DE60319413T2 - Gewellte seitenwände aufweisender reifen mit grösserer mobilität - Google Patents

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DE60319413T2
DE60319413T2 DE60319413T DE60319413T DE60319413T2 DE 60319413 T2 DE60319413 T2 DE 60319413T2 DE 60319413 T DE60319413 T DE 60319413T DE 60319413 T DE60319413 T DE 60319413T DE 60319413 T2 DE60319413 T2 DE 60319413T2
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    • B60C9/08Carcasses the reinforcing cords of each carcass ply arranged in a substantially parallel relationship the cords extend transversely from bead to bead, i.e. radial ply
    • B60C9/09Carcasses the reinforcing cords of each carcass ply arranged in a substantially parallel relationship the cords extend transversely from bead to bead, i.e. radial ply combined with other carcass plies having cords extending diagonally from bead to bead, i.e. combined radial ply and bias angle ply
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    • Y10T152/10495Pneumatic tire or inner tube
    • Y10T152/10855Characterized by the carcass, carcass material, or physical arrangement of the carcass materials
    • Y10T152/10864Sidewall stiffening or reinforcing means other than main carcass plies or foldups thereof about beads

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Luftreifen. Genauer betrifft sie einen Luftreifen, der eine besondere Anordnung der Fäden der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp in den Flanken aufweist, die einerseits unter einer im Wesentlichen normalen Druckbedingung den Erhalt von elastischen Flanken, die besonders günstige Eigenschaften insbesondere des Komforts und des Rollwiderstands verleihen können, und andererseits unter einer Bedingung verringerten Drucks den Erhalt von versteiften Flanken ermöglicht, die es unter Beachtung gewisser Einschränkungen erlauben können, die Last des Luftreifens zu tragen.
  • Seit einigen Jahren widmen die Luftreifenhersteller besonders große Anstrengungen der Entwicklung von originellen Lösungen eines Problems, das seit dem Beginn der Verwendung von mit aufgeblasenen Luftreifen versehenen Rädern existiert, nämlich wie man es dem Fahrzeug ermöglichen kann, trotz eines starken oder vollständigen Druckverlusts eines oder mehrere Luftreifen seinen Weg fortzusetzen. Jahrzehntelang wurde das Reserverad als die einzige und universelle Lösung angesehen. Dann haben sich in jüngerer Zeit die mit seinem möglichen Weglassen verbundenen beträchtlichen Vorteile gezeigt. Das Konzept der "erweiterten Mobilität" entwickelt sich. Die zugeordneten Techniken ermöglichen es, in Abhängigkeit von bestimmten zu beachtenden Einschränkungen nach einer Reifenpanne oder einem Druckabfall mit dem gleichen Luftreifen zu fahren. Dies ermöglicht es zum Beispiel, zu einer Pannenhilfestelle zu fahren, ohne unter oft riskanten Umständen anhalten zu müssen, um den Reservereifen aufzuziehen.
  • Man findet heute zwei große Typen von Technologien für eine erweiterte Mobilität auf dem Automobilmarkt. Einerseits findet man die Luftreifen vom selbsttragenden Typ (oft mit ihrer englischen Bezeichnung ZP für "zero pressure" bezeichnet). Die selbsttragenden Reifen können eine Last mit reduziertem Druck, sogar ohne Druck, mit Hilfe von meist mittels in den Flanken vorgesehenen Einsätzen aus Kautschuk verstärkten Flanken tragen. Die strukturelle Steifheit der Flanken eines Luftreifens dieses Typs ist sehr hoch. Die Technologien mit verstärkten Flanken begünstigen den Notbetrieb, normalerweise ausnahmsweise, oder zumindest sehr gelegentlich, bei der großen Mehrheit der Fahrzeuge, zu Lasten des üblichen Betriebs, der die intrinsisch mit dem Prinzip der verstärkten Flanken verbundenen Nachteile erfährt. Bei Normalbetrieb, bei normalem Benutzungs-Nenndruck, kann dies zu einer starken Benachteiligung bezüglich des Rollwiderstands und des Komforts führen. Außerdem kann die starke Tendenz der unteren Zone des Luftreifens, unter der Wirkung des Nachgebens der Flanken aus der Felge gleiten zu wollen, die Reichweite dieser Lösung einschränken.
  • Andererseits findet man Räder, die mit Auflagern ausgestattet sind, die das Innere der Lauffläche eines Luftreifens bei einem Nachgeben der Flanken nach einem Druckabfall stützen können. Diese Lösung ist vorteilhafterweise mit einem Luftreifen gekoppelt, der eine untere Zone aufweist, die in der Lage ist, die Gefahren des Gleitens des Luftreifens aus der Felge zu minimieren. Diese Lösung ist vorteilhaft, da sie es erlaubt, die Merkmale des Fahrens unter normalen Bedingungen im Wesentlichen intakt zu halten. Dagegen hat sie den Nachteil, ein zusätzliches Bauteil, das Auflager, für jedes der Räder des Fahrzeugs zu erfordern.
  • Um diese verschiedenen Nachteile zu beseitigen, sieht die Erfindung einen Luftreifen vor, der mindestens eine Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp aufweist, die auf jeder Seite des Luftreifens in einem Wulst verankert ist, dessen Basis dazu bestimmt ist, auf einen Felgensitz montiert zu werden, wobei jeder Wulst sich radial nach außen durch eine Flanke verlängert, wobei die Flanken radial nach außen an eine Lauffläche anschließen und mindestens einen im Wesentlichen elastischen Umfangsfaden aufweisen, der in dem im Wesentlichen mittleren Abschnitt der Flanken angeordnet ist, wobei die Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp sich in Umfangsrichtung vom Wulst zur Flanke erstreckt, eine Scheitelbewehrung, wobei jeder der Wülste außerdem eine Verankerungszone aufweist, die den Halt der Verstärkungsstruktur in jedem der Wülste erlaubt, wobei die Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp so angeordnet ist, dass in dem im Wesentlichen mittleren Abschnitt der Flanke die Fäden der Verstärkungsstruktur auf dem Umfang unterschiedliche axiale Positionen aufweisen, um entlang der Umfangsstrecke eine Folge von im Wesentlichen regelmäßigen Welligkeiten zu formen, die ein gewelltes Umfangsprofil bilden.
  • Die von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Lösung erlaubt es, sich von den meisten Nachteilen zu befreien, die mit den heutigen Techniken verbunden sind, die die erweiterte Mobilität ermöglichen. Einerseits erfordert der Luftreifen kein Auflager, um mit geringem Druck zu rollen; andererseits verfügt er nicht über steife Flanken, die zum Beispiel mit Hilfe von Einsätzen aus Kautschukmaterial verstärkt sind. Die Flanken haben eine strukturellen Steifheit, die mit der Einfederung des Luftreifens variabel ist. Wenn der Reifen mit seinem Nenndruck rollt, ist die strukturelle Steifheit diejenige eines Standardreifens. Die Flanken haben eine Elastizität, die vorteilhafterweise mit einem traditionellen Luftreifen vergleichbar ist. Die günstigen Eigenschaften, wie ein hohes Komfortniveau, ein geringer Rollwiderstand, eine gute Dauerfestigkeit, usw., können aufrechterhalten werden. Der erfindungsgemäße Luftreifen hat so die mit dem selbsttragenden Reifen verbundenen Vorteile, der es ermöglicht, eine erweiterte Mobilität zu gewährleisten, ohne aber die Nachteile aufzuweisen, die die Eigenschaften des Luftreifens bei üblicher Verwendung mit in etwa normalem Druck beeinträchtigen.
  • Im Modus "erweiterte Mobilität" bewirkt bei Druckabfall die Druckverringerung eine Erhöhung der Einfederung und dadurch der strukturellen Steifheit der Flanken: In im Wesentlichen progressiver Weise, insbesondere in Höhe der Zone des Luftreifens in der Nähe des Kontaktbereichs mit dem Boden, verflachen sich die Welligkeiten der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp oder werden gedämpft; die Welligkeiten der Umfangsfäden verhalten sich genauso, mit dem progressiven Auftreten einer immer größeren Spannungskraft in den Umfangsfäden. Diese Phänomene führen zu einer graduellen Blockierung des Knickens der Flanken, bis zum Erhalt einer Stützkraft, die die von den Flanken übertragenen Kräfte tragen kann. Nach dem Unterspannungsetzen der Fäden erhält man schließlich Flanken, die die Last tragen können.
  • Da nach dem Dehnen der gewellten Fäden in den Flanken das Knicken der Flanken in gewisser Weise "blockiert" wird, entsteht kein starkes oder vollständiges Nachgeben des Luftreifens, insbesondere in Höhe des Kontaktbereichs. Die Last wird also zu einem guten Teil durch das Unterspannungsetzen der Umfangsfäden getragen. Mit einem stark reduzierten oder nicht vorhandenen Druck arbeitet der Luftreifen mit einer stärkeren Einfederung und einer beträchtlich erhöhten strukturellen Steifheit, nicht nur, um das vollständige Nachgeben der Flanken zu verhindern, sondern auch, um es zu ermöglichen, die Last trotz des Druckabfalls zu tragen, in mit einem selbsttragenden Reifen vergleichbarer Weise.
  • Der oder die Umfangsfäden sind vorteilhafterweise mit in Umfangsrichtung ausgerichteten Welligkeiten angeordnet. In diesem letzteren Fall sind der oder die Fäden auf dem Umfang gemäß unterschiedlichen axialen Positionen angeordnet, um entlang der Umfangsstrecke eine Folge von im Wesentlichen regelmäßigen Welligkeiten zu formen, die ein gewelltes Umfangsprofil formen. Es handelt sich um eine raffinierte und praktische Weise, die Elastizitätsfunktion der Umfangsfäden zu realisieren. In einem solchen Fall können die Fäden als solche im Wesentlichen steif sein. Aufgrund der gewellten Anordnung der Fäden erhält man die erforderliche Elastizität.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante entsprechen sich im Wesentlichen die von den Umfangsfäden geformten Welligkeiten einerseits und die von den Fäden der Verstärkungsstruktur geformten Welligkeiten andererseits (sind im Wesentlichen in Umfangsrichtung fluchtend).
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Außenfläche der Flanke des Luftreifens in der Zone, in der die Verstärkungsstruktur die Welligkeiten aufweist, ebenfalls ein gewelltes Umfangsprofil auf, das im Wesentlichen dem Profil entspricht, das von der Verstärkungsstruktur geformt wird. Man sieht vorzugsweise Welligkeiten der Position der Verstärkungen und des Rands der Flanke mit im Wesentlichen gleichen Amplituden und Frequenzen vor. Man erhält dann eine homogene Konfiguration. Außerdem ermöglichen es die Flankenwelligkeiten, die inneren baulichen Merkmale des Luftreifens anzuzeigen. Dieser letztere Aspekt ermöglicht es zum Beispiel, diesen Technologietyp besser zu identifizieren.
  • Gemäß einer Variante ist die Außenfläche der Flanke im Wesentlichen geradlinig. Der besondere Aufbau der Verstärkungsstruktur wird also nicht aufgedeckt, und das Profil der Flanke ist klassisch konfiguriert.
  • Die Strecken der Verstärkungsstrukturen vom Karkassentyp können gemäß zwei Typen von Konfigurationen angeordnet sein, entweder zum Beispiel eine Konfiguration "in Gegenphase", bei der die radiale Position eines Verstärkungsfadens für eine gegebene Umfangsposition des gewellten Umfangsprofils in jeder Flanke im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der Mittelebene des Luftreifens ist; oder eine "phasengleiche" Konfiguration, bei der die radiale Position eines Abschnitts der Verstärkungsstruktur für eine gegebene Umfangsposition des gewellten Umfangsprofils in jeder Flanke im Wesentlichen anders ist.
  • Alle Herstellungsdetails werden in der folgenden Beschreibung angegeben, die durch die 1 bis 6 vervollständigt wird, in denen:
  • Die 1a bis 1c radiale Schnitte sind, die hauptsächlich einen Wulst, eine Flanke, und die Hälfte des Scheitels von zwei Ausführungsbeispielen eines ersten Luftreifentyps gemäß der Erfindung zeigen;
  • Die 2b und 2c Umfangsschnitte in Teilansicht sind, die hauptsächlich eine Flanke mit den radialen Positionen einer Reihe von Verstärkungsfäden in Abhängigkeit von ihrer radialen Position in der Flanke zeigen, wie sie in 2a dargestellt ist;
  • Die 3a und 3b Ausführungsvarianten des Beispiels der 2c zeigen;
  • Die 4a und 4b radiale Schnitte sind, die die Verläufe von Flankenverstärkungsfäden in jeder der Flanken zeigen, phasengleich in 4a und in Gegenphase in 4b;
  • 5b das Profil der Flanken eines erfindungsgemäßen Luftreifens gemäß einem Querschnitt in verschiedenen Positionen zeigt, die in 5a veranschaulicht sind: in A-A', in "erweiterter Zone" oder "gespannter Flanke', und in B-B' in der Zone "gewellte Flanke";
  • 6 eine Perspektivansicht eines gewellt angeordneten Umfangsflankenfadens zeigt.
  • Die Verstärkungsbewehrung oder Verstärkung der Luftreifen besteht heute – und meistens – aus einer Stapelung von einer oder mehreren Lagen, die klassischerweise als "Karkassenlagen", "Scheitellagen" usw. bezeichnet werden. Diese Art, die Verstärkungsbewehrungen zu bezeichnen, stammt aus dem Herstellungsverfahren, das darin besteht, eine Reihe von Halbzeugen in Form von Lagen herzustellen, die mit oft in Längsrichtung verlaufenden fadenförmigen Verstärkungen versehen sind, die anschließend zusammengesetzt oder gestapelt werden, um einen Luftreifenrohling zu konfektionieren. Die Lagen werden flach hergestellt, mit großen Abmessungen, und werden anschließend in Abhängigkeit von den Abmessungen eines gegebenen Produkts geschnitten. Der Zusammenbau der Lagen wird ebenfalls zuerst im Wesentlichen flach durchgeführt. Der so hergestellte Rohling wird anschließend geformt, um das typische ringförmige Profil der Luftreifen anzunehmen. Die Halbzeuge, "Fertigprodukte" genannt, werden anschließend auf den Rohling aufgebracht, um ein vulkanisierungsbereites Produkt zu erhalten.
  • Ein solches "klassisches" Verfahren bedingt insbesondere für die Herstellungsphase des Rohlings des Luftreifens die Verwendung eines Verankerungselements (allgemein ein Wulstkern), das verwendet wird, um die Verankerung oder den Halt der Karkassenbewehrung in der Zone der Wülste des Luftreifens durchzuführen. Für diese Art Verfahren führt man also ein Umschlagen eines Abschnitts aller die Karkassenbewehrung bildenden Lagen (oder nur eines Teils) um einen Wulstkern durch, der im Wulst des Luftreifens angeordnet ist. Auf diese Weise erzeugt man eine Verankerung der Karkassenbewehrung im Wulst.
  • Die Generalisierung dieses klassischen Verfahrenstyps in der Industrie hat trotz vieler Varianten in der Ausführungsweise der Lagen und der Zusammenbauten den Fachmann dazu geführt, ein auf das Verfahren abgestimmtes Vokabular zu verwenden; daher die allgemein anerkannte Terminologie, die insbesondere die Begriffe "Lagen", "Karkasse", "Wulstkern", "Formgebung" aufweist, um den Übergang von einem flachen Profil zu einem ringförmigen Profil zu bezeichnen, usw.
  • Es gibt heute aber Luftreifen, die genau gesehen keine "Lagen" oder "Wulstkerne" gemäß den obigen Definitionen aufweisen. Zum Beispiel beschreibt die Druckschrift EP 0 582 196 Luftreifen, die ohne die Hilfe von Halbzeugen in Form von Lagen hergestellt werden. Zum Beispiel werden die Fäden der verschiedenen Verstärkungsstrukturen direkt auf die benachbarten Schichten von Kautschukmischungen aufgetragen, wobei das Ganze in aufeinanderfolgenden Schichten auf einen ringförmigen Kern aufgebracht wird, dessen Form es ermöglicht, direkt ein Profil zu erhalten, das dem Endprofil des in Herstellung befindlichen Luftreifens ähnlich ist. In diesem Fall hat man also keine "Halbzeuge" oder "Lagen" oder "Wulst" mehr. Die Basisprodukte, wie die Kautschukmischungen und die Verstärkungen in Form von Fäden oder Fasern werden direkt auf den Kern aufgebracht. Da dieser Kern ringförmig ist, muss man keinen Rohling mehr herstellen, um von einem flachen Profil in ein ringförmiges Profil überzugehen.
  • Außerdem verfügen die in dieser Druckschrift beschriebenen Luftreifen nicht über den "traditionellen" Karkassenlagenumschlag um einen Wulstkern. Diese Art von Verankerung wird durch eine Anordnung ersetzt, bei der man neben der Flankenverstärkungsstruktur Umfangsfasern anordnet, wobei das Ganze in eine Kautschuk- oder Verbindungsmischung eingetaucht wird.
  • Es gibt ebenfalls Verfahren zum Zusammenbau auf einem ringförmigen Kern, die Halbzeuge verwenden, die speziell für ein schnelles, effizientes und einfaches Verlegen auf einem zentralen Kern geeignet sind. Schließlich ist es ebenfalls möglich, eine Mischung zu verwenden, die mehrere bestimmte Halbzeuge zur Durchführung bestimmter baulicher Aspekte (wie Lagen, Wulstkerne usw.) aufweist, während andere ausgehend vom direkten Auftragen von Mischungen und/oder Verstärkungen in Form von Fasern durchgeführt werden.
  • Um die neuesten technologischen Entwicklungen sowohl auf dem Gebiet der Herstellung als auch bei der Gestaltung von Produkten zu berücksichtigen, werden in der vorliegenden Druckschrift die klassischen Begriffe wie "Lagen", "Wulstkerne" usw. vorteilhafterweise durch neutrale oder vom verwendeten Verfahrenstyp unabhängige Begriffe ersetzt. So gilt der Begriff "Verstärkung vom Karkassentyp" oder "Flankenverstärkung", um die Verstärkungsfäden einer Karkassenlage im klassischen Verfahren und die entsprechenden Fäden, die im Allgemeinen in Höhe der Flanken aufgebracht werden, eines Luftreifens zu bezeichnen, der mit einem Verfahren ohne Halbzeuge produziert wird. Der Begriff "Verankerungszone" seinerseits kann ebenso den "traditionellen" Karkassenlagenumschlag um einen Wulstkern eines klassischen Verfahrens als auch die Einheit bezeichnen, die von den Umfangsfäden, der Kautschukmischung und den benachbarten Flankenverstärkungsabschnitten einer unteren Zone geformt wird, die mit einem Verfahren mit Aufbringen auf einen ringförmigen Kern hergestellt wird.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Faden" ganz allgemein sowohl Einzelfäden als auch Mehrfachfäden, oder auch Zusammensetzungen wie Seil, Zwirn oder auch jede Art von äquivalenter Zusammensetzung, und dies unabhängig vom Stoff und der Behandlung dieser Fäden. Es kann sich zum Beispiel um Oberflächenbehandlungen, Umhüllungen, oder Vorleimungen handeln, um das Haften auf dem Kautschuk zu begünstigen. Der Ausdruck "Einzelfaden" bezeichnet einen Faden, der aus einem einzigen Element ohne Zusammensetzen besteht. Der Begriff "Mehrfachfäden" bezeichnet dagegen eine Zusammensetzung von mindestens zwei Einzelelementen, um ein Seil, einen Zwirn usw. zu formen.
  • Es ist bekannt, dass traditionell die Karkassenlage(n) um einen Wulstkern umgeschlagen werden. Der Wulstkern erfüllt dann eine Verankerungsfunktion der Karkasse. Er trägt insbesondere die Spannung, die sich in den Karkassenfäden entwickelt, zum Beispiel unter der Wirkung des Aufpumpdrucks. Die in der vorliegenden Druckschrift beschriebene Anordnung ermöglicht es, eine ähnliche Verankerungsfunktion zu gewährleisten. Es ist ebenfalls bekannt, den Wulstkern vom traditionellen Typ zu verwenden, um eine Funktion des Festklemmens des Wulsts auf einer Felge zu gewährleisten. Die in der vorliegenden Druckschrift beschriebene Anordnung ermöglicht es ebenfalls, eine ähnliche Aufgabe des Festklemmens zu gewährleisten.
  • In der vorliegenden Beschreibung wird unter Gummi oder "Verbindungs"-mischung die Kautschukmischung verstanden, die ggf. mit den Verstärkungsfäden in Kontakt ist, an diesen haftet und fähig ist, die Zwischenräume zwischen benachbarten Fäden zu füllen.
  • Unter einem "Kontakt" zwischen einem Faden und einer Verbindungsgummischicht wird die Tatsache verstanden, dass mindestens ein Teil des Außenumfangs des Fadens in engem Kontakt mit der Kautschukmischung ist, die den Verbindungsgummi bildet.
  • Mit "Flanken" werden die Abschnitte des Luftreifens bezeichnet, die meist eine geringe Biegesteifheit haben und zwischen dem Scheitel und den Wülsten angeordnet sind. Mit "Flankenmischung" werden die Kautschukmischungen bezeichnet, die sich axial außen bezüglich der Fäden der Verstärkungsstruktur der Karkasse und ihres Verbindungsgummis befinden. Diese Mischungen haben üblicherweise einen niedrigen Elastizitätsmodul.
  • Mit "Wulst" wird der Abschnitt des Luftreifens bezeichnet, der radial innen der Flanke benachbart ist.
  • Unter einem "Elastizitätsmodul" einer Kautschukmischung wird ein Dehnungssekantenmodul verstanden, der bei einer einachsigen Ausdehnungsverformungen in der Größenordnung von 10% bei Umgebungstemperatur erhalten wird.
  • Es wird daran erinnert, dass "radial nach oben" oder "radial oben" oder "radial außen" zu den größeren Radien hin bedeutet.
  • In der vorliegenden Schrift bezeichnet der Begriff "Faden" ganz allgemein sowohl Einzelfäden als auch Mehrfachfäden oder Zusammensetzungen wie Seile, Zwirne oder auch jede Art von äquivalenter Zusammensetzung, und dies unabhängig vom Stoff und der Behandlung dieser Fäden, zum Beispiel Oberflächenbehandlung oder Umhüllung oder Vorleimen, um das Haften auf dem Kautschuk zu begünstigen.
  • Eine Verstärkungs- oder verstärkende Struktur vom Karkassentyp wird als radial bezeichnet, wenn ihre Fäden um 90° angeordnet sind, aber auch, gemäß der üblichen Terminologie, in einem Winkel nahe 90°.
  • Unter Merkmalen des Fadens werden zum Beispiel seine Abmessungen, seine Zusammensetzung, seine mechanischen Merkmale und Eigenschaften (insbesondere der Modul), seine chemischen Merkmale und Eigenschaften usw. verstanden.
  • 1 zeigt die untere Zone, insbesondere den Wulst 1, einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftreifens. Der Wulst 1 weist einen axial äußeren Abschnitt 2 auf, der vorgesehen und gestaltet ist, um gegen ein Felgenhorn angeordnet zu werden. Der obere oder radial äußere Abschnitt des Abschnitts 2 formt einen Abschnitt 5, der an die Ablaufrinne angepasst ist. Dieser Abschnitt ist oft axial nach außen umgebogen, wie in 1 dargestellt. Der Abschnitt 2 endet radial und axial nach innen in einem Wulstsitz 4, der geeignet ist, um gegen einen Felgensitz angeordnet zu werden. Der Wulst weist ebenfalls einen axial inneren Abschnitt 3 auf, der sich im Wesentlichen radial vom Sitz 4 zur Flanke 6 erstreckt.
  • Der Luftreifen weist ebenfalls eine Verstärkungsstruktur 10 oder verstärkende Struktur vom Karkassentyp auf, die mit Verstärkungen versehen ist, die vorteilhafterweise gemäß einer im Wesentlichen radialen Anordnung konfiguriert sind. Diese Struktur kann kontinuierlich von einem Wulst zum anderen angeordnet sein, indem sie über die Flanken und den Scheitel des Luftreifens verläuft, oder sie kann zwei oder mehr Teile aufweisen, die beispielsweise entlang der Flanken angeordnet sind, ohne die Gesamtheit des Scheitels zu bedecken.
  • Um die Verstärkungsfäden so präzise wie möglich zu positionieren, ist es sehr vorteilhaft, den Luftreifen auf einem steifen Träger zu konfektionieren, zum Beispiel einem steifen Kern, der die Form seines Innenhohlraums aufzwingt. Auf diesen Kern bringt man in der vom Endaufbau geforderten Reihenfolge alle Bestandteile des Luftreifens auf, die direkt an ihrem endgültigen Platz angeordnet werden, ohne dass das Profil des Luftreifens bei der Konfektionierung verändert werden muss.
  • Zwei Hauptverankerungstypen der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp sind möglich. Typischerweise gewährleistet der Umschlag der Struktur 10 um einen Wulstkern 7 in Höhe des Wulsts 1 die Verankerung der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp im Wulst, wie es zum Beispiel in 1b gezeigt ist.
  • Andernfalls kann die Verankerungsfunktion mit Hilfe einer Anordnung von Umfangsfäden hergestellt werden, wie es zum Beispiel in 1c dargestellt ist. Umfangsfäden 21, die vorzugsweise in Form von Stapeln 22 angeordnet sind, formen eine Anordnung von Verankerungsfäden, die in jedem der Wülste vorgesehen ist. Diese Fäden sind vorzugsweise aus Metall und ggf. vermessingt. Verschiedene Varianten sehen vorteilhafterweise Fäden von textiler Beschaffenheit vor, wie zum Beispiel aus Aramid, Nylon, PET, PEN, oder hybrid. In jedem Stapel sind die Fäden vorteilhafterweise im Wesentlichen konzentrisch und übereinander angeordnet.
  • Um eine perfekte Verankerung der Verstärkungsstruktur zu gewährleisten, wird ein mehrlagiger Verbundwulst hergestellt. Im Inneren des Wulsts 1, zwischen den fluchtenden Anordnungen von Fäden der Verstärkungsstruktur, werden die in Umfangsrichtung ausgerichteten Fäden 21 angeordnet. Diese sind in einem Stapel 22 wie in den Figuren, oder in mehreren benachbarten Stapeln, oder gemäß jeder geeigneten Anordnung angeordnet, je nach dem Typ des Luftreifens und/oder den gewünschten Merkmalen.
  • Die radial inneren Endabschnitte der Verstärkungsstruktur 10 wirken mit den Fadenwicklungen zusammen. So entsteht eine Verankerung dieser Abschnitte in den Wülsten. Um diese Verankerung zu begünstigen, wird der Zwischenraum zwischen den Umfangsfäden und der Verstärkungsstruktur von einer Verbindungs- oder Verankerungs-Kautschukmischung 60 eingenommen. Man kann ebenfalls die Verwendung mehrerer Mischungen vorsehen, die unterschiedliche Merkmale haben, die mehrere Zonen begrenzen, wobei die Kombinationen von Mischungen und die resultierenden Anordnungen praktisch unbegrenzt sind. Als nicht einschränkend zu verstehendes Beispiel kann der Elastizitätsmodul einer solchen Mischung 10 bis 15 Mpa erreichen oder überschreiten, und in manchen Fällen sogar 40 Mpa erreichen oder sogar überschreiten.
  • Die Fadenanordnungen können auf verschiedene Weise angeordnet und hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein Stapel vorteilhafterweise aus einem einzigen Faden bestehen, der spiralförmig (im Wesentlichen bei Null Grad) über mehrere Umdrehungen gewickelt wird, vorzugsweise vom kleinsten Durchmesser bis zum größten Durchmesser. Ein Stapel kann ebenfalls aus mehreren konzentrischen Fäden bestehen, die ineinander angeordnet sind, so dass man Ringe mit progressiv zunehmendem Durchmesser übereinanderlegt. Es ist nicht notwendig, eine Kautschukmischung, um die Imprägnierung des Verstärkungsfadens zu gewährleisten, oder Fadenumfangswicklungen hinzuzufügen.
  • Die 1b und 1c stellen die verschiedenen möglichen Verläufe für die Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp 10 dar. Eine Flankenzone mit Welligkeiten 11 erstreckt sich radial in der Flanke zwischen dem Wulst 1 und der Scheitelzone 9. Außerhalb dieser Zone nehmen alle Strukturfäden vom Karkassentyp eine im Wesentlichen gleiche radiale Position in der Flanke ein. Aber in dieser Zone 11 nehmen die entlang der Flanke verteilten verschiedenen Fäden nicht alle die gleiche radiale Position ein. Dies ist zusätzlich zu den 1b und 1c gut in den 2c, 3a und 3b zu sehen. Die verschiedenen möglichen Positionen befinden sich zwischen einem axial am weitesten innen liegenden Verlauf 12 der Verstärkungsstruktur und einem axial am weitesten außen liegenden Verlauf 13 der Verstärkungsstruktur (gestrichelt gezeichnet).
  • Zwischen diesen Endpositionen kann man eine oder mehrere Reihen von Zwischenpositionen 16 finden, wie zum Beispiel in den 3a und 3b dargestellt ist. Andernfalls, wie in 2c gezeigt, kann man nur die Grenzpositionen ohne jede Zwischenposition finden.
  • Die 2b und 2c zeigen die Nuancen oder Variationen axialer Positionen der Verstärkungsstrukturfäden in der Flanke, in Abhängigkeit von der radialen Position in dieser letzteren. So zeigt 2b eine im Wesentlichen lineare Gestaltung der Fäden in der Flanke, in dem Maße in dem man die Fäden außerhalb der gewellten Zone betrachtet, wie zum Beispiel in den radialen Positionen B-B', die in 2a dargestellt sind. 2c zeigt die gleichen Fäden in einer radialen Position entsprechend im Wesentlichen der gewellten Zone, wie zum Beispiel in der radialen Position A-A', die in 2a dargestellt ist. Die Zone A-A' liegt also in der gewellten Zone 11 oder Multipositionsintervall.
  • Mindestens ein Umfangsfaden 30 ist in der Flanke angeordnet. Die 1a, 3a und 3b zeigen Beispiele von Flanken, in denen solche Fäden angeordnet sind. Es handelt sich vorteilhaftweise um Fäden vom im Wesentlichen elastischen Typ. Diese sind vorzugsweise in dem im Wesentlichen mittleren Abschnitt der Flanken angeordnet. Im Allgemeinen entspricht dieser Abschnitt dem Querschnitt der Flanken größerer Breite. In den 1b, 1c, 2b, 2c sowie 4a und 4b sind diese Fäden nicht dargestellt, um die Figuren nicht zu überladen.
  • Die Umfangsfäden sind entlang des Umfangs des Luftreifens mit Umfangswelligkeiten angeordnet. Auf diese Weise nehmen die Fäden in Abhängigkeit von der Winkelposition auf der Flanke nicht immer die gleiche axiale Position ein. Wenn dagegen mehrere im Wesentlichen parallele Fäden verwendet werden, sind diese vorzugsweise so gewellt, dass sie ähnlichen Strecken folgen. Die Fäden sind also mal mehr nach innen und mal mehr nach außen, indem sie Welligkeiten oder Wellen entlang der Flanken bilden. Diese Welligkeiten sind vorteilhaftweise ähnlich (Wellenlängen, Amplituden usw. vergleichbar) denen der Fäden der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp. Außerdem sind die Welligkeiten dieser zwei Typen von Elementen vorteilhafterweise phasengleich, um sich entlang ihrer jeweiligen Strecken im Wesentlichen zu entsprechen. 6 zeigt ein Beispiel eines solchen Umfangsfadens mit Welligkeiten, veranschaulicht gemäß einer Perspektivansicht in Abhängigkeit von den drei traditionellen Achsen, um die Welligkeiten besser darzustellen. Selbstverständlich können die Welligkeiten schwächer sein als die in dieser Figur dargestellten.
  • Die 4a und 4b veranschaulichen zwei Beispiele von Verläufen der Verstärkungsstrukturen vom Karkassentyp von einem Wulst des Luftreifens zum anderen. In 4b ist der Verlauf symmetrisch oder auf jeder Seite der Mittelsymmetrieachse des Luftreifens gleich. So sind die verschiedenen Abschnitte der Welligkeiten zu beiden Seiten des Luftreifen fluchtend ausgerichtet: Die Täler liegen gegenüber den Tälern, die Kämme liegen gegenüber den Kämmen. Eine solche Symmetrie hat mehrere Vorteile, insbesondere bezüglich des Verhaltens eines Luftreifens, das statisch und dynamisch gut ausgeglichen ist.
  • In 4a sind die verschiedenen Abschnitte der Welligkeiten zu beiden Seiten des Luftreifens phasengleich: Die Täler einer ersten Seite sind gegenüber den Kämmen der zweiten Seite, die Kämme der ersten Seite sind gegenüber den Tälern der zweiten. Eine solche antisymmetrische Anordnung hat mehrere Vorteile, insbesondere bezüglich der Herstellung des Luftreifens, da alle Abschnitte der Verstärkungsstruktur zwischen den zwei Wülsten die gleiche Länge haben, unabhängig von der Umfangsposition oder der Tatsache, ob man sich an einem Tal oder an einem Kamm befindet.
  • Die 5a und 5b veranschaulichen den Einfluss der Winkelposition eines erfindungsgemäßen Luftreifens bezüglich des Bodens 30 auf die dynamischen Entwicklungen der Form und der Amplitude der Welligkeiten. In der Zone der Flanke, die vom Winkel α begrenzt wird, entsprechend im Wesentlichen dem Kontaktbereich 31 mit dem Boden 30, erfährt die Flanke eine mechanische Beanspruchung mit der Tendenz, die Welligkeiten zu ziehen, auszudehnen oder gleichzurichten, wie in 5b für das gestrichelte Profil A-A' veranschaulicht, das dem Schnitt A-A' der 5a entspricht. 5b zeigt außerdem in durchgezogenen Strichen das Profil B-B' mit den Welligkeiten entsprechend dem Schnitt B-B' der 5a, d. h. in einer Zone, die nicht dem Einfluss des Kontaktbereichs unterliegt.
  • Durch Ziehen einer Parallele zu dem dynamischen Verhalten eines traditionellen Luftreifens vom radialen Typ (ohne Welligkeiten) stellt man die folgenden Punkte fest. Beim Durchgang in Höhe des Kontaktbereichs 31 treten viele mechanische Beanspruchungen auf. Zwischen dem Eingangspunkt und dem Ausgangspunkt des Kontaktbereichs erfährt der Luftreifen eine starke Längungsbeanspruchung in Umfangsrichtung. In Höhe der Flanken verursachen diese Beanspruchungen ein Phänomen der "Entradialisierung" der Fäden der Verstärkungsstruktur. Aufgrund eines elastischen Dehnens der Kautschukmischung der Flanke zwischen den Fäden haben die Fäden also die Tendenz, sich voneinander zu entfernen. Dieses Phänomen führt selbst zu einer gewissen Erwärmung des Luftreifens, die dazu beiträgt, den Rollwiderstand zu erhöhen und die Dauerfestigkeit des Produkts beeinträchtigt.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Luftreifen, der eine Flankenzone mit Welligkeiten aufweist, treten die gleichen mechanischen Beanspruchungen zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kontaktbereichs auf. Die Welligkeiten liefern aber eine Art Material-"Reserve", die verfügbar ist, um auf die verschiedenen mechanischen Beanspruchungen aufgrund der Verformungen in Höhe des Durchgangs durch den Kontaktbereich und insbesondere auf die Umfangsbeanspruchungen zu reagieren. Diese verfügbare Reserve reduziert, oder kann sogar in manchen Fällen die Zuhilfenahme des Ausdehnens der Kautschukmischung zwischen den Fäden vermeiden. Man sieht also eine Verformung der Welligkeiten in der Winkelzone des Luftreifens, die dem Kontaktbereich entspricht. Die Welligkeiten "verflachen sich" oder verringern ihre Amplitude. Die mechanischen Beanspruchungen aufgrund des Kontaktbereichs werden also in gewisser Weise von den Welligkeiten der Flanken gedämpft oder absorbiert. Diese Verformung erfolgt mit einer deutlich begrenzten Erwärmung im Vergleich mit einer Ausdehnung der Kautschukmischung. Die Merkmale des Rollwiderstands und der Dauerfestigkeit werden folglich wenig beeinträchtigt.
  • In der Phase der Verflachung der Welligkeiten haben die Fäden 30 ein ähnliches Verhalten, so dass ihre Welligkeiten sich auch verflachen, bis die Fäden immer mehr Umfangsspannungskräften unterworfen sind. Die unter Spannung gesetzten Umfangsfäden erzeugen eine im Wesentlichen progressive Blockierung des Knickens der Flanken. Schließlich haben diese Fäden eine Stützwirkung der Flanken, die nicht mehr nachgeben können. Die Flanken können also die Kräfte aushalten oder ertragen, ein wenig nach Art eines selbsttragenden Luftreifens, aber mit einem Rückhalt aufgrund eines Elements, das eher in Umfangsrichtung als radial wirkt.
  • Dieses Phänomen der progressiven Umfangsblockierung ermöglicht es, unterschiedliche Situationen zu haben: Im normalen Druckmodus sind mit den Welligkeiten der Umfangsfäden und der Fäden der Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp die Flanken spürbar elastisch; im Modus mit geringem Druck, mit einer immer stärkeren Dämpfung der zwei Typen von Welligkeiten in dem Abschnitt des Luftreifens, der im Wesentlichen der Kontaktzone mit dem Boden entspricht, ermöglicht die Versteifung der Flanken die Realisierung einer Selbsttragefunktion.
  • Die industrielle Herstellung eines erfindungsgemäßen Luftreifens kann gemäß mehreren Verfahrenstypen durchgeführt werden. Vorteilhafterweise verwendet man ein Verlegungsprinzip auf einem zentralen Kern, das entweder das individuelle Verlegen der Bestandteile wie der Kautschukmischungen und der Verstärkungen (Fäden), oder auch das Verlegen von Halbzeugen wie verstärkten Kautschuklamellen erlaubt. Bei einem solchen Verfahren verwendet man einen zentralen Kern, der mit Welligkeiten in der Zone versehen ist, die im Wesentlichen der Zone 11 des Luftreifens entspricht, wodurch es möglich wird, schon beim Verlegen der verschiedenen Elemente die Form oder das gewellte Profil der Flanken zu verleihen, wie es oben beschrieben wurde.

Claims (8)

  1. Luftreifen, der mindestens eine Verstärkungsstruktur (10) vom Karkassentyp aufweist, die auf jeder Seite des Luftreifens in einem Wulst (1) verankert ist, dessen Basis dazu bestimmt ist, auf einen Felgensitz montiert zu werden, wobei jeder Wulst sich radial nach außen durch eine Flanke (6) verlängert, wobei die Flanken radial nach außen an eine Lauffläche anschließen und mindestens einen im Wesentlichen elastischen Umfangsfaden (30) aufweisen, der in dem im Wesentlichen mittleren Abschnitt der Flanken angeordnet ist, wobei die Verstärkungsstruktur (10) vom Karkassentyp sich in Umfangsrichtung vom Wulst (1) zur Flanke erstreckt, sowie eine Scheitelbewehrung, wobei jeder der Wülste außerdem eine Verankerungszone aufweist, die den Halt der Verstärkungsstruktur in jedem der Wülste erlaubt, wobei die Verstärkungsstruktur vom Karkassentyp so angeordnet ist, dass einerseits in dem im Wesentlichen mittleren Abschnitt der Flanke die Fäden der Verstärkungsstruktur auf dem Umfang unterschiedliche axiale Positionen aufweisen, um eine Flankenzone mit Welligkeiten (11) zu formen, die entlang der Umfangsstrecke eine Folge von im Wesentlichen regelmäßigen Welligkeiten aufweist, die ein gewelltes Umfangsprofil bilden, und andererseits außerhalb dieser Zone (11) alle Strukturfäden vom Karkassentyp eine im Wesentlichen gleiche axiale Position einnehmen.
  2. Luftreifen nach Anspruch 1, bei dem die Flankenzone (11) mit Welligkeiten sich radial in der Flanke zwischen dem Wulst (1) und der Scheitelzone (9) erstreckt.
  3. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem in der Flankenzone (11) mit Welligkeiten die verschiedenen möglichen Positionen der Fäden der Verstärkungsstruktur sich zwischen einem axial am weitesten innen liegenden Verstärkungsstrukturverlauf (12) und einem axial am weitesten außen liegenden Verstärkungsstrukturverlauf (13) befinden.
  4. Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Umfangsfaden (30) auf dem Umfang des Luftreifens gemäß unterschiedlichen axialen Positionen angeordnet ist, um entlang der Umfangsstrecke eine Folge von im Wesentlichen regelmäßigen Welligkeiten zu formen, die ein gewelltes Umfangsprofil formen.
  5. Luftreifen nach Anspruch 4, bei dem die von den Umfangsfäden (30) geformten Welligkeiten einerseits und die von den Verstärkungsstrukturfäden geformten Welligkeiten andererseits einander im Wesentlichen entsprechen.
  6. Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Außenfläche der Flanke des Luftreifens in der Zone, in der die Verstärkungsstruktur die Welligkeiten aufweist, ebenfalls ein gewelltes Umfangsprofil im Wesentlichen entsprechend dem von der Verstärkungsstruktur geformten Profil aufweist.
  7. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die radiale Position eines Verstärkungsfadens für eine gegebene Umfangsposition des gewellten Umfangsprofils in jeder Flanke bezüglich der Mittelebene des Luftreifens im Wesentlichen symmetrisch ist.
  8. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die radiale Position eines Verstärkungsfadens für eine gegebene Umfangsposition des gewellten Umfangsprofils in jeder Flanke im Wesentlichen entgegengesetzt ist.
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