DE10050077A1 - Anschlußstruktur sowie diese Anschlußstruktur enthaltende Anschlußanordnung - Google Patents
Anschlußstruktur sowie diese Anschlußstruktur enthaltende AnschlußanordnungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit Zielanschlüssen, die im Hinblick auf die Frequenzbandbreite, den Anschlußabstand, ihre Zuverlässigkeit und die entstehenden Kosten eine verbesserte Anschlußleistung bietet. Darüber hinaus betrifft die Anmeldung eine Anschlußanordnung, die zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem Zielanschluß und als Schnittstelle zwischen einem Zielanschluß und einer Prüfanlage dient und die erfindungsgemäße Anschlußstruktur umfaßt. Die Anschlußstruktur enthält eine Vielzahl von auf einem Anschlußsubstrat gehalterten zinkenartigen Anschlußelementen, die jeweils eine Siliziumbasis mit wenigstens einem schrägen Bereich, eine auf der Siliziumbasis ausgebildete und vom schrägen Bereich vorstehende Isolierschicht und eine auf der Isolierschicht ausgebildete leitfähige Schicht aus leitfähigem Material umfaßt, wobei ein balkenförmiger Anschlußbereich durch die Isolierschicht und die leitfähige Schicht gebildet wird, welcher eine Federkraft quer zum balkenförmigen Bereich ausübt und so eine Kontaktkraft liefert, wenn die Spitze des balkenförmigen Bereichs gegen einen Zielanschluß gepreßt wird. Zum Anbonden der Anschlußelemente an der Oberfläche des Anschlußsubstrats dient ein Haftmittel. Zur Herstellung von Signalwegen für die elektrische Verbindung zu externen Bauteilen ist außerdem eine Vielzahl von auf dem Anschlußsubstrat vorgesehenen Anschlußspuren an die ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußstruk
tur zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit
Zielanschlüssen, wie etwa Anschlußflecken, Elektroden
oder Leitungen von elektronischen Schaltungen oder Bau
teilen, und dabei insbesondere eine Anschlußstruktur,
auf der balkenförmige (Siliziumzinken umfassende) An
schlußelemente vorgesehen sind, sowie eine als Gesamt
stapelstruktur ausgebildete Anschlußanordnung, bei der
die Anschlußstruktur Verwendung findet und die als
Schnittstellenanordnung zum Prüfen von Halbleiterschei
ben, ummantelten Halbleiterbauteilen, integrierten
Schaltungschips, gedruckten Leiterplatten usw. mit ho
her Geschwindigkeit, Frequenzbandbreite, Dichte und
Qualität eingesetzt wird.
Zum Prüfen von sehr dicht montierten elektrischen Hoch
geschwindigkeitsbauteilen, wie etwa hochintegrierten
und höchstintegrierten Schaltungen, werden ausgespro
chen leistungsfähige Anschlußstrukturen, beispielsweise
in Form von Prüfkontaktelementen, zur Erzeugung einer
Schnittstellenanordnung zwischen einem Prüfsystem und
einem Bauteilprüfling benötigt. Der Einsatz der erfin
dungsgemäßen Anschlußstruktur ist allerdings nicht auf
das beispielsweise in Form eines Voralterns durchge
führte Prüfen von Halbleiterscheiben und Chips be
schränkt, sondern schließt auch das Prüfen sowie Voral
tern von ummantelten Halbleiterbauteilen, gedruckten
Leiterplatten etc. mit ein. Darüber hinaus kann die
vorliegende Erfindung auch für weniger spezifischen An
wendungszwecke, etwa für Leitungen integrierter Schal
tungen, bei der Ummantelung integrierter Schaltungsbauteile
und für andere elektrische Verbindungen einge
setzt werden. Zum besseren Verständnis wird die vorlie
gende Erfindung jedoch im folgenden hauptsächlich unter
Bezugnahme auf das Prüfen von Halbleiterscheiben erläu
tert.
Wenn zu prüfende Halbleiterbauteile in Form einer Halb
leiterscheibe vorliegen, wird ein Halbleiterprüfsystem,
beispielsweise ein Prüfgerät für integrierte Schaltun
gen, zum automatischen Prüfen der Halbleiterscheibe üb
licherweise mit einer Substrathaltevorrichtung, etwa
einer automatischen Scheibenprüfeinrichtung, verbunden.
Ein Beispiel hierfür läßt sich der Darstellung gemäß
Fig. 1 entnehmen, wobei ein Halbleiterprüfsystem einen
Prüfkopf 100 umfaßt, der sich herkömmlicherweise in ei
nem gesonderten Gehäuse befindet und über ein Bündel
von Kabeln elektrisch mit der Zentraleinheit des Prüf
systems verbunden ist. Der Prüfkopf 100 und die Sub
strathaltevorrichtung 400 sind mechanisch über eine
beispielsweise durch einen Motor 510 angetriebene Be
dieneinrichtung 500 verbunden.
Die zu prüfenden Halbleiterscheiben werden durch die
Substrathaltevorrichtung 400 automatisch zu einer Prüf
position des Prüfkopfs 100 bewegt und von den auf der
zu prüfenden Halbleiterscheibe ausgebildeten integrier
ten Schaltungen kommende resultierende Ausgangssignale
(Antwortsignale) werden dem Halbleiterprüfsystem zuge
führt, wo sie mit SOLL-Werten verglichen werden, um
festzustellen, ob die auf der Halbleiterscheibe ange
ordneten integrierten Schaltungen einwandfrei funktio
nieren.
Die detailliertere Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt eine
Struktur aus Substrathaltevorrichtung (bzw. Scheiben
prüfeinrichtung) 400, Prüfkopf 100 und einer Schnitt
stellenanordnung 140 beim Prüfen der Halbleiterscheibe.
Der Prüfkopf 100 und die Substrathaltevorrichtung 400
sind dabei durch eine Schnittstellenanordnung 140 ver
bunden, die aus einem Performance-Board, einem Pogo-
Pin-Block, einer Nadelkarte oder anderen Bestandteilen
gebildet wird. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Perfor
mance-Board 120 handelt es sich um eine gedruckte Lei
terplatte, welche der typischen elektrischen Ausführung
des Prüfkopfs entsprechende elektrische Schaltverbin
dungen sowie Koaxialkabel, Pogo-Pins und Anschlußele
mente aufweist.
Der Prüfkopf 100 umfaßt eine große Anzahl von gedruck
ten Leiterplatten 150, die der Anzahl der Prüfkanäle
bzw. der Prüfpins des Halbleiterprüfsystems entspricht.
Jede gedruckte Leiterplatte weist ein Anschlußelement
160 auf, das einen entsprechenden Kontaktanschluß 121
des Performance-Boards 120 aufnimmt. Zur exakten Fest
legung der Kontaktposition gegenüber der Substrathalte
vorrichtung 400 ist am Performance-Board 120 ein
"Frog"-Ring (bzw. ein Pogo-Pin-Block) 130 angebracht.
Der Frog-Ring 130 weist eine große Anzahl von bei
spielsweise durch ZIF-Anschlußelemente oder Pogo-Pins
gebildeten Anschlußpins 141 auf, die über Koaxialkabel
124 mit Kontaktanschlüssen 121 des Performance-Board
120 verbunden sind.
Wie sich Fig. 2 entnehmen läßt, wird der Prüfkopf 100
über der Substrathaltevorrichtung 400 ausgerichtet und
über die Schnittstellenanordnung 140 mechanisch und
elektrisch mit der Substrathaltevorrichtung verbunden.
In der Substrathaltevorrichtung 400 ist eine zu prü
fende Halbleiterscheibe 300 durch eine Einspannvorrich
tung 180 gehaltert. Oberhalb der zu prüfenden Halblei
terscheibe 300 befindet sich eine Nadelkarte 170. Die
Nadelkarte 170 umfaßt eine große Anzahl von
(beispielsweise durch Vorsprünge oder Nadeln gebilde
ten) Prüfanschlußelemente bzw. Anschlußelementen 190,
die mit die Zielanschlüsse bildenden Schaltanschlüssen
der integrierten Schaltung des Halbleiterscheibenprüf
lings 300 in Kontakt kommen.
Elektrische Anschlüsse bzw. Kontaktbuchsen der Nadel
karte 170 werden elektrisch mit den auf dem Frog-Ring
130 angeordneten Anschlußpins 141 verbunden. Die An
schlußpins 141 werden zudem durch Koaxialkabel 124 mit
den Kontaktanschlüssen 121 des Performance-Board 120
verbunden, wobei jeder Kontaktanschluß 121 wiederum an
der gedruckten Leiterplatte 150 des Prüfkopfes 100 an
geschlossen ist. Außerdem sind die gedruckten Leiter
platten 150 durch das mehrere hundert Innenkabel umfas
sende Kabel mit dem Halbleiterprüfsystem verbunden.
Bei dieser Anordnung kommen die Prüfanschlußelemente
190 in Kontakt mit der Oberfläche der auf der Einspann
vorrichtung 180 angeordneten Halbleiterscheibe 300, wo
bei sie Prüfsignale an die Halbleiterscheibe 300 wei
terleiten und die resultierenden Ausgangssignale von
der Scheibe 300 empfangen. Die resultierenden Ausgangs
signale vom Halbleiterscheibenprüfling 300 werden mit
den vom Halbleiterpüfsystem erzeugten SOLL-Werten verg
lichen, um zu bestimmen, ob die Halbleiterscheibe 300
einwandfrei arbeitet.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht der herkömmlichen Nadel
karte 170 gemäß Fig. 2. Bei diesem Beispiel weist die
Nadelkarte 170 einen Epoxidring auf, auf dem eine Viel
zahl von auch als Nadeln bzw. Vorsprünge bezeichneten
Prüfanschlußelementen 190 gehaltert ist. Wenn die die
Halbleiterscheibe 300 halternde Einspannvorrichtung 180
der Halbleiterscheiben-Prüfvorrichtung 400 in der An
ordnung gemäß Fig. 2 nach oben bewegt wird, so kommen
die Spitzen der Vorsprünge 190 in Kontakt mit den An
schlußflecken bzw. Wölbungen auf der Scheibe 300. Die
Enden der Vorsprünge 190 sind mit Drähten 194 verbun
den, die wiederum an in der Nadelkarte 170 ausgebilde
ten (nicht dargestellten) Übertragungsleitungen ange
schlossen sind. Die Übertragungsleitungen sind ihrer
seits an eine Vielzahl von Elektroden 197 angeschlos
sen, die zudem mit den in Fig. 2 dargestellten Pogo-Pins
141 in Kontakt stehen.
Üblicherweise besteht die Nadelkarte 170 aus mehreren
Polyimid-Substrat-Schichten und weist dabei in vielen
Schichten Masseebenen, Netzebenen und Signalübertra
gungsleitungen auf. Durch Herstellung eines Gleichge
wichts zwischen den einzelnen Parametern, d. h. der di
elektrischen Konstanten und der magnetischen Permeabi
lität des Polyimids sowie der Induktanzen und der Kapa
zitäten der Signalwege, ist jede Signalübertragungslei
tung der Nadelkarte 170 in bereits bekannter Weise so
gestaltet, daß sie eine charakteristische Impedanz von
beispielsweise 50 Ohm aufweist. Somit handelt es sich
bei den Signalübertragungsleitungen zur Erzielung einer
großen Frequenzübertragungsbandbreite zur Scheibe 300
um Leitungen mit angepaßter Impedanz, die sowohl im
Dauerbetrieb als auch bei aufgrund einer Veränderung
der Ausgangsleistung des Bauteils auftretenden hohen
Stromspitzen Strom leiten. Zur Geräuschunterdrückung
sind auf der Nadelkarte zwischen den Netz- und den Mas
seebenen Kondensatoren 193 und 195 vorgesehen.
Zum besseren Verständnis der beschränkten Hochfrequenz
leistung bei der herkömmlichen Nadelkartentechnik ist
in Fig. 4 eine Schaltung dargestellt, die derjenigen der
Nadelkarte 170 äquivalent ist. Wie sich dabei den
Fig. 4A und 4B entnehmen läßt, verläuft die Signalüber
tragungsleitung auf der Nadelkarte 170 von der Elek
trode 197 über den Streifenleiter (in der Impedanz an
gepaßte Leitung) 196 zum Draht 194 und weiter zur Nadel
bzw. dem Vorsprung (d. h. der Anschlußstruktur) 190. Da
der Draht 194 und die Nadel 190 in ihrer Impedanz nicht
angepaßt sind, wirken diese Bereiche, wie in Fig. 4C
dargestellt, als Spule L im Hochfrequenzband. Aufgrund
der Gesamtlänge des Drahtes 194 und der Nadel 190 von
etwa 20 bis 30 mm kommt es durch die Spule beim Prüfen
der Hochfrequenzleistung eines zu prüfenden Bauteils zu
einer erheblichen Frequenzeinschränkung.
Andere Faktoren, die eine Einschränkung der Frequenz
bandbreite der Nadelkarte 170 hervorrufen, gehen auf
die in den Fig. 4D und 4E gezeigten Netz- und Massena
deln zurück. Wenn über die Netzleitung eine ausreichend
große Spannung an das zu prüfende Hauteil angelegt wer
den kann, so kommt es hier zu keiner wesentlichen Ein
schränkung der Betriebsbandbreite beim Prüfen des Bau
teils. Da jedoch der mit der Nadel 190 in Reihe ge
schalteten Draht 194 zur Stromzuführung (siehe Fig. 4D)
und der mit der Nadel 190 in Reihe geschaltete Draht
194 zur Erdung der Spannung und der Signale (Fig. 4E)
als Spulen wirken, ergibt sich eine erhebliche Ein
schränkung des Hochgeschwindigkeits-Stromflusses.
Darüber hinaus sind zwischen der Netzleitung und der
Masseleitung die Kondensatoren 193 und 195 angeordnet,
um durch Herausfiltern von Geräuschen bzw. Impulsstößen
in den Netzleitungen eine einwandfreie Leistung des
Bauteilprüflings sicherzustellen. Die Kondensatoren 193
weisen einen relativ hohen Wert von beispielsweise 10 µF
auf und können, falls nötig, von den Netzleitungen
durch Schalter getrennt werden. Die Kondensatoren 195
besitzen hingegen einen relativ niedrigen Kapazitäts
wert von beispielsweise 0,01 µF und sind nahe des zu
prüfenden Bauteils DUT fest angeschlossen. Diese Kon
densatoren wirken als Hochfrequenz-Entkoppler an den
Netzleitungen. Anders ausgedrückt, begrenzen die Kon
densatoren die Hochfrequenzleistung des Prüfanschluße
lements.
Dementsprechend sind die genannten, am häufigsten ver
wendeten Prüfanschlußelemente auf eine Frequenzband
breite von etwa 200 MHz beschränkt, was zum Prüfen der
heute üblichen Halbleiterbauelemente nicht ausreicht.
Es wird in Fachkreisen davon ausgegangen, daß schon
bald eine Frequenzbandbreite benötigt wird, die der
Leistungsfähigkeit des Prüfgeräts entspricht, welche
derzeit im Bereich von wenigstens 1 GHz liegt. Außerdem
besteht in der Industrie ein Bedarf nach Nadelkarten,
die in der Lage sind, eine große Anzahl - d. h. etwa 32
oder mehr - von Halbleiterbauteilen, und dabei insbe
sondere Speicherelementen, parallel zu prüfen, um so
die Prüfkapazität zu erhöhen.
Bei der herkömmlichen Technologie werden Nadelkarten
und Prüfanschlußelemente, wie sie in Fig. 3 dargestellt
sind, von Hand hergestellt, was dazu führt, daß ihre
Qualität unterschiedlich ausfällt. Diese wechselnde
Qualität zeigt sich beispielsweise in Größenabweichun
gen, Abweichungen in der Frequenzbandbreite, der Kon
taktkraft bzw. dem Widerstand etc. Bei herkömmlichen
Prüfanschlußelementen besteht ein weiterer zu einer un
zuverlässigen Kontaktleistung führender Faktor darin,
daß die Prüfanschlußelemente und die zu prüfende Halb
leiterscheibe bei Temperaturänderungen ein unterschied
liches Wärmeausdehnungsverhältnis aufweisen. Bei einer
Temperaturänderung verändern sich somit ihre gemeinsa
men Kontaktstellen, was sich negativ auf die Kontakt
kraft, den Kontaktwiderstand und die Bandbreite aus
wirkt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Anschlußstruktur und eine diese Anschlußstruktur
enthaltende, als Schnittstellenanordnung dienende An
schlußanordnung zu beschreiben, die zur Erzielung einer
elektrischen Verbindung einen elektrischen Kontakt zu
einem Zielanschluß herstellen und dabei eine große Fre
quenzbandbreite und Pinzahl sowie eine hohe Anschluß
leistung und Zuverlässigkeit bieten.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Anschlußstruktur sowie eine die Anschluß
struktur umfassende und in Form einer Gesamtstapel
struktur ausgebildete Anschlußanordnung zu beschreiben,
die beim Prüfen von integrierten Halbleiterbauteilen
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit sehr
hoher Fequenzbandbreite dienen und so die in der mode
renen Halbleitertechnik auftretenden Prüfanforderungen
erfüllen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Anschlußstruktur und eine diese Anschluß
struktur umfassende und als Schnittstellenanordnung
dienende Anschlußanordnung zu beschreiben, die beim
Prüfen von Halbleiterbauteilen zur Herstellung elektri
scher Verbindungen eingesetzt werden können und zum
gleichzeitigen parallelen Prüfen einer großen Anzahl
von Halbleiterbauteilen geeignet sind.
Darüber hinaus besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Anschlußstruktur und eine diese
Anschlußstruktur umfassende und als Schnittstellenan
ordnung dienende Anschlußanordnung zur Herstellung
elektrischer Verbindungen zum Prüfen von Halbleiterbau
teilen zu beschreiben, die in der Lage sind, den Wärme
ausdehnungskoeffizienten des Halbleiterscheibenprüf
lings zu kompensieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anschluß
struktur zur Herstellung von elektrischen Verbindungen
mit Zielanschlüssen in einem Halbleiterherstellungsver
fahren erzeugt. Die Anschlußstruktur läßt sich beson
ders vorteilhaft beim Prüfen einer Halbleiterscheibe,
eines ummantelten hochintegrierten Schaltungsbauteils
oder einer gedruckten Leiterplatte (Bauteilprüfling)
einsetzen und umfaßt eine große Anzahl von Siliziumzin
ken-Anschlußelementen, die beispielsweise unter Einsatz
einer Photolithographietechnologie hergestellt und auf
einer Oberfläche eines Silizium- oder Keramiksubstrats
gehaltert werden.
Die erfindungsgemäße Anschlußstruktur zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit einem Zielanschluß
enthält die folgenden Bestandteile:
- - eine Vielzahl von Anschlußelementen, von denen jedes einen balkenförmigen Anschlußbereich umfaßt, der eine Federkraft ausübt, wenn eine Spitze des An schlußelements gegen einen Zielanschluß gepreßt wird, wobei jedes Anschlußelement weiterhin die fol genden Bestandteile aufweist:
- - eine Siliziumbasis mit wenigstens einem schrägen Bereich zur Halterung des Anschlußelements in einer festgelegten Ausrichtung;
- - eine Isolierschicht zur elektrischen Isolierung der balkenförmigen Anschlußbereiche voneinander; und
- - eine auf der Isolierschicht ausgebildete leitfä hige Schicht aus leitfähigem Material, wobei der balkenförmige Anschlußbereich durch die Isolier schicht und die leitfähige Schicht gebildet wird;
- - ein Anschlußsubstrat zur Halterung der Vielzahl von Anschlußelementen, wobei das Anschlußsubstrat eine ebene Oberfläche aufweist, auf der die Siliziumbasis zur Erzielung der festgelegten Ausrichtung angebon det wird;
- - ein Haftmittel zum Anbonden der Vielzahl von An schlußelementen an der ebenen Oberfläche des An schlußsubstrats; und
- - eine Vielzahl von auf dem Anschlußsubstrat vorgese henen Anschlußspuren, die jeweils zur Herstellung von Signalwegen für die elektrische Verbindung zu externen Bauteilen an die Anschlußelemente ange schlossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anschlußstruktur wird das
Haftmittel auf beide Seiten der vielen Anschlußelemente
und vorzugsweise auf beide Seiten der vielen Anschluße
lemente sowie an vorderen und hinteren, durch die ebene
Oberfläche des Anschlußsubstrats und der Siliziumbasis
des jeweiligen Anschlußelements gebildeten Ecken aufge
bracht, während bei einer besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform die Aufbringung des Haftmittels auf beiden
Seiten der vielen Anschlußelemente, an vorderen und
hinteren, durch die ebene Oberfläche des Anschlußsub
strats und die Siliziumbasis der jeweiligen Anschluße
lemente gebildeten Ecken und auf der Unterseite des je
weiligen Anschlußelements erfolgt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
eine Anschlußanordnung, die zur Herstellung einer elek
trischen Verbindung mit einem Zielanschluß und als
Schnittstelle zwischen einem Zielanschluß und einer
Prüfanlage dient und die folgenden Bestandteile ent
hält:
- - eine Anschlußstruktur mit einer Vielzahl von in festgelegten Ausrichtungen auf einem Anschlußsub strat gehalterten Anschlußelementen, wobei jedes An schlußelement einen balkenförmigen Anschlußbereich umfaßt, der eine Federkraft ausübt, wenn die Spitze des Anschlußelements gegen einen Zielanschluß ge preßt wird, wobei jedes Anschlußelement eine Silizi umbasis mit wenigstens einem schrägen Bereich, eine Isolierschicht zur elektrischen Isolierung der balkenförmigen Anschlußbereiche voneinander und eine auf der Isolierschicht ausgebildete leitfähige Schicht aus leitfähigem Material umfaßt, der balken förmige Anschlußbereich durch die Isolierschicht und die leitfähige Schicht gebildet wird und die An schlußstruktur zudem eine Vielzahl von auf dem An schlußsubstrat angebrachten und mit einem jeweiligen Anschlußelement verbundenen Elektroden aufweist;
- - eine auf der Anschlußstruktur vorgesehene dünne leitfähige Elastomerschicht, die aus einer dünnen elastischen Schicht besteht, in der eine große An zahl von Metalldrähten in einer rechtwinkligen Aus richtung zur horizontalen Oberfläche der dünnen ela stischen Schicht eingebettet ist;
- - eine Nadelkarte, die auf der dünnen leitfähigen Ela stomerschicht positioniert und an ihrer Unterseite mit unteren Elektroden zur Herstellung elektrischer Verbindungen mit den Elektroden der Anschlußstruktur durch die leitfähige Elastomerschicht sowie an ihrer Oberseite mit oberen Elektroden versehen ist, die über Verbindungsspuren mit den unteren Elektroden verbunden sind; und
- - einen Pinblock, der auf der Nadelkarte positioniert ist und eine Vielzahl von elastischen Anschlußpins umfaßt, die an Stellen angeordnet sind, welche den oberen Elektroden der Nadelkarte entsprechen, um so elektrische Verbindungen zwischen der Nadelkarte und zur Prüfanlage gehörenden externen Bauteilen herzu stellen.
Die erfindungsgemäße Anschlußstruktur weist eine sehr
hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt so die bei der
modernen Halbleitertechnik auftretenden Prüfanforderun
gen. Da die Anschlußstruktur außerdem durch ein moder
nes Halbleiterherstellungsverfahren erzeugt wird, läßt
sich eine große Anzahl von Anschlußelementen auf klei
nem Raum ausrichten, was ein gleichzeitiges Prüfen ei
ner großen Anzahl von Halbleiterbauteilen ermöglicht.
Da diese große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostruktur-Herstellungstechnik erzeug
ten Anschlußstrukturen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität und hohe Zuverlässigkeit sowie eine lange Le
bensdauer hinsichtlich der Anschlußstrukturleistung zu
erzielen. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Wär
meausdehnungskoeffizienten des Bauteilprüflings zu kom
pensieren, da die Anschlußelemente auf demselben Sub
stratmaterial hergestellt werden können, wie es auch
für den Bauteilprüfling verwendet wird, so daß sich Po
sitionierfehler vermeiden lassen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung der struk
turellen Beziehung zwischen einer
Substrathaltevorrichtung und einem
mit einem Prüfkopf versehenen
Halbleiterprüfsystem;
Fig. 2 eine detailliertere Schemadarstel
lung eines Beispiels einer Anordnung
zur Verbindung des Prüfkopfs
des Halbleiterprüfsystems mit der
Substrathaltevorrichtung;
Fig. 3 eine Unteransicht eines Beispiels
der Nadelkarte mit einem Epoxid
ring zur Halterung einer Vielzahl
von als Prüfanschlußelementen die
nenden Vorsprüngen;
Fig. 4A-4E Schaltbilder zur Darstellung von
zur Nadelkarte gemäß Fig. 3 äqui
valenten Schaltungen;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung einer
erfindungsgemäßen Anschlußstruktur
einer Nadelkarte, auf der in einem
Halbleiter-Herstellungsverfahren
erzeugte (und Siliziumzinken um
fassende) balkenförmige Anschluße
lemente gehaltert sind, sowie ei
ner mit Zielanschlüssen versehenen
Halbleiterscheibe;
Fig. 6 eine schematische Darstellung ei
ner Unteransicht der erfindungsge
mäßen, mit den balkenförmigen An
schlußelementen versehenen An
schlußstruktur gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung ei
ner Unteransicht eines weiteren
Beispiels der erfindungsgemäßen
Anschlußstruktur, welche mit in
vier verschiedene Richtungen aus
gerichteten Anschlußelementanord
nungen versehen ist;
Fig. 8A eine Querschnittsdarstellung der
erfindungsgemäßen Anschlußstruktur
zur Verdeutlichung eines Beispiels
für das Aufbringen von Haftmitteln
zur Halterung der balkenförmigen
Anschlußelemente;
Fig. 8B eine Unteransicht der Anschluß
struktur gemäß Fig. 8A;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung eines
Beispiels für eine in Form einer
Gesamtstapelstruktur ausgebildeten
und die erfindungsgemäße Anschluß
struktur umfassenden Anschlußan
ordnung, welche als Schnittstelle
zwischen dem Halbleiterbauteil
prüfling und dem in Fig. 2 darge
stellten Prüfkopf dient;
Fig. 10A eine Ansicht eines Beispiels für
ein leitfähiges Elastomerelement,
das in der Stapelstruktur gemäß
Fig. 9 Verwendung findet;
Fig. 10B eine Querschnittsdarstellung des
leitfähigen Elastomerelements ge
mäß Fig. 10A; und
Fig. 11A bis 11D Querschnittsdarstellungen eines
Beispiels für ein Verfahren zur
Herstellung der (Siliziumzinken
umfassenden) balkenförmigen An
schlußelemente zur Ausbildung der
erfindungsgemäßen Anschlußstruk
tur.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die Fig. 5 bis 11 näher beschrieben. Fig. 5
zeigt ein Beispiel für eine Anschlußstruktur 10, die
mit (Siliziumzinken umfassenden) balkenförmigen An
schlußelementen 30 versehen ist, welche in einem Halb
leiter-Herstellungsverfahren erzeugt wurden. Die An
schlußstruktur 10 besteht im wesentlichen aus einem An
schlußsubstrat 20 und den Siliziumzinken-Anschlußele
menten 30 und ist oberhalb von beispielsweise durch An
schlußflecken 320 eines Halbleiterscheibenprüflings 100
gebildeten Zielanschlüssen derart positioniert, daß die
Anschlußelemente 30 elektrische Verbindungen mit der
Halbleiterscheibe herstellen, wenn sie gegen diese ge
preßt werden. Zwar sind in Fig. 5 nur zwei Anschlußele
mente 30 dargestellt; für tatsächliche Anwendungen,
beispielsweise bei der Halbleiterscheibenprüfung, ist
jedoch eine große Anzahl von Anschlußelementen 30 auf
dem Anschlußsubstrat 20 ausgerichtet.
Diese vielen Anschlußelemente werden durch denselben
Halbleiter-Herstellungsvorgang, beispielsweise einen
Photolithographievorgang, auf einem Siliziumsubstrat
erzeugt und auf dem Anschlußsubstrat 20 gehaltert, was
weiter unten noch genauer erläutert ist. Der Abstand
zwischen den Anschlußflecken 320 kann 50 µm oder noch
weniger betragen. Die auf dem Substrat 20 vorgesehenen
Anschlußelemente 30 lassen sich auf einfache Weise mit
demselben Abstand zueinander ausrichten, da die An
schlußelemente durch dasselbe Halbleiterherstellungs
verfahren erzeugt werden wie die Scheibe 300.
Die Siliziumzinken-Anschlußelemente 30 können, wie in
den Fig. 5 und 6 gezeigt, zur Herstellung einer An
schlußstruktur, die sich als Nadelkarte 170 gemäß Fig. 2
verwenden läßt, direkt auf dem Anschlußsubstrat 20 mon
tiert werden oder stattdessen an einem ummantelten Bau
teil, etwa einem herkömmlichen, mit Leitungen verse
henen ummantelten integrierten Schaltungsbauteil, vor
gesehen werden, wobei dann das ummantelte Bauteil auf
einer Nadelkarte montiert wird. Außerdem können sie
auch mit einem anderen Substrat verbunden werden. Da
sich Siliziumzinken-Anschlußelemente 30 sehr geringer
Größe herstellen lassen, ist es möglich, die Frequenz
bandbreite einer die erfindungsgemäßen Anschlußelemente
umfassenden Anschlußstruktur bzw. Nadelkarte auf einfa
che Weise auf 2 GHz oder mehr zu steigern. Aufgrund ih
rer geringen Größe läßt sich die Anzahl der Anschluße
lemente auf einer Nadelkarte auf beispielsweise 2.000
oder mehr erhöhen, was eine gleichzeitige parallele
Prüfung von 32 oder mehr Speicherbauteilen ermöglicht.
Außerdem führt die Ausbildung der erfindungsgemäßen An
schlußstruktur mit Anschlußelementen 30, welche auf dem
üblicherweise durch ein Siliziumsubstrat gebildeten An
schlußsubstrat 20 gehaltert sind, dazu, daß sich Umge
bungseinflüsse etwa im Hinblick auf das Wärmeausdeh
nungsverhältnis des Siliziumsubstrats auf die Anschluß
elemente in gleicher Weise auswirken wie auf die zu
prüfende Halbleiterscheibe 300, wodurch die Anschlußelemente
30 gegenüber den Anschlußflecken 320 während
der gesamten Prüfung exakt positioniert bleiben.
Wie sich Fig. 5 entnehmen läßt, enthält jedes Anschluße
lement 30 eine als Zinken ausgebildete (bzw. balkenför
mige) leitfähige Schicht 35. Das Anschlußelement 30 um
faßt zudem eine Basis 40, die am Anschlußsubstrat 20
befestigt ist. An der Unterseite des Anschlußsubstrats
20 ist eine Verbindungsspur 24 an der leitfähigen
Schicht 35 angeschlossen. Die Verbindung zwischen der
Verbindungsspur 24 und der leitfähigen Schicht 35 er
folgt dabei beispielsweise über einen Lötpfropfen 28.
Das Anschlußsubstrat 20 weist weiterhin ein Kontaktloch
23 und eine Elektrode 22 auf, wobei die Elektrode 22
zur Verbindung des Anschlußsubstrats 20 über einen
Draht oder ein leitfähiges Elastomerelement mit einer
externen Struktur, beispielsweise einem Pogo-Pin-Block
oder einem ummantelten integrierten Schaltungsbauteil,
dient.
Wenn sich nun die Halbleiterscheibe 300 nach oben be
wegt, so kommen die Siliziumzinken-Anschlußelemente 30
und die auf der Scheibe 300 angeordneten Zielanschlüsse
320 mechanisch und elektrisch miteinander in Kontakt.
Dementsprechend entsteht ein Signalweg vom Zielanschluß
320 zu den auf dem Substrat 20 befindlichen Elektroden
22. Die Verbindungsspur 24, das Kontaktloch 23 und die
Elektrode 22 dienen außerdem dazu, den geringen Abstand
zwischen den Anschlußelementen 30 zur Anpassung an die
externe Struktur, also etwa einen Pogo-Pin-Block bzw.
ein ummanteltes integrierte Schaltungsbauteil, in einen
größeren Abstand umzuwandeln.
Da die balkenförmigen Siliziumzinken-Anschlußelemente
30 eine Federkraft ausüben, erzeugt das Ende der leit
fähigen Schicht 35 eine ausreichende Kontaktkraft, wenn
die Halbleiterscheibe 300 gegen das Anschlußsubstrat 20
gepreßt wird. Das Ende der leitfähigen Schicht 35 ist
vorzugsweise zugeschärft, um eine Reibwirkung zu erzie
len, wenn es gegen den Zielanschluß 320 gedrückt wird,
wobei es eine Metalloxidschicht durchdringen muß.
Wenn beispielsweise der Zielanschluß 320 auf der Halb
leiterscheibe 300 an seiner Oberfläche Aluminiumoxid
aufweist, so ist diese Reibwirkung nötig, um eine elek
trische Verbindung mit geringem Kontaktwiderstand her
zustellen. Aufgrund der Federkraft des balkenförmigen
Anschlußelements 30 wirkt eine ausreichende Kontakt
kraft auf den Zielanschluß 320 ein. Die durch die Fe
derkraft des Siliziumzinken-Anschlußelements 30 er
zeugte Elastizität dient auch zur Kompensation von Grö
ßenunterschieden bzw. Abweichungen in der Ebenheit beim
Anschlußsubstrat 20, dem Zielanschluß 320 und der Halb
leiterscheibe 300 sowie den Anschlußelementen 30.
Als Material für die leitfähige Schicht 35 kommen bei
spielsweise Nickel, Aluminium, Kupfer, Nickel-Palla
dium, Rhodium, Nickel-Gold, Iridium oder einige andere
ablagerbare Materialien in Frage. Ein zur Halbleiter
prüfung eingesetztes Siliziumzinken-Anschlußelement 30
kann bei einem Abstand von wenigstens 50 µm zwischen
den Zielanschlüssen 320 beispielsweise eine Gesamthöhe
von 100 bis 500 µm, eine horizontale Länge von 100 bis
600 µm und eine Breite von etwa 30 bis 50 µm aufweisen.
Fig. 6 zeigt eine Unteransicht des Anschlußsubstrats 20
gemäß Fig. 5, wobei das Substrat mit einer Vielzahl von
Siliziumzinken-Anschlußelementen 30 versehen ist. Bei
einem tatsächlich verwendeten System ist eine größere
Anzahl von Anschlußelementen, beispielsweise mehrere
hundert oder mehrere tausend, in der in Fig. 6 gezeigten
Weise angeordnet. Wie sich Fig. 6 entnehmen läßt, ver
größern die Verbindungsspuren 24 den Abstand zwischen
den Anschlußelementen 30 auf den Abstand der Kontaktlö
cher 23 und der Elektroden 22. An Kontaktpunkten (d. h.
inneren Bereichen der Anschlußelemente 30) zwischen dem
Anschlußsubstrat 20 und der jeweiligen Basis 40 der An
schlußelemente 30 sind Haftmittel 33 angebracht. Außer
dem sind die Haftmittel 33 auch an den Seiten (in Fig. 6
oberhalb und unterhalb der Anschlußelemente 30) der je
weiligen Gruppe von Anschlußelementen 30 vorgesehen.
Als Haftmittel 33 kommen warmhärtbare Haftmittel, wie
Epoxide, Polyimid und Silikon ebenso in Frage wie ther
moplastische Haftmittel, wie beispielsweise Akryl-Haft
mittel, Nylon, Phenoxy-Haftmittel und Olefin, und durch
UV-Strahlung härtbare Haftmittel.
Fig. 7 zeigt eine Unteransicht eines weiteren Beispiels
für die erfindungsgemäße Anschlußstruktur, wobei An
schlußelemente 30 in vier verschiedenen Ausrichtungen
angeordnet sind. Ähnlich wie bei dem in den Fig. 5 und 6
gezeigten Beispiel umfaßt auch hier jedes Anschlußele
ment 30 eine leitfähige Schicht 35 und eine Basis 40,
die am Anschlußsubstrat 20 befestigt ist. Eine Verbin
dungsspur 24 ist an der Unterseite des Anschlußsub
strats 20 an der leitfähigen Schicht 35 angeschlossen.
Die Verbindung zwischen der Verbindungsspur 24 und der
leitfähigen Schicht 35 erfolgt dabei wiederum bei
spielsweise durch einen Lötpfropfen 28. Das Anschluß
substrat 20 weist weiterhin ein Kontaktloch 23 und eine
Elektrode 22 auf, wobei die Elektrode 22 zur Verbindung
des Anschlußsubstrats 20 über einen Draht oder ein
leitfähiges Elastomerelement mit einer externen Struk
tur, beispielsweise einem Pogo-Pin-Block oder einem um
mantelten integrierten Schaltungsbauteil, dient.
Da sich Siliziumzinken-Anschlußelemente 30 sehr gerin
ger Größe herstellen lassen, ist es möglich, die Opera
tions-Frequenzbandbreite einer die erfindungsgemäßen
Anschlußelemente umfassenden Anschlußstruktur auf ein
fache Weise auf 2 GHz oder mehr zu steigern. Aufgrund
ihrer geringen Größe läßt sich die Anzahl der Anschluß
elemente auf einer Nadelkarte auf beispielsweise 2.000
oder mehr erhöhen, was eine gleichzeitige parallele
Prüfung einer Vielzahl von Halbleiterbauteilen, bei
spielsweise von 32 oder mehr integrierten Speicher
schaltungen, ermöglicht.
In den Fig. 8A und 8B ist ein weiteres Beispiel der er
findungsgemäßen Anschlußstruktur dargestellt, wobei
Fig. 8A einen Querschnitt der Anschlußstruktur und
Fig. 8B eine Unteransicht der in Fig. 8A gezeigten An
schlußstruktur wiedergeben. Ähnlich wie beim Beispiel
gemäß den Fig. 5 und 6 sind auch hier Siliziumzinken-An
schlußelemente 30 auf einem Anschlußsubstrat gehaltert.
Für einen tatsächlichen Einsatz wird wiederum eine grö
ßere Anzahl von Anschlußelementen, etwa mehrere hundert
oder tausend Anschlußelemente, in der in den Fig. 6, 7
bzw. 8B gezeigten Weise ausgerichtet. Die Verbindungs
spuren 24 vergrößern den Abstand zwischen den Anschluß
elementen 30 auf den Abstand zwischen den Kontaktlö
chern 23 und Elektroden 22, wie sich dies auch Fig. 6
entnehmen läßt.
An vorderen und hinteren Kontaktpunkten (d. h. inneren
und äußeren Bereichen der Anschlußelemente 30) zwischen
dem Substrat 20 und der Basis 40 der Anschlußelemente
30 werden Haftmittel 33 aufgebracht. Die Haftmittel 33
werden auch auf die Seiten der Gruppe von Anschlußele
menten 30 (d. h. in Fig. 8B an der Ober- und Unterseite
der gezeigten Anschlußelementgruppe) und zudem an der
Unterseite der Anschlußelemente 30 aufgebracht, d. h.
zwischen der Basis 40 und der ebenen Oberfläche des An
schlußsubstrats 20, wie sich dies Fig. 8A entnehmen
läßt. Wie bereits erwähnt, können als Haftmittel bei
spielsweise durch Wärme bzw. UV-Strahlung härtbare
Haftmittel Verwendung finden.
Die Querschnittsansicht gemäß Fig. 9 zeigt ein Beispiel
für eine Gesamtstapelstruktur, die eine als Schnitt
stellenanordnung dienende Anschlußanordnung bildet, bei
der die erfindungsgemäße Anschlußstruktur zum Einsatz
kommt. Die Schnittstellenanordnung fungiert als
Schnittstelle zwischen dem Halbleiterbauteilprüfling
und dem in Fig. 2 gezeigten Prüfkopf. Bei diesem Bei
spiel umfaßt die Schnittstellenanordnung bei der in
Fig. 9 gezeigten Anordnung oberhalb der Anschlußstruktur
10 ein leitfähiges Elastomerelement 250, eine Leitweg
führungsplatte (bzw. Nadelkarte) 260 und einen Pogo-
Pin-Block (bzw. einen Frog-Ring) 130.
Das leitfähige Elastomerelement 250, die Leitwegfüh
rungsplatte (Nadelkarte) 260 und der Pogo-Pin-Block 130
sind sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander
verbunden, wodurch elektrische Pfade von der Spitze der
Anschlußelemente 30 über die Kabel 24 und das (in Fig. 2
dargestellte) Performance-Board 120 bis zum Prüfkopf
100 gebildet werden. Werden die Halbleiterscheibe 300
und die Schnittstellenanordnung nun gegeneinanderge
preßt, so entsteht eine elektrische Verbindung zwischen
dem Bauteilprüfling (bzw. den Anschlußflecken 320 auf
der Scheibe 300) und dem Halbleiterprüfsystem.
Der Pogo-Pin-Block (bzw. Frog-Ring) 130 entspricht dem
in Fig. 2 gezeigten Pogo-Pin-Block und weist dabei eine
große Anzahl von Pogo-Pins auf, um so eine Schnitt
stelle zwischen der Nadelkarte 260 und dem Performance-
Board 120 zu bilden. An oberen Enden der Pogo-Pins sind
beispielsweise durch Koaxialkabel gebildete Kabel 240
angeschlossen, um über das Performance-Board 120 Si
gnale an die gedruckten Leiterplatten (Pinelektronik-
Schaltkarten) 150 im in Fig. 2 gezeigten Prüfkopf 100 zu
übertragen. Die Nadelkarte 260 ist an ihrer Ober- und
Unterseite jeweils mit einer großen Anzahl von An
schlußflecken bzw. Elektroden 262 und 265 versehen und
diese Elektroden 262 und 265 sind durch Verbindungsspu
ren 263 miteinander verbunden, die durch eine Auffäche
rung des Abstands der Anschlußstrukturen eine Anpassung
an den Abstand der im Pogo-Pin-Block 130 angeordneten
Pogo-Pins bewirken.
Zwischen der Anschlußstruktur 10 und der Nadelkarte 260
ist das leitfähige Elastomerelement 250 angeordnet. Das
leitfähige Elastomerelement 250 stellt die elektrische
Verbindung zwischen den Elektroden 22 der Anschluß
struktur und den Elektroden 262 der Nadelkarte sicher,
indem es Unebenheiten bzw. vertikale Lücken zwischen
beiden ausgleicht. Als leitfähiges Elastomerelement 250
dient eine später noch näher beschriebene dünne elasti
sche Schicht mit einer großen Anzahl von in vertikaler
Richtung verlaufenden leitfähigen Drähten.
Die Anschlußstruktur 10 gemäß Fig. 9 weist an den Elek
troden 22 und an Spitzenbereichen der leitfähigen
Schicht 35 des Anschlußelements 30 kugelförmige An
schlüsse 31 auf. Derartige kugelförmige Anschlüsse kön
nen je nach Art der Oberflächenstrukturen und der Größe
zugehöriger Bauteile von Vorteil sein und erweisen sich
vor allem bei einer Anordnung an der Spitze eines An
schlußelements als wirksam, weil sie einen relativ
scharf abgegrenzten Anschlußpunkt bilden. Ein derartig
scharf abgegrenzter Anschlußpunkt erzeugt eine Reibwir
kung, wenn er gegen die Oberfläche der Anschlußflecken
320 gepreßt wird. Der kugelförmige Anschluß 31 der
Elektroden 22 kann insbesondere dann von Nutzen sein,
wenn die Elektroden 22 nicht ausreichend dick sind, um
mit dem leitfähigen Elastomerelement vollständig in
Kontakt zu kommen. Somit kann auf die kugelförmigen An
schlüsse 31 verzichtet werden, sofern die Dicke der
Elektroden 22 ausreicht, um einen vollständigen Kontakt
mit dem leitfähigen Elastomerelement 250 sicherzustel
len.
Als kugelförmiger Anschluß 31 dient eine harte An
schlußkugel mit einem Durchmesser von beispielsweise 40 µm,
die aus mit Wolfram oder einem Hartmetall beschich
tetem Glas besteht. Alternativ hierzu kann als kugel
förmiger Anschluß 31 aber auch eine Anschlußkugel aus
einem Hartmetall, wie Nickel, Beryllium, Aluminium,
Kupfer, einer Nickel-Kobalt-Eisenlegierung oder einer
Eisen-Nickel-Legierung verwendet werden. Außerdem kann
der kugelförmige Anschluß 31 auch aus einem unedelen
Metall, wie Nickel, Aluminium, Kupfer oder anderen als
den bereits genannten Legierungen bestehen und mit ei
nem hoch leitfähigen, nicht oxidierenden Metall, wie
Gold, Silber, Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-Gold
oder Iridium plattiert sein. Der kugelförmige Anschluß
31 wird an der Elektrode 22 durch Hart- oder Weichlö
ten, Schweißen oder Auftragen eines leitfähigen Haft
mittels befestigt und kann auch als Halbkugel ausge
formt sein, wobei dann der nicht kugelförmige Bereich
an der Elektrode 22 befestigt wird.
Fig. 10A zeigt eine Ansicht eines Beispiels für das in
der Stapelstruktur gemäß Fig. 9 verwendete leitfähige
Elastomerelement 250, während sich Fig. 10B eine Quer
schnittsansicht dieses in Fig. 10A gezeigten leitfähigen
Elastomerelements entnehmen läßt. Bei diesem Beispiel
besteht das leitfähige Elastomerelement 250 aus einer
dünnen Silizium-Gummischicht und einer Vielzahl von
Reihen von Metallfasern 252. Die Metallfasern (bzw. Me
talldrähte) 252 sind bei der Darstellung gemäß Fig. 9 in
vertikaler Richtung angeordnet, d. h. sie verlaufen
senkrecht zur horizontal angeordneten dünnen Silizium-
Gummischicht des leitfähigen Elastomerelements 250. Der
Abstand zwischen den Metallfasern beträgt beispiels
weise 0,05 mm, während die dünne Silizium-Gummischicht
eine Dicke von 0,2 mm aufweist. Ein entsprechendes
leitfähiges Elastomerelement wird von der Firma Shin-
Etsu Polymer Co. Ltd., Japan, hergestellt und ist im
Handel erhältlich.
Die Fig. 11A bis 11D zeigen schematische Querschnittsan
sichten eines Beispiels für ein Verfahren zur Herstel
lung der erfindungsgemäßen Anschlußelemente 30. Ge
nauere Beschreibungen von Herstellungsvorgängen sowie
Modifikationsmöglichkeiten dieser Herstellungsvorgänge
lassen sich der US-Patentanmeldung 09/222,176 derselben
Anmelderin entnehmen. Bei diesem Verfahren wird an der
Basis der Anschlußstruktur ein in Fig. 11D gezeigtes Anschlußelement
mit zwei schrägen (abgewinkelten) Berei
chen 62 1 und 62 2 hergestellt, wobei der schräge Bereich
62 2 zur Halterung des Anschlußelements an der ebenen
Oberfläche des Anschlußsubstrats 20 in der in den Fig. 5
und 8A gezeigten Weise dient.
Wie sich Fig. 11A entnehmen läßt, wird auf dem Silizium
substrat 40 eine mit Bor dotierte Schicht 48 ausgebil
det, die bestimmte, nicht mit Bor dotierte Bereiche
(Ausätzbereiche) 43 umfaßt. Auf der mit Bor dotierten
Schicht 48 wird zur Erzeugung einer Isolierschicht eine
beispielsweise aus Siliziumdixoid SiO2 bestehende di
elektrische Schicht 52 vorgesehen. Zudem wird auch an
der Unterseite des Siliziumsubstrats 40 eine als Ätz
maske dienende Siliziumdixoidschicht (SiO2-Schicht) 54
vorgesehen. An beiden Seiten des Substrats 40 wird
durch einen (nicht dargestellten) Photolithographievor
gang ein Ätzfenster 56 abgegrenzt, durch das ein aniso
tropes Ätzen erfolgen kann.
Der anisotrope Ätzvorgang wird nun am Siliziumsubstrat
40 durchgeführt, wodurch abgewinkelte Bereiche 62 1 und
62 2 entlang der Kristallebene (111) des Silizium
substrats 40 entstehen, wie sich dies Fig. 11B entnehmen
läßt. Der Winkel zur Unterseite des Siliziumsubstrats
40 beträgt hierbei 54,7°. Statt des beschriebenen Ätz
vorgangs kann zur Herstellung des schrägen Bereichs 62 2
auch ein Schneidevorgang am Siliziumsubstrat 40 durch
geführt werden. Da die festgelegten Bereiche 43 nicht
mit Bor dotiert sind, wird das Siliziumsubstrat in die
sen Bereichen weggeätzt, wobei zu beiden Seiten des
Substrats 40 eine zinken- bzw. kammartige Struktur (zur
Bildung der Siliziumzinken-Anschlußelemente) zurück
bleibt. Wie sich Fig. 11C entnehmen läßt, wird nun ein
weiterer Photolithographievorgang zur Bildung einer
(nicht dargestellten) Fotolackschicht durchgeführt, wo
bei dann eine leitfähige Schicht 35 durch einen
Plattierungsvorgang ausgebildet wird. Die entstandenen
Siliziumzinken-Anschlußelemente 30 werden schließlich
in eine geeignete Form zugeschnitten, wie sich dies
Fig. 11D entnehmen läßt.
Die Anschlußstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine sehr hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt
so die in der modernen Halbleitertechnologie auftreten
den Prüfanforderungen. Da die Anschlußstruktur mit
Hilfe in der Halbleiterherstellung üblicher moderner
Miniaturisierungstechniken erzeugt wird, läßt sich eine
große Anzahl von Anschlußelementen auf kleinem Raum an
ordnen, was die gleichzeitige Prüfung einer großen An
zahl von Halbleiterbauteilen ermöglicht. Die Anschluß
struktur gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich
auch für weniger spezifische Anwendungszwecke, etwa bei
Leitungen für integrierte Schaltungen, bei ummantelten
integrierten Schaltungsbauteilen und für andere elek
trische Verbindungen einsetzen.
Da die große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostruktur-Herstellungstechnik erzeug
ten Anschlußelementen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
hinsichtlich der Anschlußleistung zu erzielen. Darüber
hinaus ist es auch möglich, den Wärmeausdehnungskoeffi
zienten des Bauteilprüflings zu kompensieren, da die
Anschlußelemente auf demselben Substratmaterial herge
stellt werden können, wie es auch für den Bauteilprüfling
verwendet wird, so daß sich Positionierfehler ver
meiden lassen.
Claims (19)
1. Anschlußstruktur zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Zielanschluß, enthaltend
- - eine Vielzahl von Anschlußelementen, von denen jeder eine balkenförmigen Anschlußbereich um faßt, der eine Federkraft ausübt, wenn eine Spitze des Anschlußelements gegen einen Zielan schluß gepreßt wird, wobei jedes Anschlußelement die folgenden Bestandteile enthält:
- - eine Siliziumbasis mit wenigstens einem schrägen Bereich zur Halterung des Anschluße lements in einer festgelegten Ausrichtung;
- - eine Isolierschicht zur elektrischen Isolie rung der balkenförmigen Anschlußbereiche von einander; und
- - eine auf der Isolierschicht ausgebildete leitfähige Schicht aus leitfähigem Material, wobei der balkenförmige Anschlußbereich durch die Isolierschicht und die leitfähige Schicht gebildet wird;
- - ein Anschlußsubstrat zur Halterung der Vielzahl von Anschlußelementen, wobei das Anschlußsub strat eine ebene Oberfläche aufweist, auf der die Siliziumbasis zur Erzielung der festgelegten Ausrichtung angebondet werden kann;
- - ein Haftmittel zum Anbonden der Vielzahl von An schlußelementen an der ebenen Oberfläche des An schlußsubstrats; und
- - eine Vielzahl von auf dem Anschlußsubstrat vor gesehenen Anschlußspuren, die jeweils zur Her stellung von Signalwegen für die elektrische Verbindung zu externen Bauteilen an die An schlußelemente angeschlossen sind.
2. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei als Haftmit
tel ein durch Wärmeeinwirkung oder UV-Strahlung
härtbares Haftmittel dient, das auf beide Seiten der
vielen Anschlußelemente aufgebracht wird.
3. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das Haftmit
tel auf beide Seiten der vielen Anschlußelemente so
wie an vordere und hintere, durch die ebene Oberflä
che des Anschlußsubstrats und die Siliziumbasis je
des Anschlußelements gebildete Ecken aufgebracht
wird.
4. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei das Haftmit
tel auf beide Seiten der vielen Anschlußelemente und
an vordere und hintere, durch die ebene Oberfläche
des Anschlußsubstrats und die Siliziumbasis jedes
Anschlußelements gebildete Ecken sowie auf die je
weilige Unterseite der Anschlußelemente aufgebracht
wird.
5. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, weiterhin enthal
tend:
- eine Vielzahl von im Anschlußsubstrat ausgebil
deten Kontaktlöchern, die zur Herstellung einer
elektrischen Verbindung zwischen einer Oberseite
und einer Unterseite des Anschlußsubstrats mit
der Vielzahl von Anschlußspuren verbunden sind;
und
- - eine Vielzahl von Elektroden, die zur Herstel lung elektrischer Verbindungen mit den externen Bauteilen mit der Vielzahl von Kontaktlöchern verbunden sind.
6. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei ein Silizi
umsubstrat als Anschlußsubstrat dient.
7. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, weiterhin enthal
tend eine zwischen der Siliziumbasis und der Iso
lierschicht vorgesehene, mit Bor dotierte Schicht.
8. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei die leitfä
hige Schicht aus leitfähigem Metall besteht und
durch eine Plattiervorgang hergestellt wird.
9. Anschlußstruktur nach Anspruch 1, wobei die Isolier
schicht aus Siliziumdioxid besteht.
10. Anschlußanordnung, die zur Herstellung einer elek
trischen Verbindung mit einem Zielanschluß und als
Schnittstelle zwischen einem Zielanschluß und einer
Prüfanlage dient und die folgenden Bestandteile ent
hält:
- - eine Anschlußstruktur mit einer Vielzahl von in festgelegten Ausrichtungen mit Hilfe von Haftmitteln auf einem Anschlußsubstrat gehalterten Anschlußelementen, wobei jedes Anschlußelement einen balkenförmigen Anschlußbereich umfaßt, der eine Federkraft ausübt, wenn die Spitze des An schlußelements gegen einen Zielanschluß gepreßt wird, wobei jedes Anschlußelement eine Silizium basis mit wenigstens einem schrägen Bereich, eine Isolierschicht zur elektrischen Isolierung der balkenförmigen Anschlußbereiche voneinander und eine auf der Isolierschicht ausgebildete leitfähige Schicht aus leitfähigem Material um faßt, wobei der balkenförmige Anschlußbereich durch die Isolierschicht und die leitfähige Schicht gebildet wird und wobei die Anschluß struktur weiterhin eine Vielzahl von auf dem An schlußsubstrat angebrachten und mit einem jewei ligen Anschlußelement verbundenen Elektroden aufweist;
- - eine auf der Anschlußstruktur vorgesehene dünne, leitfähige Elastomerschicht, die aus einer dün nen elastischen Schicht besteht, in der eine große Anzahl von Metalldrähten in einer recht winkligen Ausrichtung zu einer horizontalen Oberfläche der dünnen elastischen Schicht einge bettet sind;
- - eine Nadelkarte, die auf der dünnen leitfähigen Elastomerschicht positioniert und an ihrer Un terseite mit unteren Elektroden zur Herstellung elektrischer Verbindungen mit den Elektroden der Anschlußstruktur durch die leitfähige Elastomer schicht sowie an ihrer Oberseite mit oberen Elektroden versehen ist, die über Verbindungsspuren mit den unteren Elektroden verbunden sind; und
- - einen Pinblock, der auf der Nadelkarte positio niert ist und eine Vielzahl von elastischen An schlußpins umfaßt, die an Stellen angeordnet sind, welche den oberen Elektroden der Nadel karte entsprechen, um so elektrische Verbindun gen zwischen der Nadelkarte und zur Prüfanlage gehörenden externen Bauteilen herzustellen.
11. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei der bal
kenförmige Anschlußbereich eine Federkraft in einer
quer zum balkenförmigen Anschlußbereich verlaufenden
Richtung ausübt, um eine Anschlußkraft zu liefern,
wenn die Spitze des balkenförmigen Anschlußbereichs
gegen einen Zielanschluß gepreßt wird.
12. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei die An
schlußstruktur weiterhin kugelförmige Anschlüsse um
faßt, die an den Elektroden der Anschlußstruktur ge
haltert sind und zur Herstellung eines Kontakts mit
der dünnen leitenden Elastomerschicht dienen.
13. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, weiterhin ent
haltend eine mit Bor dotierte Schicht zwischen der
Siliziumbasis und der Isolierschicht.
14. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei die leit
fähige Schicht aus leitfähigem Metall besteht und
durch einen Plattiervorgang hergestellt wird.
15. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei die Iso
lierschicht aus Siliziumdioxid besteht.
16. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei als Haft
mittel ein durch Wärmeeinwirkung oder UV-Strahlung
härtbares Haftmittel dient, das auf beiden Seiten
der vielen Anschlußelemente aufgetragen wird.
17. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei das Haft
mittel auf beide Seiten der vielen Anschlußelemente
und an vorderen und hinteren, durch die ebene Ober
fläche des Anschlußsubstrats und die Siliziumbasis
jedes Anschlußelements gebildeten Ecken aufgetragen
wird.
18. Anschlußanordnung nach Anspruch 10, wobei das Haft
mittel auf beide Seiten der vielen Anschlußelemente
und an vorderen und hinteren, durch die ebene Ober
fläche des Anschlußsubstrats und die Siliziumbasis
jedes Anschlußelements gebildete Ecken sowie auf die
Unterseite jedes Anschlußelements aufgetragen wird.
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