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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Radialluftreifen, und insbesondere
auf einen radialen Superluftreifen für Lastwagen und Busse, bei
dem Risse, die bei einem Gürtel
in einem Randbereich einer Kordlage leicht hervorgerufen werden,
und das Wachstum dieser Risse unter Kontrolle gehalten werden, um
das Auftreten von Ablösungsausfall
infolge des Rißwachstums
zu unterdrücken.
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Es
ist gut bekannt, daß dann,
wenn die Laufentfernung eines an einem Fahrzeug, wie einem kleinen oder
großen
Lastwagen oder einem Bus, angebrachten, Radialluftreifens zunimmt,
an dem Kordfadenende einer schmalen Kordlage unter den Kreuzkordlagen,
die verschiedene Breiten haben, Risse hervorgerufen werden, wobei
die Kordfäden
dieser Kordlagen, unter mehreren Kordlagen, aus denen der Gürtel besteht,
sich unter einem relativ kleinen Kordfadenwinkel bezüglich der Äquatorebene
des Reifens überkreuzen.
Die anfänglich
hervorgerufenen Risse sind winzig, wie ein „Aufpicken" des Kordfadenendes, aber ein solcher
winziger Riß wächst und
bildet einen großen
Riß längs des
Kordfadens, wenn die Laufentfernung des Reifens zunimmt. Wenn das
Rißwachstum
bis zu einem gewissen Ausmaß fortschreitet,
wächst
das vordere Ende des Risses zu einem Kordfadenende des angrenzenden
Kordfadens hin, und schließlich
sind die Risse über
im wesentlichen den ganzen Umfang der Kordlage längs eines Seitenrandes der
Kordlage miteinander verbunden. Wenn das Rißwachstum bis zu diesem Stadium
fortschreitet, wird Ablösungsausfall
zwischen den Kreuzkordlagen hervorgerufen.
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Demgemäß bestimmt
die Zeitdauer von dem Auftreten von winzigen Rissen an dem Kordfadenende bis
zu dem Wachstum von miteinander verbundenen Rissen längs des
Seitenrandes der Kordlage auf ihrem Umfang die Nutzlebensdauer des
Reifens infolge Gürtelablösungsausfall.
Daher wurden verschiedene Strukturen des Reifens vorgeschlagen,
die auf eine Verlängerung
der Reifenlaufzeit (Laufentfernung) abzielen, wenn die Verbindung
der Risse auch unvermeidbar ist.
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In
JP-A-4-183605 wird ein radialer Superluftreifen vorgeschlagen, bei
dem bei einem aus 3 bis 4 Stahlkordlagen bestehenden Gürtel zwischen
den Randbereichen der zweiten und dritten schrägen Stahlkordlage, gezählt ab der
Karkasse, ein Polstergummi angeordnet ist, und die obere Seite eines
Randbereichs der dritten Schicht mit einer Gummischicht, die eine
Dicke von nicht weniger als 1,5 mm hat, so bedeckt ist, daß sie über eine
Entfernung von nicht weniger als 20 mm von dem Rand der Schicht überdeckt
wird, wobei die Gummischicht aus Gummi besteht, der eine JIS-Härte von
65 bis 75 und einen Elastizitätsmodul
bei 300 % Dehnung von 130 bis 200 kp/cm2 hat.
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Weiterhin
wird in JP-A-4-252705 ein radialer Superluftreifen beschrieben,
bei dem ein Gürtelrandpolstergummi
zwischen den Randbereichen von zwei schrägen Stahlkordlagen bei einem
aus vier Stahlkordlagen bestehenden Gürtel angeordnet ist, und ein
solcher Randbereich mit einer Gummischicht, die eine Dicke von 1,0
bis 3,0 mm hat, bedeckt ist, wobei der 50%-Elastizitätsmodul
der Gummischicht kleiner als derjenige des Überzugsgummis für die Stahlkordlage
ist, aber größer als
derjenige des Basislaufflächengummis
ist. Außerdem
wird in JP-A-6-320906 ein radialer Superluftreifen vorgeschlagen,
bei dem ein aus vier Stahlkordlagen bestehender Gürtel zwischen
einem Basislaufflächengummi
mit einem niedrigen Elastizitätsmodul
und einer Karkasse angeordnet ist, und ein Polstergummi zwischen
den Randbereichen der zweiten und dritten Kordlage, gezählt ab der
Karkasse, angeordnet ist, und der Randbereich mit einer Gummischicht
bedeckt ist, die eine Dicke von 0,8 bis 3,3 mm hat, wie in dem Fall
von JP-A-4-252705, und weiterhin hat die Gummischicht eine JIS-Härte, die
kleiner als bei dem Gummi der zweiten und dritten Kordlage ist,
und einen 50%-Elastizitätsmodul,
der größer als
bei dem Basislaufflächengummi
ist.
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Der
Effekt, daß das
Rißwachstum
unter harten Betriebsbedingungen, wie starke Belastung, hohe Laufgeschwindigkeit
und dergleichen, genügend
unter Kontrolle gehalten wird, kann jedoch selbst durch eine der
oben beschriebenen Gürtelstrukturen
nicht erreicht werden, so daß Gürtelablösungsausfall
selbst bei den beschriebenen Reifen von Natur aus leicht hervorgerufen
wird. Selbst wenn der Reifen aufvulkanisiert ist, wird daher Gürtelablösungsausfall
vorzeitig hervorgerufen. Obwohl dieser Typ von radialem Superluftreifen
für das Aufvulkanisieren
besonders gut geeignet ist, selbst wenn der neue Reifen ganz abgefahren
ist, werden in dem Randbereich des Gürtels häufig große Risse beobachtet, die den
Reifen ungeeignet für
das Aufvulkanisieren machen. Daher wird gefordert, die Rißfestigkeit
und die Widerstandsfähigkeit
gegen Rißwachstum
in dem Randbereich des Gürtels
weiter zu verbessern, und daher die Widerstandsfähigkeit gegen Gürtelablösung beträchtlich
zu verbessern.
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Außerdem wird
auf die Aufmerksamkeit auf die Offenbarungen von US-A-4 062 393
und JP-59-075 807A
gelenkt, die dem Oberbegriff von Anspruch 1 entsprechen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Radialluftreifen mit
einer verbesserten Nutzlebensdauer zu verwirklichen, bei dem die
Rißfestigkeit
und die Widerstandsfähigkeit
gegen Rißwachstum
in dem Randbereich der Kordlage, die den Gürtel bildet, insbesondere einer
schmalen Kordlage unter den Kreuzkordlagen, selbst unter harten
Betriebsbedingungen des Reifens genügend erhöht werden, während die
mit dem Gürtel des
radialen Reifen verbundene, steifigkeitsverstärkende Funktion in genügender Weise
aufrechterhalten wird, um dadurch die Widerstandsfähigkeit
gegen Ablösung
bei einem neuen Reifen zu verbessern, und auch die Aufvulkanisierungseignung
zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Radialluftreifen bereitgestellt, der eine sich kreisringförmig zwischen
einem Paar von in ein Paar von Wulstabschnitten eingebetteten Wulstkernen
erstreckende Radialkarkasse, einen Laufflächenabschnitt und einen Gürtel umfaßt, darübergeschichtet
um einen Außenumfang
der Karkasse, um den Laufflächenabschnitt
zu verstärken,
und bestehend aus wenigstens drei gummierten Kordlagen, wobei Kords
zweier benachbarter Lagen unter den Lagen in einem spitzen Kordwinkel
im Verhältnis
zu einer Äquatorialebene
des Reifens miteinander gekreuzt sind, um Kreuzkordlagen zu bilden,
wobei eine äußere Kordlage der
Kreuzkordlagen in der Radialrichtung des Reifens eine Breite hat,
schmaler als die einer inneren Kordlage, und die Kreuzkordlagen
mit einem Abstandspolstergummi versehen sind, der Endabschnitte
der Kreuzkordlagen trennt und sich von einem Ende der schmalen Kordlage
zur Außenseiten
des Reifens hin erstreckt, und der Abstandspolstergummi ein Gummiverbundstoff
ist, bestehend aus einem inneren Gummi, der sich so erstreckt, daß er die
Endabschnitte der Kreuzkordlagen voneinander trennt, und einem äußeren Gummi,
der sich von dem inneren Gummi zur Außenseite des Reifens hin erstreckt,
und wenigstens zwei unterschiedliche Gummizusammensetzungen hat,
und 100%-Elastizitätsmoduln
Mx',
M6i und M6u (kp/cm2) eines Überzugsgummis
für die
schmale äußere Kordlage,
den inneren Gummi (6i) und den äußeren Gummi (6u) ein
Verhältnis
von M6u < M6i ≤ Mx' herstellen.
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Wenn
der Abstandspolstergummi aus zwei Gummis besteht, kann sich die
Position einer Fugenfläche zwischen
dem inneren Gummi 6i und dem äußeren Gummi 6u als
Standardpunkt entweder an einem Ende der schmalen Kordlage oder
an einem Ende des Randdeckungsgummis befinden, der am Endabschnitt
der Lage bereitgestellt wird, oder kann innerhalb eines Bereichs
liegen, der von dem obigen Standardpunkt geringfügig zu der Innenseite oder
der Außenseite
des Reifens hin getrennt ist.
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Um
den Effekt der Erfindung weiter zu verstärken, ist es wünschenswert,
daß ein
Gürtelunterpolstergummi
zwischen der Karkasse und einem Randbereich der an die Karkasse
angrenzenden Kordlage angeordnet ist, und einen 100%-Elastizitätsmodul
hat, der dem 0,3- bis 0,7-fachen 100%-Elastizitätsmodul des Überzugsgummis
für die
Kordlage entspricht, und/oder daß bei der schmalen Kordlage
unter den Kreuzkordlagen entweder Kordfaden aus einer organischen
Faser oder Kordfaden aus Stahl verwendet wird, und der Abstand zwischen
den Kordfäden
bei einer vorgegebenen Fadendichte ungleich ist.
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Die
Erfindung wird nun weiter beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
die Folgendes darstellen:
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Die 1 ist
eine Schnittansicht der linken Hälfte
eines Hauptteils einer ersten Ausführungsform eines radialen Superluftreifens,
der jedoch kein Reifen gemäß der Erfindung
dieser Patentanmeldung ist.
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Die 2 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht
des in der 1 wiedergegebenen Hauptteils.
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Die 3 ist
eine teilweise abgewickelte perspektivische Ansicht, die eine Gruppe
von in einer schmalen Kordlage angeordneten Kordfäden wiedergibt.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht der linken Hälfte
eines Hauptteils einer zweiten Ausführungsform eines radialen Superluftreifens,
der jedoch kein Reifen gemäß der Erfindung
dieser Patentanmeldung ist.
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Die 5 ist
eine Schnittansicht der linken Hälfte
eines Hauptteils einer Ausführungsform
eines radialen Superluftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die 6 ist
eine teilweise schematische Schnittansicht senkrecht zu der Richtung,
in der die Kordfäden
in der schmalen Kordlage angeordnet sind.
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Die 7 ist eine schematische Ansicht, die die
auf die Kordfadenenden wirkende Scherverformung veranschaulicht.
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Die 8 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Rißlänge bzw.
dem Rollwiderstand und dem Elastizitätsmodul-Verhältnis wiedergibt.
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Die 9 ist
eine schematische Ansicht, die in einem Kordfadenendbereich einer
schmalen Kordlage hervorgerufene Risse veranschaulicht.
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Bei
den Ausfühungsformen
der 1, 4 und 5, die einen
Schnitt der linken Hälfte
des Hauptteils bezüglich
der Äquatorebene
E des Reifens wiedergeben, erstreckt sich eine Radialkarkasse 1 kreisringförmig zwischen
zwei Wulstkernen (nicht wiedergegeben), die in zwei Wulstbereiche
(nicht wiedergegeben) eingebettet sind, und die Karkasse 1 ist
auf ihrem äußeren Umfang
mit einem Gürtel 3 versehen,
der den Laufflächenbereich 2 verstärkt. Außerdem hat
der bei jeder der obigen Ausführungsformen
wiedergegebene Laufflächengummi 2 eine
Zweischichtstruktur aus einem Deckgummi 2tc und einem Basisgummi 2tb.
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Der
Gürtel 3 besteht
aus mindestens drei gummigetränkten
Kordlagen. Bei den wiedergegebenen Ausführungsformen besteht der Gürtel 3 aus
vier gummigetränkten
Kordlagen 3-1, 3-2, 3-3 und 3-4 in
der angegebenen Reihenfolge, gesehen von der Seite der Radialkarkasse.
Unter diesen Kordlagen 3-1 bis 3-4 bilden die
zwei aneinandergrenzenden Kordlagen 3-2 und 3-3 Kreuzkordlagen,
bei denen die Kordfäden
der zwei Kordlagen sich unter einem spitzen Winkel von nicht mehr
als 90° überkreuzen,
wobei dieser Winkel zwischen den Kordfäden der Schichten und der Äquatorebene
E des Reifens definiert ist. Der Winkel der schrägen Kordfäden liegt vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von 30–50°, um die
Funktion des Gürtels 3 in
zufriedenstellender Weise zu erfüllen.
Mit anderen Worten, es ist wünschenswert,
daß die
Kordfäden
bei jeder der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 unter
einem Winkel von 15–25° bezüglich der Äquatorebene
E geneigt sind. Obwohl bei jeder der obigen Ausführungsformen ein Satz Kreuzkordlagen
vorhanden ist, kann der Gürtel 3 zwei
oder mehr Sätze
Kreuzkordlagen umfassen.
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Was
den Gürtel 3 mit
der obigen Struktur betrifft, so ist die Breite der in der radialen
Richtung des Reifens außen
gelegenen Kordlage 3-3 unter den Kreuzkordlagen 3-3 und 3-3 kleiner
als diejenige der Kordlage 3-2, so daß die Ränder der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 einen
Stufenunterschied bilden, wie in jeder Zeichnung im Schnitt gezeigt
ist. Außerdem
ist die Breite von jeder der Kordlagen, aus denen der Gürtel besteht,
im wesentlichen in gleich große
Teile bezüglich
der Äquatorebene
E unterteilt.
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Die
Ausführungsformen
der 1–4 geben
Reifen wieder, die keine Reifen gemäß der Erfindung dieser Patentanmeldung
sind.
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Im
den 1 und 2 ist die schmale Kordlage 3-3 mit
einem Randdeckgummi 4 versehen, der den Randbereich der
Schicht bedeckt. Der in den 1 und 2 wiedergegebene
Randdeckgummi 4 bedeckt den Randbereich der Schicht 3-3 über ein
Gebiet, das von der in der radialen Richtung des Reifens inneren Oberfläche über den
Rand bis zu der äußeren Oberfläche reicht.
Andererseits bedeckt der in der 4 wiedergegebene
Randdeckgummi 4 nur die in der radialen Richtung innere
Oberfläche
des Randbereichs.
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Der
Randdeckgummi 4 hat einen 100%-Elastizitätsmodul
M4 (kp/cm2), der
größer als
der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
schmale Kordlage 3-3 ist. Insbesondere ist es wünschenswert, daß der 100%-Elastizitätsmodul
M4 innerhalb eines Bereichs von dem 1,2-
bis 4,0-fachen 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
schmale Kordlage 3-3 liegt.
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Bei
jeder der obigen Ausführungsformen
sind die Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 mit einem
Abstandspolstergummi 5 versehen, der die Randbereiche dieser
Schichten voneinander trennt, und dessen Dicke die Dicke t des Randdeckgummis 4 übersteigt.
Der Abstandspolstergummi 5 hat einen 100%-Elastizitätsmodul
M5, der kleiner als der 100%-Elastizitätsmodul
Mx des Überzugsgummis
für die
Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 ist. Insbesondere ist
es wünschenswert,
daß der
100%-Elastizitätsmodul
M5 nicht über dem 0,95-fachen, und vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von dem 0,5- bis 0,9-fachen 100%-Elastizitätsmodul
Mx des Überzugsgummis
für die
Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 liegt. Wenn der Gürtel zwei
oder mehr Sätze
Kreuzkordlagen umfaßt, werden
der Randdeckgummi 4 und der Abstandspolstergummi 5 auf
eine schmale Kordlage aufgebracht, die mindestens eine maximale
Breite unter den schmalen Kordlagen hat.
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In
der 2, auf die nun Bezug genommen wird, ist es vorteilhaft,
daß der
100%-Elastizitätsmodul
M5 des Abstandspolstergummis die Beziehung
M5 ≤ Mx – (M4 – Mx) × (G4E/G5E) erfüllt bezüglich der
in der radialen Richtung inneren Dicke G4E des
Randdeckgummis 4 an dem Rand der schmalen Kordlage 3-3,
der Dicke G5E des Abstandspolstergummis 5 längs einer
vertikalen Linie VL, die von dem Rand der Schicht 3-3 nach
der inneren Kordlage 3-2 der Kreuzkordlagen gezogen ist,
des 100%- Elastizitätsmoduls
M4 des Randdeckgummis 4, und des
100%-Elastizitätsmoduls
Mx des Überzugsgummis
für die
Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3.
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In
der 3, auf die nun Bezug genommen wird, bilden die
beiden Ecken jedes Kordfadenendes C3E in
einer Gruppe von Kordfäden
C3 (in der 3 sind nur
drei Kordfäden
wiedergegeben), die in der schmalen Kordlage 3-3 angeordnet
sind, in der abgewickelten Ansicht einen stumpfen Winkel und einen
spitzen Winkel, und jedes Kordfadenende C3E liegt
im wesentlichen auf einer geraden Linie EL. Es ist wünschenswert,
daß die Breite
w des Randdeckgummis 4 die Beziehung w ≥ (50 mm/N) × sinθ erfüllt bezüglich eines Neigungswinkels θ, der zwischen
einer senkrechten Linie, die von einer Ecke eines Kordfadenendes
C3E eines bestimmten Kordfadens C3 bis zu einer Mittelachsenlinie X3 eines daran angrenzenden, weiteren Kordfadens
C3 gezogen ist, und der geraden Linie EL
definiert ist, und einer Fadenanzahl von N Kordfäden C3 pro
50 mm, gemessen in Richtung der senkrechten Linie HL. Der Rand des
Randdeckgummis 4, der die Breite w innerhalb des Reifens hat,
liegt jedoch in einem Gebiet, in dem der Abstandspolstergummi 5 angeordnet
ist. Außerdem
bezeichnet das Symbol Rc einen Überzugsgummi
für den
Kordfaden C3 in der schmalen Kordlage 3-3.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Ausführungsform
der 5 beschrieben.
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Ein
Abstandspolstergummi 6, der in 5 gezeigt
wird, trennt die Randbereiche der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 voneinander
und erstreckt sich, auf gleiche Weise wie im Fall von 1,
von Ende der schmalen Kordlage 3-3 zur Außenseite
des Reifens hin. Jedoch ist der Abstandspolstergummi 6 ein
Gummiverbundstoff der aus einem inneren Gummi 6i zum Trennen
der Randbereiche der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 voneinander und
einem äußeren Gummi 6u besteht,
der sich vom inneren Gummi 6i zur Außenseite des Reifens hin erstreckt,
und wenigstens zwei verschiedene Gummizusammensetzungen hat, was
vollständig
anders ist als im Fall von 1.
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Selbst
wenn der Randdeckgummi auf die schmale Kordlage aufgebracht wird,
erfüllen
der innere Gummi 6i und der äußere Gummi 6u immer
die obige Positionsbeziehung. Wenn die 100%-Elastizitätsmoduln des inneren Gummis 6i und
des äußeren Gummis 6u M6i und M6u sind,
ist es notwendig, daß die
100%-Elastizitätsmoduln
M6i und M6u und
der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
schmale Kordlage 3-3 eine Beziehung von M6u < M6i ≤ Mx' erfüllen. In
der Tat ist es vorzuziehen, daß (M6u/M6i) innerhalb
eines Bereichs von 0,5 bis 0,9 liegt und daß (M6i/Mx')
innerhalb eines Bereichs von 0,9 bis 1,0 liegt. Außerdem kann eine
Trennungsfläche
zwischen dem inneren Gummi 6i und dem äußeren Gummi 6u gegenüber der
illustrierten Position nach innen oder nach außen geneigt sein.
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Bei
den Reifen, die die Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 in
den 1 bis 5 aufweisen, ist es wünschenswert,
daß ein
Gürtelunterpolstergummi 9 zwischen
der Karkasse 1 und dem Randbereich der Kordlage 3-1 bei
dem am nächsten
bei der Karkasse 1 gelegenen Gürtel 3 angeordnet
wird. In diesem Fall liegt der 100%-Elastizitätsmodul M9 des
Gummis 9 vorzugsweise innerhalb des Bereichs von dem 0,3-
bis 0,7-fachen 100%-Elastizitätsmodul
Mx'' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-1. Außerdem
kann die gegenseitige Beziehung des 100%-Elastizitätsmoduls
der Überzugsgummis
für die
Kordlagen 3-1 bis 3-3, aus denen der Gürtel besteht,
Mx'' Mx' = Mx oder Mx'' ≒ Mx' ≒ Mx sein.
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Außerdem werden
vorzugsweise Stahlkordfäden
oder Kordfäden
aus einer organischen Faser, wie Aramidfaser-Kordfäden oder
dergleichen als Kordfäden
in der schmalen Kordlage verwendet. In diesem Fall ist es wünschenswert,
daß die
Kordfäden
C3 in einem zu der Anordnungsrichtung der
Kordfäden
senkrechten Querschnitt in ungleichen Abständen angeordnet werden, wie
in der 6 gezeigt ist.
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Es
ist gut bekannt, daß das
Wachstum von Rissen, die bei den Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 in
dem Randbereich der schmalen Kordlage 3-3 leicht hervorgerufen
werden, von zwei Arten von Scherverformungen, die durch Verformung
bei dem Bodenkontakt erzeugt werden, verursacht wird. Unter diesen
Verformungen ist die erste Verformung eine Scherverformung γst,
die zwischen dem Kordfaden und dem Überzugsgummi längs der
Anordnungsrichtung der Kordfäden
in einem an dem Kordfadenende hervorgerufenen „Aufpick"-Stadium wirkt. Als Folge davon wächst der
Riß in
dem Überzugsgummi,
der den Kordfaden umgibt, längs
der Anordnungsrichtung der Kordfäden.
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Eine
zweite Verformung ist eine interlaminare Scherverformung γ23,
die zwischen dem Randbereich der schmalen Kordlage 3-3 und
der Kordlage 3-2 in der Nähe des Endes C3E des
Kordfadens C3 wirkt. Die interlaminare Scherverformung γ23 bewirkt,
daß der
Riß hauptsächlich längs des
Kordfadens wächst,
und interlaminare Ablösung
verursacht, und dann bestimmt sie die Zunahme der interlaminaren
Ablösung.
Das Verhalten dieser Scherverformungen γst und γ23 ist
in den 7(a) und (b) veranschaulicht.
Die 7(a) ist eine perspektivische
Ansicht, die nur die aus den Randbereichen der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 herausgenommenen Kordfäden C2, C3 schematisch
wiedergibt, während
die 7(b) ein Grundriß der Kordfäden C2 und C3 ist.
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Wie
in der 7(b) gezeigt ist, wird die
Scherverformung γst durch die innerhalb der Ebene erfolgende Scherverformung
LC des nahe bei dem Rand der Kordlage 3-3 gelegenen Gummis
verursacht. Um das Rißwachstum
unter Kontrolle zu halten und das Auftreten von Ablösungsausfall
zu verhindern, ist es daher notwendig, die interlaminare Scherverformung γ23 und
die innerhalb der Ebene erfolgende Scherverformung LC gleichzeitig
zu verringern. Die Verringerung der beiden Scherverformungen γ23 und
LC wird nachstehend beschrieben.
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Zunächst werden
die folgenden Schlußfolgerungen
wiedergegeben:
- (1) Wenn der 100%-Elastizitätsmodul
M4 des Randdeckgummis 4 so festgelegt
wird, daß er
größer als
der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-3 ist, tendiert die Scherverformung LC dazu,
abzunehmen, und die interlaminare Scherverformung γ23 tendiert
dazu, zuzunehmen.
- (2) Wenn der 100%-Elastizitätsmodul
M5 des Abstandspolstergummis 5,
der mindestens außerhalb
des Randes der Kordlage 3-3 gelegen ist, so festgelegt
wird, daß er
kleiner als der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-3 ist, tendieren sowohl die Scherverformung
LC, als auch die interlaminare Scherverformung γ23 dazu,
abzunehmen.
- (3) Wenn der 100%-Elastizitätsmodul
M6u des äußeren Gummis 6u so
festgelegt wird, daß er
kleiner als der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-3 ist, nimmt die Scherverformung LC ab, ohne
daß die
interlaminare Scherverformung γ23 zunimmt oder abnimmt.
- (4) Wenn der 100%-Elastizitätsmodul
M9 des Gürtelunterpolstergummis 9 innerhalb
eines Bereichs des 0,3- bis 0,7-fachen 100%-Elastizitätsmoduls
Mx'' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-1 liegt, tendieren sowohl die die Scherverformung
LC, als auch die interlaminare Scherverformung γ23 dazu,
abzunehmen
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Die
obigen Punkte (1) bis (4) entwickeln ihre Effekte einzeln, aber
die Tendenz der interlaminaren Scherverformung γ23,
bei dem Punkt (1) zuzunehmen, ist unerwünscht, so daß es erforderlich
ist, den Punkt (1) mit dem Punkt (2) zu kombinieren. Wenn bei einer
solchen Kombination der 100%-Elastizitätsmodul M4 nicht
kleiner als 1,2 × Mx' ist
und der 100%-Elastizitätsmodul
M5 nicht größer als 0,95 × Mx' ist,
ist es möglich, die
Tendenz der interlaminaren Scherverformung γ23,
zuzunehmen, unter Kontrolle zu halten, und außerdem die Scherverformung
LC unter Kontrolle zu halten.
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Weiterhin
trägt die
Kombination der Punkte (1) und (2) nicht nur zu der Abnahme der
Scherverformung LC, sondern auch zu der wirksamen Kontrolle der
interlaminaren Scherverformung γ23 bei, wenn die 100%-Elastizitätsmoduln
M4, M5 und Mx, und die Dicke G4E des
Randdeckgummis 4 und die Dicke G5E des
Abstandspolstergummis 5 in geeigneter Weise so festgelegt
werden, daß die
Beziehung M5 ≤ MX – (M4 – MX) × (G4E/G5E) erfüllt wird.
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Was
die Abnahme der innerhalb der Ebene erfolgenden Scherverformung
LC bei den obigen Punkten (1) bis (4) betrifft, so gelten die nachstehenden Überlegungen.
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Bei
dem Punkt (1) wird der Effekt der Kontrolle der innerhalb der Ebene
erfolgenden Verformung des nahe bei dem Rand der Kordlage 3-3 gelegenen
Gummis dadurch erhalten, daß der
Randbereich der Kordlage 3-3 mit einem Gummi, der einen
hohen Elastizitätsmodul
hat, bedeckt wird, während,
was die Verformung des Gummis zwischen den Kordlagen 3-2 und 3-3 bei
dem Punkt (2) betrifft, die Scherverformung LC und die interlaminare
Scherverformung γ23 dadurch verringert werden, daß der 100%-Elastizitätsmodul
M5 des Abstandspolstergummis 5 auf
einen kleineren Wert festgelegt wird. Im einzelnen entwickelt der
Punkt (3) den Effekt, Verformung zu absorbieren, durch Verschieben
eines Stufenbereichs der Kordlage 3-2 (Stufendifferenzbereich zur
Kordlage 3-3), weil der 100%-Elastizitätsmodul M6u des äußeren Gummis 6u niedriger
ist als der 100%-Elastizitätsmodul
Mx' des Überzugsgummis
für die
Kordlage 3-3.
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Bei
dem Punkt (4) ist der 100%-Elastizitätsmodul M9 des
Gürtelunterpolstergummis 9 groß, so daß die Steifigkeit
zwischen der Karkasse 1 und der Kordlage 3-1 zunimmt,
und daher die Spannungsaufnahme der Kreuzkordlagen 3-2 und 3-3 durch
eine solche Zunahme der Steifigkeit verringert wird, und die relative
Verschiebung jeder Kordlage in der Umfangsrichtung unter Belastung
verringert wird, wodurch sowohl die Scherverformung LC, als auch
die interlaminare Scherverformung γ23 abnehmen,
während
der Energieverlust über die
Scherverformung zwischen der Karkasse 1 und der Kordlage 3-1 zunimmt,
was nicht außer
acht gelassen werden kann, weil das von dem Gürtelunterpolstergummi 9 eingenommene
Volumen groß ist.
Dies steht im Widerspruch zu der neueren Forderung nach einer weiteren
Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, so daß der 100%-Elastizitätsmodul
M9 vorzugsweise innerhalb des Bereichs von
dem 0,3 bis 0,7-fachen 100%-Elastizitätsmodul Mx'' liegt, wie in der 8 gezeigt
ist, um ein Gleichgewicht zwischen der Verformung und einem niedrigen
Kraftstoffverbrauch (einem niedrigen Rollwiderstand) zu erreichen.
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In
der 8 ist auf der Abszisse ein Wert des Elastizitätsmodul-Verhältnisses
M9/Mx'' aufgetragen, während auf
der linken Ordinate ein Wert (Index) der Rißlänge KL,
und auf der rechten Ordinate ein Wert (Index) des Rollwiderstandes
R.R. aufgetragen ist. Wie aus der 8 ersichtlich
ist, stehen die Rißlänge KL und der Rollwiderstand R.R. in einer widersprüchlichen
Beziehung zueinander.
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Was
die Scherverformung γ23 betrifft, so wird nachstehend hauptsächlich die
Bedeutung der Teilung des Abstandspolstergummis 6, der
an der Scherverformung γ23 beteiligt ist, in den äußeren Gummi 6u und
den inneren Gummi 6i beschrieben.
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Wenn
der Randdeckgummi 4 mit einem größeren Wert des 100%-Elastizitätsmoduls
M4 aufgebracht wird, ist, selbst wenn eine
interlaminare Ablösung
erzeugt wird, die Scherverformung γ23 in
dem Randdeckgummi 4 kleiner als die Scherverformung γ23 in
dem Überzugsgummi
für die
Kordlage 3-3, so daß eine
interlaminare Ablösung
nie an dem Abstandspolstergummi 5 ankommt.
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Falls
es jedoch erforderlich ist, die Zahl von Bestandteilen zu verringern,
oder falls es mit Blick auf die Produktivität schwierig ist, einen Randdeckgummi 4 zu
verwenden, der einen höheren
Elastizitätsmodul
hat, wird der Abstandspolstergummi 5 gewählt. Selbst
wenn der 100%-Elastizitätsmodul
M5 des Abstandspolstergummis 5 ein
kleiner Wert ist, wird die Scherverformung γ23'' in dem Abstandspolstergummi 5 größer, während die
Scherverformung γ23, die im Randbereich der Kordlage 3-3 erzeugt
wird, verringert wird. Im Ergebnis dessen wird keine besondere ernsthafte
Störung
verursacht, während
der Riß im „Aufpick"-Stadium im Überzugsgummi
längs des
Kords fortschreitet, aber sobald ein Riß bis zu der interlaminaren
Ablösung
wächst,
wächst diese
Ablösung
schnell in dem Abstandspolstergummi 5 und verursacht eine
Störung.
Wenn daher kein Randdeckgummi 4 verwendet wird, der einen
großen
100%-Elastizitätsmodul
M4 hat, ist es notwendig, nach dem Auftreten
der interlaminaren Ablösung
die folgende Gegenmaßnahme
zu treffen.
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Als
Gegenmaßnahme
wird der Abstandspolstergummi 6 so in den äußeren Gummi 6u und
den inneren Gummi 6i geteilt, daß die 100%-Elastizitätsmoduln
dieser Gummis die Beziehung von M6u < M6i ≤ Mx' erfüllen, wodurch
der 100%-Elastizitätsmodul
dieses Bereichs des Abstandspolstergummis 6 (des inneren
Gummis 6i) bei der interlaminaren Ablösung nicht zu sehr verringert
wird und der 100%-Elastizitätsmodul
des äußeren Gummis 6u kleiner
gemacht wird als derjenige des inneren Gummis, um die Scherverformung
LC und die Scherverformung γ23 in der gleichen Ebene zu verringern.
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Die
Kontrolle und Verringerung der Scherverformung γ23 selbst
werden nachstehend beschrieben.
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In
der 9, auf die nun Bezug genommen wird, und in der
eine Gruppe von Kordfäden
C3 in einer abgewickelten Ansicht, ähnlich wie
in der 3, wiedergegeben ist, wachsen Risse K, die in
der Nähe
von jedem Ende C3E der Kordfäden C3 durch die Wirkung der Scherverformung γst hervorgerufen
werden, häufig zu
einer Serie von Rissen K weiter, wenn der Reifen weiterhin läuft. In
diesem Fall tendiert die Position der Risse K, die sich zwischen
den aneinandergrenzenden Kordfäden
C3 miteinander verbinden, dazu, im wesentlichen
mit einer senkrechten Linie HL übereinzustimmen,
die von einer stumpfwinkligen Ecke des Endes C3E des
Kordfadens C3 nach einem weiteren angrenzenden
Kordfaden C3 gezogen wird, selbst wenn die
obige Position nahe bei der Außenseite
des Reifens liegt.
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Eine
Entfernung wm zwischen der geraden Linie
EL und einer geraden Linie WL (in einer abgewickelten Ansicht),
die die Enden des verbundenen Verlaufs der Risse K zwischen den
aneinandergrenzenden Kordfäden
C3 miteinander verbindet, ist eine minimale
Breite w des Randdeckgummis 4, so daß, wenn die Breite w des Randdeckgummis 4 so
festgelegt wird, daß sie
nicht kleiner als (50 mm/N) × sinθ ist, das
durch die Scherverformung γst hervorgebrachte, wachsende Gebiet des
Risses K zu einem reduzierenden Gebiet der Scherverformung γst gemacht
wird, wodurch das Wachstum des Risses K kontrolliert werden kann.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung wiedergegeben
und sollen keine Begrenzung der Erfindung darstellen.
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Es
werden Radialreifen für
Lastwagen und Busse bereitgestellt, die die Reifengröße 10.00R20,
und eine Struktur wie in den 1 bis 5 gezeigt
haben, bei der die Karkasse 1 eine einzige gummigetränkte, radial
angeordnete Stahlkordlage ist, und der Gürtel 3 aus vier gummigetränkten Schichten
besteht, von denen jede Stahlkordfäden mit der Struktur 3 × 0,20 +
6 × 0,36
enthält.
Bei dem Gürtel 3 hat
eine erste Kordlage 3-1 eine Breite von 160 mm, eine zweite
Kordlage 3-2 hat eine Breite von 185 mm, eine dritte Kordlage 3-3 hat eine
Breite von 160 nun, und eine vierte Kordlage 3-4 hat eine
Breite von 80 mm, während
der Kordfaden-Neigungswinkel jeder Kordlage bezüglich der Äquatorebene E des Reifens R52°, R18°, L18° und Ll8° in der Reihenfolge
von der ersten bis zu der vierten Schicht ist (R bedeutet nach oben
rechts, und L bedeutet nach oben links). Die Kreuzkordlagen sind
daher die zweite und die dritte Kordlage.
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Die
Erfindung ist auch bei der dritten und vierten Kordlage anwendbar,
falls die Kordfaden-Neigungsrichtungen
der ersten bis vierten Kordlage bei dem Gürtel 3 R, R, L und
R in dieser Reihenfolge sind, um Kreuzkordlagen zwischen der zweiten
und dritten Kordlage und zwischen der dritten und vierten Kordlage
zu bilden, und die Breiten der Kordlagen von der zweiten Kordlage
bis zu der vierten Kordlage in dieser Reihenfolge schmaler gemacht
sind. Außerdem
können
die Kordfaden-Neigungsrichtungen R, L gegeneinander ausgetauscht
werden.
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Die
obigen Reifen, die eine gemeinsame Struktur haben, werden in drei
Gruppen geteilt, nämlich Gruppe
1 bis Gruppe 3. Die Abmessungen und die Testergebnisse jeder Gruppe
sind in den jeweiligen Tabellen wiedergegeben. Außerdem ist
ein Gürtelunterpolstergummi 9,
der einen 100%-Elastizitätsmodul
M9 von 23 kp/cm2 hat,
bei den Beispielen, den Vergleichsbeispielen und dem herkömmlichen
Beispiel in jeder Gruppe aufgebracht.
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Bei
der Gruppe 1 werden die Reifen der Beispiele 1 bis 12 gemäß den 1 bis 3 und
des Beispiels 13 gemäß der 6,
zusammen mit den Reifen der Vergleichsbeispiele 1 bis 7 und einem
herkömmlichen
Reifen, hergestellt. Bei dem Reifen des Beispiels 13 sind die Kordfäden der
Kordlage 3-3 in viele Bündel unterteilt,
wobei jedes Bündel
drei Kordfäden
enthält,
und die Bündel
voneinander getrennt sind. Die Reifen der Beispiele 1 bis 13 sind
jedoch keine Reifen gemäß der Erfindung
dieser Patentanmeldung.
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Die
Reifen der Beispiele 1 bis 13 sind jedoch keine Reifen gemäß der Erfindung
dieser Patentanmeldung.
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Bei
allen Beispielen, Vergleichsbeispielen und dem herkömmlichen
Beispiel wird Gummi, der die gleiche Gummizusammensetzung und einen
100%-Elastizitätsmodul
Mx hat, als Überzugsgummi für die Kordlagen 3-1 bis 3-4,
aus denen der Gürtel
besteht, verwendet. Bei jedem Reifen beträgt die Fadenanzahl N pro 50 mm
der schmalen Kordlage 3-3 24 Kordfäden, und der Neigungswinkel θ zwischen
der senkrechten Linie HL des Kordfadens C3 und
der geraden Linie EL (siehe 3) 72°, so daß der Wert
von (50 mm/N) × sinθ 1,98 ist.
Die Werte der 100%-Elastizitätsmoduln,
des Elastizitätsmodul-Verhältnisses,
der Dicken G4E und G5E,
von w und Mx – (M4 – Mx) × (G4E/G5E) bei diesen
Beispielen sind in den Tabellen 1–3 wiedergegeben.
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Bei
der Gruppe 2 werden die Reifen der Beispiele 14 bis 16 gemäß der 4 auf
der Basis des Reifens des Beispiels 5, zusammen mit den Reifen der
Vergleichsbeispiele 8 bis 12 und einem herkömmlichen Reifen, hergestellt.
Bei diesen Reifen ist der Randdeckgummi 4 so angeordnet,
daß er
die dem Zwischenraumkissengummi 5 gegenüberliegende Oberfläche des
Randbereichs auf der einen Seite (Innenseite in der radialen Richtung)
der schmalen Cordschicht bedeckt und sich über den Randbereich nach der
Außenseite
des Reifens erstreckt, und ein Gummi, der die gleiche Gummizusammensetzung
hat, wird als Gummi 4 und 5 und als Beschichtungsgummi
für die
Kordlagen 3-1 bis 3-4 des Gürtels verwendet. Die Werte
der 100%-Elastizitätsmoduln
M4, M5 und Mx sind in der Tabelle 4 wiedergegeben. Die
Reifen der Beispiele 14 bis 16 sind jedoch keine Reifen gemäß der Erfindung
dieser Patentanmeldung.
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In
der Gruppe 3 werden die Reifen der Beispiele 17 bis 20, die mit
dem doppelten Polstergummi 6 versehen sind, der aus dem
inneren Gummi 6i und dem äußeren Gummi 6u besteht,
gemäß der 5 auf
der Basis des Reifens des Beispiels 5, wobei der Randdeckgummi weggelassen
wird, hergestellt, zusammen mit den Reifen der Vergleichsbeispiele
13 bis 17 und dem herkömmlichen
Reifen. Die Werte der 100%-Elastizitätsmoduln
M6i, M6u und Mx' des
inneren Gummis 6i, des äußeren Gummis 6u und
des Überzugsgummis
für die
Kordlagen 3-3 sind in der Tabelle 5 wiedergegeben.
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Jeder
Reifen der Beispiele 1 bis 16 und 17 bis 20, der Vergleichsbeispiele
1 bis 12 und der herkömmlichen
Beispiele der Gruppen 1, 2 und 3 wird bei einem Innendruck von 7,00
kp/cm2 und unter einer Last von 2600 kp
auf der Trommel einer Testmaschine angebracht, und mit einer Geschwindigkeit
von 60 km/h über eine
Entfernung von 100.000 km laufengelassen, und danach aus der Testmaschine
herausgenommen. Dann wird der Reifen zerschnitten, um die Rißlänge des
Risses, der unter den in dem Randbereich des Gürtels 3 hervorgerufenen
Rissen am meisten gewachsen ist, zu messen. Ein solcher Riß wird bei
allen Reifen in dem Randbereich der dritten Cordschicht hervorgerufen.
Die Rißlänge ist
ein Mittelwert der Werte, die bei 30 Positionen in im wesentlichen
gleichen Abständen
in dem Umfang des Reifens gemessen werden, und sie wird durch einen
Indexwert wiedergegeben, auf der Basis eines Indexwertes 100 für das herkömmliche
Beispiel oder das Vergleichsbeispiel. Je kleiner der Indexwert ist,
desto besser ist die Eigenschaft zur Kontrolle des Auftretens von
Rissen. Die Testergebnisse sind auch in den Tabellen 1 bis 5 als „Störungsform" und Rißlänge (Index)
wiedergegeben.
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Bei
dem Ausdruck „Störungsform" bedeutet Ablösung die
interlaminare Ablösung
zwischen der schmalen Kordlage 3-3 und der Kordlage 3-2,
und die Formulierung „teilweise
Ablösung
auf dem Umfang" (oder „teilweise
Ablösung") bedeutet, daß die Ablösung längs des
Umfangs teilweise hervorgerufen ist, und die Formulierung „ungefähr Aufpicken" bedeutet, daß die Störung an
dem Rand der schmalen Kordlage auf einen Aufpickgrad beschränkt ist.
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Wie
aus den Tabellen 1 bis 5 ersichtlich ist, tritt bei den Reifen der
Beispiele 1 bis 20 keine teilweise Ablösung auf, und die Rißlänge ist
wesentlich geringer, so daß diese
Reifen den Reifen der Vergleichsbeispiele und der herkömmlichen
Beispiele bei der Widerstandsfähigkeit
gegen Rißwachstum
und der Widerstandsfähigkeit
gegen Ablösung
wesentlich überlegen
sind.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird gemäß der Erfindung
das Auftreten und das Wachstum von Rissen, die in den Randbereichen
der Kreuzkordlagen leicht hervorgerufen werden, in vorteilhafter
Weise unter Kontrolle gehalten durch Rationalisierung der Verteilung
der 100%-Elastizitätsmoduln
zwischen den Überzugsgummis für die Kreuzkordlagen
des Gürtels
und dem Gummi in der Nähe
des Randbereiches dieser Lagen, oder weiterhin durch Anordnung eines
neuen Gummielements in den Randbereichen der Kreuzkordlagen und
geringfügige
Vergrößerung der
Breite des Überzugsgummis
für die
schmale Kordlage, ohne einen Nachteil bei der eigentlichen Struktur
des Gürtels
hervorzurufen, wodurch es möglich
ist, die Ablösungswiderstandsfähigkeit des
Gürtels
wesentlich zu verbessern. Als Ergebnis können gemäß der Erfindung radiale Superluftreifen
bereitgestellt werden, die nicht nur als neue Reifen eine große Nutzlebensdauer
haben, sondern auch für
wiederholtes Aufvulkanisieren genügend geeignet sind.