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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, der in
der Haltbarkeit verbessert und leicht im Gewicht ist.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Der
Anmelder der Erfindung hat in der offen gelegten japanischen Patentanmeldung
Nr.10-193 924 (Patent Nr. 2 837 840) einen Reifen vorgeschlagen,
der in der Wulsthaltbarkeit und in der Verringerung des Gewichts
verbessert ist. 5 ist eine schematische Querschnittsansicht
eines hoch belastbaren Reifens nach dem Stand der Technik, die die äußere Kontur
von einem Seitenwandabschnitt (a) zu einem Wulstabschnitt (b) zeigt.
Die Kontur des herkömmlichen
Reifens in diesem Bereich war als ein Bogen (c) gebildet worden,
der einen Punkt p1 der maximalen Querschnittsbreite des Reifens
und einen Punkt p2, wo das Felgenhorn verlassen wird, verbindet,
wie in der Fig. durch eine punktierte Linie gezeigt. Andererseits
umfasste der in der japanischen Patentanmeldung vorgeschlagene Reifen
einen zurückgesprungenen
Abschnitt (d), der von dem normalen Bogen (c) in Bezug auf die Achsrichtung
des Reifens nach innen zurückspringt.
Der zurückspringende
Abschnitt ist benachbart zu dem Punkt p2, wo das Felgenhorn verlassen
wird, angeordnet.
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In
dem von uns vorgeschlagenen Reifen ist das Volumen der Gummiseitenwand
durch den zurückspringenden
Abschnitt (d) derart verringert, dass in einem großen Volumen
des Reifens eine Verformung erfolgen kann. Somit kann die Scherverformung
in einem großen
Volumen des Reifens verteilt werden und die daraus resultierende
Wärmeentwicklung
auf Grund der Verformung wird klein gemacht. Als eine Synergie dieser
Effekte wird die Wulsthaltbarkeit merklich verbessert.
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Der
obige Reifen wie auch ein herkömmlicher
Reifen weisen dieselbe Kontur (c) an dem äußeren Ende des Karkassumschlagabschnittes
(e) auf. Im Ergebnis kann es sein, dass die Dicke (t) des Gummis
wegen der unkontrollierbaren Änderung
der Seitenwandgummidicke auf Grund der Toleranz bei dem Herstellungsprozess oder
der Toleranz der Höhe
des Karkassumschlagabschnittes (e) zu dünn ist. Wenn die Gummidicke
(t) zu dünn
ist, kann eine so genannte Gummizerstörung auf Grund der Scherverformung
an dem äußeren Ende
des Karkassumschlagabschnittes (e) auftreten. Dies wird durch die
Verformung der Seitenwand (a) auf Grund von Aufpumpen und wiederholter
Verformung, wenn der Reifen unter einer Belastung rollt, verursacht,
und somit kann eine solche Reifenstruktur zu schwerem Reifenschaden
führen.
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Daher
muss eine erforderliche Mindestdicke (t) des Gummis gesichert sein,
um solch einen Reifenschaden zu verhindern. Dies forcierte die Verwendung
eines Seitenwandgummimaterials, das insgesamt dick ist. Wenn solch
ein dickes Gummimaterial in dem Reifen aus der früheren japanischen
Patentanmeldung verwendet wird, können jedoch die oben erwähnten Vorteile
solch eines Reifens, d. h. das Verringern des Gewichts des Wulstabschnittes
und die Verbesserung der Haltbarkeit, nicht erreicht werden.
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Im Übrigen wird,
wenn die Dicke (t) des Gummimaterials lokal erhöht wird, der Karkasskörper durch den
Gummi nach innen gedrückt
und erstreckt sich somit entlang einer Strecke, die von der optimalen
Streckenli nie der Karkasse nach innen abweicht. Anders als beabsichtigt
verschlechtert sich in solch einem Fall die Wulsthaltbarkeit erheblich.
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Aus
der EP-A-0 853 008 ist ein Reifen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bekannt. Bei diesem bekannten Reifen sind die Verringerung des
Gewichtes und die Verbesserung der Haltbarkeit noch nicht optimal.
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Die
US-A-4 947 913 offenbart einen Reifen mit Vorsprüngen, aber keinen Rücksprüngen. Daher
ist auch dieser Reifen nicht leicht genug.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen mit einer
erforderlichen Mindestdicke (t) von Gummi bereitzustellen, die die
Zunahme des Gummivolumens auf ein geringes Ausmaß beschränkt, was die Vorteile mit sich
bringt, dass das Verringern des Gewichtes und das Verbessern der
Haltbarkeit wirksamer erreicht werden können.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch einen Luftreifen mit einer Karkasse, die
eine Karkassverstärkungslage, die
sich von einem Laufflächenabschnitt
zu einem Wulstkern durch einen Seitenwandabschnitt hindurch erstreckt,
und einen umgeschlagenen Abschnitt aufweist, der an dem Wulstkern
umgeschlagen und kontinuierlich mit der Karkassverstärkungslage
gebildet ist, wobei in einem Standardzustand, in dem der Reifen
auf eine normale Felge aufgezogen und der Innendruck des Reifens
normal ist, die Kontur der Außenfläche des
Reifens im Meridianquerschnitt zwischen einem Punkt P1 der maximalen
Querschnittsbreite des Reifens, der der am weitesten außen liegende
Punkt der Reifenoberfläche
in der Achsrichtung des Reifens ist, und einem Felgenhorntrennungspunkt
P3, an dem er ein Felgenhorn der Felge verlässt, einen vorspringenden Abschnitt
umfasst, der in Achsrichtung des Reifens nach außen in Bezug auf einen Normbogen
vorspringt, der ein Bogen ist, dessen Mittelpunkt auf einer Linie
liegt, die durch den Punkt P1 der maximalen Querschnittsbreite des
Reifens verläuft,
wobei der Normbogen durch den Punkt P1 verläuft und das Felgenhorn tangential
berührt,
und einen zurückspringenden
Abschnitt umfasst, der in Achsrichtung des Reifens nach innen in
Bezug auf den Normbogen zurückspringt,
wobei sich der zurückspringende
Abschnitt zu der Innenseite in der radialen Richtung erstreckt;
wobei
die Höhe
eines maximal vorspringenden Punktes in Bezug auf eine Wulstbasislinie
das 0,85- bis 1,15-fache der Höhe
des äußeren Endes
des umgeschlagenen Abschnittes beträgt, wobei der maximal vorspringende
Punkt ein Punkt auf dem vorspringenden Abschnitt ist und am weitesten
von dem Normbogen in der Achsrichtung des Reifens beabstandet ist;
die Höhe
eines maximal zurückspringenden
Punktes in Bezug auf eine Wulstbasislinie kleiner ist als die Höhe und das
0,30- bis 0,90-fache der Höhe
beträgt,
wobei der maximal zurückspringende
Punkt ein Punkt auf dem zurückspringenden
Abschnitt ist und am weitesten von dem Normbogen in der Richtung
des Reifens beabstandet ist; und
der maximale Vorsprungabstand
von dem Normbogen zu dem maximal vorspringenden Punkt und der maximale
Rücksprungabstand
von dem Normbogen zu dem maximal zurückspringenden Punkt jeweils
das 0,001- bis 0,040-fache
der Querschnittsbreite des Reifens betragen, dadurch gekennzeichnet,
dass der vorspringende Abschnitt eine im Wesentlichen dreieckige
Form aufweist, der zurückspringende
Abschnitt sich kontinuierlich mit dem vorspringenden Abschnitt erstreckt
und der Reifen derart gebildet ist, dass in dem Zustand, in dem der
Reifen auf eine normale Felge aufgezogen ist und der Innendruck
des Reifens 50 kPa beträgt,
die äußere Kontur
zwischen dem maximal vorspringenden Punkt und dem maximal zurückspringenden
Punkt eine gerade Linie ist, die eine Schrägstellung aufweist, die parallel
zu jener des umgeschlagenen Abschnittes liegt.
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Wobei
die normale Felge die „Standardfelge" gemäß JATMA,
die „Messfelge" gemäß ETRTO,
die „Designfelge" gemäß T&RA oder dergleichen
ist; und der normale Innendruck der „maximale Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" gemäß ETRTO,
der maximale in der Tabelle „Tyre
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenbelastungsgrenzen bei verschiedenen
kalten Aufpumpdrücken)
gemäß T&RA angegebene
Druck oder dergleichen ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Reifens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine detaillierte Querschnittsansicht des Wulstabschnittes;
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3 ist
eine schematische Darstellung zur Erklärung der Kontur des Reifens;
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4 ist
eine schematische Darstellung, die den detailliert dargestellten
vorspringenden Abschnitt und den zurückspringenden Abschnitt zeigt;
und
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5 ist
eine schematische Darstellung, die die Kontur des Wulstabschnittes
des Reifens nach dem Stand der Technik zeigt.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die 1 bis 5 erkläxt.
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1 zeigt
eine Meridianquerschnittsansicht eines Luftreifens 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, der ein Reifen für
hohe Beanspruchung zur Verwendung an einem Lastkraftwagen oder Bus
ist und auf eine normale Felge aufgezogen ist und sich in dem Standardzustand
mit normalem Innendruck befindet.
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Der
Reifen 1 umfasst einen Laufflächenabschnitt 2, ein
Paar Seitenwandabschnitte 3, die von den beiden Seiten
des Laufflächenabschnittes 2 beginnen
und sich in der radialen Richtung des Reifens nach innen erstrecken,
und einen Wulstabschnitt 4, der an dem inneren Ende von
jeder der Seitenwände 3 angeordnet
ist. Die Wulstabschnitte 4, 4 werden durch eine
Karkasse 6 überbrückt.
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Die
Karkasse 6 besteht aus einer oder mehr als einer Karkasslage 6A,
die aus einem Karkasskord aus organischen Fasern wie Nylon, Rayon,
Polyester, aromatischem Polyamid oder Stahlkord besteht/en und unter einem
Winkel von 70 bis 90° in
Bezug auf den Reifenäquator
CO angeordnet ist/sind. Dieses Beispiel zeigt eine Karkasse, die
aus einer Platte aus einer Karkasslage besteht, deren Stahlkorde
unter einem Winkel von 90° zu
dem Reifenäquator
CO angeordnet sind.
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Die
Karkasse 6 umfasst einen Karkasskörper 6a, der sich
von dem Laufflächenabschnitt 2 über den Seitenwandabschnitt 3 zu
dem Wulstkern 5 in dem Wulstabschnitt erstreckt, und einen
umgeschlagenen Abschnitt 6b, der ein von der Innenseite
zu der Außenseite
um den Wulstkern 5 umgeschlagener Abschnitt ist. Der Karkasskörper 6a und
der umgeschlagene Abschnitt 6b werden als ein einziger
Körper
hergestellt. Gürtelschichten 7 sind
in dem Bereich innerhalb des Laufflächenabschnittes 2 außerhalb
des Karkasskörpers 6a angeordnet.
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Die
Gürtelschichten 7 bestehen
aus zwei oder mehr als zwei Gürtellagen.
In diesem Beispiel bestehen die Gürtelschichten 7 aus
4 Lagen, und zwar einer innersten Gürtelllage 7A, die
unter einem Winkel von 50 ± 15° in Bezug
auf den Reifenäquator
angeordnet ist, und äußeren Gürtellagen 7B, 7C, 7D,
die jeweils unter einem Winkel weniger als 30° in Bezug auf den Reifenäquator angeordnet
sind. Die Gürtellagen
sind derart über einander
ausgebildet, dass zumindest ein Überkreuzungspunkt
auftritt, wo ein Gürtelkord
in einer Lage sich mit einem Gürtelkord
in einer anderen Lage überkreuzt.
Der Gürtelkord
in diesem Beispiel besteht aus einem Stahlkord. Je nach Notwendigkeit
können
jedoch organische Fasern wie Nylon, Polyester, Rayon oder aromatisches
Polyamid als Gürtellagenmaterial
verwendet werden.
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Ein
Gummiwulstkernreiter 8 ist in dem Wulstabschnitt 4 zwischen
dem Karkasskörper 6a und
dem umgeschlagenen Abschnitt 6b angeordnet. Der Wulstkernreiter 8 erstreckt
sich von dem Wulstkern 5 in der radialen Richtung des Reifens
nach außen
und verjüngt
sich, so dass er dünner
wird. Der Wulstkernreiter 8 besteht aus einem Gummi mit
einem Härtewert
von 60 bis 99°.
Der Wulstkernreitergummi ist derart gebildet, dass die innere Kontur
eine im Wesentlichen gerade, zu dem Karkasskörper 6a parallele
Linie ist und die äußere Kontur eine
konkave Bogenlinie ist.
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Die
Höhe (ha)
des äußeren Endes 8e des
Wulstkernreiters 8 von der Wulstbasislinie BL beträgt 6 bis 31
% der Höhe
(H) des Reifenquerschnittes (in 1 gezeigt),
vorzugsweise 8 bis 22 %. Da der Wulstkernreiter 8 auf diese
Weise miniaturisiert wird, wird die Druckverformung in dem umgeschlagenen
Abschnitt verringert. Im Ergebnis wird die Haltbarkeit des umgeschlagenen
Abschnittes verbessert und die Entwicklung von Wärme an dem Wulst wird unterdrückt. Im Übrigen ist
der Begriff „Wulstbasislinie
BL", wie gemäß JATMA,
TRA und ETRTO geregelt, eine zu der Achslinie des Reifens parallele
Linie, die durch den Felgenradius hindurch verläuft.
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Der
umgeschlagene Abschnitt 6b der Karkasse 6 erstreckt
sich in der radialen Richtung über
den Wulstkernreiter 8 hinaus, um einen benachbarten Bereich
G zu bilden, wo der umgeschlagene Abschnitt benachbart zu dem Karkasskörper 6a angeordnet
ist. Das äußere Ende 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b ist an einem Punkt radial
innerhalb von dem Punkt P1 der maximalen Querschnittsbreite des
Reifens angeordnet, wo die Seitenwand 3 die äußerste Position
in der Reifenachsrichtung aufweist. Namentlich ist die Höhe (ho)
des äußeren Endes 6e von
der Wulstbasislinie BL kleiner als die Höhe (hc) des Punktes P1 der
maximalen Querschnittsbreite des Reifens.
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In
dem benachbarten Bereich G gibt es, wie in 2 gezeigt,
einen minimal benachbarten Abschnitt X nahe dem äußeren Ende 8e des
Wulstkernreiters 8, wo der Kordabstand T zwischen dem umgeschlagenen Abschnitt 6b und
dem Karkasskörper 6a einen
Minimalwert Tmin aufweist. Der Minimalwert Tmin ist das 0,15- bis
5,0-fache des Durchmessers des Karkasskords. Wenn der Wert kleiner
als das 0,15-fache ist, reicht die Festigkeit des Gummis oft nicht
aus, um einer Verformung in dem Bereich nahe dem äußeren Ende 8e zu
widerstehen. Wenn andererseits der Wert größer als das 5,0-fache ist,
ist die Wärmeentwicklung
groß und
es tritt oft ein so genanntes Reifenablösungsphänomen von dem äußeren Ende 8e aus
auf. Somit soll der Minimalwert Tmin vorzugsweise das 0,5- bis 3,5-fache des Durchmessers
des Karkasskords betragen, noch bevorzugter beträgt er das 0,8-fache bis 2,5-fache
des Durchmessers.
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Obwohl
der minimal benachbarte Abschnitt X ein kleiner lokaler Bereich
sein kann, ist es vorzuziehen, dass der Minimalwert Tmin des Kar kasskordabstands
T in einem kontinuierlichen Bereich gehalten wird, um einen parallelen
Bereich G1 zu bilden, wo der Karkasskörper 6a und der umgeschlagene
Abschnitt sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wie
gezeigt. Solch ein paralleler Bereich G1 kann die Wärmeentwicklung,
die durch auf diesen Bereich ausgeübte Scherverformung verursacht
wird, wirksam verteilen. Im Ergebnis wird das Gummispalt- oder -rissbildungsphänomen, das
nahe dem äußeren Ende 8e des
Wulstkernreitergummis 8 auftreten kann, unterdrückt. Im Übrigen erstrecken
sich der umgeschlagene Abschnitt 6b und der Karkasskörper 6a in
diesem Beispiel jeweils in einer geraden Linie in diesem parallelen
Bereich G1.
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In
diesem Beispiel ist in dem benachbarten Bereich G eine Zone G2 mit
allmählich
zunehmendem Abstand vorgesehen. In der Zone G2 nimmt der Abstand
allmählich
zu und die Zone G2 ist kontinuierlich mit dem parallelen Bereich
G1 gebildet und ist radial außerhalb
des minimal benachbarten Abschnittes X angeordnet. In der Zone G2
mit allmählich
zunehmendem Abstand nimmt der hierin zuvor definierte Karkasskordabstand (T)
allmählich
zu dem äußeren Ende 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b hin zu. Auf Grund der Zone
G2 mit allmählich
zunehmendem Abstand nimmt die Dicke des Gummis zwischen den Lagen
an der Position des äußeren Endes 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b entsprechend dem minimal
benachbarten Abschnitt X zu. Daher ist es möglich, das Gummispaltbildungsphänomen zu
unterdrücken,
das bei einer langfristigen Verwendung des Reifens in einem Bereich
nahe dem äußeren Ende 6e auftreten
könnte.
Es ist nämlich
möglich,
die Spaltbildung zu unterdrücken,
die ein Reifenablösungsphänomen in
dem Bereich nahe dem äußeren Ende 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b wie auch in dem Bereich in
der Nähe
des äußeren Endes 8e des
Wulstkernreiters 8 bewirken kann.
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Die
radiale Länge
(hb) der Zone G2 mit allmählich
zunehmendem Abstand in diesem Beispiel beträgt vorzugsweise das 0,1- bis
0,9-fache des radialen Abstands (h0–ha) zwischen den äußeren Enden 6e und 8e und
die Fig. zeigen den Fall des 0,2-fachen. Der Karkasskordabstand
Tmax an dem äußeren Ende 6e beträgt vorzugsweise
das 1,5- bis 4,5-fache des Minimalwertes Tmin.
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In
der zunehmenden Zone G2 ist es wünschenswert,
eine Unterplatte 20 mit dem niedrigen Modul weiter als
den Gummierungsgummi der Karkasse 6 zwischen dem Karkasskörper 6a und
dem umgeschlagenen Abschnitt 6b vorzusehen, um den Karkasskordabstand
(T) sicherzustellen. Der 100-%-Modul
dieser Unterplatte 20 beträgt 5 bis 30 kgf/cm2 und
die Dicke der Unterplatte 20 ist größer als die Dicke des Gummierungsgummis
der Karkasse 6, so dass die Unterplatte 20 die
Spannung zwischen dem Karkasskörper 6a und
dem umgeschlagenen Abschnitt 6b aufnimmt. Im Ergebnis kann,
wenn die Kordablösung
an dem äußeren Ende 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b aufgetreten ist, unterdrückt werden,
dass die Kordablösung,
die den Gummi trennt, fortschreitet.
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Die
Kontur Y der Reifenaußenfläche des
Reifens 1 in dem Bereich zwischen dem Punkt P1 der maximalen
Querschnittsbreite des Reifens (nachfolgend als Punkt P1 maximaler
Breite bezeichnet) und dem Trennungspunkt P3, wo das Felgenhorn
F verlassen wird, ist derart gebildet, dass ein Vorsprungabschnitt 10,
der nach außen
in der Achsrichtung des Reifens in Bezug auf einen Normbogen RO
vorspringt, und ein zurückspringender
Abschnitt 11 in dem Standardzustand des Reifens gebildet
sind. Der zurückspringende
Abschnitt 11 ist kontinuierlich mit dem Vorsprungabschnitt 10 und
erstreckt sich derart in die radiale Richtung, dass er nach innen
in der Achsrichtung des Reifens in Bezug auf den Normbogen RO zurückspringt.
Der Normbogen RO ist ein Bogen, der einen Mittel punkt auf der Linie
aufweist, die durch den Punkt P1 maximaler Breite parallel zu der
Linie WL der Achsrichtung des Reifens verläuft. Der Normbogen RO verläuft durch
den Punkt P1 maximaler Breite und berührt tangential die Innenseite
des Felgenhorns F.
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Der
Vorsprungabschnitt 10 weist, wie in 4 gezeigt,
einen Ausgangspunkt K1 über
dem Radius und einen Ausgangspunkt K2 unter dem Radius an dem Normbogen
RO, sowie einen maximal vorspringenden Punkt QA zwischen den Punkten
K1 und K2 auf. Der maximal vorspringende Punkt QA ist auf einer
Linie NL der Reifenradius-Richtung angeordnet, die durch den Punkt
P1 maximaler Breite verläuft,
oder in einem Bereich radial innen in der Achsrichtung des Reifens
im Vergleich zu der Linie NL der Reifenradius-Richtung.
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Die
Kontur des Reifen ist derart gebildet, dass eine gerade Oberseitenkontur 10U des
Vorsprungs zwischen dem Ausgangspunkt K1 über dem Radius und dem maximal
vorspringenden Punkt QA gebildet ist, und eine gerade Unterseitenkontur 10L des
Vorsprungs ist zwischen dem maximal vorspringenden Punkt QA und dem
Ausgangspunkt K2 unter dem Radius gebildet, wenn der Reifen auf
eine Standardfelge aufgezogen ist und der Innendruck des Reifens
50 kpa (Innendruck 50 kPa) beträgt.
Dieses Beispiel zeigt eine bevorzugte Ausführung, bei der die Oberseitenkontur 10U des
Vorsprungs derart gebildet ist, dass sie tangential zu dem Normbogen
RO ist. Der Ausgangspunkt K1 über
dem Radius ist an dem Punkt P1 maximaler Breite oder nahe diesem
Punkt P1 angeordnet.
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Der
zurückspringende
Abschnitt 11 weist einen Endpunkt K3 über dem Radius und einen Endpunkt
K4 unter dem Radius auf dem Normbogen RO sowie einen maximal zurückspringenden
Punkt QB zwischen den Punkten K3 und K4 auf. Die Kontur des Reifens
trennt sich am meisten von dem Normbogen RO in der Achsrichtung
des Reifens an dem maximal zurückspringenden
Punkt QB in dem zurückspringenden
Abschnitt. Wenn der Endpunkt K3 über
dem Radius gleich dem Ausgangspunkt K2 unter dem Radius ist, ist
eine Oberseitenkontur 11U des Rücksprungs, die ein Konturabschnitt
zwischen dem Endpunkt K3 über
dem Radius und dem maximal zurückspringenden
Punkt QB ist, übergangslos
mit der Unterseitenkontur 10L des Vorsprungs verbunden.
Dieses Beispiel zeigt eine bevorzugte Ausbildung insofern, als die
Oberseitenkontur 11U des Rücksprungs und die Unterseitenkontur 10L des
Vorsprungs derart gebildet sind, dass sie eine gerade Linie J sind,
die im Wesentlichen parallel zu dem umgeschlagenen Abschnitt 6b ist.
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Wenn
der Innendruck 50 kPa ist, entspricht die Form eines Reifens im
Wesentlichen jener bei dem Vulkanisierungsvorgang in einer Heizform,
somit ist die innere Spannung klein und die Verformung ist minimal. Daher
ist der Reifen oder die Heizform zum Herstellen des Reifen dieses
Beispiels derart gebildet, dass die Oberseitenkontur 10U des
Vorsprungs und die Unterseitenkontur 10L des Vorsprungs
jeweils eine gerade Linie sind und die Oberseitenkontur 11U des
Rücksprungs
und die Unterseitenkontur 10L des Vorsprungs eine gemeinsame
gerade Linie J bilden.
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Eine
Unterseitenkontur 11L des Rücksprungs des zurückspringenden
Abschnittes 11, die zwischen dem maximal zurückspringenden
Punkt QB und dem Endpunkt K4 unter dem Radius angeordnet ist, ist übergangslos
mit einem anschwellenden Abschnitt 12 verbunden, der in
einem Bereich außerhalb
des Normbogens RO in der Achsrichtung des Reifens angeordnet ist,
und bildet einen konvexen, mit dem Trennungspunkt P3 verbundenen
Bogen.
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Da
ein zurückspringenden
Abschnitt 11 an der Seite des Trennungspunktes P3 gebildet
ist, an dem er das Felgenhorn F auf diese Weise verlässt, kann
der Reifen sich in einem großen
Volumen verformen. Daher kann die Scherverformung in einem großen Volumen
des Reifens verteilt und die Wärmeentwicklung
verringert werden. Somit wird die Wulsthaltbarkeit des Reifens auf
Grund der Synergie dieser Effekte verbessert.
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Der
Querschnitt des Vorsprungabschnittes 10 ist im Wesentlichen
ein Dreieck, das einen maximal vorspringenden Punkt QA in dem Bereich
aufweist, wo die Höhe
nahe der Höhe
des äußeren Endes 6e des
umgeschlagenen Abschnittes 6b ist. Daher ist es möglich, eine
erforderliche Mindestdicke (t) des Gummis zwischen dem äußeren Ende 6e und
der Außenfläche des
Reifens sicherzustellen und zugleich die Zunahme des Gummivolumens
in dem Minimalniveau zu unterdrücken.
Es ist daher möglich,
den kritischen Reifenschaden zu unterdrücken, der von dem äußeren Ende 6e ausgehen
kann. Gleichzeitig ist es möglich,
das Gewicht des Reifen auf Grund der Bildung des zurückspringenden
Abschnittes 11 zu verringern und die Reifenhaltbarkeit zu
verbessern.
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Es
ist wichtig, die Höhe
(h1) des maximal vorspringenden Punktes QA von der Wulstbasislinie
BL derart zu planen, dass sie das 0,85- bis 1,15-fache der Höhe (h0)
des umgeschlagenen Abschnittes 6e beträgt. Wenn die Höhe (h1)
außerhalb
dieses Bereichs liegt, kann die richtige Dicke (t) des Gummis nicht
bereitgestellt werden, was einen kritischen Reifenschaden verursachen
wird wie z. B. eine Lagenablösung,
die zu einer Seitenwandzerstörung
führt.
Alternativ wird sich ein dem äußeren Ende 6e entsprechendes
ungleichmäßiges Muster
an der Außenfläche des
Reifens zeigen, welches das Aussehen des Reifens stört.
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Wenn
die Oberseitenkontur 11U des Rücksprungs und die Unterseitenkontur 10L des
Vorsprungs als eine gemeinsame gerade Linie J parallel zu dem umgeschlagenen
Abschnitt 6h gebildet sind, wie in diesem Beispiel gezeigt, ändert die
Gummidicke (t) sich nicht, selbst wenn die Höhe des umgeschlagenen Abschnittes 6b sich
gemäß der Toleranz
in dem Herstellprozess unkontrollierbar ändert. Somit ist solch eine
Struktur vorzuziehen. Wenn der Querschnitt des Vorsprungabschnittes 10 ein
Dreieck bildet, ändert
sich die Verteilung der Steifigkeit übergangslos und die Belastung
auf Grund des konstanten Rollens unter Last wird in einem großen Volumen
verteilt. Daher ist es möglich,
nicht nur den Schaden zu unterdrücken,
der von dem äußeren Ende 6e ausgehen
kann, sondern auch Schäden,
die durch das Bilden des Vorsprungabschnittes 10 selbst
verursacht werden. Insbesondere wenn die Oberseitenkontur 10U des
Vorsprungs tangential zu dem Normbogen RO ist, ändert sich die Steifigkeit übergangsloser
und dies ist somit vorzuziehen.
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Es
ist auch wichtig, dass der maximale Vorsprungabstand (q1) von dem
Normbogen RO zu dem maximal vorspringenden Punkt QA und der maximale
Rücksprungabstand
(q2) von dem Normbogen RO zu dem maximal zurückspringenden Punkt QB jeweils
das 0,001- bis 0,040-fache der Querschnittsbreite (W) des Reifens
betragen.
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Wenn
der maximale Vorsprungabstand (q1) kleiner als das 0,001-fache der
Breite (W) ist, reicht die Dicke (t) des Gummis nicht aus, daher
kann Gummizerstörung
auf Grund der Scherverformung an dem äußeren Ende auftreten und ein
kritischer Reifenschaden wie z. B. eine Lagenablösung auf Grund der Spaltung
der Seitenwand kann auftreten. Auch kann an der Außenfläche des
Reifens ein dem äußeren Ende 6e entsprechendes
ungleichmäßiges Muster
auftreten, was das Aussehen des Reifens beeinträchtigen wird. Andererseits
ergibt sich, wenn der maximale Vorsprung abstand (q1) das 0,04-fache
der Breite (W) übersteigt,
eine unnötige
Zunahme des Gewichtes und auch die Verbesserung der Haltbarkeit
gemäß dem zurückspringenden Abschnitt
wird behindert. Es ist daher vorzuziehen, dass der maximale Abstand
(q1) das 0,003- bis 0,020-fache der Breite (W) beträgt.
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Auch
wenn der maximale Rücksprungabstand
(q2) kleiner als das 0,001-fache
der Breite (W) ist, können
die Verbesserung der Haltbarkeit in Übereinstimmung mit der Verringerung
des Gewichtes und der geringen Wärmeentwicklung
nicht erwartet werden. Andererseits ist die Gummidicke von dem Karkasskord
in dem Bereich des umgeschlagenen Abschnittes 6b zu gering,
wenn er das 0,04-fache der Breite (W) übersteigt. Daher kann eine
Gummizerstörung
auf Grund einer Spannungsverformung des Seitenwandgummis durch das wiederholte
Rollen unter Belastung auftreten, und ein kritischer Reifenschaden
wie z. B. eine Lagenablösung auf
Grund des Ablösens
der Seitenwand kann auftreten. Auch kann an der Außenfläche des
Reifens ein dem Karkasskord entsprechendes ungleichmäßiges Muster
auftreten, was das Aussehen des Reifens beeinträchtigen wird. Es ist daher
vorzuziehen, dass der maximale Rücksprungabstand
(q2) das 0,003- bis 0,020-fache der Breite (W) beträgt.
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Es
ist auch wichtig, dass die Höhe
(h2) des maximal zurückspringenden
Punktes QB von der Wulstbasislinie BL kleiner als die Höhe (h1)
ist und zugleich das 0,30- bis 0,90-fache der Höhe (h0) beträgt. Wenn die
Höhe kleiner
als das 0,3-fache der Höhe
(h0) ist, kann der Reifen durch das Felgenhorn F nicht ausreichend
zusammengedrückt
werden und eine Bewegung des Wulstes 4 während des
Fahrens des Reifens wird groß,
was zu einem Anstieg der Temperatur des Wulstes 4 führt, und
im Ergebnis wird die Wulsthaltbarkeit erheblich verschlechtert sein.
Wenn die Höhe
hingegen das 0,90-fache der Höhe
(h0) übersteigt,
kommt das äußere Ende 6e zu
nahe zu dem maximal zurückspringenden
Punkt QB, und die Belastung konzentriert sich auf diesen maximal
zurückspringenden
Punkt QB und eine Gummizerstörung
wird auftreten. Es ist daher vorzuziehen, dass die Höhe (h2)
das 0,4- bis 0,8-fache der Höhe
(h0) beträgt.
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Oben
stehend ist hierin eine besonders zu bevorzugende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erklärt,
der Fachmann wird jedoch einsehen, dass der Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht auf die offen gelegte und veranschaulichte Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern gemäß der Definition
in den Ansprüchen
zu verstehen ist, wobei die vorliegende Erfindung innerhalb des
Umfangs der Erfindung abgewandelt oder geändert werden kann. Zum Beispiel
kann der Reifen gemäß der vorliegenden
Erfindung für
Reifen in anderen Kategorien wie z. B. Reifen für Lieferwagen oder Leichtlastkraftwagen
verwendet werden. Darüber hinaus
kann die vorliegende Erfindung nicht nur auf einen Reifen mit einem
Schlauch, sondern auch auf einen schlauchlosen Reifen angewendet
werden.
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Experimentelle
Daten
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Reifen
für Schwertransporte
mit der in 1 gezeigten Struktur und der
Reifengröße 10,00R20
wurden für
Studien hergestellt und getestet. Ihre Spezifikationsdaten sind
in den Tabellen 1 und 2 angegeben. Die Ergebnisse der Studie in
Bezug auf Haltbarkeit, optisches Erscheinungsbild und Wulstscheuern
sind in den Tabellen angegeben. Die Spezifikationen der Karkasse
und der Gürtelschicht
etc. waren identisch und sind in Tabelle 3 angegeben. Die Größe GL in
den Tabellen 1 und 2 bezeichnet die Länge des benachbarten Bereiches
G, der in 1 gezeigt ist.
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(1) Haltbarkeit:
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Jeder
Reifen wurde auf eine Felge von 7,00 × 20 aufgezogen und mit einem
Innendruck von 800 kPa und einer Last von 9000 kg mit einer Geschwindigkeit
von 20 km/h auf einer Walze gefahren. Der Test wurde beendet, wenn
ein sichtbarer Schaden auftrat. Die Fahrstrecke bis zum Anhalten
wurde durch einen Index verglichen, der das Verhältnis der Fahrstrecke zu der
des Reifens nach dem Stand der Technik ist. Der Index für den Reifen
nach dem Stand der Technik ist als Referenz mit 100 angegeben und
je höher
der Index des Reifens ist, umso besser ist der getestete Reifen.
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(2) Aussehen:
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Das
Aussehen des Reifens wurde optisch beurteilt, um zu sehen, ob Ungleichmäßigkeiten
auf Grund des äußeren Endes
der Karkasse oder auf Grund des Karkasskords an der Außenfläche des
Reifens auftraten. Dies erfolgte unter der Bedingung, dass der Innendruck
des Reifen 800 kPa betrug. Das Aussehen der Reifen wurde durch einen
Index bestimmt, wobei der Index des Reifens nach dem Stand der Technik
100 beträgt,
und je höher
der Indexwert, umso besser ist das Aussehen des getesteten Reifens.
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(3) Wulstscheuern:
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Der
Grad an Wulstscheuern wurde nach Abschluss des Haltbarkeitstests
optisch beurteilt. Der Grad an Scheuern wurde durch einen Index
bestimmt, wobei der Index des Reifens nach dem Stand der Technik
mit 100 festgesetzt wurde, und je höher der Indexwert, umso besser
ist das Wulstscheuern.
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Aus
den Tabellen 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Haltbarkeit des Reifens
merklich verbessert wurde, und die Verringerung des Reifengewichtes
wurde in diesen Reifen gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erzielt. Zugleich wurde das Wulstscheuern
verringert und ein hohes Niveau hinsichtlich des Reifenaussehens
blieb erhalten.
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Da
der Reifen gemäß der vorliegenden
Erfindung wie hierin oben stehend erklärt ausgebildet ist, ist es
möglich,
eine erforderliche Gummidicke an dem äußeren Ende der Karkasse mit
Sicherheit zu gewährleisten,
und somit ist es möglich,
die Haltbarkeit zu verbessern und das Reifengewicht zu verringern.