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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine optische Komponente z.B. eine
Linse oder einen Spiegel, die in optischen Systemen in einem Wellenlängenbereich
von 400 nm oder weniger (z.B. als optische Komponente zur Verwendung
in der Photolithographie) verwendet wird, und ein Verfahren zur
Erzeugung derselben. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Erzeugung von optischen Komponenten zur Verwendung
in der UV-Photolithographie, die in der UV-Region einen reduzierten
Oberflächenverlust
haben. Die vorliegende Erfindung verbessert die Leistungsfähigkeit
der Beleuchtungslinsen und Projektionslinsen, die in KrF- und ArF-Excimerlasersteppern
eingesetzt werden, die UV-Lichtquellen
mit einer Wellenlänge
von 300 nm oder weniger verwenden.
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Diskussion
des Standes der Technik
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Eine
Belichtungsapparatur, die als Stepper bekannt ist, wird in photolithographischen
Techniken verwendet, in denen feine Muster integrierter Schaltkreise
belichtet werden und auf Wafer transferiert werden, die aus Halbleitern
wie zum Beispiel Silicium hergestellt sind. Da Large Scale Integrated
Circuits (LSIs) in den letzten Jahren höher integriert wurden, haben
sich die Lichtquellen, die in solchen Steppern eingesetzt werden, zu
kürzeren
Wellenlängen
verschoben, d.h. von der g-Linie (436 nm) zu der i-Linie (365 nm).
In noch jüngerer Zeit
haben sich Stepper nach noch kürzeren
Wellenlängen
verschoben, zum Beispiel KrF (248 nm)- und ArF (193 nm)-Excimerlaser.
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Im
allgemeinen bestehen die Linsenmaterialien, die in den Beleuchtungslinsen
oder Projektionslinsen von Steppern eingesetzt werden, hauptsächlich aus
optischem Glas mit hoher Durchlässigkeit
für die
i-Linie. Andererseits werden im Fall von KrF- und ArF-Excimerlasern
synthetisches Quarzgut und Fluorid-Einzelkristalle, zum Beispiel
CaF2 (Fluorid) anstelle von herkömmlichem
optischen Glas verwendet.
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Solche
optischen Komponenten müssen
im allgemeinen eine Durchlässigkeit
von 99,5% oder höher in
dem verwendeten Wellenlängenbereich
haben. Darüber
hinaus ist eine Verringerung des Oberflächenverlusts eine besonders
wichtige Qualitätsanforderung
an optische Komponenten.
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Es
wurde gefunden, daß der
Oberflächenverlust
für optische
Komponenten, die in einem Kurzwellenbereich von 300 nm oder weniger
eingesetzt werden, nicht auf 0,5% oder weniger reduziert werden
kann, indem herkömmliche
Polierverfahren oder Reinigungsverfahren eingesetzt werden. Als
Resultat langjähriger sorgfältiger Forschungen,
die die Gründe
für dieses
Problem betreffen, haben die Erfinder die folgenden Fakten ermittelt:
- (1) Oberflächenverlust
beinhaltet einen anderen Verlust als Streuung, verursacht durch
die Oberflächenrauhigkeit.
- (2) Etwas Oberflächenverlust
wird durch Absorption von Metallresten, zum Beispiel Poliermittel,
verursacht.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben über einen Zeitraum von vielen
Jahren Experimente durchgeführt,
um die oben genannten Tatsachen zu beweisen.
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Ein
Verfahren unter Verwendung einer Niederdruckquecksilberlampe, die
aus synthetischem, verschmolzenem Silica bzw. synthetischem Quarzgut
hergestellt ist, als Lichtquelle ist allgemein als Ultraviolettreinigungsverfahren
bekannt. Diese Lichtquelle emittiert ultraviolettes Licht mit 185
nm und 254 nm. Da die Energie dieser Lichtquelle größer als
die Bindungsenergie der meisten organischen Verbindungen ist, werden chemische
Bindungen gebrochen, wenn diese Energie von organischen Substanzen
absorbiert wird, so daß Radikale
und Moleküle
in einem angeregten Zustand erzeugt werden können. Ultraviolettes Licht
mit 185 nm wird durch Sauerstoffmoleküle absorbiert, so daß O3 erzeugt wird. O3 absorbiert
ultraviolettes Licht mit 254 nm und erzeugt aktiven Sauerstoff.
Dieser aktive Sauerstoff reagiert mit den Radikalen und regt Moleküle organischer
Substanzen an, so daß die
organischen Substanzen zersetzt werden.
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Um
ein optisches Material zu erhalten, das eine innere Durchlässigkeit
von 99,5% oder mehr hat, ist es notwendig, ein Material herzustellen,
das wenig Verunreinigungen oder Strukturdefekte hat, welche eine
innere Absorption im optischen Material bewirken. Entsprechend wird
eine Synthese durch Flammenhydrolyse als Verfahren zur Erzeugung
von synthetischem verschmolzenem Silica mit wenigen Verunreinigungen
oder strukturellen Defekten eingesetzt. In diesem Verfahren werden
ein Si-Verbindungsgas (das als Ausgangsmaterialgas dient), ein Trägergas,
welches das Si-Verbindungsgas
transportiert, und Gase, die zur Verbrennung/zum Erhitzen dienen
(z.B. H2-, O2-Gas
usw.) aus einem Brenner ausgestrahlt und feine SiO2-Partikel,
die in der Flamme erzeugt werden, werden auf einem Target abgeschieden
und gleichzeitig verglast.
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Was
die Tatsache (1) angeht, die oben diskutiert wurde, so wurde die
Beziehung zwischen Oberflächenrauhigkeit
und Durchlässigkeit
bestätigt. 1 und 2 zeigen
die entsprechenden Beziehungen zwischen Oberflächenrauhigkeit und der gemessenen
Durchlässigkeit
von experimentell hergestellten optischen Komponenten (ϕ 60 × t, 10
mm parallele Flachplatten) bei Messungswellenlängen von 248 nm und 193 nm. Synthetisches
verschmolzenes Silica bzw. synthetisches Quarzgut, die alle unter
identischen Bedingungen erzeugt worden waren, wurden zur Messung
verwendet. Darüber
hinaus wurde die Oberflächenrauhigkeit
unter Verwendung eines Oberflächenrauhigkeitmeßgeräts des optischen
Interferenz-Typs gemessen.
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Obgleich
die Durchlässigkeit
zu einem gewissen Grad von der Oberflächenrauhigkeit abhängt, d.h. vom
Oberflächenstreuungsverlust,
haben, wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, auch andere Faktoren einen Effekt auf den Durchlässigkeitswert.
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Dies
zeigt außerdem,
daß zusätzlich zur
Oberflächenstreuung
ein Oberflächenverlust,
der durch Absorption verursacht wird, die Messung der Durchlässigkeit
stark beeinflußt.
Es wird angenommen, daß diese Absorption
durch Strukturfehler verursacht wird, die aus Restverunreinigungen
und Restspannung resultieren.
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Selbst
in Fällen,
in denen fast keine metallischen Verunreinigungen wie zum Beispiel
CeO2 detektiert werden und die Oberflächenrauhigkeit
weniger als 1 Å RMS
ist, kann die Durchlässigkeit
im Vergleich zu einer theoretischen Durchlässigkeit noch 0,5% oder mehr
gesenkt werden. Somit bleibt ein Problem.
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Das
Dokument GB-A-2065097 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von
Glasgegenständen.
Das Dokument PAS-07120633 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
einer Glaskomponente.
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Zusammenfassung
der vorliegenden Erfindung
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung optischer
Komponenten zur Verwendung im ultravioletten Bereich, das ein oder
mehrere der Probleme infolge der Beschränkungen und der Nachteile des
Standes der Technik vermeidet.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung
einer optischen Komponente, wie es in Anspruch 1 definiert ist,
bereitgestellt.
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In
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung
einer optischen Komponente, wie es in Anspruch 2 definiert ist,
bereitgestellt.
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Weitere
Aspekte sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Es
soll klargestellt werden, daß sowohl
die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte
Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind und dazu bestimmt
sind, eine weitere Erklärung der
Erfindung, wie sie beansprucht wird, bereitzustellen.
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Weitere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung ausgeführt und werden
aus der Beschreibung klar werden oder können durch die Praxis der Erfindung
gelernt werden. Die Aufgaben und andere Vorzüge der Erfindung werden durch
die Struktur und das Verfahren, das in der geschriebenen Beschreibung
wie auch in den beigefügten
Ansprüchen
ausgeführt
wird, verwirklicht und erreicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die zur Bereitstellung eines weiteren Verständnisses
der Erfindung enthalten sind und in diese Beschreibung eingearbeitet
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen
Ausführungsformen
der Erfindung, die zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung dienen.
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In
den Figuren
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ist 1 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen Oberflächenrauhigkeit und Durchlässigkeit
(bei 248,3 nm) darstellt;
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ist 2 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen Oberflächenrauhigkeit und Durchlässigkeit
(bei 193,4 nm) darstellt;
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ist 3 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen Cer-Verunreinigungen und Durchlässigkeit
(bei 248,3 nm) darstellt und
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ist 4 eine
Tabelle, die experimentelle Daten für eine Reihe verschiedener
Proben darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
folgenden wird nun auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele für diese in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht werden.
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Zur
Lösung
der oben beschriebenen Probleme untersuchten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung zuerst die Oberflächenbedingungen
von optischen Komponenten.
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Normale
Oberflächenanalyseverfahren,
zum Beispiel ESCA-Verfahren
oder Verfahren unter Verwendung einer Fluoreszenz-Röntgenstrahlanalysenvorrichtung
haben ein Problem mit ihrer Empfindlichkeit. Unter Verwendung solcher
Verfahren ist die Bestimmung von Verunreinigungen, die an den Oberflächen von
optischen Komponenten haften, nicht möglich. 3 zeigt
die Beziehung zwischen einer CeO2-Menge
und der Durchlässigkeit
bei 248 nm, die durch eine Analyse unter Verwendung einer Vorrichtung
zur Analyse der gesamten reflektierenden Fluoreszenz-Röntgenstrahlen.
Hier ist zu sehen, daß Proben
mit großen
Mengen an restlichem CeO2 einen großen Verlust
zeigen. Es scheint, daß der
Grund dafür
darin liegt, daß CeO2 einen großen Verlust zeigen. Es scheint,
daß der
Grund dafür
darin liegt, daß CeO2-Poliermittel in kleinen Rissen der Probe
zurückbleiben.
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Obgleich
allerdings Oberflächenrauhigkeit
und die Adhäsion
von CeO2 einige der Faktoren sind, die die
Durchlässigkeit
abnehmen läßt, wurde
gefunden, daß diese
nicht die einzigen Gründe
für eine
solche Abnahme sind. Dies wird aus der Tatsache klar, daß die Durchlässigkeit
im Vergleich zu der theoretischen Durchlässigkeit 0,5% gesenkt werden
kann, selbst in Fällen,
in denen fast keine metallischen Verunreinigungen wie zum Beispiel
CeO2 detektiert werden und die Oberflächenrauhigkeit
weniger als 1 Å RMS
ist.
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Folglich
vermuteten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, daß die Oberflächenkontaminanten
in solchen Fällen
wahrscheinlich aus der Adsorption von organischen Gasen herrühren. Es
wurden entsprechende Experimente durchgeführt.
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Zunächst wurde
eine optische Komponente (ϕ 60 × 10 mm) mit einer Durchlässigkeit
von 90,55% bei 193,4 nm, mit einer Oberflächenrauhigkeit von 1 Å RMS oder
weniger und fast ohne metallische Verunreinigungen wie CeO2 (Ce: 50 × 1010 Atome/cm2 oder weniger) in einem sauberen Raum (Clean-room)
für mehrere Tage
gelagert. Die Durchlässigkeit
dieser optischen Komponente wurde gemessen, nachdem bestätigt worden war,
daß an
der Oberfläche
der Komponente tatsächlich
keine Partikel vorhanden waren. Nach etwa 24 Stunden hatte sich
die Durchlässigkeit
bei 193,4 nm auf 90,13% verringert und nach 2 Tagen hatte sich die
Durchlässigkeit
auf 89,92% verringert.
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Keine
signifikante Differenz in der Menge an metallischen Verunreinigungen,
die an der Oberfläche dieser
Probe vor und nach Lagerung in dem oben erwähnten Clean-room vorhanden
waren, konnte bestätigt werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung folgerten aus diesen Experimenten,
daß die
Verunreinigungen, die an der Oberfläche der Probe hafteten, organische
Verunreinigungen waren. Wenn allerdings diese Verunreinigungen organische
Verbindungen sind und durch Reinigung entfernt werden, besteht während der Verwendung
eine Möglichkeit
der Readhäsion,
wodurch eine Verringerung der Durchlässigkeit der optischen Komponente
verursacht wird. Wenn diese Probleme nicht gelöst werden, können die
Spezifikationen, die bei optischen Komponenten, welche in der Photolithographie
eingesetzt werden, verlangt werden, nicht erfüllt werden.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine ultraviolette optische Komponente
bereit, die durch die Tatsache gekennzeichnet ist, daß an der
Oberfläche
keine organischen Verunreinigungen vorliegen und praktisch keine
Adsorption von organischen Gasen aufgetreten ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung führten weitere Experimente,
die die Adhäsion
von organischen Verunreinigungen betreffen, durch. Die Proben, die
durch Lagerung in dem oben genannten Clean-room getestet wurden, wurden
einer Peakanalyse der Massenzahlen, die H2O
und Kohlenwasserstoffen entsprechen, durch eine Analysenvorrichtung
unterzogen, welche dissoziierte Gase bei erhöhten Temperaturen analysiert.
Als Resultat wurde bestätigt,
daß H2O und Kohlenwasserstoffe mit der Zunahme
der Lagerungszeit in dem Clean-room zunehmen. Dies zeigt an, daß organische
Verunreinigungen zu einer Verringerung der Durchlässigkeit
zusammen mit metallischen Verunreinigungen an der Oberfläche beitrugen.
Darüber
hinaus ist die Adhäsion
von organischen Verunreinigungen ein besonderes Problem das gasförmige organische
Substanzen, die aus Strukturmaterialien emittiert werden, selbst
in einem Clean-room in der Atmosphäre vorliegen.
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Als
die Erfinder der vorliegenden Erfindung verschiedene Typen an Reinigungsverfahren
testeten und dann Messungen der Durchlässigkeit und eine Oberflächenanalyse,
einschließlich
der Analyse von Verunreinigungen durchführten, schien es, daß säurebehandelte
Proben keine Verringerung der Durchlässigkeit zeigen, selbst wenn
sie für
einen langen Zeitraum gelagert wurden, und daß organische Kontaminanten
keine Neigung zeigen, an den Oberflächen solcher Proben zu haften.
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Im
Fall von synthetischen, verschmolzenem Silica zum Beispiel reduziert
die HF (Fluorwasserstoffsäure
oder Wasserstofffluorid)-Behandlung von Oberflächenfehlern, zum Beispiel ≡Si• und ≡Si-O, in
der Oberfläche
des Glases klar die Anzahl der Fehler durch Terminierung der Defekte
mit H wie in ≡Si-H
oder ≡Si-O-H, oder
mit F wie in ≡Si-F
oder ≡Si-O-F.
So wird die Bildung von elektrischen Bindungen mit gasförmigen organischen
Substanzen schwieriger. Mit anderen Worten, eine physikalische und
chemische Adsorption kann verhindert werden. Darüber hinaus kann ein ähnlicher
Effekt unter Verwendung von anderen Säurebehandlungen als einer HF-Behandlung, zum Beispiel
einer Behandlung mit einer gemischten 1:1-Lösung von Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid, erzielt werden.
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Außerdem wurde
der Entgasungseffekt einer Wärmebehandlung
untersucht. Als Resultat wurde gefunden, daß die Adhäsion von Verunreinigungen weiter
verhindert werden konnte, indem eine Wärmebehandlung vor oder nach
der oben genannten HF-Behandlung
durchgeführt
wurde. Allerdings ist es wichtig, daß es während dieser Wärmebehandlung
in der Atmosphäre
im wesentlichen keine organischen Gase und keine metallischen Verunreinigungen
gibt. Wenn die Wärmebehandlung
vor der oben genannten HF-Behandlung durchgeführt wird, kann darüber hinaus
kein Effekt erzielt werden, es sei denn die Wärmebehandlung wird bei einer Temperatur
von 100°C
oder höher
durchgeführt.
Wenn andererseits diese Wärmebehandlung
bei einer Temperatur die 900°C übersteigt,
durchgeführt
wird, erfolgt eine thermische Verformung und es besteht die Möglichkeit
einer Oberflächenkristallisation
(Transparenzverlust). Dementsprechend ist eine Wärmebehandlung bei einer solch
hohen Temperatur unerwünscht.
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Wenn
die Wärmebehandlung
nach der oben genannten HF-Behandlung
durchgeführt
wird und wenn diese Wärmebehandlung
bei einer Temperatur, die 1000°C übersteigt,
durchgeführt
wird, können
die terminierten ≡Si-H-
und ≡Si-O-H-Strukturen
reagieren, so daß H2O emittiert wird. Eine andere Möglichkeit
ist, daß die terminierten ≡Si-F- oder ≡Si-O-F-Strukturn
so reagieren können,
daß HF
oder F2 emittiert wird, die wiederum Oberflächendefekte
produzieren.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
ultraviolettoptischen Komponenten bereit, das durch die Tatsache
gekennzeichnet ist, daß die
optischen Komponenten einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 100 bis 1000°C entweder vor oder nachdem die
Oberflächen
der optischen Komponenten einer HF-Behandlung unterzogen werden,
unterworfen werden.
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Darüber hinaus
hängt die
Obergrenze der Temperatur während
der oben genannten Wärmebehandlung
von dem Material der optischen Komponenten ab. Im Fall von synthetischem
verschmolzenem Silica beispielsweise besteht die Gefahr einer Deformation
des synthetischen verschmolzenen Silicas bei Temperaturen über 500°C. Dementsprechend
ist es wünschenswert,
daß die
Temperatur der oben genannten Wärmebehandlung
500°C oder
weniger ist.
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Im
Fall von Fluorit gibt es der Gefahr der Rißbildung bei Temperaturen,
die 300°C übersteigen.
In diesem Fall ist es daher wünschenswert,
daß die
Wärmebehandlungstemperatur
300°C oder
weniger ist.
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Im
Fall eines optischen Mehrkomponentenglases besteht die Gefahr einer
Verformung bei Temperaturen, die 400°C übersteigen (obgleich diese
entsprechend der Zusammensetzung variiert). Folglich ist eine Wärmebehandlungstemperatur
von 400°C
oder weniger wünschenswert.
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Wenn
darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Komponente
ein Dünnfilmbeschichtungsverfahren
nach dem Polieren und Reinigen der optischen Komponenten umfaßt, kann
das Verfahren mit einem Wärmebehandlungsverfahren
kombiniert werden. In diesem Fall ist es wünschenswert, die Behandlungstemperatur
innerhalb der oben genannten Bereiche zu halten.
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Wenn
darüber
hinaus tatsächlich
Komponenten als ultraviolettoptische Komponenten verwendet werden,
ist es notwendig, die Entfernung nicht nur von organischen Verunreinigungen,
sondern auch metallischen Verunreinigungen zu untersuchen, die in
feinen Rissen in der polierten Oberfläche denkbar sein könnten. Dementsprechend
kann die Adhäsion
von metallischen Verunreinigungen durch Polieren der Oberflächenschichten mit
feinen SiO2-Partikeln in einem Endpolierverfahren
nach der Bildung der vorgeschriebenen gekrümmten Oberflächen und
flachen Oberflächen
unter Verwendung eines normalen Poliermittels wie zum Beispiel CeO2 verhindert werden.
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Selbst
nachdem organische Verunreinigungen sorgfältig durch eine HF-Behandlung
entfernt wurden, können
organische Kontaminanten, z.B. Kontaminanten aus Verpackungsmaterialien
oder von menschlichen Händen,
an den Oberflächen
der optischen Komponenten während
des Transports haften. Es wurde festgestellt, daß solche Kontaminanten durch
Trocknen der optischen Komponenten mit einer IPA-Lösung und IPA-Dampf
und danach Durchführung
einer UV-Reinigung unter Verwendung einer Hg-Lampe oder einer Excimerlaserreinigung
unter Verwendung einer KrF- oder ArF-Excimerlasers unmittelbar vor
dem Einbau der optischen Komponenten in die optische Systemsetzmaschine
entfernt werden können.
Selbst wenn optische Komponenten keine HF-Behandlung oder Wärmebehandlung
unterzogen werden, können
darüber
hinaus organische Kontaminanten durch solche Reinigungsbehandlungen
temporär
entfernt werden. Als Resultat von Oberflächendefekten wird allerdings
eine Readhäsion
der Kontaminanten auftreten. Die oben genannte HF-Behandlung und
Wärmebehandlung
sind essentiell, um eine solche Readhäsion von Kontaminanten zu verhindern.
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In
den so erhaltenen optischen Komponenten gibt es keine Adsorption
von Verunreinigungen und es kann eine hohe Durchlässigkeit
erzielt werden. Da Oberflächenrauheit
auch einen Effekt auf den Oberflächenverlust
hat, ist es allerdings wünschenswert,
daß die
Oberflächenrauhigkeit
10 Å oder
weniger ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detaillierter als experimentelle
Resultate beschrieben. Für die
Proben wurde synthetisches, verschmolzenes Silica mit derselben
optischen Qualität
verwendet. Die verwendeten Proben waren polierte parallele Flachplatten
mit den ungefähren
Abmessungen 60 × 10
mm. Der Parallelitätsgrad
der jeweiligen flachen Plattenproben war ±1 s und die Oberflächepräzision war
3 ± 0,5 λ (λ = 546 nm).
Es wurden 45 Proben hergestellt und die Bedingungen des Verfahrens
zur Erzeugung einer optischen Komponente der vorliegenden Erfindung
wurden wie unten beschrieben verändert,
wobei in jedem Fall drei Proben unter identischen Behandlungen behandelt
wurden. Die Durchlässigkeit
der Proben wurde dann bei 193,4 nm gemessen. Die entsprechenden
Behandlungsbedingungen wurden zu Vergleichszwecken fixiert. Die
erhaltenen Resultate sind in 4 zusammengefaßt. Die
Kreise in der Tabelle zeigen an, daß die in Frage stehende Behandlung
durchgeführt
wurde, während
die X-Zeichen angeben, daß die
in Frage kommende Behandlung nicht durchgeführt wurde.
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4 zeigt
die Unterschiede in der Durchlässigkeit
bei 193,4 nm, die unter Verwendung des Verfahrens zur Erzeugung
einer optischen Komponente der vorliegenden Erfindung und eines
Vergleichsverfahrens zur Erzeugung einer optischen Komponente erhalten
wurden. In 4 werden die folgenden Bezeichnungen verwendet:
- a. Oberflächenrauhigkeit
(Å RMS);
- b. Endpolierung (SiO2);
- c. HF-Behandlung (10%, 1 Minute);
- d. Wärmebehandlung
(siehe auch Bemerkung 1);
- e. UV-Behandlung (siehe auch Bemerkung 2);
- f. Durchlässigkeit
bei 193,4 nm (siehe auch Bemerkung 3);
- g. Unmittelbar folgende UV-Bestrahlung;
- h. Nach 240 Stunde und
- i. wert, gemessen unmittelbar nach Bearbeitung.
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Wobei:
Bemerkung
1: | Behandlung
für 10
Minuten bei 200°C. |
Bemerkung
2: | Behandlung
für 5 Minuten
mit Hg-Lampe (185 nm: 1 mW/cm2·254 nm:
10 mW/cm2), Bestrahlung im Abstand von 1
cm von der Lampe. |
Bemerkung
3: | Berechneter
Wert der internen Durchlässigkeit,
wobei der theoretische Wert auf 100% eingestellt ist und der Reflexionsverlust
als Null angenommen wird. |
Bemerkung
4: | Wert,
gemessen unmittelbar nach Verarbeitung. |
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Darüber hinaus
wurde die Oberflächenrauhigkeit
mit Hilfe einer optischen Meßapparatur
unter Verwendung eines Heterodyn-Interferometers gemessen und als Å RMS ausgedrückt.
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Das
Endpolieren wurde unter Verwendung feiner Partikel aus kolloidalem
SiO2 nach Polieren mit CeO2 durchgeführt. Die
HF-Behandlung wurde
unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen HF-Lösung durchgeführt; die
optischen Komponenten wurden für
etwa 1 Minute eingetaucht und wurden dann mit ultrareinem Wasser gespült, in IPA
eingetaucht und mit IPA-Dampf getrocknet. Die Wärmebehandlung wurde für 10 Minuten
bei 200°C
in einer Atmosphäre
durchgeführt,
die im wesentlichen frei von metallischen Verunreinigungen und organischen
Gasen war. Die UV-Behandlung wurde durchgeführt, um Transporteffekte zu
eliminieren. Eine Hg-Lampe wurde als Lichtquelle verwendet und die
entsprechenden Strahlungsintensitäten bei 185 nm und 254 nm waren
1 mW/cm2 und 10 mW/cm2.
In dieser Behandlung wurden organischen Substanzen in der polaren
Oberflächenschicht
durch UV-Licht zersetzt und die zersetzten organischen Substanzen
wurden als H2O und CO2-Gas
durch das Ozon, das durch die helle Linie bei 185 nm erzeugt wurde,
und durch den aktiven Sauerstoff, der aus Ozon abgespalten wurde,
durch die helle Linie bei 254 nm eliminiert.
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In 1 stellt
die senkrechte Achse die Durchlässigkeit
einschließlich
Reflexionsverlust bei 248,3 nm (%/cm) dar und stellt die horizontale
Achse die Oberflächenrauhigkeit
(Å RMS)
dar.
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In 2 stellt
die vertikale Achse die Durchlässigkeit,
einschließlich
Reflexionsverlust, bei 193,4 nm (%/cm) dar und stellt die horizontale
Achse die Oberflächenrauhigkeit
(Å RMS)
dar.
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In 3 stellt
die vertikale Achse die Durchlässigkeit
einschließlich
Reflexionsverlust bei 248,3 nm (%/cm) dar und stellt die horizontale
Achse die Menge an Ce-Verunreinigung (× 1010 Atome/cm2) dar.
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Bevor
die Details der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung diskutiert werden, wird das Verständnis der
vorliegenden Erfindung durch Bezugnahme auf experimentelle Beispiele,
die unten dargestellt sind und in den 1 bis 4 veranschaulicht
sind, unterstützt.
Es ist selbstverständlich,
daß die Erfindung
nicht als auf diese experimentellen Proben beschränkt konstruiert
sein sollte.
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Experimentelle Probe 1
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Eine
optische Komponente I wurde durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Erzeugung einer optischen Komponente hergestellt und die innere
Durchlässigkeit
dieser Komponente bei 193,4 nm wurde gemessen. Der Wert, der unmittelbar
nach UV-Bestrahlung gemessen wurde, war 99,86%. Die Durchlässigkeit nach
240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room war 99,84%
und zeigte demnach fast keine Abnahme. Wenn der innere Streuverlust
berücksichtigt
wird, gibt dieser numerische Wert einen Oberflächenverlust von weniger als
0,05% an beiden Oberflächen
an. Da der Oberflächenverlust
klein ist, ist diese optische Komponente speziell für eine Verwendung
in der Excimerlaserlithographie geeignet. Beispielsweise ist die Zahl
an optischen Komponenten in einem ArF-Excimerlaserstepper nahezu
100 Komponenten (einschließlich der
Komponenten sowohl im Beleuchtungslinsensystem als auch Projektionslinsensystem).
Somit kann der Oberflächenverlust
des gesamten optischen Systems, der durch andere Verfahrenskontamination
als Reflexionsverlust, der eine Dünnfilmleistungsfähigkeit
zuzuschreiben ist, auf etwa 10% oder weniger gehalten werden. Dies
bedeutet, daß eine
ausreichende Leistungsfähigkeit
nicht nur hinsichtlich des Durchsatzes, sondern auch bezüglich der
Bildleistungsfähigkeit
erwartet werden kann. Da allerdings andere Faktoren, einschließlich des
optischen Überwachungssystems
und der Öffnungsdiafragmen,
vorhanden sind, ist der tatsächliche Durchsatz
des gesamten optischen Systems beträchtlich weniger als 90%.
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Experimentelle Probe 2
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Eine
optische Komponente J, deren Oberflächenrauhigkeit auf 5 Å RMS bearbeitet
worden war, und eine optische Komponente H, deren Oberflächenrauheit
auf 10 Å RMS
behandelt worden war, wurden durch dasselbe Herstellungsverfahren,
das zur Herstellung der oben genannten optischen Komponente I in
der experimentellen Probe 1 eingesetzt worden waren, hergestellt.
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Die
Durchlässigkeit
der oben genannten optischen Komponente J unmittelbar nach UV-Bestrahlung war
99,80% und die Durchlässigkeit,
gemessen nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room,
war 99,80%. Somit war keine Verringerung der Durchlässigkeit
zu sehen.
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Die
Durchlässigkeit
der oben genannten optischen Komponente H unmittelbar nach UV-Bestrahlung war
99,72% und die Durchlässigkeit,
gemessen nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room,
war 99,71%. Somit wurde fas keine Verringerung bei der Durchlässigkeit
beobachtet.
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Die
leicht niedrigeren Durchlässigkeitswerte,
die durch die beiden optischen Komponenten J und H im Vergleich
zu der oben genannten optischen Komponente I gezeigt wurden, beruhen
wahrscheinlich auf Streuungsverlust, der durch Oberflächenrauhigkeit
verursacht wird.
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Wenn
der innere Streuungsverlust berücksichtigt
wird, zeigt die optische Komponente J einen Oberflächenverlust
von weniger als 0,1%. Da der Oberflächenverlust relativ klein ist,
ist diese optische Komponente zur Verwendung in der Excimerlaserlithographie
besonders geeignet. Die Anzahl der optischen Komponenten in einem
ArF-Excimerlaserstepper ist zum Beispiel nahezu 100 Komponenten
(einschließlich
der Komponenten sowohl im Beleuchtungslinsensystem als auch im Projektionslinsensystem).
Wenn die oben genannte optische Komponente J der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, so ist der Gesamtlinsenoberflächenverlust des gesamten optischen
Systems nahezu 10%. Dieser Wert stellt eine ausreichende Leistungsfähigkeit
nicht nur bezüglich
des Durchsatzes, sondern auch bezüglich der Abbildungsleistungsfähigkeit
dar. Allerdings würde
ein größerer Verlust
einen nachteiligen Effekt auf die Leistungsfähigkeit haben. Dementsprechend
ist eine Oberflächenrauhigkeit
von 5 Å RMS
weniger wünschenswert.
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Experimentelle Probe 3
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Eine
optische Komponente E wurde durch dasselbe Verfahren, das zur Herstellung
der oben genannten optischen Komponente I der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wurde, außer
daß die
HF-Behandlung weggelassen wurde, hergestellt. Die innere Durchlässigkeit
dieser optischen Komponente bei 193,4 nm wurde gemessen. Die Durchlässigkeit,
die unmittelbar nach der UV-Bestrahlungsbehandlung gemessen wurde,
war 99,65% und die Durchlässigkeit,
die nach 240 Stunden Lagerung in den Clean-room gemessen wurden, war 99,25%. Da
keine HF-Behandlung durchgeführt
wurde, war die Entfernung von metallischen Verunreinigungen und
organischen Verunreinigungen unzureichend wie es die Verringerung
bei der Menge der Oberflächenfehler
war.
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Experimentelle Probe 4
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Eine
optische Komponente F wurde durch dasselbe Verfahren, das zur Herstellung
der oben genannten optischen Komponente I der vorliegenden Erfindung
verwendet wurde, außer
daß die
Wärmebehandlung weggelassen
wurde, hergestellt. Die innere Durchlässigkeit dieser optischen Komponente
bei 193,4 nm wurde gemessen. Die Durchlässigkeit, die unmittelbar nach
UV-Bestrahlungsbehandlung
gemessen wurde, war 99,76% und die Durchlässigkeit, die nach 240 Stunden
Lagerung im Clean-room gemessen wurde, war 99,74%. Da keine Wärmebehandlung
durchgeführt
wurde, war die Entfernung von organischen Verunreinigungen etwas
unzureichend wie es die Verringerung bei der Menge der Oberflächenfehler
war.
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Experimentelle Probe 5
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Eine
optische Komponente G wurde durch dasselbe Herstellungsverfahren
wie das, das für
eine optische Komponente I der vorliegenden Erfindung verwendet
wurde, außer
daß die
UV-Behandlung weggelassen wurde, hergestellt. Die innere Durchlässigkeit
dieser optischen Komponente bei 193,4 nm wurde gemessen. Der Durchlässigkeitswert,
der unmittelbar nach IPA-Eintauchen und IPA-Dampftrocknung (nach
der Beendigung der Endbehandlung) gemessen wurde, war 99,80% und
die Durchlässigkeit,
die nach Lagerung für
240 Stunden in einem Clean-room gemessen wurde, war 99,78%.
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Da
die Entfernung von organischen Verunreinigungen in diesem Fall im
Vergleich zu optischen Komponente I etwas unzureichend war, war
die Durchlässigkeit
etwas niedrig. Allerdings ist diese Komponente noch zur Verwendung
in der Excimerlaserlithographie verwendbar.
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Experimentelle Probe 6
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Eine
optische Komponente wurde unter Verwendung desselben Verfahrens
wie das bei der Herstellung der optischen Komponente G eingesetzte
Verfahren, außer
daß die
Wärmebehandlung
zuerst durchgeführt
wurden und die HF-Behandlung
danach durchgeführt
wurde, hergestellt. Die innere Durchlässigkeit dieser optischen Komponente
bei 193,4 nm wurde gemessen. Diese optische Komponente wird als
G' bezeichnet. Der
Durchlässigkeitswert,
der unmittelbar nach IPA-Eintauchen und IPA-Dampftrocknung (nach
Beendigung der Endbehandlung) gemessen wurde, war 99,82% und die
Durchlässigkeit,
die nach einer Verweilzeit von 240 Stunden in dem oben genannten
Clean-room gemessen wurde, war 99,78%.
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Die
optische Komponente G zeigte diese optische Komponente G' im Vergleich zur
optischen Komponente I eine etwas unzureichende Entfernung von Verunreinigungen.
Folglich war die Durchlässigkeit
gering. Allerdings ist diese optische Komponente in der Excimerlaserlithographie
noch verwendbar.
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Experimentelle Probe 7
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Eine
optische Komponente K, die an beiden Seiten mit einer Antireflexionsbeschichtung überzogen war,
wurde durch dasselbe Verfahren wie das Herstellungsverfahren, das
für die
optische Komponente G verwendet wurde, hergestellt, wobei ein Substrat
mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Dicke von 3 mm verwendet
wurde, das durch dasselbe Herstellungsverfahren wie das, das für die optische Komponente
I verwendet wurde, eingesetzt wurde. Da in diesem Fall die optische
Komponente auf eine Temperatur von 150 bis 300°C im Dünnfilmbeschichtungsverfahren
erwärmt
wurde, wurde diese für
das Wärmebehandlungsverfahren der
vorliegenden Erfindung eingesetzt. Die Durchlässigkeit dieser optischen Komponente
bei 193,4 nm wurde gemessen. Der Durchlässigkeitswert, der unmittelbar
nach IPA-Eintauchen + IPA-Dampftrocknung (nach Beendigung der Endbehandlung)
gemessen wurde, war 99,80% und die Durchlässigkeit, die nach 240 Stunden Verbleiben
in dem oben genannten Clean-room gemessen wurde, war 99,75%. Diese
Komponente wurde mit einer Antireflexionsbeschichtung beschichtet
und hatte einen Einseitenreflexionsverlust von 0,05%, ausgedrückt als
der Design-Wert. Da die Probendicke gering war, konnte darüber hinaus
die innere Absorption/die innere Streuung, mehr oder weniger ignoriert
werden. Dementsprechend war der andere Oberflächenverlust als der Reflexionsverlust
auf beiden Seiten 0,15%. Die Tatsache, daß die Zunahme beim Verlust,
die auftrat, wenn die Komponente stehengelassen wurde, etwa größer war
als der, der im Fall des Substrats alleine festgestellt wurde, wird
der Tatsache zugeschrieben, daß die
Oberfläche
des Beschichtungsfilms größer war
als die Oberfläche
des Substrats.
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Da
die Entfernung organischen Verunreinigungen etwas unzureichend war,
gab es etwas Oberflächenverlust;
allerdings ist diese optische Komponente in der Excimerlaserlithographie
noch einsetzbar.
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Experimentelle Probe 8
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Eine
optische Komponente K',
die an beiden Seiten mit einer Antireflexionsbeschichtung beschichtet wurde,
wurde durch dasselbe Verfahren wie das Herstellungsverfahren, das
für die
optische Komponente G' verwendet
wurde, unter Verwendung eines Substrat mit einem Durchmesser von
30 mm und einer Dicke von 3 mm, hergestellt durch dasselbe Herstellungsverfahren
wie das für
die optische Komponente I, hergestellt. Da in diesem Fall die optische
Komponente auf eine Temperatur von 150 bis 300°C im Dünnfilmbeschichtungsverfahren
erwärmt
wurde, wurde dieses für
das Wärmebehandlungsverfahren
der Erfindung eingesetzt. Die Durchlässigkeit dieser optischen Komponente
bei 193,4 nm wurde gemessen. Der Durchlässigkeitswert, der unmittelbar
nach IPA-Eintauchen und IPA-Dampftrocknung (nach Beendigung der
Endbehandlung) gemessen wurde, war 99,80% und die Durchlässigkeit,
die nach Verbleiben für
240 Stunden in dem oben genannten Clean-room gemessen wurde, war
99,75%. Diese Komponente wurde mit einer Antireflexionsbeschichtung beschichtet
und hatte einen Einseiten-Reflexionsverlust von 0,05% als Designwert.
Da darüber
hinaus die Probendicke gering war, konnte innere Absorption/innere
Streuung mehr oder weniger ignoriert werden. Folglich war der andere
Oberflächenverlust
als der Reflexionsverlust 0,15% an beiden Seiten. Die Tatsache,
daß die Erhöhung des
Verlustes, der auftrat, wenn die Komponente stehengelassen wurde,
etwas größer war
als der, der in dem Fall festgestellt wurde, in dem das Substrat
allein war, wird der Tatsache zugeschrieben, daß die Oberfläche des
Beschichtungsfilms größer war
als die Oberfläche
des Substrats.
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Da
die Entfernung von organischen Verunreinigungen etwas unzureichend
war, gab es einen gewissen Oberflächenverlust; allerdings ist
diese optische Komponente noch in der Excimerlaserlithographie verwendbar.
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Experimentelle Probe 9
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Eine
optische Komponente L, die an beiden Seiten mit einer Antireflexionsbeschichtung
beschichtet war, wurde durch dasselbe Verfahren wie im Herstellungsverfahren,
das für
die optische Komponente I verwendet wurde, hergestellt, wobei ein Substrat
mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Dicke von 3 mm, das durch
dasselbe Herstellungsverfahren wie das, das für die optische Komponente I
eingesetzt wurde, verwendet wurde. Da in diesem Fall die optische
Komponente auf eine Temperatur von 150 bis 300°C im Dünnfilmbeschichtungsverfahren
erwärmt
wurde, wurde dieses als Wärmebehandlung
für das
Wärmebehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Die Durchlässigkeit
dieser optischen Komponente bei 193,4 nm wurde gemessen. Der Durchlässigkeitswert,
der unmittelbar nach IPA-Eintauchen und IPA-Dampftrocknung (nach
Beendigung der Endbehandlung) gemessen wurde, war 99,85% und die
Durchlässigkeit,
die nach Verbleiben für
240 Stunden in dem obigen Clean-room gemessen wurde, war 99,80%.
Diese Komponente wurde mit einer Antireflexionsbeschichtung beschichtet
und hatte einen Einseiten-Reflexionsverlust von 0,05% als Designwert.
Da darüber
hinaus die Probendicke gering war, konnte eine innere Absorption/innere
Streuung mehr oder weniger vernachlässigt werden. Dementsprechend
war der andere Oberflächenverlust
als der Reflexionsverlust an beiden Seiten 0,05%.
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Die
Oberflächenbedingungen
dieser Komponente waren extrem gut und der Wert des Oberflächenverlustes
war extrem niedrig. Diese optische Komponente ist in der Excimerlaserlithographie
einsetzbar.
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Vergleichsprobe 1
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Eine
optische Komponente A wurde unter Verwendung eines herkömmlichen
Herstellungsverfahrens für
eine optische Komponente verwendet und die innere Durchlässigkeit
dieser optischen Komponente bei 193,4 nm wurde gemessen. Die Durchlässigkeit
unmittelbar nach UV-Bestrahlung war 98,95%, während die Durchlässigkeit
nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room 98,25%
war. Da der Oberflächenverlust
groß ist,
ist diese optische Komponente speziell zur Verwendung in der Excimerlaserlithographie
ungeeignet. Da die Anzahl der optischen Komponenten in einem ArF-Excimerlaserstepper
zum Beispiel nahezu 100 Komponenten ist (einschließlich der
Komponenten sowohl im Beleuchtungslinsensystem als auch im Projektionslinsensystem,
ist der Gesamtdurchlässigkeitsverlust
infolge des Oberflächenverlusts
alleine etwa 17% im Fall dieser optischen Komponente. Dieses beeinträchtigt nicht
nur den Durchsatz, sondern auch die Abbildungsleistungsfähigkeit.
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Vergleichsprobe 2
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Es
wurde nur eine HF-Behandlung zusätzlich
in einem Verfahren zur Erzeugung einer herkömmlichen optischen Komponente
durchgeführt.
In der resultierenden optischen Komponente B war die Durchlässigkeit bei
193,4 nm unmittelbar nach UV-Bestrahlung
99,45% und war die Durchlässigkeit
nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room 99,38%.
Als Resultat der oben genannten HF-Behandlung war die Durchlässigkeit
verbessert; da allerdings kein Endpolieren unter Verwendung feiner
SiO2-Partikel durchgeführt wurde, scheint es, daß metallische
Verunreinigungen zurückblieben.
Es könnte
möglich
sein, diese Verunreinigungen durch Erhöhung der HF-Behandlungszeit
zu entfernen. Allerdings erzeugt eine längere HF-Behandlung Kratzer
in der Oberfläche,
was zu einer Verschlechterung der Oberflächenrauhigkeit führt und
daher nicht ratsam ist.
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Vergleichsprobe 3
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Es
wurde nur eine abschließende
SiO2-Polierbehandlung in einem herkömmlichen
Verfahren zur Erzeugung einer optischen Komponente durchgeführt. In
der resultierenden optischen Komponente C war die Durchlässigkeit
bei 193,4 nm unmittelbar nach UV-Bestrahlung 99,56% relativ gut.
Allerdings war die Durchlässigkeit
nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room 99,15%.
Die Durchlässigkeit
war als Resultat der oben genannten Endpolierbehandlung mit feinen
SiO2-Partikeln verbessert; da allerdings
keine HF-Behandlung durchgeführt
wurde, waren die Entfernung von metallischen Verunreinigungen und
organischen Verunreinigungen und damit die Reduzierung der Menge
an Oberflächenfehlern
unzureichend.
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Vergleichsprobe 4
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In
einem herkömmlichen
Verfahren zur Erzeugung einer optischen Komponente wurde lediglich
zusätzlich
eine Wärmebehandlung
durchgeführt.
In der resultierenden optischen Komponente D war der Oberflächenverlust
groß,
d.h. die Durchlässigkeit
bei 193,4 nm unmittelbar nach UV-Bestrahlung war 99,15% und die
Durchlässigkeit
nach 240 Stunden Lagerung in dem oben genannten Clean-room war 98,58%.
Die Durchlässigkeit
war als Resultat der oben genannten Wärmebehandlung leicht verbessert;
da allerdings keine HF-Behandlung
durchgeführt
wurde, waren die Entfernung von metallischen Verunreinigungen und
organischen Verunreinigungen und die Reduzierung der Menge an Oberflächeneffekten
unzureichend.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung optischer Komponenten
macht es möglich, optische
Komponenten zur Verwendung in der Lithographie herzustellen, die
einen reduzierten Oberflächenverlust
haben. Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere eine essentielle
Technik zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Linsen im Beleuchtungslinsensystem
und Projektionslinsensystem in KrF- und ArF-Excimerlasersteppern bereit,
die eine Ultraviolettlichtquelle mit einer Wellenlänge von
300 nm oder weniger verwenden.
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Obgleich
die Erfindung detailliert und anhand spezifischer Ausführungsformen
derselben beschrieben wurde, wird es dem Fachmann klar sein, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen daran durchgeführt werden können, ohne
daß der
Rahmen verlassen wird. Demnach ist es beabsichtigt, daß die vorliegende Erfindung
die Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung abdeckt,
vorausgesetzt, sie liegen im Rahmen der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente.