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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Verbindungs- (Kontakt-) Elemente für mikroelektronische
Anwendungen und insbesondere Kontaktelemente, die elastische (federnde)
Kontaktelemente sind, die zum Bewirken von Druckverbindungen zwischen
elektronischen Bauteilen geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen können
Verbindungen zwischen elektronischen Bauteilen in die zwei breiten
Kategorien von "relativ
dauerhaft" und "leicht demontierbar" klassifiziert werden.
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Ein
Beispiel einer "relativ
dauerhaften" Verbindung
ist eine Lötverbindung.
Sobald zwei elektronische Bauteile aneinander gelötet sind,
muss ein Prozess des Loslötens
verwendet werden, um die Bauteile zu trennen. Eine Drahtbondverbindung
wie z.B. zwischen einem Halbleiterchip und den inneren Anschlussleitungen eines
Halbleitergehäuses
(oder den inneren Enden von Leiterrahmenzinken) ist ein weiteres
Beispiel für
eine "relativ dauerhafte" Verbindung.
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Ein
Beispiel für
eine "leicht demontierbare" Verbindung sind
starre Anschlussstifte eines elektronischen Bauteils, die von elastischen
Steckfassungselementen eines anderen elektronischen Bauteils aufgenommen
werden.
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Eine
weitere Art einer leicht demontierbaren Verbindung sind Verbindungselemente,
die selbst elastisch oder federnd sind oder in oder an einem federnden
Medium angebracht sind. Ein Beispiel eines solchen Federkontaktelements
ist eine Wolframnadel eines Nadelkartenbauteils. Solche Federkontaktelemente
sollen typischerweise vorübergehende
Druckverbindungen zwischen einem Bauteil, an dem sie angebracht
sind, und Anschlüssen
eines weiteren Bauteils, wie z.B. eines zu testenden Halbleiterbauelements
(DUT) bewirken. Probleme bei Wolframnadeln umfassen:
Schwierigkeiten
beim Schleifen ihrer Spitzen, so dass sie eine geeignete Form aufweisen,
außerdem
halten sie nicht lange Stand und erfordern eine häufige Überarbeitung.
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Im
Allgemeinen ist eine bestimmte minimale Kontaktkraft erwünscht, um
einen zuverlässigen
Druckkontakt mit elektronischen Bauteilen (z.B. mit Anschlüssen an
elektronischen Bauteilen) zu bewirken. Eine Kontakt- (Last-) Kraft von
ungefähr
15 Gramm (einschließlich
nicht mehr als 2 Gramm oder weniger und nicht weniger als 150 Gramm
oder mehr pro Kontakt) kann beispielsweise erwünscht sein, um sicherzustellen,
dass eine zuverlässige
elektrische Druckverbindung mit einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils hergestellt wird, das mit Filmen auf der Oberfläche seiner
Anschlüsse
verunreinigt sein kann oder das Korrosions- oder Oxidationsprodukte
auf seiner Oberfläche
aufweist.
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Zusätzlich zum
Herstellen und Aufrechterhalten einer geeigneten minimalen Kontaktkraft
ist ein weiterer interessierender Faktor die Form (einschließlich Oberflächentextur)
und Metallurgie der Enden des Federkontaktelements, das Druckverbindungen
mit den Anschlüssen
der elektronischen Bauteile herstellt. Wenn man zum Beispiel von
Wolframnadeln als Sondenelemente zurückkehrt, ist die Metallurgie
des Kontaktendes offensichtlich durch die Metallurgie (d.h. Wolfram)
des Verbindungselements begrenzt und, da diese Wolframnadeln im
Durchmesser immer kleiner werden, wird es entsprechend schwieriger,
eine gewünschte
Form an ihren Kontaktenden zu steuern oder herzustellen.
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In
bestimmten Fällen
sind die Kontaktelemente selbst nicht elastisch, sondern werden
vielmehr durch ein elastisches Element abgestützt. Membransonden veranschaulichen
diese Situation, bei der eine Vielzahl von Mikrohöckern auf
einer elastischen Membran angeordnet sind. Wiederum begrenzt die
zur Herstellung solcher Verbindungselemente erforderliche Technologie
die Entwurfswahl für
die Form und Metallurgie der Kontaktteile solcher Verbindungselemente.
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Ein
Beispiel eines länglichen
Federkontaktelements ist in der HAUPTAKTE (PCT/US95/14909) offenbart,
die die Herstellung von elastischen Kontaktsstrukturen (Federelementen)
als "zusammengesetzte" Verbindungselemente
durch Anbringen eines freistehenden Drahtschafts (längliches
Element) an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils, Formen
des Drahtschafts, Abtrennen des Drahtschafts, so dass er freistehend
ist, und Überziehen
des freistehenden Drahtschafts, um dem resultierenden freistehenden
Federelement die gewünschte
Elastizität
zu verleihen, beschreibt. Das Überzugsmaterial
erstreckt sich auch angrenzend über
die benachbarte Oberfläche
der Anschlüsse,
an denen die Drahtschäfte
angebracht sind, um für eine
feste Verankerung der resultierenden zusammengesetzten Verbindungselemente
an den Anschlüssen
zu sorgen. Obwohl diese länglichen,
zusammengesetzten elastischen Verbindungselemente von der vorliegenden
Erfindung profitieren, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
begrenzt.
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WO
95/14314 A1 offenbart eine Kontaktstruktur zum Verbinden von zwei
separaten elektronischen Bauteilen. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Kontaktstruktur freistehende Bonddrähte, die mit einer elastischen
Schicht bedeckt sind. Die Bonddrähte
erstrecken sich vom Kontakt auf der Oberfläche von einem elektronischen
Bauteil und weisen ein distales Kontaktende auf, um mit einem Kontaktanschluss
an einem zweiten elektronischen Bauteil gegenüber dem ersten elektronischen
Bauteil eine Verbindung herzustellen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird ein Bonddraht zuerst an einer Goldkontaktstelle befestigt,
die auf einem Opfersubstrat ausgebildet ist, und in einem Drahtbondprozess
wird der Draht zu einer Kontaktstelle auf einem elektronischen Bauteil
gezogen, an dem das andere Ende des Bonddrahts befestigt wird. Der
Bonddraht kann mit einem Federmaterial bedeckt sein. Die Kontaktstelle
im Opfersubstrat wird durch Entfernen des Opfersubstrats gelöst.
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Die
frühere
Anmeldung WO 96/37332 A1 fällt
unter die Bestimmung von Artikel 54(3) EPÜ und schlägt die Herstellung einer Kontaktstruktur
unter Verwendung eines Opfersubstrats vor.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, Verfahren zur Herstellung von Verbindungsvorrichtungen
oder Spitzenstrukturen und zum Verbinden von elektronischen Bauteilen
sowie entsprechenden Spitzenstrukturen bereitzustellen, was zu verbesserten
Kontaktierungseigenschaften der Verbindungsvorrichtungen oder -strukturen
führt,
wenn ein elektronisches Bauteil insbesondere bei der Verwendung
bei der Verbindung von mikroelektronischen Bauteilen kontaktiert
wird.
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
1, 19, 28, 46 bzw. 47 definiert.
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Spezielle
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Gemäß der Erfindung
werden Kontaktspitzenstrukturen an Opfersubstraten vorgefertigt
und werden anschließend
mit anderen (existierenden) Verbindungselementen verbunden, wonach
das Opfersubstrat entfernt (von den resultierenden "mit Spitzen versehenen" Verbindungselementen
getrennt) wird.
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Die
Verbindungselemente können
länglich
sein oder nicht und können
elastische (Feder-) Kontaktelemente sein oder nicht. Die Verbindungselemente
können "zusammengesetzt" oder "monolithisch" sein und Wolframnadeln
von Nadelkarten und Höckerelemente
von Membransonden umfassen.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung werden die Kontaktspitzenstrukturen durch
Hartlöten
oder durch Plattieren mit den Verbindungselementen verbunden. Alternativ
können
die Kontaktspitzenstrukturen mit den Verbindungselementen mit einem
leitenden Klebstoff (z.B. mit Silber gefülltes Epoxy) oder dergleichen
verbunden werden.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung werden verschiedene Metallurgien und Topologien
(Kontaktstrukturen) für
die Kontaktspitzenstrukturen beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen
leicht an einem Opfersubstrat mit äußerst engen Toleranzen unter
Verwendung von herkömmlichen
Halbleiterbearbeitungsverfahren (z.B. Photolithographie, Abscheidung),
einschließlich
Mikrobearbeitungsverfahren sowie "mechanischen" Verfahren, hergestellt, so dass sie eine
vorgeschriebene räumliche
Beziehung zueinander aufweisen. Solange die Kontaktspitzenstrukturen
auf dem Opfersubstrat befindlich bleiben, werden diese Toleranzen
und räumlichen
Beziehungen gut gewahrt. Nachdem die Kontaktspitzenstrukturen mit
Verbindungselementen verbunden sind, werden diese Toleranzen durch
die Verbindungselemente gewahrt.
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Im
Allgemeinen erleichtert die Erfindung die Konstruktion von elektrischen
Kontaktstrukturen durch Verbinden einer Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen
mit einer relativ genauen Positionsbeziehung zueinander mit einer
entsprechenden Vielzahl von Verbindungselementen, die in einer relativ
ungenauen (groben) Beziehung zueinander angeordnet sein können. Vorzugsweise
weist jede Kontaktspitzenstruktur einen topologischen Kontaktstrukturteil
an ihrem Körperteil
auf, der in einer relativ genauen Beziehung zu anderen der topologischen
Kontaktstrukturen angeordnet ist, so dass die Körperteile der Spitzenstrukturen
nicht so genau relativ zueinander angeordnet werden müssen. Diese
topologischen Kontaktstrukturen werden leicht mit großer Positionsgenauigkeit
durch Ätzen
des Opfersubstrats, auf dem die Kontaktspitzenstruktur vorgefertigt
wird, so dass sie die Form (Gestalt) von Pyramiden, Pyramidenstümpfen und
dergleichen annehmen, unter Verwendung von herkömmlichen Halbleiterfertigungsprozessen,
einschließlich
Mikrobearbeitung, ausgebildet.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung werden verschiedene Opfersubstrate sowie Verfahren
zum Trennen der vorgefertigten Kontaktstrukturen von den Opfersubstraten,
auf denen sie sich befinden, beschrieben.
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Das
Opfersubstrat kann beispielsweise ein Siliziumwafer sein, der unter
Verwendung von Mikrobearbeitungsverfahren so bearbeitet wird, dass
er Vertiefungen, einschließlich Strukturen,
aufweist, in denen die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden
Erfindung durch Abscheiden von einer oder mehreren leitenden Metallschichten
in den Vertiefungen und Strukturen hergestellt werden.
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Die
Erfindung ermöglicht,
dass Kontaktspitzenstrukturen vorgefertigt werden, die eine Oberflächentextur
(Rauhigkeit und Form; Geometrie, Topologie) und Metallurgie aufweisen
und die eine Größe aufweisen,
die nicht durch die Materialien und Erwägungen begrenzt sind, die mit
der Herstellung der Verbindungselemente, mit denen sie verbunden
werden, verbunden sind. Ein Opfersubstrat, an dem eine Vielzahl
von Kontaktspitzenstrukturen vorgefertigt wurde, wird geeigneterweise
als fertiggestelltes Produkt an sich an andere verkauft, die die
Kontaktspitzenstrukturen mit ihren Verbindungselementen verbinden
wollen.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
eine Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen leicht an einem Opfersubstrat
mit äußerst genauen
Toleranzen beispielsweise unter Verwendung von bekannten Halbleiterfertigungsprozessen
wie z.B. Maskieren, Lithographie und Abscheidung zur Steuerung ihrer
Größe und ihres
Abstandes hergestellt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden längliche
Kontaktspitzenstrukturen hergestellt, die an sich bei der Verwendung
dazu geeignet sind, als Federkontaktelemente zu fungieren, ohne
eine Verbindung mit existierenden Verbindungselementen zu erfordern.
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Diese
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen, die als Federkontaktelemente fungieren,
können
flach und an ihren Basisenden mit leitenden Sockeln auf einer Oberfläche eines
elektronischen Bauteils verbunden sein, so dass ein Raum zwischen
der länglichen
Kontaktspitzenstruktur und der Oberfläche des elektronischen Bauteils
besteht, in dem sich das Kontaktende der länglichen Kontaktspitzenstruktur
biegen kann.
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Diese
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen, die als Federkontaktelement fungieren,
können
auch insofern dreidimensional sein, als ihre Basisenden in einer
Richtung von ihren zentralen Körperteilen
versetzt sind und so dass ihre Kontaktenden in einer entgegengesetzten
Richtung von ihren zentralen Körperteilen
versetzt sind.
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Die
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung können abwechselnde
Orientierungen (z.B. links-rechts-links-rechts)
aufweisen, um ein größeres (gröberes) Rastermaß zwischen
ihren Basisenden als an ihren Kontaktenden zu erzielen.
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Die
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung können abwechselnde
Längen aufweisen
(z.B. kurz-lang-kurz-lang),
um eine größeres (gröberes) Rastermaß zwischen
ihren Basisenden als an ihren Kontaktenden zu erzielen.
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Das
Verjüngen
der Breite und/oder Dicke von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen zwischen ihren Basisenden und ihren Kontaktenden
wird offenbart.
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Verfahren
zum Anpassen (Einstellen) der Kraft, die die länglichen Kontaktspitzenstrukturen
als Reaktion auf Kontaktkräfte
ausüben,
die auf ihre Kontaktenden aufgebracht werden, werden offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen von relativ "perfekten" (äußerst gleichmäßigen und
mit engen Toleranzen reproduzierbaren) Kontaktspitzenstrukturen
und zum "engen Koppeln" derselben mit relativ "unperfekten" Verbindungselementen
bereit. Aufgrund der Einschränkungen,
die mit der Herstellung von Verbindungselementen verbunden sind,
sind häufig
bestimmte Kompromisse gegenüber
der Spitzengeometrie und -metallurgie und der gesamten räumlichen
Gleichmäßigkeit
der Verbindungselemente erforderlich. Und wenn sie nicht überarbeitet
werden können,
müssen
sie ausgetauscht werden. Die vorliegende Erfindung löst diese
Begrenzung durch Befreien der Spitzenmetallurgie, -geometrie und
-topologie von jener des Verbindungselements, mit dem sie verbunden
wird, mit lithographisch genauer Gleichmäßigkeit.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden angesichts
der folgenden Beschreibung derselben ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Auf
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird nun im einzelnen Bezug genommen, von denen Beispiele
in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang
mit diesen bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass dies nicht den
Gedanken und den Schutzbereich der Erfindung auf diese speziellen
Ausführungsbeispiele
begrenzen soll.
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In
den hierin dargestellten Seitenansichten sind der Darstellungsklarheit
halber häufig
nur Teile der Seitenansicht im Querschnitt dargestellt und Teile
können
in der Perspektive gezeigt sein.
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In
den hierin dargestellten Figuren ist der Darstellungsklarheit halber
die Größe von bestimmten
Elementen häufig übertrieben
(nicht maßstäblich gegenüber anderen
Elementen in der Figur).
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1A ist
eine perspektivische Ansicht, teilweise in auseinandergezogener
Anordnung, von einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung,
die vorgefertigte Kontaktspitzenstrukturen und Verbindungselemente,
mit denen sie verbunden werden, darstellt.
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1B ist
eine Seitenquerschnittsansicht der Kontaktspitzenstrukturen von 1A,
die durch Hartlöten
mit den Verbindungselementen von 1A verbunden
sind.
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1C ist
eine Seitenquerschnittsansicht, teilweise in der Perspektive, der
Kontaktspitzenstrukturen von 1A, die
durch Plattieren mit den Verbindungselementen von 1A verbunden
sind.
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1D ist
eine Seitenquerschnittsansicht der Kontaktspitzenstrukturen von 1A,
die durch Hartlöten
(vergleiche 1B) mit den Verbindungselementen
von 1A verbunden sind, nachdem das Opfersubstrat entfernt
ist.
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2A ist
eine Querschnittsansicht eines Verfahrens zur Herstellung von Kontaktspitzenstrukturen
für Verbindungselemente
für Erläuterungszwecke.
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2B ist
eine Querschnittsansicht von weiteren Schritten bei dem Verfahren
von 2A.
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2C ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, der Kontaktspitzenstrukturen
von 2B, die mit existierenden Verbindungselementen
verbunden sind.
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2D ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines weiteren (endgültigen)
Schritts beim Verbinden der Verbindungselemente von 2C,
die mit den Kontaktspitzenstrukturen von 2B verbunden sind,
nach der Entfernung des Opfersubstrats.
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3A ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines beispielhaften, erläuternden
Ausführungsbeispiels, wobei
die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung an einer
Art von länglichen
Verbindungselementen befestigt sind.
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3B ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,
wobei die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung an
einer Art von länglichen
Verbindungselementen befestigt sind.
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3C ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,
wobei die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung an
einer Art von Verbindungselementen befestigt sind.
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4A ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines Verfahrens zur Herstellung
einer mehrlagigen Kontaktspitzenstruktur.
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4B ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines Verfahrens zum Ausbilden einer
Kontaktspitzenstruktur auf einem Opfersubstrat (424) und
eines Verfahrens zum Lösen
des Opfersubstrats.
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5A ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten Schritts bei der Herstellung
einer Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen an einem Opfersubstrat
gemäß der Erfindung.
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5B ist
eine Seitenquerschnittsansicht gemäß Linie 5B-5B in 5A von
einem weiteren Schritt bei der Herstellung von Kontaktspitzenstrukturen
auf einem Opfersubstrat gemäß der Erfindung.
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5C ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines weiteren Schritts bei der Herstellung
von Kontaktspitzenstrukturen auf einem Opfersubstrat gemäß der Erfindung.
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5D ist
eine Seitenquerschnittsansicht einer Kontaktspitzenstruktur, die
auf einem Opfersubstrat hergestellt wurde, gemäß der Erfindung.
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5E ist
eine perspektivische Ansicht einer Kontaktspitzenstruktur, die mit
einem Verbindungselement verbunden wurde, gemäß der Erfindung.
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5F ist
eine Seitenquerschnittsansicht einer Kontaktspitzenstruktur, die
mit einem anderen Verbindungselement verbunden wurde.
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6A ist
eine perspektivische Ansicht eines Verfahrens zum Vorbereiten eines
Opfersubstrats für
die Herstellung einer Kontaktspitzenstruktur gemäß der Erfindung.
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6B ist
eine perspektivische Ansicht einer Kontaktspitzenstruktur, die mit
einem Ende eines Verbindungselements (in gestrichelten Linien gezeigt)
verbunden ist, gemäß der Erfindung.
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7A–7C sind
Querschnittsansichten von Schritten bei einem Prozess zum Herstellen
von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen auf einem Opfersubstrat gemäß der Erfindung.
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7D ist
eine perspektivische Ansicht einer länglichen Kontaktspitzenstruktur,
die auf einem Opfersubstrat ausgebildet ist, gemäß der Erfindung.
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7E ist
eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen, die auf einem Opfersubstrat ausgebildet
sind, gemäß der Erfindung.
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7F ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines Verfahrens zum Montieren von
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen an einem elektronischen Bauteil.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels, die die Herstellung
einer Vielzahl von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen mit abwechselnden Längen gemäß der Erfindung darstellt.
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9A ist
eine Querschnittsansicht einer länglichen
Kontaktspitzenstruktur, die sich zur Verwendung als elastisches
Verbindungselement (Federkontaktelement) eignet, gemäß der Erfindung.
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9B ist
eine Draufsicht auf das Federkontaktelement von 9A gemäß der Erfindung.
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9C ist
eine Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements
gemäß der Erfindung.
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9D ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Teils des Federkontaktelements von 9C.
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9E ist
eine Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements
gemäß der Erfindung.
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10A–10D sind Seitenquerschnittsansichten von alternativen
Verfahren zum Anpassen der mechanischen Eigenschaft von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen (Federkontaktelementen).
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11A und 11B sind
perspektivische Ansichten von alternativen Federkontaktelementen
gemäß der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf die Vorfertigung von
Kontaktspitzenstrukturen und das anschließende Verbinden derselben mit
existierenden Verbindungselementen gerichtet, um einen oder mehrere
der folgenden Vorteile zu erhalten:
- (a) die
Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung werden leicht
mit einer deutlichen Oberflächentextur,
Rauhigkeit und Form (Geometrie, Topologie) versehen, die speziell
an die Anschlussmetallurgie des (der) elektronischen Bauteils (Bauteile)
angepasst ist, das (die) schließlich
durch die Spitzen der Verbindungselemente, mit denen sie verbunden
sind, kontaktiert wird (werden), unabhängig von der Oberflächentextur
der Verbindungselemente, mit denen sie verbunden werden, um Druckverbindungen
zu optimieren, die durch die "mit
Spitzen versehenen" Verbindungselemente
mit speziellen Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen für
verschiedene Anwendungen hergestellt werden;
- (b) die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung
werden leicht mit einer beliebigen geeigneten Metallurgie, einschließlich vollständig unabhängig von
und verschieden von jener der Verbindungselemente, mit denen sie
verbunden werden, hergestellt; und
- (c) die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung
werden leicht mit äußerst genauen
Toleranzen bezüglich
der Planarität
einer Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen und im Hinblick auf
den Abstand zwischen einzelnen der Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen
theoretisch unabhängig
von Toleranzbegrenzungen, die zu den Verbindungselementen gehören, mit
denen sie verbunden werden, hergestellt; und
- (d) die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung
werden leicht so hergestellt, dass sie eine kritische Abmessung
(z.B. Durchmesser) aufweisen, die von einer entsprechenden Abmessung
(z.B. Querschnittsdurchmesser) der Verbindungselemente, mit denen
sie verbunden werden, unabhängig
ist und größer ist
als diese.
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Existierende
Verbindungselemente wie z.B. längliche
und/oder elastische Verbindungselemente profitieren davon, dass
die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung mit diesen
verbunden werden.
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EIN "VERALLGEMEINERTES" AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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1A stellt
ein illustratives Ausführungsbeispiel 100 zum
Erläutern
des Erfindungsgebiets dar, wobei eine Vielzahl (vier von vielen
gezeigt) von Kontaktspitzenstrukturen 102 auf einem Träger- (Opfer-)
Substrat 104 auf eine nachstehend beschriebene Weise vorgefertigt
wurden. Eine entsprechende Vielzahl (vier von vielen gezeigt) von
Verbindungselementen 106 (nur die distalen Enden und Spitzen
dieser länglichen
Verbindungselemente sind dargestellt) sind zur Vorbereitung darauf,
dass ihre freien Enden 106a mit den Kontaktspitzenstrukturen 102 verbunden
werden (oder umgekehrt), gezeigt. Die freien Enden 106a der
länglichen
Verbindungselemente 106 sind von den entgegengesetzten
Enden (nicht dargestellt) der länglichen
Verbindungselemente 106, die sich typischerweise von einer
Oberfläche
eines elektronischen Bauteils (nicht dargestellt) wie z.B. eines
Halbleiterbauelements, eines mehrlagigen Substrats, eines Halbleiterbausteins
usw. erstrecken würden,
entfernt (distal).
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Das
Träger-
(Opfer-) Substrat 104 mit den darauf befindlichen vorgefertigten
Kontaktspitzenstrukturen 102 wird separat von, vor und
durch einen vollständig
anderen Prozess als die länglichen
Verbindungselemente 106 hergestellt.
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1B stellt
in Seitenansicht einen nächsten
Schritt zum Verbinden der Kontaktspitzenstrukturen 102 mit
den länglichen
Verbindungselementen 106 durch Hartlöten dar. Ein resultierender
Hartlotkegel 108 ist dargestellt. Die Kontaktspitzenstrukturen 102 befinden
sich immer noch auf dem Opfersubstrat 104 in ihrer vorgeschriebenen
räumlichen
Beziehung zueinander. 1B stellt auch die Kontaktspitzenstrukturen 102 dar,
die mit den länglichen
Verbindungselementen mit einem leitenden Klebstoff (z.B. mit Silber
gefülltes
Epoxy) oder dergleichen verbunden sind.
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1C stellt
in einer Seitenansicht einen alternativen nächsten Schritt zum Verbinden
der Kontaktspitzenstrukturen 102 mit den länglichen
Verbindungselementen 106 durch Überziehen zumindest des Übergangs der
Kontaktspitzenstrukturen 102 und der benachbarten Endteile
der länglichen
Verbindungselemente 106 mit einem Metallmaterial 110 wie
z.B. Nickel wie z.B. durch Plattieren dar. Obwohl nicht speziell
gezeigt, sollte es selbstverständlich
sein, dass sich das Überzugsmaterial 110 entlang
der vollen Länge
des länglichen
Verbindungselements 106 erstrecken (dieses bedecken) kann.
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1D stellt
in einer Seitenansicht einen Schritt nach den Schritten dar, die
entweder in 1B oder 1C dargestellt
sind, wobei nach dem Verbinden der Kontaktspitzenstrukturen 102 mit
den länglichen
Verbindungselementen 106 das Träger- (Opfer-) Substrat 104 entfernt
wird. Verfahren zum Entfernen des Opfersubstrats werden nachstehend
beschrieben. Das resultierende "mit
Spitze versehene" Verbindungselement 106 (wie
hierin verwendet, ist ein "mit
Spitze versehenes" Verbindungselement
ein Verbindungselement, mit dem eine separate Kontaktspitzenstruktur
verbunden wurde) ist so gezeigt, dass eine Kontaktspitzenstruktur 102 auf
die mit Bezug auf 1B beschriebene Weise an dieses
hartgelötet
(108) wurde.
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Auf
diese Weise können
die Kontaktspitzenstrukturen 102 in einem anderen (genaueren)
Toleranzabstand liegen als die Verbindungselemente 106,
können
eine andere Metallurgie aufweisen als die Verbindungselemente 106 und
können
eine Topologie (nachstehend beschrieben) aufweisen, die ansonsten
für die Verbindungselemente 106 nicht
erreichbar ist.
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Materialien
für die
Kontaktspitzenstrukturen (102) und das Opfersubstrat (104)
sowie geeignete Verfahren zur Vorfertigung der Kontaktspitzenstrukturen
(102) und zum Entfernen des Opfersubstrats nach dem Verbinden
der Kontaktspitzenstrukturen (102) mit den Verbindungselementen
(106) werden nachstehend genauer beschrieben.
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EINE EINFÜHRUNG IN
DAS HERSTELLUNGSVERFAHREN UND RESULTIERENDE "MIT SPITZEN VERSEHENE" VERBINDUNGSELEMENTE
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Wie
vorstehend erwähnt,
erwachsen viele Vorteile aus der Vorfertigung von Kontaktspitzenstrukturen (auf
einem Opfersubstrat) und der anschließenden Verbindung der Kontaktspitzenstrukturen
mit den Verbindungselementen, die separat von den Kontaktspitzenstrukturen
hergestellt wurden.
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2A–2D stellen
ein Verfahren zur Vorfertigung von Kontaktspitzenstrukturen auf
einem Opfersubstrat, zum Verbinden der Kontaktspitzenstrukturen
mit den beispielhaften länglichen
Verbindungselementen und zum Entfernen des Opfersubstrats dar.
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2A stellt
ein Verfahren 200 zum Herstellen von Kontaktspitzenstrukturen
auf einem Opfersubstrat 202 dar. Bei diesem Beispiel wird
ein Siliziumsubstrat (Wafer) 202 mit einer oberen (wie
gesehen) Oberfläche als
Opfersubstrat verwendet. Eine Schicht 204 aus Titan wird
auf der oberen Oberfläche
des Siliziumsubstrats 202 (z.B. durch Sputtern) abgeschieden
und weist geeigneterweise eine Dicke von ungefähr 25 nm (250 Å; 1 Å = 0,1
nm = 10–1 m)
auf. Eine Schicht 206 aus Aluminium wird auf der Titanschicht 204 (z.B.
durch Sputtern) abgeschieden und weist geeigneterweise eine Dicke
von ungefähr
2000 nm (20000 Å)
auf. Die Titanschicht 204 ist wahlfrei und dient als Haftschicht
für die
Aluminiumschicht 206. Eine Schicht 208 aus Kupfer
wird auf der Aluminiumschicht 206 (z.B. durch Sputtern)
abgeschieden und weist geeigneterweise eine Dicke von ungefähr 500 nm
(5000 Å)
auf.
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Eine
Schicht 210 aus Maskierungsmaterial (z.B. Photoresist)
wird auf der Kupferschicht 208 abgeschieden und weist eine
Dicke von ungefähr
50,8 μm
(2 mils) auf. Die Maskierungsschicht 210 wird auf eine beliebige
geeignete Weise so bearbeitet, dass sie eine Vielzahl (drei von
vielen gezeigt) von Löchern
(Öffnungen) 212 aufweist,
die sich durch die Photoresistschicht 210 zur darunterliegenden
Kupferschicht 208 erstrecken. Jedes Loch 212 kann
beispielsweise einen Durchmesser von 152,4 μm (6 mils) aufweisen und die
Löcher 212 können in
einem Rastermaß (von
Mitte zu Mitte) von 254 μm
(10 mils) angeordnet sein. Das Opfersubstrat 202 wurde
auf diese Weise zur Herstellung einer Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen
dort, wo sich "lithographisch
festgelegte" Stellen
auf dem Opfersubstrat 202 befinden, innerhalb der Löcher 212 vorbereitet. Beispielhafte
Kontaktspitzenstrukturen können
folgendermaßen
ausgebildet werden:
Eine Schicht 214 aus Nickel wird
wie z.B. durch Plattieren innerhalb der Löcher 212 auf der Kupferschicht 208 abgeschieden
und weist geeigneterweise eine Dicke von ungefähr 25,4–38 μm (1,0–1,5 mils) auf. Wahlweise kann
eine dünne
Schicht (nicht dargestellt) aus einem Edelmetall wie z.B. Rhodium
auf der Kupferschicht 208 vor der Abscheidung des Nickels
abgeschieden werden. Als nächstes
wird eine Schicht 216 aus Gold wie z.B. durch Plattieren
auf dem Nickel 214 abgeschieden. Die mehrlagige Struktur
von Nickel und Gold (und wahlweise Rhodium) dient als vorgefertigte
Kontaktspitzenstruktur (220, wie in 2B gezeigt).
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Wie
in 2B dargestellt, wird als nächstes der Photoresist 210 (unter
Verwendung eines beliebigen geeigneten Lösungsmittels) abgelöst, wobei
eine Vielzahl von vorgefertigten Spitzenstrukturen 220 belassen wird,
die auf der Kupferschicht 208 sitzen. Als nächstes wird
der freiliegende (d.h. nicht mit den Kontaktspitzenstrukturen 220 bedeckte)
Teil der Kupferschicht 208 einem schnellen Ätzprozess
unterzogen, wodurch die Aluminiumschicht 206 freigelegt
wird. Wie ersichtlich ist, ist Aluminium in den anschließenden Schritten
nützlich,
da Aluminium bezüglich
den meisten Weichlot- und Hartlotmaterialien nicht benetzbar ist.
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Es
ist erwähnenswert,
dass es bevorzugt ist, den Photoresist mit zusätzlichen Löchern (nicht dargestellt, vergleichbar
zu 212) zu strukturieren, in denen "Ersatz"-Kontaktspitzenstrukturen 222 in
denselben Prozessschritten hergestellt werden können, die zur Herstellung der
eigentlichen Kontaktspitzenstrukturen 220 verwendet werden.
Diese Ersatz-Kontaktspitzenstrukturen 222 dienen zum Vereinheitlichen
der vorstehend erwähnten
Plattierungsschritte (214, 216) auf eine Weise,
die gut bekannt ist und gut verstanden wird, indem abrupte Gradienten
(Ungleichmäßigkeiten),
die sich über
der plattierten Oberfläche
zeigen, verringert werden. Solche Strukturen (222) werden
auf dem Gebiet der Plattierung typischerweise als "Räuber" bezeichnet.
-
Auf
diese Weise wurden eine Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen 220 erfolgreich
auf einem Opfersubstrat 202 vorgefertigt, wobei sie auf
die anschließende
Verbindung mit einer entsprechenden Vielzahl von Verbindungselementen
warten. Wahlweise wird als Teil der Vorfertigung von Kontaktspitzenstrukturen
(alternativ unmittelbar vor der Verbindung der Kontaktspitzenstrukturen
mit den Verbindungselementen) Weichlot- oder Hartlotpaste ("Verbindungsmaterial") 224 auf
den oberen (wie gesehen) Oberflächen
der Spitzenstrukturen 220 abgeschieden. (Es besteht kein
Bedarf, die Paste auf den Oberseiten der Ersatzspitzenstrukturen 222 abzuscheiden.)
Dies wird auf eine beliebige geeignete Weise implementiert, wie
z.B. mit einem Sieb oder einer Schablone aus rostfreiem Stahl oder
durch automatisches Ausgeben von Weichlotpaste, wie es auf dem Fachgebiet
bekannt ist. Eine typische Paste (Verbindungsmaterial) 224 würde eine
Gold-Zinn-Legierung (in einer Flussmatrix) enthalten, die beispielsweise
Kugeln (Kügelchen)
von 25,4 μm
(1 mil) aufweist.
-
Die
Kontaktspitzenstrukturen 220 sind nun bereit, mit Enden
(Spitzen) von Verbindungselementen verbunden (z.B. an diese hartgelötet) zu
werden.
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Die
Kontaktspitzenstrukturen (220), die auf einem Opfersubstrat
(202) hergestellt wurden und sich auf diesem befinden,
bilden ein Produkt an sich und können,
wie nachstehend genauer beschrieben, anschließend mit einer breiten Vielfalt
von vorher existierenden Verbindungselementen verbunden werden.
-
Das
Opfersubstrat mit den auf diesem befindlichen Kontaktspitzenstrukturen
wird nun an Spitzen (freien Enden) von beispielhaften länglichen
Verbindungselementen 252 zum Aufliegen gebracht, die sich
von einem beispielhaften Substrat 254 erstrecken, das ein
elektronisches Bauteil sein kann. Wie in 2C gezeigt, werden
die Kontaktspitzenstrukturen 220 (nur zwei Kontaktspitzenstrukturen
sind in der Ansicht von 2D der
Darstellungsklarheit halber gezeigt) auf die Spitzen (distalen Enden)
der Verbindungselemente 252 unter Verwendung von Standard-Flip-Chip-Verfahren
(z.B. Zerlegungsprisma) ausgerichtet und die Anordnung wird durch
einen Hartlötofen
(nicht dargestellt) geführt,
um das Verbindungsmaterial 224 aufzuschmelzen, wodurch die
vorgefertigten Kontaktspitzenstrukturen 220 dauerhaft mit
den Enden der Verbindungselemente 252 verbunden (z.B. hartgelötet) werden.
-
Während des
Aufschmelzprozesses, verhindert die freiliegende Aluminiumschicht
(206), die nicht benetzbar ist, dass Weichlot (d.h. Hartlot)
zwischen die Kontaktspitzenstrukturen 220 fließt, d.h.
verhindert, dass sich Lötbrücken zwischen
benachbarten Kontaktspitzenstrukturen bilden.
-
Zusätzlich zu
dieser Antibenetzungsfunktion der Aluminiumschicht 206 dient
die Aluminiumschicht 206 auch zum Vorsehen eines Lösemechanismus.
Unter Verwendung eines geeigneten Ätzmittels wird das Aluminium
bevorzugt (gegenüber
den anderen Materialien der Anordnung) weggeätzt und das Silizium-Opfersubstrat 202 "springt" einfach ab, was
zu einem Substrat oder elektronischen Bauteil 254 mit "mit Spitzen versehenen" Verbindungselementen 252 mit
jeweils einer vorgefertigten Spitzenstruktur 220 führt, wie
in 2D dargestellt. (Man beachte, dass das Verbindungsmaterial 224 als "Kegel" 225 an
den Endteilen der Verbindungselemente 252 aufgeschmolzen
ist.) In einem Endschritt des Prozesses wird das restliche Kupfer
(208) weggeätzt,
wobei die Kontaktspitzenstrukturen 220 belassen werden,
wobei Nickel (oder Rhodium, wie vorstehend erörtert) zur Herstellung von
zuverlässigen
elektrischen Druckverbindungen mit Anschlüssen (nicht dargestellt) anderer
elektronischer Bauteile (nicht dargestellt) freiliegt.
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass die Hartlöt- (Weichlöt-) Paste
(224) weggelassen wird und statt dessen abwechselnde Schichten
aus Gold und Zinn in einem eutektischen Verhältnis auf die Verbindungselemente
(252) plattiert werden, bevor die Kontaktspitzenstrukturen
(220) an diesen angebracht werden. Auf eine ähnliche
Weise können
eutektische Verbindungsschichten auf die Kontaktspitzenstrukturen
(220) vor dem Verbinden mit den Verbindungselementen (252)
plattiert werden.
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Da
die Kontaktspitzenstrukturen (220) leicht so hergestellt
werden, dass sie koplanar sind und eine gleichmäßige Dicke aufweisen, weisen
die resultierenden "mit
Spitzen versehenen" Verbindungselemente (2D)
Spitzen (d.h. freiliegende Oberflächen der Kontaktspitzenstrukturen)
auf, die im Wesentlichen koplanar sind.
-
Das
elektronische Bauteil (z.B. 254), an dem die Verbindungselemente
(z.B. 252) angebracht sind, kann eine ASIC, ein Mikroprozessor,
ein Bauteil (z.B. Raumtransformatorbauteil) einer Nadelkartenanordnung und
dergleichen sein.
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BEISPIELE
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die hierin
offenbarten Verfahren verwendet werden können, um vorgefertigte Kontaktspitzenstrukturen
mit Verbindungselementen, die entweder elastisch oder nicht-elastisch sind, und
die länglich
sind und die entweder zusammengesetzte Verbindungselemente (wie
z.B. in der HAUPTAKTE PCT/US95/14909 offenbart) oder monolithische
Verbindungselemente oder dergleichen sind, zu verbinden (z.B. hartzulöten). Die
Verbindungselemente, mit denen die Kontaktspitzenstrukturen verbunden
werden, können
an einem Substrat wie z.B. einem elektronischen Bauteil (wie z.B.,
jedoch nicht begrenzt auf den Raumtransformator einer Nadelkartenanordnung,
wie z.B. in der vorstehend erwähnten
PCT/US95/14844 offenbart ist) angebracht sein (sich von diesem erstrecken)
oder können
eine Vielzahl von Verbindungselementen sein, die nicht an einem
Substrat angebracht sind, sondern die durch irgendein anderes Mittel
in einer vorgeschriebenen räumlichen
Beziehung zueinander gehalten werden.
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3A, 3B und 3C stellen
einige von solchen beispielhaften Anwendungen dar, wobei die vorgefertigten
Kontaktspitzenstrukturen (z.B. 220) der vorliegenden Erfindung
mit verschiedenen Arten von "existierenden" (separat hergestellten)
Verbindungselementen verbunden werden. In diesen Figuren ist das Hartlöten der
Darstellungsklarheit halber weggelassen.
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BEISPIEL 1
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Ein
Beispiel einer Vielzahl von länglichen
Verbindungselementen, die nicht mit ihren Enden an einem Substrat
angebracht sind, ist die IBM- (TM) Kobra- (TM) Sonde, die, wie (stilisiert)
in 3A gezeigt, eine Vielzahl (vier von vielen gezeigt)
von länglichen
Verbindungselementen 302 aufweist, die sich im Allgemeinen
parallel zueinander zwischen zwei starren, festen, planaren Strukturen 304 und 306 erstrecken,
wobei die zwei entgegengesetzten Enden von jedem Verbindungselement 302 durch
eine jeweilige der zwei starren, festen, planaren Strukturen zur
Herstellung einer Druckverbindung zwischen einem Anschluss (nicht
dargestellt) eines elektronischen Bauteils (nicht dargestellt) und
einem Anschluss (nicht dargestellt) eines anderen elektronischen
Bauteils (nicht dargestellt) freiliegen. Die Darstellung von 3A ist
schematischer Art und soll keine Montage- bzw. Fertigungszeichnung
sein. Die länglichen
Verbindungselemente 302 können geknickt sein und dienen
im Allgemeinen als Knickbalken.
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Vorgefertigte
Kontaktspitzenstrukturen, beispielsweise die in 2B vorstehend
gezeigten Spitzenstrukturen 220, werden leicht mit einem
Ende (nicht dargestellt) oder mit beiden Enden (wie gezeigt) der
Verbindungselemente 302 verbunden (wie z.B. durch Hartlöten oder
Plattieren, vorstehend erörtert,
nicht gezeigt), wie in 3A dargestellt, wonach das Opfersubstrat
(z.B. 202) entfernt wird (nicht gezeigt). Wenn die Spitzenstrukturen 220 beispielsweise
mit nur einem Ende der Verbindungselemente verbunden werden, würden sie vorzugsweise
mit einem gemeinsamen (z.B. oberen, wie in der Figur zu sehen) Ende
der Verbindungselemente verbunden werden.
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Dies
stellt wichtige Vorteile der vorliegenden Erfindung dar. Die Metallurgie,
Größe und Topologie
der Kontaktspitzenstrukturen (220) ist von den physikalischen
Eigenschaften der länglichen
Verbindungselemente (302), mit denen sie verbunden werden,
vollständig
unabhängig
sowie von irgendwelchen Prozessbegrenzungen, die mit der Montage
einer solchen Vielzahl von Verbindungselementen in einer nützlichen
Vorrichtung verbunden sind, unabhängig.
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt Probleme, die mit Verbindungselementen
vom Kobratyp verbunden sind, welche eine sorgfältige Formgebung ihrer Spitzen
erfordern, damit sie wirksam sind.
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BEISPIEL 2
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3B stellt
eine von einer Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen 220 dar,
die mit einem Ende einer länglichen
Wolframnadel 312 verbunden ist (wie z.B. durch Hartlöten oder
Plattieren, vorstehend erörtert,
nicht gezeigt), die ein typisches Element einer Nadelkarte des Standes
der Technik (nicht dargestellt) ist.
-
Dies
stellt auf eine beispielhafte Weise einen wichtigen Vorteil der
vorliegenden Erfindung dar. Es ist im Allgemeinen schwierig, existierende
Wolframnadeln von Nadelkarten mit einer gewünschten Spitzenform zu versehen,
insbesondere da die Nadeln in der Größe immer kleiner werden (z.B.
mit einem Durchmesser von 25,4 μm
(1 mil)). Durch Verbinden von vorgefertigten Kontaktspitzenstrukturen
(220) mit den Enden von Wolframnadeln (312) können diese
Probleme vermieden werden, wodurch die Verwendung von noch kleineren
(z.B. im Durchmesser) Wolframnadeln erleichtert wird, während Kontaktflächen (d.h.
der Kontaktspitzenstrukturen) bereitgestellt werden, die größer sind
(im Durchmesser oder in der "Montagefläche") als die Wolframnadeln.
Die vorliegende Erfindung beseitigt auch beispielsweise die Schwierigkeit
beim Steuern der Form und des exakten Orts der Spitzen (Enden) der
Wolframnadeln.
-
Die
vorliegende Erfindung beseitigt verschiedene Probleme, die mit Wolframnadel-Sondenelementen verbunden
sind, einschließlich
Schwierigkeiten beim Schleifen ihrer Spitzen, so dass sie eine geeignete
Form und Langlebigkeit besitzen.
-
Im
Fall von bestimmten Verbindungselementen kann es erwünscht sein,
die Oberfläche
der Verbindungselemente zum Verbinden von Kontaktspitzenstrukturen
mit diesen vorzubereiten, wie z.B. durch geeignete Plattierungsprozeduren,
um die Oberfläche
der Verbindungselemente für
das Hartlöten
(oder Plattieren) aufnahmefähig
zu machen. Beispielsweise Plattieren von Wolframnadeln (z.B. 312)
eines Nadelkarteneinsatzes mit Gold, Nickel, Nickel-Palladium usw.
vor dem Verbinden von Kontaktspitzenstrukturen (z.B. 220)
mit diesen.
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BEISPIEL 3
-
Die
Verbindungselemente, mit denen die Kontaktspitzenstrukturen verbunden
werden, sind länglich und
können
von Natur aus elastisch sein, wie z.B. in den vorherigen zwei Beispielen.
Es liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung,
dass die Verbindungselemente, mit denen die Kontaktspitzenstrukturen
verbunden werden, nicht von Natur aus elastisch sind.
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3C stellt
einen Teil einer Membransonde der im Stand der Technik bekannten
Art dar, wobei eine Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von nicht-elastischen
Höckerverbindungselementen
(Kontakthöckern) 322 sich
auf einer Oberfläche
einer flexiblen Membran 324 befinden. Wie dargestellt,
werden die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise die Spitzenstrukturen 220, mit den Verbindungselementen 322 verbunden
(wie z.B. durch Hartlöten
oder Plattieren, vorstehend erörtert,
nicht dargestellt). Für
die Zwecke dieser Erörterung
werden die abgerundeten Höcker 322 als "Spitzen" oder "Enden" an ihrem Scheitel (ihrer
oberen Kante, wie gesehen) aufweisend betrachtet.
-
Die
Fähigkeit,
Kontaktspitzenstrukturen (220) mit den Verbindungselementen
solcher Membransonden zu verbinden, ermöglicht, dass vollständig verschiedene
Prozesse und Metallurgien bei der Herstellung der Kontaktspitzenstrukturen
und der Höckerkontakte
selbst verwendet werden.
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Die
Kontaktspitzenstruktur (220) beseitigt Probleme, die mit
den halbkugelförmigen
Kontakthöckern von
Membransonden verbunden sind, die im Allgemeinen nicht überarbeitet
werden können.
-
Wie
nachstehend genauer erörtert
wird, ermöglicht
die vorliegende Erfindung auch, dass eine theoretisch uneingeschränkte gewünschte Oberflächenstruktur
in der Druckkontaktfläche
des mit Spitze versehenen Verbindungselements erreicht wird.
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METALLURGIE
DER KONTAKTSPITZENSTRUKTUR
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Verschiedene
Metallurgien (Metallrezepte) für
die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend
beschrieben. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung,
dass eine beliebige Metallurgie, die für die letztliche Anwendung
des resultierenden "mit
Spitze versehenen" Verbindungselements
geeignet ist, verwendet wird.
-
Wie
in 4A dargestellt, kann eine nützliche (z.B. bevorzugte) Kontaktspitzenstruktur
für ein
Verbindungselement in (oder auf) einem Opfersubstrat auf die folgende
Weise unter Verwendung von dünnem
Aluminium (Folie) als Opfersubstrat 400 ausgebildet werden:
- • Vorsehen
einer vorübergehenden
Unterlage 402 wie z.B. einer Kunststofffolie für die Folie
400, um die strukturelle Integrität der Folie zu erhöhen (diese
Unterlageschicht 402 kann auch als Plattierungsbarriere/-maske
wirken);
- • Strukturieren
der Fläche
(Oberseite, wie gesehen) der Folie 400 mit einer dünnen (ungefähr 76 μm (3 mil)) Schicht
aus Photoresist 404 oder dergleichen, wobei Öffnungen
an Stellen (vergleiche 212) belassen (oder erzeugt) werden,
an denen es erwünscht
ist, Kontaktspitzenstrukturen auszubilden;
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer dünnen (ungefähr 2,54 μm (100 Mikroinch) (μ")) Schicht 406 aus
hartem Gold auf der Folie 400 innerhalb der Öffnungen
im Photoresist 404;
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer sehr dünnen (ungefähr 5–10 μ") Schicht ("Decküberzug") aus Kupfer 408 auf
der Schicht aus hartem Gold (es sollte selbstverständlich sein,
dass ein solcher Kupferdecküberzug
etwas wahlfrei ist und hauptsächlich
vorgesehen wird, um das anschließende Plattieren der vorherigen
Goldschicht 406 zu unterstützen);
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer relativ dicken (ungefähr 50,8 μm (2 mil))
Schicht 410 aus Nickel auf dem Kupferdecküberzug;
und
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer dünnen (ungefähr 2,54 μm (100 μ")) Schicht 412 aus weichem Gold
auf dem Nickel.
-
Dies
führt zu
einer mehrlagigen Kontaktspitzenstruktur 420 (vergleiche 220),
die leicht mit einem Ende eines Verbindungselements (nicht dargestellt)
verbunden wird. Die Kontaktspitzenstruktur 420 weist als
ihre Hauptschichten eine harte Goldfläche (406) zum Kontaktieren
von (z.B. Herstellen von Druckverbindungen mit) elektronischen Bauteilen
(nicht dargestellt), eine Nickelschicht (410), die Festigkeit
bereitstellt, und eine weiche Goldschicht (412), die leicht
an ein Verbindungselement gebondet werden kann (mit diesem verbindbar ist),
auf.
-
Bei
der Abscheidung der Materialien (z.B. 214, 216; 406, 408, 410, 412)
für die
Kontaktspitzenstruktur in den Öffnungen
des Maskierungsmaterials auf dem Opfersubstrat sollte beachtet werden,
dass das Opfersubstrat selbst (z.B. 400) oder eine oder
mehrere der unstrukturierten Schichten, die auf diesem abgeschieden sind
(z.B. 206, 208), dazu dienen, die Öffnungen
elektrisch miteinander zu verbinden, wodurch die Verwendung von
Elektroplattierungsprozessen erleichtert wird.
-
LÖSEN DES
OPFERSUBSTRATS
-
Wie
vorstehend erwähnt,
kann ein "blanker" (d.h. keine aktiven
Bauelemente befinden sich auf diesem) Siliziumwafer als Opfersubstrat
verwendet werden, auf dem die Kontaktspitzenstrukturen der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden können.
Eine beispielhafte Metallurgie ist vorstehend dargelegt, wobei unter Verwendung
eines geeigneten chemischen selektiven Ätzprozesses die Kontaktspitzenstrukturen
vom Opfersubstrat gelöst
werden.
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass vielmehr
eine geeignete Metallurgie in Verbindung mit Wärme als ein chemisches Ätzmittel
verwendet werden kann, um das Opfersubstrat zu lösen. Wie beispielsweise durch 4B dargestellt:
- Schritt 1. Ätzen
von Vertiefungen (eine von einer oder mehreren gezeigt) 422 in
ein Silizium- (Opfer-) Substrat 424 an Stellen (eine von
mehreren gezeigt), an denen es erwünscht ist, dass topologische
Strukturen an den Kontaktspitzenstrukturen vorhanden sind. Wie nachstehend
erörtert,
kann das Ätzen
von Silizium selbstbegrenzend sein.
- Schritt 2. Aufbringen einer strukturierten Maskierungsschicht 426 (z.B.
Photoresist) auf die Oberfläche
des Silizium- (Opfer-) Substrats 424. Öffnungen 428 in der
Maskierungsschicht liegen an Stellen, an denen die Kontaktspitzenstrukturen
hergestellt werden.
- Schritt 3. Abscheiden (wie z.B. durch Sputtern) einer dünnen Schicht 430 aus
einem (wie ersichtlich ist, nicht benetzbaren) Material wie z.B.
Wolfram (oder Titan-Wolfram) auf dem Substrat innerhalb der Öffnungen 428 der
Maskierungsschicht 426.
- Schritt 4. Abscheiden (wie z.B. Sputtern) einer dünnen Schicht 432 aus
einem nicht-benetzbaren Material wie z.B. plattierbarem Blei (oder
Indium) auf der dünnen
Wolframschicht innerhalb der Öffnungen 428 der
Maske 426.
- Schritt 5. Herstellen der Kontaktspitzenstrukturen 440 (vergleiche 220, 420)
mit einer oder mehreren Schichten innerhalb der Öffnungen der Maske auf die
vorstehend beschriebene Weise (z.B. bezüglich 4A).
- Schritt 6. Aufschmelzen (unter Verwendung von Wärme) der
Kontaktspitzenstrukturen 440 auf die Verbindungselemente
(nicht dargestellt) auf die vorstehend beschriebene Weise. Während des
Aufschmelzens schmilzt das Blei (Material 432) und klumpt
zusammen, da Wolfram (430) bezüglich Blei (432) nicht
benetzbar ist. Dies verursacht, dass die Kontaktspitzenstrukturen 440 vom
Opfersubstrat 424 gelöst
werden.
-
Wahlweise
kann eine zweite Schicht aus einem nicht benetzbaren Material (z.B.
Wolfram) über
der Schicht 432 aufgebracht werden. Das Material wird zu
einem Teil der resultierenden Kontaktspitzenstruktur, wenn es nicht
entfernt wird (z.B. durch Ätzen).
In einigen Fällen
klumpt das Blei nicht zusammen (z.B. benetzt Blei gewöhnlich Nickel),
in welchen Fällen
es erwünscht
sein kann, zusätzliche
Schichten wie z.B. Blei, dann Wolfram, dann Blei aufzubringen, um
eine zweckmäßige Lösung der
Kontaktspitzenstrukturen vom Opfersubstrat sicherzustellen.
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Wahlweise
kann eine weitere Materialschicht, die sich zusammenklumpt, wenn
sie erwärmt
wird (z.B. Blei, Indium), über
der zweiten Schicht aus nicht-benetzbarem Material (z.B. Wolfram)
aufgebracht werden. Jegliches restliche Blei auf der Oberfläche der
resultierenden Kontaktspitzenstruktur wird leicht entfernt oder kann
an der Stelle belassen werden. Alternativ kann eine Schicht aus
einem "Sperr"-Material zwischen
der zweiten Materialschicht, die sich zusammenklumpt, und der ersten
Schicht (z.B. Rhodium) der hergestellten Kontaktspitzenstruktur 1420 abgeschieden
werden. Das "Sperr"-Material kann Wolfram,
Siliziumnitrid, Molybdän
oder dergleichen sein.
-
SPITZENTOPOLOGIE (Oberflächentopographie)
-
Im
Großen
und Ganzen wurden vorstehend Kontaktspitzenstrukturen (z.B. 102, 220, 440),
die eine flache Kontaktfläche
aufweisen, erörtert.
Für viele
Druckkontaktanwendungen ist eine kugelförmige Kontaktspitze oder eine
mit sehr kleiner Oberfläche,
die gegen einen Anschluss mit nominal flacher Oberfläche eines
elektronischen Bauteils drückt,
bevorzugt. Bei anderen Anwendungen weist die Oberfläche der
Kontaktspitzenstruktur vorzugsweise Vorsprünge in Form einer Pyramide,
eines Pyramidenstumpfs, eines Kegels, eines Keils oder dergleichen
auf.
-
5A stellt
einen ersten Schritt bei einem Verfahren 500 zum Ausbilden
von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen mit Pyramiden- oder Pyramidenstumpf-Kontaktstrukturen
auf einem Opfersubstrat 502, das ein Siliziumwafer ist,
dar. Eine Schicht 504 aus Maskierungsmaterial wie z.B.
Photoresist wird auf die Oberfläche des
Siliziumsubstrats 502 aufgebracht und wird so strukturiert,
dass sie eine Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Öffnungen 506 aufweist,
die sich zur Oberfläche
des Siliziumsubstrats 502 erstrecken. Die Öffnungen 506 sind
vorzugsweise quadratisch, wobei sie ungefähr 25,4–101,6 μm (1–4 mils), wie z.B. 63,5 μm (2,5 mils)
auf einer Seite messen. Die Öffnungen
können
jedoch rechteckig sein oder können
andere geometrische Formen aufweisen.
-
Wie
in 5B dargestellt, wird das Siliziumsubstrat 502 als
nächstes
geätzt,
um eine gleiche Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von pyramidenförmigen Vertiefungen 508 im
Silizium auszubilden. Ein solches Ätzen von Silizium ist gewöhnlich selbstbegrenzend,
da das Ätzen
entlang der Kristallebene bei 54,74° für (100)-Silizium vor sich geht.
Mit anderen Worten, die Vertiefung erstreckt sich zu einer Tiefe,
die durch die Größe der Öffnung (506)
und die Art des Siliziumsubstrats (502) festgelegt (vorgegeben)
ist. Bei quadratischen Öffnungen
mit 63,5 μm
(2,5 mils) pro Seite ist die Tiefe der Vertiefung beispielsweise
ungefähr
50,8 μm
(2 mils). Schließlich
werden diese Vertiefungen 508 zu Kontaktstrukturen, die
einteilig auf der auf dem Siliziumsubstrat auszubildenden resultierenden
Kontaktspitzenstruktur ausgebildet ist. Dies ist vorzugsweise ein
photolithographischer Prozess, so dass die Größe und der Abstand der Öffnungen
(506) und Strukturen (508) äußerst genau mit Toleranzen
von Mikrometern (10–6 Metern) sind.
-
Wie
in 5C dargestellt, wird als nächstes das Maskierungsmaterial 504 entfernt
und eine neue Maskierungsschicht 514 (vergleiche 504) wie
z.B. Photoresist wird auf die Oberfläche des Siliziumsubstrats 502 aufgebracht
und wird strukturiert, so dass sie eine Vielzahl (eine von vielen
gezeigt) von Öffnungen 516 (vergleiche 506),
die sich zur Oberfläche
des Siliziumsubstrats 502 erstrecken, aufweist. Die Öffnungen 516 sind
größer als
die Öffnungen 506 und
sind auf diese ausgerichtet. (Jede Öffnung 516 liegt über einer
Vertiefung 508.) Eine beispielhafte Öffnung 516 ist ein
Rechteck, das geeigneterweise ungefähr 178 μm (7 mils) (über die Seite, wie gezeigt)
mal 0,2–0,76
mm (8–30
mils) (in die Seite, wie gezeigt) misst. Schließlich werden diese Öffnungsvertiefungen 516 mit
leitendem Material gefüllt,
das den Körper
der Kontaktspitzenstrukturen bildet, die auf dem Opfersubstrat 502 vorgefertigt
werden. Dies ist auch vorzugsweise ein photolithographischer Prozess,
aber die Größe und der
Abstand dieser Öffnungen 516 müssen nicht
so genau sein wie der vorherigen Öffnungen 506 und Toleranzen
in der Größenordnung
von bis zu 25,4 μm
(1 mil (0,001 Inch)) sind im Allgemeinen annehmbar.
-
Wie
durch 5C dargestellt, wird als nächstes eine
Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von mehrlagigen Kontaktspitzenstrukturen 520 (vergleiche 220, 420)
innerhalb der Öffnungen 516 aufgebaut,
von denen jede eine pyramidenförmige
Struktur 530 aufweist, die sich von einer Oberfläche derselben
erstreckt. In diesem Beispiel ist der mehrlagige Aufbau geeigneterweise:
- • zuerst
Abscheiden (Aufbringen) eines Lösemechanismus 522,
wie z.B. vorstehend beschrieben wurde (z.B. eines mehrlagigen Aufbaus
aus Blei/Wolfram/Blei);
- • dann
Abscheiden einer relativ dünnen
Schicht 524 aus Rhodium oder Wolfram (oder Ruthenium oder
Iridium oder hartem Nickel oder Kobalt oder ihren Legierungen oder
Wolframcarbid) wie z.B. 2,54–25,4 μm (0,1–1,0 mils
dick);
- • dann
Abscheiden einer relativ dicken Schicht 526 aus Nickel,
Kobalt oder ihren Legierungen;
- • schließlich Abscheiden
einer relativ dünnen
Schicht 528 aus weichem Gold, an das leicht hartgelötet wird.
-
Auf
diese Weise wird eine Vielzahl von länglichen Kontaktspitzenstrukturen 520 jeweils
mit einer vorstehenden pyramidenförmigen Kontaktstruktur 530 vorgesehen,
die von einer Oberfläche
derselben vorsteht. Es ist diese vorstehende Kontaktstruktur, die
dazu vorgesehen ist, den eigentlichen Kontakt mit einem Anschluss
(nicht dargestellt) eines elektronischen Bauteils (nicht dargestellt)
herzustellen.
-
Wie
in den 5D, 5E und 5F gezeigt,
wird die pyramidenförmige
Kontaktstruktur 530 entlang der Linie 524 geeignet
abpoliert (abgerieben), was die pyramidenförmige Struktur als pyramidenstumpfförmige Struktur
gestaltet. Die relativ kleine flache Endform (z.B. ein Quadrat,
das einige Zehntel eines mil (1 mil = 25,4 μm) auf einer Seite misst, anstatt
einer wahrhaft spitzen Endform ist gewöhnlich ausreichend "spitz", um zuverlässige Druckverbindungen
mit Anschlüssen
(nicht dargestellt) von elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt)
herzustellen, und verschleißt
gewöhnlich
besser als eine wahrhaft spitze Struktur zur Herstellung von wiederholten
(z.B. Tausenden von) Druckverbindungen mit einer großen Anzahl
von elektronischen Bauteilen, wie es z.B. bei einer Anwendung der
mit Spitzen versehenen Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung
zur Sondenprüfung
(z.B. Siliziumbauelementwafer) erwartet werden würde.
-
Ein
weiterer Vorteil des Abpolierens der Spitze der Kontaktstruktur 530 besteht
darin, dass die zweite Schicht des mehrlagigen Aufbaus zur Herstellung
eines Kontakts mit einem Anschluss (nicht dargestellt) eines elektronischen
Bauteils (nicht dargestellt) freigelegt werden kann. Diese Schicht
kann beispielsweise aus einem Material mit überlegenen elektrischen Eigenschaften
wie z.B. Rhodium bestehen. Oder es kann ein Material mit überlegenen
Verschleißeigenschaften
wie z.B. Titan-Wolfram sein.
-
5E stellt
die längliche
Kontaktspitzenstruktur 520 der vorliegenden Erfindung dar,
die mit einem Ende eines länglichen
Verbindungselements 540 (vergleiche 302) verbunden
ist. 5F stellt jedoch nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
die länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 520 dar, die mit einem Kontakthöcker 322 einer
Membransonde 324 (vergleiche 3C) verbunden
sind. Bei diesen beispielhaften Anwendungen sehen die Kontaktspitzenstrukturen 520 mit
vorstehenden topologischen Kontaktstrukturen 530 vor:
- • eine
unterschiedliche Metallurgie;
- • eine
unterschiedliche Kontakttopologie (Topographie);
- • eng
gesteuerte Positionstoleranzen; und
- • falls
erwünscht,
einen Grad an Rastermaßspreizung.
-
Hinsichtlich
der Bewerkstelligung einer Rastermaßspreizung ist in 5F zu
sehen, dass die Kontaktspitzenstrukturen so angeordnet werden können, dass
der Abstand zwischen den Kontaktstrukturen 530 größer (wie
gezeigt) oder kleiner ist (nicht dargestellt) ist als der Abstand
der Kontaktkugeln 322.
-
Bei
der Verwendung wird das "mit
Spitze versehene" Verbindungselement
im Allgemeinen an einem ersten elektronischen Bauteil angebracht
und der Scheitel- (Oberseite,
wie in 5E und 5F gesehen) Teil
der Pyramide bewirkt eine elektrische Verbindung mit einem Anschluss
(nicht dargestellt) eines zweiten elektronischen Bauteils (nicht
dargestellt).
-
Wie
vorstehend erwähnt,
ist es durch Vorfertigen von Kontaktspitzenstrukturen (z.B. 520)
mit topologischen Kontaktstrukturen (z.B. 530) auf einer
Oberfläche
derselben möglich,
eine äußerst hohe
Positionsgenauigkeit für
die herzustellende Druckverbindung zu erreichen, ohne dass ein vergleichbarer
Grad an Genauigkeit entweder im Körperteil der Kontaktspitzenstruktur
oder im Verbindungselement, mit dem sie verbunden wird, erforderlich.
Als Analogie stelle man sich (in Gedanken) einen Golfplatz vor.
Ein Loch (Mulde) ist auf dem Rasen genau angeordnet. Ein Spieler
steht irgendwo (irgendwo) auf dem Rasen. Das Loch, das genau angeordnet
ist und äußerst genaue
Abmessungen (d.h. Bruchteile eines Inch) aufweist, ist analog zur
topologischen Kontaktstruktur (z.B. 530). Der Rasen, der
sich um das Loch in groben Toleranzen (d.h. Fuß oder Yard) erstreckt, ist
analog zum Körperteil
der Kontaktspitzenstruktur (z.B. 520). Der Spieler, der
irgendwo (d.h. irgendwo) auf dem Rasen steht (die Füße des Spielers
sind das Ende des Verbindungselements), ist analog zum Verbindungselement
(z.B. 540), mit dem die Kontaktspitzenstruktur verbunden
wird. Mit anderen Worten, die topologische Kontaktstruktur sieht
eine extreme Genauigkeit für
das vor, was eine relativ sehr nachlässige Positionierung des Endes
des Verbindungselements sein kann. Folglich ist zu sehen, dass durch
Versehen von jeder von einer Vielzahl von grob angeordneten Kontaktspitzenstrukturen
mit einer Kontaktstruktur, die bezüglich der topologischen Kontaktstrukturen
auf anderen der Vielzahl von Kontaktspitzenstrukturen genau angeordnet
ist, genau positionierte Verbindungen mit Anschlüssen von elektronischen Bauteilen
hergestellt werden können.
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EINE ALTERNATIVE
SPITZENTOPOLOGIE
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6A und 6B stellen
ein Ausführungsbeispiel
zum Versehen von Kontaktspitzenstrukturen mit topologischen Kontaktstrukturen
dar. Bei diesem Beispiel weist ein Opfersubstrat 602 eine
Maskierungsschicht 604 mit einer Vielzahl (eine von vielen
gezeigt) von Öffnungen 606 auf.
Die Oberfläche
des Opfersubstrats (in diesem Beispiel ist das Opfersubstrat Aluminium)
wird für
die Kontaktspitzenherstellung "vorbereitet", indem ein mit einer
Spitze versehenes Werkzeug nach unten (in die Seite, wie gesehen)
gegen die Oberfläche
des Substrats gedrückt
wird, was dazu führt,
dass eine oder mehrere, einschließlich drei oder mehr, vorzugsweise vier
(wie dargestellt), Eindrücke
(Vertiefungen) 608 in der Oberfläche des Opfersubstrats 602 ausgebildet
werden.
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Bei
anschließenden
Verarbeitungsschritten, bei denen eine Kontaktspitzenstruktur hergestellt
wird (wie z.B. vorstehend beschrieben wurde), "spiegeln" sich diese Vertiefungen 608 als
eine oder mehrere (vier gezeigt) "Vertiefungs"-Kontaktstrukturen 618, die
vom Hauptkörper
der resultierenden Kontaktspitzenstruktur 620 (vergleiche 102, 220, 420)
vorstehen. Wie bekannt ist, sind dreibeinige Stühle stabiler als vierbeinige
Stühle.
Obwohl es scheinen könnte,
dass das Vorhandensein von exakt drei vorstehenden Strukturen (618)
bevorzugt wäre,
wird somit, wenn vier vorstehende Strukturen 618 vorhanden
sind, die vorzugsweise gleichmäßig beabstandet
angeordnet sind (wie die Ecken eines Quadrats), einem theoretisch
versichert wird, dass, wenn die Kontaktspitzenstruktur 620 gegen
einen entsprechenden Anschluss mit flacher Oberfläche (nicht
dargestellt) eines elektronischen Bauteils (nicht dargestellt) gedrückt wird,
der Kontaktspitzenstruktur 620 ermöglicht wird, hin und her zu "schaukeln" (d.h. an den zwei
diagonal entgegengesetzten Strukturen 618), um die Oxidation
und dergleichen auf dem Anschluss zu durchbohren, wodurch eine zuverlässige elektrische
Druckverbindung zwischen dem "mit
Spitze versehenen" Verbindungselement
und dem Anschluss hergestellt wird. Dies ist zum Bewerkstelligen
von Druckverbindungen bei bestimmten Anwendungen erwünscht.
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EINE ALTERNATIVE
SPITZENMETALLURGIE
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Der
Wunsch der Herstellung von mehrlagigen Spitzenstrukturen und verschiedene
Spitzenmetallurgien wurden vorstehend erörtert.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Spitzenmetallurgie
Folgendes aufweist: Ausgehend von einem Siliziumopfersubstrat:
- Schritt
1. zuerst Abscheiden einer Schicht aus Aluminium;
- Schritt 2. dann Abscheiden einer Schicht aus Chrom;
- Schritt 3. dann Abscheiden einer Schicht aus Kupfer; und
- Schritt 4. dann Abscheiden einer Schicht aus Gold.
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Die
resultierende Spitzenkontaktstruktur weist eine Aluminiumkontaktfläche (Schritt
1) und eine Goldoberfläche
(Schritt 4) zum Erleichtern des Hartlötens (oder dergleichen) an
ein Verbindungselement auf. Die Aluminiumkontaktfläche ist
ideal zur Herstellung einer Druckverbindung mit einem LCD-Feld,
vorzugsweise einer steckbaren Verbindung unter Verwendung von externen
Instrumentalitäten
(z.B. Federklemmen und dergleichen), um das elektronische Bauteil
mit den Verbindungselementen mit den vorstehend erwähnten Spitzenstrukturen
am LCD-Feld zu halten.
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Als
Hilfe zur Veranschaulichung der mehrlagigen Kontaktspitzenstruktur
von diesem oder irgendeinem anderen hierin beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Aufmerksamkeit auf die Darstellung der 2A und 4A gelenkt.
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LÄNGLICHE
KONTAKTSPITZENSTRUKTUREN
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Vorstehend
wurde beschrieben, wie Opfersubstrate verwendet werden können, um:
- (a) Kontaktspitzenstrukturen für die anschließende Befestigung
(Verbindung) an (mit) Spitzen (Enden) von länglichen Verbindungselementen
(wie z.B., jedoch nicht begrenzt auf zusammengesetzte Verbindungselemente)
sowie an (mit) anderen Arten von Verbindungselementen (wie z.B.
Höckerelementen
von Membransonden) vorzufertigen; und
- (b) Kontaktspitzenstrukturen vorzufertigen, an denen Verbindungselemente
zum anschließenden
Anbringen als "mit
Spitzen versehene" Verbindungselemente
an Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen direkt hergestellt werden können.
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Nun
wird beschrieben, obwohl dies keinen Teil der vorliegenden Erfindung
bildet, wie die Kontaktspitzenstrukturen selbst als Verbindungselemente
dienen können,
ohne zu erfordern, dass sie mit anderen existierenden Verbindungselementen
verbunden werden. wie nachstehend genauer beschrieben wird, sind
diese Kontaktspitzenstrukturen, die an sich als Federkontaktelement
dienen können,
im Allgemeinen länglich
und werden immer noch als "Kontaktspitzenstrukturen" bezeichnet.
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7A–7F stellen
ein Verfahren 700 zum Herstellen von Kontaktspitzenstrukturen,
die länglich sind
und die bei der Verwendung als Ausleger- (plattierter Auslegerbalken)
Federkontaktelemente dienen, und für das Anbringen derselben an
Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen dar. Diese Verfahren eignen sich besonders
gut für
die letztliche Montage von Federkontaktelementen an elektronischen
Bauteilen wie z.B. Halbleiterbauelementen, Raumtransformatorsubstraten
von Nadelkartenanordnungen und dergleichen.
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7A stellt
ein Opfersubstrat 702 wie z.B. einen Siliziumwafer dar,
in dessen Oberfläche
eine Vielzahl (einer von vielen gezeigt) von Gräben 704 geätzt werden.
Die Gräben 704 stellen
eine beliebige Oberflächentextur-"Schablone" für
die Kontaktspitzenstrukturen dar, die auf dem Opfersubstrat 702 hergestellt
werden. (Vergleiche die vorstehend beschriebenen topologischen Kontaktstrukturen.)
Das Layout (Abstand und Anordnung) der Gräben 704 kann von dem
Bondkontaktstellen-Layout eines Halbleiterchips (nicht dargestellt), der
schließlich
(bei der Verwendung) kontaktiert (z.B. geprüft) werden soll, abgeleitet
werden (dieses kopieren, d.h. "spiegeln"). Die Gräben 704 können beispielsweise
in einer Zeile, einer einzigen Reihe, die Mitte des Opfersubstrats
hinab angeordnet werden. Viele Speicherchips werden beispielsweise
mit einer zentralen Reihe bzw. Zeile von Bondkontaktstellen hergestellt.
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7B stellt
dar, dass eine harte "Feld"-Schicht 706 auf
der Oberfläche
des Opfersubstrats 702, einschließlich in den Gräben 704,
abgeschieden wurde. Eine weitere Schicht 708, wie z.B.
aus einem plattierbaren Material, kann wahlweise über der
Feldschicht 706 abgeschieden werden, wenn die Feldschicht
aus einem Material besteht, das für Plattieren nicht zugänglich ist,
wie z.B. Wolfram-Silizid, Wolfram oder Diamant. (Wenn, wie aus der
nachstehenden Erörterung
ersichtlich ist, die Schicht 706 schwierig zu entfernen
ist, kann sie durch selektive Abscheidung (z.B. Strukturieren durch
eine Maske hindurch) aufgebracht werden, um eine solche Entfernung
zu vermeiden.)
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Bei
einem nächsten
Schritt, der durch 7C dargestellt wird, wird ein
Maskierungsmaterial 710 wie z.B. Photoresist, aufgebracht,
um eine Vielzahl von Öffnungen
für die
Herstellung von plattierten Auslegerspitzenstrukturen festzulegen.
Die Öffnungen
in der Maskierungsschicht 710 erstrecken sich bis über die
Gräben 704.
Als nächstes
wird eine relativ dicke (z.B. 1–3
mils) Schicht 712 aus einem Federlegierungsmaterial (wie z.B.
Nickel und seinen Legierungen) wahlweise abgeschieden (wie z.B.
durch Plattieren), über
welcher eine Schicht 714 aus einem Material abgeschieden
wird, das für
Hartlöten
oder Weichlöten
zugänglich
ist, falls es Schwierigkeiten bereitet, bezüglich der Federlegierung einen
Bond-, Weichlöt-
oder Hartlötvorgang
durchzuführen.
Die Federlegierungsschicht 712 wird durch ein beliebiges
geeignetes Mittel wie z.B. Plattieren, Sputtern oder CVD abgeschieden.
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Wie
durch die 7D und 7E dargestellt,
wird das Maskierungsmaterial 710 als nächstes zusammen mit demjenigen
Teil der Schichten (706 und 708), der unter dem
Maskierungsmaterial 710 liegt, abgelöst (entfernt), was eine Vielzahl
(eine von vielen gezeigt) von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 720 ergibt, die auf dem Opfersubstrat 702 hergestellt
wurden. Jede längliche
Kontaktspitzenstruktur 720 weist einen inneren Endteil 722 (direkt über einem
entsprechenden der Gräben 704),
einen äußeren Endteil 724 und
einen Zwischenteil 726 zwischen dem inneren und dem äußeren Endteil 722 und 724 auf.
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Wie
am besten in 7E zu sehen ist, können die
Auslegerspitzenstrukturen 720 versetzt (links-rechts-links-rechts orientiert)
sein, so dass, obwohl ihre inneren Endteile 722 alle in
einer Reihe bzw. Zeile (entsprechend z.B. einer zentralen Reihe
von Bondkontaktstellen auf einem Halbleiterbauelement) ausgerichtet
sind, ihre äußeren Endteile 724 zueinander
entgegengesetzt orientiert sind. Auf diese Weise liegt der Abstand
zwischen den äußeren Endteilen 724 der
Kontaktspitzenstrukturen 720 in einem größeren (gröberen) Rastermaß (Abstand)
als die inneren Endteile 722.
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Ein
weiteres Merkmal der Auslegerspitzenstruktur 720 der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Zwischenteil 726 vom
schmälsten
am inneren (Kontakt-) Endteil 722 zum breitesten am äußeren (Basis-) Endteil 724 verjüngt sein kann,
wie am besten in 7E zu sehen. Dieses Merkmal
sorgt für
ein steuerbares, bestimmtes Ausmaß an Biegung des inneren Endteils 722,
wenn der äußere Endteil 724 starr
an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils wie z.B. eines
Raumtransformators einer Nadelkartenanordnung oder einer Bondkontaktstelle
eines Halbleiterbauelements angebracht ist. Im Allgemeinen ist die
Biegung an oder nahe den inneren (Kontakt-) Enden der Kontaktspitzenstrukturen
lokalisiert.
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7F stellt
das Anbringen der Auslegerspitzenstrukturen 720, die gemäß dem Verfahren 700 der 7A–7E hergestellt
wurden, an starren "Sockeln" 730 dar,
die sich von entsprechenden Anschlüssen (einer von vielen gezeigt) 732 eines
elektronischen Bauteils 734 erstrecken (z.B. freistehend).
Im Allgemeinen besteht die Funktion des Sockels 730 einfach
darin, die Kontaktspitzenstruktur 720 in der z-Achse über die Oberfläche des
Bauteils 734 anzuheben, so dass für das Kontaktende 722 Raum
besteht, um sich (nach unten, wie gesehen) zu biegen, wenn eine
Druckverbindung mit einem Anschluss (nicht dargestellt) eines elektronischen
Bauteils (nicht dargestellt hergestellt wird. Der Sockel (730)
selbst kann elastisch sein, in welchem Fall die längliche
Kontaktspitzenstruktur (720) auch elastisch sein kann oder
nicht, wie es für
eine spezielle Anwendung (Verwendung) erwünscht ist.
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Wie
dargestellt, werden die vorgefertigten länglichen Spitzenstrukturen 720 durch
ihre äußeren (Basis-)
Endteile 724 an den Enden (Oberseiten, wie gezeigt) der
Sockel 730 auf eine beliebige geeignete Weise wie z.B.
durch Hartlöten
oder Weichlöten
angebracht. Hier ist ein weiterer Vorteil dessen, dass die äußeren Endteile
der breiteste Teil der Auslegerspitzenstruktur 720 sind,
ersichtlich, wobei der große äußere Endteil
der länglichen
Kontaktspitzenstruktur eine relativ große Oberfläche zum Durchführen von
solchen Weichlöt-
oder Hartlötvorgängen bereitstellt,
was durch die Ausrundungsstruktur 736 dargestellt ist,
die die Gelegenheit bietet, das äußere (Basis-)
Ende der länglichen
Kontaktstruktur sicher mit dem Sockel zu verbinden.
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Der
Sockel 730 kann ein beliebiges freistehendes Verbindungselement
sein, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf zusammengesetzte Verbindungselemente und
insbesondere einschließlich
Kontakthöckern von
Sondenmembranen (in welchem Fall das elektronische Bauteil 734 eine
Sondenmembran wäre)
und Wolframnadeln von herkömmlichen
Nadelkarten.
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Wie
am besten in 7F zu sehen ist, ist der Kontaktendteil
(722) der länglichen
Kontaktspitzenstruktur (720) mit einer erhabenen Struktur 740 versehen,
die bei der Verwendung die eigentliche Druckverbindung mit dem Anschluss
(nicht dargestellt) des elektronischen Bauteils (nicht dargestellt)
bewirkt. Die Form und Größe dieser
Struktur 740 werden durch die Form und Größe des Grabens 704 (siehe 7A)
gesteuert.
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Bei
einer beliebigen Auslegerbalkenanordnung ist es bevorzugt, dass
ein Ende des Auslegers "fest" ist und das andere
Ende "beweglich" ist. Auf diese Weise
werden Biegemomente leicht berechnet. Daher ist es ersichtlich,
dass der Sockel (730) vorzugsweise so starr wie möglich ist.
Im Fall, dass die längliche
Kontaktstruktur (720) mit einem Kontakthöcker auf
einer Membransonde verbunden wird, wird viel Elastizität und/oder Nachgiebigkeit
durch die Membran (734) an sich bereitgestellt. Bei bestimmten
Anwendungen ist es erwünscht,
dass der Sockel (730) als "zusammengesetztes Verbindungselement" (siehe die vorstehend
erwähnte
PCT/US95/14909) implementiert werden würde, was zur gesamten Biegung
der Kontaktenden der länglichen
Kontaktspitzenstrukturen als Reaktion darauf, dass Druckverbindungen
mit diesen hergestellt werden, beiträgt.
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BEWERKSTELLIGEN
EINER RASTERMASSSPREIZUNG MIT DEN KONTAKTSPITZENSTRUKTUREN
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Im
vorherigen Beispiel (siehe 7E) sind
die Kontaktspitzenstrukturen (720) so angeordnet, dass
sie abwechselnde Orientierungen (links-rechts-links-rechts) aufweisen,
so dass ihre inneren (Kontakt-) Enden in einem ersten Rastermaß liegen
und ihre äußeren (Basis-)
Enden in einem zweiten Rastermaß liegen,
das größer (gröber) ist
als das erste Rastermaß.
Ein "Rastermaßspreizungs"-Effekt kann durch
Herstellen der Kontaktspitzenstrukturen derart, dass sie abwechselnde
Längen
aufweisen, erzielt werden.
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8 stellt
ein weiters Verfahren 800 zum Bewerkstelligen einer Rastermaßspreizung
mit den Kontaktspitzenstrukturen dar (im Gegensatz zu oder zusätzlich zu
einer Rastermaßspreizung,
die durch einen Raumtransformator bewirkt werden kann, an dem die
Kontaktspitzenstrukturen angebracht sind).
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Bei
diesem Beispiel 800 wurden eine Vielzahl (fünf von vielen
gezeigt) von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 820a..820e (gemeinsam
als "820" bezeichnet, vergleiche 720)
auf einem Opfersubstrat 802 (vergleiche 702) ausgebildet.
Jede Kontaktspitzenstruktur 820 weist ein inneres (Kontakt-)
Ende 822 (822a..822e) und ein äußeres (Basis-)
Ende 824 (824a..824e) auf. In dieser
Figur kann wahrgenommen werden, dass die inneren Enden 822 entlang
einer Linie ausgerichtet sind, die mit "R" bezeichnet
ist, und dass die Kontaktspitzenstrukturen 820 alle in
derselben Richtung (nach rechts, wie in der Figur zu sehen) angeordnet
sind (orientiert sind, sich erstrecken).
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Gemäß der Erfindung
weisen die länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 820 zueinander verschiedene Längen auf
und sind auf eine abwechselnde Weise angeordnet, wie z.B. lang-kurz-lang-kurz-lang,
so dass ihre äußeren (Basis-)
Enden 824a..824e ein größeres Rastermaß aufweisen
als ihre inneren (Kontakt-) Enden 822a..822e.
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Bei
der Verwendung werden die länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 820 leicht durch ihre Basisenden 824 an
Anschlüssen
eines elektronischen Bauteils auf eine vorstehend beschriebene beliebige
geeignete Weise angebracht.
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EINE WEITERE
LÄNGLICHE
KONTAKTSPITZENSTRUKTUR
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Vorstehend
wurde beschrieben, wie längliche
Ausleger-Kontaktspitzenstrukturen
(z.B. 720, 820) auf Opfersubstraten unter Verwendung
von herkömmlichen
Halbleiterfertigungsprozessen (einschließlich Mikrobearbeitung) wie
z.B. Maskieren, Ätzen
und Plattieren hergestellt werden können und wie die resultierenden länglichen
Ausleger-Kontaktspitzenstrukturen mit nicht-planaren (außerhalb der Ebene liegenden) "erhabenen" Strukturen (z.B. 740)
versehen werden können.
Mit anderen Worten, wie ersichtlich ist, kann die Form der resultierenden
länglichen
Ausleger-Kontaktspitzenstruktur leicht in allen drei (x, y, z) Achsen
gesteuert werden.
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Die 9A–9E stellen
alternative Ausführungsbeispiele
für längliche
Ausleger-Kontaktspitzenstrukturen dar.
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Die 9A und 9B stellen
eine längliche
Kontaktspitzenstruktur (Federkontaktelement) 900 dar, die
zum Befestigen als freistehende Struktur an einem elektronischen
Bauteil geeignet ist.
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Die
Struktur 900 ist länglich,
weist zwei Enden 902 und 904 auf und weist eine
Gesamtlänge
in Längsrichtung
von "L" zwischen den zwei
Enden auf. Als Beispiel liegt die Länge "L" im
Bereich von 0,25–25,4
mm (10–1000
mils), wie z.B. 1– 12,7
mm (40–500
mils) oder 1–6,35
mm (40–250
mils), vorzugsweise 1,5–2,5
mm (60–100
mils). Wie aus der Erörterung,
die folgt, ersichtlich wird, weist die Struktur bei der Verwendung
eine "effektive" Länge von "L1" auf, die geringer
als "L" ist und die die
Länge ist, über die
sich die Struktur 900 als Reaktion auf eine auf diese aufgebrachte
Kraft biegen kann.
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Das
Ende 902 ist eine "Basis", an der das Kontaktelement 900 an
einem elektronischen Bauteil (nicht dargestellt) angebracht wird.
Das Ende 904 ist ein "freies
Ende" (Spitze),
das eine Druckverbindung mit einem weiteren elektronischen Bauteil
(z.B. einem Bauelement unter Test, nicht dargestellt) bewirkt.
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Die
Struktur 900 weist eine Gesamthöhe von "H" auf.
Als Beispiel liegt die Höhe "H" im Bereich von 0,1–1 mm (4–40 mils), vorzugsweise 127–305 μm (5–12 mils
(1 mil = 0,001 Inch)).
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Wie
am besten in 9A zu sehen, ist die Struktur 900" abgestuft". Der Basisteil 902 liegt
in einer ersten Höhe,
die Spitze 904 liegt in einer anderen Höhe und ein mittlerer (zentraler)
Teil 906 liegt in einer dritten Höhe, die zwischen der ersten
und der zweiten Höhe
liegt. Daher weist die Struktur 900 zwei "Abstands"-Höhen auf,
die in der Figur mit "d1" und "d2" bezeichnet sind.
Mit anderen Worten, das Federkontaktelement 900 weist zwei "Stufen", eine Stufe aufwärts vom
Kontaktende 904 zum zentralen Körperteil 906 und eine
weitere Stufe aufwärts
vom zentralen Körperteil 906 zum
Basisende 902 auf.
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Bei
der Verwendung erfüllt
die Abstandshöhe "d1", die der "vertikale" (wie in 9A gesehen)
Abstand zwischen dem Kontaktende 904 und dem zentralen
Teil 906 ist, die Funktion des Verhinderns eines Zusammenstoßes der
Struktur mit der Oberfläche
des elektronischen Bauteils (nicht dargestellt), wenn sie sich als
Reaktion auf die Herstellung einer Druckverbindung mit einem Anschluss
(nicht dargestellt) des elektronischen Bauteils (nicht dargestellt)
biegt.
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Bei
der Verwendung erfüllt
die Abstandshöhe "d2", die der "vertikale" (wie in 9A gesehen)
Abstand zwischen dem Basisende 902 und dem zentralen Teil 906 ist,
die Funktion des Ermöglichens,
dass sich der Balken über
die gewünschte Überschreitung
biegt, ohne die Oberfläche
des Substrats (einschließlich
eines elektronischen Bauteils), an dem die längliche Kontaktstruktur 900 angebracht
ist, zu berühren.
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Als
Beispiel sind die Abmessungen für
die Abstandshöhen "d1" und "d2" wie folgt:
- • "d1" liegt im Bereich
von 76–381 μm (3–15 mils),
vorzugsweise ungefähr
178 ± 25 μm (7 mils ± 1 mil);
und
- • "d2" liegt im Bereich
von 0–381 μm (0–15 mils),
vorzugsweise ungefähr
178 ± 25 μm (7 mils ± 1 mil).
Im Fall, dass "d2" 0 mil ist, wäre die Struktur
im Wesentlichen planar (ohne die dargestellte Stufe) zwischen dem
zentralen Teil 906 und dem Basisteil 902.
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Wie
am besten in 9B zu sehen, kann die Struktur 900 mit
einer gesonderten "Verbindungsstruktur" 910 an
ihrem Basisende 902 versehen sein. Die Verbindungsstruktur
kann ein Vorsprung oder wahlweise ein Ansatz sein, der verwendet
wird, um das Hartlöten
der Sondenstruktur an ein Substrat (z.B. einen Raumtransformator
oder ein Halbleiterbauelement) während
der Montage an diesem zu erleichtern. Alternativ kann die Komponente
oder das Substrat, an dem die Struktur 900 angebracht wird,
mit einem Zapfen (Sockel, vergleiche 730) oder dergleichen
versehen werden, an dem der Basisteil 902 angebracht wird.
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Bei
der Verwendung soll die Struktur 900 als Auslegerbalken
dienen und ist vorzugsweise mit mindestens einem Verjüngungswinkel
versehen, der in 9B mit "α" bezeichnet ist.
Als Beispiel liegt die Breite "w1" der Struktur 900 an
ihrem Basisende 902 im Bereich von 76–508 μm (3–20 mils), vorzugsweise 203–305 μm (8–12 mils),
und die Breite "w2" der Struktur 900 an
ihrem Spitzenende 904 liegt im Bereich von 25–254 μm (1–10 mils),
vorzugsweise 51–203 μm (2–8 mils),
und der Verjüngungswinkel "α" liegt vorzugsweise im Bereich von 2–6 Grad.
Die Verschmälerung
(Verjüngung)
der Struktur 900 von ihrer Basis 902 zu ihrer
Spitze 904 ermöglicht
eine gesteuerte Biegung und eine gleichmäßigere Spannungsverteilung
(gegenüber
einer Konzentration) der Struktur 900, wenn ihre Basis 902 befestigt
(unbeweglich) ist und eine Kraft an ihrer Spitze (904) aufgebracht
wird. Die Breite der Struktur (daher der Verjüngungswinkel "α") wird unter Verwendung von gut bekannten
Lithographieverfahren leicht gesteuert.
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Das
Spitzenende 904 der Struktur 900 ist vorzugsweise
mit einer topologischen Struktur 908, beispielsweise in
der geometrischen Form einer Pyramide, versehen, um das Bewerkstelligen
einer Druckverbindung mit einem Anschluss eines elektronischen Bauteils
(nicht dargestellt) zu unterstützen.
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Wie
in den 9A und 9B dargestellt,
ist das Federkontaktelement 900 dreidimensional, wobei es
sich in den x-, y- und z-Achsen erstreckt. Seine Länge "L" liegt entlang der y-Achse, seine Breiten
("w1" und "w2") liegen entlang
der x-Achse und seine Dicke ("t1" und "t2") und Höhe ("H") liegen entlang der z-Achse. Wenn das
Federkontaktelement 900 an einem elektronischen Bauteil
angebracht wird, wird es an diesem so angebracht, dass die Länge und
Breite des Federkontaktelements zur Oberfläche des elektronischen Bauteils parallel
sind und seine Höhe
zur Oberfläche
des elektronischen Bauteils senkrecht ist.
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9C stellt
eine Federkontaktstruktur 950 dar, die zur Struktur 900 von 9A und 9B im
Großen
und Ganzen ähnlich
ist. Die Struktur ist länglich,
weist ein Basisende 952 (vergleiche 902) und ein
Kontaktende 954 (vergleiche 904) und eine topologische
Struktur 958 (vergleiche 908), die am Kontaktende 954 angeordnet
ist, auf. Der Hauptunterschied, der in 9C dargestellt
ist, besteht darin, dass die Struktur 950 mit einem zweiten
z-Achsen-Verjüngungswinkel "β" versehen werden kann.
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Wie
am besten in 9C zu sehen ist, liegt die Dicke "t1" der Struktur 950 an
ihrem Basisende 952 beispielsweise im Bereich von 25–254 μm (1–10 mils),
vorzugsweise 51–127 μm (2–5 mils),
und die Dicke "t2" der Struktur 950 an
ihrem Kontaktende 954 liegt im Bereich von 25–254 μm (1–10 mils),
vorzugsweise 75–127 μm (1–5 mils),
und der Verjüngungswinkel "β" liegt vorzugsweise im Bereich von 2–6 Grad.
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Der
Winkel "β" (9C)
kann unter Verwendung von verschiedenen Verfahren zum Steuern der
Dickenverteilung erzeugt werden. Wenn die Struktur 950 beispielsweise
durch Plattieren ausgebildet wird, kann eine geeignete Plattierungsabschirmung
in das Bad integriert werden. Wenn die Struktur 950 anders
als durch Plattieren ausgebildet wird, würden geeignete bekannte Prozesse
zum Steuern der räumlichen
Verteilung der Dicke der resultierenden Struktur verwendet werden.
Beispielsweise Sandstrahlen oder Bearbeitung mit elektrischer Entladung
(EDM) der Struktur 950.
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Folglich
kann eine längliche
Kontaktstruktur ausgebildet werden, die eine zusammengesetzte (doppelte)
Verjüngung
von ihrem Basisende (902, 952) zu ihrem Kontaktende
(904, 954) aufweist. Sie kann einen Verjüngungswinkel "α" aufweisen, der zur x-y-Ebene des Substrats
oder Bauteils parallel ist, an dem die längliche Kontaktstruktur angebracht
wird. Und sie kann einen Verjüngungswinkel "β" aufweisen, der eine Verschmälerung der
Dicke der Struktur (z-Achse) darstellt. Beide Verjüngungen
stellen eine Verminderung des Querschnitts der Struktur (900, 950)
von größer an ihrem
Basisende (902, 950) zu kleiner an ihrem Kontaktende (904, 954)
dar.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Struktur
nicht in der Breite verjüngt ist,
in welchem Fall der Verjüngungswinkel "α" NULL wäre. Es liegt auch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass der Verjüngungswinkel "α" größer ist
als 2–6
Grad, beispielsweise nicht geringer als 30 Grad. Es liegt innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Struktur nicht in
der Dicke verjüngt
ist, in welchem Fall der Verjüngungswinkel "β" NULL wäre. Es liegt auch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass der Verjüngungswinkel "β" größer ist
als 2–6
Grad, beispielsweise nicht geringer als 30 Grad. Es liegt innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Struktur nur in der
Dicke und nicht in der Breite oder nur in der Breite und nicht in
der Dicke verjüngt
ist.
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Die
Kontaktstrukturen 900 und 950 sind hauptsächlich,
vorzugsweise vollständig
metallisch und können
als mehrlagige Strukturen ausgebildet (hergestellt) werden, wie
vorstehend beschrieben wurde.
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9D zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Kontaktendes 954 der Kontaktstruktur 950 (gleichermaßen auf
die Kontaktenden von anderen hierin dargestellten Kontaktstrukturen
anwendbar). In dieser vergrößerten Ansicht
ist zu sehen, dass die Kontaktstruktur 954 geeigneterweise
ziemlich vorspringend ist, wobei sie um einen Abstand "d3" im Bereich von 6,35–127 μm (0,25–5 mils),
vorzugsweise 76 μm
(3 mils) von der unteren (wie gesehen) Oberfläche des Kontaktendes des Federkontaktelements
vorsteht, und geeigneterweise in der geometrischen Form einer Pyramide,
eines Keils, einer Halbkugel oder dergleichen vorliegt.
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Das
resultierende Federkontaktelement weist eine Gesamthöhe "H" auf, die die Summe von "d1", "d2" (und "d3") plus die Dicke
des zentralen Körperteils
ist.
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Folglich
wurde ein beispielhaftes Federkontaktelement beschrieben, das sich
zum Bewerkstelligen von Verbindungen zwischen zwei elektronischen
Bauteilen eignet und das typischerweise mit seinem Basisende an
einem der zwei elektronischen Bauteile befestigt wird und wobei
eine Druckverbindung mit seinem Kontaktende mit den anderen der
zwei elektronischen Bauteile bewirkt wird, mit den folgenden Abmessungen
(in mils, wenn nicht anders angegeben):
- (Anmerkung: 1 mil = 25,4 μm)
aus denen die folgenden
allgemeinen Beziehungen ersichtlich sind:
"L" ist
ungefähr
mindestens 5-mal "H";
"d1" ist ein kleiner
Bruchteil von "H", wie z.B. zwischen
einem Fünftel
und einer Hälfte
der Größe von "H";
"w2" ist
ungefähr
eine Hälfte
der Größe von "w1" und ist ein kleiner
Bruchteil von "H", wie z.B. zwischen
einem Zehntel und einer Hälfte
der Größe von "H"; und
"t2" ist
ungefähr
eine Hälfte
der Größe von "t1".
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9E stellt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar, bei dem diskrete Kontaktspitzenstrukturen 972 (vergleiche 220)
mit den Kontaktenden 974 von länglichen Kontaktspitzenstrukturen 970 (vergleiche 900, 950)
anstelle des Versehens der Kontaktenden mit einteilig ausgebildeten
erhabenen Kontaktstrukturen (908, 958) verbunden
werden können.
Dies sieht die Möglichkeit
vor, dass die Kontaktspitzenstruktur 968 eine andere Metallurgie
als die länglichen
Kontaktspitzenstrukturen (Federkontaktelemente) 970 aufweist.
Die Metallurgie des Federkontaktelements 970 ist beispielsweise
geeignet auf seine mechanischen (z.B. elastischen, Feder-) Eigenschaften
und seine allgemeine Fähigkeit,
Elektrizität
zu leiten, abgestimmt, während die
Metallurgie einer Kontaktspitzenstruktur 972, die an dieser
angebracht ist, geeigneterweise darauf abgestimmt ist, eine überlegene
elektrische Verbindung mit einem Anschluss (nicht dargestellt) eines
kontaktierten elektronischen Bauteils (nicht dargestellt) herzustellen,
und kann, falls erforderlich, eine überlegene Verschleißbeständigkeit
aufweisen.
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MATERIALIEN
UND PROZESSE
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Geeigneten
Materialien für
die einen oder mehreren Schichten der hierin beschriebenen Kontaktspitzenstrukturen
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf:
Nickel und seine
Legierungen;
Kupfer, Kobalt, Eisen und ihre Legierungen;
Gold
(insbesondere hartes Gold) und Silber, die beide ausgezeichnete
Stromführungsfähigkeiten
und gute Kontaktwiderstandseigenschaften aufweisen;
Elemente
der Platingruppe;
Edelmetalle;
Halbedelmetalle und ihre
Legierungen, insbesondere Elemente der Palladiumgruppe und ihre
Legierungen; und
Wolfram, Molybdän und andere schwer schmelzende
Metalle und ihre Legierungen.
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In
Fällen,
in denen eine weichlotartige Oberflächengüte erwünscht ist, können Zinn,
Blei, Wismut, Indium und ihre Legierungen auch verwendet werden.
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Geeignete
Prozesse zum Abscheiden dieser Materialien (z.B. in den Öffnungen
in einer Maskierungsschicht auf einem Opfersubstrat) umfassen, sind
jedoch nicht begrenzt auf: verschiedene Prozesse, die die Abscheidung
von Materialien aus wässerigen
Lösungen
beinhalten; elektrolytisches Plattieren; stromloses Plattieren;
chemische Gasphasenabscheidung (CVD); physikalische Gasphasenabscheidung
(PVD); Prozesse, die die Abscheidung von Materialien durch induzierten
Zerfall von flüssigen
oder festen Präkursoren
bewirken; und dergleichen, wobei alle diese Verfahren zum Abscheiden
von Materialien im Allgemeinen gut bekannt sind. Elektroplattieren
ist ein im Allgemeinen bevorzugtes Verfahren.
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ANPASSEN (VEREINHEITLICHEN)
VON "K"
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Eine
Vielzahl von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen mit verschiedenen Längen (wobei alle anderen Parameter
wie z.B. Materialien und Querschnitt gleich sind) weisen einen unterschiedlichen
Widerstand gegen Kontaktkräfte
auf, die an ihren freien (Kontakt-) Enden aufgebracht werden. Es
ist im Allgemeinen erwünscht, dass
die Federkonstanten "K" für alle länglichen
Kontaktspitzenstrukturen, die an einem gegebenen elektronischen
Bauteil angebracht sind, gleich sind.
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Die 10A–10D stellen längliche
Kontaktspitzenstrukturen (1000, 1020, 1040, 1060),
die an elektronischen Bauteilen (1010, 1030, 1050 bzw. 1070)
angebracht sind, und Verfahren zum Anpassen der Widerstände "K" einer Vielzahl von ansonsten ungleichen
länglichen
Kontaktspitzenstrukturen, so dass sie gleich sind, dar und entsprechen
den 7A–7D der
vorstehend erwähnten
vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr.
60/034 053, eingereicht am 31.12.96.
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Die
länglichen
Kontaktspitzenelemente (1000, 1020, 1040, 1060)
sind zu beliebigen der vorstehend beschriebenen länglichen
Kontaktspitzenstrukturen ähnlich
und weisen ein Basisende (1002, 1022, 1042, 1062),
das in einer Richtung von einem zentralen Körperteil (1006, 1026, 1046 bzw. 1066)
versetzt ist, und einen Spitzenteil (1004, 1024, 1044, 1064),
der in einer entgegengesetzten Richtung vom zentralen Körperteil versetzt
ist, auf. Vergleiche die länglichen
Kontaktspitzenstrukturen 900 und 950 von 9A bzw. 9C.
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10A stellt ein erstes Verfahren zum Anpassen der
Federkonstante dar. In diesem Beispiel wird ein Federkontaktelement 1000 (vergleiche
mit irgendeinem der vorstehend beschriebenen länglichen Kontaktspitzenstrukturen)
mit seinem Basisende 1002 an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils 1010 angebracht. Ein Graben 1012 wird
in der Oberfläche
des elektronischen Bauteils 1010 ausgebildet und erstreckt sich
von unter dem Kontaktende 1004 der Federkontaktstruktur 1000 entlang
von deren Körperteil 1006 in Richtung
des Basisendes 1002 des Federkontaktelements 1000 in
eine Position (Punkt) "P", die in einem vorgeschriebenen,
festen Abstand, wie z.B. 1,5 mm (60 mils), vom Kontaktende 1004 liegt.
Wenn eine Kraft nach unten auf das Kontaktende 1004 aufgebracht
wird, ist vorgesehen, dass das Federkontaktelement 1000 sich biegt
(durchbiegt), bis der Körperteil 1006 die
Kante des Grabens 1012 (d.h. die Oberfläche des Bauteils 1010) am
Punkt "P" berührt, woraufhin
nur dem äußersten
Teil (vom Punkt "P" zum Ende 804)
des Federkontaktelements 1000 ermöglicht wird, sich weiter zu
biegen. Der äußerste Teil
des Federkontaktelements weist eine "effektive" gesteuerte Länge von "L1" auf,
die leicht für
eine beliebige Anzahl von Federkontaktelementen (1000) mit
einer Gesamtlänge "L", die größer ist als "L1", gleich gemacht
werden kann. Auf diese Weise kann die Reaktion ("K")
auf aufgebrachte Kontaktkräfte
unter Federkontaktelementen mit verschiedenen Längen gleichmäßig gemacht
werden (solange der Punkt "P" irgendwo in den
zentralen Körperteil
des Federkontaktelements fällt).
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10B stellt ein weiteres Verfahren zum Anpassen
der Federkonstante dar. Bei diesem Beispiel wird ein Federkontaktelement 1020 durch
sein Basisende 1022 an einem elektronischen Bauteil 1030 (vergleiche 1010)
angebracht. Eine Struktur 1032 (vergleiche 1012)
wird auf der Oberfläche
des elektronischen Bauteils 1030 an einer Stelle zwischen
dem Basisende 1022 der Federkontaktstruktur 820,
zwischen der Oberfläche des
elektronischen Bauteils 1030 und dem zentralen Körperteil 1026 (vergleiche 1006)
der Federkontaktstruktur 1020 ausgebildet und erstreckt
sich entlang des Körperteils 1026 (vergleiche 1006)
derselben in Richtung des Kontaktendes 1024 (vergleiche 1004)
des Federkontaktelements 1020 zu einer Position (Punkt) "P", die in einem vorgeschriebenen, festen
Abstand, wie z.B. dem vorstehend erwähnten (mit Bezug auf 10A) vorgeschriebenen Abstand, vom Kontaktende 1024 liegt.
Die Struktur 1032 ist geeigneterweise ein Kügelchen aus
irgendeinem harten Material wie z.B. Glas oder ein vorgeschnittener
Keramikring, der auf der Oberfläche des
elektronischen Bauteils 1030 angeordnet wird. Wenn eine Kraft
nach unten auf das Kontaktende 1024 aufgebracht wird, wird
nur dem äußersten
Teil (vom Punkt "P" zum Ende 1024)
des Federkontaktelements 1020 ermöglicht, sich zu biegen. Wie
im vorherigen Ausführungsbeispiel
(1000) können
auf diese Weise die Reaktionen auf aufgebrachte Kontaktkräfte unter
Federkontaktelementen mit verschiedenen Längen gleich gemacht werden.
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10C stellt noch ein weiteres Verfahren zum Anpassen
der Federkonstante dar. Bei diesem Beispiel wird ein Federkontaktelement 1040 (vergleiche 1000 und 1020)
durch sein Basisende 1042 an einem elektronischen Bauteil 1050 angebracht.
Eine Einkapselungsstruktur 1052 wird auf der Oberfläche des
elektronischen Bauteils 1050 auf eine Weise ähnlich zur
Struktur 1032 des vorherigen Ausführungsbeispiels ausgebildet.
In diesem Fall kapselt jedoch die Struktur 1052 das Basisende 1042 der
Federkontaktstruktur 1040 vollständig ein und erstreckt sich
entlang deren Körperteil 1046 in
Richtung von deren Kontaktende 1044 zu einer Position (Punkt) "P", die in einem vorgeschriebenen, festen
Abstand, wie z.B. dem vorstehend erwähnten (mit Bezug auf 10B) vorgeschriebenen Abstand vom Kontaktende 1044,
liegt. Der äußerste Teil
des Federkontaktelements 1040 weist eine "effektive" Länge von "L1" auf. Wie in den
vorherigen Ausführungsbeispielen
wird, wenn eine Kraft nach unten auf das Kontaktende 1044 aufgebracht
wird, nur dem äußersten
Teil (vom Punkt "P" zum Ende 1044)
des Federkontaktelements 1044 ermöglicht, sich zu biegen. Wie
in den vorherigen Ausführungsbeispielen
können
die Reaktionen auf aufgebrachte Kontaktkräfte unter Federkontaktelementen mit
verschiedenen Längen
gleich gemacht werden.
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10D stellt noch ein weiteres Verfahren zum Anpassen
der Federkonstante dar. Bei diesem Beispiel wird ein Federkontaktelement 1060 (vergleiche 1000, 1020, 1040)
durch sein Basisende 1062 an einem elektronischen Bauteil 1080 (vergleiche 1050)
angebracht. Bei diesem Beispiel wird der Körperteil 1066 mit einem "Knick" 1072 an
einer Position (Punkt) "P" ausgebildet, die
in einem vorgeschriebenen, festen Abstand, wie z.B. dem vorstehend
erwähnten
(mit Bezug auf 8C) vorgeschriebenen
Abstand, vom Kontaktende 1064 liegt. Der äußerste Teil
des Federkontaktelements 1060 weist folglich eine "effektive" Länge von "L1" auf. Wie in den
vorherigen Ausführungsbeispielen
wird, wenn eine Kraft nach unten auf das Kontaktende 1064 aufgebracht
wird, nur dem äußersten
Teil (vom Punkt "P" zum Ende 1064)
des Federkontaktelements 1060 ermöglicht, sich zu biegen. (Der
Knick 1072 kann so bemessen und geformt werden, dass sich
die gesamte Kontaktstruktur 1060 geringfügig biegt,
bevor der Knick 1072 die Oberfläche des Bauteils 1070 berührt, wonach nur
der äußerste Teil
des Federelements 1060 sich weiterhin biegt.) Wie in den
vorherigen Ausführungsbeispielen
können
die Reaktionen auf aufgebrachte Kontaktkräfte unter Federkontaktelementen
mit verschiedenen Längen
gleich gemacht werden.
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Andere
Verfahren können
verwendet werden, um die Federkonstanten unter Kontaktelementen
mit verschiedenen Gesamtlängen
("L") zu "vereinheitlichen". Ihre Breiten und/oder
die Verjüngung "α" können
insbesondere beispielsweise so ausgebildet werden, dass sie voneinander
verschieden sind, um dieses gewünschte
Ergebnis zu erzielen.
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DREIDIMENSIONALE
LÄNGLICHE
KONTAKTSPITZENSTRUKTUREN
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Vorstehend
wurde eine Anzahl von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen beschrieben, die dazu geeignet sind, direkt
an Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen angebracht oder auf diesen hergestellt
zu werden, und die in der Lage sind, sich "dreidimensional" vom elektronischen Bauteil zu erstrecken,
so dass deren Kontaktenden so angeordnet sind, dass sie Druckverbindungen
mit Anschlüssen
eines anderen elektronischen Bauteils herstellen können.
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11A und 11B stellen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
von länglichen
Kontaktspitzenstrukturen dar, die sich dazu eignen, an sich als
Federkontaktelemente zu dienen.
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11A stellt ein Federkontaktelement 1100 dar,
das gemäß den vorstehend
dargelegten Verfahren hergestellt wurde, mit der Ausnahme (merklicher
Unterschied), dass der zentrale Körperteil 1106 (vergleiche 906)
des Kontaktelements nicht gerade ist. Obwohl es immer noch in einer
Ebene (z.B. der x-y-Ebene) liegen kann, ist es als entlang der x-Achse "springend" dargestellt, während es
die y-Achse durchläuft,
in welchem Fall das Basisende 1102 (vergleiche 902) eine
andere x-Koordinate aufweist als das Kontaktende 1104 (vergleiche 904)
oder die Kontaktstruktur 1108 (vergleiche 908),
die am Kontaktende 1104 angeordnet ist.
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11B stellt ein weiteres Federkontaktelement 1150 dar,
das in vielerlei Hinsicht zum Federkontaktelement 1100 von 11A ähnlich
ist, mit der Ausnahme, dass eine z-Achsen-Stufe zwischen dem zentralen Körperteil 1156 (vergleiche 1106)
und dem Basisteil 1152 (vergleiche 1102) zusätzlich zur
Stufe zwischen dem zentralen Teil 1156 und dem Kontaktendteil 1154 (vergleiche 1104)
vorhanden ist. Das Federkontaktelement 1150 ist mit einer
Kontaktstruktur 1158 (vergleiche 1108) an seinem
Kontaktende 1154 dargestellt.
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Variationen
sind beispielsweise, dass die resultierenden länglichen Kontaktspitzenstrukturen
und Federkontaktelemente wärmebehandelt
werden können,
um ihre mechanischen Eigenschaften zu verbessern, entweder während sie
sich auf dem Opfersubstrat befinden oder nachdem sie an einem anderen
Substrat oder einem elektronischen Bauteil angebracht sind. Irgendeine
Wärme,
die mit dem Verbinden der Kontaktspitzenstrukturen mit Verbindungselementen
oder dem Anbringen (z.B. durch Hartlöten) der Federkontaktelemente an
einem Bauteil verbunden ist, kann vorteilhafterweise verwendet werden,
um das Material des Verbindungselements bzw. Federkontaktelements "wärmezubehandeln".