DE629745C

DE629745C - Verfahren zum Zusammenschmelzen der Teile von teilweise aus Quarz und teilweise aus Glas bestehenden Gegenstaenden

Info

Publication number: DE629745C
Application number: DEN29427D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Bruno Jonas
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1927-12-01
Filing date: 1928-10-20
Publication date: 1936-05-09

Description

Verfahren zum Zusammenschmelzen der Teile von teilweise aus Quarz und teilweise aus Glas bestehenden Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenschmelzen der Teile von teilweise aus Quarz und teilweise aus Glas bestehenden Gegenständen, wie z. B. elektrischen Glühlampen, gasgefüllten Entladungsröhren o. dgl., Laboratoriumsapparaten, Vorrichtungen für medizinische Zwecke und anderen, mit Ausnahme von elektrischen Vakuumröhren.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Glas benutzt, das praktisch frei von Alkalimetallen ist, wobei unter praktischer Alkalifreiheit bis etwa o, i % Alkaligehalt verstanden wird.
Es ist gefunden worden, daß Alkalimetalle oder deren Verbindungen eine schädliche Wirkung auf das Quarzglas ausüben, und es hat sich herausgestellt, daß vorzügliche Ergebnisse erst erreicht werden können, wenn Glas mit weniger als o,I % Alkali angewendet wird. Das Alkali ist daher aus den Glasteilen möglichst sorgfältig zu entfernen. Der Kieselsäuregehalt dieses Glases beträgt zweckmäßig nicht weniger als 75 0/0. Das Glas muß ferner mehr als q. % Borsäure enthalten und einige Prozente eines oder mehrerer der Oxyde von Calcium oder Magnesium, z. B. in der Größenordnung von I bis 5)/o, während es sich auch als sehr zweckmäßig herausgestellt hat, dem Glas eine kleine Menge von Aluminiumoxyd zuzusetzen. Als Zusammensetzung einer Glasart, die sich vorzüglich zum Anschmelzen an Quarz eignet, kann beispielsweise die folgende erwähnt werden: 85 0%0 Si0r, 12,5 % B2 03, 2,5 % Ca 0.
In der deutschen Patentschrift 29o 6o6 ist eine an Quarz anzuschmelzende Glassorte angegeben, die Siliciumoxyd, Bortrioxyd und Aluminiumoxyd enthält; es ist aber aus dieser Patentschrift nicht zu entnehmen, daß die Bestandteile der Einschmelzmasse so ausgewählt werden sollen, daß sie keine Alkalimetalle oder deren Verbindungen enthalten; vielmehr ist auf das Vorhandensein von Alkali kein Wert gelegt. Es ist erst durch die der Erfindung zugrunde liegenden Untersuchungen festgestellt, daß gute Ergebnisse erst dann zu erreichen sind, wenn das an Quarz anzuschmelzende Glas praktisch frei von Alkalimetallen oder deren Verbindunzen ist.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Zusammenschmelzen der Teile von teilweise aus Quarz und teilweise aus Glas bestehenden Gegenständen, mit Ausnahme von elektrischen Vakuumröhren, unter Benutzung mindestens eines Zwischenglases, gekennzeichnet durch die Verwendung von solchen Zwischengläsern, die einen hohen Prozentsatz Kieselsäure, (mehr als q. °/o) Borsäure, sowie einige Prozent, etwa r bis 5 %, von einem bzw. mehreren -Oxyden von Calcium bzw. Magnesium besitzen und außerdem praktisch frei von Oxyden der Alkalimetalle sind.