(alkylenoxid) ist ein wichtiges Polymer, das nützlich ist
als Ausgangsmaterial für
die Produktion von Polyurethanschäumen und -elastomeren, die
durch dessen Reaktion mit Organopolyisocyanatverbindungen erhältlich sind,
sowie auch als oberflächenaktives
Mittel.
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Es
ist seit vielen Jahren gut bekannt, eine Verbindung mit aktivem
Wasserstoff durch Abspaltung eines Protons aus der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff in ein Anion zu überführen und dann dessen Salz mit
einem Gegenkation zu erhalten. In Abhängigkeit von der Säurestärke der
Verbindung mit aktivem Wasser stoff werden verschiedene Verfahren
verwendet. Beispielsweise können
Carbonsäuren,
Nitroalkane, Alkohole oder Phenole ziemlich leicht durch Reaktionen
mit Alkalimetallhydroxiden oder, in einigen Fällen, Alkalimetallcarbonaten
oder ähnlichem,
in Salze überführt werden.
Für die
Bildung von Salzen aus Ketonen, Alkylnitrilen, Cyclopentadienen,
Aminen, Amiden oder Imiden ist es üblich, Alkalimetalle oder deren
Verbindungen, wie beispielsweise Alkalimetalle, Alkalimetallhydride,
Alkalimetallamide oder Alkylalkalimetalle zu verwenden. Die durch
diese Verfahren erhältlichen
Salze sind jedoch Salze aus Anionen, die sich von den Verbindungen
mit aktivem Wasserstoff ableiten, und Alkalimetallkationen. Um die
Reaktivität
eines Anions einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff wirksam werden
zu lassen, ist es notwendig, dessen Salze in einem Lösungsmittel
aufzulösen.
Lösungsmittel,
die ein Salz mit einem solchen Alkalimetallkation ausreichend auflösen können, sind jedoch
extrem begrenzt. In einigen Fällen
kann die Reaktivität
eines Anions durch die Größe des Gegenkations wesentlich
beeinflusst werden. Wenn dieses Kation auf ein Alkalimetallkation
beschränkt
ist, gibt es eine Einschränkung
hinsichtlich der Größe des Kations.
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Darüber hinaus
sind die Hydroxide der Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle wegen
ihrer Basizität
auch extrem wichtige Verbindungen auf dem Gebiet der organischen
Reaktionen. Um die Wirkungen dieser Hydroxide bei ihrer Verwendung
in organischen Reaktionen zu verbessern, ist es wichtig, sie in
einem organischen Lösungsmittel
aufzulösen.
Diese Hydroxide sind in Wasser löslich,
aber nur wenig löslich
in den üblichen
organischen Lösungsmitteln.
Sie sind daher ungeeignet für
organische Reaktionen, die durch Wasser leicht beeinträchtigt werden.
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Die
oben erwähnten
Probleme treten auch auf bei der industriellen Durchführung einer
organischen Reaktion unter Verwendung eines Salzes aus einem Anion,
das sich von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff ableitet,
und einem Alkalimetallkation, oder dem Hydroxid eines Alkalimetalls
oder Erdalkalimetalls.
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Bei
der Herstellung eines Poly(alkylenoxids) durch Polymerisation einer
Alkylenoxidverbindung ist es sehr nützlich, als Initiatorsystem
eine Kombination aus einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, wie
beispielsweise einem mehrwertigen Alkohol, und einer basischen Alkalimetallverbindung,
wie beispielsweise Kaliumhydroxid zu verwenden. Solche Initiatorsysteme
werden auch in der Industrie verwendet. Dennoch besteht der Bedarf
an der Entwicklung eines Initiatorsy stems, welches hinsichtlich
der Polymerisationsaktivität
und den physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polymers noch
effizienter ist. Im Hinblick auf andere Initiatorsysteme als die
oben erwähnten
Kombinationen, beschreibt das US-Patent
Nr. 3 829 505, daß ein
Polymer aus Propylen erhalten wird unter Verwendung einer Verbindung
mit aktivem Wasserstoff und beispielsweise einer Verbindung, dargestellt
durch Zn3[Fe(CN)6]2·H2O·Dioxan.
Das offengelegte japanische Patent Nr. 276821/1990 beschreibt die
Herstellung eines Poly(alkylenoxids) unter Verwendung von Zinkhexacyanocobaltat.
Weiterhin beschreibt das offengelegte japanische Patent Nr. 232433/1987
die Herstellung eines Polymers durch Polymerisation von Ethylenoxid
unter gleichzeitiger Verwendung eines Reaktionsprodukts, das erhalten
wird durch Zugabe einer Lösung
von Diethylzink in Hexan zu einer Dispersion, die erhalten wird
durch Zugabe von 1,4-Butandiol und einem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel zu einer Aufschlämmung
von verdampftem Siliciumdioxid in Hexan. Alle diese Initiatorsysteme
enthalten spezielle Metallkomponenten und beeinträchtigen
die Reaktionen bei der Herstellung von Polyurethanen oder die physikalischen
Eigenschaften der so erhaltenen Polyurethane, wenn diese Metallkomponenten
im erhaltenen Poly(alkylenoxid) zurückbleiben. So benötigt man
ein spezielles Verfahren oder komplizierte Schritte, um solche Metallkomponenten
bei der Herstellung von Poly(alkylenoxid) vollständig zu eliminieren.
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In
Bezug auf metallfreie Initiatorsysteme beschreibt andererseits das
offengelegte japanische Patent Nr. 159595/1975 die Herstellung eines
Polymers aus Ethylenoxid mittels einer Kombination aus einem Alkanpolyol,
einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff und einem Etheraddukt von
Bortrifluorid. Bei diesem Initiatorsystem ist jedoch auch bekannt,
daß bestimmte
spezielle Verunreinigungen im Polymer schädliche Wirkungen auf einige
physikalische Eigenschaften des Urethans haben. Für deren
vollständige
Abtrennung sind somit mühsame
Schritte erforderlich. Gemäß dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 12026/1982 wird ein Polymer aus einem Alkylenoxid
auch erhalten unter Verwendung eines Alkohols und eines Aminophenols.
Gemäß dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 38323/1981 wird Propylenoxid unter Verwendung
von Sorbit und Tetramethylammoniumhydroxid polymerisiert. Bei diesen
Initiatorsystemen treten jedoch die Pro bleme auf, daß ihre Polymerisationsaktivitäten unzureichend
sind, und daß darüber hinaus
ein aminartiger Geruch in den erhaltenen Polymeren zurückbleibt.
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Esswein
B. et al. offenbaren, in Makromolekular Symposia, Wiley VCH, Weinheim,
DE, Vol. 1707, 1. April 1996, Seiten 331-340, die Verwendung von
Polyiminophosphazenbasen zur Ringöffnungspolymerisation.
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Esswein
B. et. al. beschreiben in Rapid Communication, Wiley VCH, Weinheim,
DE, Voö.
17 Nr. 2, 1. Februar 1996, Seiten 143-148, die anionische Polymerisation
von Oxiran in Gegenwart der Polyiminophosphazenbase T-BU-PU4.
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Die
vorliegende Erfindung sucht danach, ein Salz eines Anions abgeleitet
von einer Verbindung mit aktiven Wasserstoff und einem Gegenkation
bereitzustellen, das Salz unterscheidet sich dadurch, daß das Kation
keine Alkalimetallkation ist und, wenn erfoderlich, in seiner Größe geändert werden
kann und auch eine Verbindung bereitzustellen, die frei ist von
irgendeiner Metallkomponente, eine vergleichbare Basizität wie das Hydroxid
eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls hat und in einem organischen
Lösungsmittel
leicht löslich
ist und ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein effektives
Verfahren zur Herstellung eines solchen Salzes zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und
effektives Verfahren zur Herstellung eines Poly(alkylenoxids) durch
Polymerisation einer Alkylenoxidverbindung unter Verwendung eines
Initiatorsystems, das keine ungewöhnliche Metallkomponente oder überhaupt
Metallkomponente enthält
und bei dem kein Geruch zurückbleiben
kann, bereitzustellen.
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Um
die oben beschriebenen Gegenstände
zu erreichen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine
umfangreiche Untersuchung durchgeführt. Im Ergebnis wurde festgestellt,
daß neuartige
Phosphazeniumsalze aus einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff
und einem neuartigen Phosphazeniumhydroxid extrem wirksam sind,
und daß sie
darüber
hinaus extrem wirksam sind bei der Polymerisation einer Alkylenoxidverbindung,
was zur Vervollständigung
der vorliegenden Erfindung führte.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Poly(alkylenoxids) durch Polymerisation
einer Alkylenoxidverbindung umfassend die Polymerisation der Alkylenoxidverbindung
in Gegenwart von:
- (I-i) (a) ein Salz eines
Phosphazeniumkations und eines anorganischen Anions, das Salz wird
dargestellt durch die folgende chemische Formel (5) oder chemische
Formel (6): wobei
a, b, c und d in der chemischen Formel (5) oder e, f und g in der
chemischen Formel (6) jeweils für eine
positive ganze Zahl von 3 oder kleiner, oder 0 stehen, mit der Maßgabe, daß a, b,
c und d oder e, f und g nicht alle gleichzeitig 0 sind, Rs stellt
gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
dar, zwei Rs an jedem gemeinsamen Stickstoffatom können miteinander
verbunden sein, um eine Ringstruktur zu bilden, r steht für eine ganze
Zahl von 1 ibs 3 und stellt die Zahl der Phosphazeniumkationen dar,
Tr– stellt
ein r-valentes anorganischen Anion dar, und
- (b) ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz einer Verbindung
mit aktiven Wasserstoff oder
- (I-ii) einem Phosphazeniumsalz einer Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, dieses Phosphazeniumsalz leitet sich ab von:
- (a) einem Salz eines Phosphazeniumkations und eines anorganischen
Anions, dieses Salz wird dargestellt durch die chemische Formel
(5),
und
- (b) einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz einer Verbindung
mit aktivem Wasserstoff; oder
- (II-i) (a) einer Phosphazeniumverbindung dargestellt durch die
folgende chemische Formel (7): wobei
a, b, c, d und Rs die gleiche Bedeutung haben, wie oben definiert,
und Q– ein
Hydroxylanion, Alkoxylanion, Aryloxylanion oder Carboxylanion und
- (b) eine Verbindung mit aktivem Wasserstoff darstellt, oder
- (II-ii) ein Phosphazeniumsalz einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
dieses Phosphazeniumsalz leitet sich ab von:
- (a) einer Phosphazeniumverbindung dargestellt durch die chemische
Formel (7), und
- (b) einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 gegeben.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 ein 31P-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol ist;
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2 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol ist;
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3 ein 31P-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: CDCl3)
von Dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
ist;
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4 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: CDCl3)
von Dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
ist;
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5 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol ist;
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6 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: CDCl3)
von Tetrakis(tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
ist;
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7 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von tert-Butanol ist;
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8 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Phenol ist;
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9 ein 1H-NMR-Spektrum (Lösungsmittel: DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
der Essigsäure
ist;
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10 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
THF-d8) des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von N,N'-Dimethylethylendiamin
ist;
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11 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
THF-d8) des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Piperazin ist;
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12 ein 13C-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
THF-d8) des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Piperazin ist;
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13 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
THF-d8) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Piperidin ist;
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14 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
CDCl3) von Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
ist;
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15 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von n-Octanol ist;
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16 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
CDCl3) von Bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
ist;
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17 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Mono{bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Propylenglycol ist;
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18 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol ist;
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19 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von tert-Butanol
ist;
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20 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Benzylalkohol ist;
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21 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Mono{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Ethylenglycol ist;
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22 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Mono{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Glycerin ist;
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23 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Di{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Glycerin ist;
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24 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Mono{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}salzes
von Polyoxypropylentriol ist;
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25 ein 31P-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist;
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26 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist;
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27 ein 31P-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist;
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28 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist;
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29 ein 31P-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist; und
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30 ein 1H-NMR-Spektrum
(Lösungsmittel:
DMSO-d6) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxids
ist.
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Die
Phosphazeniumkationen in den Phosphazeniumverbindungen, dargestellt
durch die chemische Formel (1), chemische Formel (2), chemische
Formel (3), chemische Formel (4), chemische Formel (6), chemische
Formel (6) und chemische Formel (7) in der vorliegenden Erfindung
wurden durch die Grenz-Strukturformeln
dargestellt, in denen jeweils die positive Ladung am zentralen Phosphoratom
lokalisiert ist. Außer
dieser kann eine Anzahl weiterer Grenz strukturformeln gezeichnet
werden. Die tatsächliche
positive Ladung ist jeweils über
die gesamten Moleküle
delokalisiert.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Phosphazeniumsalze
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt durch die chemische
Formel (1), sowie das Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung gestellt.
Beispiele für
die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, von der sich das Anion Zr– in
der chemischen Formel (1) ableitet, umfassen solche, die das aktive
Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom haben, einschließlich Wasser;
Carbonsäuren
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Phenylessigsäure, Dihydrozimtsäure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, p-Methylbenzoesäure und
2-Carboxynaphthalin; Polycarbonsäuren
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Carboxylgruppen, wie
beispielsweise Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Adipinsäure,
Itaconsäure,
Butantetracarbonsäure,
Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Trimellitsäure
und Pyromellitsäure;
Carbaminsäuren, wie
beispielsweise N,N-Diethylcarbaminsäure, N-Carboxypyrrolidon, N-Carboxyanilin
und N,N'-Dicarboxy-2,4-toluoldiamin;
Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol,
tert-Butylalkohol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, n-Octylalkohol,
Laurylalkohol, Cetylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Allylalkohol,
Crotylalkohol, Methylvinylcarbinol, Benzylalkohol, 1-Phenylethylalkohol,
Triphenylcarbinol und Zimtalkohol; mehrwertige Alkohole mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise
Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol,
1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin, Pentaerythrit und Dipentaerythrit;
Saccharide und deren Derivate, wie beispielsweise Glucose, Sorbit,
Dextrose, Fructose und Saccharose; aromatische Verbindungen mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise
Phenol, 2-Naphthol, 2,6-Dihydroxynaphthalin
und Bisphenol A; und Poly(alkylenoxide) mit 2 bis 8 Endgruppen und
1 bis 8 Hydroxylgruppen an den Endgruppen, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid),
Poly(propylenoxid) und deren Copolymere.
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Beispiele
für die
Verbindung mit aktivem Wasserstoff, von der sich das Anion Zn– ableitet,
und die ein aktives Wasserstoffatom an einem Stickstoffatom haben,
umfassen aliphatische oder aromatische primäre Amine mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin,
n-Butylamin, Isobutylamin, sec-Butylamin, tert-Butylamin, Cyclohexylamin,
Benzyl-amin, β-Phenylethylamin,
Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin und p-Toluidin; aliphatische oder aromatische
sekundäre
Amine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Dimethylamin,
Methylethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin, Ethyl-n-butylamin,
Methyl-sec-butylamin, Dipentylamin, Dicyclohexylamin, N-Methylanilin
und Diphenylamin; Polyamine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und 2
bis 3 primären
oder sekundären
Aminogruppen, wie beispielsweise Ethylendiamin, Di(2-aminoethyl)amin,
Hexamethylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
Tri(2-aminoethyl)amin, N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; gesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin; ungesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise 3-Pyrrolin, Pyrrol,
Indol, Carbazol, Imidazol, Pyrazol und Purin; cyclische Polyamine mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen, wie beispielsweise
Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan; unsubstituierte oder
N-monosubstituierte Säureamide
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Acetamid, Propionamid,
N-Methylpropionamid, N-Methylbenzoesäureamid und N-Ethylstearinsäureamid;
cyclische Amide von 5- bis 7-gliedrigen Ringen, wie beispielsweise
2-Pyrrolidon und ε-Caprolactam; und
Imide von Dicarbonsäuren
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Succinimid, Maleimid
und Phthalimid.
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Die
oben erwähnten
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff umfassen solche, die mehrere
aktive Wasserstoffatome enthalten. Diese aktiven Wasserstoffatome
können
entweder insgesamt oder teilweise abgespalten werden, um ein Anion
zu ergeben. Die ganze Zahl n in der chemischen Formel (1) reicht
von 1 bis 8, wobei 1 bis 3 bevorzugt sind.
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Unter
diesen Verbindungen mit aktivem Wasserstoff sind bevorzugte Beispiele
Wasser; Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol,
tert- Butylalkohol,
Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, n-Octylalkohol, Laurylalkohol,
Cetylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Allylalkohol, Crotylalkohol,
Methylvinylcarbinol, Benzylalkohol, 1-Phenylethylalkohol, Triphenylcarbinol
und Zimtalkohol; mehrwertige Alkohole mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin,
Pentaerythrit und Dipentaerythrit; Saccharide und deren Derivate,
wie beispielsweise Glucose, Sorbit, Dextrose, Fructose und Saccharose;
Poly(alkylenoxide) mit 2 bis 8 Endgruppen, die 1 bis 8 Hydroxylgruppen
an den Endgruppen umfassen, und eine Molmasse von 100 bis 50 000
haben, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid), Poly(propylenoxid)
und deren Copolymere; Polyamine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und
2 bis 3 primären
oder sekundären
Aminogruppen, wie beispielsweise Ethylendiamin, Di(2-aminoethyl)amin,
Hexamethylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
Tri(2-aminoethyl)amin,
N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; gesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin; und cyclische Polyamine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen,
wie beispielsweise Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan.
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Noch
bevorzugtere Beispiele sind Wasser; Alkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol,
sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol
und n-Octylalkohol; mehrwertige Alkohole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 4 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
1,4-Butandiol, Trimethylolpropan, Glycerin und Pentaerythrit; Poly(alkylenoxide)
mit 2 bis 6 Endgruppen, die 2 bis 6 Hydroxylgruppen an den Endgruppen
und eine Molmasse von 100 bis 10 000 haben, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid),
Poly(propylenoxid) und deren Copolymere; Polyamine mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen, wie beispielsweise
N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; gesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin; und cyclische Polyamine
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen,
wie beispielsweise Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan.
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a,
b, c und d in den Phosphazeniumkationen, dargestellt durch die chemische
Formel (1) und die chemische Formel (3) in der vorliegenden Erfindung
sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder weniger, oder 0,
mit der Bedingung, daß sie
nicht alte gleichzeitig 0 sind. Vorzugsweise sind sie eine positive
ganze Zahl von 2 oder weniger, oder 0. Noch bevorzugter sind a,
b, c und d, unabhängig
von ihrer Reihenfolge, Werte aus einer Kombination von (2, 1, 1,
1), (1, 1, 1, 1), (0, 1, 1, 1), (0, 0, 1, 1) oder (0, 0, 0, 1),
und noch bevorzugter Werte aus einer Kombination von (1, 1, 1, 1),
(0, 1, 1, 1), (0, 0, 1, 1) oder (0, 0, 0, 1).
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Die
Rs in den Phosphazeniumkationen der Salze, die durch die chemische
Formel (1) und die chemische Formel (3) in der vorliegenden Erfindung
dargestellt sind, sind Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die gleich oder verschieden sein können. Speziell kann R ausgewählt werden
aus aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen, wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Allyl, n-Butyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, 2-Butenyl, 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl,
Isopentyl, tert-Pentyl, 3-Methyl-2-butyl, Neopentyl, n-Hexyl, 4-Methyl-2-pentyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Heptyl, 3-Heptyl, 1-Octyl, 2-Octyl, 2-Ethyl-1-hexyl,
1,1-Dimethyl-3,3-dimethylbutyl (normalerweise als "tert-Octyl" bezeichnet), Nonyl, Decyl,
Phenyl, 4-Tolyl, Benzyl, 1-Phenylethyl
und 2-Phenyethyl. Unter diesen sind aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, tert-Pentyl und 1,1-Dimethyl-3,3-dimethylbutyl
bevorzugt, wobei Methyl und Ethyl noch bevorzugter sind.
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Wenn
zwei Rs an einem gemeinsamen Stickstoffatom im Phosphazeniumkation
miteinander verbunden sind, um eine Ringstruktur zu bilden, ist
der erhaltene zweiwertige Substituent am Stickstoffatom eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe, deren Hauptkette 4 bis 6 Kohlenstoffatome
hat (so daß der
Ring ein 5- bis
7-gliedriger Ring ist, der das Stickstoffatom enthält). Bevorzugte
Beispiele für
die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe umfassen Tetramethylen,
Pentamethylen und Hexamethylen. Ebenfalls eingeschlossen sind solche,
die durch Substitution solcher Hauptketten mit einer oder mehreren
Alkylgruppen, wie beispielsweise einer Methyl- oder Ethylgruppe
erhalten werden. Bevorzugtere Beispiele sind Tetramethylen und Pentamethylen.
Entweder alle verfügbaren
Stickstoffatome im Phosphazeniumkation oder nur ein Teil der Stickstoffatome können eine
solche Ringstruktur einnehmen.
-
Das
Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt
durch die chemische Formel (1) in der vorliegenden Erfindung, kann
erhalten werden durch Reaktion des Salzes des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, welches dargestellt ist durch die
chemische Formel (3), mit dem Alkalimetallsalz der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff, dargestellt durch M+ nZn–. In diesem Fall ist
der Bereich der ganzen Zahl n und des Anions Zn– der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff der gleiche, wie oben für die chemische
Formel (1) definiert. M+ n bedeutet
n Alkalimetallkationen.
-
Das
Alkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt
durch M+ nZn–,
kann unter Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens hergestellt werden, bei dem die oben genannte Verbindung
mit aktivem Wasserstoff mit einem metallischen Alkalimetall oder
mit einer basischen Alkalimetallverbindung umgesetzt wird. Beispiele
für das
metallische Alkalimetall umfassen metallisches Lithium, metallisches
Natrium, metallisches Kalium und metallisches Cäsium. Beispiele für die basische
Alkalimetallverbindung sind Alkalimetallamide, wie beispielsweise
Natriumamid und Kaliumamid; organische Alkalimetallverbindungen,
wie beispielsweise n-Propyllithium, n-Butyllithium, Vinyllithium,
Cyclopentadienyllithium, α-Naphthyllithium,
Ethinylnatrium, n-Butylnatrium, Phenyllithium, Cyclopentadienylnatrium,
Fluorenylnatrium, Tetraphenylethylendinatrium, Natriumnaphthalenid,
Ethylkalium, Cyclopentadienylkalium, Phenylkalium und Benzylkalium;
Alkalimetallhydridverbindungen, wie beispielsweise Natriumhydrid
und Kaliumhydrid; Alkalimetallhydroxide, wie beispielsweise Lithiumhydroxid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Cäsiumhydroxid; und Alkalimetallcarbonate,
wie beispielsweise Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Ein geeignetes metallisches Alkalimetall oder eine basische Alkalimetallverbindung
kann in Abhängigkeit
von der Säurestärke der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff ausgewählt werden. In einigen Fällen kann
das Alkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, das
wie oben beschrieben erhalten wurde, als basische Alkalimetallverbindung
wirken, so daß eine
andere Verbindung mit aktivem Wasserstoff in ihr Alkalimetallsalz
umgewandelt wird.
-
Im
Falle einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die mehrere aktive
Wasserstoffatome besitzt, können
alle diese aktiven Wasserstoffatome abgespalten werden, um die Verbindung
mit aktivem Wasserstoff bei ihrer Reaktion mit dem metallischen
Alkalimetall oder der basischen Alkalimetallverbindung in ein Anion
umzuwandeln, oder, als eine andere Möglichkeit, kann nur ein Teil
der aktiven Wasserstoffatome abgespalten werden, um ein Anion zu
bilden.
-
Als
Alkalimetallkation oder -kationen des Alkalimetallsalzes der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, welches wie oben beschrieben erhalten wurde
und durch M+ nZn– dargestellt
ist, sind Lithium, Natrium oder Kaliumkationen bevorzugt.
-
In
der vorliegenden Erfindung stellt Xm– in
der chemischen Formel (3) ein anorganisches Anion dar, dessen Wertigkeit
m ist. Die Wertigkeit m liegt im Bereich von 1 bis 3. Beispiele
für das
anorganische Anion sind Anionen der anorganischen Säuren, wie
beispielsweise Borsäure;
Tetrafluoroborsäure;
Blausäure;
Thiocyansäure;
Halogenwasserstoffsäuren,
wie beispielsweise Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure; Salpetersäure; Schwefelsäure; Phosphorsäure; phosphorige
Säure;
Hexafluorophosphorsäure;
Kohlensäure,
Hexafluoroantimonsäure;
Hexafluorothalliumsäure;
und Perchlorsäure.
Weiterhin können
auch HSO4 – und
HCO3 – als anorganische Anionen
genannt werden.
-
In
einigen Fällen
können
diese anorganischen Anionen untereinander ausgetauscht werden. Unter diesen
anorganischen Anionen sind die Anionen der Borsäure, der Tetrafluoroborsäure, der
Halogenwasserstoffsäuren,
der Phosphorsäure,
der Hexafluorophosphorsäure,
der Perchlorsäure
und ähnlichen
bevorzugt, wobei das Chloridanion besonders bevorzugt ist.
-
Beim
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Synthese des Salzes aus dem Phosphazeniumkation und
dem anorganischen Anion, wobei das Salz durch die chemische Formel
(3) dargestellt ist, können
die folgenden Verfahren als allgemeines Beispiel genannt werden:
- (i) Ein Äquivalent
Phosphorpentachlorid und 3 Äquivalente
eines disubstituierten Amins (HNR2) werden
umgesetzt. Nach weiterer Reaktion mit 1 Äquivalent Ammoniak wird das
Reaktionsprodukt mit einer Base behandelt, um ein 2,2,2-Tris(disubstituiertes-amino)-2λ5-phosphazen,
dargestellt durch die folgende chemische Formel (8) zu synthetisieren:
- (ii) Ein Bis(disubstituiertes-amino)[tris(disubstituiertes-amino)phosphoranylidenamino]phosphinoxid,
welches erhalten wurde durch Umsetzung der oben genannten Phosphazenverbindung
der chemischen Formel (8) mit einem Bis(disubstituierten-amino)phosphochloridat,
{(R2N)2P(O)Cl},
wird mit Phosphoroxidtrichlorid chloriert. Nach der Reaktion mit
Ammoniak wird das Reaktionsprodukt mit einer Base behandelt, um 2,2,4,4,4-Pentakis(disubstituiertes-amino)-2λ5,4λ5-phosphazen,
dargestellt durch die folgende chemische Formel (9), zu erhalten:
- (iii) Die oben genannte Phosphazenverbindung der chemischen
Formel (9) wird anstelle der Phosphazenverbindung der chemischen
Formel (8) verwendet, die in dem Verfahren (ii) eingesetzt wurde,
und wird wie in dem Verfahren (ii) umgesetzt, so daß ein Oligophosphazen,
welches durch die folgende chemische Formel (10) dargestellt ist: worin q für 3 steht, erhalten wird. Die
Verbindung der chemischen Formel (10), in der q für 0 steht
oder eine ganze Zahl von 1 bis 3, stellt ein disubstituiertes Amin
dar, wenn q = 0 ist, bei q = 1 die Verbindung der chemischen Formel
(8), bei q = 2 die Verbindung der chemischen Formel (9) und bei
q = 3 das in dem Verfahren (iii) erhaltene Oligophosphazen.
- (iv) Verbindungen mit verschiedenen qs und/oder Rs in der chemischen
Formel (10) werden sukzessive umgesetzt, oder eine Verbindung mit
dem gleichen q und R in der chemischen Formel (10) wird auf einmal in
einer Menge von 4 Äquivalenten
mit einem Äquivalent
Phosphorpentachlorid umgesetzt, wobei das gewünschte Salz aus einem Phosphazeniumkation
und einem Chloridanion erhalten wird, welches die chemische Formel
(3) hat, in der m 1 ist und Xm– Cl– ist.
Wenn es gewünscht
wird, ein Salz mit einem anderen anorganischen Anion als einem Chloridion
zu erhalten, kann nach einem herkömmlichen Verfahren ein Ionenaustausch
durchgeführt
werden, beispielsweise durch Behandlung mit einem Salz aus einem
Alkalimetallkation und dem gewünschten
anorganischen Anion, oder durch Verwendung eines Ionenaustauscherharzes.
Ein Salz aus einem Phosphazeniumkation und einem anorganischen Anion,
dargestellt durch die chemische Formel (3), kann auf diese Weise
allgemein erhalten werden.
-
Das
Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt
durch die chemische Formel (1), wird hergestellt durch Umsetzung
der beiden Salze miteinander, nämlich
dem Salz aus dem Phosphazeniumkation und dem anorganischen Anion,
welches wie oben beschrieben erhalten wurde und durch die chemische
Formel (3) dargestellt ist, mit dem Alkalimetallsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, dargestellt durch M+ nZn–. Dabei entsteht als
Nebenprodukt ein Salz aus dem Alkalimetallkation und dem anorganischen
Anion. Bei der Durchführung
dieser Reaktion ist das Verhältnis
der beiden Salze, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden sollen,
nicht besonders eingeschränkt.
Selbst wenn eines der Salze im Überschuss
gegenüber
dem anderen verwendet wird, gäbe
es kein besonderes Problem oder einen Nachteil. Pro Äquivalent
des Salzes aus dem Phosphazeniumkation und dem anorganischen Anion
kann jedoch im Allgemeinen das Alkalimetallsalz der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff in einem Bereich von 0,2 bis 5 Äquivalenten,
vorzugsweise von 0,5 bis 3 Äquivalenten
und noch bevorzugter von 0,7 bis 1,5 Äquivalenten verwendet werden.
Um sie effektiv in Kontakt zu bringen, wird üblicherweise ein Lösungsmittel
verwendet. Als ein solches Reaktionslösungsmittel kann irgendein
Lösungsmittel
verwendet werden, solange es die Reaktion nicht nachteilig beeinflusst.
Beispiele umfassen Wasser; Alkohole, wie beispielsweise Methanol,
Ethanol und Propanol; Ketone, wie beispielsweise Aceton und Methylethylketon;
aliphatische oder aro matische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
n-Pentan, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform,
Bromoform, Kohlenstofftetrachlorid, Dichlorethan, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
Fluorbenzol und Benzotrifluorid; Ester, wie beispielsweise Ethylacetat,
Methylpropionat und Methylbenzoat; Ether, wie beispielsweise Diethylether,
Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Triethylenglycoldimethylether;
tertiäre
Amine, wie beispielsweise Tributylamin, N,N'-Dimethylanilin, Pyridin und Chinolin;
Nitroalkane, wie beispielsweise Nitromethan und Nitroethan; Nitrile,
wie beispielsweise Acetonitril und Propionitril; und polare aprotische
Lösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan,
Hexamethylphosphorsäuretriamid
und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon.
Aus diesen Lösungsmitteln
wird in Abhängigkeit
von den chemischen Stabilitäten
der Salze, die als Ausgangsmaterialien in der Reaktion eingesetzt
werden, ein geeignetes ausgewählt.
Diese Lösungsmittel
können
entweder allein oder in Kombination verwendet werden. Die als Ausgangsmaterialien
verwendeten Salze können
vorzugsweise in Form einer Lösung
vorliegen, aber es würde
selbst dann kein Problem oder Nachteil entstehen, wenn sie in Form
einer Suspension vorliegen. Die Reaktionstemperatur variiert in
Abhängigkeit
von den Arten, Mengen, Konzentrationen und ähnlichem der als Ausgangsmaterialien
verwendeten Salze. Normalerweise liegt die Reaktionstemperatur jedoch
bei 150°C
oder weniger, vorzugsweise in einem Bereich von –78 bis 80°C, und noch bevorzugter in einem
Bereich von 0 bis 50°C.
Was den Reaktionsdruck betrifft, kann die Reaktion unter reduziertem
Druck, unter Normaldruck oder bei erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Der Reaktionsdruck liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von
0,1 bis 10 kg/cm2 (absoluter Druck; dies
gilt nachstehend in gleicher Weise), wobei ein Bereich von 1 bis
3 kg/cm2 noch bevorzugter ist. Die Reaktionszeit
variiert in Abhängigkeit von
der Reaktionszeit und dem Zustand des Reaktionssystems, kann aber
in einem Bereich von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 Minute
bis 10 Stunden und noch bevorzugter 5 Minuten bis 6 Stunden liegen.
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Um
das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
aus dem Reaktionsgemisch abzutrennen, können herkömmliche Verfahren verwendet
werden. In Abhängigkeit
von der Art des Zielsalzes, den Arten der beiden Ausgangsmaterialsalze,
dem Überschußverhältnis des
einen der Salze gegenüber
dem anderen, der Art und Menge des Lösungsmittels etc. kann aus
den herkömmlichen
Verfahren ein geeignetes Verfahren ausgewählt werden. Da das als Nebenprodukt
entstandene Salz aus dem Alkalimetallkation und dem anorganischen
Anion normalerweise als Feststoff ausfällt, wird das Reaktionsgemisch
entweder so wie es ist, oder nachdem es etwas konzentriert wurde,
einer Feststoff-Flüssigkeitstrennung
durch Filtration, Zentrifugieren oder ähnlichem unterzogen, um das
als Nebenprodukt entstandene Salz abzutrennen. Das Filtrat wird
dann zur Trockne eingeengt, wodurch das Zielsalz erhalten werden
kann. Wenn das als Nebenprodukt entstandene Salz auch nach dem Konzentrieren
des Reaktionsgemisches noch gelöst
ist, kann man entweder das als Nebenprodukt entstandene Salz oder
das Zielsalz ausfällen,
indem man zum so konzentrierten Reaktionsgemisch oder nach dessen
weiterem Konzentrieren ein schlechtes Lösungsmittel zugibt. Alternativ
kann man das als Nebenprodukt entstandene Salz und das Zielsalz
durch ein Verfahren voneinander trennen, indem man beispielsweise
eines der Salze nach Einengen zur Trockne extrahiert. Wenn eines
der Ausgangsmaterialien, welches im Überschuss verwendet wurde,
in hoher Konzentration im Zielsalz enthalten ist, kann man eine
Trennung voneinander erreichen, indem das Zielsalz als solches mit
einem Lösungsmittel
extrahiert wird, oder indem man das Zielsalz mit einem Lösungsmittel
extrahiert, nachdem es in einem Lösungsmittel, das sich vom Extraktionslösungsmittel
unterscheidet, wieder aufgelöst
wurde. Falls erforderlich, kann das Zielsalz durch Umkristallisation,
Säulenchromatographie
oder ähnliches
weiter gereinigt werden. Das Zielsalz, nämlich das Phosphazeniumsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt durch die chemische Formel
(1), wird im Allgemeinen als Flüssigkeit
mit hoher Viskosität
oder als Feststoff erhalten.
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Das
so erhaltene Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
der chemischen Formel (1) ist außerordentlich nützlich als
eine aktive Spezies für
eine organische Synthesereaktion, an der das Anion der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff teilnimmt.
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In
weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung werden auch das Phosphazeniumhydroxid,
dargestellt durch die chemische Formel (2), und dessen Herstellungsverfahren
zur Verfügung
gestellt. In der chemischen Formel (2) oder der chemischen Formel
(4) stehen a, b, c und d jeweils für 0 oder 1, mit der Bedingung, daß sie nicht
alle gleichzeitig 0 sind. Unabhängig
von ihrer Reihenfolge sind a, b, c und d vorzugsweise Werte aus
einer Kombination aus (1, 1, 1, 1), (0, 1, 1, 1), (0, 0, 1, 1) oder
(0, 0, 0, 1).
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Das
Phosphazeniumhydroxid, dargestellt durch die chemische Formel (2),
wird aus seiner Vorstufe, d.h. dem Salz aus dem Phosphazeniumkation
und dem einwertigen anorganischen Anion, welches dargestellt ist
durch die chemische Formel (4), durch ein Verfahren hergestellt,
welches ein Ionenaustauscherharz verwendet. Als Verfahren zur Herstellung
der Vorstufe kann das folgende Verfahren als allgemeines Beispiel
genannt werden:
- (i) Ein Äquivalent Phosphorpentachlorid
wird mit 3 Äquivalenten
Dimethylamin (Me2NH) umgesetzt. Nach weiterer
Reaktion mit 1 Äquivalent
Ammoniak wird das Reaktionsprodukt mit einer Base behandelt, um 2,2,2-Tris(dimethylamino)-2λ5-phosphazen,
dargestellt durch die folgende chemische Formel (11) zu synthetisieren:
- (ii) Bei einem Molverhältnis
von Dimethylamin zum Phosphazen der chemischen Formel (11), das
den Werten von a, b, c und d in der chemischen Formel (2) entspricht,
werden zunächst
Phosphorpentachlorid und Dimethylamin umgesetzt, gefolgt von der
Reaktion des Phosphazens mit dem verbleibenden Anteil Phosphorpentachlorid.
Wenn a, b, c und d in der chemischen Formel (2) beispielsweise die
Kombination (1, 1, 1, 1) sind, wird ein Äquivalent Phosphorpentachlorid
mit 4 Äquivalenten
des Phosphazens der chemischen Formel (11) umgesetzt. Im Falle der
Kombination (0, 0, 1, 1) werden zunächst ein Äquivalent Phosphorpentachlorid
und 2 Äquivalente
Dimethylamin miteinander umgesetzt, gefolgt von der Reaktion von
2 Äquivalenten
des Phosphazens der chemischen Formel (11). Somit werden Dimethylamin
und Phosphazen in einer Gesamtmenge von 4 Äquivalenten mit Phosphorpentachlorid
umgesetzt. Auf diese Weise wird das Phosphazeniumchlorid der chemischen
Formel (4) erhalten, in der Y– Cl– ist.
- (iii) Um das Chloridanion dieses Phosphazeniumchlorids durch
ein anderes anorganisches Anion Y– zu
ersetzen, kann ein herkömmliches
Verfahren verwendet werden, wie beispielsweise die Behandlung mit
einem Salz aus einem Alkalimetallkation und dem anorganischen Anion.
Ein allgemeines Salz aus einem Phosphazeniumkation und einem anorganischen
Anion, welches durch die chemische Formel (4) dargestellt ist, kann
so, wie oben beschrieben, allgemein erhalten werden.
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Als
einwertiges anorganisches Anion Y in der chemischen Formel (4) kann
ein Anion einer einwertigen anorganischen Säure, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Chlorwasserstoffsäure,
Tetrafluoroborsäure,
Hexafluorophosphorsäure
und Perchlorsäure
besteht, genannt werden.
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Das
Salz aus dem Phosphazeniumkation und dem einwertigen anorganischen
Anion, welches durch die chemische Formel (4) dargestellt ist, wird
einem Ionenaustausch mit Hilfe eines Ionenaustauscherharzes unterzogen,
um es in das Phosphazeniumhydroxid, dargestellt durch die chemische
Formel (2), umzuwandeln. Bei diesem Ionenaustausch wird das Salz
aus dem Phosphazeniumkation und dem einwertigen anorganischen Anion
bzw. Anionen in einem Mischlösungsmittel
aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
aufgelöst.
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Bevorzugte
Beispiele für
das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel umfassen Alkohole,
wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol; Ether,
wie beispielsweise Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Diethoxymethan,
1,2-Diethoxyethan und Diethylenglycoldimethylether; und Nitrile,
wie beispielsweise Acetonitril und Propionitril. Darüber hinaus
können
auch irgendwelche anderen organischen Lösungsmittel verwendet werden,
solange sie den Ionenaustausch zum Phosphazeniumhydroxid nicht verhindern
und mit Wasser mischbar sind. Im Mischlösungsmittel aus Wasser und
dem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel kann der Anteil
des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels im Allgemeinen
5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-% und noch bevorzugter
50 bis 85 Gew.-% betragen.
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Die
Konzentration des Salzes aus dem Phosphazeniumkation und dem einwertigen
anorganischen Anion, dargestellt durch die chemische Formel (4),
im Mischlösungsmittel
liegt im Allgemeinen in einem Bereich von 0,01 bis 5 M (M steht
für mol/l;
dies gilt nachstehend in gleicher Weise), wobei ein Bereich von
0,05 bis 1 M bevorzugt ist.
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Das
oben verwendete Ionenaustauscherharz ist ein Anionenaustauscherharz
in der Hydroxidform, und seine kationischen Gruppen sind üblicherweise
vom tertiären
Amintyp oder quaternären
Ammoniumtyp. Üblicherweise
wird das Ionenaustauscherharz in der Form verwendet, daß es in
einer Säule
gepackt ist, obgleich es auch direkt mit dem Salz aus dem Phosphazeniumkation
und dem einwertigen anorganischen Anion in einer Lösung des
Salzes in Kontakt gebracht werden kann. Das Ionenaustauscherharz
wird in einer solchen Menge verwendet, daß die Austauschkapazität des Harzes
das 1- bis 100-fache, vorzugsweise das 1,5- bis 20-fache des Äquivalents
des auszutauschenden einwertigen Anions beträgt.
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Wenn
man eine Lösung
des Salzes der chemischen Formel (4) durch die Säule fließen lässt, beträgt die Flussrate im Allgemeinen
0,02 bis 200 l/h, vorzugsweise 0,1 bis 100 l/h pro Liter des Anionenaustauscherharzes
in der Hydroxidform.
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Die
Temperatur beim Ionenaustausch variiert in Abhängigkeit vom verwendeten Ionenaustauscherharz.
Sie liegt im Allgemeinen bei 10 bis 80°C, vorzugsweise bei 20 bis 40°C.
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Aus
einer Lösung,
die nach einem Trennverfahren, wie beispielsweise Filtration erhalten
wurde, wenn das Ionenaustauscherharz direkt mit einer Lösung des
Salzes in Kontakt gebracht wurde, oder aus einem Eluat, wenn das
Ionenaustauscherharz in der Säule
verwendet wurde, wird das Ziel-Phosphazeniumhydroxid erhalten, indem
das Lösungsmittel
bis zur Trockne abdestilliert wird.
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Das
wie oben beschrieben erhaltene Phosphazeniumhydroxid der chemischen
Formel (2) hat eine hohe Löslichkeit
sowohl in organischen Lösungsmitteln
als auch in Wasser und auch eine starke Basizität (beispielsweise zeigen 0,1
M und 0,01 M wässrige
Lösungen
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid,
also einer Verbindung der chemischen Formel (2), in der a, b, c
und d (1, 1, 1, 1) sind, pH-Werte von 13,3 bzw. 12,5, und 0,1 M
und 0,01 M wässrige
Lösungen
von (Dimethylamino)tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid,
also einer Verbindung der Formel (2), in der a, b, c und d (0, 1,
1, 1) sind, pH-Werte von 13,5 bzw. 12,6). Somit spaltet das Phosphazeniumhydroxid
der chemischen Formel (2) effektiv eines oder mehrere Protonen aus
jeder der verschiedenen Verbindungen mit aktivem Wasserstoff ab,
so daß ein
Anion der Verbindung mit aktivem Wasserstoff erzeugt wird. Das so
gebildete Anion besitzt eine hohe Nucleophilie. Wie bereits aus
dem vorher Gesagten deutlich wird, ist das Phosphazeniumhydroxid
der chemischen Formel (2) extrem nützlich als Base in organischen
Synthesereaktionen.
-
In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren
zur Herstellung des Poly(alkylenoxids) bereitgestellt, umfassend
die Polymerisation der Alkylenoxidverbindung in Gegenwart von:
- (I-i) (a) das Salz des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, das Salz dargestellt durch die chemische
Formel (5) oder die chemische Formel (6), und
- (b) das Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, oder
- (I-ii) das Phosphazeniumsalz einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
dieses Phosphazeniumsalz leitet sich ab von:
- (a) dem Salz des Phosphazeniumkations und dem anorganischen
Anion, dieses Salz wird dargestellt durch die chemische Formel (5),
und
- (b) einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz einer Verbindung
mit aktivem Wasserstoff; oder
- (II-i) (a) der Phosphazeniumverbindung dargestellt durch die
chemische Formel (7), und
- (b) der Verbindung mit aktivem Wasserstoff darstellt, oder
- (II-ii) dem Phosphazeniumsalz einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
dieses Phosphazeniumsalz leitet sich ab von:
- (a) der Phosphazeniumverbindung dargestellt durch die chemische
Formel (7), und
- (b) der Verbindung mit aktivem Wasserstoff.
-
Beispiele
der Alkylenoxidverbindung für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung sind Epoxyverbindungen,
wie Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 2,3-Butylenoxid, Styroloxid,
Cyclohexenoxid, Epichlorhydrin, Epibromhydrin, Methylglycidylether,
Allylglycidylether und Phenylglycidylether. Diese Alkylenoxidverbindungen
können
in Kombination verwendet werden. Wenn sie zusammen verwendet werden,
können
viele Alkylenoxidverbindungen gleichzeitig in Kombination verwendet
werden, sie können
nacheinander in Kombination oder nacheinander und wiederholt in
Kombination verwendet werden.
-
Unter
diesen Alkylenoxidverbindungen werden Ethylenoxid, Propylenoxid,
1,2-Butylenoxid und Styroloxid bevorzugt, noch bevorzugter werden
Ethylenoxid und Propylenoxid.
-
a,
b, c und d in dem Phosphazeniumkation, dargestellt durch die chemische
Formel (5) und die chemische Formel (6) der vorliegenden Erfindung,
sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner oder 0, mit
der Bedingung, daß sie
nicht alle gleichzeitig 0 sind. Noch bevorzugter sind a, b, c und
d unabhängig
von ihrer Reihenfolge Werte aus einer Kombination aus (2,1,1,1),
(1,1,1,1), (0,1,1,1), (0,0,1,1) oder (0,0,0,1), insbesondere bevorzugt
Werte aus einer Kombination aus (1,1,1,1), (0,1,1,1), (0,0,1,1)
oder (0,0,0,1).
-
Des
weiteren sind e, f und g in dem Phosphazeniumkation, dargestellt
durch die chemische Formel (6), jeweils eine positive ganze Zahl
von 3 oder kleiner oder 0, mit der Bedingung, daß sie nicht alle gleichzeitig 0
sind. Vorzugsweise sind sie eine positive ganze Zahl von 2 oder
kleiner oder 0. Insbesondere bevorzugt, unabhängig von ihrer Reihenfolge,
sind sie Werte aus einer Kombination aus (2,1,1), (1,1,1), (0,1,1)
oder (0,0,1).
-
Die
Rs in den Phosphazeniumkationen des Salzes, die durch die chemische
Formel (5), die chemische Formel (6) und die chemische Formel (7)
dargestellt werden, sind Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die gleich oder verschieden sein können. Insbesondere kann R ausgewählt werden
aus aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Allyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert.Butyl,
2-Butenyl, 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, Isopentyl,
tert-Pentyl, 3-Methyl-2-butyl, Neopentyl, n-Hexyl, 4-Methyl-2-pentyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Heptyl, 3-Heptyl, 1-Octyl, 2-Octyl, 2-Ethyl-1-hexyl,
1,1-Dimethyl-3,3-dimethylbutyl (im allgemeinen als "tert.Octyl" bezeichnet), Nonyl,
Decyl, Phenyl, 4-Tolyl, Benzyl, 1-Phenylethyl und 2-Phenylethyl. Unter
diesen werden aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,, Isopropyl, tert-Butyl, tert-Pentyl, 1-Octyl
und 1,1-Dimethyl-3,3-dimethylbutyl
bevorzugt.
-
Wenn
zwei Rs an einem gemeinsamen Stickstoffatom im Phosphazeniumkation
miteinander verbunden sind, um eine Ringstruktur zu bilden, ist
der erhaltene zweiwertige Substituent am Stickstoffatom eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe, deren Hauptkette 4 bis 6 Kohlenstoffatome
hat (so daß der
Ring ein 5- bis
7-gliedriger Ring ist, der das Stickstoffatom enthält). Bevorzugte
Beispiele für
die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe umfassen Tetramethylen,
Pentamethylen und Hexamethylen. Ebenfalls eingeschlossen sind solche,
die durch Substitution solcher Hauptketten mit einer oder mehreren
Alkylgruppen, wie beispielsweise einer Methyl- oder Ethylgruppe
erhalten werden. Bevorzugtere Beispiele sind Tetramethylen und Pentamethylen.
Entweder alle verfügbaren
Stickstoffatome im Phosphazeniumkation oder nur ein Teil der Stickstoffatome können eine
solche Ringstruktur einnehmen.
-
Als
nächstes
wird eines der Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung eines Poly(alkylenoxids) beschrieben,
nämlich
das über
die Herstellung eines Poly(alkylenoxids) durch Polymerisation einer
Alkylenoxidverbindung in Gegenwart des Salzes des Phosphazeniumkations
und des/der anorganischen Anion(s), dieses Salz wird durch die chemische
Formel (5) oder chemische Formel (6) dargestellt, und dem Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder in Gegenwart des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, die sich von dem Phosphazeniumkation und dem anorgansichen
Anions ableitet, dieses Salz wird durch die chemische Formel (5)
dargestellt und dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff.
-
Tr– in
der chemischen Formel (5) oder chemischen Formel (6) stellt ein
anorganisches Anion dar, dessen Wertigkeit r ist. Hierbei ist r
eine ganze Zahl von 1 bis 3. Beispiele solcher anorgansicher Anionen
schließen
Anionen von anorganischen Säuren
ein, zum Beispiel Borsäure;
Tetrafluorborsäure;
Cyanwasserstoffsäure;
Thiocyansäure;
Halogenwasserstoffsäuren,
wie Fluorwasserstoffsäure,
Salzsäure
und Bromwasserstoffsäure;
Schwefelsäure;
Phosphorsäure;
Phosphonsäure;
Hexafluorphosphorsäure;
Kohlensäure; Hexafluorantimonsäure; Hexafluorthalliumsäure; und
Perchlorsäure.
Des weiteren können
HSO4 – und HCO3 – als
anorganische Anionen genannt werden.
-
In
gewissen Fällen
können
diese anorganischen Anionen miteinander ausgetauscht werden. Unter diesen
anorganischen Anionen werden die Anionen von Borsäure, Tetrafluorborsäure, Halogenwasserstoffsäuren, Phosphorsäure, Hexafluorsäure, Perchlorsäure und
dergleichen bevorzugt, mit einem Chloridanion sind sie besonders
bevorzugt.
-
Ein
allgemeines Verfahren zur Synthese des Salzes des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, die durch die chemische Formel (5)
dargestellt werden, ist das gleiche, wie das oben beschriebene Verfahren
zur Herstellung des Salzes des Phospazeniumkations und des anorganischen
Anions, dieses Salz wird durch die chemische Formel (3) dargestellt.
-
Andererseits
können
das Salz des Phosphazeniumkations und des/der anorganischen Anion(en)s, dieses
Salz wird durch die chemische Formel (6) dargestellt, im allgemeinen
durch das folgende Verfahren synthetisiert werden:
- (i) Phosphorpentachlorid und ein monosubstituiertes Amin (RH2) werde miteinander umgesetzt, um ein Trichlorphosphazen
zu erhalten, dargestellt durch die folgende chemische Formel (12)
- (ii) Die oben beschriebenen Verbindungen, dargestellt durch
die chemische Formel (10), mit verschiedenen qs und/oder Rs reagieren
nacheinander miteinander oder die Verbindung, dargestellt durch
die chemische Formel (10) mit den gleichen q und R reagiert auf
einmal in einer Menge von 3 Äquivalenten
mit einem Äquivalent
des Trichlorphosphazens der chemischen Formel (12), wobei das gewünschte Salz
des Phosphazeniumkations und einem Chloridanion mit der chemischen
Formel (6), in der r gleich 1 und Tr– gleich
Cl– ist, erhalten
wird.
-
Wenn
es gewünscht
ist, ein Salz mit einem anderen anorganischen Anion als dem Chloridanion
zu erhalten, kann ein Ionenaustausch mit bekannten Verfahren durchgeführt werden,
zum Beispiel mittels Durchführung
einer Behandlung mit einem Salz eines Alkalimetallkations und dem
gewünschten
Anion oder mittels Verwendung eines Ionenaustauscherharzes. So kann
ein normales Salz eines Phosphazeniumkations und eines anorganischen
Anions dargestellt durch die chemische Formel (6) erhalten werden.
-
Des
weiteren können
einige Salze, die durch die chemische Formel (6) dargestellt werden,
dadurch erhalten werden, daß die
oben genannte anorganische Säure
als eine Art handelsüblich
verfügbare
Phosphazenverbinndungen wirkt, zum Beispiel eine Verbindung dargestellt
durch die folgende chemisch Formel (13):
nämlich 1-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)-4,4,4-tris(dimethylamino)-2,2-bis[tris(dimethylamino)phosphoranilidenamino]-2λ
5,4λ
5-catenadi(phosphazen).
-
Das
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, das zusammen mit dem Salz der chemischen Formel (5)
oder chemischen Formel (6) existiert, stellt ein Salz in der Form
dar, daß eine
oder mehrere aktive Wasserstoffatome der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff eliminiert wurden oder durch Alkalimetall- oder Erdalkalimetallionen
substituiert wurden. Beispiele der Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
die fähig
sind, ein solches Salz zu geben, schließen Wasser; Carbonsäuren mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Phenylessigsäure, Dihydrozimtsäure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, p-Methylbenzoesäure und
2-Carboxynaphthalin; Polycarbonsäuren
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Carboxylgruppen, wie
beispielsweise Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Adipinsäure,
Itaconsäure,
Butantetracarbonsäure,
Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Trimellitsäure
und Pyromellitsäure;
Carbaminsäuren,
wie beispielsweise N,N-Diethylcarbaminsäure, N-Carboxypyrrolidon, N-Carboxyanilin
und N,N'-Dicarboxy-2,4-toluoldiamin;
Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol,
tert-Butylalkohol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, n-Octylalkohol,
Laurylalkohol, Cetylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Allylalkohol,
Crotylalkohol, Methylvinylcarbinol, Benzylalkohol, 1-Phenylethylalkohol,
Triphenylcarbinol und Zimtalkohol; mehrwertige Alkohole mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise
Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol,
1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin, Pentaerythrit und Dipentaerythrit;
Saccharide und deren Derivate, wie beispielsweise Glucose, Sorbit,
Dextrose, Fructose und Saccharose; aromatische Verbindungen mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise
Phenol, 2-Naphthol, 2,6-Dihydroxynaphthalin
und Bisphenol A; und Poly(alkylenoxide) mit 2 bis 8 Endgruppen und
1 bis 8 Hydroxylgruppen an den Endgruppen, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid),
Poly(propylenoxid) und deren Copolymere.
-
Ebenso
eingeschlossen sind aliphatische oder aromatische primäre Amine
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methylamin, Ethylamin,
n-Propylamin, Isopropylamin,
n-Butylamin, Isobutylamin, sec-Butylamin, tert-Butylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin, β-Phenylethylamin,
Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin und
p-Toluidin; aliphatische oder aromatische sekundäre Amine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Dimethylamin, Methylethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin,
Ethyl-n-butylamin, Methyl-sec-butylamin, Dipentylamin, Dicyclohexylamin,
N-Methylanilin und Diphenylamin; Polyamine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und
2 bis 3 primären
oder sekundären
Aminogruppen, wie beispielsweise Ethylendiamin, Di(2-aminoethyl)amin,
Hexamethylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
Tri(2-aminoethyl)amin, N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; gesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin; ungesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise 3-Pyrrolin, Pyrrol, Indol,
Carbazol, Imidazol, Pyrazol und Purin; cyclische Polyamine mit 4
bis 20 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen, wie beispielsweise
Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan; unsubstituierte oder
N-monosubstituierte
Säureamide
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Acetamid, Propionamid,
N-Methylpropionamid, N-Methylbenzoesäureamid und N-Ethylstearinsäureamid;
cyclische Amide von 5- bis 7-gliedrigen Ringen, wie beispielsweise
2-Pyrrolidon und ε-Caprolactam;
und Imide von Dicarbonsäuren mit
4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Succinimid, Maleimid
und Phthalimid.
-
Die
oben erwähnten
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff umfassen solche, die mehrere
aktive Wasserstoffatome enthalten. Diese aktiven Wasserstoffatome
können
vollständig
als Protonen abgespalten werden, um in einigen Fällen ein Anion mit mehreren
Wertigkeiten zu ergeben. In anderen Fällen können sie teilweise abgespalten
werden, um ein Anion mit entsprechender Wertigkeit zu ergeben. Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind beide Fälle eingeschlossen.
-
Unter
diesen Verbindungen mit aktivem Wasserstoff sind bevorzugte Beispiele
Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol,
tert-Butylalkohol,
Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, n-Octylalkohol, Laurylalkohol,
Cetylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Allylalkohol, Crotylalkohol,
Methylvinylcarbinol, Benzylalkohol, 1-Phenylethylalkohol, Triphenylcarbinol
und Zimtalkohol; mehrwertige Alkohole mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4- Cyclohexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin,
Diglycerin, Pentaerythrit und Dipentaerythrit; Saccharide und deren
Derivate, wie beispielsweise Glucose, Sorbit, Dextrose, Fructose
und Saccharose; Poly(alkylenoxide) mit 2 bis 8 Endgruppen, die 1
bis 8 Hydroxylgruppen an den Endgruppen umfassen, und eine Molmasse
von 100 bis 50 000 haben, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid),
Poly(propylenoxid) und deren Copolymere; Polyamine mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 primären oder sekundären Aminogruppen,
wie beispielsweise Ethylendiamin, Di(2-aminoethyl)amin, Hexamethylendiamin,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
Tri(2-aminoethyl)amin,
N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; gesättigte cyclische sekundäre Amine
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin; und cyclische Polyamine
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen,
wie beispielsweise Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan.
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Noch
bevorzugtere Beispiele sind mehrwertige Alkohole mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
1,4-Butandiol, Trimethylolpropan, Glycerin und Pentaerythritol und
Dipentaerythritol; Saccharide und deren Derivate, wie beispielsweise
Glucose, Sorbit, Dextrose, Fructose und Saccharose; Poly(alkylenoxide)
mit 2 bis 6 Endgruppen, die 2 bis 6 Hydroxylgruppen an den Endgruppen
und eine Molmasse von 100 bis 10 000 haben, wie beispielsweise Poly(ethylenoxid), Poly(propylenoxid)
und deren Copolymere; Polyamine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und
2 bis 3 sekundären Aminogruppen,
wie beispielsweise Ethylendiamin, Di(2-aminoethyl)amin, Hexamethylendiamin,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
Tri(2-aminoethyl)amin, N,N'-Dimethylethylendiamin
und Di(2-methylaminoethyl)amin; und cyclische Polyamine mit 4 bis
10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 3 sekundären Aminogruppen, wie beispielsweise
Piperazin, Pyrazin und 1,4,7-Triazacyclononan.
-
Um
das Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz einer solchen Verbindung
mit aktivem Wasserstoff zu erhalten, wird ein bekanntes Verfahren
verwendet, das heißt,
die Verbindung mit aktivem Wasserstoff wird mit einem metallischem
Alkalimetall oder Erdalkalimetall oder mit einer basischen Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallverbindung umgesetzt. Beispiele für das metallische
Alkalimetall oder Erdalkalimetall umfassen metallisches Lithium,
metallisches Natrium, metallisches Kalium und metallisches Cäsium oder
metallisches Magnesium, metallisches Kalzium, metallisches Strontium
und metallisches Barium. Beispiele für die basische Alkalimetall-
oder Erdalkaliverbindung sind Alkalimetall- oder Erdalkalimetallamide,
wie beispielsweise Natriumamid und Kaliumamid, oder Magnesiumamid
und Bariumamid; organische Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindungen,
wie beispielsweise n-Propyllithium, n-Butyllithium, Vinyllithium,
Cyclopentadienyllithium, α-Naphthyllithium,
Ethinylnatrium, n-Butylnatrium,
Phenyllithium, Cyclopentadienylnatrium, Fluorenylnatrium, Tetraphenylethylendinatrium,
Natriumnaphthalenid, Ethylkalium, Cyclopentadienylkalium, Phenylkalium
und Benzylkalium oder Diethylmagnesium, Ethylisopropylmagnesium,
Di-n-Butylmagnesium, Di-tert.-Butylmagnesium, Vinylmagnesiumbromid,
Phenylmagnesiumbromid, Dicyclopentadienylmagnesium, Dimethylkalzium,
Kalziumacetylid, Ethylstrontiumbromid, Phenylbariumiodid und Dicyclopentadienylbarium;
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydridverbindungen, wie beispielsweise
Natriumhydrid und Kaliumhydrid oder Kalziumhydrid und Bariumhydrid;
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, wie beispielsweise
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Cäsiumhydroxid
oder Magnesiumhydroxid, Kalziumhydroxid, Strontiumhydroxid und Bariumhydroxid;
und Alkalimetall- oder Erdalkalmetallcarbonate, wie beispielsweise
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat oder Magnesiumcarbonat,
Kalziumcarbonat und Bariumcarbonat.
-
Aus
diesen metallischen Alkali- oder Erdalkalimetallen und basischen
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindungen kann ein geeignetes
metallisches Alkalimetall- oder Erdalkalimetall oder eine basische
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindung in Abhängigkeit
von der Säurestärke der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff ausgewählt werden. In einigen Fällen kann
das einmal gebildete Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff als basische Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallverbindung wirken, so daß eine andere Verbindung mit
aktivem Wasserstoff in ihr Alkalimetallsalz umgewandelt wird.
-
Im
Falle einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die mehrere aktive
Wasserstoffatome besitzt, können
alle diese aktiven Wasserstoffatome abgespalten werden, um die Verbindung
mit aktivem Wasserstoff bei ihrer Reaktion mit dem metallischen
Alkalimetall- oder Erdalkalimetall oder der basischen Alkali- oder
Erdalkalimetallverbindung in ein Anion umzuwandeln, oder, als eine
andere Möglichkeit,
kann nur ein Teil der aktiven Wasserstoffatome abgespalten werden,
um ein Anion zu bilden.
-
Unter
diesen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzen der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff sind die Alkalimetallsalze der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff bevorzugt. Als ein Kation eines Alkalimetallsalzes der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff wird ein Kation eines Alkalimetalls
ausgewählt
aus Lithium, Natrium oder Kaliumkationen bevorzugt.
-
Die
Alkylenoxidverbindung wird in Gegenwart der oben genannten zwei
Arten von Salzen polymerisiert, das heißt, das Salz des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, dieses Salz wird durch die chemische
Formel (5) oder chemische Formel (6) dargestellt und dem Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit dem aktiven Wasserstoff.
Hierbei wird ein Salz des Alkalimetallkations und des anorganischen
Anions als Nebenprodukt erhalten. Wenn die Gegenwart des als Nebenprodukt
erhaltenen Salzes für die
Polymerisationsreaktion ungelegen ist, kann das Nebenproduktsalz
durch geeignete Verfahren, wie Filtration, vor der Polymerisationsreaktion
entfernt werden. Alternativ ist es auch möglich, das Phosphazeniumsalz der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff, das von dem Salz, dargestellt
durch die chemischen Formel (5), und dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff erhalten wurde, vorher zu isolieren
und anschließend
für die
Polymerisation der Alkylenoxidverbindung in Gegenwart des Phosphazeniumsalzes
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff zu verwenden.
-
Dieses
Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, dargestellt
durch die chemische Formel (5), wird vorher durch ein Verfahren
erhalten, bei dem es mit dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff umgesetzt wird. Es gibt keine
besonderen Beschränkungen
bei dem Verhältnis
der beiden verwendeten Salze. Es treten keine besonderen Probleme
oder Nachteile auf, gerade wenn eines der Salze im Überschuß zu dem
anderen verwendet wird. Im allgemeinen kann jedoch pro Äquivalent
des Salzes des Phosphazeniumkations und dem anorganischen Anion,
das Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff im Bereich von 0,2 bis 5 Äquivalenten, vorzugsweise von 0,5
bis 3 Äquivalente,
noch bevorzugter von 0,7 bis 1,5 Äquivalenten liegen.
-
Ein
im allgemeinen verwendetes Lösungsmittel
bewirkt deren wirksamen Kontakt. Jedes Lösungsmittel kann als ein solches
Reaktionslösungsmittel
verwendet werden, solange es nicht die Reaktion beeinflußt. Beispiele
umfassen Wasser; Alkohole, wie beispielsweise Methanol, Ethanol
und Propanol; Ketone, wie beispielsweise Aceton und Methylethylketon;
aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
n-Pentan, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform,
Bromoform, Kohlenstofftetrachlorid, Dichlorethan, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
Fluorbenzol und Benzotrifluorid; Ester, wie beispielsweise Ethylacetat,
Methylpropionat und Methylbenzoat; Ether, wie beispielsweise Diethylether,
Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Triethylenglycoldimethylether;
tertiäre
Amine, wie beispielsweise Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin
und Chinolin; Nitrile, wie beispielsweise Acetonitril und Propionitril;
und polare aprotische Lösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Hexamethylphosphorsäuretriamid und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon.
Aus diesen Lösungsmitteln
wird in Abhängigkeit
von den chemischen Stabilitäten
der Salze, die als Ausgangsmaterialien in der Reaktion eingesetzt
werden, ein geeignetes ausgewählt.
Bevorzugte Beispiel umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise Benzol, Toluol und Xylol; Ether, wie beispielsweise
Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan und Ethylenglycoldimethylether,
Nitrile, wie beispielsweise Acetonitril und Propionitril; und aprotische
polare Lösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan,
Hexamethylphosphorsäuretriamid
und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon. Diese Lösungsmittel können entweder
allein oder in Kombination verwendet werden. Die als Ausgangsmaterialien verwendeten
Salze können
vorzugsweise in Form einer Lösung
vorliegen, aber es würde
selbst dann kein Problem oder Nachteil entstehen, wenn sie in Form
einer Suspension vorliegen. Die Reaktionstemperatur variiert in
Abhängigkeit
von den Arten, Mengen, Konzentrationen und ähnlichem der als Ausgangsmaterialien
verwendeten Salze. Normalerweise liegt die Reaktionstemperatur jedoch
bei 150°C
oder weniger, vorzugsweise in einem Bereich von –78 bis 80°C, und noch bevorzugter in einem
Bereich von 0 bis 50°C.
Was den Reaktionsdruck betrifft, kann die Reaktion unter reduziertem
Druck, unter Normaldruck oder bei erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Der Reaktionsdruck liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von
0,1 bis 10 kg/cm2 (absoluter Druck; dies
gilt nachstehend in gleicher Weise), wobei ein Bereich von 1 bis
3 kg/cm2 noch bevorzugter ist. Die Reaktionszeit
variiert in Abhängigkeit
von der Reaktionszeit und dem Zustand des Reaktionssystems, kann
aber in einem Bereich von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise
1 Minute bis 10 Stunden und noch bevorzugter 5 Minuten bis 6 Stunden
liegen.
-
Um
das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
aus dem Reaktionsgemisch abzutrennen, können herkömmliche Verfahren verwendet
werden. In Abhängigkeit
von der Art des Zielsalzes, den Arten der beiden Ausgangsmaterialsalze,
dem Überschussverhältnis des
einen der Salze gegenüber
dem anderen, der Art und Menge des Lösungsmittels etc. kann aus
den herkömmlichen
Verfahren ein geeignetes Verfahren ausgewählt werden. Da das als Nebenprodukt
entstandene Salz aus dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkation
und dem anorganischen Anion normalerweise als Feststoff ausfällt, wird
das Reaktionsgemisch entweder so wie es ist, oder nachdem es etwas
konzentriert wurde, einer Feststoff-Flüssigkeitstrennung durch Filtration,
Zentrifugieren oder ähnlichem
unterzogen, um das als Nebenprodukt entstandene Salz abzutrennen.
Das Filtrat wird dann zur Trockne eingeengt, wodurch das Zielsalz
erhalten werden kann. Wenn das als Nebenprodukt entstandene Salz
auch nach dem Konzentrieren des Reaktionsgemisches noch gelöst ist, kann
man entweder das als Nebenprodukt entstandene Salz oder das Zielsalz
ausfällen,
indem man zum so konzentrierten Reaktionsgemisch oder nach dessen
weiterem Konzentrieren ein schlechtes Lösungsmittel zugibt. Alternativ
kann man das als Nebenprodukt entstandene Salz und das Zielsalz
durch ein Verfahren voneinander trennen, indem man beispielsweise
eines der Salze nach Einengen zur Trockne extrahiert. Wenn eines
der Ausgangsmaterialien, welches im Überschuß verwendet wurde, in hoher
Konzentration im Zielsalz enthalten ist, kann man eine Trennung voneinander
erreichen, indem das Zielsalz als solches mit einem Lösungsmittel
extrahiert wird, oder indem man das Zielsalz mit einem Lösungsmittel
extrahiert, nachdem es in einem Lösungsmittel, das sich vom Extraktionslösungsmittel
unterscheidet, wieder aufgelöst
wurde. Falls erforderlich, kann das Zielsalz durch Umkristallisation,
Säulenchromatographie
oder ähnliches
weiter gereinigt werden. Das Zielsalz wird im allgemeinen als Flüssigkeit
mit hoher Viskosität
oder als Feststoff erhalten.
-
In
einigen Fällen
kann die Polymerisation der Alkylenoxidverbindung auch durch die
Reaktion der Verbindung mit aktivem Wasserstoff mit dem metallischen
Alkalimetall oder Erdalkalimetall oder mit der basischen Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallverbindung durchgeführt werden, um das Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
zu erhalten und dann wird das Salz des Phosphazeniumkations und
des anorganischen Anions zu der Reaktionsmischung, ohne ein spezielles
Trennungsverfahren durchzuführen,
gegeben.
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Die
Alkylenoxidverbindung wird in Gegenwart des Salzes des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, dieses Salz wird durch die chemische
Formel (5) oder chemische Formel (6) dargestellt, und dem Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder in Gegenwart des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, das sich von dem Phosphazeniumkation und dem anorganischen
Anion ableitet, dieses Salz wird durch die chemische Formel (5)
dargestellt, und dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der
Verbindung mit aktivem Wasserstoff, durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt kann
es möglich
sein, daß eine
Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die entweder gleich oder verschieden
zu der Verbindung mit aktivem Wasserstoff in der Form des oben erwähnten Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz oder des Phosphazeniumsalzes ist, zusätzlich in
dem Reaktionssystem vorhanden ist, solange bis die Polymerisationsreaktion
inhibiert wird. Wenn die Möglichkeit
vorhanden ist, daß dies
geschieht, gibt es keine besondere Beschränkung im Hinblick auf die Menge
an zusätzlicher
Verbindung mit aktivem Wasserstoff. Sie kann jedoch im Bereich von
1 × 10–15 bis
5 × 10–1 Mol,
vorzugsweise von 1 × 10–7 bis
5 × 10–1 Mol
der Alkylenoxidverbindung liegen.
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Wenn
diese Salze als Lösungen
zugegeben werden, können
ihre Lösungsmittel
vorher durch geeignete Verfahren, wie Erhitzen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck entfernt werden, wenn diese Lösungsmittel
für die
Polymerisationsreaktion nicht geeignet sind.
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Wenn
die Alkylenoxidverbindung in Gegenwart des Salzes des Phosphazeniumkations
und anorganischen Anions, dieses Salz wird durch die chemische Formel
(5) oder chemische Formel (6) dargestellt, und dem Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
polymerisiert wird, gibt es keine speziellen Beschränkungen
im Hinblick auf das Verhältnis
der beiden verwendeten Salze. Pro Äquivalent des Salzes des Phosphazeniumkation
und des anorganischen Anions kann jedoch im allgemeinen das Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
im Bereich von 0,2 bis 5 Äquivalenten,
wobei ein Bereich von 0,5 bis 3 Äquivalenten
bevorzugt wird, am bevorzugtesten ist ein Bereich von 0,7 bis 1,5 Äquivalenten.
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Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
hinsichtlich der Menge des Phosphazeniumkations, das für die Polymerisationsreaktion
der Alkylenoxidverbindung verwendet wird. Ganz gleich ob das Phosphazeniumkation
in der Form eines Salzes mit dem anorganischen Anionen) oder in
der Form des Salzes mit dem Anion der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
vorliegt, das Phosphazeniumkation kann im allgemeinen im Bereich von
1 × 10–15 bis
5 × 10–1 Mol
liegen, wobei der Bereich von 1 × 10–7 bis
5 × 10–1 Mol
besonders bevorzugt ist, jeweils pro Mol der Alkylenoxidverbindung.
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Keine
Probleme oder Nachteile treten auf, gerade wenn das Salz des Phosphazeniumkations
und des anorganischen Anions, dieses Salz wird durch die chemische
Formel (5) oder chemische Formel (6) dargestellt, und des Alkalimetal-
oder Erdalkalimetallsalzes der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
das sich von dem Salz des Phosphazeniumsalzes und dem anorganischen
Anion, dieses Salz wird durch die chemische Formel (5) dargestellt,
ableitet und dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff in Kombination mit einem handelsüblich bekannten
Initiatorsystem im Hinblick auf die Reduzierung einer Post-Polymerisation-Belastung, wie
beispielsweise Eliminierung des Initiators, verwendet wird.
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Die
anderen Verfahren zur Herstellung des Poly(alkylenoxids) werden
nun in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung beschrieben, nämlich zur Herstellung eine
Poly(alkylenoxids) durch Polymerisation einer Alkylenoxidverbindung
in Gegenwart der Phosphazeniumverbindung, dargestellt durch die
chemische Formel (7), und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder in Gegenwart des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, die sich von der Phosphazeniumverbindung, dargestellt
durch die Formel (7), und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
ableitet.
-
Q– in
der Phosphazeniumverbindung, dargestellt durch die chemische Formel
(7), ist ein Anion ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxylanion, Alkoxylanionen, Aryloxylanionen
und Carboxylanionen.
-
Unter
diesen Q–-Anionen
umfassen bevorzugte Beispiele ein Hydroxylanion; Alkoxylanionen,
abgeleitet von Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, Allylalkohol, n-Butanol, sec.-Butanol,
tert.-Butanol, Cyclohexanol, 2-Heptanol und 1-Octanol; Aryloxylanionen,
abgeleitet von aromatischen Hydroxyverbindungen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Phenol, Kresol, Xylol und Naphthol; und Carboxylanionen,
abgeleitet von Carbonsäuren
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure und Capronsäure.
-
Von
diesen sind insbesondere bevorzugt ein Hydroxylanion; Alkoxylanionen,
abgeleitet von gesättigten
Alkylalkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol und tert.-Butanol;
Aryloxylanionen, abgeleitet von aromatischen Hydroxyverbindung mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Phenol und Anisol;
und Carboxylanionen, abgeleitet von Carbonsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Essigsäure
und Propionsäure.
Noch bevorzugter sind ein Hydroxylanion, ein Methoxyanion, ein Ethoxyanion
und Acetatanion.
-
Diese
Phosphazeniumverbindungen können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
-
Ein
allgemeines Verfahren zur Synthese der Phosphazeniumverbindung,
dargestellt durch die chemische Formel (7), dem Phosphazeniumchlorid
der chemischen Formel (3), in der m=1 und Xm–=Cl– ist,
wird in ähnlicher
Weise, wie bei der oben erwähnte
Synthese des durch die Formel (3) dargestellten Salzes, synthetisiert.
Das Chloridanion kann dann durch ein gewünschtes Anion Q– mittels
eines Verfahrens, ersetzt werden, das Phosphazeniumchlorid wird,
zum Beispiel mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid,
-alkoxic, -aryloxid oder -carboxid behandelt, wobei ein Verfahren
bei dem ein Ionenaustauscherharz verwendet wird oder durch ein ähnliches
Verfahren, benutzt wird. In der gleichen Weise kann die allgemeine
Phosphazeniumverbindung, dargestellt durch die Formel (7) erhalten
werden.
-
Die
Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die zusammen mit der Phosphazeniumverbindung
der chemischen Formel (7) existiert oder die Verbindung mit aktivem
Wasserstoff, die zusammen mit der Phosphazeniumverbindung der chemischen
Formel (7) in das Phosphazeniumsalz umgewandelt wird, ist die gleiche,
wie die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die oben detailliert
im Zusammenhang mit ihren Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzen beschrieben
wurde.
-
Diese
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff umfassen solche, die eine Vielzahl
von Wasserstoffatomen enthalten. Bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird die Polymerisation im allgemeinen an allen anionischen
Stellen solch einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff initiiert.
-
Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, bei dem die Alkylenoxidverbindung
in Gegenwart der Phosphazeniumverbindung, dargestellt durch die
chemische Formel (7) und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder in Gegenwart des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem
Wasserstoff abgeleitet von der Phosphazeniumverbindung, dargestellt
durch die chemische Formel (7), und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
polymerisiert wird, verbleibt ein überschüssiger Anteil der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, die allgemein im Überschuß verwendet wird, nach der
Ableitung des Phospazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
so wie sie ist im Polymerisationssystem. Zusätzlich wird Wasser, ein Alkohol,
eine aromatische Hydroxyverbindung oder Carbonsäure auch als Nebenprodukt in
Abhängigkeit von
der Art der Phosphazeniumverbindung erhalten. Wenn nötig, können solche
Nebenprodukte vor der Polymerisationsreaktion der Alkylenoxidverbindung
entfernt werden. Als Verfahren zur Abtrennung ist es möglich bekannte
Verfahren zu verwenden, zum Beispiel einem Verfahren, bei dem sie
unter Hitze und/oder reduziertem Druck abdestilliert werden, einem
Verfahren, bei dem ein Inertgas eingeleitet wird oder ein Verfahren,
bei dem ein Absorptionsmittel verwendet wird. Bei solch einem Abtrennungsverfahren
kann in einigen Fällen
die Reaktion zwischen der Phosphazeniumverbindung und der Verbindung
mit aktivem Wassestoff gefördert
werden.
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Keine
Probleme oder Nachteile treten auf, gerade wenn die Phosphazeniumverbindung,
dargestellt durch die chemische Formel (7) und die Verbindung mit
aktivem Wasserstoff oder das Phosphazeniumsalzes der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, das sich davon ableitet in Kombination
mit einem handelsüblich
bekannten Initiatorsystem im Hinblick auf die Reduzierung einer
Post-Polymerisation-Belastung, wie beispielsweise Eliminierung des
Initiators, verwendet wird.
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Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
hinsichtlich der Menge der Phosphazeniumverbindung der chemischen
Formel (7) bei der Verwendung in der Polymerisationsreaktion. Im
allgemeinen liegt ihre Menge im Bereich von 1 × 10–5 bis
1 Mol, wobei der Bereich von 1 × 10–4 bis
5 × 10–1 Mol
bevorzugt wird, insbesondere bevorzugt ist der Bereich von 1 × 10–3 bis
1 × 10–1 Mol,
jeweils pro Mol der Verbindung mit aktivem Wasserstoff.
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Was
die Alkylenoxidverbindung angeht, gibt es keine speziellen Beschränkungen
im Hinblick auf die Menge der Phosphazeniumverbindung, nämlich der
Menge an Phosphazeniumkation. Ihre Mengen liegen im jedoch im allgemeinen
im Bereich von 1 × 10–15 bis
5 × 10–1 Mol,
vorzugsweise von 1 × 10–7 bis
5 × 10–2 Mol, beide
jeweils pro Mol der Alkylenoxidverbindung.
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Welches
Verfahren auch immer zur Herstellung des Poly(alkylenoxids) der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, es gibt keine speziellen
Beschränkungen
in der Art der Durchführung
der Polymerisationsreaktion. Im allgemeinen wird eine benötigte Menge
der Alkylenoxidverbindung entweder sofort, periodisch oder kontinuierlich
einem Reaktor zugeführt,
der mit (I-i) dem Salz des Phosphazeniumkations und des anorganischen
Anions, dieses Salz wird durch die chemische Formel (5) oder chemische
Formel (6) dargestellt, und dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff oder mit (I-ii) dem Phosphazeniumsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, das sich von dem Salz des
Phosphazeniumkations und des anorganischen Anions ableitet, dieses
Salz wird durch die chemische Formel (5) dargestellt, und dem Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
zusammen mit der zusätzlichen Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, falls möglich,
daß es
vorhanden ist und/oder das Lösungsmittel,
falls es verwendet wird, bestückt
ist, oder einem Reaktor zugeführt,
der mit (II-i) dem Phosphazeniumsalz, das durch die chemische Formel
(7) dargestellt wird, und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
oder (II-ii) dem Phosphazeniumsalz der Verbindung mit aktivem Wasserstoff,
das von der Phosphazeniumverbindung, dargestellt durch die chemische
Formel (7), abgeleitet wird und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
und im allgemeinen die verbliebene Verbindung mit aktivem Wasserstoff
bestückt
ist, zusammen mit dem Lösungsmittel,
falls verwendet, nachdem die erhaltenen Nebenprodukte, wenn nötig, entfernt
wurden.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, zwei oder mehrere Alkylenoxidverbindungen
in Kombination zu verwenden. Wenn mehrere Alkylenoxidverbindungen
gleichzeitig verwendet und polymerisiert werden, wird ein Copolymer
mit relativ hoher Zufälligkeit
erhalten, obwohl die Zufälligkeit in
Abhängigkeit
von den Unterschieden der Reaktivität zwischen den Verbindungen
abhängt.
Wenn zwei oder mehrere Alkylenoxidverbindungen nacheinander polymerisiert
werden, wird ein Blockcopolymer mit zwei oder mehreren Blöcken an
Poly(alkylenoxid) erhalten. Wenn beispielsweise eine zweite Alkylenoxidverbindung
direkt nach Vervollständigung
einer Polymerisationsreaktion einer ersten Alkylenoxidverbindung
polymerisiert wird, wird ein Blockpolymer mit zwei Arten an Blöcken erhalten.
Wenn des weiteren die Polymerisation erneut der ersten Alkylenoxidverbindung
nach Vervollständigung
der Polymerisation der zweiten Alkylenoxidverbindung oder durch
abwechselndes Wiederholen der Polymerisation der ersten und zweiten
Alkylenoxidverbindungen durchgeführt
wird, wird ein abwechselndes Blockcopolymer erhalten. Wenn drei
oder mehrere Alkylenoxidverbindungen in Kombination, wie oben beschrieben,
verwendet werden, wird ein komplexeres Blockcopolymer erhalten.
Unter diesen Copolymeren ist ein Blockcopolymer bevorzugt, das ein
Poly(propylenoxid) (auch "Polyoxypropylen" genannt) und das
ein Poly(ethylenoxid) (auch "Polyoxyethylen" genannt) enthält, das durch
aufeinanderfolgende Polymerisation von Propylenoxid und Ethylenoxid
als Alkylenoxidverbindung erhalten wird.
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Obwohl
die Reaktionstemperatur der Polymerisationsreaktion in Abhängigkeit
der Art und Menge der Alkylenoxidverbindung(en) und anderen verwendeten
Verbindungen variiert, liegt die Reaktionstemperatur normalerweise
bei 150°C
oder weniger, vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 130°C, und noch
bevorzugter in einem Bereich von 50 bis 120°C. Der Reaktionsdruck zum Zeitpunkt
der Reaktion kann auch in Abhängigkeit
von den Arten und Mengen der Alkylenoxidverbindung(en) und anderen
verwendeten Komponenten und der Polymerisationstemperatur variieren.
Was den Reaktionsdruck betrifft, liegt dieser im allgemeinen in einem
Bereich von 0,1 bis 15 kg/cm2 (absoluter
Druck; dies gilt nachstehend in gleicher Weise), und kann vorzugsweise
im Bereich von 1 bis 10 kg/cm2 liegen. Die
Reaktionszeit variiert in Abhängigkeit
von den Arten und Mengen der Substanzen, die verwendet werden, ist
aber im allgemeinen im Bereich von 70 Stunden oder kürzer und
kann im Bereich vorzugsweise von 0,1 bis 30 Stunden liegen, noch
bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 24 Stunden.
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Für die Polymerisationsreaktion
kann ein Lösungsmittel,
wenn nötig,
verwendet werden. Beispiele dieses zu verwendenden Lösungsmittels
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Pentan, Hexan,
Heptan und Cyclohexan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol und Toluol; Ether, wie beispielsweise Diethylether, Tetrahydrofuran,
1,3-Dioxan und Anisol; und aprotische polare Lösungsmittel, wie beispielsweise
Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid und N,N'-Dimethylimidazoldinon.
Alle anderen Lösungsmittel
sind auch verwendbar, sofern sie nicht die Polymerisationsreaktion
bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung inhibieren. Die Polymerisationsreaktion
bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann in Gegenwart eines
Inertgases, wie zum Beispiel Stickstoff oder Argon, wenn nötig, durchgeführt werden.
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Das
nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhaltene Poly(alkylenoxid) kann als Ausgangsmaterial
für einen
Polyurethanschaum oder Elastomer oder als oberflächenaktives Mittel entweder
so wie es ist oder nach der Entfernung des Lösungsmittels, wenn ein Lösungsmittel
für die
Polymerisationsreaktion verwendet wurde, verwendet werden. Normalerweise
wird jedoch das Paly(alkylenoxid) nach der Behandlung mit einer
Mineralsäure,
wie beispielsweise Salzsäure,
Phosphorsäure
oder Schwefelsäure;
einer organischen Carbonsäure,
wie beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure
oder Propionsäure;
einem säureartigen
Ionenaustauscherharz; oder dergleichen, verwendet. Es ist auch möglich, eine
allgemein bekannte Aufreinigung, zum Beispiel Waschen des Poly(alkylenoxids)
mit Wasser, einem anorganischen Lösungsmittel oder einer Mischung
daraus, anzuwenden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele genauer
beschrieben. Diese Beispiele sollten jedoch dahingehend verstanden
werden, daß sie
allein der Veranschaulichung dienen und nicht einschränkend sind.
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Beispiel 1
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(Synthese des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol; [(Me2N)3P=N]4P+(MeO)– (Me
stellt eine Methylgruppe dar; dies gilt nachstehend in gleicher
Weise))
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In
einem 100 ml-Birnenkolben wurde Natriumhydrid (240 mg, 10,0 mmol)
eingewogen und mit 20 ml DMSO (was für Dimethylsulfoxid steht; dies
gilt nachstehend in gleicher Weise) versetzt, um eine Suspension zu
bilden. Die Suspension wurde 1 Stunde lang auf 80°C erhitzt,
so daß eine
homogene Lösung
mit grüner Farbe
erhalten wurde. Methanol (320 mg, 10,0 mmol) wurde bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre zu dieser
Lösung
zugegeben, so daß Natriummethoxid
gebildet wurde. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang gerührt, gefolgt
von der Zugabe von 7,8 g (10,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid,
{[(Me2N)3P=N]4P+Cl–}
(Produkt von Fluka Corp.), bei Raumtemperatur. Das so erhaltene
Gemisch wurde dann 2 Stunden lang gerührt und unter reduziertem Druck
zur Trockne eingeengt. Dreißig
Milliliter THF (was für
Tetrahydrofuran steht; dies gilt nachstehend in gleicher Weise)
wurden zu dem Rückstand
zugegeben. Nach Abfiltrieren von unlöslichem Material wurde das
Filtrat zur Trockne eingeengt, wodurch 7,6 g des Ziel-Phosphazeniumsalzes
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino)phosphoniumsalz
von Methanol, als farblose, ölige
Substanz erhalten. Die Ausbeute betrug 98%. Ein 31P-NMR-
und 1H-NMR-Spektrum seiner DMSO-d6-Lösung
sind in 1 bzw. 2 gezeigt.
Chemische Verschiebungen im 31P-NMR, bei
dem 85%-ige Phosphorsäure
als externer Standard verwendet wurde, werden bei –37,4 und
3,6 ppm beobachtet, was dem zentralen Phosphoratom bzw. den umgebenden
vier Phosphoratomen im Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumkation, [(Me2N)3P=N]4P+, zugeordnet werden kann. Andererseits wurden
chemische Verschiebungen im 1H-NMR, in dem
TMS (was für
Tetramethylsilan steht; dies gilt nachstehend in gleicher Weise)
als interner Standard verwendet wurde, bei 2,6 und 3,2 ppm beobachtet.
Die erste chemische Verschiebung kann den Methylgruppen im Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumkation
zugeordnet werden, und wird wegen der Kopplung mit dem Phosphoratom
als Dublett beobachtet, während
die zweite der Methylgruppe im Methoxyanion zugeordnet werden kann.
Die Elementaranalysendaten (Gew.-%; dies gilt nachstehend in gleicher
Weise) waren: C 38,55, H 9,90, N 29,51, P 20,49 (berechnet: C 38,95,
H 9,81, N 29,07, P 20,09).
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Beispiel 2
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(Synthese von Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat; (Me2N)[(Me2N)3P=N]3P+BF4 –)
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In
einem 300 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Thermometer
und Tropftrichter, wurden 10,0 g (48,0 mmol) Phosphorpentachlorid
eingewogen und mit 50 ml THF versetzt, um eine Suspension zu bilden. Nach
Abkühlen
der Suspension auf –70°C wurde eine
Lösung
von 50,0 g (280,5 mmol) Tris(dimethylamino)phosphazen, {(Me2N)3P=NH}, welches
nach dem Verfahren von Reinhard Schwesinger et al., beschrieben auf
Seite 1362 in Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 32, 1361-1363 (1993),
synthetisiert wurde, in 90 ml THF tropfenweise über 1 Stunde zugegeben. Nachdem
das erhaltene Gemisch bei der gleichen Temperatur 30 Minuten lang
gerührt
worden war, ließ man
die Temperatur über
etwa 30 Minuten wieder auf Raumtemperatur ansteigen, gefolgt von
20-stündigem
Rühren.
Das erhaltene unlösliche
Material wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde in einen 500 ml-Autoklaven
eingebracht. Nachdem 46,0 g (1,0 mol) Dimethylamin bei 0°C zum Filtrat
zugegeben worden waren, ließ man
20 Stunden lang bei 80°C
reagieren. Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck zur
Trockne eingeengt, gefolgt von der Zugabe von 180 ml einer 70%-igen
wässrigen
Lösung von
Monoethylamin, so daß der
Rückstand
in eine homogene Lösung
umgewandelt wurde. Nach Zugabe einer wässrigen Lösung von 6,3 g (57,7 mmol)
Natriumtetrafluoroborat in 20 ml Wasser wurden 400 ml Wasser zugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur
stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und anschließend
zweimal mit 100 ml-Portionen einer 25%-igen wässrigen Lösung von Monoethylamin gewaschen.
Sie wurden aus einem 5:1-Mischlösungsmittel aus
Diethylether und Methylacetat umkristallisiert, wodurch 14,5 g Dimethylaminotris[tris(dimethylaminophosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
ein Phosphazeniumsalz, erhalten wurden. Seine Ausbeute betrug 44%.
Der Schmelzpunkt betrug 224-226°C.
Ein 31P-NMR- und 1H-NMR-Spektrum
seiner CDCl3-Lösung sind in 3 bzw. 4 gezeigt.
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 34,53, H 8,71, N 26,10,
P 17,99 (berechnet: C 34,64, H 8,72, N 26,26, P 17,87).
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(Synthese des Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol; (Me2N)[(Me2N)3P=N]3P+(MeO)–)
-
In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 1, außer daß Dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
welches nach den oben beschriebenen Verfahren synthetisiert worden
war, anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, wurde das Zielsalz, d.h. das Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Methanol erhalten. Seine Ausbeute betrug 96%. Ein 1H-NMR-Spektrum
seiner DMSO-d6-Lösung ist in 5 gezeigt.
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 39,69, H 10,10, N 28,11,
P 19,82 (berechnet: C 39,55, H 9,96, N 28,55, P 19,43).
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Beispiel 3
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(Synthese von Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat; (Py3P=N)4P+BF4 –, (Py bedeutet eine
Pyrrolidin-1-yl-Gruppe; dies gilt nachstehend in gleicher Weise)
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In
einem 200 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Thermometer
und Tropftrichter, wurden 1,6 g (7,8 mmol) Phosphorpentachlorid
eingewogen und mit 20 ml THF versetzt, um eine Suspension zu bilden. Nach
Abkühlen
der Suspension auf –70°C wurde eine
Lösung
von 20,0 g (78,0 mmol) Tri(pyrrolidin-1- yl)phosphazen, {Py3P=NH},
in 20 ml THF tropfenweise über
1 Stunde zugegeben. Nachdem das erhaltene Gemisch 30 Minuten lang
bei der gleichen Temperatur gerührt
worden war, ließ man
seine Temperatur über
etwa 30 Minuten wieder auf Raumtemperatur ansteigen, gefolgt von
12-stündigem
Rühren.
Das THF wurde unter reduziertem Druck abdestilliert, gefolgt von
einer Reaktion bei 110°C über 41 Stunden.
Nach dem Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurden 100 ml einer 70%-igen
wässrigen
Lösung
von Monoethylamin zugegeben, um eine homogene Lösung zu bilden. Zu der homogenen
Lösung
wurde eine wässrige
Lösung
von 1,0 g (9,4 mmol) Natriumtetrafluoroborat in 5 ml Wasser zugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde bei 0°C 24 Stunden lang stehengelassen.
Die erhaltenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt. Die Kristalle
wurden zweimal mit 10 ml-Portionen einer eisgekühlten, 70%-igen wässrigen
Lösung
von Monoethylamin gewaschen. Sie wurden aus einem 1:10-Mischlösungsmittel
aus Methanol und Ethylacetat umkristallisiert, wodurch 5,2 g Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
ein Phosphazeniumsalz, erhalten wurden. Seine Ausbeute betrug 59%.
Bei der Messung seines Schmelzpunkts begann es, sich bei etwa 220°C zu verfärben, zersetzte
sich allmählich,
ohne zu schmelzen, und zeigte bei 270°C eine schwarze Farbe. Ein 1H-NMR-Spektrum seiner CDCl3-Lösung ist
in 6 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten betrugen:
C 50,25, H 8,84, N 19,51, P 14,01 (berechnet: C 50,61, H 8,50, N
19,67, P 13,60).
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(Synthese des Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von tert-Butanol; (Py3P=N)4P+(tert-C4H9O)–)
-
In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 1, außer daß Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
welches nach dem oben beschriebenen Verfahren synthetisiert worden
war, anstelle von Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, tert-Butanol anstelle von Methanol verwendet wurde
und der Maßstab
der Reaktion auf 1/3 verkleinert wurde, wurde das Zielsalz, d. h.,
das Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von tert-Butanol, erhalten. Seine Ausbeute betrug 99%. Ein 1H-NMR-Spektrum seiner DMSO-d6-Lösung ist
in 7 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten betrugen:
C 55,19, H 9,82, N 20,33, P 13,54 (berechnet: C 55,50, H 9,40, N
19,91, P 13,76).
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Beispiel 4
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(Synthese des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Phenol; [(Me2N)3P=N]4P+(C6H5O)–)
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In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 1, außer daß Phenol anstelle von Methanol
verwendet wurde, wurde das Zielsalz, d.h. das Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Phenol erhalten. Ein 1H-NMR-Spektrum seiner
DMSO-d6-Lösung ist in 8 gezeigt.
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 43,15, H 9,69, N 27,19,
P 18,18 (berechnet: C 43,26, H 9,32, N 26,91, P 18,59).
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Beispiel 5
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(Synthese des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Essigsäure; [(Me2N)3P=N]4P+(CN3COO)–)
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Wasserfreies
Natriumacetat (2,0 g, 24,0 mmol) wurde in einem 300 ml-Birnenkolben
eingewogen, gefolgt von der Zugabe von 100 ml Methanol, um eine
homogene Lösung
zu bilden. Zu der homogenen Lösung wurden
bei Raumtemperatur 18,9 g (24,4 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
zugegeben, gefolgt von einer Reaktion über 1 Stunde. Das Methanol
wurde unter reduziertem Druck abdestilliert. THF (100 ml) wurde
zum Rückstand
zugegeben, und das unlösliche
Material wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde dann zur Trockne eingeengt,
wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde mit 50
ml Hexan gewaschen und anschließend
unter reduziertem Druck getrocknet, wodurch das Ziel-Phosphazeniumsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Essigsäure,
erhalten wurde. Seine Ausbeute betrug 99%. Ein 1H-NMR-Spektrum
seiner DMSO-d6-Lösung ist in 9 gezeigt.
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 38,56, H 9,91, N 28,19,
P 19,00 (berechnet: C 39,09, H 9,46, N 28,05, P 19,39).
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Beispiel 6
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(Synthese des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes
von N,N'-Dimethylethylendiamin;
[(Me2N)3P=N]4P+(MeNH-CH2CH2NMe)–)
-
N,N'-Dimethylethylendiamin
(0,4 g, 5,0 mmol) wurde in einem 100 ml-Schlenkrohr eingewogen und mit 10 ml
THF versetzt. Zum erhaltenen Gemisch wurden 5,0 ml einer 1,0 M Hexanlösung von
n-Butyllithium (5,0 mmol, bezogen auf n-Butyllithium) bei 0°C zugegeben.
Das so erhaltene Gemisch wurde 10 Minuten lang bei der gleichen
Temperatur gerührt
und anschließend
30 Minuten lang bei Raumtemperatur weiter gerührt, so daß sich das Monolithiumsalz
des N,N'-Dimethylethylendiamins
bildete. Das erhaltene Gemisch wurde auf –50°C abgekühlt und anschließend mit
einer Lösung
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
(3,9 g, 5,0 mmol) in 30 ml THF versetzt. Nach 5-minütigem Rühren bei
dieser Temperatur ließ man
die Temperatur des Reaktionsgemisches über 30 Minuten wieder auf Raumtemperatur
ansteigen und engte es unter reduziertem Druck zur Trockne ein.
Toluol (50 ml) wurde zum Rückstand
zugegeben; das unlösliche
Material wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde dann zur Trockne
eingeengt, wodurch das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung mit
aktivem Wasserstoff, d.h. das Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
von N,N'-Dimethylethylendiamin
als Feststoff erhalten wurde. Seine Ausbeute betrug 97%. Ein 1H-NMR-Spektrum
seiner THF-d8-Lösung ist in 10 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten betrugen:
C 40,79, H 10,45, N 30,41, P 18,23 (berechnet: C 40,67, H 10,12,
N 30,49, P 18,73).
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Beispiel 7
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(Synthese des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes
von Piperazin; [(Me2N)3P=N]4P+(C4H9N2)–)
-
In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 6, außer das Piperazin anstelle
von N,N'-Dimethylethylendiamin
verwendet wurde, wurde das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
von Piperazin erhalten. Seine Ausbeute betrug 98%. Ein 1H-NMR-
und 13C-NMR-Spektrum seiner THF-d8-Lösung ist
in 11 bzw. 12 gezeigt.
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 41,02, H 9,56, N 30,11,
P 18,97 (berechnet: C 40,77, H 9,90, N 30,56, P 18,77).
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Beispiel 8
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(Synthese des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Piperidin; [(Me2N)3P=N]4P+(C5H10N)–)
-
In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 6, außer das Piperidin anstelle
von N,N'-Dimethylethylendiamin
verwendet wurde, wurde das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Piperidin erhalten. Seine Ausbeute betrug 97%. Ein 1H-NMR-Spektrum
seiner THF-d8-Lösung ist in 13 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten betrugen:
C 42,55, H 10,01, N 28,45, P 19,21 (berechnet: C 42,27, H 10,03,
N 28,09, P 18,80).
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Beispiel 9
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(Synthese von Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat, (Et2N)[(Et2N)3P=N]3P+BF4 –, (Et bedeutet eine
Ethylgruppe; dies gilt nachstehend in gleicher Weise)
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In
einem 300 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Thermometer
und Tropftrichter, wurden 3,2 g (15,1 mmol) Phosphorpentachlorid
eingewogen und mit 100 ml Methylenchlorid versetzt, um eine Suspension zu
bilden. Nach Abkühlen
der Suspension auf –70°C wurde eine
Lösung
von 1,1 g (15,1 mmol) Diethylamin und 1,8 g (18,2 mmol) Triethylamin
in 20 ml Methylenchlorid tropfenweise über 1 Stunde zugegeben. Nachdem das
erhaltene Gemisch bei der gleichen Temperatur 30 Minuten lang gerührt worden
war, wurden 35,7 g (0,1 mol) Tris(diethylamino)phosphazen, {(Et2N)3P=NH}, zugegeben.
Man ließ die
Temperatur des erhaltenen Gemisches über etwa 30 Minuten wieder
auf Raumtemperatur kommen. Das Methylenchlorid und Triethylamin wurden
unter reduziertem Druck abdestilliert, und 10 ml Acetonitril wurden
zum Rückstand
zugegeben und damit vermischt. Das so erhaltene Gemisch wurde zur
Trockne eingeengt. Nach zweimaligem Wiederholen dieses Vorgangs
wurde der Rückstand
24 Stunden lang auf 110°C
erhitzt und umgesetzt. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen. THF (30 ml) wurde zugegeben
und mit dem Reaktionsgemisch vermischt. Trichlorethan (4,5 g, 33,7
mmol) wurde bei 0°C
zugegeben und anschließend
2 Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt,
und 150 ml einer 70%-igen
wässrigen
Lösung
von Monoethylamin wurden zum Rückstand
zugegeben, um eine homogene Lösung
zu bilden. Zu der homogenen Lösung
wurden eine wässrige
Lösung
von 2,0 g (18,2 mmol) Natriumtetrafluoroborat in 5 ml Wasser und
anschließend
150 ml Wasser zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 24 Stunden
lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und anschließend zweimal mit 20 ml-Portionen
einer 35%-igen wässrigen
Lösung
von Monoethylamin gewaschen. Durch Trocknen unter reduziertem Druck
wurden 14,7 g Kristalle erhalten. Die Kristalle wurden in 10 ml
THF suspendiert und anschließend
abfiltriert. Das Filtrat wurde zur Trockne eingeengt, wodurch 0,90
g farblose Kristalle erhalten wurden. Die Kristalle wurden aus Wasser-Methanol
umkristallisiert, wodurch 500 mg Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
ein Phosphazeniumsalz, erhalten wurden. Seine Ausbeute betrug 4%.
Gemäß einem 1H-NMR-Spektrum seiner CDCl3-Lösung wurden
chemische Verschiebungen bei 0,9-1,5 (m, 60H) und 2,8-3,6 (m, 40H)
(14) beobachtet, und seine Elementaranalysendaten
betrugen: C 58,81, H 12,21, N 21,85, P 15,54 (berechnet: C 58,12,
H 12,19, N 22,03, P 14,99).
-
(Synthese des Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von n-Octanol; (Et2N)[(Et2N)3P=N]3P+(n-C8H17O)–)
-
In
gleicher Weise wie in Beispiel 1, außer daß Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
welches nach den oben beschriebenen Verfahren synthetisiert worden war,
anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, n-Octanol anstelle von Methanol verwendet wurde,
und daß der
Maßstab
der Reaktion auf 1/10 verringert wurde, wurde das Ziel-Phosphazeniumsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Diethylamino-tris[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von n-Octanol erhalten. Seine Ausbeute betrug 92%. Ein 1H-NMR-Spektrum
seiner DMSO-d6-Lösung ist in 15 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten betrugen:
C 56,81, H 11,98, N 17,12, P 12,61 (berechnet: C 56,71, H 11,60,
N 17,91, P 12,19).
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Beispiel 10
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(Synthese von Bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat; (Et2N)2[(Et2N)3P=N]2P+BF4 –)
-
In
einem 300 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Thermometer
und Tropftrichter, wurden 3,4 g (16,6 mmol) Phosphorpentachlorid
eingewogen und mit 100 ml Methylenchlorid versetzt, um eine Suspension zu
bilden. Die Suspension wurde auf –70°C abgekühlt und tropfenweise über 1 Stunde
mit einer Lösung von 2,4
g (33,1 mmol) Diethylamin und 4,0 g (40 mmol) Triethylamin in 20
ml Methylenchlorid versetzt. Nachdem das erhaltene Gemisch bei der
gleichen Temperatur 30 Minuten lang gerührt worden war, wurden 34,8
g (0,1 mol) Tris(diethylamino)phosphazen zugegeben. Man ließ die Temperatur
des erhaltenen Gemisches über etwa
30 Minuten wieder auf Raumtemperatur kommen. Das Methylenchlorid
und Triethylamin wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, und
10 ml Acetonitril wurden zu dem Rückstand zugegeben und damit
vermischt. Das so erhaltene Gemisch wurde zur Trockne eingeengt.
Nach zweimaligem Wiederholen dieses Vorgangs wurde der Rückstand
24 Stunden lang auf 110°C
erwärmt
und umgesetzt. Das Reaktionsgemisch ließ man auf Raumtemperatur abkühlen. THF
(30 ml) wurde zugegeben und mit dem Reaktionsgemisch vermischt. Trichlorethan
(4,5 g, 33,7 mmol) wurde bei 0°C
zugegeben und anschließend
2 Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck eingeengt, und
150 ml einer 70%-igen wässrigen
Lösung
von Monoethylamin wurden zum Rückstand
zugegeben, um eine homogene Lösung
zu bilden. Zu der homogenen Lösung
wurden eine wässrige
Lösung
von 2,2 g (20 mmol) Natriumtetrafluoroborat in 5 ml Wasser und anschließend 150
ml Wasser zugegeben. Das erhaltene Gemisch ließ man 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen.
Die erhaltenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und anschließend zweimal
mit 20 ml-Portionen einer 35%-igen wässrigen Lösung von Monoethylamin gewaschen.
Durch Trocknen unter reduziertem Druck wurden 12,5 g Kristalle erhalten.
Die Kristalle wurden in 10 ml THF suspendiert und anschließend abfiltriert.
Das Filtrat wurde zur Trockne eingeengt, wodurch 1,2 g farblose
Kristalle erhalten wurden. Die Kristalle wurden aus Wasser-Methanol
umkristallisiert, wodurch 650 mg Bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino)phosphoniumtetrafluoroborat,
ein Phosphazeniumsalz, erhalten wurden. Seine Ausbeute betrug 5%.
Gemäß einem 1H-NMR-Spektrum seiner CDCl3-Lösung wurden
chemische Verschiebungen bei 0,9-1,5 (m, 48H) und 2,8-3,6 (m, 32H)
(16) beobachtet, und seine Elementaranalysendaten
betrugen: C 48,61, H 11,02, N 17,65, P 11,53 (berechnet: C 48,98,
H 10,28, N 17,85, P 11,84).
-
(Synthese des Mono{bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes von
Propylenglycol; (Et2N)2[(Et2N)3P=N]2P+[HO-CH2CH(CH3)O]–)
-
In
gleicher Weise wie in Beispiel 1, außer daß Bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
welches nach den oben beschriebenen Verfahren synthetisiert worden
war, anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, Propylenglycol anstelle von Methanol verwendet
wurde, und der Maßstab
der Reaktion auf 1/10 verringert wurde, wurde das Ziel-Phosphazeniumsalz
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Mono{bis(diethylamino)bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
von Propylenglycol erhalten. Seine Ausbeute betrug 87%. Chemische
Verschiebungen im 1H-NMR seiner DMSO-d6-Lösung
sind in 17 gezeigt. Seine Elementaranalysendaten
betrugen: C 54,78, H 11,01, N 17,59, P 12,51 (berechnet: C 54,38,
H 11,34, N 18,12, P 12,02).
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Beispiel 11
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(Synthese des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol; (Me2N)3[(Me2)3P=N]P+(MeO)–)
-
In
gleicher Weise wie in Beispiel 1, außer daß Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
{(Me2N)3(Me2)3P=N]P+BF4 –, welches nach dem von
Reinhard Schwesinger et al., Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 31, 850
(1992), beschriebenen Verfahren synthetisiert worden war, anstelle
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, wurde das Ziel-Phosphazeniumsalz der Verbindung
mit aktivem Wasserstoff, d. h. das Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Methanol als farblose Kristalle in einer Menge von 3,3 g erhalten.
Seine Ausbeute betrug 89%. Chemische Verschiebungen im 1H-NMR
seiner DMSO-d6-Lösung wurden bei 2,5-2,8 (m,
36H) und 3,18 (s, 3H) (18)
beobachtet. Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 42,51, H 10,21,
N 25,80, P 16,12 (berechnet: C 42,03, H 10,58, N 26,40, P 16,68).
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Beispiele 12-17
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(Synthese der Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalze
verschiedener Verbindungen mit aktivem Wasserstoff)
-
Den
Verfahren aus Beispiel 1 wurde genauso gefolgt, außer daß Tris(dimethylamino[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde, und daß verschiedene
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff, die in Tabelle 1 gezeigt sind,
anstelle von Methanol verwendet wurden. Jedoch wurden in Beispiel
16 sowohl Natriumhydrid als auch Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetraborat
in der doppelten Menge wie die entsprechenden Mengen in Beispiel
1 verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Beispiele 18-23
-
In
gleicher Weise wie in Beispiel 1, außer daß verschiedene Phosphazeniumsalze
und verschiedene basische Alkalimetallverbindungen, die in Tabelle
2 gezeigt sind, anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
und Natriumhydrid verwendet wurden, wurden sechs Proben des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol synthetisiert. Alle sechs Proben hatten Schmelzpunkte
im Bereich von 265-268°C
(mit Zersetzung), und ihre 1H-NMR-Spektren
waren identisch mit dem in Beispiel 1 erhaltenen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
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Die
verschiedenen in den Beispielen 18-23 eingesetzten Phosphazeniumsalze
wurden nach den folgenden Verfahren synthetisiert:
-
(Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid, (Me2N)3[(Me2)3P=N]P+Cl–,
verwendet in Beispiel 18)
-
In
100 ml Methanol wurden 15,75 g eines Ionenaustauscherharzes der
Cl–-Form ("Amberlite IRA-400, Cl-Form", Handelsname; Produkt
von Organo Corporation) suspendiert, und anschließend 5,0
g (11,7 mmol) Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
zugegeben. Nachdem das erhaltene Gemisch 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
worden war, wurde das Harz durch Filtration gesammelt und anschließend zweimal
mit 50 ml-Portionen Methanol gewaschen. Das Filtrat und die Waschlösungen wurden
vereinigt und zur Trockne eingeengt, wodurch 4,22 g Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
als farbloser Feststoff erhalten wurden (Ausbeute: 92%).
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(Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhexafluorophosphat,
(Me2N)3[(Me2)3P=N)P+PF6 –, verwendet in Beispiel
19)
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In
10 ml Wasser wurden 600 mg (1,60 mmol) des in Beispiel 18 hergestellten
Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorids
aufgelöst
und anschließend
mit einer wässrigen
Lösung
von 330 mg (1,96 mmol) Natriumhexafluorophosphat in 2 ml Wasser
versetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang gerührt. Die
erhaltenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, zweimal
mit 5 ml-Portionen Wasser gewaschen und unter reduziertem Druck
getrocknet, wodurch 714 mg Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhexafluorophosphat
als farblose Kristalle erhalten wurden (Ausbeute: 92%).
-
(Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumperchlorat, (Me2N)3[(Me2)3P=N]P+ClO4 –, verwendet in Beispiel
20)
-
In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 19, außer daß Natriumperchlorat anstelle
von Natriumhexafluorophosphat in der Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhexafluorophosphat
verwendet wurde, wurden 676 mg Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino) phosphoranylidenamino]phosphoniumperchlorat
als farblose Kristalle erhalten (Ausbeute: 96%).
-
(Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumdihydrogenphosphat,
(Me2N)3[(Me2)3P=N]P+H2PO4 –,
verwendet in Beispiel 21)
-
Unter
Verwendung eines Ionenaustauscherharzes in der OH-Form, "Amberlite IRA-400,
OH-Form" (Handelsname;
Produkt von Organo Corporation), wurde Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
in gleicher Weise wie in der Herstellung des Phosphazeniumsalzes
in Beispiel 18 hergestellt. Zu 10 ml einer Methanollösung, die
572 mg (1,6 mmol) des oben genannten Phosphazeniumhydroxids enthielt,
wurden 784 mg (1,6 mmol) einer 20%-igen wässrigen Phosphorsäurelösung zugegeben
und anschließend
vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde zur Trockne eingeengt, und
der Rückstand wurde
unter reduziertem Druck erhitzt und getrocknet, wodurch 701 mg Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumdihydrogenphosphat
als farbloser Feststoff erhalten wurden (Ausbeute: fast 100%).
-
(Synthese von Bis{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}hydrogenphosphat,
(Me2N)3[(Me2)3P=N]P+}2HPO4 2–,
verwendet in Beispiel 22)
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Die
Verfahren in der oben beschriebenen Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumdi-hydrogenphosphat
wurden in genau der gleichen Weise wiederholt, außer daß die Menge
an Phosphorsäure
auf 1/2 verringert wurde, wodurch 621 mg Bis{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-hydrogenphosphat
als farbloser Feststoff erhalten wurden (Ausbeute: fast 100%)
-
(Synthese von Tris{tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}phosphat, (Me2N)3[(Me2)3P=N]P+}3PO4 3–, verwendet in Beispiel
23)
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Die
Verfahren in der oben beschriebenen Synthese von Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumdihydrogenphosphat
wurden in genau der gleichen Weise wiederholt, außer daß die Mengen
an Phosphorsäure
auf 1/3 verringert wurde, wodurch 598 mg Tris{tris(di methylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}phosphat
als farbloser Feststoff erhalten wurden (Ausbeute: fast 100%).
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Bezugsbeispiel 1
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(Beispiel, das die Nützlichkeit
des Phosphazeniumsalzes der Verbindung mit aktivem Wasserstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt: Synthese von Benzylmethylether)
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Zu
einer Lösung
von 1,57 g (10 mmol) Benzylchlorid in 40 ml Benzol wurden 5,57 g
(15 mmol) des Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalzes
von Methanol, welches in gleicher Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
worden war, bei 0°C
zugegeben und anschließend
3 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Wasser (50 ml) wurde
dann zum Reaktionsgemisch zugegeben, um die Reaktion abzubrechen.
Eine organische Phase wurde abgetrennt, nacheinander mit 20 ml Wasser
und 20 ml einer gesättigten,
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und anschließend zur Trockne eingeengt. Die
erhaltene flüssige
Verbindung wurde destilliert, wodurch Benzylmethylether, die Zielverbindung,
als farblose flüssige
Verbindung in einer Menge von 1,13 g erhalten wurde. Ihre Ausbeute
betrug 93%.
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Beispiel 24
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Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
(31,02 g, 40 mmol) wurde in 200 ml eines Mischlösungsmittels aus 50% (Gew.-%,
dies gilt nachstehend in gleicher Weise) Methanol-Wasser gelöst, so daß eine 0,2
M Lösung
erhalten wurde. Diese Lösung
ließ man
bei einer Flussrate von 140 ml/h und Raumtemperatur durch eine Säule fließen (Durchmesser:
20 mm, Höhe:
450 mm), die mit 140 ml eines Anionenaustauscherharzes in der OH–-Form
gepackt war ("Levatit
MP500", Handelsname;
Produkt von Bayer AG), und anschließend ließ man 450 ml eines Mischlösungsmittels
aus 50% Methanol-Wasser bei der gleichen Flussrate durchlaufen.
Nach dem Konzentrieren des Eluats wurde das Konzentrat bei 80°C und 1 mmHg
getrocknet. Der Rückstand
wurde aus einem 1:15-Mischlösungsmittel
aus THF und Diethylether umkristallisiert, wodurch 28,76 g Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid, {[(Me2N)3P=N]4P+OH–}, als farblose Kristalle
erhalten wurden. Seine Ausbeute betrug 95%. Sein Schmelzpunkt war
300°C oder
höher.
Ein 31P-NMR-Spektrum seiner DMSO-d6-Lösung
ist in 25 gezeigt. Darüber hinaus wurde
im 1H-NMR, bei dem TMS als interner Standard
verwendet wurde, eine chemische Verschiebung bei 2,59 ppm (d, J
= 9,9 Hz, 72H) beobachtet (26).
Seine Elementaranalysendaten betrugen: C 38,28, H 9,82, N 29,43,
P 19,94 (berechnet: C 38,09, H 9,72, N 29,61, P 20,46).
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Vergleichsbeispiel 1
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Es
wurde ein Versuch gemacht, eine 0,2 M wässrige Lösung des gleichen Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorids,
wie es in Beispiel 24 verwendet wurde, herzustellen, indem 31,02
g (40 mmol) des Salzes in 200 ml Wasser gelöst wurden. Ein Teil des Salzes
blieb jedoch ungelöst.
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Vergleichsbeispiel 2
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Beim
Wiederholen der Verfahren aus Beispiel 24 in genau der gleichen
Weise, außer
daß Methanol anstelle
des Mischlösungsmittels
aus 50% Methanol-Wasser
verwendet wurde, wurden farblose Kristalle erhalten. Mittels Silbernitrat-Titration und Analyse
mit einer ionenselektiven Elektrode wurden wesentliche Mengen Chloridionen
in den Kristallen nachgewiesen.
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Beispiele 25-28
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In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 24 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle
des Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorids
das in Tabelle 3 gezeigte Salz aus dem Phosphazeniumkation und dem
einwertigen anorganischen Anion in der gleichen Menge (40 mmol)
verwendet wurde, und daß das
in Tabelle 3 gezeigte Mischlösungsmittel
anstelle des Mischlösungsmittels
aus 50% Methanol-Wasser verwendet wurde. Alle so erhaltenen vier
Proben hatten Schmelzpunkte von 300°C oder höher, und ihre 1H-NMR-
und 31P-NMR-Spektren glichen denen, die
in Beispiel 24 erhalten wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
dargestellt.
-
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Beispiel 29
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Durch
Wiederholen der Verfahren aus Beispiel 24 in genau der gleichen
Weise, außer
daß anstelle von
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
das in gleicher Weise wie in Beispiel 10 synthetisierte Diethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
in der gleichen Menge (40 mmol, 27,74 g) verwendet wurde, und daß keine
Umkristallisation durchgeführt
wurde, wurden 24,60 g Dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
{Me2N[(Me2N)3P=N]3P+OH–},
als schwach gelbe, ölige
Substanz erhalten. Ihre Ausbeute betrug 91 %. Die 31P-NMR-
und 1H-NMR-Spektren ihrer DMSO-d6-Lösung
sind in 27 bzw. 28 gezeigt.
Ihre Elementaranalysendaten betrugen C 38,12, H 10,21, N 29,01,
P 20,22 (berechnet: C 38,52, H 9,86, N 29,20, P 19,86).
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Beispiel 30
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Durch
Wiederholen der Verfahren aus Beispiel 24 in genau der gleichen
Weise, außer
daß anstelle von
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat
in der gleichen Menge (40 mmol, 17,09 g) verwendet wurde, und daß keine
Umkristallisation durchgeführt
wurde, wurden 13,87 g Tris(dimethylamino)[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid,
{(Me2)3N[(Me2N)3P=N]P+OH–}, als farblose, ölige Substanz
erhalten. Ihre Ausbeute betrug 97%. Ein 31P-NMR-Spektrum
ihrer DMSO-d6-Lösung ist in 29 gezeigt. Weiterhin wurde im 1H-NMR,
in dem TMS als interner Standard verwendet wurde, eine chemische
Verschiebung bei 2,40-2,70 (m, 36H) ppm (30)
beobachtet. Die Elementaranalysendaten betrugen C 40,71, H 10,15,
N 27,04, P 17,81 (berechnet: C 40,33, H 10,43, N 27,43, P 17,33).
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Bezugsbeispiel 2
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In
einem 200 ml-Birnenkolben wurden 5,3 g (37,0 mmol) 4-Chlorbenzylalkohol
eingewogen. Nach Zugabe von 80 ml o-Xylol, einem unpolaren Lösungsmittel,
um eine Lösung
zu bilden, wurden 28,0 g (37,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
zugegeben, um eine homogene Lösung
zu bilden. Die Lösung
wurde auf 80°C
erwärmt
und dann 1 Stunde lang bei 5 mmHg bei dieser Temperatur gehalten.
Mittels Stickstoff ließ man
den Druck wieder auf Normaldruck ansteigen, gefolgt von Abkühlen auf
Raumtempe ratur. Weiterhin wurden 50 ml o-Xylol und 5,20 g (37,0
mmol) 4-Chlorbenzaldehyd zugegeben und anschließend 96 Stunden lang auf 130°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde viermal mit 100 ml-Portionen 1 N Salzsäure gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt und dann zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand
wurde aus Ethanol umkristallisiert, wodurch 5,6 g 4-(4-Chlorbenzyloxy)benzaldehyd als
farblose Kristalle erhalten wurden. Ihre isolierte Ausbeute betrug
61 %.
-
Im
Anschluss werden Herstellungsbeispiele für Poly(alkylenoxide) beschrieben.
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Beispiel 31
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Glycerin
(460 mg, 5,0 mmol) wurde in einem 50 ml-Birnenkolben eingewogen
und anschließend
bei Raumtemperatur mit 5,0 ml (5,0 mmol) einer 1,0 N wässrigen
Lösung
von Kaliumhydroxid versetzt, um eine homogene Lösung zu bilden. Die Lösung wurde
unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt, so daß farblose
Kristalle erhalten wurden. Die Kristalle wurden bei 100°C unter reduziertem
Druck erhitzt und weiter getrocknet, wodurch das Monokaliumsalz
des Glycerins synthetisiert wurde. Zu diesem Salz wurde eine Lösung von
3,78 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF zugegeben und anschließend 24 Stunden lang beim Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abfiltrieren von ausgefallenem KCl unter Stickstoffgas-Atmosphäre wurde
das Filtrat unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt, so daß das Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
des Glycerins, nämlich
[(Me2N)3P=N]4P+(Gly)– ("Gly–" bedeutet ein einwertiges
Anion des Glycerins; dies gilt nachstehend in gleicher Weise) synthetisiert
wurde.
-
In
einen Autoklaven mit einem effektiven Fassungsvermögen von
600 ml, ausgestattet mit einem Temperaturmessrohr, einem Druckmessgerät, einem
Rührer
und einem Alkylenoxideinlassrohr, wurde eine Lösung von 4,05 g (5,0 mmol)
des nach den oben beschriebenen Verfahren synthetisierten Phosphazeniumsalzes
der Verbindung mit aktivem Wasserstoff, d.h. das Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
des Glycerins, in 20 ml THF eingebracht und anschließend mit
20,0 g (217 mmol) frischem Glycerin versetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde unter Rühren
und unter reduziertem Druck erhitzt, so daß das THF abdestilliert wurde.
Danach wurde der Reaktor mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während diskontinuierlich
Propylenoxid zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 blieb (absoluter
Druck; dies gilt nachstehend in gleicher Weise). Anschließend ließ man den
Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen,
und das verbleibende unumgesetzte Propylenoxid wurde unter reduziertem
Druck abdestilliert. Farbloses, geruchloses, flüssiges Polyoxypropylentriol
wurde in einer Menge von 324 g erhalten. Seine Hydroxylzahl (KOH-mg/g-Polymer;
dies gilt nachstehend in gleicher Weise) betrug 115.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 31 durchgeführt, außer daß die THF-Lösung des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes von Glycerin
nicht verwendet wurde, und somit der Vorgang der Destillation von
THF weggelassen wurde. Es wurde überhaupt
kein Propylenoxid verbraucht, und das Gewicht des Autoklaveninhalts
betrug 20,1 g. Dieses Gewicht war praktisch das Gleiche wie das
Gewicht des in den Autoklaven eingebrachten Glycerins selbst, und
es wurde kein Polyoxypropylentriol erhalten.
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Beispiel 32
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 31 durchgeführt, außer daß kein frisches Glycerin verwendet
wurde und daß die
Reaktionszeit auf 20 Stunden geändert
wurde. Farbloses, geruchloses, flüssiges Polyoxypropylentriol
von hoher Viskosität
wurde in einer Menge von 161 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
5,4. Es wurde ein Polymer mit hoher Molmasse erhalten.
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Beispiel 33
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Glycerin
(20,5 g, 222 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 5,0 ml (5,0 mmol) einer 1,0 N wässrigen Lösung von Kaliumhydroxid versetzt,
um eine homogene Lösung
zu bilden. Anschließend
ließ man
bei 110°C
unter reduziertem Druck trockenes Stickstoffgas durchperlen, um
Wasser zu entfernen, wodurch das Monokaliumsalz des Glycerins in überschüssigem Glycerin
hergestellt wurde. Zu diesem Salz wurde eine Lösung von 3,78 g (5,0 mmol)
Te trakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF zugegeben und anschließend gerührt, um eine Suspension zu
bilden.
-
Die
nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Suspension wurde
in einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 31 verwendeten, eingebracht. Die Suspension wurde
unter Rühren
und unter reduziertem Druck erhitzt, so daß das THF abdestilliert wurde.
Danach wurde der Reaktor mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während diskontinuierlich
Propylenoxid zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 blieb.
Anschließend
ließ man
den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen, und das verbleibende,
unumgesetzte Propylenoxid wurde unter reduziertem Druck abdestilliert.
Farbloses, geruchloses Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge
von 330 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 114.
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Vergleichsbeispiel 4
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In
gleicher Weise wie in der ersten Stufe aus Beispiel 33 wurde das
Monokaliumsalz des Glycerins in überschüssigem Glycerin
hergestellt. Ohne daß Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
zu dem Salz zugegeben wurde, wurden 20 ml THF zugegeben, so daß eine Suspension
erhalten wurde. Eine Polymerisationsreaktion wurde in genau der
gleichen Weise wie die Polymerisationsreaktion aus Beispiel 33 durchgeführt, außer daß die oben
hergestellte Suspension anstelle der in Beispiel 33 verwendeten
Suspension verwendet wurde. Die Reaktion war extrem langsam, und
Propylenoxid wurde nur schwach verbraucht. Der Inhalt des Autoklaven
betrug 23 g, was nur wenig mehr war als das Gewicht des eingesetzten
Glycerins selbst.
-
Beispiele 34-37
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 genauso wiederholt,
außer
daß anstelle
von Glycerin die in Tabelle 4 gezeigte Verbindung mit aktivem Wasserstoff
in der ebenfalls in der gleichen Tabelle gezeigten Menge verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen aus Beispiel
33 in Tabelle 4 gezeigt.
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-
Beispiel 38
-
In
genau der gleichen Weise wie im ersten Schritt aus Beispiel 33 wurde
eine Suspension erhalten. Die oben erhaltene Suspension wurde in
einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 33 verwendeten, eingebracht. THF wurde ohne Abdestillieren
als Lösungsmittel
für eine
Polymerisationsreaktion verwendet. Der Reaktor wurde mit trockenem
Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde unter Rühren
auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 blieb.
Das verbleibende, unumgesetzte Propylenoxid und das Lösungsmittel
wurden unter reduziertem Druck abdestilliert. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 390 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 97.
-
Beispiele 39-41
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 38, nämlich Beispiel
33, in genau der gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle von Glycerin die
in Tabelle 5 gezeigte Verbindung mit aktivem Wasserstoff in der
gleichen Menge (222 mmol) verwendet wurde, und daß anstelle
von THF das in Tabelle 5 gezeigte Lösungsmittel in der gleichen
Menge (20,0 ml) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind zusammen mit
den Ergebnissen aus Beispiel 38 in Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Beispiel 42
-
In
einen 100 ml-Birnenkolben wurden 20,0 g (20,0 mmol) Polyoxypropylentriol,
welches eine Hydroxylzahl von 168 hatte, und unter Verwendung von
Glycerin und Kaliumhydroxid als Initiatoren industriell hergestellt
worden war (Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals, Inc.), eingewogen.
Eine 0,1 N wässrige
Lösung
von Kaliumhydroxid (4,6 ml, 0,46 mmol) wurde zugegeben und anschließend gerührt, um
eine Suspension zu erhalten. Nach Erhitzen der Suspension auf 110°C ließ man bei
dieser Temperatur unter reduziertem Druck trockenes Stickstoffgas
durchperlen, um Wasser zu entfernen, wodurch das Monokaliumsalz
des Polyoxypropylentriols gebildet wurde. Zu dem Salz wurde eine
Lösung
von 347 mg (0,46 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF zugegeben und anschließend gerührt, um eine Suspension zu
erhalten.
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 33 durchgeführt, außer daß anstelle der THF-Suspension,
die aus dem Monokaliumsalz von Glycerin und Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
erhalten worden war, die Suspension, die aus dem Monokaliumsalz
von Polyoxypropylentriol und Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
nach den oben beschriebenen Verfahren erhalten worden war, verwendet wurde.
Farbloses, geruchloses, flüssiges
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 231 g erhalten. Seine Hydroxylzahl
betrug 15.
-
Beispiel 43
-
Ethylendiamin
(13,3 g, 222 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen.
Nach dem Verdünnen
mit 20 ml THF wurde die erhaltene Lösung auf –70°C abgekühlt und anschließend mit
5,0 ml einer 1,0 M Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (5,0 mmol bezogen auf n-Butyllithium)
versetzt. Nachdem das erhaltene Gemisch 10 Minuten lang bei der
gleichen Temperatur gerührt
worden war, ließ man
die Temperatur über
etwa 30 Minuten wieder auf Raumtemperatur ansteigen, und das Gemisch
wurde weitere 30 Minuten lang gerührt, so daß das Monolithiumsalz des Ethylendiamins
erhalten wurde. Eine Lösung
von 3,78 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF wurde zu dem Salz zugegeben und anschließend 2 Stunden
lang gerührt,
um eine homogene Lösung
zu bilden.
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 33 durchgeführt, außer daß anstelle der THF-Suspension
die oben erhaltene THF-Lösung
aus dem Monolithiumsalz des Ethylendiamins und Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
verwendet wurde. Schwach bräunliches,
geruchloses, flüssiges
Polyoxypropylentetraol wurde in einer Menge von 204 g erhalten.
Seine Hydroxylzahl betrug 250.
-
Beispiele 44-46
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 43 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle
von Ethylendiamin die in Tabelle 6 gezeigte Aminverbindung in der
gleichen Menge (222 mmol) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind zusammen
mit den Ergebnissen aus Beispiel 43 in Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Beispiele 47-60
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
das in Tabelle 7 gezeigte Phosphazeniumchlorid in der gleichen Menge
(5,0 mmol) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Die in den Beispielen 47-52 verwendeten Phosphazeniumchloride wurden
nach dem Verfahren aus Beispiel 2, 3, 9 oder 10 oder einem ähnlichen
Verfahren synthetisiert, während
die Phosphazeniumchloride, die in den Beispielen 53-60 verwendet
wurden, jeweils durch Umsetzung von Chlorwasserstoff mit einer entsprechenden
Phosphazenbase, die kommerziell erhältlich war oder nach einem
herkömmlichen
Verfahren synthetisiert wurde, synthetisiert wurden.
-
-
Beispiele 61-73
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
das in Tabelle 8 gezeigte Phosphazeniumsalz mit einem anorganischen
Anion verwendet wurde. Die in diesen Beispielen verwendeten verschiedenen
Phosphazeniumsalze wurden jeweils aus dem entsprechenden Phosphazeniumchlorid
durch ein herkömmliches
Ionenaustauschverfahren oder durch eine Reaktion zwischen der entsprechenden
Phosphazenbase oder Phosphazeniumhydroxid und der entsprechenden
Säure synthetisiert.
Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen aus Beispiel 33
in Tabelle 8 gezeigt.
-
-
Beispiele 74-80
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß anstelle
von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
die Art und Menge des Phosphazeniumsalzes und die Menge des Monokaliumsalzes
des Glycerins (und somit die Menge an Kaliumhydroxid), wie in Tabelle
9 gezeigt, verändert
wurden. Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen aus Beispiel
33 in Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiele 81-86
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß das in
Tabelle 10 gezeigte entsprechende Alkylenoxid anstelle von Propylenoxid
verwendet wurde, und daß das
in Tabelle 10 gezeigte entsprechende Phosphazeniumsalz verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Beispiele 87-89
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 33 in genau der
gleichen Weise wiederholt, außer daß die Reaktionstemperatur
und der Druck während
der Reaktion, wie in Tabelle 11 gezeigt, verändert wurden. Die Ergebnisse
sind zusammen mit den Ergebnissen aus Beispiel 33 in Tabelle 11
gezeigt.
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-
-
Beispiel 90
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Glycerin
(460 mg, 5,0 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 50 ml Ethylether versetzt, um eine homogene Lösung zu
bilden. Unter Verwendung eines Trockeneisbades wurde die Lösung anschließend auf –70°C abgekühlt. Nach
Zugabe von 987 mg (10,5 mmol) Amylnatrium, synthetisiert aus Amylchlorid
und metallischem Natrium, zu der so gekühlten Lösung bei –70°C, wurde das erhaltene Gemisch 30
Minuten lang bei der gleichen Temperatur gerührt. Man ließ die Temperatur
des Gemisches über
1 Stunde wieder auf Raumtemperatur kommen, gefolgt von 1 Stunde
Rühren.
7,75 g (10,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
wurden bei Raumtemperatur zu dem Gemisch zugegeben. Nach 6-stündigem Rühren wurde
das ausgefallene NaCl unter einer Stickstoffgas-Atmosphäre abfiltriert. Das
Filtrat wurde unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt, wodurch
das Bis{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
des Glycerins, nämlich
{[(Me2N)3P=N]4P+}2(Gly)2– ("(Gly)2–" bedeutet ein zweiwertiges
Anion des Glycerins), synthetisiert wurde.
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 31 durchgeführt, außer daß anstelle des in Beispiel
31 verwendeten Phosphazeniumsalzes das nach den oben beschriebenen
Verfahren synthetisierte Phosphazeniumsalz des Glycerins in einer
Menge von 7,64 g (5,0 mmol) verwendet wurde. Farbloses, geruchloses,
flüssiges
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 391 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 97.
-
Beispiel 91
-
Eine
Suspension wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 33 erhalten,
außer
daß anstelle
der wässrigen
Lösung
von Kaliumhydroxid 2,2 ml (2,2 mmol) einer 1,0 M wässrigen
Lösung
von Bariumhydroxid verwendet wurden. Die Verfahren aus Beispiel
33 wurden in genau der gleichen Weise wiederholt, außer daß die Polymerisations-Reaktionszeit
auf 24 Stunden verändert
wurde. Farbloses, geruchloses, flüssiges Polyoxypropylentriol
wurde in einer Menge von 181 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
213.
-
Beispiel 92
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In
einem 100 ml-Birnenkolben wurden 35,0 g (11,4 mmol) Polyoxypropylentriol,
welches eine Hydroxylzahl von 55 hatte, und unter Verwendung von
Glycerin und Kaliumhydroxid als Initiatoren industriell hergestellt
worden war (Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals, Inc.) eingewogen.
Eine 0,1 M Hexanlösung
von Di(n-butyl)magnesium
(1,7 ml, 0,17 mmol) wurde bei Raumtemperatur zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde unter Rühren
3 Stunden lang auf 100°C
erhitzt und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Zu dem Gemisch wurde eine Lösung
von 264 mg (0,34 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF zugegeben, um eine homogene Lösung zu erhalten. Eine Polymerisationsreaktion
wurde in genau der gleichen Weise wie die Polymerisationsreaktion
aus Beispiel 33 durchgeführt, außer daß die oben
hergestellte Lösung
anstelle der in Beispiel 33 verwendeten Suspension verwendet wurde, und
daß die
Polymerisations-Reaktionszeit auf 24 Stunden verändert wurde. Farbloses, geruchloses,
flüssiges Polyoxypropylentriol
wurde in einer Menge von 48 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
42.
-
Beispiel 93
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Kaliummethoxid
(0,42 g, 6,0 mmol) wurde in einem 50 ml-Birnenkolben eingewogen
und anschließend mit
20 ml Acetonitril versetzt, um eine homogene Lösung zu bilden. 4,65 g (6,0
mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
wurden zu der Lösung
zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden lang gerührt. Nach
Einengen des Reaktionsgemisches zur Trockne wurden 20 ml THF zugegeben.
Ungelöstes
KCl wurde unter einer Stickstoffgas-Atmosphäre abfiltriert, und das Filtrat
wurde unter reduziertem Druck zur Trockne eingeengt, wodurch das
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Methanol synthetisiert wurde.
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 31 durchgeführt, außer daß 3,85 g (5,0 mmol) des Phosphazeniumsalzes
von Methanol, synthetisiert nach den oben beschriebenen Verfahren,
anstelle des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes
von Glycerin verwendet wurde, daß kein frisches Glycerin verwendet
wurde und daß die
Reaktionszeit auf 20 Stunden verändert
wurde. Farbloses, geruchloses, flüssiges Polyoxypropylenmonool
von hoher Viskosität
wurde in einer Menge von 177 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
1,9. Ein Polymer mit hoher Molmasse wurde erhalten.
-
Beispiel 94
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 31 durchgeführt, außer daß anstelle des Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salzes
von Glycerin 4,12 g (5,0 mmol) des Phosphazeniumsalzes von Piperazin,
welches in Beispiel 17 synthetisiert worden war, nämlich das
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
von Piperazin, verwendet wurde. Farbloses, geruchloses Polyoxypropylentriol
wurde in einer Menge von 261 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
145.
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Beispiel 95
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In
einen Autoklaven mit einem effektiven Fassungsvermögen von
600 ml, ausgestattet mit einem Temperaturmessrohr, einem Druckmessgerät, einem
Rührer
und einem Alkylenoxideinlassrohr, wurden 3,78 g (5,0 mmol) einer
genauso wie in Beispiel 24 synthetisierten Phosphazeniumverbindung,
nämlich
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid,
{[(Me2N)3-P=N]4P+OH–}, und 20,0 g (217,4
mmol) Glycerin eingebracht. Danach wurde der Autoklav mit trockenem
Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 80°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 80°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 blieb.
Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden war,
ließ man
den Druck mit Stickstoffgas auf Normaldruck kommen und den Inhalt
auf Raumtemperatur abkühlen.
Farbloses, geruchloses, flüssiges
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 264 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 142.
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Vergleichsbeispiel 5
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß kein Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde. Es wurde überhaupt
kein Propylenoxid verbraucht, und das Gewicht des Autoklaveninhalts
betrug 20,1 g. Dieses Gewicht war praktisch das Gleiche, wie das
Gewicht des in den Autoklaven eingebrachten Glycerins, und es wurde
kein Polyoxypropylentriol erhalten.
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Beispiel 96
-
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
(3,78 g, 5,0 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 20,0 g (217,4 mmol) Glycerin versetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde unter Rühren
erhitzt, bis ein homogenes Gemisch entstanden war. Anschließend ließ man bei 100°C und 5 mmHg
trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt entstandene
Wasser zu entfernen, wodurch ein Gemisch aus überschüssigem Glycerin und darin enthaltenem
Phosphazeniumsalz des Glycerins, nämlich dem Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz des Glycerins,
{[(Me2N)3P=N]4P+Gly–},
erhalten wurde.
-
In
einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 95 verwendeten, wurde das gesamte nach den oben
beschriebenen Verfahren erhaltene Gemisch eingebracht. Der Autoklav
wurde mit trockenem Stickstoffgas gespült, und sein Inhalt wurde auf
80°C erhitzt.
Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 80°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen und den
Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen.
Farbloses, geruchloses Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge
von 289 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 129.
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Beispiel 97
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 3,85 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniummethoxid,
{[(Me2N)3P=N]4P+CH3O–},
eine genauso wie in Beispiel 1 synthetisierte Phosphazeniumverbindung,
anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde, und daß die
Polymerisations-Reaktionstemperatur auf 100°C verändert wurde. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 324 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 116.
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Beispiel 98
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Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniummethoxid
(2,01 g, 2,6 mmol) wurden in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 20,0 g (217,4 mmol) Glycerin versetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde unter Rühren
erhitzt, bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Anschließend ließ man bei
100°C und
5 mmHg trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt
entstandene Methanol zu entfernen, wodurch ein Gemisch aus überschüssigem Glycerin
und darin enthaltenem Phosphazeniumsalz des Glycerins, nämlich dem
Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz des
Glycerins, erhalten wurde.
-
Das
gesamte nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Gemisch
wurde in einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Der Autoklav wurde
mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen und den
Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen.
Farbloses, geruchloses Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge
von 267 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 138.
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Beispiel 99
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 5,63 g (5,0 mmol) Tetrakis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]phosphonium-tert-butoxid,
{[Py3P=N]4P+tert-C4H9O–}, eine in gleicher
Weise wie in Beispiel 3 synthetisierte Phosphazeniumverbindung,
anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde. Farbloses, geruchloses Polyoxypropylentriol wurde
in einer Menge von 281 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 133.
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Beispiel 100
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Tetrakis(tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
(9,08 g, 12 mmol) wurde in einem 300 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 92,0 g (1,0 mol) Glycerin versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde
unter Rühren
erhitzt, bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Anschließend ließ man bei
100°C und
5 mmHg trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt
entstandene Wasser zu entfernen, wodurch ein Gemisch aus überschüssigem Glycerin
und darin enthaltenem Phosphazeniumsalz des Glycerins, nämlich dem
Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz des Glycerins,
erhalten wurde.
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21,92
g des nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Gemisches
wurden in einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Der Autoklav wurde
mit trockenem Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während Styroloxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 1,5 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 2 Stunden lang bei 5 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck ansteigen und
den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Farbloses, geruchloses
Polyoxystyroltriol wurde in einer Menge von 374 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 99.
-
Beispiel 101
-
Durch
Umsetzung von Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranilidenamino]phosphoniumtetrafluoroborat,
{[(Me2N)3P=N]3(Me2N)P+BF4 –}, mit Kalium-tert-butoxid
wurde Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium-tert-butoxid,
{[(Me2N)3P=N]3(Me2N)P+tert-C4H9O–},
als Phosphazeniumverbindung erhalten. 163 mg (0,24 mmol) der oben
genannten Phosphazeniumverbindung wurden in einem 100 ml-Birnenkolben
eingewogen und mit 20,0 g (20,0 mmol) Polyoxypropylentriol, welches
eine Hydroxylzahl von 168 hatte und unter Verwendung von Glycerin
und Kaliumhydroxid als Initiatoren industriell hergestellt worden
war (Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals, Inc.) versetzt. Das erhaltene
Gemisch wurde unter Rühren
erhitzt, bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Anschließend ließ man bei
100°C und
5 mmHg trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt
entstandene t-Butanol
zu entfernen, wodurch ein Gemisch aus überschüssigem Polyoxypropylentriol
und darin enthaltenem Phosphazeniumsalz des Polyoxypropylentriols,
nämlich
dem Mono{dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumsalz
des Polyoxypropylentriols, erhalten wurde.
-
Das
gesamte nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Gemisch
wurde in einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Der Autoklav wurde
mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck ansteigen und
den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylentriol wurde in einer Menge von 204 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 18.
-
Beispiel 102
-
21,92
g des Gemisches aus Glycerin und der Phosphazeniumverbindung des
Glycerins, welches in Beispiel 100 erhalten worden war, wurden in
einen Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Der Inhalt wurde 6
Stunden lang bei 80°C
umgesetzt, während
Propylenoxid und Ethylenoxid diskontinuierlich so zugeführt wurden,
daß ihr
Molverhältnis
7 zu 3 betrug, und der Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck ansteigen und
den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Farbloses, geruchloses
Polyoxyethylenpolyoxypropylentriol wurde als ungeordnetes Copolymer
in einer Menge von 267 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 139.
-
Beispiel 103
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 4,16 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumphenoxid,
{[(Me2N)3P=N]4P+C6H5O–}, eine in gleicher
Weise wie in Beispiel 4 synthetisierte Phosphazeniumverbindung,
anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde, daß anstelle
von Glycerin Ethylenglycol in der gleichen Menge (217,4 mmol, 13,5 g)
verwendet wurde, und daß die
Polymerisations-Reaktionstemperatur auf 100°C verändert wurde. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylendiol wurde in einer Menge von 342 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 72.
-
Beispiel 104
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 4,16 g (5,0 mmol) der in
Beispiel 103 synthetisierten Phosphazeniumverbindung anstelle von
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurden, daß anstelle
von Glycerin Propylenglycol in der gleichen Menge (217,4 mmol, 18,3
g) verwendet wurde, und daß die
Polymerisations-Reaktionstemperatur auf 100°C verändert wurde. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylendiol wurde in einer Menge von 332 g erhalten. Seine
Hydroxylzahl betrug 74.
-
Beispiel 105
-
Durch
Umsetzung von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
mit Natrium-4-methylphenoxid wurde Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium-4-methylphenoxid,
{[(Me2N)3P=N]4P+4-CH3C6H4O–},
als Phosphazeniumverbindung synthetisiert.
-
4,23
g (5,0 mmol) der oben genannten Phosphazeniumverbindung und 19,6
g (217,4 mmol) 1,4-Butandiol wurden in einen Autoklaven, ähnlich dem
in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Anschließend wurde der
Autoklav mit trockenem Stickstoffgas gespült, und der Inhalt wurde auf
110°C erhitzt.
Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 110°C umgesetzt, während 1,2-Butylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der Druck
während
der Reaktion bei etwa 2,5 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen und den Inhalt
auf Raumtemperatur abkühlen.
Farbloses, geruchloses Polyoxy-1,2-butylendiol
wurde in einer Menge von 389 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
65.
-
Beispiel 106
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 3,99 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumacetat,
{[(Me2N)3P=N]4P+CH3COO–},
eine Phosphazeniumverbindung, die in gleicher Weise wie in Beispiel
5 synthetisiert worden war, anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde, daß anstelle
von Glycerin Pentaerythrit in der gleichen Menge (217,4 mmol, 29,6 g)
verwendet wurde, und daß die
Polymerisations-Reaktionstemperatur auf 100°C verändert wurde. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylentetraol wurde in einer Menge von 324 g erhalten.
Seine Hydroxylzahl betrug 153.
-
Beispiel 107
-
Durch
Umsetzung von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
mit Natriumpropionat wurde Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumpropionat, {[(Me2N)3P=N]4P+C2H5-COO–},
als Phosphazeniumverbindung synthetisiert.
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 95 durchgeführt, außer daß 4,06 g (5,0 mmol) der oben
genannten Phosphazeniumverbindung anstelle von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde, daß anstelle
von Glycerin Glucose in der gleichen Menge (217,4 mmol, 39,1 g)
verwendet wurde, und daß die
Polymerisations-Reaktionstemperatur auf 100°C verändert wurde. Farbloses, geruchloses
Polyoxypropylenpentaol wurde in einer Menge von 298 g erhalten.
Seine Hydroxylzahl betrug 237.
-
Beispiel 108
-
Durch
Umsetzung von Bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]bis(diethylamino)phosphoniumtetrafluoroborat,
{[(Et2N)3P=N]2(Et2N)2 P+BF4 –},
mit Natriumphenoxid wurde Bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]bis(diethylamino)phosphoniumphenoxid,
{[(Et2N)3P=N]2(Et2N)2P+C6H5O–},
als Phosphazeniumverbindung synthetisiert.
-
3,76
g (17,4 mmol) der oben genannten Phosphazeniumverbindung und 13,0
g (217,4 mmol) Ethylendiamin wurden in einen Autoklaven, ähnlich dem
in Beispiel 95 verwendeten, eingebracht. Anschließend wurde der
Autoklav mit trockenem Stickstoffgas gespült, und der Inhalt wurde auf
100°C erhitzt.
Der Inhalt wurde 6 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während Propylenoxid
diskontinuierlich zugeführt
wurde, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen und den
Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen.
Leicht bräunliches,
geruchloses Polyoxypropylentetraol wurde in einer Menge von 219
g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 240.
-
Beispiel 109
-
Die
Verfahren aus Beispiel 108 wurden genauso wiederholt, außer daß 3,78 g
(5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
anstelle von Bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]bis(diethylamino)phosphoniumphenoxid
verwendet wurden, und daß anstelle
von Ethylendiamin N,N'-Dimethylethylendiamin
in der gleichen Menge (217,4 mmol, 19,1 g) verwendet wurde. Leicht bräunliches,
geruchloses Polyoxypropylendiol wurde in einer Menge von 318 g erhalten.
Seine Hydroxylzahl betrug 78.
-
Beispiel 110
-
Die
Verfahren aus Beispiel 108 wurden genauso wiederholt, außer daß 3,78 g
(5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
anstelle von Bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]bis(diethylamino)phosphoniumphenoxid
verwendet wurden, und daß anstelle
von Ethylendiamin Piperazin in der gleichen Menge (217,4 mmol, 18,7
g) verwendet wurde. Farbloses, geruchloses Polyoxypropylendiol wurde
in einer Menge von 307 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 81.
-
Beispiel 111
-
Die
Verfahren aus Beispiel 108 wurden genauso wiederholt, außer daß 3,78 g
(5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
anstelle von Bis[tris(diethylamino)phosphoranylidenamino]bis(diethylamino)phosphoniumphenoxid
verwendet wurden, und daß anstelle
von Ethylendiamin Piperidin in der gleichen Menge (217,4 mmol, 18,5
g) verwendet wurde. Farbloses, geruchloses Polyoxypropylenmonool
wurde in einer Menge von 342 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
36.
-
Beispiel 112
-
In
einen Autoklaven mit einem effektiven Fassungsvermögen von
600 ml, ausgestattet mit einem Temperaturmessrohr, einem Druckmessgerät, einem
Rührer
und einem Alkylenoxideinlassrohr, wurden 3,78 g (5,0 mmol) Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid,
{[(Me2N)3P=N]4P+-OH–}, eine
Phosphazeniumverbindung, und 20,0 g (217,4 mmol) Glycerin eingebracht.
Danach wurde der Reaktor mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 80°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 80°C umgesetzt (erster Schritt),
während
400 g (6,90 mol) Propylenoxid als erstes Al kylenoxid diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen
und den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Um die Molmasse des erhaltenen
Polyoxypropylentriols weiter zu erhöhen, wurde der Inhalt in einen
Autoklaven überführt, der ein
effektives Fassungsvermögen
von 2300 ml hatte und mit einem Temperaturmessrohr, einem Druckmessgerät, einem
Rührer
und einem Alkylenoxideinlassrohr ausgestattet war. Der Reaktor wurde
mit trockenem Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 80°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 24 Stunden lang bei 80°C umgesetzt (zweiter Schritt),
während
930 g (16,03 mmol) Propylenoxid diskontinuierlich zugeführt wurden,
so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Der Inhalt wurde dann 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten.
Danach ließ man
den Innendruck des Reaktors mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck
kommen. Durch die oben beschriebene 2-stufige Reaktion wurde Polyoxypropylentriol
als Polymer der ersten Alkylenoxidverbindung erhalten. Der Inhalt
wurde auf 100°C
erhitzt und anschließend
12 Stunden lang bei 100°C
mit 200 g (4,55 mol) Ethylenoxid als zweitem Alkylenoxid umgesetzt,
so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 4,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer wurde in einer
Menge von 1504 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 24. Dieses
Blockcopolymer ist Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol, welches Blöcke in der
Reihenfolge Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid) hat, und es enthält Poly(propylenoxid)-Blöcke und
Poly(ethylenoxid)-Blöcke
im Verhältnis
von etwa 5:1 (Molverhältnis; dies
gilt nachstehend in gleicher Weise).
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Vergleichsbeispiel 6
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion im ersten Schritt aus Beispiel 112 durchgeführt, außer daß kein Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
verwendet wurde. Es wurde überhaupt
kein Propylenoxid verbraucht. Das Gewicht des Reaktorinhalts betrug
20,1 g, was im Wesentlichen gleich dem Gewicht des in den Reaktor
eingebrachten Glycerins selbst war. Es wurde kein Polyoxypropylentriol
erhalten.
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Beispiele 113-116
-
In
jedem Beispiel wurde in zwei Schritten wie in Beispiel 112 ein Polymer
aus einem ersten Alkylenoxid erhalten, außer daß die in Tabelle 12 gezeigte
Phosphazeniumverbindung und die Verbindung mit aktivem Wasserstoff
jeweils in den gleichen molaren Mengen verwendet wurden, daß das in
Tabelle 12 gezeigte erste Alkylenoxid verwendet wurde und daß die in
Tabelle 12 gezeigten Temperaturbedingungen verwendet wurden. Weiterhin
wurde die Polymerisation von Ethylenoxid als zweiter Alkylenoxidverbindung
in gleicher Weise wie in Beispiel 112 durchgeführt. Die Ergebnisse sind zusammen
mit den Ergebnissen aus Beispiel 112 in Tabelle 12 gezeigt. Die
in jedem Beispiel verwendete Phosphazeniumverbindung wurde durch
Umsetzung des entsprechenden Phosphazeniumchlorids mit Kaliummethoxid,
Kaliumethoxid, Kaliumacetat oder Natriumphenoxid synthetisiert.
-
-
Beispiel 117
-
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumhydroxid
(3,78 g, 5,0 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 20,0 g (217,4 mmol) Glycerin versetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde unter Rühren
erhitzt, bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Man ließ bei 100°C und 5 mmHg
trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt entstandene
Wasser zu entfernen, wodurch ein Gemisch aus überschüssigem Glycerin und darin enthaltenem
Phosphazeniumsalz des Glycerins erhalten wurde, nämlich dem
Mono{tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz des Glycerins,
{[(Me2N)3P=N]4P+Gly– (Gly– bedeutet
ein Anion, das durch Deprotonieren einer der Hydroxylgruppen des
Glycerins gebildet wird; dies gilt nachstehend in gleicher Weise)
erhalten wurde.
-
Die
Verfahren aus Beispiel 112 wurden in genau der gleichen Weise wiederholt,
außer
daß anstelle der
Phosphazeniumverbindung des Glycerins, die in der Polymerisationsreaktion
verwendet wurde, das oben genannte Gemisch insgesamt eingebracht
wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer wurde in einer Menge
von 1532 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 24. Dieses Blockcopolymer
ist Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol, welches Blöcke in der
Reihenfolge Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid) hat, und Poly(propylenoxid)-Blöcke und
Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 5:1 enthält.
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Beispiel 118
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In
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 2 wurde Dimethylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniummethoxid,
{[(Me2N)3P=N]3(Me2N)P+CH3O–], erhalten.
-
In
einem 200 ml-Birnenkolben wurden 0,59 g (0,92 mmol) der nach den
oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Phosphazeniumverbindung
eingewogen. Zu dieser Phosphazeniumverbindung wurden 40,0 g (40 mmol)
Polyoxypropylentriol, welches eine Hydroxylzahl von 168 hatte, und
unter Verwendung von Glycerin und Kaliumhydroxid als Initiatoren
industriell hergestellt worden war (Produkt von Mitsu-Toatsu Chemicals,
Inc.) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde unter Rühren erhitzt,
bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Anschließend ließ man bei
100°C und
5 mmHg trockenes Stickstoffgas durchperlen, um das als Nebenprodukt entstandene
Methanol zu entfernen, wodurch ein Ge misch aus überschüssigem Polyoxypropylentriol
und darin enthaltenem Phosphazeniumsalz des Polyoxypropylentriols,
nämlich
dem Mono{dimethylaminotris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphonium}-Salz
des Polyoxypropylentriols erhalten wurde.
-
Das
nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Gemisch wurde insgesamt
in einen 600 ml-Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 112 verwendeten, eingebracht. Der Autoklav wurde
mit trockenem Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 100°C umgesetzt,
während
400 g (6,90 mol) Propylenoxid diskontinuierlich zugeführt wurden,
so daß der
Druck während der
Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten wurde.
Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden war,
ließ man
den Druck mit Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen. Der Inhalt
wurde 6 Stunden lang bei 100°C
umgesetzt, während
130 g (2,95 mol) Ethylenoxid als zweite Alkylenoxidverbindung diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 4,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer wurde in einer
Menge von 551 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 14. Dieses Blockcopolymer
ist Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol, welches Blöcke in der
Reihenfolge Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid) hat, und Poly(propylenoxid)-Blöcke und
Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 2,5:1 enthält.
-
Beispiel 119
-
Glycerin
(20,0 g, 217,4 mmol) wurde in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen
und mit 5,0 ml (5,0 mmol) einer 1,0 N wässrigen Lösung von Kaliumhydroxid versetzt,
um eine homogene Lösung
zu bilden. Man ließ bei
110°C unter
reduziertem Druck trockenes Stickstoffgas durchperlen, um Wasser
zu entfernen, wodurch das Monokaliumsalz des Glycerins in überschüssigem Glycerin
hergestellt wurde. Zu dem Salz wurde eine Lösung von 3,87 g (5,0 mmol)
Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF (Tetrahydrofuran; dies gilt nachstehend in gleicher
Weise) zugegeben und anschließend
gerührt,
um eine Suspension zu erhalten.
-
Die
nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Suspension wurde
in einen 600 ml-Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 112 verwendeten, eingebracht. Die Suspension wurde
unter Rühren
und unter reduziertem Druck erhitzt, so daß das THF abdestilliert wurde.
Danach wurde der Reaktor mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 80°C
erhitzt. Der Inhalt wurde bei 80°C
12 Stunden lang umgesetzt, während
400 g (6,90 mol) Propylenoxid als erstes Alkylenoxid diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der Druck
während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen und
den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Das erhaltene Polyoxypropylentriol,
einschließlich
der Katalysatoren, wurde insgesamt in einen 2300 ml-Autoklaven, ähnlich dem
in Beispiel 112 verwendeten, eingebracht. Der Reaktor wurde dann
mit trockenem Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 100°C umgesetzt,
während
200 g (4,55 mol) Ethylenoxid als zweite Alkylenoxidverbindung diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 4,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer wurde in einer
Menge von 549 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 68. Dieses Blockcopolymer
ist Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol, welches Blöcke in der Reihenfolge
Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid) hat, und Poly(propylenoxid)-Blöcke und
Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 1,5:1 enthält.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
In
gleicher Weise wie im ersten Schritt aus Beispiel 119 wurde das
Monokaliumsalz des Glycerins in überschüssigem Glycerin
hergesellt. Ohne Zugabe von Tetrakis[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
zu dem Salz wurden 20 ml THF zugegeben, so daß eine Suspension erhalten
wurde. Unter Verwendung dieser Suspension wurde die Polymerisation
von Propylenoxid wie in Beispiel 119 durchgeführt. Die Reaktion war extrem
langsam, und Propylenoxid wurde nur wenig verbraucht. Das Gewicht
des Autoklaveninhalts betrug 25 g, was nur wenig mehr war als das
Gewicht des eingebrachten Glycerins selbst.
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Beispiele 120-123
-
In
jedem Beispiel wurden die Verfahren aus Beispiel 119 genauso wiederholt
außer
daß die
in Tabelle 13 gezeigte Phosphazeniumverbindung und die basische
Metallverbindung jeweils in den gleichen molaren Mengen verwendet
wurden, daß die
in Tabelle 13 gezeigten ersten und zweiten Alkylenoxidverbindungen jeweils
in den gleichen Gewichtsmengen verwendet wurden, und daß die in
Tabelle 12 gezeigten Temperaturbedingungen für die Polymerisation der ersten
Alkylenoxidverbindung verwendet wurden. Die Ergebnisse sind zusammen
mit den Ergebnissen aus Beispiel 121 in Tabelle 13 gezeigt. Die
in Beispiel 121 und Beispiel 122 verwendeten Phosphazeniumverbindungen
wurden durch Umsetzung der entsprechenden Phosphazeniumchloride
mit Natriumtetrafluoroborat bzw. Natriumperchlorat synthetisiert,
und die in Beispiel 123 verwendete Phosphazeniumverbindung wurde
durch eine Reaktion von 1-tert-Butyl-4,4,6,6,6-penta(pyrrolidin-1-yl)-2,2-bis[tri(pyrrolidin-1-yl)phosphoranylidenamino]-2λ5,4λ5,6λ5-catenatri(phosphazen)
mit Salzsäure
synthetisiert.
-
-
Beispiel 124
-
N,N'-Dimethylethylendiamin
(19,1 g, 217,4 mmol) wurden in einem 100 ml-Birnenkolben eingewogen. Nach Verdünnen mit
20 ml THF wurde die erhaltene Lösung
auf –70°C abgekühlt und
anschließend
mit 5,0 ml einer 1,0 M Hexanlösung
von n-Butyllithium (5,0 mmol, bezogen auf n-Butyllithium) versetzt.
Nachdem das so erhaltene Gemisch 10 Minuten lang bei der gleichen
Temperatur gerührt
worden war, ließ man
die Temperatur des Gemisches über
etwa 30 Minuten wieder auf Raumtemperatur kommen. Das Gemisch wurde
weitere 30 Minuten lang gerührt,
wodurch das Monolithiumsalz des N,N'-Dimethylethylendiamins in überschüssigem N,N'-Dimethylethylendiamin
erhalten wurde. Zu diesem Salz wurde eine Lösung von 3,63 g (5,0 mmol) 1,1,3,3-Tetramethylbutylamino-tris[tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumchlorid
in 20 ml THF zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden lang
gerührt,
wodurch eine homogene Lösung
erhalten wurde.
-
Eine
Polymerisationsreaktion wurde in gleicher Weise wie die Polymerisationsreaktion
aus Beispiel 119 durchgeführt,
außer
daß die
nach den oben beschriebenen Verfahren hergestellte homogene Lösung, Ethylenoxid
und Styroloxid anstelle der Suspension, des Propylenoxids bzw. des
Ethylenoxids verwendet wurden. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer
wurde in einer Menge von 492 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
100. Dieses Blockcopolymer ist Polyoxyethylenpolyoxystyroldiol,
welches Blöcke
in der Reihenfolge Poly(ethylenoxid)-Poly(styroloxid) hat, und Poly(ethylenoxid)-Blöcke und
Poly(styroloxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 12,5:1 enthält.
-
Beispiel 125
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Durch
Umsetzung von 1-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)-2-dimethylamino-2-tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino-4,4,4-tris(diethylamino)-2λ5,4λ5-catenadi(phosphazen),
{[(Me2N)3P=N]2(Me2N)2P=N-tert-C8H17}, mit 1/3 Äquivalent
Phosphorsäure
wurde Tris{1,1,3,3-tetramethylbutylaminodimethylamino-bis(tris(dimethylamino)phosphoranylidenamino]phosphoniumphosphat,
{{[(Me2N)3P=N]2-(Me2N)(tert-C8H17NH)P+}3PO4 3–}, als Phosphazeniumverbindung synthetisiert.
-
In
einem 200 ml-Birnenkolben wurden 40,0g (40,0 mmol) Polyoxyethylendiol,
welches eine Hydroxylzahl von 112 hatte, und unter Verwendung von
Ethylenglycol und Cäsiumhydroxid
als Initiatoren hergestellt worden war, eingewogen. THF (40 ml)
wurde zugegeben, um eine homogene Lösung zu erhalten. Nach Zugabe
von 4,60 ml (0,46 mmol) einer 0,10 M (mol/l) Hexanlösung von
Di(n-butyl)magnesium zu der homogenen Lösung bei Raumtemperatur, wurde
das erhaltene Gemisch 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Anschließend ließ man das
Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen
und gab 0,49 g (0,31 mmol) der nach den oben beschriebenen Verfahren
erhaltenen Phosphazeniumverbindung hinzu, um eine Suspension zu
erhalten.
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Die
nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltene Suspension wurde
in einen 600 ml-Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 112 verwendeten, eingebracht. Die Suspension wurde
unter Rühren
und unter reduziertem Druck erhitzt, so daß das THF abdestilliert wurde.
Danach wurde der Reaktor mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 80°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 110°C umgesetzt, während 400
g (6,90 mol) Propylenoxid als erstes Alkylenoxid diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der Druck
während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen,
und der Inhalt wurde auf 100°C
abgekühlt.
Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 100°C umgesetzt, während 100
g (2,27 mol) Ethylenoxid als zweite Alkylenoxidverbindung diskontinuierlich
zugeführt
wurden, so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 4,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer wurde in einer
Menge von 171 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug 71. Dieses Blockcopolymer
ist Polyoxyethylenpolyoxypropylenpolyoxyethylendiol, welches Blöcke in der
Reihenfolge Poly(ethylenoxid)-Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid)
hat, und Poly(ethylenoxid)-Blöcke
und Poly(propylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 1:1 enthält.
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Beispiel 126
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Eine
in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 119 erhaltene Suspension
wurde filtriert, um das als Nebenprodukt entstandene Salz abzutrennen.
Nach Waschen des Salzes mit THF wurden das Filtrat und die Waschflüssigkeit
vereinigt.
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde in genau der gleichen Weise wie die
Polymerisationsreaktion aus Beispiel 119 durchgeführt, außer daß die nach
den oben beschriebenen Verfahren erhaltene vereinigte Lösung anstelle
der Suspen sion verwendet wurde. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer
wurde in einer Menge von 584 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
64. Dieses Blockcopolymer ist Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol,
welches Blöcke
in der Reihenfolge Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid) hat, und
Poly(propylenoxid)-Blöcke
und Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 1,5:1 enthält.
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Beispiel 127
-
In
einen 2300 ml-Autoklaven, ähnlich
dem in Beispiel 112 verwendeten, wurden 215 g Polyoxypropylenpolyoxyethylentriol
eingebracht, welches in Beispiel 112 nach der Polymerisation von
Ethylenoxid als zweiter Alkylenoxidverbindung erhalten worden war
und noch die Katalysatoren enthielt. Der Reaktor wurde mit trockenem
Stickstoffgas gespült,
und sein Inhalt wurde auf 90°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 12 Stunden lang bei 80°C umgesetzt, während 195
g (3,36 mol) Propylenoxid diskontinuierlich zugeführt wurden,
so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 3,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen
und den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Ein farbloses, geruchloses
Blockcopolymer wurde in einer Menge von 405 g erhalten. Seine Hydroxylzahl
betrug 15. Dieses Blockcopolymer ist Polyoxypropylenpolyoxyethylenpolyoxypropylentriol,
welches Blöcke
in der Reihenfolge Poly(propylen)oxid-Poly(ethylenoxid)-Poly(propylenoxid)
hat, und Poly(propylenoxid)-Blöcke
und Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 10:1 enthält.
-
Beispiel 128
-
In
den in Beispiel 112 verwendeten 2300 ml-Autoklaven wurden 212 g
Polyoxypropylenpolyoxyethylenpolyoxypropylentriol eingebracht, welches
in Beispiel 127 erhalten worden war und noch die Katalysatoren enthielt.
Der Reaktor wurde mit trockenem Stickstoffgas gespült, und
sein Inhalt wurde auf 100°C
erhitzt. Der Inhalt wurde 24 Stunden lang bei 100°C umgesetzt,
während
125 g (2,84 mol) Ethylenoxid diskontinuierlich zugeführt wurden,
so daß der
Druck während
der Reaktion bei etwa 4,0 kg/cm2 gehalten
wurde. Nachdem der Inhalt 30 Minuten lang bei 10 mmHg gehalten worden
war, ließ man
den Druck mit trockenem Stickstoffgas wieder auf Normaldruck kommen
und den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Ein farbloses, geruchloses Blockcopolymer
wurde in einer Menge von 328 g erhalten. Seine Hydroxylzahl betrug
10. Dieses Blockcopolymer ist Polyoxypropylenpolyoxyethylenpolyoxypropylenpolyoxyethylentriol,
welches Blöcke
in der Reihenfolge Poly(propylen)oxid-Poly(ethylenoxid)-Poly(propylenoxid)-Poly(ethylenoxid)
hat, und Poly(propylenoxid)-Blöcke
und Poly(ethylenoxid)-Blöcke
in einem Verhältnis
von etwa 1:1 enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten die Phosphazeniumsalze der Verbindungen mit
aktivem Wasserstoff, die durch die chemische Formel (1) dargestellt
sind, oder die Phosphazeniumhydroxide, dargestellt durch die chemische
Formel (2), keine Metallkomponente, und können Kationen verschiedener
Größen zur
Verfügung
stellen. Sie besitzen eine hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln,
und die Anionen der Verbindungen mit aktivem Wasserstoff werden
mit ihrer essentiellen Reaktivität
zur Verfügung
gestellt. Sie sind somit extrem nützlich beispielsweise als Reaktionsreagenzien
für organische
Reaktionen.
-
Darüber hinaus
können
nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung Poly(alkylenoxide),
die frei sind von restlichem Geruch, leicht, bequem und effizient
ohne Verwendung irgendeiner ungewöhnlichen Metallkomponente hergestellt
werden. Im Vergleich mit Phosphazenbasen, die wegen ihrer hohen
Reaktivität
gegenüber
Luftfeuchtigkeit oder ähnlichem äußerste Sorgfalt
erfordern, sind die Phosphazeniumverbindungen oder andere Verbindungen,
die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, stabiler
und somit vorteilhafter bei der Handhabung.