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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mineralstoffzusatzpräparate zur
Verabreichung nach einer Gastrektomie und spezifischer auf therapeutische
Agenzien für
das postgastrektomische Syndrom.
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Stand der Technik
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Magengeschwüre und Magenkrebs
werden durch Faktoren wie Stress ausgelöst, der durch die komplexe
moderne Gesellschaft hervorgerufen wird. Es handelt sich dabei um
typische Erkrankungen im Erwachsenenalter. Eine Gastrektomie wird
durchgeführt
zur Behandlung einer Reihe von gastrischen Erkrankungen, am häufigsten
zur Therapie bei Magenkrebs und Magengeschwüren.
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Nach
einer Gastrektomie treten verschiedene mechanische und metabolische
Störungen
auf. Beispielsweise werden Krankheiten wie beispielsweise postoperative
Hämorrhagien,
fehlendes Sättigungsgefühl und postoperative
Pankreatitis sofort oder in einem frühen Stadium nach der Gastrektomie
beobachtet, während
Dumpingsyndrom, Diarrhö,
Störungen
des Knochenstoffwechsels und Anämie
schwere Erkrankungen sind, die erst nach einer gewissen Zeit vorkommen.
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Knochenstoffwechselstörungen werden
hauptsächlich
durch die Malabsorption von Calcium oder Vitamin D verursacht. Insbesondere
wird angenommen, dass Stoffwechselstörungen der Knochen durch unzureichende
Aufnahme von Calcium hervorgerufen werden aufgrund einer verminderten
Nahrungsaufnahme und verminderter Löslichkeit von Calcium als Folge
der reduzierten Sekretion von Magensäure wegen der Gastrektomie
als auch einer dadurch bedingten verminderten Calciumabsorption.
Darüber
hinaus wird angenommen, dass Diarrhö, Dumpingsyndrom und ähnliche
Krankheiten die Absorption von Vitamin D, welches essenziell für die Calciumabsorption
aus dem Intestinaltrakt ist, beeinflussen und damit die Resorption
von Calcium aus den Knochen ins Blut auslösen und somit zur graduellen
Entwicklung von Knochenläsionen
führen.
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Die
verringerte Resorption von Magensalzsäure infolge der Gastrektomie
beeinträchtigt
auch die Absorption von Eisen, was zu einer Depletion der im Körper gespeicherten
Eisenreserven führt
und eine Form der Anämie
hervorruft, welche als Eisenmangel-Anämie
bekannt ist. Noch dazu wird nach einer totalen Gastrektomie das
Fehlen an Intrinsic-Faktoren wie beispielsweise Transcobalamin aus
der Magenschleimhaut die Absorption von Vitamin B12 beeinträchtigen,
selbst dann, wenn Vitamin B12 in ausreichender Menge mit der Nahrung
aufgenommen wird. Das in der Leber gespeicherte Vitamin B12 wird
dadurch verringert und es kommt zu einer agastrischen perniziösen Anämie.
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Somit
war bereits bekannt, dass es notwendig ist für einen bestimmten Zeitraum
nach der Gastrektomie eine adäquate
therapeutische Maßnahme
und Ernährungstherapie
durchzuführen.
Beispielsweise erhalten Patienten mit Knochenstoffwechselstörungen eine
calciumreiche Ernährung,
optional in Kombination mit Vitamin D oder Calcitoninformulierungen.
Anämiepatienten
erhalten eine eisenreiche Nahrung, optional mit Eisenformulierungen
oder Vitamin B12. Allerdings wurde bislang noch von keiner effektiven
postgastrektomischen Mineralstoffsupplementierung berichtet, wodurch
die Behandlung nach einer Gastrektomie möglicherweise verbessert würde.
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Zwischenzeitlich
wurde über
unverdauliche Oligosaccharide berichtet (insbesondere Fructooligosaccharide),
die die Mineralstoffabsorption bei gesunden Menschen fördern (japanisches
offen gelegtes Patent Nr. 145064/1995 und japanisches offen gelegtes
Patent Nr. 252156/1995).
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Zahlreiche ältere Patentanmeldungen
zeigen verbesserte Mineralstoffsupplemente mit Oligosacchariden
oder Zuckeralkoholen. Beispielsweise zeigt das Patent
EP 0 753 302 B1 eine Zusammensetzung
mit Calcium enthaltendem Mineralstoff zur Prävention und Behandlung von
Osteoporose.
DATABASE WPI Section Ch, Week 199519 Derwent Publications
Ltd., London, GB; Class B04, AN 1995-143788 XP002170255-&
JP 07 067 575 A ;
PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 601 (C-1274), 16 November 1994
(1994-11-16)-&
JP 06 228 181 A ;
PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 562 (C-1265), 27 October 1994 (1994-10-27)-&
JP 06 205 654 A ;
DATABASE
WPI Section Ch, Week 199434 Derwent Publications Ltd., London, GB;
Class B03, AN 1994-2755003 XP002170257-&
JP 06 205 653 A ; und
PATENT ABSTRACTS
OF JAPAN vol. 1995, no. 05, 30 June 1995 (1995-06-30) -&
JP 07 033 668 A beziehen sich
auch auf Mineralstoffzusammensetzungen zur Therapie von Osteoporose.
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Das
Patent
JP 07145064
A bezieht sich auf eine Zusammensetzung enthalten eine
Eisenverbindung und ein Oligosaccharid zur Verwendung als Agens
zur Verbesserung von Anämie.
Das bereits erwähnte
Patent
JP 07067575
A und das Patent EP A 0 343703 beziehen sich ebenfalls
auf Zusammensetzungen zur Behandlung von Anämie.
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Das
Patent
JP 08157379
A bezieht sich auf ein Allergie präventives Material, umfassend
eine Mg-Quelle, ein Oligosaccharid und einen Zuckeralkohol. Das
Patent
JP 07069902 bezieht
sich auf ein Magnesium ergänzendes
Material, umfassend eine Magnesium-Quelle, einen Ballaststoff und
ein Oligosaccharid oder Zuckeralkohol. JP0500067 A bezieht sich
auf ein Calcium und Ballaststoff enthaltendes Nahrungsmittel und
Getränk,
welches auch Maltitol beinhaltet.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben nun erfunden, dass unverdauliche Oligosaccharide
und unverdauliche Zuckeralkohole in starkem Maße die Absorption von Mineralstoffen
(insbesondere Calcium und Eisen) bei Patienten fördern, bei denen eine Gastrektomie
durchgeführt
wurde. Im Vergleich zu gesunden Menschen leiden Patienten mit Gastrektomie
an einer Absorptionsstörung
oder neigen zu Absorptionsstörungen
im Gastrointestinaltrakt. Für
die Erfinder war es überraschend,
dass unverdauliche Oligosaccharide und unverdauliche Zuckeralkohole
die Mineralstoffabsorption bei Patienten verbessern, die sich einer
Gastrektomie unterzogen haben.
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Somit
liefert die vorliegende Erfindung eine Anwendung für eine Kombination
an unverdaulichen Oligosacchariden mit 2 bis 6 Zuckerresten und/oder
einem unverdaulichen Zuckeralkohol und einem Mineralstoff, ausgewählt aus
Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphat und Kombinationen davon bei
der Herstellung von Zusammensetzungen zur Behandlung des postgastrektomischen
Syndroms. Der Begriff „Behandlung" bezieht sich im
weiteren Sinne auch auf „Prophylaxe".
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt Änderungen der ersichtlichen
Calciumabsorptionsrate bei Versuchsratten (Beispiel 1) Es besteht
ein signifikanter Unterschied (p < 0.05)
innerhalb der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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2 zeigt den Calciumgehalt
im Femur von Versuchsratten (Beispiel 1). Es besteht ein signifikanter Unterschied
(p < 0.05) innerhalb
der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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3 zeigt die Hämatokrit-Werte
bei Versuchsratten (Beispiel 1). Es besteht ein signifikanter Unterschied
(p < 0.05) innerhalb
der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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4 zeigt den Calciumgehalt
im Serum von Versuchsratten (Beispiel 1). Es besteht ein signifikanter Unterschied
(p < 0.05) innerhalb
der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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5 zeigt die Hämatokrit-Werte
von Versuchsratten (Beispiel 2). Es besteht ein signifikanter Unterschied
(p < 0.05) innerhalb
der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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6 zeigt den Calciumgehalt
im Femur bei Versuchsratten (Beispiel 2). Es besteht ein signifikanter Unterschied
(p < 0.05) innerhalb
der Gruppen wie unter den verschiedenen Buchstabenaufzählungen
(a, b und c) dargestellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Begriff „unverdauliche
Oligosaccharide",
wie er hierin definiert wird, bezieht sich auf Oligosaccharide,
die gar nicht oder nur schwer durch die Verdauungsenzyme des Körpers abgebaut
werden können.
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Erfindungsgemäß liegt
die Anzahl der Zuckerreste der Oligosaccharide bei 2 bis 6. Monosaccharide, umfassend
die Oligosaccharide, können
sein: Glucose, Galactose, Xylose, Fructose oder Kombinationen daraus.
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Zu
den Beispielen für
unverdauliche Oligosaccharide gehören Fructooligosaccharide,
Raffinose, Stachyose, Galactooligosaccharide, Xylooligosaccharide
und Lactosaccharose, vorzugsweise Fructooligosacharide. Die Fructooligosaccharide
haben ausgezeichnete physiologische Wirkungen wie die Förderung
des Wachstums von Bifidobakterien im Darm, Kontrolle der Darmfunktion
und Prävention
von Zahnkaries. Fructooligosaccharide wie hierin verwendet beziehen
sich auf Saccharide, bei denen 1 bis 3 Fructosemoleküle an die Fructoseeinheit
der Saccharose durch β1,2-Bindungen
gebunden sind und deren Mischungen. Beispiele für Fructooligosaccharide sind
1-Kestose, Nystose,
Fructosylnystose und Mischungen daraus.
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Raffinose,
wie hierin verwendet, bezieht sich auf ein Trisaccharid Galα1 → 6Glcα1 → 2βFru, Stachyose, wie
hierin verwendet, bezieht sich auf ein Tetrasaccharid Galα1 → 6Galα1 → 6Glcα1 → 2βFru und Lactosaccharose,
wie hierin verwendet, bezieht sich auf ein Trisaccharid, bei dem
Fructose durch eine 1,2-Bindung an die Glucoseeinheit von Lactose
gebunden ist.
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Galactooligosaccharide,
wie hierin verwendet, beziehen sich auf Saccharide, bei denen mehrere
Fructosemoleküle
(z. B. 1 bis 4 Moleküle)
an die Galactoseeinheit von Lactose durch β1,4- oder β1,6-Bindung gebunden sind und
Mischungen daraus. Xylooligosaccharide, wie hierin verwendet, beziehen
sich auf Saccharide, bei denen Xylosemoleküle durch β1,4-Bindung miteinander verbunden
sind.
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Der
Begriff „unverdauliche
Zuckeralkohole",
wie er hierin gebraucht wird, bezieht sich auf Zuckeralkohole, die
gar nicht oder nur schwer durch die Verdauungsenzyme des Körpers abgebaut
werden können.
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Der
Begriff „Zuckeralkohole", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf polyhydrierte Alkohole, erhalten durch reduzierte
Carbonylgruppen der Zucker.
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Beispiele
unverdaulicher Zuckeralkohole sind Maltitol, Erythritol und Xylitol.
Erfindungsgemäß können unverdauliche
Oligosaccharide oder unverdauliche Zuckeralkohole einzeln oder in
Kombination mit zwei oder mehr unverdaulichen Oligosacchariden oder
unverdaulichen Zuckeralkoholen verwendet werden. Zusätzlich können ein
oder mehrere unverdauliche Oligosaccharide zusammen mit einem oder
mehreren unverdaulichen Zuckeralkohlen verwendet werden.
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Der
Begriff „Mineralstoff", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf einen Nährstoff,
ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor und
Kombinationen daraus.
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Calcium
kann verwendet werden in Form von Calciumcarbonat, Calciumphosphat,
Calciumchlorid, Calciumlactat, Calciumgluconat oder Calciumcitrat.
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Eisen
kann verwendet werden in Form von Eisencitrat, Eisenphosphaten (z.
B. Eisenpyrophosphat), Eisenchloriden oder Eisensulfaten.
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Magnesium
kann verwendet werden in Form von Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat.
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Phosphor
kann verwendet werden in Form von Natriumhosphat (primär oder sekundär) oder
Kaliumphosphat (primär
oder sekundär).
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Calcium,
Eisen, Magnesium und Phosphor können
in der Zusammensetzung mit den Mineralstoffzusätzen beigemischt werden in
einer chemischen Rohform, als Salze oder in Ionenform. Die Salzformen
sind vorzuziehen.
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Natürliche Produkte
(z. B. Rinderknochen, Eisen aus Häm, Seegras und Eierschalen),
die reich an Calcium, Eisen, Magnesium und Phosphor sind, können ebenso
als Mineralstoffe in die Zusammensetzung für die Mineralstoffsupplementierung
formuliert werden. Beispielsweise können Rinderknochen hauptsächlich wegen
ihres Gehaltes an Calciumphosphat und Magnesium, Eisen aus Häm hauptsächlich wegen
des Eisengehaltes, Seegras hauptsächlich wegen des Gehaltes an
Calcium und Magnesium und Eierschalen hauptsächlich als Calciumquelle zugemischt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Mineralstoffzusammensetzung,
die zur Behandlung des postgastrektomischen Syndroms verwendet wird,
enthält
zumindest Calcium und Eisen als Mineralstoffe, vorzugsweise Calcium,
Eisen, Magnesium und/oder Phosphor.
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Der
Begriff „postgastrektomisches
Syndrom", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf Knochenstoffwechselstörungen (z.
B. Dysostosis) und Anämie
(z. B. Eisenmangelanämie).
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Mineralstoffzusatzzusammensetzung zur Versorgung mit Calcium oder
zur Behandlung von abnormen Knochenmetabolismen enthält mindestens
Calcium als Mineralstoff, vorzugsweise Calcium, Magnesium und/oder
Phosphor.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Mineralstoffzusatzzusammensetzung zur Versorgung mit Eisen oder
zur Behandlung von Anämie
enthält
mindestens Eisen als Mineralstoff, vorzugsweise Eisen und Calcium.
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Das
Verhältnis
von Calcium und unverdaulichen Oligosacchariden und/oder unverdaulichen
Zuckeralkoholen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegt vorzugsweise
bei 1 : 1 bis 1 : 40 (in Bezug auf das Gewicht), idealerweise bei
1 : 3 bis 1 : 20. Das Verhältnis
von Eisen und unverdaulichen Oligosacchariden und/oder unverdaulichen
Zuckeralkoholen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegt vorzugsweise bei
1 : 500 bis 1 : 5000 (in Bezug auf das Gewicht), idealerweise bei
1 : 750 bis 1 : 2500.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Zusammensetzung kann zum Beispiel die Form von Granulat, Kapseln,
Tabletten, Pulver oder Flüssigkeiten
haben. Die Zusammensetzung kann direkt oder in Form einer Mischung
mit gewöhnlichen
Nahrungsprodukten und Getränken
verabreicht werden. Alternativ kann die Zusammensetzung Gewürze, Nahrungszusätze oder Ähnliches
enthalten. Die Ernährungsformen
sind nicht eingeschränkt,
solange die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mit den Nahrungsmitteln gemischt werden kann. Pharmazeutische Wirkstoffe
können
auch in der Zusammensetzung formuliert werden.
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Eine
tägliche
Dosierung der erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzung kann in Abhängigkeit vom
pathologischen Zustand oder Stadium nach der Operation festgelegt
werden. Im Allgemeinen können
unverdauliche Oligosaccharide oder unverdauliche Alkohole einem
Patienten, der einer Gastrektomie unterzogen wurde, mit flüssiger Nahrung
verabreicht werden, vorzugsweise in einer Dosierung von etwa 20
bis 200 mg/kg Körpergewicht.
Nach der Rückkehr
zu einer normalen Ernährung
kann eine Dosierung im Bereich von 50 bis 500 mg/kg Körpergewicht
betragen.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter veranschaulicht anhand der nachfolgenden
Beispiele, die den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Beispiel 1
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Achtundzwanzig
männliche
SD-Ratten (5 Wochen alt) (CLEA Japan, Inc.) wurden mit festem Futter (MF)
für eine
Woche vor den Experimenten gefüttert.
Die Ratten wurden auf Grundlage ihres Körpergewichtes am Ende der einwöchigen Fütterung
in zwei Gruppen eingeteilt und entweder einer Gastrektomie oder
einer Pseudooperation unterzogen. Unter Pseudooperation wird hierbei
eine Operation verstanden, bei der das Abdomen des Tieres mit Celiotomie
geöffnet
wird, um den Magen über
den gleichen Zeitraum freizulegen, der für eine Gastrektomie erforderlich
ist und das dann wieder zugenäht
wird.
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Die
Tiere wurde mit einer Nahrung für
die Genesung (Kontrollernährung) über 8 Tage
nach der Operation gefüttert
und am 8. Tag aufgeteilt in die folgenden Gruppen à 7 Tiere,
jeweils basierend auf ihrem Körpergewicht,
d. h. jeweils 2 Gruppe für
Tiere mit Gastrektomie und Tiere mit Pseudooperation:
- (1) Eine Gruppe von Tieren, die einer Pseudooperation unterzogen
und mit einer Testnahrung ohne den erfindungsgemäßen Nahrungszusatz A (Kontrollnahrung)
gefüttert
wurden, (Gruppe „Pseudooperation").
- (2) Eine Gruppe von Tieren, die einer Pseudooperation unterzogen
und mit einer Testnahrung mit dem erfindungsgemäßen Nahrungszusatz A (supplementierte
Nahrung A) gefüttert
wurden, (Gruppe „Pseudooperation
+ supplementierte Nahrung").
- (3) Eine Gruppe von Tieren, die einer Gastrektomie unterzogen
und mit einer Testnahrung ohne dem erfindungsgemäßen Nahrungszusatz A (Kontrollnahrung)
gefüttert
wurden, (Gruppe „Gastrektomie") und
- (4) Eine Gruppe von Tieren, die einer Gastrektomie unterzogen
und mit einer Testnahrung mit dem erfindungsgemäßen Nahrungszusatz A (supplementierte
Nahrung A) gefüttert
wurden, (Gruppe „Gastrektomie +
supplementierte Nahrung").
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Die
Testnahrungen wurden täglich
in einer Menge von 15 g pro Tier für 29 Tage gegeben. Die Zusammensetzungen
der Testnahrungen sind in Tabelle 1 dargestellt. Die Tiere wurden
in einem Aufzuchtraum bei 22 ± 2°C mit einem
12-Stunden-Zyklus von Licht und Dunkelheit (8:00 bis 20:00) gehalten.
Die Tiere konnten jederzeit Trinkwasser (reines Wasser) aufnehmen. Tabelle
1. Zusammensetzungen der Testnahrungen
- Ca-, Fe-, Mg-, P-freier
Mineralstoff-Mix
- AIN-93 (Oriental Yeast
Co., Ltd.) woraus Ca, Fe, Mg, und P entfernt wurden.
- Vitamin Mix
- AIN-93 Vitamin Mix
(Oriental Yeast Co., Ltd.)
- FOS
- Meioligo P (Meiji
Selka kaisha, Ltd.) (Fructooligosaccharid-Reinheitsgrad: über 95%)
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Fäkalproben
wurden konsekutiv an 5 Tagen genommen, beginnend mit Tag 4, 11,
18 und 25 Tage nach dem Beginn der Fütterung mit den Testnahrungen
(jeweils bezogen auf die erste Woche, die zweite Woche, die dritte
Woche und die vierte Woche). Die Tiere wurde am Ende des Tests getötet und
Proben von Blut, Serum und dem rechten Femur genommen. Calcium in
veraschten Nahrungsmitteln, Fäzes
und Oberschenkelknochen wurden mithilfe eines Ionenplasmaemissionsanalysers
(ICPS-5000, Shimadzu
Corp.) gemessen, um den Gehalt, die Konzentration und die Absorptionsrate
von Calcium zu bestimmen. Blutproben wurden in Hämatokritröhrchen genommen, um die Hämatokrit-Werte
zu bestimmen. Eisenkonzentrationen im Serum wurden mit Fe Test Wako
(Wako Pure Chemical Industries Ltd.) bestimmt.
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1 zeigt die Änderungen
in den ersichtlichen Calciumabsorptionsraten. Die Calciumabsorptionsraten
für die
Gruppe „Gastrektomie
+ supplementierte Nahrung" waren
höher als
in der Gruppe „Gastrektomie" und stiegen bis
auf die Konzentration in den Gruppen „Pseudooperation" und „Pseudooperation
+ supplementierte Nahrung".
Die ersichtliche Calciumabsorptionsrate wurde gemäß der folgenden
Formel errechnet:
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2 zeigt den Calciumgehalt
und die Calciumkonzentration in den Oberschenkelknochen. Die Werte
der Gruppe „Gastrektomie
+ supplementierte Nahrung" waren
höher als
in der Gruppe „Gastrektomie" und stiegen bis
auf die Werte der Gruppe „Pseudooperation" an.
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3 zeigt die Hämatokrit-Werte.
Die Werten für
die Gruppe „Gastrektomie
+ supplementierte Nahrung" waren
höher als
in der Gruppe „Gastrektomie" und stiegen bis
auf die Konzentration in den Gruppen „Pseudooperation" und „Pseudooperation
+ supplementierte Nahrung" an.
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4 zeigt die Eisenkonzentration
im Serum. Die Werten für
die Gruppe „Gastrektomie
+ supplementierte Nahrung" waren
höher als
in der Gruppe „Gastrektomie" und stiegen bis
auf die Konzentration in den Gruppen „Pseudooperation" und „Pseudooperation
+ supplementierte Nahrung" an.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die Aufnahme von erfindungsgemäßer supplementierter
Nahrung zu erhöhten
Calcium- und Eisenabsorptionsraten in der Gruppe „Gastrektomie
+ supplementierte Nahrung" führte und
dass das postgastrektomische Syndrom wie Dysostosis und Anämie vollständig verhindert
wurde.
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Beispiel 12
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Die
Gastrektomie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt.
Am Tag 8 nach der Operation wurden die Tiere auf Grundlage ihres
Körpergewichtes
in die folgenden 6 Gruppe à 5
Tiere eingeteilt.
- (1) Eine Gruppe von Tieren,
die mit einer Testnahrung ohne erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusatz (Kontrollnahrung)
gefüttert
wurden, (Kontrollgruppe).
- (2) Eine Gruppe von Tieren, die mit einer Testnahrung mit dem
erfindungsgemäßen Nahrungszusatz
A (supplementierte Nahrung A) gefüttert wurden, (Gruppe „supplementierte
Nahrung A").
- (3) Eine Gruppe von Tieren, die mit einer Testnahrung mit dem
erfindungsgemäßen Nahrungszusatz
B supplementierte Nahrung B) gefüttert
wurden, ((Gruppe „supplementierte
Nahrung B").
- (4) Eine Gruppe von Tieren, die mit einer Testnahrung mit dem
erfindungsgemäßen Nahrungszusatz
C (supplementierte Nahrung C) gefüttert wurden, (Gruppe „supplementierte
Nahrung C").
- (5) Eine Gruppe von Tieren, die mit einer Testnahrung mit dem
erfindungsgemäßen Nahrungszusatz
D (supplementierte Nahrung D) gefüttert wurden, (Gruppe „supplementierte
Nahrung D).
- (6) Eine Gruppe von Tieren, die mit einer Testnahrung mit dem
erfindungsgemäßen Nahrungszusatz
E (supplementierte Nahrung E) gefüttert wurden, (Gruppe „supplementierte
Nahrung E").
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Die
Zusammensetzungen der Testnahrungen wurden in Tabelle 2 gezeigt: Tabelle
2 Zusammensetzungen der Testnahrungen
- Ca-, Fe-, Mg-, P-freier
Mineralstoff Mix
- AIN-93 woraus Ca,
Fe, Mg und P entfernt wurden.
- Vitamin Mix
- AIN-93 Vitamin Mix.
- POS
- Meioligo P (Fructooligosaccharid
Reinheitsgrad: über
95%)
- Galactooligosaccharid
- Cup Oligo (Yakult
Honsha, Co. Ltd.) (Galactooligosaccharid-Reinheitsgrad: über 70%).
- Raffinose
- Beat Oligo (Nippon
Beet Sugar MFG. Co., Ltd.) (Oligosaccharid-Reinheitsgrat: über 98%)
- Maltitol
- Mabit Oligo (Hayashibara
Co. Ltd.) (Maltitol-Reinheitsgrad: über 88%)
- Lactosaccharose
- Nyuka Oligo (Ensuiko
Seito, Co., Ltd.) (Lactosaccharose-Reinheitsgrad: über 55%)
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Die
Tiere wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben
aufgezogen. Nach Beendigung des Tests wurden Proben aus dem rechten
Femur entnommen und Hämatokrit-Wert
sowie Calciumgehalt und -konzentration gemessen. Wie in 5 gezeigt, waren die Hämatokrit-Werte
für die
Gruppe, die mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusatz gefüttert wurden,
höher als
in der Kontrollgruppe. Wie in 6 gezeigt,
waren die Calciumgehalte und - konzentrationen
in den Oberschenkelknochen für
die Gruppen, die mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusatz gefüttert wurden,
höher als
in der Kontrollgruppe.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die Aufnahme von erfindungsgemäßer supplementierter
Nahrung zu erhöhten
Calcium- und Eisenabsorptionsraten in der Gruppe, die mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusatz
gefüttert
wurde, führte
und dass das postgastrektomische Syndrom wie Dysostosis und Anämie vollständig verhindert
wurde.