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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von zeitweiligen Druckverbindungen
zwischen elektronischen Bauteilen und insbesondere Verfahren zum Durchführen von
Prüf- und
Voralterungsprozeduren an Halbleiterbauelementen vor ihrer Verkappung, vorzugsweise
bevor die einzelnen Halbleiterbauelemente von einem Halbleiterwafer
vereinzelt werden.
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RÜCKVERWEISUNG
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung ist eine Teilfortführung der im gemeinsamen Besitz
stehenden, gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 08/452 255 (nachstehend "HAUPTAKTE"), eingereicht am 26.
Mai 95, und ihres Gegenstücks,
der PCT-Patentanmeldung
Nummer PCT/US95/14909, eingereicht am 13. NOV. 95, die beide Teilfortführungen
der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/340 144, eingereicht am 15. Nov. 94, und ihres Gegenstücks, der PCT-Patentanmeldung
Nummer PCT/US94/13373, eingereicht am 16. Nov. 94 (veröffentlicht
am 26. Mai 95 als WO 95/14314), sind, die beide Teilfortführungen
der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/152 812, eingereicht am 16. Nov. 93 (nun USP 5 476 211, 19.
Dez. 95), sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verfahren
zur Herstellung von Druckverbindungen mit zusammengesetzten Verbindungselementen
(elastischen Kontaktstrukturen) wurden in der im gemeinsamen Besitz
stehenden, gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 08/450 255, eingereicht am 26. Mai 95 ("HAUPTAKTE"), erörtert.
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Wie
in der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/554 902, eingereicht am 09. Nov. 95, erörtert, werden einzelne Halbleiter-(integrierte Schaltungs-)Bauelemente
(Chips) typischerweise durch Erzeugen von mehreren identischen Bauelementen auf
einem Halbleiterwafer unter Verwendung von bekannten Verfahren der
Photolithographie, Abscheidung und dergleichen hergestellt. Im Allgemeinen sollen
diese Prozesse eine Vielzahl von vollständig funktionstüchtigen
integrierten Schaltungsbauelementen erzeugen, bevor die einzelnen
Chips vom Halbleiterwafer vereinzelt (abgetrennt) werden. In der
Praxis führen
jedoch bestimmte physikalische Defekte im Wafer selbst und bestimmte
Defekte in der Bearbeitung des Wafers unvermeidlich dazu, dass einige
der Chips "gut" (voll funktionstüchtig) sind
und einige der Chips "schlecht" (nicht funktionstüchtig) sind.
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Es
ist im Allgemeinen erwünscht,
identifizieren zu können,
welche der Vielzahl von Chips auf einem Wafer gute Chips sind, bevor
sie verkappt werden und vorzugsweise bevor sie vom Wafer vereinzelt
werden. Dazu kann vorteilhafterweise ein Wafer-"Prüfgerät" oder eine Wafer-"Prüfsonde" verwendet werden,
um eine Vielzahl von diskreten Druckverbindungen mit einer gleichen
Anzahl von diskreten Verbindungskontaktstellen (Bondkontaktstellen)
auf den Chips herzustellen. Auf diese Weise können die Halbleiterchips getestet
und geprüft
werden, bevor die Chips vom Wafer vereinzelt werden.
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Ein
herkömmliches
Bauteil eines Waferprüfgeräts ist eine "Nadelkarte", mit der eine Vielzahl
von Sondenelementen verbunden werden – wobei Spitzen der Sondenelemente
die Druckverbindungen mit den jeweiligen Bondkontaktstellen der
Halbleiterchips bewirken.
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Jedem
Verfahren zur Sondenprüfung
von Halbleiterchips wohnen bestimmte Schwierigkeiten inne. Moderne
integrierte Schaltungen umfassen beispielsweise viele Tausende von
Transistorelementen, die viele Hunderte von Bondkontaktstellen erfordern,
die in unmittelbarer Nähe
zueinander angeordnet sind (z.B. 127 μm (5 mils) von Zentrum zu Zentrum). Überdies
muss die Anordnung der Bondkontaktstellen nicht auf einzelne Reihen
von Bondkontaktstellen, die nahe den Umfangskanten des Chips angeordnet
sind, begrenzt sein (siehe z.B. US-Patent Nr. 5 453 583).
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Um
zuverlässige
Druckverbindungen zwischen den Sondenelementen und dem Halbleiterchip zu
bewirken, muss man verschiedene Parameter berücksichtigen, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf: Ausrichtung, Sondenkraft, Übersteuerung, Kontaktkraft,
ausgeglichene Kontaktkraft, Scheuern, Kontaktwiderstand und Planarisierung.
Eine allgemeine Erörterung
dieser Parameter ist im US-Patent Nr. 4 837 622 mit dem Titel HIGH
DENSITY PROBE CARD, zu finden, das eine Epoxyring-Nadelkarte mit hoher
Dichte offenbart, die eine einheitliche Leiterplatte mit einer zentralen Öffnung umfasst,
die dazu ausgelegt ist, eine vorgeformte Epoxyringmatrix von Sondenelementen
aufzunehmen.
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Im
Allgemeinen umfassen Nadelkartenanordnungen des Standes der Technik
eine Vielzahl von Wolframnadeln (Sondenelementen), die sich als Ausleger
von einer Oberfläche
einer Nadelkarte erstrecken. Die Wolframnadeln können auf eine beliebige geeignete
Weise an der Nadelkarte montiert sein, wie z.B. durch die Zwischenschaltung
eines Epoxyrings, wie vorstehend erörtert. Im Allgemeinen sind
die Nadeln in jedem Fall mit Anschlüssen der Nadelkarte durch die
Zwischenschaltung eines separaten und unterschiedlichen Drahts,
der die Nadeln mit den Anschlüssen
der Nadelkarte verbindet, verdrahtet.
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Nadelkarten
sind typischerweise als kreisförmige
Ringe ausgebildet, wobei sich Hunderte von Sondenelementen (Nadeln)
von einem inneren Umfang des Rings erstrecken (und mit Anschlüssen der Nadelkarte
verdrahtet sind). Schaltungsmodule und Leiterbahnen (Leitungen)
mit vorzugsweise gleicher Länge
sind jedem der Sondenelemente zugeordnet. Diese Ringformanordnung
macht es schwierig und in einigen Fällen unmöglich, eine Vielzahl von unvereinzelten
Halbleiterchips (mehrere Stellen) auf einem Wafer zu prüfen, insbesondere
wenn die Bondkontaktstellen jedes Halbleiterchips anders als in
zwei linearen Matrizes entlang zwei entgegengesetzten Kanten des
Halbleiterchips angeordnet sind.
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Waferprüfgeräte können alternativ
eine Sondenmembran mit einem zentralen Kontakthöcker-(Sondenelement-)Bereich
verwenden, wie im US-Patent Nr. 5 422 574 mit dem Titel LARGE SCALE
PROTRUSION MEMBRANE FOR SEMICONDUCTOR DEVICES UNTER TEST WITH VERY HIGH
PIN COUNTS, erörtert
ist. Wie in diesem Patent angegeben, "umfasst ein Testsystem typischerweise
eine Teststeuereinheit zum Ausführen
und Steuern einer Reihe von Testprogrammen, ein Waferausgabesystem
zum mechanischen Handhaben und Positionieren von Wafern zur Vorbereitung
auf das Testen und eine Nadelkarte zum Aufrechterhalten eines genauen mechanischen
Kontakts mit dem zu testenden Bauelement (DUT)" (Spalte 1, Zeilen 41–46).
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Zusätzliche
Bezugsquellen, die den Stand der Technik für das Testen von Halbleiterbauelementen
angeben, umfassen US-Patent
Nrn. 5 442 282 (TESTING AND EXERCISING INDIVIDUAL UNSINGULATED DIES
ON A WAFER); 5 382 898 (HIGH DENSITY PROBE CARD FOR TESTING ELECTRICAL
CIRCUITS); 5 378 982 TEST PROBE FOR PANEL HAVING AN OVERLYING PROTECTIVE
MEMBER ADJACENT PANEL CONTACTS); 5 339 027 (RIGID-FLEX CIRCUITS
WITH RAISED FEATURES AS IC TEST PROBES); 5 180 977 (MEMBRANE PROBE
CONTACT BUMP COMPLIANCY SYSTEM); 5 066 907 (PROBE SYSTEM FOR DEVICE AND
CIRCUIT TESTING); 4 757 256 (HIGH DENSITY PROBE CARD); 4 161 692
(PROBE DEVICE FOR INTEGRATED CIRCUIT WAFERS); und 3 990 689 (ADJUSTABLE
HOLDER ASSEMBLY FOR POSITIONING A VACUUM CHUCK).
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Im
Algemeinen können
Verbindungen zwischen elektronischen Bauteilen in die zwei breiten Kategorien
von "relativ dauerhaft" und "leicht demontierbar" klassifiziert werden.
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Ein
Beispiel einer "relativ
dauerhaften" Verbindung
ist eine Lötverbindung.
Sobald zwei Bauteile aneinander gelötet sind, muss ein Prozess
des Loslötens
verwendet werden, um die Bauteile zu trennen. Eine Drahtbondverbindung
ist ein weiteres Beispiel einer "relativ
dauerhaften" Verbindung.
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Ein
Beispiel einer "leicht
demontierbaren" Verbindung
sind starre Anschlussstifte eines elektronischen Bauteils, die von
elastischen Sockelelementen eines anderen elektronischen Bauteils
aufgenommen werden. Die Sockelelemente üben eine Kontaktkraft (Druck)
auf die Anschlussstifte in einem Ausmaß aus, das ausreicht, um eine
zuverlässige elektrische
Verbindung zwischen diesen sicherzustellen.
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Verbindungselemente,
die einen Druckkontakt mit Anschlüssen eines elektronischen Bauteils herstellen
sollen, werden hierin als "Federn" oder "Federelemente" bezeichnet. Im Allgemeinen
ist eine gewisse minimale Kontaktkraft erwünscht, um einen zuverlässigen Druckkontakt
mit elektronischen Bauteilen (z.B. mit Anschlüssen an elektronischen Bauteilen)
zu bewirken. Eine Kontakt(Last-)Kraft von ungefähr 15 Gramm (einschließlich nicht
größer als
2 Gramm oder weniger und nicht weniger als 150 Gramm oder mehr pro
Kontakt) kann beispielsweise erwünscht
sein, um sicherzustellen, dass eine zuverlässige elektrische Verbindung
mit einem Anschluss eines elektronischen Bauteils hergestellt wird,
das mit Filmen auf seiner Oberfläche
verunreinigt sein kann oder das Korrosions- oder Oxidationsprodukte auf
seiner Oberfläche
aufweist. Die für
jede Feder erforderliche minimale Kontaktkraft verlangt entweder, dass
die Dehngrenze des Federmaterials oder dass die Größe des Federelements
erhöht
wird. Als allgemeiner Vorschlag gilt, je höher die Dehngrenze eines Materials
ist, desto schwieriger ist mit diesem zu arbeiten (z.B. Stanzen,
Biegen usw.). Und der Wunsch, die Federn kleiner zu machen, schließt es im
Wesentlichen aus, sie im Querschnitt größer zu machen.
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Sondenelemente
(im Gegensatz zu Kontakthöckern
von Membransonden) sind eine Klasse von Federelementen mit spezieller
Relevanz für
die vorliegende Erfindung. Sondenelemente des Standes der Technik
werden üblicherweise
aus Wolfram, einem relativ harten Material (mit hoher Dehngrenze) hergestellt.
Wenn es erwünscht
ist, solche relativ harten Materialien an Anschlüssen eines elektronischen Bauteils
zu montieren, sind relativ "feindliche" (z.B. hohe Temperatur)
Prozesse wie z.B. Hartlöten
erforderlich. Solche "feindlichen" Prozesse sind im
Allgemeinen im Zusammenhang mit bestimmten relativ "zerbrechlichen" elektronischen Bauteilen
wie z.B. Halbleiterbauelementen nicht erwünscht (und häufig nicht brauchbar).
Im Gegensatz dazu ist Drahtbonden ein Beispiel von relativ "freundlichen" Prozessen, welcher
viel weniger potentiell die zerbrechlichen elektronischen Bauteile
beschädigt
als Hartlöten. Weichlöten ist
ein weiteres Beispiel eines relativ "freundlichen" Prozesses. Sowohl Weichlot als auch Gold
sind jedoch relativ weiche Materialien (mit niedriger Dehngrenze),
die als Federelemente nicht gut funktionieren.
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Ein
subtiles Problem, das mit Verbindungselementen, einschließlich Federkontakten,
verbunden ist, besteht darin, dass die Anschlüsse eines elektronischen Bauteils
häufig
nicht perfekt koplanar sind. Verbindungselemente, denen ein gewisser
Mechanismus fehlt, der in diese integriert ist, um diesen "Toleranzen" Rechnung zu tragen
(grobe Nicht-Planaritäten),
werden intensiv gedrückt,
um einen Kontakt mit konsistentem Kontaktdruck mit den Anschlüssen des
elektronischen Bauteils herzustellen.
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Die
folgenden US-Patente werden als von allgemeinem Interesse in Anbetracht
der Herstellung von Verbindungen, insbesondere Druckverbindungen,
mit elektronischen Bauteilen angeführt: US-Patent Nrn. 5 386 344
(FLEX CIRCUIT CARD ELASTOMERIC CABLE CONNECTOR ASSEMBLY); 5 336 380
(SPRING BIASED TAPERED CONTACT ELEMENTS FOR ELECTRICAL CONNECTORS
AND INTEGRATED CIRCUIT PACKAGES); 5 317 479 (PLATED COMPLIANT LEAD);
5 086 337 (CONNECTING STRUCTURE OF ELECTRONIC PART AND ELECTRONIC
DEVICE USING THE STRUCTURE); 5 067 007 (SEMICONDUCTOR DEVICE HAVING
LEADS FOR MOUNTING TO A SURFACE OF A PRINTED CIRCUIT BOARD); 4 989
069 (SEMICONDUCTOR PACKAGE HAVING LEADS THAT BREAK-AWAY FROM SUPPORTS);
4 893 172 (CONNECTING STRUCTURE FOR ELECTRONIC PART AND METHOD OF
MANUFACTURING THE SAME); 4 793 814 (ELECTRICAL CIRCUIT BOARD INTERCONNECT);
4 777 564 (LEADFORM FOR USE WITH SURFACE MOUNTED COMPONENTS); 4
764 848 (SURFACE MOUNTED ARRAY STRAIN RELIEF DEVICE); 4 667 219
(SEMICONDUCTOR CHIP INTERFACE); 4 642 889 (COMPLIANT INTERCONNECTION
AND METHOD THEREFOR); 4 330 165 (PRESS-CONTACT TYPE INTERCONNECTORS);
4 295 700 (INTERCONNECTORS); 4 067 104 (METHOD OF FABRICATING AN
ARRAY OF FLEXIBLE METALLIC INTERCONNECTS FOR COUPLING MICROELECTRONICS
COMPONENTS); 3 795 037 (ELECTRICAL CONNECTOR DEVICES); 3 616 532
(MULTILAYER PRINTED CIRCUIT ELECTRICAL INTERCONNECTION DEVICE); und
3 509 270 (INTERCONNECTION FOR PRINTED CIRCUITS AND METHOD OF MAKING
SAME).
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In
der vorstehend erwähnten
HAUPTAKTE sind Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Verbindungselementen
(elastischen Kontaktstrukturen, Federelementen) direkt auf elektronischen
Bauteilen offenbart. In Fällen,
in denen eine große
Anzahl von solchen Federelementen erforderlich ist, kann ein Fehler
beim Erzeugen (erfolgreiche Herstellung) nur eines der sehr vielen
Federelemente dazu führen,
dass das gesamte Bauteil fehlerhaft ist (unbrauchbar ist oder bestenfalls
eine umfangreiche Überarbeitung
erfordert).
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In
Fällen,
in denen es erwünscht
ist, sehr viele Federkontakte über
eine große
Oberfläche
herzustellen, beispielsweise um eine vollständige Halbleiterwaferprüfung in
einem Durchgang vorzusehen, ist es überdies schwierig, ein geeignetes
(z.B. hinsichtlich des Wärmeausdehnungskoeffizienten
abgeglichenes) Substrats zu finden, an dem die sehr vielen Federkontakte
erfolgreich angebracht werden können.
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US 4 357 062 schlägt eine
universelle Leiterplatten-Prüfvorrichtung
vor, die eine Vielzahl von Leiterplattenarten mit einem Diagnosesystem
verbinden kann. Eine Stützplatte
ist mit einem Gitter von Löchern
versehen, die selektiv mit Metallstiften für Drahtwickelverbindungen bestückt werden
können. Eine
gegenüberliegende
separate Plattform ist mit durch Federn vorgespannten Stiften in einem
Gitter von Löchern
versehen, die betätigt
werden können. Zum
Betätigen
der durch Federn vorgespannten Stifte und Herstellen eines elektrischen
Kontakts mit den Stiften einer Schaltung (DUT) werden Doppelreihen-(DIP)Module
oder einzelne Stifte zwischen die Stützplatte und die separate Plattform
eingefügt.
Die DIP-Module oder einzelnen Stifte verschieben die entsprechenden
durch Federn vorgespannten Stifte, wenn die Unterlageplatte in Richtung
der separaten Plattform bewegt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG (ZUSAMMENFASSUNG) DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Anbringen
einer großen Vielzahl
von Sondenelementen an einem Substrat wie z.B. einer Nadelkarte,
Bedecken einer großen Fläche und
Vermeiden der Probleme, die mit der Ausbeute (erfolgreichen Herstellung)
der Sondenelemente verbunden sind, insbesondere Sondenelemente,
die Federelemente sind, durch Vermeiden der Probleme (z.B. Ausbeute),
die mit der Herstellung der Sondenelemente direkt auf dem Substrat
verbunden sind, bereitzustellen.
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Die
Erfindung ist im Anspruch 1 bzw. 17 definiert. Spezielle Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Gemäß der Erfindung
werden Sondenelemente wie z.B. Federkontakte auf einzelnen Federkontaktträgern ("Fliesen") vorgefertigt. Eine
Anzahl von diesen Fliesen wird an einem anderen Bauteil (wie z.B.
einem Raumtransformator-Substrat oder einer Leiterplatte) in einer
festgelegten Beziehung zueinander angebracht, vorzugsweise so, dass
die Spitzen der Federkontakte zueinander koplanar sind. Die Fliesensubstrate
sind vorzugsweise relativ kostengünstig und für eine erfolgreiche Ausbeute
von Federkontakten dienlich. Anschlüsse auf einer entgegengesetzten
Oberfläche der
Fliese werden mit Anschlüssen
eines elektronischen Bauteils wie z.B. eines Raumtransformator-Substrats
oder eines oder mehrerer Halbleiterbauelemente (einschließlich unvereinzelter
Halbleiterbauelemente) durch Weichlot, leitenden z-Achsen-Klebstoff
oder dergleichen verbunden.
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Die
Federkontakte sind vorzugsweise zusammengesetzte Verbindungselemente.
Ein beliebiger geeigneter Federkontakt kann jedoch auf die Art der
Erfindung ausgelegt werden, wie z.B. monolithische Federkontakte
und Membransondenabschnitte.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff "Sondenelement" ein beliebiges Element wie z.B. ein zusammengesetztes
Verbindungselement, einen Federkontakt, ein Federelement, einen
Kontakthöcker oder
dergleichen, das zum Bewerkstelligen einer Druckverbindung mit Anschlüssen (z.B.
Bondkontaktstellen) eines elektronischen Bauteils (z.B. eines Halbleiterchips,
einschließlich
unvereinzelter Halbleiterchips, die sich auf einem Halbleiterwafer
befinden) geeignet ist.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff "Fliese" ein beliebiges Bauteil mit Sondenelementen auf
einer Oberfläche
desselben, von denen eine Vielzahl (vorzugsweise identischen) an
einem größeren Substrat
angebracht werden kann, wodurch die Herstellung der Sondenelemente
direkt auf dem größeren Substrat
vermieden wird.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff "Fliesensubstrat" ein massives Substrat (z.B. 602, 902, 922, 942, 962)
sowie einen Rahmen (z.B. 1002, 1002a, 1002b, 1002c)
oder dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, ist der Begriff "ein größeres Substrat" ein beliebiges Substrat,
an dem eine Vielzahl von Fliesen an dessen Oberfläche angebracht
werden können.
Im Allgemeinen würden
mindestens vier Fliesen an dem größeren Substrat angebracht werden,
was vorgibt, dass die Oberfläche
des größeren Substrats
mindestens viermal so groß wäre wie die
Oberfläche
einer einzelnen Fliese. Dies umfasst insbesondere den "Raumtransformator" der Nadelkartenanordnung.
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Wie
es hierin verwendet werden kann, stellt ein "Funke" eine elektrische Entladung dar.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
eine Vielzahl von solchen Fliesen an einem einzelnen Raumtransformator-Bauteil
einer Nadelkartenanordnung befestigt und mit diesem verbunden werden,
um eine Prüfung
auf Waferebene (an mehreren Stellen) zu bewerkstelligen, wobei ein ganzer
Halbleiterwafer vorgealtert und/oder geprüft werden kann, indem gleichzeitige
Druckverbindungen zwischen der Vielzahl von Sondenelementen und
einer Vielzahl von Bondkontaktstellen (Anschlüssen) der Halbleiterbauelemente,
die sich auf dem Halbleiterwafer befinden, hergestellt werden.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung können
die Fliesen einlagige Substrate sein oder können mehrlagige Substrate sein,
die einen Grad an Raumtransformation bewirken.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung kann eine Vielzahl von Fliesen mit Federkontaktelementen,
die auf einer Oberfläche
derselben hergestellt sind, aus einem einzelnen, kostengünstigen
Substrat wie z.B. einem Keramikwafer hergestellt werden, der anschließend zertrennt
wird, so dass er eine Vielzahl von separaten, vorzugsweise identischen
Fliesen ergibt, die einzeln an der Oberfläche eines Raumtransformators
oder an der Oberfläche
eines Halbleiterwafers oder eines anderen elektronischen Bauteils
angebracht werden können.
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Um
die Selbstjustierung von einer oder mehreren Fliesen an der entsprechenden
Oberfläche
des elektronischen Bauteils, an dem sie angebracht werden, zu verbessern,
werden das elektronische Bauteil und die Fliese(n) gemäß einem
Aspekt der Erfindung jeweils mit mindestens einer lötfähigen Struktur versehen,
die, wenn Weichlot zwischen diesen angeordnet wird, und während Aufschmelzerwärmung, ein
verbessertes Moment zum Bewirken der Selbstjustierung des Fliesensubstrats
am elektronischen Bauteil vorsieht.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Fliesen direkt
an Halbleiterbauelementen, einschließlich vollständig bestückter C4-Chips
mit aktiven Bauelementen, entweder vor oder nach ihrer Vereinzelung
vom Halbleiterwafer angebracht werden können. Auf diese Weise werden Federkontaktelemente
leicht an Halbleiterbauelementen angebracht, während die Herstellung der Federkontaktelemente
direkt auf den Halbleiterbauelementen vermieden wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Fliesen,
auf denen die Federelemente hergestellt werden, ein existierendes "C4"-Gehäuse mit
Löthöckern auf
einer Oberfläche
entgegengesetzt zu den Federelementen sein können. Auf diese Weise können die
Fliesen an der Oberfläche
eines elektronischen Bauteils (z.B. Raumtransformators, Halbleiterwafers
oder dergleichen) durch Aufschmelzerwärmen angebracht werden.
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Ein
Vorteil für
das Verfahren der Verwendung von Fliesen anstatt der Herstellung
der Federelemente direkt auf der Oberfläche des elektronischen Bauteils
besteht darin, dass das elektronische Bauteil leicht überarbeitet
wird, indem einfach ausgewählte
der einen oder der mehreren Fliesen, die an diesem befestigt/mit
diesem verbunden sind, ausgetauscht werden.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich zur Verwendung von Fliesen zum
Bestücken
größerer Substrate
und die Sondenelemente auf den Fliesen können auch Kontakthöcker der
in Membransonden zu findenden Art sein.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung werden Halbleiterbauelemente, an denen Federkontaktelemente
auf die vorstehend erwähnte
Weise angebracht wurden, unter Verwendung einer einfachen Testvorrichtung,
die so einfach sein kann wie eine Leiterplatte (PCB) mit Anschlüssen (Kontaktstellen), die
so angeordnet sind, dass sie mit den Spitzen der Federkontaktelemente
(durch Druckkontakt) einen Kontakt herstellen, leicht geprüft und/oder
vorgealtert.
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Das
Raumtransformator-Substrat, an dem Fliesen montiert sind, wird geeigneterweise
als Komponente einer Nadelkartenanordnung verwendet, die eine Nadelkarte
(elektronisches Bauteil) mit einer oberen Oberfläche, einer unteren Oberfläche und
einer Vielzahl von Anschlüssen
an deren oberer Oberfläche;
eine Zwischenschalteinrichtung (elektronisches Bauteil) mit einer
oberen Oberfläche,
einer unteren Oberfläche,
einer ersten Vielzahl von elastischen Kontaktstrukturen, die sich
von Anschlüssen auf
deren unterer Oberfläche
erstrecken, und einer zweiten Vielzahl von Kontaktstrukturen, die
sich von Anschlüssen
auf deren oberer Oberfläche
erstrecken, umfasst. Die Zwischenschalteinrichtung befindet sich
zwischen der Nadelkarte und dem Raumtransformator, wie in der im
gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 08/554 902 beschrieben.
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Die
Verwendung des Begriffs "zusammengesetzt" in der ganzen hierin
dargelegten Beschreibung ist mit einer "allgemeinen" Bedeutung des Begriffs konsistent (z.B.
aus zwei oder mehr Elementen ausgebildet) und soll nicht mit irgendeiner
Verwendung des Begriffs "zusammengesetzt" auf anderen Anstrengungsgebieten
verwechselt werden, wie er beispielsweise auf Materialien wie z.B.
Glas, Kohlenstoff oder andere Fasern, die in einer Harzmatrix oder
dergleichen getragen werden, angewendet werden kann.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Federform" auf theoretisch jegliche Form eines
langgestreckten Elements, das eine elastische (Rückstell-)Bewegung eines Endes
(Spitze) des langgestreckten Elements bezüglich einer auf die Spitze aufgebrachten
Kraft aufweist. Dies umfasst langgestreckte Elemente, die so geformt
sind, dass sie eine oder mehrere Biegungen aufweisen, sowie im Wesentlichen
gerade langgestreckte Elemente.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe "Kontaktfläche", "Anschluss", "Kontaktstelle" und dergleichen
auf irgendeine leitende Fläche
auf irgendeinem elektronischen Bauteil, an dem ein Verbindungselement
montiert ist oder mit dem es einen Kontakt herstellt.
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Alternativ
wird der Kern vor dem Montieren an einem elektronischen Bauteil
geformt.
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Alternativ
wird der Kern an einem Opfersubstrat montiert oder ist ein Teil
von diesem, welches kein elektronisches Bauteil ist. Das Opfersubstrat wird
nach dem Formen und entweder vor oder nach dem Überziehen entfernt. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können
Spitzen mit verschiedenen Topographien an den Kontaktenden der Verbindungselemente
angeordnet werden. (Siehe auch 11A–11F der HAUPTAKTE.)
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der ein "weiches" Material mit einer
relativ niedrigen Dehngrenze aufweisende Kern mit einem "harten" Material mit einer
relativ hohen Dehngrenze überzogen.
Ein weiches Material wie z.B. ein Golddraht wird (z.B. durch Drahtbonden)
beispielsweise an einer Bondkontaktstelle eines Halbleiterbauelements
angebracht und mit einem harten Material wie z.B. Nickel und seinen
Legierungen überzogen
(z.B. durch elektrochemisches Plattieren).
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In
Anbetracht des Überziehens
des Kerns werden ein- und mehrlagige Überzüge, "raue" Überzüge mit Mikrovorsprüngen (siehe
auch 5C und 5D der
HAUPTAKTE) und Überzüge, die
sich auf der gesamten Länge
oder nur eines Teils der Länge
des Kerns erstrecken, beschrieben. Im letzteren Fall kann die Spitze
des Kerns geeigneterweise freiliegen, um einen Kontakt mit einem
elektronischen Bauteil herzustellen (siehe auch 5B der HAUPTAKTE).
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In
der gesamten hierin dargelegten Beschreibung wird im Allgemeinen
der Begriff "Plattieren" als beispielhaft
für eine
Anzahl von Verfahren zum Überziehen
des Kerns verwendet. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser
Erfindung, dass der Kern mit einem beliebigen geeigneten Verfahren überzogen
werden kann, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf: verschiedene Prozesse, die die Abscheidung
von Materialien aus wässerigen
Lösungen beinhalten;
elektrolytisches Plattieren; stromloses Plattieren; chemische Gasphasenabscheidung (CVD);
physikalische Gasphasenabscheidung (PVD); Prozesse, die die Abscheidung
von Materialien durch induzierten Zerfall von flüssigen oder festen Präkursoren
bewirken; und dergleichen, wobei alle diese Verfahren zum Abscheiden
von Materialien im Allgemeinen gut bekannt sind.
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Zum Überziehen
des Kerns mit einem Metallmaterial wie z.B. Nickel sind im Allgemeinen
elektrochemische Prozesse bevorzugt, insbesondere stromloses Plattieren.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Kern ein langgestrecktes Element aus einem "harten" Material, das sich
von Natur aus zum Funktionieren als Federelement eignet, und ist an
einem Ende an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils montiert.
Der Kern und mindestens ein benachbarter Bereich des Anschlusses
ist mit einem Material überzogen,
das die Verankerung des Kerns am Anschluss verbessert. Auf diese
Weise ist es nicht erforderlich, dass der Kern vor dem Überziehen
gut am Anschluss montiert wird, und Prozesse, die weniger potentiell
das elektronische Bauteil schädigen,
können
verwendet werden, um den Kern für das
anschließende Überziehen
an die Stelle zu "heften". Diese "freundlichen" Prozesse umfassen Weichlöten, Kleben
und Bohren eines Endes des harten Kerns in einen weichen Teil des
Anschlusses.
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Vorzugsweise
liegt der Kern in Form eines Drahts vor. Alternativ ist der Kern
eine flache Kontaktnase (leitendes Metallband).
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Repräsentative
Materialien sowohl für
den Kern als auch für
die Überzüge werden
offenbart.
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Nachstehend
werden im großen
und ganzen Verfahren beschrieben, die mit einem relativ weichen (niedrige
Dehngrenze) Kern, welcher im Allgemeinen eine sehr kleine Abmessung
(z.B. 3,0 mil oder weniger) aufweist, beginnen. Weiche Materialien
wie z.B. Gold, die sich leicht an der Metallisierung (z.B. Aluminium)
von Halbleiterbauelementen befestigen lassen, fehlt es im Allgemeinen
an ausreichender Elastizität,
um als Federn zu funktionieren. (Solche weichen Metallmaterialien
weisen vielmehr hauptsächlich
eine plastische als elastische Verformung auf.) Andere weiche Materialien,
die sich leicht an Halbleiterbauelementen befestigen lassen und
geeignete Elastizität
aufweisen, sind häufig
elektrisch nicht-leitend,
wie im Fall der meisten Elastomermaterialien. In jedem Fall können die
gewünschten
strukturellen und elektrischen Eigenschaften dem resultierenden zusammengesetzten
Verbindungselement durch den über
dem Kern aufgebrachten Überzug
verliehen werden. Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement
kann sehr klein gemacht werden und kann dennoch geeignete Kontaktkräfte aufweisen. Überdies
kann eine Vielzahl von solchen zusammengesetzten Verbindungselementen
in einem feinen Rastermaß (z.B.
10 mils) angeordnet werden, selbst wenn sie eine Länge (z.B.
100 mils) aufweisen, die viel größer ist
als der Abstand zu einem benachbarten zusammengesetzten Verbindungselement (wobei
der Abstand zwischen benachbarten Verbindungselementen "Rastermaß" genannt wird).
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass zusammengesetzte
Verbindungselemente in einem Mikrominiaturmaßstab, beispielsweise als "Mikrofedern" für Verbindungsstecker
und Sockel mit Querschnittsabmessungen in der Größenordnung von fünfundzwanzig
Mikrometern (μm)
oder weniger hergestellt werden können. Diese Fähigkeit, eine
zuverlässige
Verbindung mit in Mikrometern anstatt mils gemessenen Abmessungen
herzustellen, wendet sich genau den sich entwickelnden Bedürfnissen
der existierenden Verbindungstechnologie und der zukünftigen
Flächenmatrixtechnologie
zu.
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Die
zusammengesetzten Verbindungselemente der Erfindung weisen überlegene
elektrische Eigenschaften auf, einschließlich elektrischer Leitfähigkeit,
Lötfähigkeit
und niedrigen Kontaktwiderstandes. In vielen Fällen führt eine Auslenkung des Verbindungselements
als Reaktion auf aufgebrachte Kontaktkräfte zu einem "Schleif"-Kontakt, der hilft
sicherzustellen, dass ein zuverlässiger
Kontakt hergestellt wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Verbindungen,
die mit den Verbindungselementen der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, leicht demontierbar sind. Weichlöten zum Bewirken der Verbindung
mit einem Anschluss eines elektronischen Bauteils ist wahlweise,
ist jedoch auf einer Systemebene im Allgemeinen nicht bevorzugt.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden Verfahren zur Herstellung von Verbindungselementen
mit gesteuerter Impedanz beschrieben. Diese Verfahren beinhalten
im Allgemeinen das Überziehen
(z.B. elektrophoretisch) eines leitenden Kerns oder eines gesamten
zusammengesetztes Verbindungselements mit einem dielektrischen Material (Isolationsschicht)
und das Überziehen
des dielektrischen Materials mit einer äußeren Schicht aus einem leitenden
Material. Durch Erden der äußeren leitenden
Materialschicht kann das resultierende Verbindungselement wirksam
abgeschirmt und seine Impedanz kann leicht gesteuert werden. (Siehe
auch 10K der HAUPTAKTE).
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können Verbindungselemente
als einzelne Einheiten zur späteren
Befestigung an elektronischen Bauteilen vorgefertigt werden. Verschiedene
Verfahren zum Bewerkstelligen dieser Aufgabe werden hierin dargelegt.
Obwohl in diesem Dokument nicht speziell erfasst, wird es als relativ
unkompliziert erachtet, eine Maschine herzustellen, die das Anbringen
einer Vielzahl von einzelnen Verbindungselementen an einem Substrat oder
alternativ das Aufhängen
einer Vielzahl von einzelnen Verbindungselementen in einem Elastomer oder
an einem Trägersubstrat
handhabt.
-
Es
sollte klar verständlich
sein, dass sich das zusammengesetzte Verbindungselement der vorliegenden
Erfindung drastisch von Verbindungselementen des Standes der Technik
unterscheidet, die beschichtet wurden, um ihre elektrischen Leitfähigkeitseigenschaften
zu verbessern oder ihre Beständigkeit gegen
Korrosion zu verbessern.
-
Der Überzug der
vorliegenden Erfindung ist speziell vorgesehen, um die Verankerung
des Verbindungselements an einem Anschluss eines elektronischen
Bauelements wesentlich zu verbessern und/oder dem resultierenden
zusammengesetzten Verbindungselement gewünschte elastische Eigenschaften
zu verleihen. Spannungen (Kontaktkräfte) werden auf Teile der Verbindungselemente
gerichtet, die speziell zum Absorbieren der Spannungen vorgesehen
sind.
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Es
sollte auch erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung im Grunde
ein neues Verfahren zur Herstellung von Federstrukturen bereitstellt.
Die wirksame Struktur der resultierenden Feder ist im Allgemeinen
vielmehr ein Produkt des Plattierens als des Biegens und Formens.
Dies öffnet
die Tür
für die Verwendung
einer breiten Vielfalt von Materialien, um die Federform herzustellen,
und einer Vielfalt von "freundlichen" Prozessen zum Befestigen
des "Schalgerüsts" des Kerns an elektronischen
Bauteilen. Der Überzug
funktioniert als "Überbau" über dem "Schalgerüst" des Kerns, deren beide Begriffe ihre Ursprünge auf
dem Gebiet des Bauwesens haben.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann eine beliebige der elastischen Kontaktstrukturen
als mindestens zwei zusammengesetzte Verbindungselemente ausgebildet
werden.
-
Eine
besonders nützliche
Anwendung für
die vorliegende Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Sondenprüfung
(elektrischen Kontaktierung) eines prüffähigen Bereichs eines elektronischen
Bauteils mit einer Vielzahl von Federkontaktelementen durch Bestücken eines
größeren Substrats (Anbringen
und Verbinden) mit einer Vielzahl von Kontaktträgern (Fliesensubstraten) und
Drücken
des großen
Substrats und des elektronischen Bauteils aufeinander hin, so dass
die Federkontaktelemente, die sich von einer Oberfläche der
Fliesensubstrate erstrecken, mit entsprechenden Anschlüssen am prüffähigen Bereich
des elektronischen Bauteils einen Kontakt herstellen. Das elektronische
Bauteil kann ein Halbleiterwafer sein, in welchem Fall der prüffähige Bereich
einer Vielzahl von Chipstellen auf dem Halbleiterwafer entspräche. Die
Fähigkeit
aller Federkontakte, mit einer Vielzahl von Chipstellen, allen auf
einmal, einen Kontakt herzustellen, kann solche Prozesse wie Waferebenen-Voralterung
erleichtern. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass das gesamte
elektronische Bauteil auf einmal kontaktiert wird. Vorteile erwachsen,
wenn ein beträchtlicher
Teil wie z.B. mindestens eine Hälfte
des elektronischen Bauteils auf einmal kontaktiert wird. Das elektronische Bauteil
kann beispielsweise auch eine Leiterplatte (PCB) oder ein Flüssigkristallanzeige-(LCD)Paneel sein.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden angesichts
von deren folgender Beschreibung ersichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Auf
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird im einzelnen Bezug genommen, von welchen Beispiele
in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang
mit diesen bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass dies nicht
den Gedanken und Schutzbereich der Erfindung auf diese speziellen
Ausführungsbeispiele
begrenzen soll.
-
In
den hierin dargestellten Seitenansichten sind häufig Teile der Seitenansicht
der Deutlichkeit halber im Querschnitt dargestellt. In vielen der
Ansichten ist beispielsweise der Drahtschaft (Kern) vollständig, als
fette Linie gezeigt, während
der Überzug im
wahren Querschnitt (häufig
ohne Schraffierung) gezeigt ist.
-
In
den hierin dargestellten Figuren ist die Größe bestimmter Elemente der
Deutlichkeit halber häufig übertrieben
(nicht maßstäblich gegenüber anderen
Elementen in der Figur) dargestellt.
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1A ist eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines zusammengesetzten Verbindungselements gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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1B ist eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines zusammengesetzten Verbindungselements gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
1C ist eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines zusammengesetzten Verbindungselements gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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1D ist eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines zusammengesetzten Verbindungselements gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
1E ist eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines zusammengesetzten Verbindungselements gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2A ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Verbindungselements, das an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils angebracht ist und einen mehrlagigen Mantel aufweist.
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2B ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Verbindungselements mit einem mehrlagigen Mantel, wobei eine Zwischenschicht
aus einem dielektrischen Material besteht.
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2C ist eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl
von erfindungsgemäßen Verbindungselementen,
die zusammengesetzte Verbindungselemente sein können und die an einem elektronischen Bauteil
(z.B. einem Nadelkarteneinsatz) angebracht sind.
-
2D ist eine Querschnittsansicht eines beispielhaften
ersten Schritts eines Verfahrens zur Herstellung von Verbindungselementen
mit texturierten Spitzen gemäß der Erfindung.
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2E ist eine Querschnittsansicht eines beispielhaften
weiteren Schritts des Verfahrens von 2D zur
Herstellung von Verbindungselementen gemäß der Erfindung.
-
2F ist eine Querschnittsansicht eines beispielhaften
weiteren Schritts des Verfahrens von 2E zur
Herstellung von Verbindungselementen gemäß der Erfindung.
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2G ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften
Vielzahl von erfindungsgemäßen einzelnen
Verbindungselementen, die gemäß dem Verfahren
von 2D–2F hergestellt
wurden.
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2H ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften
Vielzahl von erfindungsgemäßen Verbindungselementen,
die gemäß dem Verfahren
von 2D–2F hergestellt
wurden und in einer vorgeschriebenen räumlichen Beziehung zueinander verbunden
sind.
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2I ist eine Querschnittsansicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels
zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungselementen, welche ein
Ende eines Elements zeigt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines allgemeinen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zwischenschaltbauteils.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines allgemeinen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Raumtransformator-Bauteils.
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5 ist
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Nadelkartenanordnung
in auseinandergezogener Anordnung teilweise im Querschnitt.
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5A ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Raumtransformator-Bauteils,
das zur Verwendung in der Nadelkartenanordnung von 5 geeignet
ist.
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5B ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Raumtransformator-Bauteils,
das zur Verwendung in der Nadelkartenanordnung von 5 geeignet
ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fliesenbauteils.
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6A ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Anbringen einer Vielzahl von Fliesenbauteilen an einem Raumtransformator-Bauteil
(größeren Substrat)
in auseinandergezogener Anordnung.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels zum Aufbringen
von einem oder mehreren Fliesenbauteilen auf ein größeres Substrat
wie z.B. ein elektronisches Bauteil, wie z.B. einen Halbleiterwafer.
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8A ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Fliesenbauteilen.
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8B ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Schritts in dem erfindungsgemäßen Verfahren
von 8A.
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8C und 8D sind
Querschnittsansichten eines erfindungsgemäßen Opfersubstrats, das mit
Spitzenstrukturen zum späteren
Anbringen an Spitzen von Verbindungselementen vorbereitet ist.
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8E ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt
und teilweise vollständig,
von einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Fliesensubstratbauteilen.
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8F ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt
und teilweise vollständig,
des erfindungsgemäßen Fliesenbauteils
von 8C, das mit den vorgefertigten
Spitzenstrukturen von 8C–8D verbunden
ist.
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8G ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt
und teilweise vollständig,
von einem weiteren Schritt beim Verbinden der Spitzenstrukturen mit
Federelementen an dem Fliesenbauteil von 8D gemäß der Erfindung.
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9A ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Halten einer Vielzahl von Fliesensubstraten in korrekter Ausrichtung
auf ein größeres Substrat.
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9B ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Halten einer Vielzahl von Fliesensubstraten in korrekter Ausrichtung
auf ein größeres Substrat.
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9C ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Halten einer Vielzahl von Fliesensubstraten in korrekter Ausrichtung
auf ein größeres Substrat.
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9D ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Halten einer Vielzahl von Fliesensubstraten in korrekter Ausrichtung
auf ein größeres Substrat.
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10A ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Federkontaktträgers (Fliese),
insbesondere für
Sondenelemente.
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10B ist eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Fliese
von 10A.
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10C ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Federkontaktträgers (Fliese),
insbesondere für
Sondenelemente.
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10D ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Federkontaktträgers (Fliese),
insbesondere für
Sondenelemente.
-
10E ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Federkontaktträgers (Fliese),
insbesondere für
Sondenelemente.
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11A ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Durchführen
einer Voralterung auf Waferebene.
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11B ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Durchführen
einer Voralterung auf Waferebene.
-
11C ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Durchführen
einer Voralterung auf Waferebene.
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12A ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Anbringen einer Vielzahl von Fliesen an einem größeren Substrat (z.B.
Raumtransformator der Nadelkartenanordnung der Erfindung) und (a)
zum Ändern
des gesamten Wärmeausdehnungskoeffizienten
dieser Anordnung (z.B. um ihn an jenen eines Bauteils anzupassen, dessen
Prüfung
erwünscht
ist, wie z.B. eines Halbleiterwafers), und (b) zum Verbinden mit
dem größeren Substrat
(wie z.B. mit einer Zwischenschalteinrichtung der Nadelkartenanordnung
der Erfindung).
-
12B ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Anbringen einer Vielzahl von Fliesen an einem größeren Substrat
(z.B. Raumtransformator der Nadelkartenanordnung der Erfindung)
und (a) zum Ändern
des gesamten Wärmeausdehnungskoeffizienten
dieser Anordnung (z.B. um ihn an jenen eines Bauteils anzupassen,
dessen Prüfung
erwünscht
ist, wie z.B. eines Halbleiterwafers), und (b) zum Verbinden mit
dem größeren Substrat
(wie z.B. mit einer Zwischenschalteinrichtung der Nadelkartenanordnung
der Erfindung).
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
im gemeinsamen Besitz stehende, gleichzeitig anhängige US-Patentanmeldung Nr. 08/554
902 ist auf Nadelkartenanordnungen, deren Komponenten und Verfahren
zur Verwendung derselben gerichtet. Wie aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich wird, ist die Verwendung von elastischen Kontaktstrukturen,
um Druckverbindungen mit Anschlüssen
eines elektronischen Bauteils zu bewirken, wesentlich. Die elastischen
Kontaktstrukturen (Federelemente, Federkontakte, Sondenelemente) werden
geeigneterweise als "zusammengesetzte Verbindungselemente" implementiert, wie
sie z.B. in der Offenbarung der im gemeinsamen Besitz stehenden,
gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Nr.
08/452 255, eingereicht am 26.5.95 ("HAUPTAKTE"), beschrieben wurden, die durch den
Hinweis hierin aufgenommen wird, können jedoch auch "monolithische" (im Gegensatz zu "zusammengesetzten") Federelemente sein,
die aus einem Material mit an sich einer hohen Dehngrenze bestehen
(ohne den Bedarf für
einen Überzug
aus einem Material mit hoher Dehngrenze).
-
Die
folgende Erörterung
beginnt mit dem Zusammenfassen einer Anzahl der in der HAUPTAKTE offenbarten
Verfahren anhand der Erörterungen
der 1A–1E und 2A–2I.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein "zusammengesetztes" (im Gegensatz zu
einem "monolithischen") Verbindungselement
ausgebildet werden kann durch Beginnen mit einem Kern (der an einem
Anschluss eines elektronischen Bauteils montiert sein kann), dann Überziehen
des Kerns mit einem geeigneten Material zum: (1) Festlegen der mechanischen
Eigenschaften des resultierenden zusammengesetzten Verbindungselements;
und/oder (2) wenn das Verbindungselement an einem Anschluss eines
elektronischen Bauteils montiert ist, zum sicheren Verankern des
Verbindungselements am Anschluss. Auf diese Weise kann ein elastisches
Verbindungselement (Federelement) beginnend mit einem Kern aus einem
weichen Material, das sich leicht zu einer federfähigen Form
formen lässt
und das sich leicht an auch den zerbrechlichsten elektronischen
Bauteilen anbringen lässt,
hergestellt werden. Angesichts der Verfahren des Standes der Technik
zum Ausbilden von Federelementen aus harten Materialien ist es nicht
leicht ersichtlich und ist wohl gegenintuitiv, dass weiche Materialien
die Basis von Federelementen bilden können. Ein solches "zusammengesetztes" Verbindungselement
ist im Allgemeinen die bevorzugte Form einer elastischen Kontaktstruktur
zur Verwendung bei den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Wie vorstehend erwähnt, können die Federkontakte der
vorliegenden Erfindung jedoch vielmehr monolithisch als zusammengesetzt
sein.
-
1A, 1B, 1C und 1D stellen in
einer allgemeinen Weise verschiedene Formen für zusammengesetzte Verbindungselemente
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
-
Nachstehend
werden im großen
und ganzen zusammengesetzte Verbindungselemente, die Elastizität aufweisen,
beschrieben. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass nicht-elastische
zusammengesetzte Verbindungselemente in den Schutzbereich der Erfindung
fallen.
-
Ferner
werden nachstehend größtenteils
zusammengesetzte Verbindungselemente, die einen weichen (leicht
geformten und zum Befestigen durch freundliche Prozesse an elektronischen
Bauteilen zugänglichen)
Kern aufweisen, der mit harten (federnden) Materialien überzogen
ist, beschrieben. Es liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der
Erfindung, dass der Kern ein hartes Material sein kann – wobei der Überzug hauptsächlich zum
sicheren Verankern des Verbindungselements an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils dient.
-
In 1A umfasst ein elektrisches Verbindungselement 110 einen
Kern 112 aus einem "weichen" Material (z.B. einem
Material mit einer Dehngrenze von weniger als 40000 psi) und einen
Mantel (Überzug) 114 aus
einem "harten" Material (z.B. einem
Material mit einer Dehngrenze von mehr als 80000 psi). Der Kern 112 ist
ein langgestrecktes Element, das als im Wesentlichen gerader Auslegerbalken
geformt (gestaltet) ist, und kann ein Draht mit einem Durchmesser
von 0,0005–0,0030
Inch (0,001 Inch = 1 mil ≈ 25
Mikrometer (μm))
sein. Der Mantel 114 wird über den bereits geformten Kern 112 durch einen
beliebigen geeigneten Prozess aufgebracht, wie z.B. durch einen
geeigneten Plattierungsprozess (z.B. durch elektrochemisches Plattieren).
-
1A stellt dar, was vielleicht die einfachste von
Federformen für
ein Verbindungselement der vorliegenden Erfindung ist – nämlich einen
geraden Auslegerbalken, der in einem Winkel zu einer Kraft "F", die an seiner Spitze 110b aufgebracht
wird, orientiert ist. wenn eine solche Kraft durch einen Anschluss
eines elektronischen Bauteils aufgebracht wird, mit dem das Verbindungselement
einen Druckkontakt herstellt, führt
die Abwärts-(wie
gesehen)Auslenkung der Spitze offensichtlich dazu, dass sich die
Spitze über
den Anschluss in einer "Schleif"-Bewegung bewegt.
Ein solcher Schleifkontakt stellt sicher, dass ein zuverlässiger Kontakt
zwischen dem Verbindungselement und dem kontaktierten Anschluss
des elektronischen Bauteils hergestellt wird.
-
Aufgrund
seiner "Härte" und durch Steuern seiner
Dicke (0,00025–0,00500
Inch) verleiht der Mantel 114 dem gesamten Verbindungselement 110 eine
gewünschte
Elastizität.
Auf diese weise kann eine elastische Verbindung zwischen elektronischen Bauteilen
(nicht dargestellt) zwischen den zwei Enden 110a und 110b des
Verbindungselements 110 bewirkt werden. (In 1A gibt die Bezugsziffer 110a einen Endteil
des Verbindungselements 110 an und das tatsächliche
Ende entgegengesetzt zum Ende 110b ist nicht gezeigt.)
Beim Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils
würde das
Verbindungselement 110 einer Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt
werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
-
Das
Verbindungselement (z.B. 110) biegt sich als Reaktion auf
eine aufgebrachte Kontaktkraft durch, wobei die Durchbiegung (Elastizität) teilweise durch
die Gesamtform des Verbindungselements, teilweise durch die dominante
(größere) Dehngrenze des Überzugsmaterials
(gegen jene des Kerns) und teilweise durch die Dicke des Überzugsmaterials festgelegt
ist.
-
Wie
hierin verwendet, werden die Begriffe "Ausleger" und "Auslegerbalken" verwendet, um anzugeben, dass eine
langgestreckte Struktur (z.B. der überzogene Kern 112)
an einem Ende montiert (befestigt) ist und das andere Ende sich
frei bewegen kann, typischerweise als Reaktion auf eine Kraft, die im
Allgemeinen quer zur Längsachse
des langgestreckten Elements wirkt. Keine andere spezifische oder
begrenzende Bedeutung soll durch die Verwendung dieser Begriffe
vermittelt oder suggeriert werden.
-
In 1B umfasst ein elektrisches Verbindungselement 120 ebenso
einen weichen Kern 122 (vergleiche 112) und einen
harten Mantel 124 (vergleiche 114). In diesem
Beispiel ist der Kern 122 so geformt, dass er zwei Biegungen
aufweist, und kann somit als S-förmig
betrachtet werden. Wie im Beispiel von 1A kann
auf diese Weise eine elastische Verbindung zwischen elektronischen
Bauteilen (nicht dargestellt) zwischen den zwei Enden 120a und 120b des
Verbindungselements 120 bewirkt werden. (In 1B gibt die Bezugsziffer 120a einen Endteil
des Verbindungselements 120 an und das tatsächliche Ende
entgegengesetzt zum Ende 120b ist nicht gezeigt.) Beim
Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils würde das
Verbindungselement 120 einer Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt
werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
-
In 1C umfasst ein elektrisches Verbindungselement 130 ebenso
einen weichen Kern 132 (vergleiche 112) und einen
harten Mantel 134 (vergleiche 114). In diesem
Beispiel ist der Kern 132 so geformt, dass er eine Biegung
aufweist, und kann als U-förmig
betrachtet werden. Wie im Beispiel von 1A kann
auf diese Weise eine elastische Verbindung zwischen elektronischen
Bauteilen (nicht dargestellt) zwischen den zwei Enden 130a und 130b des
Verbindungselements 130 bewirkt werden. (In 1C gibt die Bezugsziffer 130a einen Endteil
des Verbindungselements 130 an und das tatsächliche Ende
entgegengesetzt zum Ende 130b ist nicht gezeigt.) Beim
Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils könnte das
Verbindungselement 130 einer Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt
werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben. Alternativ könnte
das Verbindungselement 130 verwendet werden, um einen Kontakt
anderswo als an seinem Ende 130b herzustellen, wie durch
den mit "F'" bezeichneten Pfeil angegeben.
-
1D stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elastischen
Verbindungselements 140 mit einem weichen Kern 142 und
einem harten Mantel 144 dar. In diesem Beispiel ist das
Verbindungselement 140 im Wesentlichen ein einfacher Ausleger (vergleiche 1A) mit einer gekrümmten Spitze 140b,
die einer Kontaktkraft "F" ausgesetzt ist,
die quer zu seiner Längsachse
wirkt.
-
1E stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elastischen
Verbindungselements 150 mit einem weichen Kern 152 und
einem harten Mantel 154 dar. In diesem Beispiel ist das
Verbindungselement 150 im Allgemeinen "C-förmig", vorzugsweise mit
einer geringfügig
gekrümmten
Spitze 150b, und eignet sich zur Herstellung eines Druckkontakts,
wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
-
Es
sollte selbstverständlich
sein, dass der weiche Kern leicht zu einer beliebigen federfähigen Form
geformt werden kann – mit
anderen Worten, einer Form, die bewirkt, dass sich ein resultierendes Verbindungselement
als Reaktion auf eine an seiner Spitze aufgebrachte Kraft elastisch
durchbiegt. Der Kern könnte
beispielsweise zu einer herkömmlichen Spulenform
geformt werden. Eine Spulenform wäre jedoch aufgrund der Gesamtlänge des
Verbindungselements und der mit dieser verbundenen Induktivitäten (und
dergleichen) und der nachteiligen Wirkung derselben auf eine Schaltung,
die mit hohen Frequenzen (Geschwindigkeiten) arbeitet, nicht bevorzugt.
-
Das
Material des Mantels oder zumindest eine Schicht eines mehrlagigen
Mantels (nachstehend beschrieben) weist eine signifikant höhere Dehngrenze
auf als das Material des Kerns. Daher überschattet der Mantel den
Kern beim Festlegen der mechanischen Eigenschaften (z.B. Elastizität) der resultierenden
Verbindungsstruktur. Verhältnisse
der Mantel:Kern-Dehngrenzen sind vorzugsweise mindestens 2:1, einschließlich mindestens
3:1 und mindestens 5:1, und können
nicht niedriger als 10:1 sein. Es ist auch ersichtlich, dass der
Mantel oder zumindest eine äußere Schicht
eines mehrlagigen Mantels elektrisch leitend sein sollte, hauptsächlich in
Fällen, in
denen der Mantel das Ende des Kerns bedeckt. (Die Hauptakte beschreibt
jedoch Ausführungsbeispiele,
bei denen das Ende des Kerns freiliegt, in welchem Fall der Kern
leitend sein muss.)
-
Aus
wissenschaftlichem Gesichtspunkt ist es nur erforderlich, dass der
federnde (federförmige) Teil
des resultierenden zusammengesetzten Verbindungselements mit dem
harten Material überzogen ist.
Von diesem Gesichtspunkt ist es im Allgemeinen nicht wesentlich,
dass beide der zwei Enden des Kerns überzogen sind. Praktisch ist
es jedoch bevorzugt, den gesamten Kern zu überziehen. Spezielle Gründe für und Vorteile,
die aus dem Überziehen
eines Endes des Kerns, das an einem elektronischen Bauteil verankert
(befestigt) ist, erwachsen, werden nachstehend genauer erörtert.
-
Geeignete
Materialien für
den Kern (112, 122, 132, 142)
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf: Gold, Aluminium, Kupfer
und ihre Legierungen. Diese Materialien werden typischerweise mit
kleinen Mengen anderer Metalle legiert, um gewünschte physikalische Eigenschaften
zu erhalten, wie z.B. mit Beryllium, Cadmium, Silizium, Magnesium
und dergleichen. Es ist auch möglich,
Silber, Palladium, Platin; Metalle oder Legierungen, wie z.B. Metalle
der Platingruppe der Elemente, zu verwenden. Weichlot, das aus Blei,
Zinn, Indium, Wismut, Cadmium, Antimon und ihren Legierungen besteht,
kann verwendet werden.
-
Im
Hinblick auf die Befestigung eines Endes des Kerns (Drahts) an einem
Anschluss eines elektronischen Bauteils (nachstehend genauer erörtert) wäre im Allgemeinen
ein Draht aus einem beliebigen Material (z.B. Gold), das dem Bonden
(unter Verwendung von Temperatur, Druck und/oder Ultraschallenergie
zum Bewirken des Bondens) zugänglich
ist, zur Ausführung
der Erfindung geeignet. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser
Erfindung, dass ein beliebiges Material, das für ein Beschichten (z.B. Plattieren),
geeignet ist, einschließlich
nicht-metallischem
Material, für
den Kern verwendet werden kann.
-
Geeignete
Materialien für
den Mantel (114, 124, 134, 144)
umfassen (und, wie nachstehend erörtert wird, für die einzelnen
Schichten eines mehrlagigen Mantels), sind jedoch nicht begrenzt
auf: Nickel und seine Legierungen; Kupfer, Kobalt, Eisen und ihre
Legierungen; Gold (insbesondere hartes Gold) und Silber, die beide
eine ausgezeichnete Strombelastbarkeit und gute Kontaktwiderstandseigenschaften
aufweisen; Elemente der Platingruppe; Edelmetalle; Halbedelmetalle
und ihre Legierungen, insbesondere Elemente der Platingruppe und
ihre Legierungen; Wolfram und Molybdän. In Fällen, in denen eine weichlotartige
Oberflächengüte erwünscht ist, können Zinn,
Blei, Wismut, Indium und ihre Legierungen auch verwendet werden.
-
Das
Verfahren, das zum Aufbringen dieser Beschichtungsmaterialien auf
die verschiedenen Kernmaterialien, die vorstehend dargelegt sind,
ausgewählt
wird, variiert natürlich
von Anwendung zu Anwendung. Elektroplattieren und stromloses Plattieren
sind im Allgemeinen bevorzugte Verfahren. Im Allgemeinen wäre es jedoch
gegenintuitiv, über
einen Goldkern zu plattieren.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist es, wenn ein Nickelmantel über einen
Goldkern plattiert (insbesondere stromlos plattiert) wird, erwünscht, zuerst
eine dünne
Kupferstartschicht über
dem Golddrahtschaft abzuscheiden, um den Plattierungbeginn zu erleichtern.
-
Ein
beispielhaftes Verbindungselement, wie es z.B. in den 1A–1E dargestellt
ist, kann einen Kerndurchmesser von ungefähr 25,4 μm (0,001 Inch) und eine Manteldicke
von 25,4 μm
(0,001 Inch) aufweisen – wobei
das Verbindungselement somit einen Gesamtdurchmesser von ungefähr 76,2 μm (0,003
Inch) (d.h. Kerndurchmesser plus zweimal die Manteldicke) aufweist.
Im Allgemeinen liegt diese Dicke des Mantels in der Größenordnung
von 0,2–5,0 (ein
Fünftel
bis fünf)
Mal der Dicke (z.B. Durchmesser) des Kerns.
-
Einige
beispielhafte Parameter für
zusammengesetzte Verbindungselemente sind:
- (a)
Ein Golddrahtkern mit einem Durchmesser von 38,1 μm (1,5 mils)
wird so geformt, dass er eine Gesamthöhe von 1016 μm (40 mils)
und eine im Allgemeinen C-förmige
Krümmung
(vergleiche 1E) mit einem Radius von 228,6 μm (9 mils) aufweist,
wird mit 19 μm
(0,75 mils) Nickel (Gesamtdurchmesser = 1,5 + 2 × 0,75 = 3 mils = 76,2 μm) plattiert
und erhält
wahlweise einen Endüberzug
von 50 Mikroinch Gold (z.B., um den Kontaktwiderstand zu senken
und zu verbessern). Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement
weist eine Federkonstante (k) von ungefähr 0,118–0,197 g/μm (3–5 Gramm/mil) auf. Bei der
Verwendung führt
eine Auslenkung von 76,2–127 μm (3–5 mils)
zu einer Kontaktkraft von 9–25
Gramm. Dieses Beispiel ist im Zusammenhang mit einem Federelement
für ein
Zwischenschaltbauteil nützlich.
- (b) Ein Golddrahtkern mit einem Durchmesser von 25,4 μm (1,0 mils)
wird so geformt, dass er eine Gesamthöhe von 883 μm (35 mils) aufweist, wird mit
31,75 μm
(1,25 mils) Nickel (Gesamtdurchmesser = 1,0 + 2 × 1,25 = 3,5 mils = 89 μm) plattiert
und erhält
wahlweise einen Endüberzug von
1270 μm
(50 Mikroinch) Gold. Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement weist
eine Federkonstante (k) von ungefähr 0,118 g/μm (3 Gramm/mil) auf und ist
im Zusammenhang mit einem Federelement für eine Sonde nützlich.
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Wie
nachstehend genauer erläutert
wird, muss der Kern keinen runden Querschnitt aufweisen, sondern
kann vielmehr eine flache Kontaktnase (mit einem rechteckigen Querschnitt)
sein, die sich von einer Fläche
erstreckt. Es sollte selbstverständlich sein,
dass, wie hierin verwendet, der Begriff "Kontaktnase" (tab) nicht mit dem Begriff "TAB" (Automatikfilmbonden)
zu verwechseln ist.
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Außerdem liegt
es innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass der Querschnitt
eines Drahtschafts (Kerns) rechteckig sein oder andere nicht-kreisförmige Formen
aufweisen kann.
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MEHRLAGIGE
MÄNTEL
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2A stellt ein Ausführungsbeispiel 200 eines
Verbindungselements 210 dar, das an einem Anschluss 214 eines
elektronischen Bauteils 212 montiert ist. In diesem Beispiel
ist ein weicher (z.B. Gold) Drahtkern 216 an einem Ende 216a an
den Anschluss 214 gebondet (an diesem befestigt), ist so gestaltet,
dass er sich vom Anschluss erstreckt und eine Federform aufweist
(vergleiche die in 1B gezeigte Form) und ist abgetrennt,
so dass er ein freies Ende 216b aufweist. Das Bonden, Formen
und Abtrennen eines Drahts auf diese Weise wird unter Verwendung
einer Drahtbondanlage durchgeführt. Die
Bondstelle am Ende 216a des Kerns bedeckt nur einen relativ
kleinen Teil der freiliegenden Oberfläche des Anschlusses 214.
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Ein
Mantel (Überzug)
ist über
dem Drahtkern 216 angeordnet, der in diesem Beispiel als
mehrlagig mit einer inneren Schicht 218 und einer äußeren Schicht 220 gezeigt
ist, von denen beide Schichten geeigneterweise durch Plattierungsprozesse
aufgebracht werden können.
Eine oder mehrere Schichten des mehrlagigen Mantels wird (werden)
aus einem harten Material (wie z.B. Nickel und seinen Legierungen)
ausgebildet, um dem Verbindungselement 210 eine gewünschte Elastizität zu verleihen.
Die äußere Schicht 220 kann
beispielsweise aus einem harten Material bestehen und die innere
Schicht kann aus einem Material bestehen, das als Puffer- oder Sperrschicht
(oder als Aktivierungsschicht oder als Klebeschicht) beim Plattieren
des harten Materials 220 auf das Kernmaterial 216 wirkt.
Alternativ kann die innere Schicht 218 das harte Material
sein und die äußere Schicht 220 kann
ein Material (wie z.B. weiches Gold) sein, das überlegene elektrische Eigenschaften,
einschließlich
elektrischer Leitfähigkeit
und Lötfähigkeit,
aufweist. Wenn ein Kontakt vom Weichlöt- oder Hartlöttyp erwünscht ist, kann die äußere Schicht
des Verbindungselements Blei-Zinn-Weichlöt- bzw. Gold-Zinn-Hartlötmaterial
sein.
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VERANKERUNG
AM ANSCHLUSS
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2A stellt auf eine allgemeine weise ein weiteres
Schlüsselmerkmal
der Erfindung dar – nämlich, dass
das elastische Verbindungselement sicher an einem Anschluss an einem
elektronischen Bauteil verankert werden kann. Das befestigte Ende 210a des
Verbindungselements wird infolge einer Druckkraft (Pfeil "F"), die auf das freie Ende 210b des
Verbindungselements aufgebracht wird, einer signifikanten mechanischen
Spannung ausgesetzt.
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Wie
in 2A dargestellt, bedeckt der Überzug (218, 220)
nicht nur den Kern 216, sondern auch die gesamte restliche
(d.h. andere als die Bondstelle 216a) freigelegte Oberfläche des
Anschlusses 214 benachbart zum Kern 216 auf eine
durchgehende (ununterbrochene) Weise. Dies verankert das Verbindungselement 210 sicher
und zuverlässig
am Anschluss, wobei das Überzugsmaterial
einen wesentlichen (z.B. größer als
50%) Beitrag zur Verankerung des resultierenden Verbindungselements
am Anschluss liefert. Im Allgemeinen ist es nur erforderlich, dass
das Überzugsmaterial
zumindest einen Teil des Anschlusses benachbart zum Kern bedeckt.
Es ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt, dass das Überzugsmaterial
die gesamte restliche Oberfläche
des Anschlusses bedeckt. Vorzugsweise ist jede Schicht des Mantels
metallisch.
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Allgemein
behauptet eignet sich die relativ kleine Fläche, an der der Kern am Anschluss
befestigt (z.B. an diesen gebondet) ist, nicht gut zur Aufnahme
von Spannungen, die sich aus Kontaktkräften ("F")
ergeben, die dem resultierenden zusammengesetzten Verbindungselement
auferlegt werden. Dadurch, dass der Mantel die gesamte freiliegende Oberfläche des
Anschlusses (im Gegensatz zur relativ kleinen Fläche, die die Befestigung des
Kernendes 216a am Anschluss umfasst), bedeckt, wird die gesamte
Verbindungsstruktur fest am Anschluss verankert. Die Haftfestigkeit
und die Fähigkeit
des Überzugs,
auf Kontaktkräfte
zu regieren, übersteigt
weitaus jene des Kernendes (216a) selbst.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff "elektronisches Bauteil" (z.B. 212),
ist jedoch nicht begrenzt auf: Verbindungs- und Zwischenschaltsubstrate;
Halbleiterwafer und -chips, die aus einem beliebigen geeigneten
Halbleitermaterial wie z.B. Silizium (Si) oder Gallium-Arsenid (GaAs) bestehen;
Produktionsverbindungssockel; Testsockel; Opferbauelemente, -elemente
und -substrate, wie in der Hauptakte beschrieben; Halbleitergehäuse, einschließlich Keramik-
und Kunststoffgehäusen,
und Chipträger;
und Verbindungsstecker.
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Das
Verbindungselement der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders
gut zur Verwendung als:
- • Verbindungselemente, die direkt
an Siliziumchips montiert sind, wobei der Bedarf für ein Halbleitergehäuse beseitigt
wird;
- • Verbindungselemente,
die sich als Feder-(Sonden-)Elemente von Substraten (nachstehend
genauer beschrieben) zum Testen von elektronischen Bauteilen wegerstrecken;
und
- • Verbindungselemente
von Zwischenschalteinrichtungen (nachstehend genauer erörtert).
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Das
Verbindungselement der vorliegenden Erfindung ist insofern einzigartig,
als es von den mechanischen Eigenschaften (z.B. hohe Dehngrenze) eines
harten Materials profitiert, ohne durch die zugehörige typischerweise
schlechte Bondeigenschaft von harten Materialien begrenzt zu sein.
Wie in der Hauptakte ausgearbeitet, wird dies weitgehend durch die
Tatsache möglich
gemacht, dass der Mantel (Überzug)
als "Überbau" über dem "Schalgerüst" des Kerns funktioniert, zwei Begriffe,
die aus der Umgebung des Bauwesens ausgeliehen sind. Dies steht
in merklichem Gegensatz zu irgendwelchen plattierten Verbindungselementen
des Standes der Technik, bei denen die Plattierung als Schutz-(z.B.
Antikorrosions-)Beschichtung verwendet wird und im Allgemeinen nicht
in der Lage ist, der Verbindungsstruktur die gewünschte mechanische Eigenschaft
zu verleihen.
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Zu
den zahlreichen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt, dass
eine Vielzahl von freistehenden Verbindungsstrukturen auf Substraten
von verschiedenen Ebenen derselben, wie z.B. einer PCB mit einem
Entkopplungskondensator, leicht bis zu einer gemeinsamen Höhe über dem
Substrat ausgebildet werden kann, so dass ihre freien Enden miteinander
koplanar sind. Außerdem
werden sowohl die elektrischen als auch die mechanischen (z.B. plastischen
und elastischen) Eigenschaften eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Verbindungselements leicht für
spezielle Anwendungen zugeschnitten. Es kann beispielsweise bei
einer gegebenen Anwendung erwünscht
sein, dass die Verbindungselemente sowohl eine plastische als auch
elastische Verformung aufweisen. (Eine plastische Verformung kann
erwünscht
sein, um groben Nicht-Planaritäten bei
Bauteilen Rechnung zu tragen, die durch die Verbindungselemente
miteinander verbunden werden.) Wenn elastisches Verhalten erwünscht ist,
ist es erforderlich, dass das Verbindungselement ein minimales Schwellenausmaß an Kontaktkraft
erzeugt, um einen zuverlässigen
Kontakt zu bewirken. Es ist auch vorteilhaft, dass die Spitze des
Verbindungselements aufgrund der gelegentlichen Anwesenheit von
Verunreinigungsfilmen auf den Kontaktflächen einen Schleifkontakt mit
einem Anschluss eines elektronischen Bauteils herstellt.
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Wie
hierin verwendet, impliziert der Begriff "elastisch", wenn auf Kontaktstrukturen angewendet, Kontaktstrukturen (Verbindungselemente),
die hauptsächlich
elastisches Verhalten als Reaktion auf eine aufgebrachte Last (Kontaktkraft)
zeigen, und der Begriff "nachgiebig" impliziert Kontaktstrukturen
(Verbindungselemente), die sowohl elastisches als auch plastisches
Verhalten als Reaktion auf eine aufgebrachte Last (Kontaktkraft)
zeigen. Wie hierin verwendet, ist eine "nachgiebige" Kontaktstruktur eine "elastische" Kontaktstruktur.
Die zusammengesetzten Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung
stellen einen Spezialfall von entweder nachgiebigen oder elastischen
Kontaktstrukturen dar.
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In
der HAUPTAKTE werden mehrere Besonderheiten im einzelnen behandelt,
einschließlich
jedoch nicht begrenzt auf: Herstellung der Verbindungselemente auf
Opfersubstraten; Simultanüberführung einer
Vielzahl von Verbindungselementen zu einem elektronischen Bauteil;
Versehen der Verbindungselemente mit Kontaktspitzen, vorzugsweise
mit einer rauen Oberflächengüte; Verwenden
der Verbindungselemente an einem elektronischen Bauteil, um vorübergehende,
dann dauerhafte Verbindungen mit dem elektronischen Bauteil herzustellen;
Anordnen der Verbindungselemente so, dass sie einen anderen Abstand
an ihren einen Enden als an ihren entgegengesetzten Enden aufweisen;
Herstellen von Federklemmen und Ausrichtungsstiften in denselben
Prozessschritten wie der Herstellung der Verbindungselemente; Verwenden
der Verbindungselemente, um Unterschieden der Wärmeausdehnung zwischen verbundenen
Bauteilen Rechnung zu tragen; Beseitigen des Bedarfs für diskrete
Halbleitergehäuse
(wie z.B. für
SIMMs); und wahlweise Weichlöten
von elastischen Verbindungselementen (elastischen Kontaktstrukturen).
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GESTEUERTE
IMPEDANZ
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2B zeigt ein zusammengesetztes Verbindungselement 220 mit
mehreren Schichten. Ein innerster Teil (inneres langgestrecktes
leitendes Element) 222 des Verbindungselements 220 ist
entweder ein unbeschichteter Kern oder ein Kern, der überzogen
wurde, wie vorstehend beschrieben. Die Spitze 222b des
innersten Teils 222 ist mit einem geeigneten Maskierungsmaterial
(nicht dargestellt) maskiert. Eine dielektrische Schicht 224 ist über den
innersten Teil 222 wie z.B. durch einen elektrophoretischen
Prozess aufgebracht. Eine äußere Schicht 226 aus
einem leitenden Material ist über
der dielektrischen Schicht 224 aufgebracht.
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Bei
der Verwendung führt
das elektrische Erden der äußeren Schicht 226 dazu,
dass das Verbindungselement 220 eine gesteuerte Impedanz
aufweist. Ein beispielhaftes Material für die dielektrische Schicht 224 ist
ein Polymermaterial, das auf eine beliebige geeignete Weise und
mit einer beliebigen geeigneten Dicke (z.B. 2,45–76,2 μm (0,1–3,0 mils)) aufgebracht wird.
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Die äußere Schicht 226 kann
mehrlagig sein. In Fällen,
in denen der innerste Teil 222 beispielsweise ein unbeschichteter
Kern ist, ist mindestens eine Schicht der äußeren Schicht 226 ein
Federmaterial, wenn es erwünscht
ist, dass das gesamte Verbindungselement Elastizität aufweist.
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ÄNDERUNG
DES RASTERMASSES
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2C stellt ein Ausführungsbeispiel 250 dar,
bei dem eine Vielzahl (sechs von vielen dargestellt) von Verbindungselementen 251 ... 256 an
einer Oberfläche
eines elektronischen Bauteils 260 wie z.B. eines Nadelkarteneinsatzes
(einer Unterbaugruppe, die auf eine herkömmliche Weise an einer Nadelkarte
montiert ist) montiert ist. Die Anschlüsse und Leiterbahnen des Nadelkarteneinsatzes
sind bei dieser Ansicht für
die Klarheit der Darstellung weggelassen. Die befestigten Enden 251a ... 256a der
Verbindungselemente 251 ... 256 entspringen mit
einem ersten Rastermaß (Abstand),
wie z.B. 0,127–0,254 cm
(0,05–0,10
Inch). Die Verbindungselemente 251 ... 256 sind
so geformt und/oder orientiert, dass ihre freien Enden (Spitzen)
in einem zweiten, feineren Rastermaß, wie z.B. 127–254 μm (0,005–0,010 Inch),
liegen. Eine Verbindungsanordnung, die Verbindungen von einem Rastermaß zu einem
anderen Rastermaß herstellt,
wird typischerweise als "Raumtransformator" bezeichnet.
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Wie
dargestellt, sind die Spitzen 251b ... 256b der
Verbindungselemente in zwei parallelen Reihen angeordnet, wie z.B.
zur Herstellung eines Kontakts mit (zum Testen und/oder Voraltern
eines) einem Halbleiterbauelement mit zwei parallelen Reihen von
Bondkontaktstellen (Kontaktpunkten). Die Verbindungselemente können so
angeordnet werden, dass sie andere Spitzenmuster aufweisen, um einen
Kontakt mit elektronischen Bauteilen mit anderen Kontaktpunktmustern
wie z.B. Matrizes herzustellen.
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Obwohl
in den gesamten hierin offenbarten Ausführungsbeispielen nur ein Verbindungselement gezeigt
sein kann, ist die Erfindung im Allgemeinen auf die Herstellung
einer Vielzahl von Verbindungskomponenten und die Anordnung der
Vielzahl von Verbindungselementen in einer vorgeschriebenen räumlichen
Beziehung zueinander, wie z.B. in einem Umfangsmuster oder in einem
Muster einer rechteckigen Matrix, anwendbar.
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VERWENDUNG
VON OPFERSUBSTRATEN
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Die
Montage von Verbindungselementen direkt an Anschlüssen von
elektronischen Bauteilen wurde vorstehend erörtert. Im Allgemeinen können die
Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung auf einer beliebigen
geeigneten Oberfläche
eines beliebigen geeigneten Substrats, einschließlich Opfersubstraten, hergestellt
oder an dieser montiert werden.
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Die
Aufmerksamkeit wird auf die HAUPTAKTE gerichtet, die beispielsweise
bezüglich
der 11A–11F die
Herstellung einer Vielzahl von Verbindungsstrukturen (z.B. elastischen
Kontaktstrukturen) als separate und unterschiedliche Strukturen
für die
anschließende
Montage an elektronischen Bauteilen beschreibt und die bezüglich der 12A–12C die Montage einer Vielzahl von Verbindungselementen
an einem Opfersubstrat (Träger),
dann die Überführung der
Vielzahl von Verbindungselementen massenweise zu einem elektronischen
Bauteil beschreibt.
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2D–2F stellen
ein Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Verbindungselementen
mit vorgeformten Spitzenstrukturen unter Verwendung eines Opfersubstrats
dar.
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2D stellt einen ersten Schritt des Verfahrens 250 dar,
bei dem eine strukturierte Schicht aus Maskierungsmaterial 252 auf
eine Oberfläche
eines Opfersubstrats 254 aufgebracht wird. Das Opfersubstrat 254 kann
als Beispiel aus einer dünnen
(1–10 mil)
Kupfer- oder Aluminiumfolie oder einem Siliziumsubstrat bestehen
und das Maskierungsmaterial 252 kann üblicher Photoresist sein. Die
Maskierungsschicht 252 wird so strukturiert, dass sie eine
Vielzahl (drei von vielen dargestellt) von Öffnungen an den Stellen 256a, 256b, 256c aufweist,
an denen es erwünscht
ist, Verbindungselemente herzustellen. Die Stellen 256a, 256b und 256c sind
in dieser Hinsicht mit den Anschlüssen eines elektronischen Bauteils vergleichbar.
Die Stellen 256a, 256b und 256c werden
vorzugsweise in dieser Stufe behandelt, damit sie eine raue oder
mit Strukturen versehene Oberflächentextur
aufweisen. Wie gezeigt, kann dies mechanisch mit einem Prägewerkzeug 257 durchgeführt werden,
das in der Folie 254 an den Stellen 256a, 256b und 256c Vertiefungen
ausbildet. Alternativ kann die Oberfläche der Folie an diesen Stellen chemisch
geätzt
werden, so dass sie eine Oberflächentextur
aufweist. Ein beliebiges Verfahren, das sich für diesen allgemeinen Zwecks
eignet, liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, beispielsweise
Sandstrahlen, Kugelstrahlen und dergleichen.
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Als
nächstes
wird eine Vielzahl (eine von vielen dargestellt) von leitenden Spitzenstrukturen 258 an
jeder Stelle (z.B. 256b) ausgebildet, wie durch 2E dargestellt. Dies kann unter Verwendung eines
beliebigen geeigneten Verfahrens wie z.B. Elektroplattieren durchgeführt werden
und kann Spitzenstrukturen mit mehreren Materialschichten umfassen.
Die Spitzenstruktur 258 kann beispielsweise eine dünne (z.B.
0,254–2,54 μm (10–100 Mikroinch)) Sperrschicht
aus Nickel aufweisen, die auf das Opfersubstrat aufgebracht wird,
gefolgt von einer dünnen
(z.B. 0,254 μm
(10 Mikroinch)) Schicht aus weichem Gold, gefolgt von einer dünnen (z.B.
0,508 μm (20
Mikroinch)) Schicht aus hartem Gold, gefolgt von einer relativ dicken
(z.B. 5,08 μm
(200 Mikroinch)) Schicht aus Nickel, gefolgt von einer dünnen (z.B. 2,54 μm (100 Mikroinch))
Endschicht aus weichem Gold. Im Allgemeinen wird die erste dünne Sperrschicht
aus Nickel bereitgestellt, um die anschließende Schicht aus Gold davor
zu schützen,
dass sie durch das Material (z.B. Aluminium, Kupfer) des Substrats 254 "vergiftet" wird, die relativ
dicke Schicht aus Nickel soll der Spitzenstruktur Festigkeit verleihen
und die dünne
Endschicht aus weichem Gold sieht eine Oberfläche vor, an die leicht gebondet
wird. Die Erfindung ist nicht auf irgendwelche Besonderheiten dessen
begrenzt, wie die Spitzenstrukturen auf dem Opfersubstrat ausgebildet
werden, da diese Besonderheiten von Anwendung zu Anwendung unvermeidlich
variieren würden.
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Wie
durch 2E dargestellt, kann eine Vielzahl
(einer von vielen dargestellt) von Kernen 260 für Verbindungselemente
an den Spitzenstrukturen 258, wie z.B. durch ein beliebiges
der Verfahren zum Bonden eines weichen Drahtkerns an einen Anschluss
eines elektronischen Bauteils, die vorstehend beschrieben wurden,
ausgebildet werden. Die Kerne 260 werden dann mit einem
vorzugsweise harten Material 262 auf die vorstehend beschriebene Weise überzogen
und das Maskierungsmaterial 252 wird dann entfernt, was
zu einer Vielzahl (drei von vielen dargestellt) von freistehenden
Verbindungselementen 264, die an einer Oberfläche des
Opfersubstrats montiert sind, wie durch 2F dargestellt, führt.
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Auf
eine Weise analog zum Überzugsmaterial,
das zumindest den benachbarten Bereich eines Anschlusses (214)
bedeckt, was mit Bezug auf 2A beschrieben
wurde, verankert das Überzugsmaterial 262 die
Kerne 260 fest an ihren jeweiligen Spitzenstrukturen 258 und
verleiht, falls erwünscht, den
resultierenden Verbindungselementen 264 elastische Eigenschaften.
Wie in der HAUPTAKTE angegeben, kann die Vielzahl von am Opfersubstrat
montierten Verbindungselementen zu den Anschlüssen eines elektronischen Bauteils
simultanüberführt werden.
Alternativ können
zwei weit auseinanderlaufende Wege eingeschlagen werden.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass ein Siliziumwafer
als Opfersubstrat verwendet werden kann, auf dem die Spitzenstrukturen
hergestellt werden, und dass so hergestellte Spitzenstrukturen mit
elastischen Kontaktstrukturen, die bereits an einem elektronischen
Bauteil montiert wurden, verbunden (z.B. weichgelötet, hartgelötet) werden
können.
Die weitere Erörterung
dieser Verfahren ist in den 8A–8E nachstehend
zu finden.
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Wie
durch 2G dargestellt, kann das Opfersubstrat 254 einfach
durch einen beliebigen geeigneten Prozess wie z.B. selektives chemisches Ätzen entfernt
werden. Da die meisten selektiven chemischen Ätzprozesse ein Material mit
einer viel größeren Rate ätzen als
ein anderes Material und das andere Material in dem Prozess geringfügig geätzt werden
kann, wird dieses Phänomen
vorteilhaft verwendet, um die dünne
Sperrschicht aus Nickel in der Spitzenstruktur gleichzeitig mit
der Entfernung des Opfersubstrats zu entfernen. Wenn es jedoch erforderlich
ist, kann die dünne
Nickelsperrschicht in einem anschließenden Ätzschritt entfernt werden.
Dies führt zu
einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von einzelnen, diskreten,
vereinzelten Verbindungselementen 264, wie durch die gestrichelte
Linie 266 angegeben, die später an Anschlüssen an
elektronischen Bauteilen montiert (wie z.B. durch Weichlöten oder
Hartlöten)
werden können.
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Es
ist erwähnenswert,
dass das Überzugsmaterial
in dem Prozess der Entfernung des Opfersubstrats und/oder der dünnen Sperrschicht
auch geringfügig
verdünnt
werden kann. Es ist jedoch bevorzugt, dass dies nicht geschieht.
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Um
die Verdünnung
des Überzugs
zu verhindern, ist es bevorzugt, dass eine dünne Schicht aus Gold oder beispielsweise
ungefähr
10 Mikroinch weiches Gold, das über
ungefähr
20 Mikroinch hartes Gold aufgebracht wird, als Endschicht über das Überzugsmaterial 262 aufgebracht
wird. Eine solche äußere Schicht
aus Gold ist hauptsächlich
wegen ihrer überlegenen
Leitfähigkeit,
ihres überlegenen
Kontaktwiderstandes und ihrer überlegenen
Lötfähigkeit vorgesehen
und ist im Allgemeinen für
die meisten Ätzlösungen,
deren Verwendung zum Entfernen der dünnen Sperrschicht und des Opfersubstrats
in Betracht gezogen wird, sehr undurchlässig.
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Alternativ,
wie durch 2H dargestellt, kann vor dem
Entfernen des Opfersubstrats 254 die Vielzahl (drei von
vielen gezeigt) von Verbindungselementen 264 in einer gewünschten
räumlichen
Beziehung zueinander durch eine beliebige geeignete Trägerstruktur 266 wie
z.B. durch eine dünne
Platte mit einer Vielzahl von Löchern
darin "befestigt" werden, woraufhin
das Opfersubstrat entfernt wird. Die Trägerstruktur 266 kann
aus einem dielektrischen Material oder aus einem leitenden Material,
das mit einem dielektrischen Material überzogen ist, bestehen. Weitere
Bearbeitungsschritte (nicht dargestellt), wie z.B. Montieren der
Vielzahl von Verbindungselementen an einem elektronischen Bauteil
wie z.B. einem Siliziumwafer oder einer Leiterplatte, können dann
vor sich gehen. Außerdem
kann es in einigen Anwendungen erwünscht sein, die Spitzen (entgegengesetzt
zu den Spitzenstrukturen) der Verbindungselemente 264 gegen
eine Bewegung zu stabilisieren, insbesondere wenn Kontaktkräfte auf
diese aufgebracht werden. Dazu kann es auch erwünscht sein, die Bewegung der
Spitzen der Verbindungselemente mit einer geeigneten Platte 268 mit
einer Vielzahl von Löchern,
wie z.B. einem aus dielektrischem Material bestehenden Netz, einzuschränken.
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Ein
deutlicher Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens 250 besteht
darin, dass die Spitzenstrukturen (258) aus theoretisch
jeglichem gewünschten
Material und mit theoretisch jeglicher gewünschter Textur ausgebildet
werden können.
Wie vorstehend erwähnt,
ist Gold ein Beispiel eines Edelmetalls, das ausgezeichnete elektrische
Eigenschaften von elektrischer Leitfähigkeit, niedrigem Kontaktwiderstand,
Lötfähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Da Gold auch kaltverformbar ist, ist es als Endüberzug, der über irgendwelche
der hierin beschriebenen Verbindungselemente aufgebracht wird, insbesondere
die hierin beschriebenen elastischen Verbindungselemente, äußerst gut
geeignet. Andere Edelmetalle weisen ähnliche wünschenswerte Eigenschaften
auf. Bestimmte Materialien, wie z.B. Rhodium, die solche ausgezeichneten
elektrischen Eigenschaften aufweisen, wären jedoch im Allgemeinen für das Überziehen
eines ganzen Verbindungselements ungeeignet.
-
Rhodium
ist beispielsweise besonders brüchig
und kann seine Aufgabe als Endüberzug
auf einem elastischen Verbindungselement nicht gut erfüllen. In
dieser Hinsicht beseitigen Verfahren, die durch das Verfahren 250 veranschaulicht
werden, leicht diese Begrenzung. Die erste Schicht einer mehrlagigen
Spitzenstruktur (siehe 258) kann beispielsweise Rhodium
(anstatt Gold, wie vorstehend beschrieben) sein, wodurch seine überlegenen
elektrischen Eigenschaften für
die Herstellung eines Kontakts mit elektronischen Bauteilen ausgenutzt
werden, ohne überhaupt
irgendeine Auswirkung auf das mechanische Verhalten des resultierenden
Verbindungselements zu haben.
-
2I stellt ein alternatives Ausführungsbeispiel 270 zur
Herstellung von Verbindungselementen dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird ein Maskierungsmaterial 272 auf die Oberfläche eines
Opfersubstrats 274 aufgebracht und so strukturiert, dass es
eine Vielzahl (eine von vielen dargestellt) von Öffnungen 276 aufweist,
auf eine Weise ähnlich
zum vorstehend mit Bezug auf 2D beschriebenen Verfahren.
Die Öffnungen 276 legen
Bereiche fest, in denen Verbindungselemente als freistehende Strukturen
hergestellt werden. (Wie in den gesamten hierin dargelegten Beschreibungen
verwendet, ist ein Verbindungselement "freistehend", wenn ein Ende desselben an einen Anschluss
eines elektronischen Bauteils oder an eine Fläche eines Opfersubstrats gebondet
ist und das entgegengesetzte Ende des Verbindungselements nicht
an das elektronische Bauteil oder Opfersubstrat gebondet ist.)
-
Die
Fläche
innerhalb der Öffnung
kann auf eine beliebige geeignete Weise texturiert sein, so dass
sie eine oder mehrere Vertiefungen aufweist, wie durch die einzelne
Vertiefung 278 angegeben, die sich in die Oberfläche des
Opfersubstrats 274 erstreckt.
-
Ein
Kern (Drahtschaft) 280 wird an die Oberfläche des
Opfersubstrats innerhalb der Öffnung 276 gebondet
und kann eine beliebige geeignete Form aufweisen. In dieser Darstellung
ist nur ein Ende eines Verbindungselements für die Deutlichkeit der Darstellung
gezeigt. Das andere Ende (nicht dargestellt) kann an einem elektronischen
Bauteil befestigt sein. Es kann nun leicht wahrgenommen werden, dass
sich das Verfahren 270 vom vorstehend erwähnten Verfahren 250 insofern
unterscheidet, als der Kern 280 vielmehr direkt an das
Opfersubstrat 274 als an eine Spitzenstruktur 258 gebondet
wird. Als Beispiel wird ein Golddrahtkern (280) leicht
unter Verwendung von herkömmlichen
Drahtbondverfahren an die Oberfläche
eines Aluminiumsubstrats (274) gebondet.
-
In
einem nächsten
Schritt des Prozesses (270) wird eine Schicht 282 aus
Gold über
den Kern 280 und auf die freigelegte Fläche des Substrats 274 innerhalb
der Öffnung 276,
einschließlich
innerhalb der Vertiefung 278, (z.B. durch Plattieren) aufgebracht.
Der Hauptzweck dieser Schicht 282 besteht darin, eine Kontaktfläche am Ende
des resultierenden Verbindungselements (d.h. sobald das Opfersubstrat
entfernt ist) auszubilden.
-
Als
nächstes
wird eine Schicht 284 aus relativ hartem Material, wie
z.B. Nickel, über
der Schicht 282 aufgebracht. Wie vorstehend erwähnt, besteht ein
Hauptzweck dieser Schicht 284 darin, dem resultierenden
zusammengesetzten Verbindungselement gewünschte mechanische Eigenschaften
(z.B. Elastizität)
zu verleihen. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht
ein weiterer Hauptzweck der Schicht 284 darin, die Haltbarkeit
der am unteren (wie gesehen) Ende des resultierenden Verbindungselements
hergestellten Kontaktfläche
zu verbessern. Eine Endschicht aus Gold (nicht dargestellt) kann über der Schicht 284 aufgebracht
werden, um die elektrischen Eigenschaften des resultierenden Verbindungselements
zu verbessern.
-
In
einem Endschritt werden das Maskierungsmaterial 272 und
das Opfersubstrat 274 entfernt, was entweder zu einer Vielzahl
von vereinzelten Verbindungselementen (vergleiche 2G) oder zu einer Vielzahl von Verbindungselementen
mit einer vorbestimmten räumlichen
Beziehung zueinander (vergleiche 2H)
führt.
-
Dieses
Ausführungsbeispiel 270 ist
für ein Verfahren
zur Herstellung von texturierten Kontaktspitzen an den Enden von
Verbindungselementen beispielhaft. In diesem Fall wurde ein ausgezeichnetes
Beispiel für
eine Kontaktspitze mit "Gold über Nickel" beschrieben. Es
liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass andere
analoge Kontaktspitzen an den Enden von Verbindungselementen gemäß den hierin
beschriebenen Verfahren hergestellt werden könnten. Ein weiteres Merkmal dieses
Ausführungsbeispiels 270 besteht
darin, dass die Kontaktspitzen vielmehr vollständig auf dem Opfersubstrat
(274) als innerhalb der Oberfläche des Opfersubstrats (254),
wie durch das vorherige Ausführungsbeispiel 250 in
Erwägung
gezogen, hergestellt werden.
-
ZWISCHENSCHALTEINRICHTUNGEN
UND RAUMTRANSFORMATOREN IM ALLGEMEINEN
-
Die
vorstehend beschriebenen Verfahren legen im Allgemeinen ein neues
Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Verbindungselementen
dar, deren physikalische Eigenschaften leicht so zugeschnitten werden,
dass sie einen gewünschten Grad
an Elastizität
aufweisen, und die Spitzenstrukturen mit einer Oberflächentextur
versehen sein können,
die für
die Herstellung von Druckverbindungen mit Anschlüssen von elektronischen Bauteilen
gut geeignet ist.
-
Im
Allgemeinen werden die zusammengesetzten Verbindungselemente der
vorliegenden Erfindung leicht an einem Substrat angebracht (oder auf
diesem hergestellt), das als Zwischenschalteinrichtung fungiert,
die zwischen zwei elektronischen Bauteilen angeordnet wird und diese
miteinander verbindet, wobei auf jeder Seite der Zwischenschalteinrichtung
eines der beiden elektronischen Bauteile angeordnet wird. Die Herstellung
und Verwendung der zusammengesetzten Verbindungselemente in Zwischenschalteinrichtungen
ist im einzelnen in der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig
anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 08/526 426 erörtert.
Die HAUPTAKTE offenbart verschiedene Verfahren zur Sondenprüfung von
Halbleiterbauelementen.
-
Der
Gegenstand der Verwendung der Verbindungselemente der Erfindung
in Zwischenschalteinrichtungen wurde vorstehend erwähnt. Wie
hierin verwendet, ist eine "Zwischenschalteinrichtung" im Allgemeinen ein
Substrat mit Kontakten auf zwei entgegengesetzten Oberflächen desselben,
die zwischen zwei elektronischen Bauteilen angeordnet wird, um die
zwei elektronischen Bauteile miteinander zu verbinden. Häufig ist
es erwünscht,
dass die Zwischenschalteinrichtung es ermöglicht, dass mindestens eines
der zwei miteinander verbundenen elektronischen Bauteile entfernt
werden kann (z.B. zum Austauschen, Aufrüsten, Implementieren von Konstruktionsänderungen
und dergleichen).
-
3 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer "allgemeinen" Zwischenschalteinrichtung 300,
wie z.B. irgendeiner von einer Anzahl von Zwischenschalteinrichtungen,
die vorher in verschiedenen der vorstehend erwähnten, im gemeinsamen Besitz
stehenden Patentanmeldungen beschrieben wurden, dar.
-
Im
Allgemeinen ist ein Isolationssubstrat 302, wie z.B. ein
Substrat vom PCB-Typ, mit einer Vielzahl (zwei von vielen gezeigt)
von Anschlüssen 304 und 306 an
einer Oberfläche 302 desselben
und einer gleichen Vielzahl von Anschlüssen 308 und 310 auf
einer entgegengesetzten Oberfläche 302b desselben
versehen. Federkontakte 312 und 314 (der Darstellungsdeutlichkeit
halber sind die Überzüge weggelassen)
sind an den Anschlüssen 304 bzw. 306 angebracht
und Federkontakte 316 und 318 (der Darstellungsdeutlichkeit
halber sind die Überzüge weggelassen)
sind an den Anschlüssen 308 bzw. 310 angebracht.
Diese Federkontakte sind vorzugsweise zusammengesetzte Verbindungselemente
der in 2A vorstehend offenbarten Art,
aber die Federkontakte können
monolithische Federelemente sein.
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Wie
in der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/554 902 angegeben, kann die Zwischenschalteinrichtung unterschiedliche
Sätze von
Federelementen auf jeder Seite derselben umfassen (siehe 3A in 08/554 902) oder kann einzelne Federelemente
umfassen, die (wie z.B. durch Weichlot oder Elastomer) in Löchern abgestützt sind,
die sich durch das Trägersubstrat 302 erstrecken
(siehe 3B und 3C in
08/554 902).
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Die
Federelemente 312, 314, 316 und 318 von 3 werden
geeigneterweise als zusammengesetzte Verbindungselemente ausgebildet,
wie vorstehend beschrieben, obwohl ein Überzug der Deutlichkeit der
Darstellung halber in der Figur weggelassen wurde.
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Es
sollte natürlich
selbstverständlich
sein, dass ein beliebiges elastisches Verbindungselement (Feder)
verwendet werden kann, einschließlich monolithischer Federelemente,
die aus Materialien bestehen, die von Natur aus federnd sind, wie
z.B. Phosphorbronze und Berylliumkupfer. Dies gilt für verschiedene
der hierin offenbarten Ausführungsbeispiele,
die zusammengesetzte Verbindungselemente darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf die Ausbildung von Verbindungselementen
anwendbar, die aus weichen Metallblechen, die strukturiert (wie z.B.
durch Prägen
oder Ätzen)
sind, zu flachen langgestreckten Elementen (Kontaktnasen, Bändern) ausgebildet
werden und mit einem harten Material überzogen werden. Dieser Gegenstand
ist in der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/526 246 ausgeführt.
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"Raumtransformation" (manchmal als "Rastermaßspreizung" bezeichnet) ist
ein wichtiges Konzept, das auf die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
Einfach ausgedrückt,
ist es oft wichtig, dass die Spitzen (distalen Enden) der elastischen
Kontaktstrukturen enger voneinander beabstandet sind (relativ feines
Rastermaß)
als Verbindungen mit ihren Basen. Wie in vorstehend erörterter 2C dargestellt, kann dies durch Formen und Orientieren
der einzelnen Federelemente (251 ... 256) derart,
dass sie aufeinander zulaufen, durchgeführt werden, was zu einer Tendenz
führt,
dass die einzelnen elastischen Kontaktstrukturen verschiedene Längen aufweisen. Im
Allgemeinen ist es im Zusammenhang mit einer Nadelkartenanordnung
sehr wichtig, dass alle Sondenelemente (elastischen Kontaktstrukturen)
dieselbe Länge
zueinander aufweisen, um eine Konstanz in der Vielzahl von beteiligten
Signalwegen sicherzustellen.
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4 stellt
eine beispielhafte Konstruktion eines Raumtransformator-Bauteils 400 dar
(Federelemente der Darstellungsdeutlichkeit halber weggelassen),
wobei die gewünschte
Raumtransformation vielmehr durch das Substrat 402 des
Raumtransformators als durch das Formen der einzelnen elastischen
Kontaktstrukturen (nicht dargestellt), die an diesem befestigt sind,
durchgeführt
wird.
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Das
Raumtransformator-Substrat 402 weist eine obere (wie gesehen)
Oberfläche 402a und
eine untere (wie gesehen) Oberfläche 402b auf
und ist vorzugsweise als mehrlagiges Bauteil mit abwechselnden Schichten
aus Isolationsmaterial (z.B. Keramik) und leitendem Material ausgebildet.
In diesem Beispiel ist eine Verdrahtungsschicht als mit zwei (von
vielen) Leiterbahnen 404a und 404b dargestellt.
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Eine
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Anschlüssen 406a und 406b sind
auf der oberen Oberfläche 402a des
Raumtransformator-Substrats 402 in einem relativ feinen
Rastermaß (relativ
eng zueinander) angeordnet (oder in diese versenkt). Eine Vielzahl
(zwei von vielen gezeigt) von Anschlüssen 408a und 408b sind
auf der unteren Oberfläche 402b des
Raumtransformator-Substrats 402 in einem relativ groben
Rastermaß (relativ
zu den Anschlüssen 406a und 406b weiter
voneinander entfernt) angeordnet (oder in diese versenkt). Die unteren
Anschlüsse 408a und 408b können beispielsweise
in einem Rastermaß von
50–100
mil (vergleichbar zu Rastermaßeinschränkungen
von Leiterplatten) angeordnet sein und die oberen Anschlüsse 406a und 406b können als
Rastermaß von
5–10 mil
(vergleichbar zum Abstand von Halbleiterchip-Bondkontaktstellen von Mitte zu Mitte)
angeordnet sein, was eine Rastermaßtransformation von 10:1 ergibt.
Die oberen Anschlüsse 406a und 406b sind
mit den entsprechenden unteren Anschlüssen 408a bzw. 408b durch zugehörige Leiter 410a/412a bzw. 410b/412b verbunden,
welche die Anschlüsse
mit den Leiterbahnen 404a bzw. 404b verbinden.
Dies ist alles im Allgemeinen im Zusammenhang mit mehrlagigen Kontaktfleck-Gittermatrix-(LGA)Trägersubstraten
und dergleichen gut bekannt.
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NADELKARTENANORDNUNG
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Die
folgenden 5, 5A und 5B sind
direkt aus der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/554 902 entnommen. Wie nachstehend genauer beschrieben wird,
ist die vorliegende Erfindung in Verbindung mit dem Raumtransformator
von 08/554 902 von großem
Nutzen, ist jedoch nicht auf die Verwendung mit diesem begrenzt.
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5 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer Nadelkartenanordnung 500 dar, die als ihre Hauptfunktionsbauteile
eine Nadelkarte 502, eine Zwischenschalteinrichtung 504 und
einen Raumtransformator 506 umfasst und die bei der Verwendung
zur Herstellung von vorübergehenden
Verbindungen mit einem Halbleiterwafer 508 geeignet ist.
In dieser Querschnittsansicht in auseinandergezogener Anordnung
sind bestimmte Elemente von bestimmten Bauteilen der Deutlichkeit
der Darstellung halber übertrieben
wiedergegeben. Die vertikale (wie gezeigt) Ausrichtung der verschiedenen
Bauteile ist jedoch durch die gestrichelten Linien in der Figur
korrekt angegeben. Es sollte beachtet werden, dass die Verbindungselemente
(514, 516, 524, die nachstehend genauer
erörtert
werden) vielmehr vollständig als
im Schnitt dargestellt sind.
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Die
Nadelkarte 502 ist im Allgemeinen ein herkömmliches
Leiterplattensubstrat mit einer Vielzahl (zwei von vielen gezeigt)
von Kontaktflächen (Anschlüssen) 510,
die auf dessen oberer (wie gesehen) Oberfläche angeordnet sind. Zusätzliche
Bauteile (nicht dargestellt) können
an der Nadelkarte montiert sein, wie z.B. aktive und passive elektronische
Bauteile, Verbindungsstecker und dergleichen. Die Anschlüsse 510 auf
der Leiterplatte können
typischerweise in einem Rastermaß von 100 mil (Rastermaß ist vorstehend
definiert) angeordnet sein. Die Nadelkarte 502 ist geeigneterweise
rund mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 12 Inch.
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Die
Zwischenschalteinrichtung 504 umfasst ein Substrat 512 (vergleiche
das Substrat 302). Auf die vorstehend beschriebene Weise
werden eine Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von elastischen Verbindungselementen 514 (durch
ihre proximalen Enden) an der unteren (wie gesehen) Oberfläche des Substrats 512 montiert
und erstrecken sich von dieser nach unten (wie gesehen), und eine
entsprechende Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von elastischen Verbindungselementen 516 werden
(durch ihre proximalen Enden) an der oberen (wie gesehen) Oberfläche des
Substrats 512 montiert und erstrecken sich von dieser nach
oben (wie gesehen). Beliebige der vorstehend erwähnten Federformen sind für die elastischen
Verbindungselemente 514 und 516 geeignet, die
vorzugsweise die zusammengesetzten Verbindungselemente der vorliegenden
Erfindung sind. Als allgemeiner Vorschlag liegen die Spitzen (distalen Enden)
sowohl der unteren Vielzahl 514 als auch der oberen Vielzahl 516 von
Verbindungselementen 514 und 516 in einem Rastermaß, das jenem
der Anschlüsse 510 der
Nadelkarte 502 entspricht, beispielsweise 100 mils.
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Die
Verbindungselemente 514 und 516 sind der Deutlichkeit
der Darstellung halber in übertriebenem
Maßstab
wiedergegeben. Typischerweise würden
sich die Verbindungselemente 514 und 516 zu einer
Gesamthöhe
von 20–100
mils von der jeweiligen unteren und oberen Oberfläche des
Zwischenschaltsubstrats 512 erstrecken. Im Allgemeinen
wird die Höhe
der Verbindungselemente durch das erwünschte Ausmaß an Nachgiebigkeit
vorgeschrieben.
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Der
Raumtransformator 506 umfasst ein geeignetes mit Schaltungen
versehenes Substrat 518 (vergleiche 402, vorstehend
beschrieben), wie z.B. ein mehrlagiges Keramiksubstrat mit einer
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Anschlüssen (Kontaktflächen, Kontaktstellen) 520,
die auf dessen unterer (wie gesehen) Oberfläche angeordnet sind, und einer Vielzahl
(zwei von vielen gezeigt) von Anschlüssen (Kontaktflächen, Kontaktstellen) 522,
die auf dessen oberer (wie gesehen) Oberfläche angeordnet sind. Bei diesem
Beispiel ist die untere Vielzahl von Kontaktstellen 520 im
Rastermaß der
Spitzen der Verbindungselemente 516 (z.B. 100 mils) angeordnet
und die obere Vielzahl von Kontaktstellen 522 ist in einem feineren
(engeren) Rastermaß (z.B.
50 mils) angeordnet. Diese elastischen Verbindungselemente 514 und 516 sind
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, die zusammengesetzten
Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung (vergleiche 210 vorstehend).
-
Eine
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von elastischen Verbindungselementen 524 ("Sonden", "Sondenelementen") sind (durch ihre
proximalen Enden) direkt (d.h. ohne Zwischenschaltung von zusätzlichen
Materialien wie z.B. Drähten,
die die Sondenelemente mit den Anschlüssen verbinden, oder Hartlöten oder
Weichlöten
der Sondenelemente an die Anschlüsse)
an den Anschlüssen
(Kontaktstellen) 522 montiert und erstrecken sich von der
oberen (wie gesehen) Oberfläche
des Raumtransformator-Substrats 518 nach
oben (wie gesehen). Wie dargestellt, sind diese elastischen Verbindungselemente 524 geeignet
angeordnet, so dass ihre Spitzen (distalen Enden) in einem noch
feineren Rastermaß (z.B.
10 mils) beabstandet sind als ihre proximalen Enden, wodurch die
Rastermaßverringerung
des Raumtransformators 506 gesteigert wird. Diese elastischen
Kontaktstrukturen (Verbindungselemente) 524 sind vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise, die zusammengesetzten Verbindungselemente
der vorliegenden Erfindung (vergleiche 210 vorstehend).
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass die Sondenelemente
(524) auf einem Opfersubstrat (vergleiche 2D–2F)
hergestellt und anschließend
einzeln an den Anschlüssen (522)
des Raumtransformator-Bauteils
(506) montiert (vergleiche 2G)
oder zu diesen simultanüberführt (vergleiche 2H) werden können.
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Wie
bekannt ist, umfasst ein Halbleiterwafer 508 eine Vielzahl
von Chipstellen (nicht dargestellt), die durch Photolithographie,
Abscheidung, Diffusion und dergleichen auf seiner vorderen (unteren,
wie gesehen) Oberfläche
ausgebildet werden. Typischerweise werden diese Chipstellen so hergestellt,
dass sie zueinander identisch sind. Wie jedoch bekannt ist, können Defekte
entweder im Wafer selbst oder in irgendeinem der Prozesse, denen
der Wafer unterzogen wird, um die Chipstellen auszubilden, dazu
führen,
dass bestimmte Chipstellen gemäß gut begründeten Prüfkriterien
nicht funktionstüchtig
sind. Aufgrund der mit der Sondenprüfung von Chipstellen vor dem
Vereinzeln von Halbleiterchips von einem Halbleiterwafer verbundenen
Schwierigkeiten, wird die Prüfung
häufig
nach dem Vereinzeln und Verkappen der Halbleiterchips durchgeführt. Wenn
ein Defekt nach dem Verkappen des Halbleiterchips entdeckt wird,
wird der Nettoverlust durch die mit dem Verkappen des Chips verbundenen
Kosten verschlimmert. Halbleiterwafer weisen typischerweise einen
Durchmesser von mindestens 6 Inch, einschließlich mindestens 8 Inch, auf.
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Jede
Chipstelle weist typischerweise eine Anzahl von Kontaktflächen (z.B.
Bondkontaktstellen) auf, die an einem beliebigen Ort und in einem
beliebigen Muster auf der Oberfläche
der Chipstelle angeordnet sein können.
Zwei (von vielen) Bondkontaktstellen 526 von einer der
Chipstellen sind in der Figur dargestellt.
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Eine
begrenzte Anzahl von Verfahren sind zum Prüfen der Chipstellen vor dem
Vereinzeln der Chipstellen in einzelne Halbleiterchips bekannt.
Ein repräsentatives
Verfahren des Standes der Technik beinhaltet das Herstellen eines
Nadelkarteneinsatzes mit einer Vielzahl von Wolfram-"Nadeln", die in ein Keramiksubstrat eingebettet
sind und sich von diesem erstrecken, wobei jede Nadel eine vorübergehende
Verbindung mit einer gegebenen der Bondkontaktstellen herstellt.
Solche Nadelkarteneinsätze sind
teuer und etwas komplex herzustellen, was zu ihren relativ hohen
Kosten und zu einer signifikanten Vorbereitungszeit zum Erhalten
führt.
In Anbetracht der breiten Vielfalt von Bondkontaktstellenanordnungen,
die in Halbleiterchips möglich
sind, erfordert jede spezielle Anordnung einen anderen Nadelkarteneinsatz.
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Die
Schnelligkeit, mit der spezielle Halbleiterchips hergestellt werden,
hebt den dringenden Bedarf für
Nadelkarteneinsätze
mit einer kurzen Durchlauf zeit hervor, die einfach und kostengünstig herzustellen
sind. Die Verwendung einer Zwischenschalteinrichtung (504)
und eines Raumtransformators (506) als Nadelkarteneinsatz
wendet sich genau diesem zwingenden Bedarf zu.
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Bei
der Verwendung wird die Zwischenschalteinrichtung 504 auf
der oberen (wie gesehen) Oberfläche
der Nadelkarte 502 angeordnet und der Raumtransformator 506 wird
auf (wie gesehen) die Zwischenschalteinrichtung 504 gestapelt,
so dass die Verbindungselemente 514 einen zuverlässigen Druckkontakt
mit den Kontaktanschlüssen 510 der Nadelkarte 502 herstellen
und so dass die Verbindungselemente 516 einen zuverlässigen Druckkontakt
mit den Kontaktstellen 520 des Raumtransformators 506 herstellen.
Ein beliebiger geeigneter Mechanismus zum Stapeln dieser Bauteile
und zum Sicherstellen solcher zuverlässigen Druckkontakte kann verwendet
werden, von welchem ein geeigneter nachstehend beschrieben wird.
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Die
Nadelkartenanordnung 500 umfasst die folgenden Hauptkomponenten
zum Stapeln der Zwischenschalteinrichtung 506 und des Raumtransformators 506 auf
der Nadelkarte 502:
eine hintere Montageplatte 530,
die aus einem starren Material wie z.B. rostfreiem Stahl besteht,
eine
Stellglied-Montageplatte 532, die aus einem starren Material
wie z.B. rostfreiem Stahl besteht,
eine vordere Montageplatte 534,
die aus einem starren Material wie z.B. rostfreiem Stahl besteht,
eine
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt, drei sind bevorzugt) von Differentialschrauben
mit einem äußeren Differentialschraubenelement 536 und
einem inneren Differentialschraubenelement 538,
einen
Montagering 540, der vorzugsweise aus einem federnden Material
wie z.B. Phosphorbronze besteht und der ein Muster von federnden
Kontaktnasen (nicht dargestellt) aufweist, die sich von diesem erstrecken,
eine
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Schrauben 542 zum
Halten des Montagerings 538 an der vorderen Montageplatte 534,
wobei der Raumtransformator 506 zwischen diesen eingeschlossen
ist,
wahlweise einen Abstandsring 544, der zwischen dem
Montagering 540 und dem Raumtransformator 506 angeordnet
ist, um Fertigungstoleranzen Rechnung zu tragen, und
eine Vielzahl
(zwei von vielen gezeigt) von Drehkugeln 546, die auf (wie
gesehen) den Differentialschrauben (z.B. auf dem inneren Differentialschraubenelement 538)
angeordnet sind.
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Die
hintere Montageplatte 530 ist eine Metallplatte oder ein
Metallring (als Ring dargestellt), die oder der auf der unteren
(wie gezeigt) Oberfläche
der Nadelkarte 502 angeordnet ist. Eine Vielzahl (eines von
vielen gezeigt) von Löchern 548 erstrecken
sich durch die hintere Montageplatte.
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Die
Stellglied-Montageplatte 532 ist eine Metallplatte oder
ein Metallring (als Ring dargestellt), die oder der auf der unteren
(wie gezeigt) Oberfläche
der hinteren Montageplatte 530 angeordnet ist. Eine Vielzahl
(eines von vielen gezeigt) von Löchern 550 erstrecken
sich durch die Stellglied-Montageplatte. Bei der Verwendung ist
die Stellglied-Montageplatte 532 an der hinteren Montageplatte 530 auf
eine beliebige geeignete Weise befestigt, wie z.B. mit Schrauben (aus
der Figur der Darstellungsdeutlichkeit halber weggelassen).
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Die
vordere Montageplatte 534 ist ein starrer Ring vorzugsweise
aus Metall. Bei der Verwendung ist die vordere Montageplatte 534 an
der hinteren Montageplatte 530 auf eine beliebige geeignete
Weise befestigt, wie z.B. mit Schrauben (aus der Figur der Darstellungsdeutlichkeit
halber weggelassen), die sich durch entsprechende Löcher (aus
der Figur der Darstellungsdeutlichkeit halber weggelassen) durch
die Nadelkarte 502 erstrecken, wodurch die Nadelkarte 502 sicher
zwischen der vorderen Montageplatte 534 und der hinteren
Montageplatte 530 festgehalten wird.
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Die
vordere Montageplatte 534 weist eine flache untere (wie
gesehen) Oberfläche
auf, die an der oberen (wie gesehen) Oberfläche der Nadelkarte 502 angeordnet
ist. Die vordere Montageplatte 534 weist eine große zentrale Öffnung durch
diese hindurch auf, die durch eine innere Kante 552 derselben festgelegt
ist, die so bemessen ist, dass sie ermöglicht, dass die Vielzahl von
Kontaktanschlüssen 510 der
Nadelkarte 502 innerhalb der zentralen Öffnung der vorderen Montageplatte 534 liegen,
wie gezeigt.
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Wie
erwähnt,
stellt die vordere Montageplatte 534 eine ringartige Struktur
mit einer flachen unteren (wie gesehen) Oberfläche dar. Die obere (wie gesehen)
Oberfläche
der vorderen Montageplatte 534 ist abgestuft, wobei die
vordere Montageplatte in einem äußeren Bereich
derselben dicker (vertikale Ausdehnung, wie gesehen) ist als in
einem inneren Bereich derselben. Die Stufe oder der Absatz befindet
sich an der Stelle der gestrichelten Linie (mit 554 bezeichnet)
und ist so bemessen, dass er ermöglicht, dass
der Raumtransformator 506 den äußeren Bereich der vorderen
Montageplatte freimacht und auf dem inneren Bereich der vorderen
Montageplatte 534 aufliegt (obwohl, wie zu sehen ist, der
Raumtransformator tatsächlich
auf den Drehkugeln 546 aufliegt).
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Eine
Vielzahl (eines von vielen gezeigt) von Löchern 554 erstrecken
sich in den äußeren Bereich der
vorderen Montageplatte 534 von deren oberer (wie gesehen)
Oberfläche
zumindest teilweise durch die vordere Montageplatte 534 (diese
Löcher
sind in der Figur als sich nur teilweise durch die vordere Montageplatte 534 erstreckend
dargestellt), die, wie zu sehen ist, die Enden einer entsprechenden
Vielzahl der Schrauben 542 aufnehmen. Dazu sind die Löcher 554 Gewindelöcher. Dies
ermöglicht,
dass der Raumtransformator 506 an der vorderen Montageplatte
durch den Montagering 540 befestigt wird und daher an die
Nadelkarte 502 gedrückt
wird.
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Eine
Vielzahl (eines von vielen gezeigt) von Löchern 558 erstrecken
sich vollständig
durch den dünneren,
inneren Bereich der vorderen Montageplatte 534 und sind
auf eine Vielzahl (eines von vielen gezeigt) von entsprechenden
Löchern 560 ausgerichtet,
die sich durch die Nadelkarte 502 erstrecken und die wiederum
auf die Löcher 548 in
der hinteren Montageplatte und die Löcher 550 in der Stellglied-Montageplatte 538 ausgerichtet
sind.
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Die
Drehkugeln 546 sind locker innerhalb der ausgerichteten
Löcher 558 und 560 am
oberen (wie gesehen) Ende der inneren Differentialschraubenelemente 538 angeordnet.
Die äußeren Differentialschraubenelemente 536 werden
in die (Gewinde-)Löcher 550 der
Stellglied-Montageplatte 532 und die inneren Differentialschraubenelemente 538 in eine
Gewindebohrung der äußeren Differentialschraubenelemente 536 geschraubt.
Auf diese Weise können
sehr feine Einstellungen bezüglich
der Positionen der individuellen Drehkugeln 546 vorgenommen
werden. Die äußeren Differentialschraubenelemente 536 weisen
beispielsweise ein Außengewinde mit
72 Windungen pro Inch auf und die inneren Differentialschraubenelemente 538 weisen
ein Außengewinde
mit 80 Windungen pro Inch auf. Durch Vorschieben eines äußeren Differentialschraubenelements 536 um
eine Drehung in die Stellglied-Montageplatte 532 und durch
Halten des entsprechenden inneren Differentialschraubenelements 538 stationär (bezüglich der
Stellglied-Montageplatte 532), ist die Nettoänderung
in der Position der entsprechenden Drehkugel 546 "plus" 1/72 (0,0139) "minus" 1/80 (0,0125 Inch)
oder 0,0014 Inch. Dies ermöglicht
eine leichte und genaue Einstellung der Planarität des Raumtransformators 506 gegenüber der
Nadelkarte 502. Daher können
die Positionen der Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) der Sonden
(Verbindungselemente) 524 geändert werden, ohne die Orientierung
der Nadelkarte 502 zu ändern.
Dieses Merkmal, ein Verfahren zum Durchführen der Ausrichtung der Spitzen
der Sonden, und alternative Mechanismen (Mittel) zum Einstellen
der Planarität
des Raumtransformators sind in der im gemeinsamen Besitz stehenden,
gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 08/554 902 genauer erörtert. Offensichtlich stellt die
Zwischenschalteinrichtung 504 sicher, dass elektrische
Verbindungen zwischen dem Raumtransformator 506 und der
Nadelkarte 502 im gesamten Einstellbereich des Raumtransformators
aufgrund der elastischen oder nachgiebigen Kontaktstrukturen, die auf
den zwei Oberflächen
der Zwischenschalteinrichtung angeordnet sind, aufrechterhalten
werden.
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Die
Nadelkartenanordnung 500 wird durch Anordnen der Zwischenschalteinrichtung 504 innerhalb
der Öffnung 552 der
vorderen Montageplatte 534, so dass die Spitzen der Verbindungselemente 514 die
Kontaktanschlüsse 510 der
Nadelkarte 502 kontaktieren, Anordnen des Raumtransformators 506 auf
der Zwischenschalteinrichtung 504, so dass die Spitzen
der Verbindungselemente 516 die Kontaktstellen 520 des
Raumtransformators 506 kontaktieren, wahlweises Anordnen
eines Abstandhalters 544 auf dem Raumtransformator 506,
Anordnen des Montagerings 540 über dem Abstandhalter 544 und Einfügen der
Schrauben 542 durch den Montagering 540, durch
den Abstandhalter 544 und in die Löcher 554 der vorderen
Montageplatte 534 und Montieren dieser "Unterbaugruppe" an der Nadelkarte 502 durch
Einfügen
von Schrauben (eine teilweise als 555 dargestellt) durch
die hintere Montageplatte 530 und durch die Nadelkarte 502 in
Gewindelöcher (nicht
dargestellt) in der unteren (wie gesehen) Oberfläche der vorderen Montageplatte 534 einfach
zusammengesetzt. Die Stellglied-Montageplatte 538 kann
dann mit der hinteren Montageplatte 530 zusammengefügt werden
(z.B. mit Schrauben, von denen eine teilweise als 556 dargestellt
ist), wobei die Drehkugeln 560 in die Löcher 550 der Stellglied-Montageplatte 532 fallen
gelassen werden und die Differentialschraubenelemente 536 und 538 in
die Löcher 550 der
Stellglied-Montageplatte 532 eingesetzt werden.
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Auf
diese Weise wird eine Nadelkartenanordnung mit einer Vielzahl von
elastischen Kontaktstrukturen (524) bereitgestellt, die
sich von dieser zur Herstellung eines Kontakts mit einer Vielzahl
von Bondkontaktstellen (Kontaktflächen) auf Halbleiterchips vor
ihrer Vereinzelung von einem Halbleiterwafer in einem feinen Rastermaß, welches
dem heutigen Bondkontaktstellen-Abstand entspricht, erstrecken.
Bei der Verwendung würde
die Anordnung 500 im Allgemeinen von dem, was in der Figur
gezeigt ist, auf dem Kopf stehend verwendet werden, wobei der Halbleiterwafer
(durch externe Mechanismen, nicht dargestellt) auf die Spitzen der
elastischen Kontaktstrukturen (524) nach oben geschoben
werden würde.
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Wie
aus der Figur ersichtlich ist, legte die vordere Montageplatte (Basisplatte) 534 die
Position der Zwischenschalteinrichtung 504 gegenüber der Nadelkarte 502 fest.
Um eine genaue Positionierung der vorderen Montageplatte 534 gegenüber der
Nadelkarte 502 sicherzustellen, können eine Vielzahl von Ausrichtungsmerkmalen
(aus der Figur der Darstellungsdeutlichkeit halber weggelassen),
wie z.B. Stifte, die sich von der vorderen Montageplatte erstrecken,
und Löcher,
die sich in die Nadelkarte 502 erstrecken, vorgesehen sein.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass beliebige
geeignete elastische Kontaktstrukturen (514, 516, 524)
auf der Zwischenschalteinrichtung (504) und/oder dem Raumtransformator
(506) verwendet werden, einschließlich Kontaktnasen (Bändern) aus
Phosphorbronzematerial oder dergleichen, die an Kontaktflächen auf
der jeweiligen Zwischenschalteinrichtung oder dem Raumtransformator
hartgelötet
oder weichgelötet
sind.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Zwischenschalteinrichtung
(504) und der Raumtransformator (506) vorab miteinander zusammengefügt werden
können,
wie z.B. mit Federklemmen, die als Element 486 von 29 der vorstehend erwähnten, gleichzeitig anhängigen,
im gemeinsamen Besitz stehenden PCT/US94/13373 beschrieben sind
und sich vom Zwischenschaltsubstrat erstrecken.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Zwischenschalteinrichtung
(504) weggelassen wird und stattdessen eine Vielzahl von elastischen
Kontaktstrukturen vergleichbar zu 514 direkt an den Kontaktstellen
(520) auf der unteren Oberfläche des Raumtransformators
montiert werden. Das Erzielen einer Koplanarität zwischen der Nadelkarte und
dem Raumtransformator wäre
jedoch schwierig. Eine Hauptfunktion der Zwischenschalteinrichtung
besteht darin, Nachgiebigkeit bereitzustellen, um eine solche Koplanarität sicherzustellen.
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DAS RAUMTRANSFORMATOR-SUBSTRAT
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist die vorliegende Erfindung sehr vorteilhaft, wenn sie in Verbindung
mit einem Raumtransformator verwendet wird, der eine Komponente
einer Prüfanordnung
ist.
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Während der
Raumtransformator 506 der Prüfanordnung, die in der im gemeinsamen
Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/554 902 beschrieben ist, vorzugsweise mit Feder-(Sonden-)Elementen
konstruiert wurde, die an seiner oberen Oberfläche angebracht (direkt auf
dieser hergestellt) wurden, vermeidet die vorliegende Erfindung
Probleme, die mit dem Anbringen von Federelementen an der oberen
Oberfläche
der Raumtransformator-Komponente verbunden sind, und erweitert den
Verwendungsbereich der gesamten Prüfanordnung.
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5A stellt in einer perspektivischen Ansicht ein
geeignetes Raumtransformator-Substrat 518 für die Nadelkartenanordnung 500 von 5 dar.
Wie darin gezeigt, ist das Raumtransformator-Substrat 518 geeigneterweise
ein rechteckiger fester Körper
mit einer Länge "L", einer Breite "W" und
einer Dicke "T". In dieser Figur
ist die obere Oberfläche 518a des
Raumtransformator-Substrats 518 sichtbar,
an welcher die Prüfverbindungselemente
(vergleiche 524) montiert werden. wie gezeigt, sind eine
Vielzahl (wie z.B. mehrere hundert) von Kontaktstellen 522 auf
der oberen Oberfläche 518a des Raumtransformator-Substrats 518 in
einer gegebenen Fläche
desselben angeordnet. Die gegebene Fläche ist durch die mit 570 bezeichneten
gestrichelten Linien angegeben und, wie ersichtlich ist, können die
Kontaktstellen 522 in einem beliebigen geeigneten Muster
innerhalb der gegebenen Fläche 570 angeordnet
sein.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist das Raumtransformatorsubstrat 518 geeigneterweise als
mehrlagiges Keramiksubstrat mit abwechselnden Schichten aus keramischem
und strukturiertem leitenden Material ausgebildet.
-
Die
Herstellung von solchen mehrlagigen Keramiksubstraten ist gut bekannt
und wird beispielsweise bei der Herstellung von Kontaktfleck-Gittermatrix-(LGA)Halbleiterbausteinen
verwendet. Durch geeignete Leitungsführung des strukturierten leitenden
Materials innerhalb eines solchen mehrlagigen Substrats ist es einfach
und unkompliziert, Kontaktstellen (in dieser Ansicht nicht sichtbar,
vergleiche 520) auf der unteren Oberfläche (in dieser Ansicht nicht
sichtbar) des Substrats 518 in einem Rastermaß anzuordnen,
das anders ist als (z.B. größer als)
das Rastermaß der
Kontaktstellen 522 auf der oberen Oberfläche 518a des
Substrats 518, und die Kontaktstellen 520 mit
den Kontaktstellen 522 intern innerhalb des Substrats 518 miteinander
zu verbinden. Das Erzielen eines Rastermaßes von ungefähr 10 mils
zwischen den Kontaktstellen 522 auf einem solchen Substrat
ist sehr brauchbar.
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5A stellt ein bevorzugtes Merkmal des Raumtransformatorsubstrats 518 dar.
Wie erwähnt, ist
das Substrat 518 ein rechteckiger fester Körper mit
einer oberen Oberfläche 518a,
einer unteren Oberfläche
(von der Ansicht in dieser Figur verborgen) und mit vier Seitenkanten 518b, 518c, 518d und 518e.
Wie gezeigt ist, sind Kerben 572b, 572c, 572d und 572e entlang
der Schnittstellen der jeweiligen Seitenkanten 518b, 518c, 518d und 518e und
der oberen Oberfläche 518a des
Substrats 518 entlang fast der gesamten Länge (ausschließlich der
Ecken) der jeweiligen Seitenkanten 518b ... 518e vorgesehen.
Diese Kerben 572b ... 572e erleichtern im Allgemeinen
die Herstellung des Raumtransformatorsubstrats 518 als
mehrlagige Keramikstruktur und sind auch in der Darstellung von 5 sichtbar.
Es sollte selbstverständlich
sein, dass die Kerben keine Notwendigkeit darstellen. Da die vier
Ecken des Substrats 518 offensichtlich nicht gekerbt sind
(was grundsätzlich
durch den Prozess der Herstellung eines mehrlagigen Keramiksubstrats
vorgeschrieben wird), muss die Montageplatte (540 von 5)
offensichtlich diese Ecken-"Merkmale" aufnehmen.
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5B stellt ein Ausführungsbeispiel eines Raumtransformatorsubstrats 574 dar,
das zum Raumtransformatorsubstrat 518 der vorherigen Darstellung
vergleichbar ist und das ebenso in der Nadelkartenanordnung 500 von 5 verwendet
werden kann. In diesem Fall sind eine Vielzahl (vier von vielen
gezeigt) von Flächen 570a, 570b, 570c und 570d festgelegt,
in jeder von denen eine Vielzahl von Kontaktstellen 522a, 522b, 522c leicht
in einem beliebigen gewünschten
Muster angeordnet werden kann. Es ist im Allgemeinen beabsichtigt,
dass der Abstand der Flächen 570a ... 570d dem
Abstand von Chipstellen auf einem Halbleiterwafer entspricht, so dass
eine Vielzahl von Chipstellen gleichzeitig mit einem einzigen "Durchlauf" der Nadelkarte geprüft werden
können.
(Dies ist zur Sondenprüfung
von mehreren Speicherchips, die sich auf einem Halbleiterwafer befinden,
besonders nützlich.)
Typischerweise ist das Muster der Kontaktstellen 522a ... 522d innerhalb
der jeweiligen Flächen 570a ... 570d des
Substrats 574 zueinander identisch, obwohl dies nicht absolut
erforderlich ist.
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Im
Zusammenhang mit der Prüfanordnung der
im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/554 902 wurde erörtert,
dass die Darstellung von 5B deutlich
demonstriert, dass ein einzelner Raumtransformator mit Sondenelementen
zur Sondenprüfung (Herstellung
von Druckkontakten mit) einer Vielzahl (z.B. vier, wie dargestellt)
von benachbarten Chipstellen auf einem Halbleiterwafer versehen
werden kann.
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Dies
ist beim Verringern der Anzahl von Absetzungen (Schritten), die
zum Prüfen
von vielen oder allen Chipstellen auf einem Wafer erforderlich sind,
vorteilhaft. Wenn sich beispielsweise einhundert Chipstellen auf
einem Wafer und vier Sätze
von Sondenelementen auf dem Raumtransformator befinden, muss der
Wafer nur fünfundzwanzigmal
am Raumtransformator positioniert werden (wobei für die Zwecke
dieses Beispiels ignoriert wird, dass die Effizienz an der Kante
(Umfang) des Wafers etwas geschwächt
wäre).
Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die
Anordnung von Sondenstellen (z.B. 570a ... 570d)
sowie die Orientierung der einzelnen Sondenelemente (z.B. versetzt) optimiert
werden können,
um die Anzahl von Aufsetzungen (Durchläufen), die zum Prüfen eines
ganzen Wafers erforderlich sind, zu minimieren. Es liegt auch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Sondenelemente auf
der Oberfläche
des Raumtransformators auf eine Weise so angeordnet werden können, dass
abwechselnde Sondenelemente mit verschiedenen von zwei benachbarten
Chipstellen auf dem Wafer einen Kontakt herstellen. Vorausgesetzt,
dass es im Allgemeinen erwünscht
ist, dass die Sondenelemente alle dieselbe Gesamtlänge aufweisen,
ist es ersichtlich, dass die uneingeschränkte Weise, auf die die Sondenelemente
direkt an irgendeinem Punkt auf der zweidimensionalen Oberfläche des
Raumtransformators befestigt (montiert) werden können, gegenüber jeglichem Verfahren überlegen
ist, das den Ort einschränkt,
an dem die Sondenelemente an einer Nadelkarte befestigt werden können (z.B.
Ringanordnungen, wie vorstehend beschrieben). Es liegt auch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass eine Vielzahl von nicht-benachbarten
Chipstellen auf einem Wafer auf diese Weise geprüft werden könnten. Die vorliegende Erfindung
ist für
die Sondenprüfung
von unvereinzelten Speicherbauelementen auf einem Wafer besonders
vorteilhaft und ist zur Sondenprüfung
von Chipstellen mit einem beliebigen Seitenverhältnis nützlich.
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Das
Raumtransformator-Substrat 574 stellt ein Beispiel eines "größeren Substrats" dar, das mit kleineren
Fliesensubstraten mit Federkontakten oder Sondenelementen oder dergleichen,
die auf einer Oberfläche
desselben angeordnet sind, bestückt werden
kann, wie nachstehend genauer erörtert
wird.
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Die
Darstellungen und Beschreibungen der 5C, 6A, 6B, 7, 7A, 8A und 8B von
der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/554 902 werden bei dieser Anmeldung als nicht wesentlich
weggelassen.
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FLIESEN UND BELEGEN (BESTÜCKEN) DES RAUMTRANSFORMATORSUBSTRATS
-
Wie
vorstehend erörtert,
können
Federkontakte, die Sondenelemente (z.B. 524, 526)
sind, direkt an der Oberfläche
des Raumtransformator-Substrats (z.B. 506, 518, 574)
einer Nadelkartenanordnung (z.B. 500) montiert werden.
Diese Methode hat jedoch bestimmte innewohnende Begrenzungen. Der
Raumtransformator kann typischerweise ein relativ teures Substrat
umfassen, an dem Feder-(Sonden-)Elemente herzustellen sind. Ausbeute-(erfolgreiche
Herstellung)Probleme können
beim Prozess der Herstellung von zusammengesetzten Verbindungselementen
auf der Oberfläche
desselben eintreten, was bestenfalls zu einer schwierigen (d.h. zeitaufwändigen und
teuren) Überarbeitung
des Raumtransformator-Bauteils führt.
Außerdem
ist es ein kostspieliger Vorschlag, verschiedene Raumtransformatoren
für absolut
jede Prüfanwendung (d.h.
Anordnung von Bondkontaktstellen/Anschlüssen am elektronischen Bauteil,
das kontaktiert/geprüft
wird) zu entwerfen. Überdies
wäre es
erwünscht,
die Fähigkeit
zu haben, einen gesamten Halbleiterwafer in einem einzigen Durchlauf
zu prüfen,
was einen entsprechend großen
Raumtransformator mit den vorstehend erwähnten Begrenzungen des Entwurfs
und den verschlimmerten Ausbeuteproblemen erfordern würde.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Sondenelemente auf relativ
kostengünstigen
Substraten hergestellt, die hierin "Fliesen" genannt werden. Diese Fliesen werden
leicht an der Oberfläche
eines Raumtransformators befestigt (montiert, mit dieser verbunden)
und mit dessen Anschlüssen
elektrisch verbunden, wie z.B. durch Weichlöten oder mit einem leitenden
z-Achsen-Klebstoff.
Eine Vielzahl von solchen Fliesen können an einem einzelnen Raumtransformator-Bauteil
befestigt und mit diesem verbunden werden, um eine Waferebenenprüfung zu
bewirken. Die Fliesen können
einlagige Substrate sein oder können
mehrlagige Substrate (vergleiche 4) sein,
die einen Grad an Raumtransformation bewirken. Der z-Achsen-Abstand zwischen
der (den) Fliese(n) und der Oberfläche des Raumtransformators
wird durch das Volumen an Weichlot, z-Achsen-Klebstoff oder dergleichen, das/der
verwendet wird, um die Befestigung(en)/Verbindung(en) herzustellen,
leicht gesteuert.
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Eine
Vielzahl von Fliesen mit Federkontaktelementen, die auf einer Oberfläche derselben
hergestellt sind, können
aus einem einzelnen, kostengünstigen
Substrat wie z.B. einem Keramikwafer hergestellt werden, das anschließend zerlegt
wird, was zu einer Vielzahl von separaten, vorzugsweise identischen
Fliesen führt,
die einzeln an der Oberfläche
eines Raumtransformators oder (wie nachstehend erörtert) an
der Oberfläche
eines Halbleiterwafers oder eines anderen elektronischen Bauteils
angebracht werden können.
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Zur
Waferebenenprüfung
(einschließlich
Voralterung) können
eine Vielzahl von solchen Fliesen, an denen Feder-(Sonden-)Elemente
hergestellt wurden, an einem einzelnen, großen Raumtransformator-Bauteil
befestigt/mit diesem verbunden werden, um eine Waferebenenprüfung (Prüfung) eines
gesamten Halbleiterwafers in einem einzelnen Durchlauf zu bewirken.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass ein Fliesensubstrat
(z.B. 600, nachstehend beschrieben) leicht an ein existierendes Substrat
wie z.B. ein "C4"-Gehäuse (ohne
Halbleiterchip) weichgelötet
werden kann. Solche "C4"-Gehäuse sind
leicht erhältlich.
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Ein
Vorteil des Verfahrens der Verwendung von Fliesen anstatt der Herstellung
von Federkontaktelementen direkt auf der Oberfläche des Raumtransformators
besteht darin, daß der
Raumtransformator leicht überarbeitet
werden kann, indem einfach ausgewählte der einen oder mehreren
Fliesen, die an diesem befestigt/mit diesem verbunden sind, ausgetauscht
werden.
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6 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer Fliese 600 mit einem Substrat 602, das aus
einem Isolationsmaterial wie z.B. Keramik ausgebildet ist, Anschlüssen (zwei
von vielen gezeigt) 604 und 606, die auf (oder
innerhalb) einer oberen (wie gesehen) Oberfläche 602a desselben
angeordnet sind, und Anschlüssen
(zwei von vielen gezeigt) 608 und 610, die auf
einer entgegengesetzten, unteren Oberfläche 602b derselben
angeordnet sind, dar. Das Fliesensubstrat 602 ist zum Zwischenschaltsubstrat 302 von 3 oder
zum Raumtransformator-Substrat 402 von 4 ähnlich.
Ausgewählte
der Anschlüsse 604 und 606 sind
mit entsprechenden ausgewählten
der Anschlüsse 608 bzw. 610 auf
eine beliebige geeignete Weise wie z.B. mit leitenden Kontaktlöchern (nicht dargestellt),
die sich durch das Substrat 602 erstrecken, elektrisch
verbunden. (Kontaktlöcher
durch und eine interne Verdrahtung innerhalb eines Substrats sind
gut bekannt und beispielsweise in 4 gezeigt.)
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Eine
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Federelementen 612 und 614 sind
an den Anschlüssen 604 bzw. 606 angebracht
und können
zusammengesetzte Verbindungselemente, wie sie z.B. vorstehend beschrieben
wurden, oder monolithische Verbindungselemente, wie sie z.B. vorstehend
beschrieben wurden, sein.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff "Federkontaktträger" ein Fliesensubstrat (z.B. 602) mit
Federkontakten (z.B. 612, 614), die an einer Oberfläche derselben
angebracht sind.
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In 6 sind
die Federelemente 612 und 614 als mit derselben
Konfiguration wie die Sondenelemente 524, die in 5 gezeigt
sind, dargestellt. Dies ist lediglich erläuternd und es sollte selbstverständlich sein,
dass beliebige Federelemente mit einer beliebigen Konfiguration
(Form) an der Oberfläche 602a des
Fliesensubstrats 602 befestigt werden können.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wird ein solches Fliesensubstrat, an dem Federelemente befestigt sind,
leicht an einem Raumtransformator-Bauteil (z.B. 506) einer
Nadelkartenanordnung (z.B. 500) angebracht und mit diesem
verbunden. Wie dargestellt, werden Löthöcker 616 und 618 leicht
an den Anschlüssen 608 bzw. 610 ausgebildet,
so dass die Fliese 600 mit entsprechenden Kontaktstellen
(Anschlüssen)
eines Raumtransformator-Bauteils durch Aufschmelzerwärmung verbunden
werden kann, wobei Lötverbindungen
zwischen den Anschlüssen
des Fliesenbauteils und den Anschlüssen des Raumtransformator-Bauteils ausgebildet
werden. Alternativ kann ein leitender z-Achsen-Klebstoff (nicht
dargestellt) anstelle des Weichlots verwendet werden, um elektrische
Verbindungen zwischen den Anschlüssen
des Fliesenbauteils und den Anschlüssen des Raumtransformator-Bauteils
zu bewirken.
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6A stellt die Art und Weise dar, auf die eine
Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von Fliesen 620 (vergleichbar
der Fliese 600 von 6) an
der Oberfläche
eines Raumtransformator-Bauteils 622 (vergleichbar dem
Raumtransformator-Bauteilsubstrat 574, das in 5B dargestellt ist) angebracht werden können.
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Die
obere (sichtbare) Oberfläche
des Raumtransformator-Bauteils
weist eine Vielzahl (vier von vielen gezeigt) von Flächen 624a, 624b, 624c und 624d (vergleichbar
zu 570a, 570b, 570c und 570d) auf,
in jeder von denen eine Vielzahl von Kontaktstellen (nicht dargestellt,
vergleiche 522a, 522b, 522c, 522d)
in einem beliebigen gewünschten
Muster angeordnet sind.
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In 6A sind die Löthöcker (z.B.)
auf der Oberfläche
des Fliesensubstrats entgegengesetzt zu den Federelementen der Darstellungsdeutlichkeit halber
weggelassen. Wenn eine Aufschmelzerwärmung durchgeführt wird,
um das Fliesensubstrat an das Raumtransformator-Substrat zu löten, justieren sich
die Fliesen 620 gewöhnlich
selbst auf die Flächen 624a ... 624d des
Raumtransformators 622. Kleine Weichlotstrukturen (wie
z.B. C4-Höcker)
können
jedoch nicht immer ein ausreichendes Ausmaß an Oberflächenspannungskraft aufweisen,
um eine solche Selbstjustierung zu bewirken.
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Um
die Selbstjustierung jeder Fliese 620 auf jede Fläche 624a ... 624d zu
verbessern, ist gemäß einem
Aspekt der Erfindung die obere (in der Figur sichtbare) Oberfläche des
Raumtransformator-Substrats 622 mit mindestens einer lötbaren Struktur 626 versehen
und die entsprechende untere (in der Figur sichtbare) Oberfläche des
Fliesensubstrats 620 ist mit mindestens einer entsprechenden
lötbaren
Struktur 628 versehen. Während der Aufschmelzerwärmung sieht
Weichlot, das auf diesen zwei entsprechenden zusammenpassenden Strukturen 626 und 628 angeordnet
ist und diese benetzt, ein verbessertes Moment zum Bewirken der Selbstjustierung
des Fliesensubstrats auf das Raumtransformator-Substrat vor. Das
Weichlot kann auf eine der zusammenpassenden Strukturen vor der
Aufschmelzerwärmung
aufgebracht werden.
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6A stellt ein signifikantes Merkmal der vorliegenden
Erfindung dar – nämlich, dass
eine Vielzahl von Fliesen an einem einzelnen Raumtransformator-Bauteil
einer Nadelkartenanordnung angebracht werden können, um ein Prüfen von
mehreren Chipstellen auf einem Halbleiterwafer mit mehreren Köpfen in
einem einzelnen Durchlauf (Abwärtsberührung),
einschließlich
Wafermaßstabsprüfung, zu
bewirken. Ein Raumtransformator-Substrat, an dem eine Vielzahl von
Fliesen befestigt sind, funktioniert leicht als Prüfkopf für mehrere
Bauelemente.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass sich die
Federelemente sowohl in diesem Ausführungsbeispiel als auch in
dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Belegung
von Halbleiterwafern über
den Umfang des Fliesensubstrats hinaus erstrecken können.
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Eine
weitere Erörterung
der Aufrechterhaltung einer zweckmäßigen Ausrichtung zwischen
einer Vielzahl von Fliesen und einem größeren Bauteil ist nachstehend
mit Bezug auf die 9A–9D zu
finden.
-
Es
ist wichtig zu erkennen, dass das Volumen des Weichlots für jede Lötverbindung
(einschließlich
der Ausrichtungsmerkmale 626/628) sorgfältig gesteuert
werden sollte, um einen genauen Abstand (Spalt) zwischen der Rückfläche der
Fliesensubstrate und der Vorderfläche des größeren Substrats herzustellen.
Irgendwelche Abweichungen des Weichlotvolumens können unannehmbare Höhen-(z-Achsen-)Schwankungen
verbreiten. Wenn eine Höhengleichmäßigkeit
erwünscht
ist, kann ein beliebiges geeignet genaues Mittel zum Steuern des Weichlotvolumens
verwendet werden, einschließlich der
Verwendung von genau ausgebildeten Weichlotvorformen, Systemen zum
Liefern von genauen Mengen an Weichlotpaste, Weichlotkugeln mit
genauem Volumen und dergleichen.
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FLIESEN UND BELEGEN EINES
HALBLEITERWAFERS ZUR PRÜFUNG/VORALTERUNG
-
In
bestimmten Fällen
kann es nicht erwünscht
sein, Federelemente direkt auf der Oberfläche von bestimmten Halbleiterbauelementen
herzustellen. Die Herstellung der zusammengesetzten Verbindungselemente
der vorliegenden Erfindung auf vollständig bestückten "C4"-Chips
(Halbleiterbauelementen) mit aktiven Bauelementen kann beispielsweise
das Bauelement beschädigen
oder den Zugang zu bestimmten Strukturen des Bauelements verhindern.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung können
Fliesen direkt an Halbleiterbauelementen, einschließlich vollständig bestückten C4-Chips
mit aktiven Bauelementen, entweder vor oder nach ihrer Vereinzelung
vom Halbleiterwafer angebracht werden. Auf diese Weise werden Federkontaktelemente leicht
an Halbleiterbauelementen angebracht, während die Herstellung der Federkontaktelemente
direkt auf den Halbleiterbauelementen vermieden wird.
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Gemäß einem
Merkmal dieses Aspekts der Erfindung können Halbleiterbauelemente,
an denen Federkontaktelemente auf die vorstehend erwähnte Weise
angebracht wurden, unter Verwendung einer einfachen Prüfvorrichtung,
die so einfach sein kann wie eine Leiterplatte (PCB) mit Anschlüssen (Kontaktstellen),
die so angeordnet sind, dass sie mit den Spitzen der Federkontaktelemente
einen Kontakt (durch Druckkontakt) herstellen, leicht geprüft und/oder
vorgealtert werden.
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Im
Allgemeinen sind die Vorteile der Anbringung von Fliesen an Halbleiterbauelementen,
insbesondere bevor sie vom Halbleiterwafer vereinzelt werden, ähnlich zu
den Vorteilen, die aus der vorstehend erwähnten Belegung eines Raumtransformator-Substrats
erwachsen – es
ist nämlich
nicht erforderlich, den gesamten Wafer zu fertigen, die Überarbeitung
wird erheblich erleichtert und beliebige (d.h. zusammengesetzte
oder monolithische) Federelemente können leicht an Halbleiterbauelementen
angebracht und mit diesen verbunden werden.
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Dieses
Verfahren zum Anbringen von Fliesen an Halbleiterbauelementen ist
in bestimmten Fällen
dem Verfahren zum Drahtbonden von Substraten, an denen Federelemente
hergestellt wurden, an Halbleiterbauelemente, wie z.B. in der im
gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldung
Nr. 08/-tbd-, eingereicht am 15.02.96, offenbart, überlegen.
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7 stellt
ein Verfahren 700 dar, bei dem eine Vielzahl (drei von
vielen gezeigt) von Fliesensubstraten 702 eine Oberfläche eines
größeren Substrats 706 belegen,
das ein Siliziumwafer mit einer Vielzahl von Chipstellen 704 sein
kann (oder nicht). Das größere Substrat 706 ist
beispielsweise ein Raumtransformator-Bauteil einer Nadelkartenanordnung.
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Jedes
Fliesensubstrat 702 weist eine Vielzahl (zwei von vielen
gezeigt) von freistehenden Verbindungselementen 710 auf,
die sich von der oberen (wie gesehen) Oberfläche desselben erstrecken. Diese
Verbindungselemente 710 können monolithische Verbindungselemente
oder zusammengesetzte Verbindungselemente sein und können Spitzenstrukturen
aufweisen oder nicht, die an ihren freien Enden befestigt sind.
Die Verbindungselemente 710 sind vorzugsweise Federelemente
und sind geeigneterweise Sondenelemente. Jedes Fliesensubstrat 702 wird
mittels Lötverbindungen 708 an
entsprechenden Anschlüssen
(nicht dargestellt) auf der oberen (wie gesehen) Oberfläche des
größeren Substrats 706 angebracht.
Die Lötverbindungen 708 können "C4"-Lötverbindungen
sein.
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Auf
diese Weise wird ein größeres Substrat (706)
mit einer Vielzahl von Federkontaktträgern (d.h. Fliesensubstraten 702)
bestückt.
Unter den zahlreichen Vorteilen dieses Verfahrens (700)
sind jene, dass irgendwelche Probleme mit der Ausbeute (erfolgreichen
Herstellung) der Verbindungselemente nur die kleineren Fliesensubstrate
(702) beeinflussen und nicht das größere Substrat (706).
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SIMULTANÜBERFÜHRUNG DER
FEDERELEMENTE ZUM FLIESENSUBSTRAT
-
Im
Großen
und Ganzen wurden vorstehend Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Verbindungs-(elastischen
Kontakt-)Strukturen durch Bonden eines Endes eines Drahts an einen
Anschluss eines elektronischen Bauteils beschrieben, durch Gestalten
des Drahts derart, dass dieser ein Drahtschaft mit einer federfähigen Form
ist, und Überziehen
des Drahts mit einem elastischen Material (mit hoher Dehngrenze)
beschrieben. Auf diese Weise können
elektrische Kontaktstrukturen direkt an Anschlüssen eines elektronischen Bauteils
wie z.B. der Fliese der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung
werden eine Vielzahl von Federelementen ohne Montage der Federelemente
(elastischen Kontaktstrukturen) am elektronischen Bauteil zur anschließenden (nachdem
die elastischen Kontaktstrukturen hergestellt sind) Montage (wie
z.B. durch Hartlöten)
am elektronischen Bauteil vorgefertigt.
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Gemäß einem
Verfahren kann ein Vorrat (z.B. "Eimer") von Federelementen
hergestellt und zur späteren
Befestigung (Montage) wie z.B. durch Hartlöten an den Anschlüssen von elektronischen Bauteilen
gelagert werden. Vergleiche 2G.
Gemäß einem
weiteren Verfahren können
eine Vielzahl von Federelementen an einem Opfersubstrat vorgefertigt,
dann zu den Anschlüssen
des elektronischen Bauteils (z.B. Fliese) simultan überführt werden.
Diese zwei Verfahren sind in der HAUPTAKTE (siehe z.B. 11A–11F und 12A–12E darin) erörtert.
-
Die 8A und 8B stellen
das Verfahren 800 zur Simultanüberführung einer Vielzahl von vorgefertigten
Kontaktstrukturen 802 zu den Anschlüssen eines elektronischen Bauteils 806 (wie z.B.
des Fliesenbauteils 600 von 6) dar.
In dieser Darstellung bewirkt das Fliesenbauteil eine gewisse Raumtransformation,
aber dies ist nicht erforderlich.
-
Wie
in 8A dargestellt, werden die Vielzahl von Federelementen 802,
beispielsweise der in 1E dargestellten Art, an Spitzenstrukturen 808, die
in einem Opfersubstrat 810 ausgebildet wurden, gemäß den vorstehend
oder in irgendeiner der vorstehend erwähnten im gemeinsamen Besitz
stehenden, gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldungen beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Wie
in 8B dargestellt, können die Federelemente 802 massenweise,
wie z.B. durch Weichlöten 812,
an den Anschlüssen 804 des
elektronischen Bauteils 806 montiert (simultan zu diesen überführt) werden,
wonach das Opfersubstrat 810 leicht entfernt werden kann
(wie z.B. durch selektives Naßätzen). Lötkugeln 814 werden
leicht an den Anschlüssen
auf der entgegengesetzten Oberfläche
des Fliesensubstrats befestigt. Das Fliesensubstrat von 8B ist dem Fliesensubstrat von 6 insofern vergleichbar,
als beide Lötkugeln
auf einer Oberfläche
und Federelemente auf der entgegengesetzten Oberfläche aufweisen.
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Die
Vorteile dessen, dass die Federelemente texturierte Spitzen aufweisen,
um zuverlässigere Druckverbindungen
mit Anschlüssen
anderer elektronischer Bauteile zu bewirken, wurden im einzelnen in
verschiedenen der vorstehend erwähnten,
im gemeinsamen Besitz stehenden Patentanmeldungen beschrieben. 8B stellt eine von vielen Weisen dar, auf die
ein Fliesensubstrat mit Federelementen mit (falls erwünscht) texturierten
Spitzen versehen werden kann.
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PLANARISIERUNG
UND MONTAGE VON SPITZEN AN DEN FEDERELEMENTEN
-
Die
Vorteile dessen, dass die distalen Enden (Spitzen) der Federelemente
koplanar sind, und die Leichtigkeit, mit der dies bewerkstelligt
wird, wurde im einzelnen in verschiedenen der vorstehend erwähnten, im
gemeinsamen Besitz stehenden Patentanmeldungen beschrieben.
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Die 8C–8G stellen
beispielhafte Verfahren zum Ausbilden von Spitzenstrukturen auf einem
Opfersubstrat und zum Überführen der
vorgefertigten Spitzenstrukturen zu Spitzen von an einem Fliesensubstrat
angebrachten Verbindungselementen dar.
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8C stellt ein Verfahren 820 zur Herstellung
von Spitzenstrukturen an einem Opfersubstrat für die anschließende Befestigung
an Spitzen von Verbindungselementen, die sich von einer Oberfläche eines
elektronischen Bauteils (z.B. eines Fliesensubstrats) erstrecken,
dar und ist besonders nützlich
für, jedoch
nicht begrenzt auf die vorstehend erwähnten zusammengesetzten Verbindungselemente.
Bei diesem Beispiel wird ein Siliziumsubstrat (Wafer) 822 mit
einer oberen (wie gesehen) Oberfläche als Opfersubstrat verwendet.
Eine Schicht 824 aus Titan wird (z.B. durch Sputtern) auf
der oberen Oberfläche
des Siliziumsubstrats 822 abgeschieden und weist eine Dicke
von ungefähr
250 Å (1 Å = 0,1
nm = 10–10 m)
auf. Eine Schicht 826 aus Aluminium wird (z.B. durch Sputtern)
auf der Titanschicht 824 abgeschieden und weist eine Dicke
von ungefähr
10000 Å auf.
Die Titanschicht 824 ist wahlfrei und dient als Haftschicht
für die
Aluminiumschicht 826. Eine Schicht 828 aus Kupfer
wird (z.B. durch Sputtern) auf der Aluminiumschicht 826 abgeschieden
und weist eine Dicke von ungefähr
5000 Å auf.
Eine Schicht 830 aus Maskierungsmaterial (z.B. Photoresist)
wird auf der Kupferschicht 828 abgeschieden und weist eine
Dicke von ungefähr
2 mils auf. Die Maskierungsschicht 830 wird auf eine beliebige
geeignete Weise verarbeitet, so dass sie eine Vielzahl (drei von
vielen gezeigt) von Löchern 832 aufweist,
die sich durch die Photoresistschicht 830 zur darunterliegenden
Kupferschicht 828 erstrecken. Jedes Loch 822 kann
beispielsweise einen Durchmesser von 6 mils aufweisen und die Löcher 832 können in
einem Rastermaß (Mitte
zu Mitte) von 10 mils angeordnet sein. Das Opfersubstrat 822 wurde
auf diese Weise zur Herstellung einer Vielzahl von mehrlagigen Kontaktspitzen
innerhalb der Löcher 832 folgendermaßen vorbereitet:
Eine
Schicht 834 aus Nickel wird wie z.B. durch Plattieren auf
der Kupferschicht 828 abgeschieden und weist eine Dicke
von ungefähr
1,0–1,5
mils auf. Wahlweise kann eine dünne
Schicht (nicht dargestellt) aus einem Edelmetall wie z.B. Rhodium
auf der Kupferschicht vor der Abscheidung des Nickels abgeschieden
werden. Als nächstes
wird eine Schicht 836 aus Gold wie z.B. durch Plattieren
auf dem Nickel 834 abgeschieden. Die mehrlagige Struktur
aus Nickel und Aluminium (und wahlweise Rhodium) dient als hergestellte
Spitzenstruktur (840, wie in 8D gezeigt).
-
Wie
in 8D dargestellt, wird als nächstes der Photoresist 830 abgelöst (unter
Verwendung eines beliebigen geeigneten Lösungsmittels), wobei eine Vielzahl
von hergestellten Spitzenstrukturen 840 belassen werden,
die auf der Kupferschicht 828 sitzen. Als nächstes wird
das Kupfer (828) einem schnellen Ätzprozess unterzogen, wodurch
die Aluminiumschicht 826 freigelegt wird. Wie ersichtlich
ist, ist Aluminium in anschließenden
Schritten nützlich, da
es in Bezug auf Weichlöt-
und Hartlötmaterialien im
Wesentlichen nicht benetzbar ist.
-
Es
ist erwähnenswert,
dass es bevorzugt ist, den Photoresist mit zusätzlichen Löchern zu strukturieren, in
denen "Ersatz"-Spitzenstrukturen 842 in denselben
Prozessschritten, die zur Herstellung der Spitzenstrukturen 840 verwendet
werden, hergestellt werden können.
Diese Ersatzspitzenstrukturen 842 dienen zum Vereinheitlichen
der vorstehend erwähnten
Plattierungsschritte auf eine Weise, die gut bekannt und verständlich ist,
indem abrupte Gradienten (Ungleichmäßigkeiten), die sich über der
plattierten Oberfläche
zeigen, verringert werden. Solche Strukturen (842) sind
auf dem Gebiet der Plattierung als "Räuber" bekannt.
-
Als
nächstes
wird Weichlöt-
oder Hartlötpaste
("Verbindungsmaterial") 844 auf
den oberen (wie gesehen) Oberflächen
der Spitzenstrukturen 840 abgeschieden. (Es besteht kein
Bedarf, die Paste auf den Oberseiten der Ersatzspitzenstrukturen 842 abzuscheiden.)
Dies wird auf eine beliebige geeignete Weise ausgeführt, wie
z.B. mit einem Sieb oder einer Schablone aus rostfreiem Stahl. Eine
typische Paste (Verbindungsmaterial) 844 würde eine
Gold-Zinn-Legierung
(in einer Flussmatrix) enthalten, die beispielsweise Kugeln (Kügelchen)
von 1 mil aufweist.
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Die
Spitzenstrukturen 840 sind nun bereit, an Enden (Spitzen)
von Verbindungselementen, beispielsweise den zusammengesetzten Verbindungselementen
der vorliegenden Erfindung, montiert (z.B. hartgelötet) zu
werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Verbindungselemente zuerst speziell "vorbereitet" werden, um die Spitzenstrukturen 840 aufzunehmen.
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8E stellt ein Verfahren 850 zum Vorbereiten
eines Fliesensubstrats 852 (vergleiche 602) mit
einer Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Verbindungselementen 854 (vergleiche 612, 614)
in Erwartung darauf, dass vorgefertigte Spitzenstrukturen (840)
an den Enden der Verbindungselemente 854 montiert werden,
dar. Die Verbindungselemente (Federkontakte) 854 sind vollständig (anstatt
im Querschnitt) dargestellt.
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Bei
diesem Beispiel sind die zusammengesetzten Verbindungselemente 854 mehrlagige
zusammengesetzte Verbindungselemente (vergleiche 2A) und weisen einen Gold-(Draht)Kern, der mit einer
Schicht (nicht dargestellt) aus Kupfer überzogen ist und ferner mit
einer Schicht (nicht dargestellt) aus Nickel (vorzugsweise einer
Nickel-Kobalt-Legierung mit Anteilen von 90:10 von Ni:Co) überzogen
ist und ferner mit einer Schicht (nicht dargestellt) aus Kupfer überzogen
ist, auf. Es ist bevorzugt, dass die Nickelschicht nur mit einem
wesentlichen Teil (z.B. 80%) ihrer gewünschten Enddicke abgeschieden wird,
wobei der restliche kleine Teil (z.B. 20%) der Nickeldicke in einem
anschließenden
Schritt, der nachstehend beschrieben wird, abgeschieden wird.
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Bei
diesem Beispiel ist das Fliesensubstrat 852 mit einer Vielzahl
(zwei von vielen gezeigt) von säulenartigen
Strukturen 856 versehen, die sich von seiner oberen (wie
gesehen) Oberfläche
erstrecken und die, wie ersichtlich ist, als Polier-"Anschläge" funktionieren. Es
ist nicht erforderlich, dass eine große Anzahl dieser Polieranschläge vorhanden
ist, und sie werden leicht mit und aus demselben Material wie das
Substrat (z.B. Keramik) ausgebildet und können nach dem Polieren entfernt
werden (nachstehend erörtert).
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Das
Fliesensubstrat 854 wird dann mit einem geeigneten Gießmaterial 858,
wie z.B. einem wärmeschmelzbaren,
in Lösung
löslichen
Polymer, das zum Abstützen
der Verbindungselemente 854, die sich von der oberen Oberfläche des
Fliesensubstrats 852 erstrecken, "begossen". Die obere (wie gesehen) Oberfläche des überformten
Substrats wird dann einem Poliervorgang unterzogen, wie z.B. mit
einem Polierrad 860, das auf die obere Oberfläche des Gießmaterials
herabgedrückt
(wie gesehen) wird. Die vorstehend erwähnten Polieranschläge 858 legen
die Endposition des Polierrades fest, wie durch die mit "P" bezeichnete gestrichelte Linie angegeben. Auf
diese Weise werden die Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) der Verbindungselemente 854 so
poliert, dass sie im Wesentlichen perfekt miteinander koplanar sind.
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Wie
vorstehend erörtert,
wird ein Mechanismus (z.B. Differentialschrauben oder ein automatisierter
Mechanismus) in der gesamten Nadelkartenanordnung (500)
bereitgestellt, um das Raumtransformator-Substrat so zu orientieren,
dass sichergestellt wird, dass sich die Spitzen der elastischen
Kontaktstrukturen, die sich von dem an diesen montierten Fliesensubstrat
erstrecken, mit einem geprüften Halbleiterwafer
koplanar sind und dass die Spitzen der Feder-(Sonden-)Elemente so
planarisiert werden, dass sie einen im Wesentlichen gleichzeitigen Kontakt
mit dem Wafer herstellen. Das Beginnen mit den Spitzen, die durch
Polieren (oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel) planarisiert
wurden, trägt sicher
zum Erzielen dieses wichtigen Ziels bei. Das Sicherstellen, dass
die Spitzen der Sondenelemente (854) anfangs koplanar sind,
lockert (verringert) überdies
die dem Zwischenschaltbauteil (534) auferlegten Zwänge, um
Nicht-Planaritäten
in den Spitzen der Sondenelemente (854), die sich vom Fliesenbauteil
erstrecken, Rechnung zu tragen (durch Nachgiebigkeit).
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Nachdem
die Spitzen der Verbindung-(z.B. Sonden-)Elemente 854 durch
Polieren planarisiert wurden, wird das Gießmaterial 858 mit
einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt. (Die Polieranschläge 856 werden
zu diesem Zeitpunkt entfernt.) Gießmaterialien sind ebenso wie
ihre Lösungsmittel
gut bekannt. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung,
dass Gießmaterialien
wie z.B. Wachs, die einfach weggeschmolzen werden können, verwendet werden
können,
um die Sondenelemente (854) zum Polieren abzustützen. Die
Federelemente (854) der Fliese (852) wurden auf
diese Weise vorbereitet, um die vorstehend erwähnten Spitzenstrukturen (840) aufzunehmen.
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Ein
vorteilhafter Nebeneffekt des Poliervorgangs besteht darin, dass
das Material, das den Golddrahtschaft (Kern) eines Verbindungselements 854 überzieht,
das ein zusammengesetztes Verbindungselement ist, an der Spitze
entfernt wird, wobei der Goldkern freigelassen wird. Insofern als
es erwünscht
ist, Spitzenstrukturen (840) an die Spitzen der zusammengesetzten
Verbindungselemente hartzulöten,
ist es erwünscht,
dass freigelegtes Goldmaterial zum Hartlöten an dieses vorliegt.
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Es
ist bevorzugt, das Fliesensubstrat 852 zum Aufnehmen der
Spitzenstrukturen 840 weiter "vorzubereiten", indem zuerst ein zusätzlicher
Plattierungsschritt durchgeführt
wird – nämlich Nickelplattieren
der zusammengesetzten Verbindungselemente 854, um die zusammengesetzten
Verbindungselemente mit dem vorstehend erwähnten restlichen kleinen Teil
(z.B. 20%) ihrer gewünschten
gesamten Nickeldicke zu versehen. Falls erwünscht, kann die vorher erwähnte freiliegende
Goldspitze (siehe vorheriger Absatz) während dieses zusätzlichen
Plattierungsschritts maskiert werden.
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Das
Opfersubstrat 822 mit den Spitzenstrukturen 840 wird
auf dem vorbereiteten Fliesensubstrat 852 zum Aufliegen gebracht.
Wie in 8F gezeigt, werden die Spitzenstrukturen 840 (nur
zwei Spitzenstrukturen sind wegen der Darstellungsklarheit in der Ansicht
von 8F gezeigt) auf die Spitzen
der freistehenden Verbindungselemente 854 unter Verwendung
von Standard-Flip-Chip-Verfahren
(z.B. Zerlegungsprisma) ausgerichtet und die Anordnung wird durch
einen Hartlötofen
geleitet, um das Verbindungsmaterial 844 aufzuschmelzen,
wodurch die vorgefertigten Spitzenstrukturen 840 mit den
Enden der Kontaktstrukturen 854 verbunden (z.B. an diese hartgelötet) werden.
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Es
liegt innerhalb der Schutzbereichs dieser Erfindung, dass dieses
Verfahren zum Verbinden (z.B. Hartlöten) von vorgefertigten Spitzenstrukturen mit
(an) Enden von nicht-elastischen
Kontaktstrukturen, elastischen Kontaktstrukturen, zusammengesetzten
Verbindungselementen, monolithischen Verbindungselementen und dergleichen
verwendet werden kann.
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In
einem Endschritt wird das Opfersubstrat 822 auf eine beliebige
geeignete Weise entfernt, was zu einem Fliesensubstrat 852 mit
einer Vielzahl von freistehenden Verbindungselementen 854 jeweils
mit vorgefertigten Spitzenstrukturen 840 führt, wie
in 8G dargestellt. (Man beachte, dass das Verbindungsmaterial 844 als "Lotkegel" an Endteilen der Verbindungselemente 854 aufgeschmolzen
ist.)
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass die Hartlöt-(Weichlöt-)Paste 844 weggelassen
wird und an ihrer Stelle eine Schicht aus eutektischem Material
(z.B. Gold-Zinn) auf die elastischen Kontaktstrukturen vor der Montage
der Kontaktspitzen (840) an diesen plattiert wird.
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AUSRICHTUNG
VON FLIESEN AUF GROSSEN SUBSTRATEN
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Wie
vorstehend erörtert,
kann ein relativ großes
Substrat (z.B. 622), wie z.B. das Raumtransformator-Substrat
einer Nadelkartenanordnung, mit einer Vielzahl von relativ kleinen
Fliesen mit Federkontakten auf einer Oberfläche desselben (z.B. 620)
versehen werden, um die Herstellung von Druckverbindungen mit einem
anderen elektronischen Bauteil mit einer relativ großen Oberfläche, wie
z.B. einem gesamten Halbleiterwafer, zu erleichtern, wodurch ermöglicht wird,
dass Prozesse wie z.B. Waferebenen-Voralterung (WLBI) durchgeführt werden.
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Bei
dem Prozess der Montage einer Vielzahl von Fliesen mit jeweils einer
Vielzahl von freistehenden Federelementen an einem größeren Substrat muss
eine korrekte Ausrichtung aufrechterhalten werden durch:
- (1) in der z-Achse Aufrechterhalten einer vorgeschriebenen
Höhe (typischerweise
koplanar) für die
Spitzen (distalen, freien Enden) der Federelemente; und
- (2) in der x- und y-Achse Aufrechterhalten eines vorgeschriebenen
Abstands zwischen den Spitzen der Federelemente.
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Im
Allgemeinen ist der Prozess der Herstellung einer Vielzahl von freistehenden
Federelementen auf Fliesensubstraten insofern in hohem Maße festgelegt,
als die Höhe
(z-Achse) und der Abstand (x- und y-Achse) der Vielzahl von Federelementen auf
einzelnen Fliesen vor der Montage der Fliesen an einem größeren Substrat
geprüft
(untersucht) werden können.
Fliesen mit Federelementen mit fehlerhafter Höhe oder fehlerhaftem Abstand
können
entweder überarbeitet
oder weggeworfen werden.
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Wie
mit Bezug auf 6A vorstehend erörtert, können eine
Vielzahl von Fliesen (z.B. 620) an größeren Substraten (z.B. 622)
durch Aufschmelzlöten
angebracht werden. Große, sorgfältig angeordnete
(z.B. lithographisch) Lötstrukturen
(z.B. 628, 626) können im Wesentlichen die x-y-Ausrichtung der
Fliese in Bezug auf das Substrat steuern. Und durch sorgfältiges Steuern
der Menge an verwendetem Weichlot ist es möglich, eine beträchtliche
Kontrolle über
den Raum zwischen der Rückseite
(z.B. 602b) der Fliese und der Vorderfläche des größeren Substrats (z.B. 622)
auszuüben.
Und, wie vorstehend erwähnt,
nimmt dies vernünftigerweise
an, dass die Spitzen der freistehenden Federelemente in Bezug auf
die Rückfläche des
Fliesensubstrats festgelegt sind.
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9A stellt ein alternatives Verfahren 900 zum
Halten einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Fliesensubstraten 902 (vergleiche 620)
in einer korrekten Ausrichtung auf ein größeres Substrats 904 dar.
In diesem Fall ist die vordere (obere, wie gesehen) Oberfläche des
größeren Substrats 904 mit einer
Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Aussparungen (Vertiefungen) 906 versehen,
die so bemessen sind, dass sie die einzelnen Fliesen 902 aufnehmen
und sie in einer vorgeschriebenen x-y-Ausrichtung zueinander halten.
Wie in dem Beispiel von 6A kann
eine sorgfältige
Steuerung des Weichlotvolumens einen reproduzierbaren z-Achsen-(vertikalen
in der Figur)Abstand zwischen den Rückflächen der Fliesen und der Vorderfläche des
Substrats 904 sicherstellen. Dieses Verfahren ist im Allgemeinen
nicht bevorzugt, da es ein Komplexitätsgrad zum größeren Substrat 904 hinzufügt.
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9B stellt ein alternatives Verfahren 920 zum
Halten einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Fliesensubstraten 922 (vergleiche 902)
in korrekter Ausrichtung auf ein größeres Substrat 924 (vergleiche 904)
dar. In diesem Fall sind die vorderen (oberen, wie gesehen) Oberflächen der
Fliesen 922 jeweils mit einer Vielzahl (zwei von vielen
gezeigt) von freistehenden Federkontakten 926 versehen,
die auf eine Weise (z.B. Materialien, Federform) hergestellt sind,
so dass sie hauptsächlich
vielmehr in einer elastischen als plastischen Art wirken. Die hinteren (unteren,
wie gesehen) Oberflächen
der Fliesen 922 sind jeweils mit einer Vielzahl (zwei von
vielen gezeigt) von Kontaktelementen 928 versehen, die
auf eine Weise hergestellt sind, so dass sie im Wesentlichen in
einer Art mit plastischer Verformung wirken. (Diese Kontaktelemente 928 werden "nachgiebige Verbindungen" genannt.) Die Fliesen 922 sind
an das Substrat 924 auf eine beliebige geeignete Weise weichgelötet und
die Oberflächenspannung
hält gewöhnlich die
Fliesen in einer x-y-Ausrichtung
zueinander. Um Koplanarität
der Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) der vielen Federelemente 926 herzustellen,
wird eine Druckplatte 930 gegen die Spitzen der Federelemente
nach unten gedrückt,
bis ein Kontakt mit allen Federelementen 926 hergestellt
ist. Die plastische Verformung der Federelemente 928 ermöglicht,
dass sich einzelne Fliesen in der z-Achse nach unten bewegen. Nach
dem Sicherstellen, dass die Spitzen aller Federelemente 926 koplanar
sind, wird die Druckplatte 930 entfernt und die Fliesen 922 können mit
einer Vergussverbindung (nicht dargestellt) wie z.B. Epoxy an der
Stelle befestigt werden. Die Vergussverbindung sollte den Raum zwischen den
Fliesen und dem Substrat zumindest "unterfüllen" und kann auch die Fliesen bedecken
(solange nur die Unterseiten der freistehenden Federkontakte 926 bedeckt
sind). Dieses Verfahren ist im Allgemeinen nicht bevorzugt, da es
nicht zur Überarbeitung – Entfernen
und Austauschen eines einzelnen der vielen Fliesensubstrate 922 – dienlich
ist.
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Wie
beispielsweise in den 9A–9B dargestellt,
erzielen die Fliesensubstrate 902 und 922 eine
gewisse Raumtransformation (z.B. sind in 9A die
Lötkugeln
weiter voneinander entfernt als die Basen der freistehenden Federkontakte
(vergleiche 8A)). Es liegt innerhalb des
Schutzbereichs der Erfindung, dass die Federkontakte im gleichen oder
in einem größeren Abstand
(Rastermaß)
liegen können
als die Lötkugeln
in diesen und anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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9C stellt ein alternatives Verfahren 940 zum
Halten einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Fliesensubstraten 942 (vergleiche 922)
in einer korrekten Ausrichtung, z-Achsen-Ausrichtung, zueinander
dar. Für
Zwecke der Deutlichkeit der Darstellung sind das größere Substrat
(z.B. 904, 924) und die Verbindungen (z.B. Lötkugeln)
auf der hinteren (unteren, wie gesehen) Oberfläche der Fliesensubstrate in
dieser Figur weggelassen.
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In
diesem Fall sind die Seitenkanten der Fliesensubstrate 942 mit
verriegelnden "Zungen-
und Nut"-Merkmalen,
wie z.B. konvexen Merkmalen 944, die mit konkaven Merkmalen 946 in
Eingriff kommen, versehen. Zwei benachbarte Seitenkanten eines quadratischen
oder rechteckigen Fliesensubstrats hätten beispielsweise konkave
Merkmale, die restlichen zwei benachbarten Seitenkanten hätten konvexe
Merkmale. Dieses Verfahren ist im Allgemeinen nicht bevorzugt, da
es einen Komplexitätsgrad
in das Fliesensubstrat einbezieht und die Überarbeitung problematisch
wäre.
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In
allen vorstehend beschriebenen Verfahren wurde das Ziel der Aufrechterhaltung
der Ausrichtung der Spitzen von Federkontakten an Fliesen etwas
indirekt angegangen – nämlich durch
Steuern der Ausrichtung der Rückseite
und/oder Kanten der Fliesensubstrate gegenüber der Vorderfläche eines größeren Substrats,
an dem die Vielzahl von Fliesensubstraten angebracht wird.
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Eine "direktere" Vorgehensweise bestünde darin,
sicherzustellen, dass die Spitzen der Federelemente ungeachtet der
Ausrichtung der Rückfläche des
Fliesensubstrats korrekt ausgerichtet werden, wobei die Rückflächen der
Fliesensubstrate nur ausreichend ausgerichtet werden, um eine korrekte
Verbindungsfähigkeit
mit dem größeren Substrat
sicherzustellen.
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9D stellt ein Verfahren 960 dar, bei
dem eine Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Fliesen 962 (vergleiche 600)
vielmehr durch ihre vorderen (oberen, wie gesehen) Oberflächen als
durch ihre Rückflächen aufeinander
ausgerichtet werden. Jede Fliese 962 weist eine Vielzahl
(zwei von vielen gezeigt) von Federkontakten 964 auf, die
sich von ihrer oberen Oberfläche
erstrecken, und ist mit Lötkugeln (oder
Kontaktstellen) 966 auf ihrer Rückfläche versehen. Es wird angenommen,
dass die Fliesensubstrate 962 vor der Montage von Federkontakten
(964) an diesen sorgfältig
geprüft
werden können
und dass die Federkontakte 964 an der Oberfläche des
Fliesensubstrats auf eine in hohem Maße gesteuerte Weise hergestellt
werden können
(oder auf einem Opfersubstrat und an den Fliesensubstraten simultan
montiert) oder dass die Fliesen, an denen Federn angebracht sind,
leicht geprüft
werden können,
um sicherzustellen, dass nur "gute" Fliesen am größeren Substrat 968 (vergleiche 622)
montiert werden. Im Allgemeinen ist es relativ unkompliziert und
zuverlässig (und
reproduzierbar), eine Vielzahl von Federkontakten (964)
auf der Oberfläche
eines Substrats (962) gemäß den vorstehend dargelegten
Verfahren (siehe z.B. 2A) herzustellen, wobei sich
jeder der Federkontakte (964) in eine vorgeschriebene Höhe über der Oberfläche
des Substrats (962) erstreckt, wobei die Spitzen der Federkontakte
gut aufeinander ausgerichtet (voneinander beabstandet) sind. Dieses Verfahren
ist im Allgemeinen nicht bevorzugt.
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Ein
Versteifungssubstrat 970 wird vorgesehen und weist eine
Vielzahl von Löchern 972 auf,
die sich durch dieses erstrecken. Ein hoher Grad an Genauigkeit
bezüglich
der Lage der Löcher
kann durch lithographische Festlegung ihrer Lagen erzielt werden.
Die Versteifungseinrichtung 970 kann ein relativ starres
Isolationsmaterial oder kann ein Metallsubstrat sein, das mit einem
Isolationsmaterial bedeckt ist.
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In
diesem Fall werden die Fliesensubstrate 962 mit ihren vorderen
(oberen, wie gesehen) Oberflächen
an der hinteren (unteren, wie gesehen) Oberfläche der Versteifungseinrichtung
montiert, wobei sich jeder der Federkontakte 964 durch
ein entsprechendes der Löcher 972 im
Versteifungssubstrat 970 erstreckt. Dies kann mit einem
geeigneten Klebstoff (nicht dargestellt) durchgeführt werden
und während des
Prozesses der Montage der Fliesen am Versteifungssubstrat kann ein
optisches Erkennungssystem verwendet werden, um sicherzustellen,
dass die Spitzen der Federkontakte von Fliese zu Fliese aufeinander
ausgerichtet werden. Mit anderen Worten, dies kann mit einem hohen
Grad an Genauigkeit leicht durchgeführt werden.
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Nachdem
alle Fliesensubstrate (962) ausgerichtet (x-y) und am Versteifungssubstrat
befestigt sind, kann die Baugruppe aus Fliesen/Versteifungseinrichtung
auf eine beliebige geeignete Weise am größeren Substrat 968 montiert
werden, wie z.B. durch Lötkugeln 966 und
entsprechende Kontaktstellen 976 auf der vorderen (oberen,
wie gesehen) Oberfläche
des größeren Substrats 968.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass die Fliesen 962 vorübergehend
am Versteifungssubstrat 970 befestigt werden, so dass das
Versteifungssubstrat 970 entfernt werden kann, sobald die
Anordnung von Fliesen 962 am größeren Substrat 968 montiert
wurde.
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Zur Überarbeitung
(Austauschen von einzelnen Fliesen vom größeren Substrat) im Fall eines dauerhaft
montierten Versteifungssubstrats könnte die gesamte Baugruppe
der Versteifungseinrichtung/Fliesen vom größeren Substrat entfernt werden (wie
z.B. durch Loslöten),
die einzelne(n) Fliese(n) ausgetauscht und die Baugruppe wieder
am größeren Substrat
montiert werden. Im Fall eines provisorischen Versteifungssubstrats,
das kein Teil der Endbaugruppe (von Fliesen am größeren Substrat)
ist, kann (können)
(eine) einzelne Fliese(n) entfernt werden und (eine) Ersatzfliese(n)
unter Verwendung eines Überarbeitungs-Versteifungssubstrats
(nicht dargestellt), das dieselbe Größe aufweist wie oder kleiner
ist als (eine Fläche
von nur ein paar benachbarten Fliesen bedeckt) das Versteifungssubstrat
(970), installiert werden.
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Wie
beispielsweise in den 9A–9D dargestellt,
sind die freistehenden Federkontakte C-förmig (vergleiche 1E). Es liegt innerhalb des Schutzbereichs der
Erfindung, dass die freistehenden Federelemente eine beliebige geeignete
Form aufweisen, und sie können
entweder zusammengesetzte Verbindungselemente oder monolithische
Verbindungselemente sein.
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MEMBRANFLIESEN
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass eine Vielzahl
von Fliesen mit anderen als Federkontakten (ob monolithisch oder
zusammengesetzt), die sich von einer Oberfläche derselben erstrecken, für den Zweck
der Durchführung
einer Waferebenen-Voralterung und dergleichen an einem größeren Substrat
montiert werden können,
wobei die vorstehend erwähnten
Vorteile aus demselben erwachsen.
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Man
betrachte beispielsweise eine typische Membransonde, wie sie z.B.
im vorstehend erwähnten
US-Patent Nr. 5 180 977 ("Huff") und 5 422 574 ("Kister") offenbart ist.
Wie bei Huff angemerkt, kann eine Membransonde eine Matrix von Mikrokontakten, die
im Allgemeinen als Kontakthöcker
bekannt sind, auf einer dünnen
dielektrischen Schicht, d.h. einer Membran, umfassen. Für jeden
Kontakthöcker
ist eine Mikrostreifen-Übertragungsleitung
auf der Membran zur elektrischen Verbindung mit der "Leistungsplatine" (Nadelkarte) ausgebildet.
Die Kontakthöcker werden
durch ein Metallplattierungsverfahren ausgebildet und können ausgebildet
werden, um eine große
Anzahl von Kontakten mit hoher Sondendichte zu erzeugen. Wie bei
Kister angegeben, umfasst eine Membransonde typischerweise eine
Matrix von Mikrokontakten (Kontakthöckern) auf einem vorstehenden
Teil einer dünnen,
biegsamen Membran aus einer dielektrischen Schicht. Die Membran
kann einen zentralen Kontakthöckerbereich
und eine Vielzahl von Signalverbindungsabschnitten, die durch dreieckige
Erhebungen in der Membran getrennt sind, aufweisen. Das System von
dreieckigen Erhebungen in einer Membran ermöglicht, dass die Membran derart verzogen
wird, dass der zentrale Kontakthöckerbereich über die
allgemeine Ebene der Nadelkarte angehoben werden kann.
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10A und 10B stellen
ein alternatives Ausführungsbeispiel 1000 der
vorliegenden Erfindung dar. Wie darin gezeigt, kann ein Fliesensubstrat 1002 als
Ring (z.B. als quadratischer Ring) oder Rahmen mit einer zentralen Öffnung 1004 anstatt
als massives Substrat (vergleiche z.B. 902, 922, 942, 962)
ausgebildet werden. Alternativ könnte
die zentrale Öffnung 1004 einfach
ein vertiefter zentraler Bereich in einem massiven Substrat sein,
wie durch das in 10C gezeigte Fliesensubstrat 1002a dargestellt.
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Eine
dünne dielektrische
Schicht 1006 ist über
der oberen (wie in den Figuren gesehen) Oberfläche des Fliesenrahmens 1002 (oder
Substrats 1002a) angebracht und dient als Membran. Alternativ könnte die
dünne dielektrische
Schicht 1006 sandwichartig zwischen zwei Hälften, einer
oberen Hälfte 1008a und
einer unteren Hälfte 1008b eines
Fliesenrahmens 1002b, eingefügt werden, wie durch 10D dargestellt.
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Eine
Vielzahl (vier von vielen gezeigt) von Kontakthöckern 1010 sind auf
der oberen (wie gesehen) Oberfläche
der Membran 1006 ausgebildet. (In einem Fall, wie z.B.
in 10D gezeigt ist, wäre es erforderlich,
auf eine beliebige geeignete Weise sicherzustellen, dass sich die
Kontakthöcker 1010 über die
Ebene des oberen Rings 1008a hinaus erstrecken.)
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Signalleitungen 1012 (z.B.
Mikrostreifen-Übertragungsleitungen)
sind auf der Membran ausgebildet und sind in einer beliebigen geeigneten Weise
durch den Fliesenrahmen oder das Substrat zur elektrischen Verbindung
mit einem größeren Substrat
(nicht dargestellt) wie z.B. der "Leistungsplatine" (Nadelkarte) geführt. Ein Beispiel ist in 10E gezeigt, in der der Fliesenrahmen 1002c eine
obere Fliesenrahmenhälfte 1018a (vergleiche 1008a)
umfasst, die mit leitenden Kontaktlöchern 1020 (1020a und 1020b)
und Leitungen 1022, die in Löthöckern (oder Kontaktstellen) 1024 enden,
versehen ist. Wie durch 10E dargestellt,
ist die unterste Struktur der resultierenden Baugruppe (in diesem Beispiel
der oberen Fliesenrahmenhälfte 1018a,
der unteren Fliesenrahmenhälfte 1018b und
der Membran 1006) die Lötkugeln 1024 oder
dergleichen, die verwendet werden, um die einzelnen Fliesen mit
einem größeren Substrat
(nicht dargestellt) auf irgendeine der vorstehend beschriebenen
Weisen zu verbinden.
-
Ein üblicher
Fachmann, den die Erfindung am ehesten betrifft, wird erkennen,
dass 10E stilisiert ist und dass
die Höckerkontakte
die höchsten (obersten,
wie gesehen) Strukturen sein sollten, damit irgendein geeignetes
Mittel zur Herstellung von Verbindungen zwischen einer Nadelkarte
und diesen Kontakthöckern
verwendet werden kann, und damit (in Anbetracht von allen 10C–10E) ein Elastomer hinter der Membran (z.B. 1006)
verwendet werden kann.
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Waferebenen-Voralterung
(WLBI)
-
Wie
vorstehend erwähnt,
besteht ein Vorteil der Belegung von größeren Substraten mit einer
Vielzahl von Federkontaktträgern
darin, dass eine ausreichende Anzahl von Sondenelementen auf einer Nadelkartenanordnung
bereitgestellt werden kann, um zu ermöglichen, dass ein ganzer Halbleiterwafer auf
einen Schlag (mit einer einzelnen Druckverbindung zwischen der Nadelkartenanordnung
und dem Halbleiterwafer) kontaktiert wird (zur Prüfung und/oder
Voralterung). Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff "Waferebenen-Voralterung" eine beliebige elektrische
Funktion, die an einem ganzen Halbleiterwafer auf diese Weise durchgeführt wird.
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11A stellt ein Ausführungsbeispiel 1100 eines
Verfahrens zum Durchführen
einer Waferebenen-Voralterung dar. Eine Vielzahl (sechs von vielen gezeigt)
von Fliesen 1102 mit Sondenelementen 1106, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf freistehende Federkontakte (wie dargestellt),
Kontakthöcker
von Fliesen vom Membrantyp (z.B. 1000) oder dergleichen,
sind an einem größeren Substrat 1104 angebracht,
das ein Raumtransformator einer Nadelkartenanordnung (vergleiche 5)
sein kann. Eine Vielzahl (sechs von vielen gezeigt) von Halbleiterchips 1108 befinden
sich (unvereinzelt) auf einem Halbleiterwafer 1110. In
diesem Ausführungsbeispiel ist
jede Fliese 1102 einem bestimmten der Halbleiterchips 1108 zugeordnet
(auf diesen ausgerichtet) und die Sondenelemente 1106 wären daher
in einem Muster entsprechend den interessierenden Bondkontaktstellen
des Halbleiterchips angeordnet.
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11B stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel 1120 eines
Verfahrens zum Durchführen
einer Waferebenen-Voralterung
dar. Eine Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Fliesen 1122a, 1122b und 1122c mit
Sondenelementen 1126 (wieder einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf freistehende Federkontakte, Kontakthöcker von Fliesen vom Membrantyp
oder dergleichen) sind an einem größeren Substrat 1124 (das
wieder ein Raumtransformator einer Nadelkartenanordnung sein kann)
angebracht. Eine Vielzahl (sechs von vielen gezeigt) von Halbleiterchips 1128a–1128f befinden
sich (unvereinzelt) auf einem Halbleiterwafer 1130. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist jede Fliese 1122a–1122c zwei
benachbarten Halbleiterchips 1128a–1128f zugeordnet
(auf diese ausgerichtet). Die Fliese 1122a ist mit zwei
Sätzen von
Sondenelementen 1126 versehen, wobei jeder Satz in einem
Muster entsprechend den interessierenden Bondkontaktstellen auf
einem der zwei entsprechenden Halbleiterchips 1128a und 1128b angeordnet
ist. Die Fliese 1122b ist mit zwei Sätzen von Sondenelementen 1126 versehen,
wobei jeder Satz in einem Muster entsprechend den interessierenden Bondkontaktstellen
auf einem der zwei entsprechenden Halbleiterchips 1128c und 1128d angeordnet
ist. Die Fliese 1122c ist mit zwei Sätzen von Sondenelementen 1126 versehen,
wobei jeder Satz in einem Muster entsprechend den interessierenden
Bondkontaktstellen auf einem der zwei entsprechenden Halbleiterchips 1128e und 1128f angeordnet
ist.
-
11C stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel 1140 eines
Verfahrens zum Durchführen
einer Waferebenen-Voralterung
dar. Eine Vielzahl (sechs von vielen gezeigt) von Fliesen 1142a–1142f mit
Sondenelementen 1106 (wieder einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf freistehende Federkontakte, Kontakthöcker von Fliesen vom Membrantyp
oder dergleichen) sind an einem größeren Substrat 1144 (das wieder
ein Raumtransformator einer Nadelkartenanordnung sein kann) angebracht.
Eine Vielzahl (fünf von
vielen gezeigt) von Halbleiterchips 1148a–1148e befinden
sich (unvereinzelt) auf einem Halbleiterwafer 1150. Man
beachte, dass in dieser Figur die Kanten des Halbleiterwafers 1150 gezeigt
sind und dass weder ein vollständiger Halbleiterchip
auf der linken Seite (wie gesehen) des Halbleiterchips 1148a hergestellt
werden kann noch ein vollständiger
Halbleiterchip auf der rechten Seite (wie gesehen) des Halbleiterchips 1148e hergestellt
werden kann.
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In
diesem Ausführungsbeispiel 1140 ist
dargestellt, dass, obwohl (im Allgemeinen) eine Fliese für jeden
Halbleiterchip vorhanden ist, die Sondenelemente auf jeder Fliese
so angeordnet sind, dass sie nur einen Teil der Bondkontaktstellen
auf einem Halbleiterchip und einen Teil der Bondkontaktstellen auf einem
anderen, benachbarten Halbleiterchip berühren. Die Sondenelemente auf
der Fliese 1142b berühren
beispielsweise den rechten (wie gesehen) Teil des Halbleiterchips 1148a und
den linken (wie gesehen) Teil des Halbleiterchips 1148b.
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Die
Fliese 1142a erstreckt sich über eine unnutzbare Chipstelle
an der Kante des Halbleiterwafers und muss nur den linken (wie gesehen)
Teil des Halbleiterchips 1148a berühren. Daher muss die Fliese 1142a nicht
mit einem vollen Satz von Sondenelementen versehen sein und unterscheidet
sich von der Mehrheit (1142b–1142e) der Fliesen.
Ein ähnliches Ergebnis
tritt bei der Fliese 1142f ein. Es liegt jedoch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die Fliesen 1142a und 1142f zu
den Fliesen 1142b–1142e identisch
sein können.
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Bei
den vorangehenden Beispielen (Ausführungsbeispielen) von Verfahren
zur Durchführung
einer Waferebenen-Voralterung
wird vernünftigerweise angenommen,
dass alle Halbleiterchips auf dem Halbleiterwafer in der Konstruktion
und in der Anordnung zueinander identisch sind. Daher sind die Fliesen
im Allgemeinen zueinander identisch (mit Ausnahme der peripheren
Fliesen 1142a und 1142f). Es liegt jedoch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass eine Vielzahl von verschiedenen
Fliesen mit verschiedenen Anordnungen von Sondenelementen an einem
größeren Substrat zur
Waferebenen-Voralterung oder für
irgendeine andere Anwendung angebracht werden können, bei der eine Vielzahl
von Druckverbindungen erforderlich sind.
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ÜBERLEGUNGEN
ZU DEN WÄRMEAUSDEHNUNGSKOEFFIZIENTEN
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Wie
vorstehend dargelegt, kann ein Nadelkartenelement wie z.B. ein Raumtransformator-Bauteil
(z.B. 622) mit einer Vielzahl von Fliesen (z.B. 600) auf
einer Oberfläche
desselben bestückt
werden, wobei die Fliesen jeweils eine Vielzahl von Federkontaktelementen
(z.B. 612, 614) tragen, die leicht auf Fliesenniveau
hergestellt werden, dann mit einer Oberfläche des größeren Substrats (z.B. dem Nadelkartenelement)
durch Flip-Chip verbunden werden, um beispielsweise die Waferebenen-Voralterung
zu erleichtern.
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Bei
einem solchen Bestreben ist es häufig
erforderlich, die Wärmeausdehnungskoeffizienten
der verschiedenen beteiligten Bauteile, einschließlich des
geprüften
Bauteils, zu berücksichtigen
(z.B. den Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Nadelkarte auf jenen eines Halbleiterwafers abzugleichen). Wie
bekannt ist, entsprechen die Wärmeausdehnungskoeffizienten
von verschiedenen Materialien im Allgemeinen nahezu (ausreichend)
jenem von Silizium, einschließlich
eines Kupfer-Invar-Kupfer-Laminats, Aluminiumnitrid-Keramik (ein
Isolationsmaterial) und Glaskeramik (ein Isolationsmaterial). Der
Wärmeausdehnungskoeffizient
von Molybdän
nähert
sich jenem von Keramik.
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12A ist eine Querschnittsansicht eines Verfahrens 1200 zum
Anbringen einer Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von Fliesen 1202 (vergleiche 602) an
einem größeren Substrat 1204 (vergleiche 622), das
geeigneterweise das Raumtransformator-Bauteil der vorstehend erwähnten Nadelkartenanordnung ist,
auf eine Weise, die den gesamten Wärmeausdehnungskoeffizienten
dieser Baugruppe ändert,
so dass er angemessen jenem eines geprüften Halbleiterwafers (nicht
dargestellt) wie z.B. zur Waferebenen-Voralterung entspricht, und
zum Herstellen von beispielhaften erforderlichen Verbindungen mit
dem größeren Substrat 1204 mit
einem anderen Verbindungsbauteil 1206 wie z.B. dem Zwischenschaltbauteil
(z.B. 504) der Nadelkartenanordnung der Erfindung.
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Eine
Vielzahl (sechs von vielen gezeigt) von Federelementen 1210 sind
an der oberen (wie gesehen) Oberfläche des Fliesensubstrats 1202 auf
eine vorstehend beschriebene beliebige geeignete Weise wie z.B.
an auf diesem angeordneten Anschlüssen angebracht. In diesem
Beispiel führen
die Fliesensubstrate 1202 keine Raumtransformation durch.
Die Fliesensubstrate 1202 sind an der oberen (wie gesehen)
Oberfläche
des größeren Substrats 1204,
das auf seiner oberen Oberfläche
Anschlüsse
in einem Rastermaß (Abstand)
und auf seiner unteren (wie gesehen) Oberfläche Anschlüsse in einem anderen, größeren (gröberen) Rastermaß aufweist,
durch Flip-Chip montiert. Das größere Substrat 1204 ist
geeigneterweise ein mehrlagiges Verdrahtungssubstrat wie z.B. das
vorstehend erwähnte
Raumtransformator-Bauteil der vorstehend erwähnten Nadelkartenanordnung.
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Ein "passives" Substrat 1220 ist
mit einem geeigneten Klebstoff 1222 an der unteren (wie
gesehen) Oberfläche
des größeren Substrats 1204 angebracht
und ist mit einer Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von Öffnungen 1226 versehen,
die auf die Anschlüsse
auf der unteren (wie gesehen) Oberfläche des größeren (Raumtransformator) Substrats 604 ausgerichtet
sind. Der Zweck des passiven Substrats 1220 besteht darin,
den Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Baugruppe der Fliesen (1202) und des Raumtransformators
(1204) zu steuern (z.B. zu ändern), vorzugsweise ihn an
jenen des durch die Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) der Federelemente 1210 geprüften Bauteils
anzupassen.
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In
diesem Beispiel ist ein passives Substrat 1220 ein leicht
erhältliches
Kupfer/Invar/Kupfer-Laminat, das elektrisch leitend ist. Um einen
Kurzschluss der Anschlüsse
auf der unteren Oberfläche des
Raumtransformator-Substrats zu vermeiden (eigentlich um auch den
Kurzschluss der nachstehend beschriebenen Federelemente 1230 zu
vermeiden), ist das Substrat 1220 mit einem geeigneten
Isolationsmaterial 1224 wie z.B. Parylen beschichtet.
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Verbindungen
mit den unteren (wie gesehen) Anschlüssen des Raumtransformator-(größeren)Substrats 1204 können mit
Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) von Federelementen 1230 bewirkt werden,
die geeigneterweise zusammengesetzte Verbindungselemente (wie gezeigt)
der vorliegenden Erfindung sind, die durch ein Trägersubstrat 1232, das Öffnungen
aufweist, durch die sich die Federelemente 1230 erstrecken
und durch eine geeignete Elastomerverbindung 1234 festgehalten
werden, in einer festgelegten räumlichen
Beziehung zueinander gehalten werden.
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12B ist eine Querschnittsansicht eines alternativen
Verfahrens 1250 zum Montieren einer Vielzahl (eine von
vielen gezeigt) von Fliesen 1202 an einem größeren Substrat 1204 auf
die vorstehend erwähnte
Weise mit der folgenden Variation.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel 1250 berühren die
oberen (wie gesehen) Enden der Verbindungselemente 1230 die
Anschlüsse
auf der unteren (wie gesehen) Oberfläche des größeren Substrats 1204 nicht
direkt. Vielmehr sind die Löcher
(Öffnungen) 1226 im
Substrat 1220 mit einem Verbindungsmaterial 1252,
wie z.B. leitendem z-Achsen-Klebstoff oder
leitendem (z.B. mit Silber gefüllten)
Epoxy, gefüllt.
Dies lockert die Zwänge
für die
Form und Höhe der Verbindungselemente 1230,
die sich nicht durch die Löcher 1226 erstrecken
müssen.
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Dies
ermöglicht,
dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
(TCE) einer Baugruppe von Fliesen, die ein größeres Substrat belegen, auf
den TCE eines anderen elektronischen Bauteils, das von den Federkontakten
auf den Fliesen kontaktiert wird, (im Wesentlichen) abgeglichen
wird.
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Obwohl
die Erfindung in den Zeichnungen und in der vorangehenden Beschreibung
im einzelnen dargestellt und beschrieben wurde, soll dasselbe als
im Charakter erläuternd
und nicht einschränkend betrachtet
werden – wobei
es selbstverständlich
ist, dass nur bevorzugte Ausführungsbeispiele
gezeigt und beschrieben wurden und dass es erwünscht ist, dass alle Änderungen
und Modifikationen, die innerhalb des Erfindungsgedankens liegen,
geschützt sind.
Zweifellos kommen viele andere "Veränderungen" an den vorstehend
dargelegten "Themen" einem üblichen
Fachmann in den Sinn, den die vorliegende Erfindung am ehesten berührt, und
solche Änderungen
sollen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, wie hierin offenbart,
liegen. Verschiedene dieser Änderungen
sind in der Hauptakte dargelegt.
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In
irgendeinem der hierin beschriebenen oder vorgeschlagenen Ausführungsbeispiele,
in denen beispielsweise ein Maskierungsmaterial (z.B. Photoresist)
auf ein Substrat aufgebracht und wie z.B. durch Belichten mit Licht,
das durch eine Maske hindurchtritt, und chemisches Entfernen von
Teilen des Maskierungsmaterials (d.h. herkömmliche photolithographische
Verfahren) strukturiert wird, können alternative
Verfahren verwendet werden, einschließlich Richten eines geeigneten
kollimierten Lichtstrahls (z.B. von einem Excimerlaser) auf Teile
des Maskierungsmaterials (z.B. unstrukturierter, gehärteter Photoresist),
dessen Entfernung angestrebt wird, wodurch diese Teile des Maskierungsmaterials
abgetragen werden, oder direktes (ohne Verwendung einer Maske) Härten von
Teilen des Maskierungsmaterials mit einem geeigneten kollimierten
Lichtstrahl, dann chemisches Abwaschen des nicht-gehärteten Maskierungsmaterials.
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Vorstehend
wurde angedeutet, dass die zusammengesetzten Verbindungselemente
der vorliegenden Erfindung nur ein Beispiel von geeigneten elastischen
Kontaktstrukturen sind, die direkt an Anschlüssen eines Fliesenbauteils
einer Nadelkartenanordnung montiert werden können. Es liegt beispielsweise
innerhalb der Schutzbereichs dieser Erfindung, dass Nadeln aus einem
von Natur aus elastischen Material (mir relativ hoher Dehngrenze),
wie z.B. Wolfram, mit einem Material, wie z.B. Weichlot oder Gold, überzogen
werden kann, um sie lötfähig zu machen,
wobei sie wahlweise in einem gewünschten
Muster abgestützt
werden und an die Anschlüsse der
Fliese weichgelötet
werden.
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Ein
Fliesensubstrat mit leitenden Kontaktlöchern, die sich von Anschlüssen auf
einer Oberfläche zu
Anschlüssen
auf einer entgegengesetzten Oberfläche desselben durch dieses
erstrecken, kann beispielsweise Federelemente aufweisen, die an
den Anschlüssen
auf der einen Oberfläche
angebracht sind, wobei ein Halbleiterchip direkt (wie z.B. durch C4-Lötverbindungen) an den Anschlüssen auf
der entgegengesetzten Seite montiert ist, und eingekapselt ist,
um als Halbleiterchip-Baugruppe zu dienen.
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Es
liegt auch innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die
Fliesensubstrate aus einem durchscheinenden (oder transparenten)
Material bestehen, um die Fähigkeit
vorzusehen, den "Versatz" der Spitzen der
Federkontakte auf der einen Oberfläche des Fliesensubstrats von
den Anschlüssen
auf der anderen entgegengesetzten Oberfläche des Fliesensubstrats zu
ermitteln. Um eine solche Ermittlung durchzuführen, müsste ansonsten eine Instrumentenausrüstung wie
z.B. ein optisches Erkennungssystem mit zwei Kameras oder Röntgenstrahlen
oder dergleichen verwendet werden.
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Das
größere Substrat,
das mit den Fliesen bestückt
ist, kann beispielsweise elektronische Bauteile in (vergraben) oder
auf ihm aufweisen, wie z.B. Widerstände und Kondensatoren, Strombegrenzungsbauelemente
(typischerweise Widerstandsnetzwerke), aktive Umschaltbauteile (z.B.
zum Leiten von Signalen zu ausgewählten Anschlüssen) und dergleichen.
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Abstandselemente
(vergleiche 856) können beispielsweise
auf der hinteren (Rück-)Seite
des Fliesensubstrats (oder alternativ auf der vorderen (Vorder-)Seite
des größeren Substrats)
integriert werden, um ein "Aufschmelzquetschen" zu verhindern (ein
Phänomen,
das auftreten kann, wenn Fliesen, die an ein größeres Substrat gelötet werden,
gegen ein elektronisches Bauteil (z.B. Halbleiterwafer) gedrückt werden
(wie z.B. zur Waferprüfung)
und die Temperatur erhöht
wird – was
zur Erweichung der Lötverbindungen,
die die Fliesen mit dem größeren Substrat
verbinden, führt).
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Die
Spitzen einer Vielzahl von Federkontakten, die sich von einer Vielzahl
von Fliesen erstrecken, die an einem größeren Substrat montiert sind, können beispielsweise
durch Drücken
der Spitzen in ein Ausrichtungssubstrat (vergleiche 930, 9B), das mikrobearbeitete Vertiefungen an den
gewünschten
Stellen (Abstand, Ausrichtung) der Spitzen aufweist, ausgerichtet
werden.