DE10037216A1 - Anschlußstruktur sowie Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen und Verfahren zur Erzeugung einer Anschlußstruktur - Google Patents
Anschlußstruktur sowie Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen und Verfahren zur Erzeugung einer AnschlußstrukturInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem Zielanschluß, wobei die Anschlußstruktur durch Herstellung von Anschlußelementen auf einem Halbleitersubstrat mit Hilfe der Mikrostrukturherstellungstechnik erzeugt wird. Die Anschlußstruktur enthält ein Anschlußsubstrat und eine Vielzahl von auf dem Anschlußsubstrat gehalterten Anschlußelementen, wobei jedes Anschlußelement einen kugelförmigen Anschluß umfaßt, der dazu dient, einen Kontakt zum Zielanschluß herzustellen, und wobei eine Anschlußkraft erzeugt wird, wenn das Anschlußelement gegen den Zielanschluß gepreßt wird. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten der genannten Anschlußstruktur sowie Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen und zur Erzeugung der Anschlußstruktur.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Anschlußstrukturen
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit Ziel
anschlüssen, wie etwa Anschlußflecken oder Leitungen
elektronischer Schaltungen oder Bauteile und insbeson
dere Anschlußstrukturen zur Verwendung in einer Prüf
karte für das Prüfen von Halbleiterscheiben, Halblei
terchips, ummantelten Halbleiterbauteilen oder gedruck
ten Leiterplatten etc. mit erhöhter Frequenzbandbreite,
vergrößertem Pinabstand und erhöhter Anschlußleistung
und Zuverlässigkeit.
Zum Prüfen von sehr dicht montierten elektrischen
Hochgeschwindigkeitsbauteilen, wie etwa hochintegrier
ten und höchstintegrierten Schaltungen, werden ausge
sprochen leistungsfähige Anschlußstrukturen, wie etwa
Prüfanschlußelemente bzw. Testanschlußelemente, benö
tigt. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Anschlußstruk
tur ist allerdings nicht auf das Prüfen und Voraltern
von Halbleiterscheiben und Chips beschränkt, sondern
schließt auch das Prüfen sowie Voraltern von ummantel
ten Halbleiterelementen, gedruckten Leiterplatten etc.
mit ein. Darüber hinaus können die Anschlußstrukturen
gemäß der vorliegenden Erfindung auch für weniger spe
zifischen Anwendungszwecke, wie etwa für Leitungen in
tegrierter Schaltungen, bei der Ummantelung integrier
ter Schaltungsbauteile und für andere elektrische Ver
bindungen eingesetzt werden. Zum besseren Verständnis
wird die vorliegende Erfindung jedoch hauptsächlich un
ter Bezugnahme auf das Prüfen von Halbleiterscheiben
erläutert.
Wenn zu prüfende Halbleiterbauteile in Form einer Halb
leiterscheibe vorliegen, wird ein Halbleiterprüfsystem,
beispielsweise ein Prüfgerät für integrierte Schaltun
gen, zum automatischen Prüfen der Halbleiterscheibe üb
licherweise mit einer Substrathaltevorrichtung, etwa
einer automatischen Scheibenprüfeinrichtung, verbunden.
Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 1 dargestellt, wobei
ein Halbleiterprüfsystem einen Prüfkopf 100 umfaßt, der
sich herkömmlicherweise in einem gesonderten Gehäuse
befindet und über ein Bündel von Kabeln 110 elektrisch
mit dem Prüfsystem verbunden ist. Der Prüfkopf 100 und
eine Substrathaltevorrichtung 400 sind mechanisch und
elektrisch über eine durch einen Motor 510 angetriebene
Bedieneinrichtung 500 miteinander verbunden. Die zu
prüfenden Halbleiterscheiben werden durch die Sub
strathaltevorrichtung 400 automatisch in eine Prüfposi
tion des Prüfkopfs 100 bewegt.
Am Prüfkopf 100 werden der zu prüfenden Halbleiter
scheibe vom Halbleiterprüfsystem erzeugte Prüfsignale
zugeleitet. Die von der zu prüfenden Halbleiterscheibe
(bzw. den auf der Halbleiterscheibe ausgebildeten inte
grierten Schaltungen) kommenden resultierenden Aus
gangssignale werden dem Halbleiterprüfsystem zugeführt,
wo sie mit SOLL-Werten verglichen werden, um festzu
stellen, ob die auf der Halbleiterscheibe angeordneten
integrierten Schaltungen einwandfrei funktionieren.
Der Prüfkopf 100 und die Substrathaltevorrichtung 400
sind, wie in Fig. 1 gezeigt, durch ein Schnittstellen
element 140 verbunden, das aus einem (in Fig. 2 darge
stellten) Performance-Board 120 in Form einer gedruck
ten Leiterplatte besteht, welche der typischen elektri
schen Ausführung des Prüfkopfs entsprechende elektri
sche Schaltverbindungen sowie Koaxialkabel, Pogo-Pins
und Anschlußelemente aufweist. Der Prüfkopf 100 umfaßt
eine große Anzahl von gedruckten Leiterplatten 150, die
der Anzahl der Prüfkanäle (Anschlußstifte) des Halblei
terprüfsystems entspricht, wie sich dies Fig. 2 entneh
men läßt. Jede gedruckte Leiterplatte 150 weist ein An
schlußelement 160 auf, das einen entsprechenden Kon
taktanschluß 121 des Performance-Boards 120 aufnimmt.
Zur exakten Festlegung der Kontaktposition gegenüber
der Substrathaltevorrichtung 400 ist am Performance-
Board 120 ein "Frog"-Ring 130 angebracht. Der Frog-Ring
130 weist eine große Anzahl von Anschlußstiften 141,
beispielsweise ZIF-Anschlußelemente oder Pogo-Pins,
auf, die über Koaxialkabel 124 mit Kontaktanschlüssen
121 verbunden sind.
Wie sich Fig. 2 entnehmen läßt, wird der Prüfkopf 100
über der Substrathaltevorrichtung 400 ausgerichtet und
über das Schnittstellenelement 140 mechanisch und elek
trisch mit der Substrathaltevorrichtung verbunden. In
der Substrathaltevorrichtung 400 ist eine zu prüfende
Halbleiterscheibe 300 durch eine Einspannvorrichtung
180 gehaltert. Oberhalb der zu prüfenden Halbleiter
scheibe 300 befindet sich bei diesem Beispiel eine
Prüfkarte 170. Die Prüfkarte 170 umfaßt eine große An
zahl von Prüfanschlußelementen (beispielsweise Vor
sprünge oder Nadeln) 190, die mit Zielanschlüssen, wie
etwa Schaltanschlüssen oder Anschlußflecken der inte
grierten Schaltung der zu prüfenden Halbleiterscheibe
300 in Kontakt kommen.
Elektrische Anschlüsse bzw. Kontaktbuchsen
(Anschlußflecken) der Prüfkarte 170 werden elektrisch
mit den auf dem Frog-Ring 130 befindlichen Anschluß
stiften 141 verbunden. Die Anschlußstifte 141 werden
zudem durch die Koaxialkabel 124 mit den Kontaktan
schlüssen 121 des Performance-Board 120 verbunden, wo
bei jeder Kontaktanschluß 121 wiederum mit der gedruck
ten Leiterplatte 150 des Prüfkopfes 100 verbunden ist.
Außerdem sind die gedruckten Leiterplatten 150 durch
das beispielsweise mehrere hundert Innenkabel umfas
sende Kabel 110 mit dem Halbleiterprüfsystem verbunden.
Bei dieser Anordnung kommen die Prüfanschlußelemente
190 in Kontakt mit der Oberfläche (den Zielanschlüssen)
der auf der Einspannvorrichtung 180 angeordneten Halb
leiterscheibe 300, wobei sie Prüfsignale an die Halb
leiterscheibe 300 weiterleiten und die resultierenden
Ausgangssignale von der Scheibe 300 empfangen. Die re
sultierenden Ausgangssignale vom Halbleiterscheiben
prüfling 300 werden mit den vom Halbleiterprüfsystem er
zeugten SOLL-Werten verglichen, um zu bestimmen, ob die
integrierten Schaltungen auf der Halbleiterscheibe 300
einwandfrei arbeitet.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht der in Fig. 2 dargestell
ten Prüfkarte 170. Bei diesem Beispiel weist die Prüf
karte 170 einen Epoxidring auf, auf dem eine Vielzahl
von auch als Nadeln bzw. Vorsprünge bezeichneten Prüf
anschlußelementen 190 gehaltert ist. Wenn die die Halb
leiterscheibe 300 halternde Einspannvorrichtung 180 in
der Anordnung gemäß Fig. 2 nach oben bewegt wird, so
kommen die Spitzen der Vorsprünge 190 in Kontakt mit
den Anschlußflecken bzw. Wölbungen (Zielanschlüssen)
auf der Scheibe 300. Die Enden der Vorsprünge 190 sind
mit Drähten 194 verbunden, die wiederum mit in der
Prüfkarte 170 ausgebildeten (nicht dargestellten) Über
tragungsleitungen verbunden sind. Die Übertragungslei
tungen sind an eine Vielzahl von Elektroden
(Anschlußflecken) 197 angeschlossen, die zudem mit den
in Fig. 2 dargestellten Pogo-Pins 141 in Kontakt stehen.
Üblicherweise besteht die Prüfkarte 170 aus mehreren
Polyimid-Substrat-Schichten und weist in vielen Schich
ten Masseebenen, Netzebenen und Signalübertragungslei
tungen auf. Durch Herstellung eines Gleichgewichts zwi
schen den einzelnen Parametern, d. h. der dielektrischen
Konstanten und der magnetischen Permeabilität des Poly
imids sowie den Induktanzen und den Kapazitäten der Si
gnalpfade, ist jede Signalübertragungsleitung der Prüf
karte 170 in bereits bekannter Weise so gestaltet, daß
sie eine charakteristische Impedanz von beispielsweise
50 Ohm aufweist. Somit handelt es sich bei den Signal
leitungen zur Erzielung einer großen Frequenzübertra
gungsbandbreite zur Scheibe 300 um Leitungen mit ange
paßter Impedanz, die sowohl im Dauerbetrieb als auch
bei aufgrund einer Veränderung der Ausgangsleistung des
Bauteils auftretenden hohen Stromspitzen Strom leiten.
Zur Störungsunterdrückung sind auf der Prüfkarte zwi
schen den Netz- und den Masseebenen Kondensatoren 193
und 195 vorgesehen.
Zum besseren Verständnis der beschränkten Hochfrequenz
leistung bei der herkömmlichen Prüfkartentechnik ist in
Fig. 4 eine Schaltung dargestellt, die derjenigen der
Prüfkarte 170 entspricht. Wie sich den Fig. 4A und 4B
entnehmen läßt, verläuft die Signalübertragungsleitung
auf der Prüfkarte 170 von der Elektrode 197 über den
Streifenleiter (in der Impedanz angepaßte Leitung) 196
zum Draht 194 und weiter zur Nadel bzw. dem Vorsprung
(d. h. der Anschlußstruktur) 190. Da der Draht 194 und
die Nadel 190 in ihrer Impedanz nicht angepaßt sind,
wirken diese Bereiche, wie in Fig. 4C dargestellt, als
Spule L im Hochfrequenzband. Aufgrund der Gesamtlänge
des Drahtes 194 und der Nadel 190 von etwa 20 bis 30
mm, kommt es aufgrund der Spule beim Prüfen der Hoch
frequenzleistung eines Bauteilprüflings zu einer erheb
lichen Frequenzeinschränkung.
Andere Faktoren, die eine Einschränkung der Frequenz
bandbreite der Prüfkarte 170 hervorrufen, gehen auf die
in den Fig. 4D und 4E gezeigten Netz- und Massenadeln
zurück. Wenn über die Netzleitung eine ausreichend
große Spannung an das zu prüfende Bauteil angelegt wer
den kann, so wird hierbei die Betriebsbandbreite beim
Prüfen des Hauteils nicht wesentlich eingeschränkt. Da
jedoch der mit der Nadel 190 in Reihe geschalteten
Draht 194 zur Stromzuführung (siehe Fig. 4D) und der mit
der Nadel 190 in Reihe geschaltete Draht 194 zur Erdung
der Spannung und der Signale (Fig. 4E) als Spulen wir
ken, kommt es zu einer erheblichen Einschränkung des
Hochgeschwindigkeits-Stromflusses.
Darüber hinaus sind die Kondensatoren 193 und 195 zwi
schen der Netzleitung und der Masseleitung angeordnet,
um durch Herausfiltern von Störungen bzw. Impulsstößen
in den Netzleitungen eine einwandfreie Leistung des zu
testenden Bauteils sicherzustellen. Die Kondensatoren
193 weisen einen relativ hohen Wert von beispielsweise
10 µF auf und können, falls nötig, von den Netz
leitungen durch Schalter getrennt werden. Die Kondensa
toren 195 besitzen hingegen einen relativ kleinen
Kapazitätswert von beispielsweise 0,01 µF und sind nahe
des zu prüfenden Bauteils fest angeschlossen. Diese
Kondensatoren wirken als Hochfrequenz-Entkoppler an den
Netzleitungen. Anders ausgedrückt, begrenzen die Kon
densatoren die Hochfrequenzleistung des Prüfanschluße
lements.
Dementsprechend sind die am häufigsten verwendeten
Prüfanschlußelemente, wie bereits erwähnt, auf eine
Frequenzbandbreite von etwa 200 MHz beschränkt, was zum
Prüfen der heute üblichen Halbleiterbauelemente nicht
ausreicht. Es wird in Fachkreisen davon ausgegangen,
daß schon bald eine Frequenzbandbreite benötigt wird,
die der Leistungsfähigkeit des Prüfgeräts entspricht,
welche derzeit im Bereich von wenigstens 1 GHz liegt.
Außerdem besteht in der Industrie ein Bedarf nach Prüf
karten, die in der Lage sind, eine große Anzahl - d. h.
etwa 32 oder mehr - von Halbleiterbauteilen, und dabei
insbesondere Speicherelementen, parallel zu prüfen, um
so die Prüfkapazität zu erhöhen.
Bei der herkömmlichen Technologie werden die Prüfkarten
und Prüfanschlußelemente, wie sie in Fig. 3 dargestellt
sind, von Hand hergestellt, was dazu führt, daß ihre
Qualität unterschiedlich ausfällt. Eine derartig wech
selnde Qualität schließt Abweichungen in der Größe, der
Frequenzbandbreite, der Anschlußkraft und dem Wider
stand etc. mit ein. Bei herkömmlichen Prüfanschlußele
menten besteht ein weiterer zu einer unzuverlässigen
Anschlußleistung führender Faktor darin, daß die Prüf
anschlußelemente und die zu prüfende Halbleiterscheibe
bei Temperaturänderungen ein unterschiedliches Wärme
ausdehnungsverhältnis aufweisen. Bei einer Tempera
turänderung können sich somit ihre gemeinsamen Kontakt
stellen verändern, was sich negativ auf die Anschluß
kraft, den Anschlußwiderstand und die Bandbreite aus
wirkt. Es werden daher neuartige Anschlußstrukturen
benötigt, die in der Lage sind, die Anforderungen in
der heutigen Halbleiterprüftechnik zu erfüllen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektri
schen Verbindung mit einem Zielanschluß zu beschreiben,
die eine große Frequenzbandbreite und Pinzahl sowie
eine hohe Anschlußleistung und Zuverlässigkeit bietet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Anschlußstruktur, etwa in Form eines Prüf
anschlußelements, vorzusehen, die beispielsweise beim
Prüfen von Halbleiterbauteilen etc. zur Herstellung ei
ner elektrischen Verbindung mit hoher Frequenzbandbreite
dient und so die in der moderneren Halbleitertechnik
auftretenden Prüfanforderungen erfüllt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Anschlußstruktur zu beschreiben, die bei
spielsweise beim Prüfen von Halbleiterbauteilen zur
Herstellung elektrischer Verbindungen eingesetzt werden
kann und zum gleichzeitigen parallelen Prüfen einer
großen Anzahl von Halbleiterbauteilen geeignet ist.
Außerdem liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Anschluß
struktur zu beschreiben, bei dem Anschlußelemente mit
einer horizontalen Ausrichtung auf einer ebenen Ober
fläche eines Siliziumsubstrats hergestellt und sodann
vom Substrat zur Montage auf einem Anschlußsubstrat der
Anschlußstruktur entfernt werden.
Darüber hinaus besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Anschlußstruktur zur Herstellung
elektrischer Verbindungen zum Prüfen von Halbleiterbau
teilen zu beschreiben, die in einem Halb
leiterherstellungsverfahren ohne manuelle Montage oder
Bearbeitung erzeugt wird und dadurch eine konstante
Qualität aufweist.
Außerdem liegt der vorliegenden Erfindung auch die Auf
gabe zugrunde, Anschlußstrukturen zur Herstellung elek
trischer Verbindungen beim Prüfen von Halbleiterschei
ben zu beschreiben, die mit Hilfe eines Mikrobearbei
tungsverfahrens hergestellt werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch
darin, Anschlußstrukturen zu beschreiben, die auf einer
Prüfkarte zum Prüfen von Halbleiterscheiben montiert
werden und in der Lage sind, den Wärmeausdehnungskoef
fizienten einer zu prüfenden Halbleiterscheibe zu kom
pensieren.
Gemäß einem ersten Aspekt besteht eine erfindungsgemäße
Anschlußstruktur aus einem beispielsweise durch ein Si
liziumsubstrat gebildeten Substrat sowie aus auf dem
Substrat durch ein Mikrostrukturherstellungsverfahren
erzeugten Anschlußelementen, wobei ein Anschlußelement
einen horizontalen Bereich und einen vertikal auf einem
Ende des horizontalen Bereichs ausgebildeten Anschluß
bereich aufweist und der Anschlußbereich einen kugel
förmigen Anschluß umfaßt und der horizontale Bereich
des Anschlußelements eine Kontaktkraft erzeugt, wenn
das Anschlußelement gegen den Zielanschluß gepreßt
wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
weist die Anschlußstruktur eine Ausnehmung auf. Die An
schlußstruktur enthält dabei ein dielektrisches Sub
strat, das an einer Oberfläche mit einer Ausnehmung
(Nut) versehen ist, sowie ein Anschlußelement, das auf
dem Substrat in einem Mikrostruktur-Herstellungsvorgang
ausgebildet wurde. Das Anschlußelement enthält einen
horizontalen Bereich mit einem fest angebrachten und
einem freien Ende sowie einen Anschlußbereich, der auf
dem freien Ende des horizontalen Bereichs gehaltert
ist. Der Anschlußbereich weist an seiner Spitze einen
kugelförmigen Anschluß auf. Das fest angebrachte Ende
ist mit dem Substrat verbunden, während das freie Ende
über der Ausnehmung des Substrats positioniert ist. Der
horizontale Bereich des Anschlußelements erzeugt eine
Kontaktkraft, wenn das Anschlußelement so gegen den
Zielanschluß gepreßt wird, daß das freie Ende des hori
zontalen Bereichs unter Erzeugung einer Kontaktkraft in
die Ausnehmung eindringt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt die Anschlußstruktur ein Anschlußsubstrat mit
einer großen Anzahl von Anschlußelementen, die eine in
einem Photolithographievorgang erzeugte balkenartige
Form aufweisen. Insbesondere umfaßt die Anschlußstruk
tur dabei ein Anschlußsubstrat, auf dem eine Vielzahl
von Anschlußelementen in vorbestimmten Ausrichtungen
gehaltert werden, sowie eine Vielzahl von Anschlußele
menten, die jeweils eine Federkraft liefern, wenn das
Ende des Anschlußelements gegen einen Zielanschluß ge
preßt wird, wobei jedes Anschlußelement eine Silizium
basis mit schrägen Bereichen, von denen wenigstens ei
ner in einem anisotropen Ätzvorgang hergestellt wurde,
sowie eine aus leitfähigem Material gebildete und an
einem Ende mit einem kugelförmigen Anschluß versehene
leitfähige Schicht und eine Isolierschicht zur elektri
schen Isolierung der leitfähigen Schicht von der Sili
ziumbasis umfaßt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
in einem Verfahren zur Herstellung der Anschlußelemente
auf einer ebenen Oberfläche eines Siliziumsubstrats mit
Hilfe einer Photolithographietechnik. Das erfindungsge
mäße Herstellungsverfahren enthält dabei die folgenden
Verfahrensschritte:
- a) Ausbilden einer Hilfsschicht auf einer Oberfläche eines Siliziumsubstrats;
- b) Ausbilden einer leitfähigen Schicht aus elektrisch leitfähigem Material auf der Hilfsschicht;
- c) Ausbilden einer Fotolackschicht auf der leitfähigen Schicht;
- d) Ausrichten einer Fotomaske über der Fotolackschicht und Belichten der Fotolackschicht mit ultraviolettem Licht durch die Fotomaske, wobei die Fotomaske ein Bild der Anschlußelemente aufweist;
- e) Entwickeln des Bildes auf der Fotolackschicht, wobei das Bild an der Oberfläche der Fotolackschicht Öff nungen aufweist;
- f) Ausbilden der aus elektrisch leitfähigem Material bestehenden Anschlußelemente in den Öffnungen durch einen Elektroplattiervorgang;
- g) Ablösen der Fotolackschicht;
- h) Anbringen eines kugelförmigen Anschlusses an einem Ende jedes Anschlußelements;
- i) Plazieren einer Zwischenplatte auf den Anschlußele menten in einer Weise, daß die Anschlußelemente auf die Zwischenplatte übertragen werden; und
- j) Entfernen der Hilfsschicht und der leitfähigen Schicht durch einen Ätzvorgang, wodurch die auf der Zwischenplatte befindlichen Anschlußelemente vom Si lizumsubstrat getrennt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
weist eine Anschlußstruktur ein Anschlußsubstrat auf,
auf dem eine Vielzahl von brückenförmigen Anschlußele
menten gehaltert ist. Die Anschlußstruktur umfaßt dabei
ein Anschlußsubstrat und eine Vielzahl von auf dem Sub
strat durch einen Mikrostrukturherstellungsvorgang aus
gebildeten Anschlußelementen. Das Anschlußelement weist
eine brückenartige Form bzw. eine umgekehrte U-Form mit
einem horizontalen Bereich und zwei den horizontalen
Bereich stützenden vertikalen Bereichen auf, wobei am
horizontalen Bereich ein kugelförmiger Anschluß ange
bracht ist. Der horizontale und die vertikalen Bereiche
des Anschlußelements liefern eine Anschlußkraft, wenn
das Anschlußelement gegen den Zielanschluß gepreßt
wird.
Die erfindungsgemäße Anschlußstruktur weist eine sehr
hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt so die bei der
modernen Halbleitertechnik auftretenden Erfordernisse.
Da die Anschlußstruktur außerdem durch eine in der
Halbleiterherstellung eingesetzte moderne Miniaturisie
rungstechnik erzeugt wird, läßt sich eine große Anzahl
von Anschlußstrukturen auf kleinem Raum ausrichten, was
ein gleichzeitiges Prüfen einer großen Anzahl von Halb
leiterbauteilen ermöglicht. Die erfindungsgemäße An
schlußstruktur kann außerdem auch für weniger spezifi
schen Anwendungszwecke eingesetzt werden, etwa für Lei
tungen integrierter Schaltungen, für die Ummantelung
integrierter Schaltungen und andere elektrische Verbin
dungen.
Da die große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostrukturherstellungstechnik erzeug
ten Anschlußelementen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität und hohe Zuverlässigkeit sowie eine lange Le
bensdauer hinsichtlich der Anschlußleistung zu erzie
len. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Wär
meausdehnungskoeffizienten des Bauteilprüflings zu kom
pensieren, da die Anschlußelemente auf demselben Sub
stratmaterial hergestellt werden können, das auch für
den Bauteilprüfling verwendet wird, so daß sich Posi
tionierfehler vermeiden lassen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung der struk
turellen Beziehung zwischen einer
Substrathaltevorrichtung und einem
mit einem Prüfkopf versehenen
Halbleiterprüfsystem;
Fig. 2 eine detailliertere Schemadarstel
lung eines Beispiels einer Anord
nung zur Verbindung des Prüfkopfs
des Halbleiterprüfsystems mit der
Substrathaltevorrichtung durch ein
Schnittstellenelement;
Fig. 3 eine Unteransicht eines Beispiels
der Prüfkarte mit einem Epoxidring
zur Halterung einer Vielzahl von
Prüfanschlußelementen (Nadeln bzw.
Vorsprüngen) gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 4A-4E Schaltbilder zur Darstellung von
zur Prüfkarte gemäß Fig. 3 äqui
valenten Schaltungen;
Fig. 5 eine Schemadarstellung eines er
sten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiels einer mit Hilfe ei
nes Mikrostrukturherstellungsver
fahrens erzeugten Anschlußstruk
tur;
Fig. 6A bis 6C Schemadarstellungen von Beispielen
für Verbindungsstrukturen der auf
einem Substrat ausgebildeten er
findungsgemäßen Anschlußstruktur;
Fig. 7A bis 7O Schemadarstellungen eines Bei
spiels für das Verfahren zur Her
stellung der Anschlußstruktur ge
mäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A und 8B Schemadiagramme zur Darstellung
des zweiten erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiels einer auf einem
Substrat ausgebildeten Anschluß
struktur;
Fig. 9A bis 9I Schemadiagramme zur Darstellung
eines Beispiels für das Herstel
lungsverfahren zur Ausbildung der
in Fig. 8A gezeigten Anschlußstruk
tur gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel;
Fig. 10 eine Querschnittsansicht einer An
schlußstruktur gemäß einem dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel sowie einer mit Zielan
schlüssen versehenen Halbleiter
scheibe;
Fig. 11 eine schematische Unteransicht des
in Fig. 10 gezeigten und erfin
dungsgemäße Anschlußstrukturen
aufweisenden Anschlußsubstrats;
Fig. 12 eine Schemadarstellung einer de
taillierten Querschnitts-Vorderan
sicht der Anschlußstruktur gemäß
dem dritten erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel;
Fig. 13 eine Schemadarstellung einer Auf
sicht auf die in Fig. 12 gezeigte
Anschlußstruktur;
Fig. 14A bis 14K schematische Querschnittsansichten
zur Darstellung eines Verfahrens
für die Herstellung der Anschluß
strukturen gemäß dem dritten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 15 eine Querschnittsansicht eines
weiteren Beispiels für die An
schlußstruktur gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung und einer mit Ziel
anschlüssen versehenen Halbleiter
scheibe;
Fig. 16 eine Schemadarstellung einer Un
teransicht des in Fig. 15 gezeig
ten, die erfindungsgemäße An
schlußstruktur aufweisenden An
schlußsubstrats;
Fig. 17A bis 17D schematische Querschnittsansichten
zur Darstellung eines Herstel
lungsverfahrens zur Erzeugung der
Anschlußstruktur gemäß dem in
Fig. 15 gezeigten dritten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 18A bis 18C Schemadiagramme zur Darstellung
eines Grundgedankens des vierten
erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiels, wobei die Anschlußelemente
gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel auf einer ebenen Oberfläche
eines Siliziumsubstrats ausgebil
det und von diesem zur Montage ab
genommen werden;
Fig. 19A bis 19M Schemadiagramme zur Darstellung
eines Beispiels für ein Herstel
lungsverfahren gemäß dem vierten
erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel;
Fig. 20A und 20B Schemadiagramme zur Darstellung
eines Beispiels für einen Handha
bungsmechanismus und ein Verfahren
zur Aufnahme und Plazierung eines
gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel der Erfindung erzeugten An
schlußelements;
Fig. 21A bis 21F Schemadiagramme von Beispielen für
die Form des im Herstellungsver
fahren gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung er
zeugten Anschlußelements;
Fig. 22 eine Querschnittsansicht eines
fünften erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiels einer Anschluß
struktur sowie einer mit Zielan
schlüssen versehenen Halbleiter
scheibe;
Fig. 23 ein Schemadiagramm einer Unteran
sicht des in Fig. 22 gezeigten und
mit den erfindungsgemäßen An
schlußelementen versehenen An
schlußsubstrats;
Fig. 24A bis 24F schematische Querschnittsansichten
zur Darstellung eines Herstel
lungsverfahrens für die Anschluß
strukturen gemäß dem in Fig. 22 ge
zeigten fünften Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 25A und 25B eine Aufsicht bzw. eine Vorderan
sicht einer ersten Abwandlungsmög
lichkeit des Anschlußelements ge
mäß dem fünften Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 26A und 26B eine Aufsicht bzw. eine Vorderan
sicht einer zweiten Abwandlungs
möglichkeit des Anschlußelements
gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsbei
spiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anschlußstruktur gezeigt. Ein
Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung des ersten
Ausführungsbeispiels läßt sich den Fig. 7A bis 7O ent
nehmen. Die in Fig. 5 gezeigte Anschlußstruktur weist
eine Vielzahl von Anschlußelementen 230 auf, die auf
einem Substrat 220 ausgebildet sind, bei dem es sich
üblicherweise um ein Siliziumsubstrat handelt; aller
dings sind auch Substrate aus anderen Materialien, wie
etwa Glasfaser, Keramik, Aluminium oder andere dielek
trische Materialien denkbar. Alle Anschlußelemente 230
werden durch dieselben Herstellungsverfahren auf dem
Siliziumsubstrat 220 erzeugt. Zu diesen Halbleiterher
stellungsverfahren gehören u.a. Photolithographiever
fahren, Mikrobearbeitungsverfahren, beispielsweise un
ter Verwendung einer Elektronenstrahl-, Laserstrahl-
oder Plasmastrahl-Mikrobearbeitungsvorrichtung, und
Kunststoff-Formverfahren (Warmprägen).
Wenn die zu prüfende Halbleiterscheiben 300 nach oben
bewegt wird, so kommen die Anschlußelemente 230 mit
entsprechenden Zielanschlüssen (Elektroden oder
Anschlußflecken) 310 auf der zu prüfenden Scheibe 300
in Kontakt. Der Abstand zwischen den Anschlußflecken
310 kann dabei 50 µm oder noch weniger betragen. Die
erfindungsgemäßen Anschlußelemente 230 lassen sich auf
einfache Weise mit demselben Abstand zueinander aus
richten, da die Anschlußelemente durch dasselbe
Halbleiterherstellungsverfahren erzeugt werden wie die
Scheibe 300.
Die auf dem Siliziumsubstrat 220 befindlichen Anschluß
elemente 230 können direkt auf eine Prüfkarte montiert
werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, oder statt
dessen in einem ummantelten Bauteil, etwa einem her
kömmlichen, mit Leitungen versehenen ummantelten inte
grierten Schaltungsbauteil vorgesehen werden, wobei
dann das ummantelte Bauteil auf einer Prüfkarte mon
tiert wird. Da sich Anschlußelemente 230 sehr geringer
Größe herstellen lassen, ist es möglich, die Frequenz
bandbreite einer die erfindungsgemäßen Anschlußelemente
halternden Prüfkarte auf einfache Weise auf 2 GHz oder
mehr zu erhöhen. Aufgrund ihrer geringen Größe läßt
sich die Anzahl der Anschlußelemente auf einer Prüf
karte auf beispielsweise 2.000 steigern, was eine
gleichzeitige parallele Prüfung von 32 oder mehr
Speicherbauteilen ermöglicht.
Außerdem führt die Ausbildung der erfindungsgemäßen An
schlußelemente 230 auf dem Siliziumsubstrat 220 dazu,
daß sich Umgebungseinflüsse etwa im Hinblick auf das
Wärmeausdehnungsverhältnis des Siliziumsubstrats auf
die Anschlußelemente in gleicher Weise auswirken wie
auf die zu prüfende Halbleiterscheibe 300, wodurch die
Anschlußelemente 230 gegenüber den Anschlußflecken 310
während der Prüfung exakt positioniert bleiben.
Die Fig. 6A bis 6C zeigen detailliertere Ansichten der
das auf dem Siliziumsubstrat 220 vorgesehene Anschluße
lement 230 aufweisenden Anschlußstruktur. Die in den
Fig. 6A bis 6C gezeigten Beispiele stellen drei Grundty
pen von elektrischen Pfaden dar, die eine Herstellung
einer Verbindung mit der Prüfkarte oder dem umhüllten
integrierten Schaltungsbauteil in der genannten Weise
ermöglichen. Fig. 6A zeigt dabei ein Beispiel, bei dem
eine derartige elektrische Verbindung an der Oberseite
des Substrats hergestellt wird. Beim Beispiel gemäß
Fig. 6B wird eine elektrische Verbindung an der Unter
seite des Substrats erzielt, während in Fig. 6C ein Bei
spiel dargestellt ist, bei dem eine elektrische Verbin
dung an der Kante des Substrats entsteht. Fast alle
derzeitigen Ausführungen von ummantelten integrierten
Schaltungen bzw. Prüfkarten können mit wenigstens einem
der in den Fig. 6A bis 6C dargestellten Verbindungstypen
zusammenwirken.
Das in Fig. 6A gezeigte Beispiel umfaßt eine auch mit a
bezeichnete Verbindungsspur 232 sowie einen auf dem
Substrat 220 angeordneten Anschlußfleck 233, wobei die
Verbindungsspur 232 einen elektrischen Pfad vom An
schlußelement 230 zum Anschlußfleck 233 bildet. Beim
Beispiel gemäß Fig. 6B sind eine Verbindungsspur 232,
ein quer durch das Substrat 220 verlaufender Anschluß
fleck 235 und ein an der Unterseite des Substrats 220
angeordneter Anschlußfleck 236 vorgesehen, während sich
die Verbindungsspur 232 beim in Fig. 6C gezeigten Bei
spiel bis zur Kante des Substrats 220 erstreckt. Bei
allen Beispielen dient die Verbindungsspur 232 auch
dazu, den geringen Abstand zwischen den Anschlußelemen
ten 230 zur Anpassung an die Prüfkarte bzw. das umman
telte integrierte Schaltungsbauteil in einen größeren
Abstand umzuwandeln.
Wie sich jeweils den Fig. 6A bis 6C entnehmen läßt,
weist das Anschlußelement 230 vertikale Bereiche b und
d und einen horizontalen balkenförmigen Bereich c sowie
einen kugelförmigen Anschluß 231 auf. Der kugelförmige
Anschluß 231 besteht aus einer harten Anschlußkugel mit
einem Durchmesser von beispielsweise 40 µm, die aus mit
Wolfram oder einem Hartmetall beschichteten Glas be
steht. Der kugelförmige Anschluß 231 ist hart genug, um
eine Reibwirkung zu erzielen, wenn er gegen den mit ei
ner Metalloxidschicht versehenen Zielanschluß 310 ge
preßt wird. Wenn beispielsweise der Zielanschluß 310
auf der Scheibe 300 an seiner Oberfläche Aluminiumoxid
aufweist, so ist die Reibwirkung nötig, um den elektri
schen Kontakt mit geringem Kontaktwiderstand herzustel
len.
Aufgrund der Federkraft des balkenförmigen Bereichs c
wirkt eine ausreichende Kontaktkraft auf den Anschluß
fleck 310 ein. Die durch die Federkraft des horizonta
len balkenförmigen Bereichs c erzeugte Elastizität
dient auch zur Kompensation von Größenunterschieden
bzw. Abweichungen in der Ebenheit bei den Anschlußele
menten 230, dem Siliziumsubstrat 220, dem Anschlußfleck
310 und der Halbleiterscheibe 300.
Das Anschlußelement 230 kann beispielsweise aus Nickel,
Aluminium oder Kupfer bestehen, während als kugelförmi
ger Anschluß 231 beispielsweise eine mit Wolfram oder
einem anderen Hartmetall beschichtete Glaskugel dient.
Stattdessen kann als kugelförmiger Anschluß 231 aber
auch eine Anschlußkugel aus einem Hartmetall, wie Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Kobalt-
Eisenlegierung oder einer Eisen-Nickel-Legierung ver
wendet werden. Außerdem kann der kugelförmige Anschluß
231 auch aus einem unedelen Metall, wie Nickel, Alumi
nium, Kupfer oder anderen Legierungen bestehen und mit
einem hoch leitfähigen, nicht oxidierenden Metall, wie
Gold, Silber, Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold
oder Iridium plattiert sein. Der kugelförmige Anschluß
231 wird an der Spitze des Anschlußelements 230 durch
Hart- oder Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines
leitfähigen Haftmittels befestigt. Der kugelförmige An
schluß 231 kann auch als Halbkugel ausgeformt sein, wo
bei dann der nicht kugelförmige Bereich am Ende des
vertikalen balkenartigen Bereichs d des Anschlußele
ments 230 befestigt wird.
Ein zu Prüfzwecken vorgesehenes Anschlußelement kann
bei einem Abstand von 50 µm zwischen den Zielanschlüs
sen 320 beispielsweise eine Gesamthöhe von 100 bis 400
µm, eine horizontale Länge von 50 bis 400 µm und eine
Dicke von etwa 30 bis 60 µm aufweisen. Wie bereits er
wähnt, hat der kugelförmige Anschluß 231 beispielsweise
einen Durchmesser von 40 µm, wobei jedoch im Rahmen der
Erfindung auch ein größerer Abmessungsbereich möglich
ist.
Die Fig. 7A bis 7O zeigen ein Beispiel für ein Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Anschlußelements
230 mit Hilfe einer Halbleiterherstellungstechnik. Zu
den Halbleiterherstellungstechniken gehören u. a. Photo
lithographieverfahren, Mikrostruktur-Bearbeitungsver
fahren und Formverfahren (Warmprägen). Beim vorliegen
den Beispiel wird das Herstellungsverfahren auf der
Grundlage der Photolithographietechnik erläutert. Wie
bereits bekannt ist, umfaßt die Photolithographietech
nik die Verfahrensschritte einer Beschichtung mit Foto
lack, der Positionierung einer Fotomaske, der Belich
tung und des Ablösens des Fotolacks.
Wie sich Fig. 7A entnehmen läßt, wird auf dem Silizium
substrat 220 eine beispielsweise aus Kupfer bestehende
dünne Metallschicht 237 ausgebildet. Die Metallschicht
237 dient als Grundschicht, die die zur Herstellung der
Verbindungsspur 232 und des Anschlußelements 230 gemäß
Fig. 6 durch einen Elektroplattiervorgang nötige elek
trische Leitfähigkeit bietet. Werden die Verbindungs
spur 232 und das Anschlußelement 230 durch andere Abla
gerungsvorgänge, beispielsweise durch Zerstäubung, aus
geformt, so kann auf die Grundschicht 237 verzichtet
werden. Beim Beispiel der Fig. 7A bis 70 wird der ge
nannte Elektroplattiervorgang mehrmals wiederholt und
dementsprechend werden auch zugehörige leitfähige
Schichten eingesetzt; aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist jedoch keine der weiteren Metallschichten darge
stellt.
Wie sich Fig. 7B entnehmen läßt, wird auf der Metall
schicht 237 eine Fotolackschicht 242 ausgebildet und
darüber eine Fotomaske 245 vorgesehen, um die Fotolack
schicht 242 mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) zu be
lichten. Wird ein positiver Fotolack verwendet, so här
tet der von den lichtundurchlässigen Bereichen der
Maske 245 bedeckte Fotolack nach dem Belichten aus,
während bei Verwendung eines negativen Fotolacks im
Verfahrensschritt gemäß Fig. 7B der durch die durchsich
tigen Bereiche der Maske 245 abgedeckte Bereich nach
dem Belichten aushärtet. Die nicht belichteten Teile
der Fotolackschicht 242 können dann aufgelöst und abge
waschen werden, wobei eine Fenster (Plattiermuster)
aufweisende ausgehärtete Fotolackschicht 242 gemäß
Fig. 7C zurückbleibt.
An den im Photolithographievorgang hergestellten Mu
stern wird nun gemäß Fig. 7D ein Elektroplattierschritt
durchgeführt, wobei die Verbindungsspur 232 erzeugt
wird, die den Bereich a der Fig. 6A bis 6C bildet. Als
leitfähiges Material kann sowohl für die Verbindungs
spur 232 als auch für das Anschlußelement 230 in den
folgende Plattiervorgängen u. a. Nickel, Aluminium und
Kupfer verwendet werden. Anstatt der Elektroplattier
technik können aber auch viele andere Ablagerungstech
niken in diesem Verfahrensschritt verwendet werden, wie
etwa Vakuumverdampfen, Katodenzerstäubung oder Dampf
phasenablagerung.
Im nächsten, in Fig. 7E gezeigten Verfahrensschritt wird
eine weitere Fotolackschicht 243 auf der ausgehärteten
Fotolackschicht 242 ausgebildet. Nun wird an der Foto
lackschicht 243 mit Hilfe einer (nicht dargestellten)
Fotomaske ein weiterer Photolithographievorgang durch
geführt, um die Fotolackschicht 243 mit UV-Licht zu be
lichten. Durch Entfernung des nicht ausgehärteten Foto
lacks erhält man wiederum Plattiermuster (Fenster), wie
sich dies Fig. 7E entnehmen läßt. Nun wird durch einen
Elektroplattiervorgang gemäß Fig. 7F der (vertikale)
balkenförmige Basisbereich des Anschlußelements 230
ausgebildet, bei dem es sich um den in den Fig. 6A bis
6C gezeigten Bereich b handelt. Der in Fig. 7F zu se
hende überstehende Plattierbereich wird durch einen
Schleifvorgang (Einebnen) abgetragen, wie sich Fig. 7G
entnehmen läßt.
Sodann wird ein weiterer Photolithographievorgang
durchgeführt, um einen horizontalen balkenartigen Be
reich des Anschlußelements 230 auszubilden. Wie in
Fig. 7H gezeigt ist, wird dabei im Herstellungsverfahren
eine weitere Fotolackschicht 244 auf der ausgehärteten
Fotolackschicht 243 erzeugt. Die Fotolackschicht 244
wird durch eine (nicht gezeigte) Fotomaske hindurch mit
UV-Licht belichtet und der dabei nicht ausgehärtete Fo
tolack wird entfernt, wodurch ein Plattiermuster für
den horizontalen balkenartigen Bereich c in der Foto
lackschicht 244 entsteht, wie sich dies Fig. 7H entneh
men läßt. Nun wird ein weiterer Elektroplattierschritt
an diesem Plattiermuster durchgeführt und so der in
Fig. 7I gezeigte horizontale balkenartige Bereich er
zeugt. Der überstehende Plattierbereich in Fig. 7I wird
im Verfahrensschritt gemäß Fig. 7J entfernt.
Zur Herstellung eines weiteren vertikalen Bereichs des
Anschlußelements 230 wird wiederum eine Fotolackschicht
246 auf der ausgehärteten Fotolackschicht 244 vorgese
hen, wie dies in Fig. 7K gezeigt ist, und durch die
Durchführung eines weiteren Photolithographievorgangs
an der Fotolackschicht 246 wird, wie in Fig. 7K darge
stellt ist, ein Plattiermuster für den vertikalen bal
kenförmigen Bereich erzeugt. Nach dem Plattieren befin
det sich am Ende des horizontalen balkenartigen Be
reichs ein in den Fig. 6A und 6C mit d bezeichneter ver
tikaler balkenartiger Bereich, der in Fig. 7L zu sehen
ist. Nun wird wiederum der gemäß Fig. 7L überstehende
Plattierbereich in einem in Fig. 7M gezeigten Verfah
rensschritt abgetragen.
An der Spitze des in Fig. 7M gezeigten Anschlußelements
230 kann nun ein kugelförmiger Anschluß 231 befestigt
werden. Bei diesem Beispiel wird der kugelförmige An
schluß 231 an das Anschlußelement 230 in dem in Fig. 70
gezeigten Verfahrensschritt angebondet. Dabei werden
zuerst im Verfahrensschritt gemäß Fig. 7N die Fotolack
schichten 242, 243, 244 und 246 mit Hilfe eines spe
ziellen Lösungsmittels abgelöst. Daneben kann zur Ent
fernung der beispielsweise durch die dünne Metall
schicht 237 gebildeten Grundschichten ein Ätzvorgang
durchgeführt werden.
Der in Fig. 70 gezeigte kugelförmige Anschluß 231 wird
durch Hart- oder Weichlöten, Schweißen oder das Auf
bringen eines leitfähigen Haftmittels an der Spitze des
Anschlußelements 230 befestigt. Wie bereits erwähnt,
kann der kugelförmige Anschluß 231 beispielsweise aus
einer mit Wolfram oder einem anderen Metall beschichte
ten Glaskugel bestehen oder auch durch eine aus Hartme
tall, wie etwa Nickel, Beryllium, Aluminium, Kupfer,
einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-
Nickel-Legierung bestehenden Anschlußkugel gebildet
werden. Das den kugelförmigen Anschluß 231 aufweisende
Anschlußelement 230 sowie die Verbindungsspur 232 wer
den somit in der erwähnten Weise auf dem Siliziumsub
strat 220 durch Einsatz der Halbleiterherstellungstech
nik etwa unter Durchführung von Photolithographievor
gängen erzeugt.
Die Fig. 8A und 8B zeigen das zweite erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel. Bei diesem Beispiel weist eine An
schlußstruktur Anschlußelemente 530 auf, deren Aufbau
einfacher ist als der beim bereits beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel. Das Anschlußelement 530 wird auf
einem Substrat 520 ausgebildet, bei dem es sich übli
cherweise um ein Siliziumsubstrat oder ein dielektri
sches Substrat handelt. Das Anschlußelement 530 besteht
aus einem horizontalen und einem vertikalen balkenför
migen Bereich, wobei der horizontale balkenförmige Be
reich eine Federkraft erzeugt, wenn das Anschlußelement
gegen einen Zielanschluß gepreßt wird.
An der Spitze des vertikalen balkenförmigen Bereichs
jedes Anschlußelements 530 ist ein kugelförmiger An
schluß 531 angebracht, der zur Herstellung eines Kon
takts mit einem Zielanschluß, wie etwa dem in Fig. 5 ge
zeigten Anschlußfleck 310, dient. Am Substrat 520 ist
eine Ausnehmung 550 vorgesehen, wobei die Ausnehmung
550 derart unter dem vertikalen balkenförmigen Bereich
des Anschlußelements 530 positioniert ist, daß sie
einen Freiraum bildet, in den das Anschlußelement 530
zur Erzeugung einer Anschlußkraft eindringen kann, wenn
es bei der Darstellung gemäß der Fig. 8A und 8B nach un
ten gepreßt wird.
Wie sich Fig. 8B entnehmen läßt, dient bei diesem Bei
spiel eine mit dem Anschlußelement 530 verbundene Ver
bindungsspur 532 außerdem zur Herstellung einer Ver
bindung mit externen Bauteilen, etwa einer (nicht ge
zeigten) gedruckten Leiterplatten oder einer Leitung
eines umhüllten integrierten Schaltungsbauteils. Eine
derartige Verbindung kann beim Beispiel gemäß Fig. 8A
direkt zwischen den externen Bauteilen und dem An
schlußelement 530 hergestellt werden. In den Fig. 8A und
8B ist eine dünne Metallschicht 537 gezeigt, die in ei
ner später noch erläuterten Weise als Grundschicht für
einen Elektroplattiervorgang zur Herstellung des An
schlußelements 530 dient.
Bei der Anschlußstruktur gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel können, ähnlich wie beim Beispiel gemäß Fig. 5,
eine Vielzahl von mit kugelförmigen Anschlüssen 531
versehene Anschlußelementen 530 auf einem gemeinsamen
Substrat 520 ausgebildet werden, wobei alle Anschluße
lemente 530 gleichzeitig durch dasselbe Her
stellungsverfahren auf dem Siliziumsubstrat 520 erzeugt
werden. Als Herstellungsverfahren kommen dabei u. a.
beispielsweise Photolithographie-, Mikrobearbeitungs-
und Formverfahren (Warmprägen) in Frage.
Die Anschlußstruktur gemäß den Fig. 8A und 8B kann di
rekt auf eine Prüfkarte montiert werden, wie in Fig. 3
dargestellt, oder stattdessen an einem ummantelten Bau
teil, etwa einem herkömmlichen, mit Leitungen verse
henen ummantelten integrierten Schaltungsbauteil, vor
gesehen werden, wobei dann das ummantelte Bauteil auf
einer Prüfkarte montiert wird. Da sich Anschlußelemente
530 und kugelförmige Anschlüsse 531 sehr geringer Größe
herstellen lassen, ist es möglich, die Frequenzband
breite einer die erfindungsgemäßen Anschlußstrukturen
halternden Prüfkarte auf einfache Weise auf 2 GHz oder
mehr zu steigern. Aufgrund ihrer geringen Größe läßt
sich die Anzahl der Anschlußelemente auf einer Prüf
karte auf beispielsweise 2.000 erhöhen, was eine
gleichzeitige parallele Prüfung von 32 oder mehr
Speicherbauteilen ermöglicht.
Außerdem führt die Ausbildung der erfindungsgemäßen An
schlußelemente 530 auf dem Siliziumsubstrat 520 dazu,
daß sich durch Umgebungseinflüsse hervorgerufene Ände
rungen etwa im Hinblick auf das Wärmeausdehnungsver
hältnis des Siliziumsubstrats 520 bei der Anschluß
struktur in derselben Weise auswirken wie bei der zu
prüfenden Halbleiterscheibe 300, wodurch die An
schlußelemente 530 während der Prüfung gegenüber den
Anschlußflecken auf der Scheibe 300 exakt positioniert
bleiben.
Das Anschlußelement 530 kann beispielsweise aus Nickel,
Aluminium oder Kupfer bestehen, während der kugelför
mige Anschluß 531 beispielsweise durch eine mit Wolfram
oder einem anderen Metall beschichtete Glaskugel gebil
det wird. Stattdessen kann als kugelförmiger Anschluß
531 aber auch beispielsweise ein kugelförmiger Anschluß
aus Hartmetall, wie etwa Nickel, Beryllium, Aluminium,
Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung oder einer
Eisen-Nickel-Legierung Verwendung finden. Zudem kann
der kugelförmige Anschluß 531 auch aus unedelen Metal
len, wie etwa den bereits genannten unedelen Metallen,
bestehen, die mit hoch leitfähigen nicht oxidierenden
Metallen, wie etwa Gold, Silber, Nickel-Palladium, Rho
dium, Nickel-Gold oder Iridium plattiert sind. Der ku
gelförmige Anschluß 531 wird an der Spitze des An
schlußelements 530 durch Hart- oder Weichlöten, Schwei
ßen oder Aufbringen eines leitfähigen Haftmittels ange
bracht. Der kugelförmige Anschluß 531 kann im übrigen
auch als Halbkugel ausgeformt sein, wobei dann der
nicht kugelförmige Bereich an den vertikalen balkenför
migen Bereich des Anschlußelements 530 befestigt wird.
Ein zu Prüfzwecken vorgesehenes Anschlußelement 530
kann bei einem Abstand von 50 µm zwischen den Zielan
schlüssen beispielsweise eine Gesamthöhe von 100 bis
400 µm, eine horizontale Länge von 50 bis 400 µm und
eine Dicke von etwa 30 bis 60 µm aufweisen. Wie bereits
erwähnt, beträgt der Durchmesser des kugelförmigen An
schlusses 531 beispielsweise 40 µm, wobei jedoch im
Rahmen der Erfindung auch ein größerer Abmessungsbe
reich möglich ist.
Die Fig. 9A bis 9J zeigen ein Beispiel für ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anschlußstruktu
ren mit Hilfe der Mikrostrukturherstellungstechnik. Das
Herstellungsverfahren für das Anschlußelement 530 und
den kugelförmigen Anschluß 531 wird im folgenden unter
Bezugnahme auf eine Kombination aus einem Photolitho
graphieverfahren und einem Mikrobearbeitungsverfahren
erläutert, obwohl hier auch andere Halbleiterherstel
lungsverfahren eingesetzt werden können.
Wie sich Fig. 9A entnehmen läßt, wird hierbei auf dem
Substrat 520 mit Hilfe eines Photolithographie
verfahrens eine Fotolackschicht 542 ausgebildet, wobei
die Verfahrensschritte eines derartigen Photolithogra
phieverfahrens in der Beschichtung mit Fotolack, der
Positionierung der Maske, der Belichtung und des Ablö
sens des Fotolacks bestehen, wie dies aus dem Stand der
Technik bereits bekannt ist. Es wird nun eine Fotomaske
über der Fotolackschicht 542 so ausgerichtet, daß die
Fotolackschicht 542 entsprechend dem auf die Fotomaske
aufgedruckten Muster mit ultraviolettem Licht belichtet
wird, was allerdings in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Bei Verwendung eines positiv wirkenden Fotolacks
härtet der von den lichtundurchlässigen Bereichen der
Fotomaske abgedeckte Fotolack nach der Belichtung aus.
Der belichtete Teil des Fotolacks kann dann aufgelöst
und abgewaschen werden, während eine Fotomaskenschicht
542 gemäß Fig. 9A zurückbleibt, die einen Ätzbereich be
grenzt.
Durch einen Ätzvorgang wird nun ein vertiefter Bereich
(Nut) 555 auf dem Substrat 520 hergestellt, wie sich
dies Fig. 9B entnehmen läßt, woraufhin die Fotolack
schicht gemäß Fig. 9A mit Hilfe eines Lösungsmittels
entfernt wird. Wie sich Fig. 9C entnehmen läßt, wird nun
ein Zusatzelement 548 im vertieften Bereich auf dem
Substrat 520 ausgeformt. Dieses Zusatzelement 548 wird
dabei in einem Ablagerungsvorgang, etwa durch chemi
sches Aufdampfen (CVD), beispielsweise aus Siliziumdio
xid (SiO2) hergestellt. Auf dem Substrat wird als Plat
tiergrundschicht eine dünne Metallschicht 537 ausgebil
det.
Wie sich Fig. 9D entnehmen läßt, wird nun auf der Me
tallschicht 537 eine Abtragsschicht 543 ausgebildet,
über der ein (nicht dargestelltes) Mikrobearbeitungs
werkzeug positioniert wird, um auf der Abtragsschicht
543 direkt ein Plattiermuster auszubilden. Als Material
für die Abtragsschicht 543 kommt beispielsweise Epoxid
oder Polyimid in Frage; allerdings sind auch viele an
dere Materialien denkbar. Als Mikrobearbeitungswerk
zeuge kommen u. a. beispielsweise Elektronenstrahl-
Bearbeitungswerkzeuge, Laserstrahl-Bearbeitungswerk
zeuge bzw. Plasmastrahl-Bearbeitungswerkzeuge zum Ein
satz. Für derartige Zwecke dienen als Laserquellen bei
spielsweise ein Excimer-Laser, ein Kohlendioxid-Laser
(CO2-Laser) bzw. ein ND : YAG-Laser.
Auf der Abtragsschicht 543 wird durch die elektrother
male Energie des Laserstrahls ein Plattiermuster er
zeugt, wie sich dies Fig. 9D entnehmen läßt. Wie in
Fig. 9E zu sehen ist, wird der horizontale balkenförmi
ger Bereich des Anschlußelements 530 durch Elektroplat
tieren von leitfähigem Material im Plattiermuster (A)
erzeugt. Als leitfähiges Material kommen Kupfer, Nic
kel, Aluminium bzw. andere Metalle in Frage. Ein über
stehender Plattierungsbereich des Anschlußelements 530
wird zur Herstellung einer in Fig. 9E gezeigten ebenen
Oberfläche abgetragen, was sich jedoch der Zeichnung
nicht entnehmen läßt.
Der beschriebene Vorgang wird nun zur Erzeugung der
vertikalen balkenförmigen Bereichs des Anschlußelements
530 wiederholt. Im nächsten, in Fig. 9F dargestellten
Verfahrensschritt wird nun eine weitere Abtragsschicht
545 auf dem Substrat ausgebildet und das Mikrobearbei
tungswerkzeug schreibt ein Plattiermuster direkt auf
diese Abtragsschicht 545, wodurch in der Abtragsschicht
545 ein Plattiermuster (B) definiert wird. Gemäß Fig. 9G
wird nun der vertikale balkenförmige Bereich des An
schlußelements 530 durch Elektroplattieren des genann
ten leitfähigen Materials im Plattiermuster (B) ausge
bildet.
An der Spitze des Anschlußelements 530 kann im in
Fig. 9G gezeigten Stadium ein kugelförmiger Anschluß 531
befestigt werden. Bei diesem Beispiel wird der kugel
förmige Anschluß 531 am Anschlußelement 530 im in
Fig. 9I gezeigten Verfahrensschritt angebondet. Wie sich
Fig. 9H entnehmen läßt, werden davor die Abtragsschich
ten 543 und 545 sowie das Zusatzelement 548 mit Hilfe
eines speziellen Lösungsmittels entfernt. Der in Fig. 9I
dargestellte kugelförmige Anschluß 531 wird durch Hart-
oder Weichlöten, Schweißen oder Aufbringen eines leit
fähigen Haftmittels an der Spitze des Anschlußelements
530 befestigt.
Wie bereits erwähnt, kann als kugelförmiger Anschluß
531 beispielsweise eine mit Wolfram oder einem anderen
Metall beschichtete Glaskugel Verwendung finden. Statt
dessen kann als kugelförmiger Anschluß 531 aber bei
spielsweise auch eine aus Hartmetall, etwa Nickel, Be
ryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Eisen-
Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legierung gebildete
Anschlußkugel dienen.
Das einen horizontalen und einen vertikalen balkenför
migen Bereich umfassende Anschlußelement 530 sowie der
kugelförmige Anschluß 531 werden also in der beschrie
benen Weise mit Hilfe der Photolithographie- und Mikro
bearbeitungstechnik auf dem Siliziumsubstrat 520 ausge
bildet. Bei der Anschlußstruktur gemäß Fig. 9I kann das
Anschlußelement 530 in die Ausnehmung 550 auf dem Sub
strat 520 eindringen, wenn das Anschlußelement nach un
ten gepreßt wird, wodurch es eine Kontaktkraft auf den
Zielanschluß ausübt.
Im folgenden wird die Anschlußstruktur nach dem dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Fig. 10 bis 17 erläutert. Fig. 10 zeigt dabei ein
Beispiel für eine erfindungsgemäße, ein Anschlußsub
strat 620 und eine Vielzahl von Anschlußelementen 630
umfassende Anschlußstruktur. Die Anschlußelemente 630
werden mit Hilfe eines Halbleiterherstellungsverfahrens
ausgebildet und auf dem Anschlußsubstrat 620 gehaltert.
Das Anschlußsubstrat 620 weist Nuten auf, die die An
schlußelemente 630 in der in Fig. 10 gezeigten Weise
aufnehmen. An der Spitze des Anschlußelements 630 ist
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem
Zielanschluß ein kugelförmiger Anschluß 631 vorgesehen.
Das Anschlußsubstrat 620 wird so über einem Zielan
schluß, etwa einem Halbleiterscheibenprüfling 600 posi
tioniert, daß die Anschlußelemente 630 elektrische Ver
bindungen zur Halbleiterscheibe 600 herstellen, wenn
sie gegen diese gedrückt werden. Zwar sind in Fig. 10
nur zwei Anschlußelemente 630 dargestellt; bei einer
tatsächlichen Ausführung zur Halbleiterscheibenprüfung
wird jedoch eine große Anzahl von Anschlußelementen 630
auf dem Substrat 620 ausgerichtet.
Die Herstellung dieser großen Anzahl von Anschlußele
menten erfolgt dabei auf einem Siliziumsubstrat 640
durch ein und denselben Halbleiterherstellungsvorgang,
worauf später noch näher eingegangen wird. Wird die zu
prüfende Halbleiterscheibe 600 nach oben bewegt, so
kommen die Anschlußelemente 630 durch die kugelförmigen
Anschlüsse 631 in Kontakt mit entsprechenden Zielan
schlüssen (Elektroden) 610 auf der Scheibe 600. Der Ab
stand zwischen den Anschlußflecken 610 kann dabei 50 µm
oder weniger betragen, wobei die mit den kugelförmigen
Anschlüssen 631 versehenen Anschlußelemente 630 auf
einfache Weise im selben Abstand angeordnet sein kön
nen, da sie mit Hilfe desselben Halbleiterherstellungs
verfahrens hergestellt werden wie die Scheibe 600.
Die Anschlußstruktur gemäß Fig. 10 kann direkt auf eine
Prüfkarte montiert werden, wie in Fig. 3 dargestellt,
oder stattdessen in einem ummantelten Bauteil, etwa ei
nem herkömmlichen, mit Leitungen versehenen ummantelten
integrierten Schaltungsbauteil vorgesehen werden, wobei
dann das ummantelte Bauteil auf einer Prüfkarte mon
tiert wird, oder sie kann mit einem anderen Substrat
verbunden werden. Da sich Anschlußstrukturen sehr ge
ringer Größe herstellen lassen, ist es möglich, die
Frequenzbandbreite einer die erfindungsgemäßen An
schlußstrukturen halternden Prüfkarte auf einfache
Weise auf 2 GHz oder mehr zu steigern. Aufgrund ihrer
geringen Größe läßt sich die Anzahl der Anschlußele
mente 630 auf einer Prüfkarte auf beispielsweise 2.000
oder mehr erhöhen, was eine gleichzeitige parallele
Prüfung von 32 oder mehr Speicherbauteilen ermöglicht.
Außerdem führt die Ausbildung der erfindungsgemäßen An
schlußelemente 630 auf dem üblicherweise durch ein Si
liziumsubstrat gebildeten Substrat 620 dazu, daß sich
Umgebungseinflüsse etwa im Hinblick auf das Wärmeaus
dehnungsverhältnis des Siliziumsubstrats auf die An
schlußelemente in gleicher Weise auswirken wie auf die
zu prüfende Halbleiterscheibe 600, wodurch die An
schlußelemente 630 gegenüber den Zielanschlüssen 610
während der Prüfung exakt positioniert bleiben.
Wie sich Fig. 10 entnehmen läßt, weist jedes Anschluße
lement 630 eine finger- bzw. balkenförmig ausgebildete
leitfähige Schicht 635 auf. Als Material für die leit
fähige Schicht 635 kommen beispielsweise Nickel, Alumi
nium, Kupfer, Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold,
Iridium und einige andere ablagerbare Materialien in
Frage. Der kugelförmige Anschluß 631 ist am unteren
Ende der leitfähigen Schicht 635 angebracht, wie sich
dies Fig. 10 entnehmen läßt. Als kugelförmiger Anschluß
631 dient beispielsweise eine mit Wolfram oder einem
anderen Metall beschichtete Glaskugel oder eine aus ei
nem Hartmetall, wie etwa Nickel, Beryllium, Aluminium,
Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung oder einer
Eisen-Nickel-Legierung hergestellte Anschlußkugel.
Zudem kann der kugelförmige Anschluß 631 auch aus einem
unedelen Metall, etwa den oben genannten unedelen Me
tallen hergestellt sein, das mit einem hoch leitfähi
gen, nicht oxidierenden Metall, etwa Gold, Silber, Nic
kel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium plat
tiert ist. Der kugelförmige Anschluß 631 wird an der
Spitze des Anschlußelements 630 (bzw. der leitfähigen
Schicht 635) durch Hart- oder Weichlöten, Schweißen
oder Aufbringen eines leitfähigen Haftmittels befe
stigt. Im übrigen kann der kugelförmige Anschluß 631
auch kann als Halbkugel ausgeformt sein, wobei dann der
nicht kugelförmig gestaltete Bereich an den Endbereich
der leitfähigen Schicht 635 angebracht wird.
Ein zu Prüfzwecken vorgesehenes Anschlußelement 630
kann bei einem Abstand von 50 µm zwischen den Zielan
schlüssen beispielsweise eine Gesamthöhe von 100 bis
400 µm, eine horizontale Länge von 50 bis 800 µm und
eine Dicke von etwa 30 bis 60 µm aufweisen. Der kugel
förmige Anschluß 631 besitzt beispielsweise einen
Durchmesser von 40 µm, wobei jedoch im Rahmen der Er
findung auch ein größerer Abmessungsbereich möglich
ist.
Das Anschlußelement 630 der in Fig. 10 dargestellten An
schlußstruktur umfaßt eine am Substrat 620 befestigte
Basis 640. Eine Verbindungsspur 624 ist an der Unter
seite des Substrats 620 mit der leitfähigen Schicht 635
verbunden. Die Verbindung zwischen der Verbindungsspur
624 und der leitfähigen Schicht 635 erfolgt dabei bei
spielsweise durch einen Lötpfropfen oder verschiedene
Arten leitfähiger Haftmittel. Das Substrat 620 weist
zudem ein Kontaktloch 623 und eine Elektrode 622 auf.
Die Elektrode 622 dient zur Verbindung des Anschlußsub
strats 620 über einen Draht oder eine Leitung mit einer
externen Struktur, beispielsweise einer Prüfkarte oder
einem ummantelten integrierten Schaltungsbauteil.
Wenn sich nun die Halbleiterscheibe 600 gemäß Fig. 10
nach oben bewegt, so kommen die Anschlußelemente 630
und die auf der Scheibe 600 angeordneten Zielanschlüsse
(Anschlußflecken) 610 mechanisch und elektrisch mitein
ander in Kontakt. Dementsprechend entstehen Signalwege
von den Zielanschlüssen 610 zu den auf dem Substrat 620
befindlichen Elektroden 622. Die Verbindungsspur 624,
das Kontaktloch 623 und die Elektrode 622 dienen zudem
dazu, den geringen Abstand zwischen den Anschlußelemen
ten 630 zur Anpassung an die Prüfkarte bzw. das umman
teltes integrierte Schaltungsbauteil in einen größeren
Abstand umzuwandeln.
Da der balkenförmige Bereich des Anschlußelements 630
eine Federkraft ausübt, erzeugt das Ende der leitfähi
gen Schicht 635 eine ausreichende Kontaktkraft, wenn
die Halbleiterscheibe 600 gegen das Substrat 620 ge
preßt wird. Der am Ende der leitfähigen Schicht 635 an
gebrachte kugelförmige Anschluß 631 besteht aus einem
harten leitfähigen Material und bewegt sich bei der
Darstellung gemäß Fig. 10 in eine horizontale Richtung,
wenn er gegen den Anschlußfleck 610 gepreßt wird. Hier
durch wird eine Reibwirkung erzielt, wobei die Oberflä
che des kugelförmigen Anschlusses 631 gegen die auf der
Oberfläche des Anschlußflecks 610 vorgesehene Metallo
xidschicht reibt und diese durchdringt. Wenn beispiels
weise der Zielanschluß 610 auf der Scheibe 600 an sei
ner Oberfläche Aluminiumoxid aufweist, so ist diese
Reibwirkung nötig, um den elektrischen Kontakt mit ge
ringem Kontaktwiderstand herzustellen.
Aufgrund der Federkraft des balkenförmigen Bereichs des
Anschlußelements 630 wirkt eine ausreichende Anschluß
kraft auf den Zielanschluß 610 ein. Die durch die Fe
derkraft des Anschlußelements 630 erzeugte Elastizität
dient auch zur Kompensation von Größenunterschieden
bzw. Abweichungen in der Ebenheit beim Substrat 620,
den Zielanschlüssen 610, der Scheibe 600 und den An
schlußelementen 630.
Fig. 11 zeigt eine Unteransicht des mit einer Vielzahl
von Anschlußelementen 630 versehenen Anschlußsubstrats
620 gemäß Fig. 10. Bei einem tatsächlich verwendeten Sy
stem ist eine größere Anzahl von Anschlußelementen,
etwa einige hundert oder einige tausend Anschlußele
mente, in der in Fig. 11 gezeigten Weise angeordnet. Je
der Satz aus einer Verbindungsspur 624, einem Kontakt
loch 623 und einer Elektrode 622 bildet einen Signalweg
von der Spitze (d. h. dem kugelförmigen Anschluß 631)
der leitfähigen Schicht 635 und dient außerdem dazu,
den geringen Abstand zwischen den Anschlußelementen 630
zu vergrößeren, um eine Anpassung an die Prüfkarte bzw.
das ummantelte integrierte Schaltungsbauteil zu ermög
lichen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine detailliertere Ansicht
des erfindungsgemäßen Anschlußelements 630. Das in der
Querschnitts-Vorderansicht gemäß Fig. 12 gezeigte An
schlußelement 630 umfaßt neben der an einem Ende mit
dem kugelförmigen Anschluß 631 versehenen leitfähigen
Schicht 635 eine Siliziumbasis 640, eine mit Bor do
tierte Schicht 648 und eine Isolierschicht 652. Die Si
liziumbasis 640 weist ein abgeschrägtes Trägerelement
662 auf, das den fingerartigen Bereich der Anschluß
struktur 630 haltert. Das winklige Trägerelement 662
wird in einer später noch genauer erläuterten Weise in
einem anisotropen Ätzvorgang aus einem speziellen Kri
stall erzeugt. Die mit Bor dotierte Schicht 648 dient
während des Herstellungsvorgangs als Ätzbegrenzungsmit
tel. Die Isolierschicht 652 besteht üblicherweise aus
einer Siliziumdioxidschicht, die die leitfähige Schicht
635 elektrisch von den anderen Teilen des Anschlußele
ments 630 isoliert.
Fig. 13 zeigt eine Aufsicht auf die in Fig. 12 darge
stellte Anschlußstruktur, wobei eine Vielzahl von leit
fähigen Schichten 635 gezeigt ist, die eine finger-
bzw. kammartige Form aufweisen. Dabei befindet sich
zwischen zwei einander benachbarten leitfähigen Schich
ten 635 jeweils ein Freiraum 636, wodurch jeder Finger
bereich (bzw. balkenartige Bereich) der Anschlußstruk
tur elektrisch von den anderen Bereichen getrennt ist
und sich mechanisch unabhängig von den anderen Berei
chen bewegen läßt. Derartige Freiräume 636 werden durch
den bereits erwähnten anisotropen Ätzvorgang erzeugt,
indem festgelegte Bereiche des Siliziumsubstrats, die
keine mit Bor dotierte Schicht aufweisen, in einer spä
ter noch näher erläuterten Weise weggeätzt werden.
Die Fig. 14A bis 14K zeigen ein Beispiel für ein Verfah
ren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anschlußele
mente 630 mit Hilfe der Photolithographietechnik. Bei
diesem Verfahren wird eine große Zahl von Anschlußele
mentpaaren auf einem Siliziumsubstrat hergestellt, wo
bei dann später jedes Anschlußelementpaar zerteilt
wird.
Wie sich Fig. 14A entnehmen läßt, wird dabei eine
Fotolackschicht 642 auf ein Siliziumsubstrat (Basis)
640 aufgebracht. Die Fotolackschicht 642 dient zur Her
stellung einer mit Bor dotierten Schicht auf dem
Siliziumsubstrat 640. Zur Belichtung der Fotolack
schicht 642 mit ultraviolettem Licht wird eine nicht
dargestellte Fotomaske über dem Siliziumsubstrat 640
ausgerichtet, wobei ein Muster gemäß der eine Aufsicht
auf Fig. 14A zeigenden Darstellung gemäß Fig. 14B ent
steht, bei dem in festgelegten Bereichen
(Ausätzbereichen) 643 durch die Belichtung mit ultra
violettem Licht ausgehärteter Fotolack vorhanden ist.
Der nicht belichtete Teil des Fotolacks 642 kann aufge
löst und abgewaschen werden, während die festgelegten
Ausätzbereiche 643 auf dem Siliziumsubstrat 640 zurück
bleiben.
Die obere Außenfläche des Siliziumsubstrats, welches im
ausgehärteten Fotolack das Muster mit den festgelegten
Bereichen (Ätzbereichen) 643 aufweist, wird mit einem
Ätzbegrenzungsmittel, beispielsweise Bar, dotiert. Auf
grund des Fotolacks erfolgt in den festgelegten Berei
chen 643 des Siliziumsubstrats (Basis) 640 keine Dotie
rung mit Bor. Somit erhält man nach dem Entfernen des
Fotolacks von den Bereichen 643 eine mit Bor dotierte
Schicht 648 gemäß der Darstellung in Fig. 14C, wobei
eine dünne Schicht des Siliziumsubstrats 640 mit Bor
dotiert ist, während die festgelegten Bereiche 643
ausgelassen sind. Das Siliziumsubstrat (Basis) 640 in
den kein Bor aufweisenden festgelegten Bereichen 643
wird in einer später noch genauer erläuterten Weise in
einem anisotropen Ätzvorgang weggeätzt.
Wie sich Fig. 14D entnehmen läßt, werden auf der Ober-
und Unterseite des Siliziumsubstrats 640 Siliziumdio
xidschichten (SiO2-Schichten) 652 und 654 hergestellt.
Die Siliziumdioxidschicht 652 dient als Isolierschicht
bei der Herstellung einer leitenden Schicht 635 (siehe
beispielsweise Fig. 12). Die Siliziumdioxidschicht 654
an der Unterseite des Siliziumsubstrats 640 dient als
eine Ätzmaske, wie sich dies Fig. 14E entnehmen läßt.
Die Siliziumdioxidschicht 654 wird dabei durch ein Pho
tolithographieverfahren entfernt, um einen Ätzbereich
(Ätzfenster) 656 freizulegen. Bei diesem Beispiel wird
der Ätzbereich 656 etwa in der Mitte der Unterseite des
Siliziumsubstrats 640 hergestellt.
Wie sich Fig. 14F entnehmen läßt, wird am Siliziumsub
strat 640 ein anisotroper Ätzvorgang durchgeführt. Wie
bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird,
sofern das Siliziumsubstrat 640 aus einer Kristall
ebene (100) ausgeschnitten ist, durch das anisotrope
Ätzen eine Nut mit umgekehrter V-Form erzeugt, wenn dem
Ätzbereich 656 ein Ätzmittel zugeführt wird. Der Winkel
der Nut relativ zur Unterseite des Siliziumsubstrats
640 beträgt dabei 54,7° und entspricht damit dem Winkel
einer (111)-Krystallebene des Siliziumsubstrats 640.
Als Ätzmittel können zu diesem Zweck beispielsweise EDP
(Äthylendiaminbrenzkatechin), TMAH
(Tetramethylammoniumhydroxyd) und KOH (Kaliumhydroxyd)
verwendet werden.
Durch den anisotropen Ätzvorgang wird das in Fig. 14F
gezeigte schräge Trägerelement 662 erzeugt, dessen
Größe von der Größe des Ätzbereichs (Ätzfensters) 656
und der zeitlichen Dauer des Ätzvorgangs abhängt. Da
die Schicht 648 mit Bor dotiert ist, wird das Ätzen an
der Borschicht 648 unterbunden, während die kein Bor
enthaltenden festgelegten Bereiche 643 weggeätzt wer
den, wodurch die in Fig. 13 dargestellten Zwischenräume
636 entstehen, wenn die balkenförmigen Bereiche in der
weiter unten beschriebenen Weise halbiert werden. Durch
die Zwischenräume 636 ist jede der Kontaktstrukturen
630 physisch von den anderen Kontaktstrukturen ge
trennt.
In dem in Fig. 14G gezeigten Verfahrensschritt wird
zunächst auf der Siliziumdioxidschicht 652 eine (nicht
dargestellte) Plattiergrundschicht ausgebildet. Sodann
führt man einen weiteren Photolithographievorgang am
Siliziumsubstrat durch, um ein Fotolackmuster zur Bil
dung der leitenden Schicht 635 zu erzeugen. Der in die
sem Photolithographievorgang erzeugte ausgehärtete Fo
tolack 658 ist in Fig. 14G dargestellt. Sodann wird die
in Fig. 14H gezeigte leitende Schicht 635 in einem
Plattierungsvorgang hergestellt. Als Material für die
leitende Schicht 635 kommt dabei u. a. Nickel, Aluminium
bzw. Kupfer in Frage. Zur Herstellung der leitenden
Schicht 635 können aber auch viele andere Ablagerungs
techniken verwendet werden, wie etwa Vakuumverdampfen,
Katodenzerstäubung oder Dampfphasenablagerung.
Gemäß Fig. 14I wird nun der Fotolack 658 entfernt und
schließlich wird das Siliziumsubstrat 640 in der Mitte
(an den balkenförmigen Bereichen) in zwei Teile ge
teilt, wie sich dies Fig. 14J entnehmen läßt. Zudem kön
nen auch noch unerwünschte Bereiche an beiden Enden des
Siliziumsubstrats 640 entfernt werden. Nun wird am Ende
der jeweiligen leitfähigen Schicht 635 ein kugelförmi
ger Anschluß 631 angebracht, der in Fig. 14K dargestellt
ist. Die Anbringung des kugelförmigen Anschlusses 631
kann dabei in jedem der Verfahrensschritte gemäß
Fig. 14H, 14I bzw. 14J erfolgen, wobei als kugelförmiger
Anschluß 631, wie bereits erwähnt, beispielsweise eine
mit Wolfram oder einem anderen Metall beschichtete
Glaskugel Verwendung finden bzw. der kugelförmige An
schluß 631 durch einen kugelförmigen Metallanschluß aus
einem Hartmetall, wie etwa Nickel, Beryllium, Alumi
nium, Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung oder
eine Eisen-Nickel-Legierung gebildet werden kann. Der
kugelförmige Anschluß 631 wird mittels Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder das Auftragen eines leitfä
higen Haftmittels an der Spitze des Anschlußelements
630 angebracht.
Fig. 15 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren
Beispiels für die Anschlußstruktur gemäß dem dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Beim Beispiel
gemäß Fig. 15 umfaßt die Anschlußstruktur ein Anschluß
substrat 720 mit einer ebenen Oberfläche, auf der eine
Vielzahl von Anschlußelementen 730 gehaltert ist. Die
Anschlußelemente 730 werden in einem in den Fig. 17A bis
17D veranschaulichten Photolithographivorgang herge
stellt. Die Anschlußstruktur wird sodann derart über
eine mit Zielanschlüssen 710 versehene Halbleiter
scheibe 700 positioniert, daß eine elektrische Verbin
dung zwischen Anschlußstruktur und Scheibe 700 ent
steht, wenn beide gegeneinandergedrückt werden. An der
Spitze des Anschlußelements 730 ist zur Herstellung ei
ner elektrischen Verbindung mit dem Zielanschluß 710
ein kugelförmiger Anschluß 731 vorgesehen.
Anders als die in Fig. 10 gezeigten Beispiele sind die
Anschlußelemente 730 bei diesem Beispiel auf einer ebe
nen Oberfläche des Anschlußsubstrats 720 gehaltert, wo
bei - wie sich Fig. 17D entnehmen läßt - im einzelnen
ein am Siliziumsubstrat (bzw. der Basis) 740 vorgesehe
ner schräger Bereich 762 2 auf die ebene Oberfläche des
Anschlußsubstrats 720 trifft. Die Anschlußelemente 730
werden mit Hilfe von Haftmitteln 770, beispielsweise
von Hochtemperatur-Haftmitteln, an einer an der Unter
seite des Anschlußsubstrats 720 befindlichen ebenen
Oberfläche fixiert.
Bei dem in Fig. 15 gezeigten Beispiel ist, ähnlich wie
bei dem Beispiel gemäß Fig. 10, eine Verbindungsspur 724
mit der leitfähigen Schicht 735 an der Unterseite des
Anschlußsubstrats 720 verbunden, wobei diese Verbindung
zwischen der Verbindungsspur 724 und der leitfähigen
Schicht 735 beispielsweise mit Hilfe eines Lötpfropfens
728 hergestellt wird. Das Anschlußsubstrat 720 weist
zudem ein Kontaktloch 723 und eine Elektrode 722 auf.
Die Elektrode 722 dient zur Verbindung des Anschlußsub
strats 720 über einen Draht oder eine Leitung mit einer
externen Struktur, beispielsweise einer Prüfkarte oder
einem ummantelten integrierten Schaltungsbauteil.
Wenn sich nun die Halbleiterscheibe 700 nach oben be
wegt, so kommen der kugelförmige Anschluß 731 auf den
Anschlußelementen 730 und die auf der Halbleiterscheibe
700 angeordneten Zielanschlüsse 710 mechanisch und
elektrisch miteinander in Kontakt, wobei vom Zielan
schluß 710 bis zur auf dem Substrat 720 befindlichen
Elektrode 722 ein Signalpfad gebildet wird. Die Verbin
dungsspur 724, das Kontaktloch 723 und die Elektrode
722 dienen zudem dazu, den geringen Abstand zwischen
den Anschlußelementen 730 zur Anpassung an die Prüf
karte bzw. das ummanteltes integrierte Schaltungsbau
teil in einen größeren Abstand umzuwandeln.
Fig. 16 zeigt eine schematische Unteransicht des mit den
erfindungsgemäßen Anschlußelementen versehenen An
schlußsubstrats gemäß Fig. 15. Bei diesem Beispiel wer
den die Haftmittel 770 zum Anbonden der Anschlußele
mente 730 an das Anschlußsubstrat 720 eingesetzt. Die
Haftmittel 770 werden dabei, wie sich dies Fig. 16 ent
nehmen läßt, an beiden Seiten der Gruppe von Anschluße
lementen 730 und, wie sich dies Fig. 15 entnehmen läßt,
an den Ecken vorgesehen, an denen das Anschlußsubstrat
720 und die Siliziumbasis 740 miteinander in Eingriff
stehen.
Die Fig. 17A bis 17D zeigen schematische Querschnittsan
sichten zur Darstellung eines weiteren Beispiels für
ein Verfahren für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Anschlußelemente. Bei diesem Verfahren wird ein An
schlußelement gemäß Fig. 17D erzeugt, an dessen Basis
zwei schräge Bereiche 762 1 und 762 2 vorgesehen sind.
Der schräge Bereich 762 2 wird zur Halterung des An
schlußelements an der ebenen Oberfläche des Anschluß
substrats 720 verwendet, wie sich dies den Fig. 15 und
16 entnehmen läßt.
Beim Verfahrensschritt gemäß Fig. 17A wird eine mit Bor
dotierte Schicht 748 auf dem Siliziumsubstrat 740 aus
gebildet, die festgelegte, nicht mit Bor dotierte
(Ausätz-)Bereiche 743 begrenzt. Eine dielektrische
Schicht 752, bei der es sich beispielsweise um Silizi
umdioxid SiO2 handelt, wird auf der mit Bor dotierten
Schicht 748 ausgebildet und dient als Isolierschicht.
Außerdem wird auch an der Unterseite des Siliziumsub
strats 740 eine Siliziumdioxidschicht (SiO2-Schicht)
754 hergestellt, die wiederum eine Ätzmaske darstellt.
Durch einen (nicht gezeigten) Photolithographievorgang
wird an beiden Seiten des Substrats 740 jeweils ein
Ätzfenster 756 hergestellt, durch das in der oben be
schriebenen Weise ein anisotropes Ätzen erfolgen kann.
Der anisotrope Ätzvorgang wird nun am Siliziumsubstrat
740 durchgeführt, wodurch abgewinkelte Bereiche 762 1
und 762 2 entlang der Kristall-ebene (111) des Silizium
substrats 740 entstehen, wie sich dies Fig. 17B entneh
men läßt. Wie bereits erwähnt, beträgt der Winkel zur
Unterseite des Siliziumsubstrats 740 dabei 54,7°. Statt
des beschriebenen Ätzvorgangs kann zur Herstellung des
schrägen Bereichs 762 2 auch ein Schneidevorgang am
Siliziumsubstrat 740 durchgeführt werden. Da die fest
gelegten Bereiche 743 nicht mit Bor dotiert sind, wird
das Siliziumsubstrat in diesen Bereichen weggeätzt, wo
bei zu beiden Seiten des Substrats 740 eine finger-
bzw. kammartige Struktur zurückbleibt.
Wie sich Fig. 17C entnehmen läßt, wird ein weiterer Pho
tolithographievorgang zur Bildung einer (nicht darge
stellten) Fotolackschicht durchgeführt, wobei dann eine
leitfähige Schicht 735 durch einen Plattierungsvorgang
entsteht. An einem Ende der leitfähigen Schicht 735
wird der kugelförmige Anschluß 731 durch einen Bondvor
gang, wie etwa Hart- oder Weichlöten, Schweißen oder
das Auftragen eines leitfähigen Haftmittels, ange
bracht. Die sich ergebenden Anschlußelemente 730 werden
in eine geeignete Form zugeschnitten, wie sich dies
Fig. 17D entnehmen läßt.
Die Fig. 18 bis 20 zeigen das vierte erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel, wobei Anschlußelemente, die denje
nigen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen kön
nen, am Siliziumsubstrat nicht vertikal, sondern hori
zontal hergestellt werden. Da dieses Herstellungsver
fahren im Vergleich zu den weiter oben, beispielsweise
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 oder 9 erwähnten Verfah
ren weniger Verfahrensschritte umfaßt, nämlich bei
spielsweise nur einen Metallisierungsschritt, lassen
sich bei diesen Anschlußelementen Produktivität und Zu
verlässigkeit erheblich verbessern.
Bei dem bereits beschriebenen, in den Fig. 5 bis 7 ge
zeigten ersten Ausführungsbeispiel umfaßt das Anschluß
element 230 vertikale und horizontale balkenförmige Be
reiche sowie den kugelförmigen Anschluß 231. Dabei wird
die Anschlußstruktur gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel auf dem Siliziumsubstrat durch Wiederholen der
Halbleiterherstellungsvorgänge, etwa der Photolithogra
phieschritte gemäß der Fig. 7A bis 7O erzeugt, indem die
Anschlußelemente 230 in vertikaler Richtung aufgebaut
werden.
Obwohl nun die in den bereits beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen eingesetzten Herstellungsverfahren
zweckmäßig sind, werden in diesen Verfahren doch rela
tiv viele Lithographieschritte zur vertikalen Ausbil
dung der Struktur auf dem Substrat benötigt. Das vierte
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel umfaßt nun ein
einfacheres und kostengünstigeres Herstellungsverfah
ren, wobei aufgrund der Vereinfachung der Herstellung
Anschlußstrukturen mit höherer Zuverlässigkeit erzeugt
werden können.
Jede der Anschlußstrukturen gemäß den bereits beschrie
benen Ausführungsbeispielen liefert einen Anschluß
druck, der auf eine Federkraft zurückzuführen ist, die
hauptsächlich von einem horizontalen balkenartigen Be
reich des Anschlußelements erzeugt wird, wenn die An
schlußstruktur gegen den Halbleiterscheibenprüfling
oder ein anderes zu prüfendes Bauteil gepreßt wird. Der
Anschlußdruck bewirkt auch eine Reibung zwischen dem an
der Spitze des Anschlußelements angebrachten kugelför
migen Anschluß und der Oberfläche des Zielanschlusses,
was darauf zurückzuführen ist, daß sich der kugelför
mige Anschluß in einer Richtung bewegt, die senkrecht
zur Einwirkungsrichtung des Anschlußdrucks verläuft.
Beim vierten Ausführungsbeispiel können die Anschluße
lemente unterschiedlich geformt sein, wie sich dies den
Fig. 21A bis 21F entnehmen läßt.
Die Fig. 18A bis 18C zeigen einen Grundgedanken der vor
liegenden Erfindung für die Herstellung derartiger An
schlußstrukturen. Erfindungsgemäß werden dabei, wie in
Fig. 18A gezeigt, Anschlußelemente 830 auf einer ebenen
Oberfläche eines Siliziumsubstrats 840 in einer hori
zontalen Ausrichtung, d. h. in eher zweidimensionaler
als dreidimensionaler Weise erzeugt.
Danach werden die Anschlußelemente 830 vom Siliziumsub
strat 840 auf eine Zwischenplatte 890, etwa ein Haft
band, einen Haftfilm, eine Haftplatte oder eine Magnet
platte übertragen. An einem Ende jedes Anschlußelemen
tes 830 wird, wie in Fig. 18C gezeigt, entweder vor oder
nach der Übertragung des Anschlußelements auf die Zwi
schenplatte 890 ein kugelförmiger Anschluß 831 ange
bracht. Die auf der Zwischenplatte befindlichen An
schlußelemente 830 werden sodann von dieser entfernt
und in vertikaler Ausrichtung, d. h. in dreidimensiona
ler Weise, auf einer gedruckten Leiterplatte, einem in
tegrierten Schaltungschip oder einem anderen Anschluß
mechanismus montiert, wobei zur Durchführung der Mon
tage ein Handhabungsmechanismus eingesetzt wird.
Die Schemadiagramme gemäß den Fig. 19A bis 19M zeigen
ein Beispiel für ein Herstellungsverfah 27170 00070 552 001000280000000200012000285912705900040 0002010037216 00004 27051ren zur Erzeu
gung der Anschlußelemente 830 gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie sich
Fig. 19A entnehmen läßt, wird hierfür zuerst eine Zu
satzschicht 842 auf dem Siliziumsubstrat 840 ausge
formt. Diese Zusatzschicht 842 wird dabei in einem Ab
lagerungsvorgang, etwa durch chemisches Aufdampfen
(CVD), beispielsweise aus Siliziumdioxid (SiO2) herge
stellt und dient in einem späteren Stadium des Herstel
lungsverfahrens zur Trennung der Anschlußelemente 830
vom Siliziumsubstrat 840.
Auf der Zusatzschicht 842 wird sodann beispielsweise
durch einen Verdampfungsschritt eine in Fig. 19B darge
stellte Haftverstärkungsschicht 844 ausgebildet. Als
Material für die Haftverstärkungsschicht 844 kommt bei
spielsweise Chrom (Cr) und Titan (Ti) mit einer Dicke
von 20 bis 100 nm in Frage. Die Haftverstärkungsschicht
844 dient zur besseren Anhaftung der leitfähigen
Schicht 846 gemäß Fig. 19C am Siliziumsubstrat 840. Die
leitfähige Schicht 846 besteht beispielsweise aus Kup
fer (Cu) oder Nickel (Ni) und weist eine Dicke von 100
bis 500 nm auf. Die leitfähige Schicht 846 dient als
Grundschicht, welche die bei einem später durchzufüh
renden Elektroplattiervorgang benötigte elektrische
Leitfähigkeit besitzt.
Im nächsten Verfahrensschritt wird eine Fotolackschicht
848 auf der leitfähigen Schicht 846 ausgebildet und
darüber eine Fotomaske 850 genau ausgerichtet, um die
Fotolackschicht mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) zu
belichten, wie sich dies Fig. 19D entnehmen läßt. Die
Fotomaske 850 zeigt ein zweidimensionales Bild des An
schlußelements 830, das auf der Fotolackschicht 848
entwickelt wird. Wie bereits bekannt ist, kann hierbei
sowohl positiver als auch negativer Fotolack eingesetzt
werden. Wird positiver Fotolack verwendet, so härtet
der durch die lichtundurchlässigen Bereiche der Maske
850 abgedeckte Fotolack nach der Belichtung aus. Als
Fotolack können dabei beispielsweise Novolak (M-Kresol-
Formaldehyd), PMMA (Polymethylmetacrylat), SU-8 und
lichtempfindliches Polyimid Verwendung finden.
Bei einem in Fig. 19E dargestellten Entwicklungsschritt
wird sodann der belichtete (nicht ausgehärtete) Bereich
des Fotolacks aufgelöst und abgewaschen, wobei die mit
einem Plattiermuster, etwa in Form von Öffnungen A,
versehene Fotolackschicht 848 zurückbleibt. Fig. 19F
zeigt eine Aufsicht auf das Plattiermuster der in
Fig. 19E im Querschnitt dargestellten Fotolackschicht
848, wobei die gezeigte Öffnung A die Form des An
schlußelements 830 besitzt.
Beim beschriebenen Photolithographieverfahren kann an
stelle von UV-Licht in bekannter Weise auch eine Be
lichtung der Fotolackschicht 848 mit einem Elektronen
strahl oder mit Röntgenstrahlen erfolgen. Außerdem ist
es auch möglich, das Bild der Anschlußstruktur direkt
auf die Fotolackschicht 848 zu schreiben, indem der Fo
tolack 848 mit einem Elektronenstrahl, einem Röntgen
strahl oder einer Lichtquelle (Laser) zum Direktschrei
ben belichtet wird.
In der Öffnung A der Fotolackschicht 848 wird nun zur
Ausbildung des Anschlußelements 830 das Anschlußmate
rial, etwa Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Aluminium (A1),
Rhodium (Rh), Palladium (Pd), Wolfram (W) oder ein an
deres Material (durch Elektroplattieren) abgelagert,
wie sich dies Fig. 19G entnehmen läßt. Es kann dabei von
Vorteil sein, wenn das Anschlußmaterial sich von dem
für die leitfähige Schicht 846 verwendeten Material un
terscheidet, so daß beide unterschiedliche Ätzeigen
schaften aufweisen, worauf später noch näher eingegan
gen wird. Der in Fig. 19G gezeigte überstehende Plattie
rungsbereich der Anschlußstruktur 830 kann nun durch
einen Schleifvorgang (Einebenungsvorgang) abgetragen
werden, wobei sich das Ergebnis dieses Vorgangs der
Fig. 19H entnehmen läßt.
Daraufhin wird in einem Fotolack-Abtrageschritt gemäß
Fig. 19I die Fotolackschicht 848 entfernt, wobei die
Entfernung der Fotolackschicht 848 üblicherweise durch
ein chemisches Naßverfahren erfolgt. Stattdessen kann
aber beispielsweise auch eine Abtragung auf Azetonbasis
oder ein Plasma-O2-Abtrageschritt durchgeführt werden.
Wie sich ebenfalls Fig. 19I entnehmen läßt, wird sodann
eine Zwischenplatte 890 so auf eine Oberseite des An
schlußelements 830 plaziert, daß das Anschlußelement
830 auf die Zwischenplatte 890 übertragen wird. Wie be
reits erwähnt, kann die Zwischenplatte 890 im Rahmen
der vorliegenden Erfindung durch ein Haftband, einen
Haftfilm, eine Haftplatte oder eine Magnetplatte gebil
det werden.
Bei dem in Fig. 19J gezeigten Verfahrensschritt wird so
dann die Zusatzschicht 842 weggeätzt, wobei das auf der
Zwischenplatte 890 befindliche Anschlußelement 830 vom
Siliziumsubstrat 840 getrennt wird. Danach wird ein
weiterer Ätzvorgang durchgeführt, in dem die Haftver
stärkungsschicht 844 und die leitfähige Schicht 846 vom
Anschlußelement entfernt werden, wie sich dies Fig. 19K
entnehmen läßt. Das Ätzmaterial kann dabei so gewählt
werden, daß es auf die Schichten 844 und 846, nicht je
doch auf das Anschlußelement 830 eine Ätzwirkung aus
übt. Anders ausgedrückt, muß dabei als leitfähiges Ma
terial für das Anschlußelement 830 ein anderes Material
gewählt werden als für die leitfähige Schicht 846, um
die leitfähige Schicht wegätzen zu können, ohne daß das
Anschlußelement in Mitleidenschaft gezogen wird.
Obwohl bei dem in den Fig. 19A bis 19K gezeigten Her
stellungsverfahren nur ein Anschlußelement 830 darge
stellt ist, wird in einem tatsächlich durchgeführten
Herstellungsverfahren gleichzeitig eine große Anzahl
von Anschlußelementen hergestellt, wie sie in den
Fig. 18A bis 18C gezeigt ist. Somit wird auch eine große
Anzahl von Anschlußelementen 830 auf die Zwischenplatte
890 übertragen und vom Siliziumsubstrat und anderen Ma
terialien getrennt, wie sich dies der Aufsicht gemäß
Fig. 19L entnehmen läßt. Entsprechend der Darstellung
gemäß Fig. 19M wird an einem Ende jedes Anschlußelements
830 durch einen Bondvorgang, wie etwa Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines Haftmittels,
ein kugelförmiger Anschluß 831 angebracht, wobei das
Anbringen des kugelförmigen Anschlusses 831 am An
schlußelement 830 auch in einem früheren Stadium des
Verfahrens, etwa im Verfahrensschritt gemäß Fig. 19I,
vor dem Plazieren der Zwischenplatte 890 auf dem An
schlußelement 830 erfolgen kann.
Die Fig. 20A und 20B zeigen schematische Diagramme für
ein Beispiel eines Handhabungsmechanismus 880 und des
sen Einsatzes beim Aufnehmen der in der genannten Weise
erzeugten Anschlußelemente und beim Plazieren der An
schlußelemente auf einem Substrat zur Herstellung einer
Anschlußstruktur. Bei Fig. 20A handelt es sich um eine
Vorderansicht des Handhabungsmechanismus 880, wobei die
erste Hälfte der Handhabungsoperation gezeigt ist, wäh
rend Fig. 20B eine Vorderansicht des Handhabungsmecha
nismus 880 während der zweiten Hälfte der Handhabungs
operation zeigt.
Bei diesem Beispiel umfaßt der Handhabungsmechanismus
880 einen Übertragungsmechanismus 884 zur Aufnahme und
Plazierung der Anschlußelemente 830, bewegliche Arme
886 und 887, die Bewegungen des Übertragungsmechanismus
884 in X-, Y- und Z-Richtung erlauben, Tische 881 und
882, deren Lage in X-, Y- und Z-Richtung einstellbar
ist, und eine Überwachungskamera 878, die beispiels
weise über einen CCD-Bildsensor verfügt. Der Übertra
gungsmechanismus 884 umfaßt einen Saugarm 885, der An
saug- (Aufnahme) und Abgabeoperationen (Plazierung) an
den Anschlußelementen 830 durchführt. Die Saugkraft
wird dabei beispielsweise durch einen negativen Druck,
etwa ein Vakuum, erzeugt. Der Saugarm 885 dreht sich
bei diesem Beispiel um einen festgelegten Winkel von
beispielsweise 90°.
Im Betriebszustand werden die mit den Anschlußelementen
830 versehene Zwischenplatte 890 und das die Bondstel
len 832 aufweisende Substrat 820 auf den entsprechenden
Tischen 881 und 882 des Handhabungsmechanismus 880 pla
ziert. Wie sich Fig. 20A entnehmen läßt, nimmt nun der
Übertragungsmechanismus 884 die Anschlußelemente 830
von der Zwischenplatte 890 durch die Ansaugkraft des
Saugarms 885 auf. Nach Aufnahme des Anschlußelements
830 dreht sich der Saugarm 885 um beispielsweise 90°,
wie dies in Fig. 20B dargestellt ist, wodurch die An
schlußelemente 830 aus einer horizontalen in eine ver
tikale Ausrichtung gebracht werden. Der Übertragungsme
chanismus 884 plaziert sodann das Anschlußelement 830
auf der Bondstelle 832 am Substrat 820 und das An
schlußelement 830 wird an der Bondstelle 832 in bekann
ter Weise durch einen Bondvorgang angebonded.
In den Diagrammen gemäß den Fig. 21A bis 21F sind ver
schiedene Formen der im erfindungsgemäßen Herstellungs
verfahren erzeugten Anschlußelemente dargestellt, wobei
die Fig. 21A bis 21F allerdings nur einige Beispiele
zeigen, so daß auch andere Ausgestaltungen der An
schlußelemente denkbar sind. Wenn die Anschlußstruktu
ren der Fig. 21A bis 21F auf einem Anschlußmechanismus,
etwa einer aus einer gedruckten Leiterplatte bestehen
den Prüfkarte montiert und gegen die beispielsweise
durch Anschlußflecken auf einem Halbleiterscheibenprüf
ling gebildeten Zielanschlüsse gedrückt werden, so lie
fern sie eine auf eine Federwirkung zurückgehende An
schlußkraft und können eine Reibwirkung gegen die Ober
fläche der Zielanschlüsse erzeugen.
Im folgenden wird das fünfte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anschlußstruktur unter Bezugnahme auf
die Fig. 22 bis 26 näher beschrieben, wobei die Fig. 22
und 23 ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Anschluß
struktur zeigen, die ein Anschlußsubstrat 920 und eine
Vielzahl von Anschlußelementen 930 umfaßt. Die An
schlußelemente 930 werden mit Hilfe eines Halbleiter
herstellungsverfahrens ausgebildet und auf dem An
schlußsubstrat 920 gehaltert. Das Anschlußelement 930
weist die Form einer Brücke auf, auf der als Anschluß
punkt ein kugelförmiger Anschluß 931 vorgesehen ist.
Das Anschlußsubstrat 920 wird so über Zielanschlüssen,
etwa einem Halbleiterscheibenprüfling 900, positio
niert, daß die Anschlußelemente 930 elektrische Verbin
dungen zu Anschlußflecken 910 der Halbleiterscheibe 900
herstellen, wenn sie gegen diese gedrückt werden. Zwar
sind in Fig. 22 nur zwei Anschlußelemente 930 darge
stellt; bei einer tatsächlichen Ausführung zur Halblei
terscheibenprüfung wird jedoch eine große Anzahl von
Anschlußelementen 930 auf dem Substrat 920 angeordnet.
Fig. 23 zeigt eine Unteransicht des mit einer Vielzahl
von Anschlußelementen 930 versehenen Anschlußsubstrats
920 gemäß Fig. 22. In einem tatsächlichen System wird
eine noch größere Anzahl von Anschlußelementen, bei
spielsweise einige hundert oder tausend, auf dem An
schlußsubstrat 920 montiert. Eine derart große Anzahl
von Anschlußstrukturen läßt sich dabei durch ein und
denselben Halbleiterherstellungsvorgang auf dem Silizi
umsubstrat herstellen, was später noch näher erläutert
wird. Wird die zu prüfende Halbleiterscheibe 900 nach
oben bewegt, so kommen die Anschlußelemente 930 durch
die kugelförmigen Anschlüsse 931 in Kontakt mit ent
sprechenden Zielanschlüssen (Elektroden) 910 auf der
Scheibe 900. Der Abstand zwischen den Anschlußflecken
910 kann dabei 50 µm oder weniger betragen, wobei die
mit den kugelförmigen Anschlüssen 931 versehenen An
schlußelemente 930 auf einfache Weise im selben Abstand
angeordnet sein können, da sie mit Hilfe desselben
Halbleiterherstellungsverfahrens hergestellt werden wie
die Halbleiterscheibe 900.
Die Anschlußstruktur gemäß Fig. 22 kann direkt auf eine
Prüfkarte montiert werden, wie in Fig. 3 dargestellt,
oder stattdessen in einem ummantelten Bauteil, etwa ei
nem herkömmlichen, mit Leitungen versehenen ummantelten
integrierten Schaltungsbauteil vorgesehen werden, wobei
dann das ummantelte Hauteil auf einer Prüfkarte mon
tiert wird, oder sie kann mit einem anderen Substrat
verbunden werden. Da sich Anschlußstrukturen sehr ge
ringer Größe herstellen lassen, ist es möglich, die
Frequenzbandbreite einer die erfindungsgemäßen An
schlußstrukturen halternden Prüfkarte auf einfache
Weise auf 2 GHz oder mehr zu steigern. Aufgrund ihrer
geringen Größe läßt sich die Anzahl der Anschlußele
mente 930 auf einer Prüfkarte auf beispielsweise 2.000
oder mehr erhöhen, was eine gleichzeitige parallele
Prüfung von 32 oder mehr Speicherbauteilen ermöglicht.
Außerdem führt die Ausbildung der erfindungsgemäßen An
schlußelemente 930 auf dem üblicherweise durch ein Si
liziumsubstrat gebildeten Substrat 920 dazu, daß sich
Umgebungseinflüsse etwa im Hinblick auf das Wärmeaus
dehnungsverhältnis des Siliziumsubstrats auf die An
schlußelemente in gleicher Weise auswirken wie auf die
zu prüfende Halbleiterscheibe 900, wodurch die An
schlußelemente 930 (bzw. die kugelförmigen Anschlüsse
931) gegenüber den Zielanschlüssen 910 während der ge
samten Prüfung exakt positioniert bleiben.
Wie sich Fig. 22 entnehmen läßt, weist jedes Anschluße
lement 930 die bereits erwähnte Brückenform auf. Das
Anschlußelement 930 umfaßt dabei einen horizontalen und
zwei den horizontalen Bereich abstützende veritkale Be
reiche sowie am Anschlußsubstrat angebrachte Basisbe
reiche. Der Brückenteil weist vorzugsweise einen asym
metrischen Querschnitt auf, wie sich dies Fig. 22 ent
nehmen läßt, was in einer später noch erläuterten Weise
die Anschlußleistung verbessert.
Als Material für das Anschlußelement 930 kommen bei
spielsweise Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-Palla
dium, Rhodium, Nickel-Gold, Iridium sowie einige andere
ablagerbare Materialien in Frage. Wie sich Fig. 22 ent
nehmen läßt, ist der kugelförmige Anschluß 931 am unte
ren Ende des Anschlußelements 930 angebracht. Als ku
gelförmiger Anschluß 931 dient beispielsweise eine mit
Wolfram oder einem anderen Metall beschichtete Glasku
gel oder ein kugelförmiger Anschluß aus einem Hartme
tall wie etwa Nickel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, ei
ner Nickel-Kobalt-Eisenlegierung oder einer Eisen-Nic
kel-Legierung.
Darüber hinaus kann der kugelförmige Anschluß 931, wie
erwähnt, aus unedelen Metallen, wie etwa Nickel, Beryl
lium, Aluminium, Kupfer oder verschiedenen Legierungen
bestehen, die mit hoch leitfähigen, nicht oxidierenden
Metallen, wie Gold, Silber, Nickel-Palladium, Rhodium,
Nickel-Gold oder Iridium plattiert sein. Der kugelför
mige Anschluß 931 wird an der Spitze des Anschlußele
ments 930 durch Hart- oder Weichlöten, Schweißen oder
Aufbringen eines leitfähigen Haftmittels befestigt. Der
kugelförmige Anschluß 931 kann auch eine Halbkugelform
aufweisen, wobei dann der nicht kugelförmige Bereich
mit der Spitze des Anschlusses 930 verbunden wird.
Ein zu Prüfzwecken vorgesehenes Anschlußelement 930
kann bei einem Abstand von 50 µm zwischen den Zielan
schlüssen beispielsweise eine Gesamthöhe von 100 bis
400 µm, eine horizontale Länge von 100 bis 800 µm und
eine Dicke von etwa 30 bis 60 µm aufweisen. Der kugel
förmige Anschluß 931 besitzt beispielsweise einen
Durchmesser von 40 µm, wobei jedoch im Rahmen der Er
findung auch ein größerer Abmessungsbereich möglich
ist.
Bei der in Fig. 22 dargestellten Anschlußstruktur ent
steht durch die Kombination des horizontalen Bereichs
mit den vertikalen Bereichen eine Anschlußkraft, wenn
die Anschlußstruktur gegen den Zielanschluß gepreßt
wird. Der Basisbereich des Anschlußelements 930 dient
in entsprechender Weise wie die in den Fig. 10 und 16
dargestellte Spur 624 als Verbindungsspur, wobei das
Anschlußelement 930 durch ein Kontaktloch 923 mit einer
Elektrode 922 an der gegenüberliegenden Oberfläche des
Anschlußsubstrats 920 elektrisch verbunden ist. Die
Elektrode 922 dient zur Verbindung des Anschlußsub
strats 920 über einen Draht oder eine Leitung mit einer
externen Struktur, etwa einer Prüfkarte oder einem um
mantelten integrierten Schaltungsbauteil.
Wenn sich nun die Halbleiterscheibe 900 gemäß Fig. 22
nach oben bewegt, so kommen die Anschlußelemente 930
(bzw. die kugelförmigen Anschlüsse 931) und die auf der
Scheibe 900 angeordneten Zielanschlüsse (bzw. Anschluß
flecken) 910 mechanisch und elektrisch miteinander in
Kontakt. Dementsprechend entstehen Signalwege von den
Zielanschlüssen 910 zu den auf dem Substrat 920 befind
lichen Elektroden 922. Der Basisbereich des Anschluße
lements, das Kontaktloch 923 und die Elektrode 922 die
nen zudem dazu, den geringen Abstand zwischen den An
schlußelementen 930 zur Anpassung an eine beispiels
weise durch eine Prüfkarte oder ein ummanteltes inte
griertes Schaltungsbauteil gebildete externe Schaltung
in einen größeren Abstand umzuwandeln.
Durch seine brückenartige Form (Trapezform) liefert das
Anschlußelement 930 eine ausreichende Federkraft, wenn
die Halbleiterscheibe 900 nach oben bewegt und dabei
gegen das Substrat 920 gepreßt wird. Zudem führt die
asymmetrische Form des Brückenbereichs dazu, daß sich
das Anschlußelement 930 in eine Querrichtung (senkrecht
zur Bewegung der Scheibe 900) bewegt, wenn der Brücken
bereich gegen den Zielanschluß 910 gepreßt wird, wobei
diese Querbewegung die Anschlußleistung der erfindungs
gemäßen Anschlußstruktur erhöht.
Der am Ende des Anschlußelements 930 angebrachte kugel
förmige Anschluß 931 besteht nämlich aus einem harten
leitfähigen Material und bewegt sich bei der Darstel
lung gemäß Fig. 22 in horizontaler Richtung, wenn er ge
gen den Anschlußfleck 910 gepreßt wird. Hierdurch wird
eine Reibwirkung erzielt, wobei die Oberfläche des ku
gelförmigen Anschlusses 931 gegen eine auf der Oberflä
che des Anschlußflecks 910 vorgesehene Metalloxid
schicht reibt. Wenn beispielsweise der auf der Scheibe
900 angeordnete Anschlußfleck 910 an seiner Oberfläche
Aluminiumoxid aufweist, so ist diese Reibwirkung nötig,
um den elektrischen Kontakt mit geringem Anschlußwider
stand herzustellen.
Aufgrund der auf die Balkenform (Trapezform) des An
schlußelements 930 zurückgehenden Federkraft
(Elastizität) wirkt eine ausreichende Anschlußkraft auf
den Zielanschluß 910 ein. Die durch die Federkraft des
Anschlußelements 930 erzeugte Elastizität dient auch
zur Kompensation von Größenunterschieden bzw. Abwei
chungen in der Ebenheit beim Substrat 920, dem Zielan
schluß 910, der Scheibe 900 und den Anschlußelementen
930.
Die Fig. 24A bis 24F zeigen ein Beispiel für ein Verfah
ren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Anschlußele
ments 930 mit Hilfe der Photolithographietechnik, wobei
allerdings auch viele andere Herstellungsverfahren
denkbar sind. Wie sich Fig. 24A entnehmen läßt, wird zu
erst auf einem Siliziumsubstrat 940 eine Fotolack
schicht 944 ausgebildet. Danach wird eine Fotomaske 950
über der Fotolackschicht 944 so positioniert, daß die
Fotolackschicht 944 durch ein auf der Fotomaske 950
aufgedrucktes Muster mit UV-Licht belichtet wird, wie
sich dies Fig. 24B entnehmen läßt.
Bei diesem Beispiel handelt es sich bei der Fotomaske
950 um eine Grauton-Maske, die nicht nur lichtdurchläs
sige und lichtundurchlässige Bereiche, sondern auch
(halbdurchscheinende bzw. graue) Zwischenbereiche auf
weist. Der durch die lichtundurchlässigen (schwarzen)
Bereiche der Fotomaske 950 abgedeckte und somit nicht
mit UV-Licht belichtete Fotolack härtet nicht aus, wäh
rend der durch die lichtdurchlässigen (weißen) Bereiche
der Maske 950 abgedeckte und mit UV-Licht belichtete
Fotolack aushärtet. In den halbdurchscheinenden Berei
chen der Fotomaske 950 verändert sich die Tönung fort
schreitend von lichtundurchlässig (schwarz) bis licht
durchlässig (weiß). Somit härtet der durch den halb
durchscheinenden (grauen) Bereich der Fotomaske 950 mit
UV-Licht unterschiedlicher Intensität belichtete Foto
lack 944 asymptotisch aus.
Wird nun der nicht ausgehärtete Fotolack entfernt, so
zeigt die ausgehärtete Fotolackschicht 944 ein Muster
gemäß Fig. 24C, wobei der Fotolack entsprechend der je
weiligen Grautönung schräge Kanten aufweist. Auf dem
Muster gemäß Fig. 24C wird daraufhin eine Plattiergrund
schicht ausgebildet, an der zur Herstellung der in
Fig. 24D gezeigten brückenförmigen Anschlußelemente 930
ein Elektroplattiervorgang durchgeführt wird. Als Mate
rial für das Anschlußelement 930 kommen beispielsweise
Nickel, Aluminium und Kupfer in Frage. Zur Herstellung
der Anschlußelemente 930 kann alternativ auch eine
Vielzahl anderer Ablagerungstechniken eingesetzt wer
den, wie etwa Vakuumverdampfen, Katodenzerstäubung oder
Dampfphasenablagerung.
Wie sich Fig. 24E entnehmen läßt, wird an der Spitze des
Anschlußelements 930 ein kugelförmiger Anschluß 931 be
festigt. Wie bereits erwähnt, besteht der kugelförmige
Anschluß 931 beispielsweise aus einer mit Wolfram oder
einem anderen Metall beschichteten Glaskugel oder einem
kugelförmigen Metallanschluß aus einem Hartmetall, wie
etwa Nickel, Beryllium, Aluminium oder Kupfer. Der ku
gelförmige Anschluß 931 wird an der Spitze des An
schlußelements 930 durch Hart- oder Weichlöten, Schwei
ßen oder das Aufbringen eines leitfähigen Haftmittels
befestigt. Der Fotolack 944 wird nun entfernt, wie sich
dies Fig. 24F entnehmen läßt, wobei man durch das be
schriebene Verfahren ein brückenförmiges Anschlußele
ment 930 erhält.
In den Fig. 25A und 25B ist eine erste Abwandlung des
Anschlußelements gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei Fig. 25A
eine Aufsicht auf ein Anschlußelement 930 2 und Fig. 25B
eine Querschnitts-Vorderansicht des in Fig. 25A darge
stellten Anschlußelements 930 2 zeigt. Das Anschlußele
ment 930 2 gemäß den Fig. 25A und 25B weist an einer
Seite zwei Basisbereiche O und P auf, die sowohl der
Erhöhung der mechanischen Festigkeit als auch einer
Vergrößerung des Anschlußabstands dienen. Die Fig. 26A
und 26B zeigen eine zweite Abwandlung des erfindungsge
mäßes Anschlußelement gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiel, wobei wiederum Fig. 26A eine Aufsicht auf ein An
schlußelement 930 3 und Fig. 26B eine Querschnitts-Vor
deransicht des in Fig. 26A dargestellten Anschlußele
ments 930 3 zeigt. Das Anschlußelement 930 3 gemäß den
Fig. 26A und 26B weist an einer Seite zwei Basisbereiche
O und P und an der anderen Seite zwei Basisbereiche Q
und R auf, die ebenfalls sowohl der Verbesserung der
mechanischen Festigkeit als auch der Vergrößerung des
Anschluß-Abstands dienen.
Die Anschlußstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine sehr hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt
so die durch die moderne Halbleitertechnik gestellten
Prüfanforderungen. Da die Anschlußstruktur mit Hilfe in
der Halbleiterherstellung üblicher moderner Minia
turisierungstechniken erzeugt wird, läßt sich eine
große Anzahl von Anschlußelementen auf kleinem Raum an
ordnen, was die gleichzeitige Prüfung einer großen An
zahl von Halbleiterbauteilen ermöglicht. Die Anschluß
struktur gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich
auch für weniger spezifische Anwendungszwecke, etwa bei
Leitungen für integrierte Schaltungen, bei der Umhül
lung integrierter Schaltungsbauteile und für andere
elektrische Verbindungen einsetzen.
Da die große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostruktur-Herstellungstechnik erzeug
ten Anschlußelementen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
hinsichtlich der Anschlußleistung zu erzielen. Darüber
hinaus ist es auch möglich, den Wärmeausdeh
nungskoeffizienten des Bauteilprüflings zu kompensie
ren, da die Anschlußelemente auf demselben Sub
stratmaterial hergestellt werden können, wie es auch
für den Bauteilprüfling verwendet wird, so daß sich Po
sitionierfehler vermeiden lassen.
Claims (41)
1. Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Zielanschluß, enthaltend
- - ein Anschlußsubstrat; und
- - ein auf diesem Anschlußsubstrat durch ein Mi krostrukturherstellungsverfahren ausgebildetes Anschlußelement, wobei das Anschlußelement einen horizontalen Bereich und einen auf einem Ende des horizontalen Bereichs vertikal ausgebildeten Anschlußbereich umfaßt, der an einem Ende mit einem kugelförmigen Anschluß versehen ist;
2. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das An
schlußelement weiterhin einen zwischen dem Anschluß
substrat und dem horizontalen Bereich angeordneten
Basisbereich umfaßt, der durch einen den horizonta
len und den vertikalen Bereich des Anschlußelements
halternden vertikalen balkenartigen Bereich gebildet
wird.
3. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das Mi
krostrukturherstellungsverfahren aus einem Photoli
thographieverfahren besteht.
4. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das Mi
krostrukturherstellungsverfahren mit Hilfe eines
Elektronenstrahl-, Laserstrahl- oder Plasmastrahl-
Mikrobearbeitungswerkzeugs durchgeführt wird.
5. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das An
schlußsubstrat mit einer Verbindungsspur versehen
ist, die zur Herstellung einer elektrischen Verbin
dung mit einem externen Bauteil dient.
6. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das An
schlußelement aus Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-
Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium be
steht.
7. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einer mit Wolfram oder einem
anderen Metall beschichteten Glaskugel besteht.
8. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem Hartmetall, wie etwa Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht.
9. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem unedelen Metall, wie Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht und mit einem hoch leitfähigen und
nicht oxidierenden Metall, wie etwa Gold, Silber,
Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium
plattiert ist.
10. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei der kugel
förmige Anschluß am Anschlußelement durch Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines leitfähi
gen Haftmittels befestigt wird.
11. Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Zielanschluß, enthaltend
- - ein Anschlußsubstrat, das an einer seiner Ober flächen eine Ausnehmung (Nut) aufweist; und
- - ein auf diesem Substrat durch ein Mikrostruktur herstellungsverfahren ausgebildetes An schlußelement, wobei das Anschlußelement einen horizontalen Bereich mit einem feststehenden und einem freien Ende und einen auf dem freien Ende des horizontalen Bereichs ausgebildeten vertika len Bereich umfaßt, der an einem Ende mit einem kugelförmigen Anschluß versehen ist, wobei das feststehende Ende mit dem Substrat verbunden und das freie Ende über der am Substrat vorhandenen Ausnehmung positioniert ist;
- - wobei der horizontale Bereich des Anschlußele ments eine Anschlußkraft liefert, wenn das An schlußelement derart gegen den Zielanschluß ge preßt wird, daß das freie Ende des horizontalen balkenartigen Bereichs in die Ausnehmung ein dringt.
12. Anschlußstruktur nach Anspruch 11, wobei das An
schlußelement aus Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-
Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium be
steht.
13. Anschlußstruktur nach Anspruch 11, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einer mit Wolfram oder einem
anderen Metall beschichteten Glaskugel besteht.
14. Anschlußstruktur nach Anspruch 11, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem Hartmetall, wie etwa Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht.
15. Anschlußstruktur nach Anspruch 11, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem unedelen Metall, wie Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht und mit einem hoch leitfähigen und
nicht oxidierenden Metall, wie etwa Gold, Silber,
Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium
plattiert ist.
16. Anschlußstruktur nach Anspruch 11, wobei der kugel
förmige Anschluß am Anschlußelement durch Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines leitfähi
gen Haftmittels befestigt wird.
17. Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Zielanschluß, enthaltend
- - eine Vielzahl von Anschlußelementen, die jeweils eine Federkraft liefern, wenn sie gegen einen Zielanschluß gepreßt werden, wobei jedes An schlußelement die folgenden Bestandteile umfaßt:
- - eine Siliziumbasis mit einem in einem an isotropen Ätzvorgang hergestellten schrä gen Trägerbereich;
- - eine leitfähige Schicht aus leitfähigem Material;
- - eine Isolierschicht zur elektrischen Isolierung der leitfähigen Schicht von der Siliziumbasis; und
- - einen an einem Ende der leitfähigen Schicht angebrachten kugelförmigen An schluß;
- - ein Anschlußsubstrat zur Halterung der Vielzahl von Anschlußelemente in vorbestimmten Ausrich tungen; und
- - eine Vielzahl von auf einer Oberfläche des An schlußsubstrats vorgesehener Anschlußspuren, die jeweils mit den Anschlußelementen verbunden sind, um Signalpfade zu extern zum Anschlußsub strat angeordneten elektrischen Bauteilen zu bilden.
18. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei das An
schlußsubstrat Nuten aufweist, die die Siliziumbasis
des Anschlußelements derart aufnehmen, daß die An
schlußelemente in den vorbestimmten Ausrichtungen
fixiert werden.
19. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei das An
schlußsubstrat eine ebene Oberfläche aufweist, auf
der die Anschlußelemente durch Anbringung des schrä
gen Trägerbereichs auf der Oberfläche mit Hilfe ei
nes Haftmittels in der vorbestimmten Ausrichtung ge
haltert werden.
20. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei das An
schlußelement aus Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-
Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium be
steht.
21. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einer mit Wolfram oder einem
anderen Metall beschichteten Glaskugel besteht.
22. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem Hartmetall, wie etwa Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht.
23. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem unedelen Metall, wie Nic
kel, Beryllium, Aluminium oder Kupfer besteht und
mit einem hoch leitfähigen und nicht oxidierenden
Metall, wie etwa Gold, Silber, Nickel-Palladium,
Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium plattiert ist.
24. Anschlußstruktur nach Anspruch 17, wobei der kugel
förmige Anschluß am Anschlußelement durch Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines leitfähi
gen Haftmittels befestigt wird.
25. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen,
enthaltend die folgenden Verfahrensschritte:
- - Ausbilden einer Hilfsschicht auf einer Oberflä che eines Siliziumsubstrats;
- - Ausbilden einer leitfähigen Schicht aus elek trisch leitfähigem Material auf der Hilfs schicht;
- - Ausbilden einer Fotolackschicht auf der leitfä higen Schicht;
- - Ausrichten einer Fotomaske über der Fotolack schicht und Belichten der Fotolackschicht mit ultraviolettem Licht durch die Fotomaske, wobei die Fotomaske ein Bild der Anschlußelemente aufweist;
- - Entwickeln des Bildes auf der Fotolackschicht, wobei das Bild an der Oberfläche der Fotolack schicht Öffnungen aufweist;
- - Ausbilden der aus elektrisch leitfähigem Mate rial bestehenden Anschlußelemente in den Öffnun gen durch einen Ablagerungsvorgang;
- - Ablösen der Fotolackschicht;
- - Anbringen eines kugelförmigen Anschlusses an ei nem Ende jedes Anschlußelements; und
- - Entfernen der Hilfsschicht und der leitfähigen Schicht durch einen Ätzvorgang, wodurch die An schlußelemente vom Silizumsubstrat getrennt wer den.
26. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, weiterhin enthaltend einen Verfahrens
schritt, bei dem eine Zwischenplatte auf die An
schlußelemente aufgelegt wird und die Anschlußele
mente vom Silizumsubstrat und der leitfähigen
Schicht entfernt werden.
27. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, weiterhin enthaltend einen Verfahrens
schritt, bei dem eine Haftverstärkungsschicht zwi
schen der Hilfsschicht und der leitfähigen Schicht
ausgebildet wird, wobei Chrom oder Titan als Haft
verstärkungsmittel dient.
28. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei die Hilfsschicht aus Siliziumdio
xid besteht.
29. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei die Anschlußelemente aus Kupfer,
Nickel, Aluminium, Rhodium, Palladium oder Wolfram
bestehen.
30. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei der kugelförmige Anschluß aus ei
ner mit Wolfram oder einem anderen Metall beschich
teten Glaskugel besteht.
31. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei der kugelförmige Anschluß aus ei
nem Hartmetall, wie etwa Nickel, Beryllium, Alumi
nium, Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Legierung oder ei
ner Eisen-Nickel-Legierung besteht.
32. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei der kugelförmige Anschluß aus ei
nem unedelen Metall, wie etwa Nickel, Beryllium,
Aluminium oder Kupfer besteht und mit einem hoch
leitfähigen, nicht oxidierenden Metall, wie etwa
Gold, Silber, Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold
oder Iridium plattiert ist.
33. Verfahren zur Herstellung von Anschlußelementen nach
Anspruch 25, wobei der kugelförmige Anschluß am An
schlußelement durch Hart- oder Weichlöten, Schweißen
oder das Auftragen eines leitfähigen Haftmittels be
festigt wird.
34. Verfahren zur Erzeugung einer Anschlußstruktur zur
Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem
Zielanschluß, enthaltend die folgenden Verfahrens
schritte:
- - Ausbilden einer Hilfsschicht auf einer Oberflä che eines Siliziumsubstrats;
- - Ausbilden einer leitfähigen Schicht aus elek trisch leitfähigem Material auf der Hilfs schicht;
- - Herstellen der Anschlußelemente durch ein Photo lithographieverfahren, wobei die Anschlußele mente in einer horizontalen Ausrichtung auf dem Siliziumsubstrat angeordnet sind;
- - Anbringen eines kugelförmigen Anschlusses an ei nem Ende jedes Anschlußelements;
- - Übertragen der Anschlußelemente vom Siliziumsub strat auf eine Zwischenplatte;
- - Positionieren der mit den Anschlußelementen ver sehenen Zwischenplatte und Entfernen der An schlußelemente von der Zwischenplatte;
- - Orientieren der Anschlußelemente in einer be stimmten Ausrichtung;
- - Positionieren eines Bond-Stellen aufweisenden Anschlußsubstrats zur Montage der Anschlußele mente am Anschlußsubstrat; und
- - Plazieren der Anschlußelemente an einer bestimm ten Position an der Bond-Stelle des Anschlußsub strats.
35. Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Zielanschluß, enthaltend
- - ein Anschlußsubstrat;
- - eine Vielzahl von auf dem Anschlußsubstrat ge halterten Anschlußelementen, wobei jedes An schlußelement brückenartig geformt ist und einen horizontalen Bereich sowie zwei den horizontalen Bereich stützende vertikale Bereiche aufweist;
- - jeweils einen am horizontalen Bereich jedes An schlußelements angebrachten kugelförmigen An schluß;
36. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei das An
schlußelement einen asymmetrisch geformten Quer
schnitt aufweist, wodurch eine Bewegung des kugel
förmigen Anschlusses in eine Richtung unterstützt
wird, die senkrecht zu der Richtung verläuft, in der
eine Druckkraft zwischen der Anschlußstruktur und
dem Zielanschluß auftritt.
37. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei das An
schlußelement aus Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-
Palladium, Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium be
steht.
38. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einer mit Wolfram oder einem
anderen Metall beschichteten Glaskugel besteht.
39. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem Hartmetall, wie etwa Nic
kel, Beryllium, Aluminium, Kupfer, einer Nickel-Ko
balt-Eisen-Legierung oder einer Eisen-Nickel-Legie
rung besteht.
40. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei der kugel
förmige Anschluß aus einem unedelen Metall, wie Nic
kel, Beryllium, Aluminium oder Kupfer besteht und
mit einem hoch leitfähigen und nicht oxidierenden
Metall, wie etwa Gold, Silber, Nickel-Palladium,
Rhodium, Nickel-Gold oder Iridium plattiert ist.
41. Anschlußstruktur nach Anspruch 35, wobei der kugel
förmige Anschluß am Anschlußelement durch Hart- oder
Weichlöten, Schweißen oder Auftragen eines leitfähi
gen Haftmittels befestigt ist.
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