DE844649C - Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit und mechanischen Haertevon Glaesern - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit und mechanischen Haertevon Glaesern

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DE844649C
DE844649C DEO666D DEO0000666D DE844649C DE 844649 C DE844649 C DE 844649C DE O666 D DEO666 D DE O666D DE O0000666 D DEO0000666 D DE O0000666D DE 844649 C DE844649 C DE 844649C
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DE
Germany
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glasses
chemical resistance
increase
mechanical hardness
glass
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Hubert Dr Schroeder
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Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
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Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C23/00Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments
    • C03C23/007Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments by thermal treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit und mechanischen Härte von Gläsern Eine Reihe von Gläsern, vor allem viele von denen, die zu optischen Zwecken Verwendung finden, sind in erhöhtem Maße gegen Chemikalien empfindlich. Bei manchen äußert sich dies schon in einer mehr oder minder großen Fleckenempfindlichkeit. Diese störende Eigenschaft läßt sich am fertigen polierten Glas weitgehend durch folgendes Verfahren beseitigen: Man läßt die Oberfläche des Glases bis zur Bildung einer dünnen Oberflächenschicht durch das" jeweils korrodierend wirkende Reagenz auslaugen, wie dies bekannt, und unterwirft das Glas dann einige Zeit einer \\"ii-mebehandlung, etwa bei einer der Entspannungstemperatur des betreffenden Glases entsprechenden Temperatur.
  • So bewährt sich z. B. bei säureempfindlichen Gläsein, wie sie häufig in der Optik gebraucht werden, folgende Methode: Man bringt das zu schützende Glas in verdünnte Säure, vorteilhaft Salpetersäure, bei 20 bis 70°, je nach der Glassorte, und zwar so lange, bis der Säureangriff im Auftreten der ersten Interferenz-Z, an der Oberfläche im reflektierten Licht kenntlich wird. Dann spült man kurz mit destilliertem `-Vasser und erhitzt das Glas in einem Ofen auf höhere Temperatur, jedoch unterhalb des Erweichungspunktes. Die erforderliche Glühzeit hängt in starkem Maße von der Glühtemperatur sowie von der Glasart ab; praktisch empfiehlt sich z. B. eine Glühdauer von einigen Stunden bei 400 bis 4500. Nach vorsichtiger Kühlung erweist sich die Glasoberfläche durch die so erzeugte Schutzschicht gegen weiteren Säure- oder Alkaliangriff, insbesondere auch gegen Wasser, völlig immun, also auch nicht tnehr fleckenempfindlich, ferner nicht angreifbar durch Alkohole, Öle oder Fette. Außerdem zeigen diese Schutzschichten aber auch eine größere mechanische Härte als das unbehandelte polierte Glas. Sie sind natürlich auch vollkommen wischfest. Damit ist eine große Gruppe von Gläsern für die Lösung technischer Probleme zugänglich gemacht.
  • Eine besondere Bedeutung kommt den so gewonnenen Oberflächenschichten bei der Verwendung für optische Gläser zu. Sie besitzen nämlich die weitere wesentliche Eigenschaft, die für die nicht getemperten Gläser schon seit H. T a y 1 o r bekannt ist, daß sie bei entsprechender Dicke durchlässigkeitserhöhend, also reflexvermindernd wirken. Überall wo man in der Optik auf den Gebrauch säureempfindlicher Gläser angewiesen ist, also bei fast allen Flintgläsern, Barytkronen usw., erhält man durch das geschilderteVerfahren den dreifachen Vorteil der größeren chemischen Beständigkeit und mechanischen Härte zugleich mit der gesteigerten Lichtdurchlässigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur I?rhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit und mechanischen Härte optischer Gläser durch eine chemische Behandlung ihrer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, <laß die Gläser anschließend einer Wärmebehandlung, etwa bei einer der Entspannungstemperatur entsprechenden Temperatur, längere Zeit unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet. <laß die chemische Behandlung der Gläser und die anschließende Wärmebehandlung so aufeinander abgestimmt werden, daß neben der Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit zusätzlich eine l:rliiihtlug der Lichtdurchlässigkeit stattfindet.
DEO666D 1940-06-11 1940-06-11 Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit und mechanischen Haertevon Glaesern Expired DE844649C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0837345A1 (de) * 1996-09-30 1998-04-22 Nikon Corporation Verfahren zur Herstellung optischer Komponenten zur Verwendung im ultravioletten Gebiet
DE102011086563A1 (de) * 2011-11-17 2013-05-23 Interpane Entwicklungs-Und Beratungsgesellschaft Mbh Verfahren zur Ausbildung einer Diffusionssperrschicht an einer Glasoberfläche und entsprechend behandeltes Glassubstrat

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0837345A1 (de) * 1996-09-30 1998-04-22 Nikon Corporation Verfahren zur Herstellung optischer Komponenten zur Verwendung im ultravioletten Gebiet
DE102011086563A1 (de) * 2011-11-17 2013-05-23 Interpane Entwicklungs-Und Beratungsgesellschaft Mbh Verfahren zur Ausbildung einer Diffusionssperrschicht an einer Glasoberfläche und entsprechend behandeltes Glassubstrat
DE102011086563B4 (de) 2011-11-17 2019-03-21 Interpane Entwicklungs-Und Beratungsgesellschaft Mbh Verfahren zur Ausbildung einer Diffusionssperrschicht an einer Glasoberfläche und entsprechend behandeltes Glassubstrat

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