DE69230590T2 - Mittel gegen fettleibigkeit - Google Patents

Mittel gegen fettleibigkeit

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel gegen Fettsucht, und genauer gesagt ein Mittel gegen Fettsucht, das Cholest-4-en-3-on (4-Cholesten-3-on) als einen wirksamen Bestandteil enthält.
  • HINTERGRUND
  • Mit Fettsucht ist ein körperlicher Zustand gemeint, bei dem Fettgewebe (Körperfett) systematisch übermäßig gespeichert wird, was das Ergebnis einer höheren Zufuhr von Energie als dem Verbrauch von Energie über einen langen Zeitraum hinweg ist. Die Fettsucht ist begleitet von einer Einschränkung der physischen Aktivität und einer übermäßigen Belastung verschiedener innerer Organe und führt zu verschiedenen, damit verknüpften Erkrankungen wie Arteriosklerose, Tumorbildung und Diabetes mellitus und somit einer ruinierten Gesundheit des Fettsüchtigen. Bis heute wurde eine Vielzahl medizinisch-therapeutischer Methoden zur Prävention der Fettsucht vorgeschlagen, doch müssen diese Methoden verschiedene Schwierigkeiten bewältigen, um eine zufriedenstellende Wirkung zu gewährleisten. So erweist sich beispielsweise eine Arzneimitteltherapie unter Verwendung von Hormonen oder Stoffwechsel-anregender Mittel als darin problematisch, daß gleichzeitig mit der Zersetzung der Körperfette auch eine Zersetzung von Körperproteinen gefördert wird. Von den Hormonen ist ein bestimmtes androgenes Hormon dafür bekannt, gegen Fettsucht gerichtete Wirkungen durch Stimulierung der myotropen Wirkung und dadurch einer geförderten Verdauung von gespeicherten Fetten zu zeigen. Beispiele solcher androgener Hormone umfassen Dehydroepiandrosteron und 3-Keto-Δ-↑-9-19-norsteroid (Japanische ungeprüft veröffentlichte Patentschrift Nr. Hei 02-275895). Außerdem zeigen Appetitzügler und Verdauungsenzymhemmer das Problem von Nebenwirkungen, z. B. ein nervöses Symptom und Diarrhoe.
  • Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Mittels gegen Fettsucht, das frei von den vorangegangenen Nachteilen ist.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder dieser Erfindung haben festgestellt, daß 4-Cholesten-3-on eine hemmende Wirkung auf die Speicherung von Fett aufweist und daß Fettsucht durch die Verabreichung der Verbindung verhütet und behandelt werden kann, und haben so die vorliegende Erfindung zum Abschluß gebracht.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Mittel gegen Fettsucht bereitgestellt, das 4-Cholesten-3-on als einen wirksamen Bestandteil enthält und in der Prävention und Behandlung der Fettsucht wirksam ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische Zusammensetzung bereitgestellt, die 4-Cholesten-3-on als einen wirksamen Bestandteil und einen pharmazeutisch geeigneten Arzneimittelträger umfaßt, und die zur Prävention und Behandlung der Fettsucht wirksam ist.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von 4-Cholesten-3-on in der Präparation einer medizinischen Zusammensetzung zur Prävention oder Behandlung der Fettsucht.
  • Das Mittel gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung ist recht nützlich, da es praktisch ungiftig ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Abb. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf beim mittleren Körpergewicht von CDF1-Mäusen in jeder Gruppe.
  • Abb. 2 zeigt die Relation zwischen dem Alter in Monaten und der Überlebensrate von CDF1-Mäusen in jeder Gruppe.
  • Abb. 3 zeigt die mittleren Gewichte der Organe, d. h. Hirn, Lunge, Herz, Leber, Nieren, Milz und Hoden (oder Eierstöcke) von 18 Monate alten CDF1-Mäusen in jeder Gruppe.
  • Abb. 4 zeigt die mittleren Gewichte der Organe, d. h. Hirnanhangdrüse und Nebenniere, von 18 Monate alten CDF1-Mäusen in jeder Gruppe.
  • Abb. 5 zeigt die mittlere Fettmenge, wie in Bauchfettgewebe von 18 Monate alten CDF1-Mäusen in jeder Gruppe vorhanden.
  • Abb. 6 zeigt den zeitlichen Verlauf beim gemittelten Körpergewicht von CDF1- Mäusen in jeder Gruppe.
  • Abb. 7 zeigt die Mittelwerte der Serumlipide von CDF1-Mäusen in jeder Gruppe.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • 4-Cholesten-3-on kann chemisch synthetisiert oder ausgehend von Cholesterin als einem Substrat unter Verwendung von Cholesterinoxidase (Cholesterin : Sauerstoff- Oxidoreduktase; EC1, 1, 3, 6) hergestellt werden, wie durch Brevibacterium sp., Cullulomonas sp., Nocardia erythropolis, Pseudomonas fluorescens, Schizophyllum commune, Streptomyces sp., Mycobacterium Cholesterinicum oder anderen Mikroorganismen produziert. Darüber hinaus ist es auch möglich, kommerziell verfügbares 4-Cholesten-3-on zu verwenden, das mittels eines beliebigen der vorangegangenen Verfahren hergestellt wurde.
  • Die Verbindung, 4-Cholesten-3-on, ist dargestellt durch die folgende Formel (I) und weist die folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften auf:
  • (1) Molekülformel: C&sub2;&sub7;H&sub4;&sub4;O
  • (2) Molekulargewicht: 384.65
  • (3) Schmelzpunkt (mp): 82ºC
  • (4) Spezifisches Drehvermögen, [α]D: + 88º (in Chloroform)
  • (5) UVλ max (mn): 240, 320
  • (6) : Löslichkeit: Die Verbindung ist in Wasser kaum löslich; in Alkohol etwas löslich;
  • in Ether, Chloroform, Pyridin, Benzol und Petroleumether löslich; und in Fetten und Ölen in hohem Maße löslich.
  • (7) Geschmack · Geruch · Farbe. Die Verbindung liegt bei Normaltemperatur als stabiler geschmackloser, geruchloser und farbloser Kristall vor.
  • (8) CAS-Nummer: CAS [601-57-0]
  • Ohne sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, daß der Mechanismus, mittels dessen die Verbindung 4-Cholesten-3-on die der Fettsucht entgegengerichtete Wirkung zeigt, der folgende ist: Die in Form von Nahrung aufgenommenen Fette werden in das Innere der Kugelmembran des Chylomikrons überführt, d. h. eines Lipoproteins im Dünndarm, und werden dann in Fettgewebe überführt. Die in der Leber synthetisierten Fette dagegen werden in das Innere der Kugelmembran eines VLDL (Lipoprotein sehr geringer Dichte) und dann in die Fettgewebe überführt. Diese Lipoproteine mit ihrer Fett-transportierenden Funktion wie Chylomikron und VLDL, sind jeweils aus einer Membran geformt, die drei Komponenten umfaßt, nämlich Cholesterin, Phospholipide und Apoproteine, und dazu dient, die Lipide, d. h. Triglycerid und Cholesterinester, darin aufzunehmen und sie zu jedem Gewebe zu transportieren. Wie oben erläutert wurde, ist Cholesterin ein Hauptbestandteil des Lipoproteins mit einer Fett-transportierenden Funktion.
  • 4-Cholesten-3-on verstärkt die Wirkung des Cholesterins, hemmt dadurch die Bildung des zuvorgenannten Lipoproteins und wiederum den Transport der Lipide und zeigt demzufolge die hemmende Wirkung auf die Speicherung von Körperfett. Als Folge dessen gewährleistet die Verbindung die Fettsucht-hemmende Wirkung. Alternativ dazu wird auch angenommen, daß 4-Cholesten-3-on die Bildung von Nebennierencorticoid durch eine antagonistische Wirkung auf die des Cholesterins und dadurch wiederum die Bildung von Fettsäuren in der Leber hemmt und als Folge dessen die Verbindung ihre der Fettsucht entgegengerichtete Wirkung zeigt.
  • Unter Verwendung des Mittels gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung können Nahrungsmittelprodukte hergestellt werden. Wird das Mittel in Nahrungsmittelprodukte aufgenommen, so kann 4-Cholesten-3-on jeder Art von Lebensmittel direkt zugegeben werden, oder die Verbindung kann alternativ dazu zunächst Fetten und Ölen als Ausgangsstoffe für ein angestrebtes Nahrungsmittel zugegeben und dann das Nahrungsmittel aus den Fetten und Ölen hergestellt werden. 4-Cholesten-3-on kann einem Nahrungsmittel oder Fetten und Ölen in einer Menge im Bereich von 1 bis 5.000 mg pro 100 g Nahrungsmittel oder Fetten und Ölen zugegeben werden. Darüber hinaus kann 4-Cholesten-3-on zu verschiedenen pharmazeutischen Formulierungen wie Lösungen, Suspensionen, Kapseln, Pulver, Granulat, Körnern oder Tabletten (Pillen) formuliert werden und diese Formulierungen dann den Nahrungsmitteln oder Fetten und Ölen zugegeben werden.
  • Das Mittel gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung kann auch zu Arzneimittelpräparationen formuliert werden. In diesem Fall können die Formulierungen auf einem beliebigen Weg verabreicht werden. Sie können zum Beispiel auf dem oralen, intravenösen, intraperitonealen, subkutanen oder intramuskulären Weg verabreicht werden, wobei die Verabreichung auf dem oralen Wege bevorzugt ist. Im Falle der oralen Verabreichung kann 4-Cholesten-3-on einzeln oder in Kombination mit pharmazeutisch geeigneten Arzneimittelträgern in Form verschiedener Präparationen wie Lösungen, Suspensionen, Pulver, Granulat, Kapseln oder Tabletten verabreicht werden. Die Arzneimittelträger können allgemein verwendete sein, z. B. Zucker wie Lactose, Sucrose und Glucose; Stärken; anorganische Stoffe wie Calciumcarbonat und Calciumsulfat; kristalline Cellulose, destilliertes Wasser, gereinigtes Wasser, Sesamöl, Sojabohnenöl, Maisöl, Olivenöl und Baumwollsamenöl. Bei Formulierung der Verbindung zu Präparationen können verschiedene Zusatzstoffe verwendet werden, zu deren Beispielen Bindemittel, Schmiermittel, Dispersionsmittel, Suspendiermittel, Emulgatoren, Verdünnungsmittel, Puffer, Antioxidantien und Germizide zählen. Darüber hinaus können geeignete Puffer, isotonische Lösungen und ähnliches den Verbindungen zugegeben und dann das resultierende Gemisch z. B. in Ölen wie Pflanzenölen aufgelöst werden, um injizierbare Lösungen zu erhalten. 4-Cholesten-3-on kann auch mit anderen Arzneistoffen gemischt oder in Kombination damit verwendet werden. Diesbezüglich können die vorausgehend genannten pharmazeutischen Präparationen einer Sterilisationsbehandlung unterzogen werden.
  • Die Dosis des Mittels gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung variiert in Abhängigkeit zum Beispiel von Alter, Geschlecht, klinischen Symptomen, Darreichungsweg, Verabreichungshäufigkeit pro Tag, Dosierungsformen, doch liegt die Dosis für Erwachsene erwünschterweise im Bereich von etwa 1 bis 1.500 mg/kg Körpergewicht/Tag bezogen auf das Gewicht des 4-Cholesten-3-ons für die orale Verabreichung.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele ausführlich erläutert werden. Diese Beispiele sollen in keinem Falle den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken, sondern der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung dienen.
  • (Beispiel 1) A. Testverfahren 1. Versuchstiere und Pflegebedingungen
  • Männliche und weibliche CDF1-Mäuse (BALB/C x DBA/2 F1) im Alter von 4 Wochen (erhältlich von Charles River Japan Inc.; insgesamt 300 Tiere (jeweils 150 männliche und 150 weibliche)) wurden in drei Gruppen aufgeteilt, d. h. eine 4-Cholesten-3-on- Füttergruppe, eine Cholesterin-Füttergruppe und eine unbehandelte Kontrollgruppe (jede Gruppe wurde in zwei Untergruppen unterteilt, die jeweils 50 männliche und 50 weibliche Tiere umfaßte). Der folgende Test wurde unter Verwendung dieser 6 Untergruppen vorgenommen.
  • Alle Mäuse wurden in Aluminiumkäfigen untergebracht (5 Tiere pro Käfig) und 17 Monate in einem Tierraum bei einer Temperatur von 24 ± 1ºC und einer relativen Feuchtigkeit von 55 ± 5% und bei einem 12 : 12 Std. Hell-/Dunkel-Zeitschema gezüchtet. Die Käfige und die Streu (White-Flocken) wurden jeden zweiten Tag erneuert.
  • 2. Zubereitung des Versuchsfutters
  • Die folgenden Testfutter (1) bis (3) wurden unter Verwendung eines handelsüblichen Futters mit hohem Fettgehalt für die Aufzucht (Typ CMF, Oriental Yeast Co., Ltd., Tokyo) als Grundnahrung zubereitet, zu Kügelchen geformt und in Schüttrichter eingebracht. Als Trinkwasser wurde Leitungswasser in Wasserflaschen eingeführt, und wurde Futter und Wasser den Tieren ad libitum zur Verfügung gestellt. Wurde das folgende Futter 1) und 2) verwendet, so betrugen die Dosen an 4-Cholesten-3- on bzw. Cholesterin pro Maus etwa 650 mg/kg Körpergewicht/Tag.
  • 1) Futter für die 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe: 4-Cholesten-3-on (erhältlich von Aldrich Chemical Co., USA) wurde der Grundnahrung in einer Menge von 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Grundnahrung, zugegeben.
  • 2) Futter für die Cholesterin-Füttergruppe: Cholesterin (erhältlich von Aldrich Chemical Co., USA) wurde der Grundnahrung in einer Menge von 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Grundnahrung, zugegeben.
  • 3) Futter für die unbehandelte Kontrollgruppe: Der Grundnahrung wurde keinerlei Zusatzstoff zugegeben.
  • Das CMF-Futter wies die folgende Zusammensetzung auf: Rohproteine 29,4%; Rohfette 8,7%; Mineralien 6,5%; Rohfasern 3, 4%; löslicher Stickstofffreier Extrakt 43,6%; und wies einen Feuchtigkeitsgehalt von 8,4% und einen Kalorienwert von 370 Kcal/100 g auf. Hierbei handelte es sich um ein Futter mit einem höheren Fettgehalt und Kalorienwert als beim handelsüblichen Futter, das einen Rohfettgehalt von 4, 4% und einen Kalorienwert von 343 Kcal/100 g aufweist.
  • 3. Zu untersuchende Parameter (1) Bestimmung der Veränderungen beim Körpergewicht
  • Alle überlebenden Mäuse wurden monatlich auf ihr Körpergewicht untersucht, gefolgt von einer Berechnung des Mittelwerts daraus für jede Gruppe.
  • (2) Bestimmung der Überlebensrate
  • Die Anzahl der überlebenden Tiere wurde monatlich bestimmt, um die Überlebensrate zu errechnen. Darüber hinaus wurden die toten Mäuse einer Autopsie unterzogen, um das Auftreten von Tumoren und anderer Schädigungen zu untersuchen, und die erhaltenen Ergebnisse wurden aufgezeichnet.
  • (3) Bestimmung des Organgewichts
  • Nach 17-monatiger Fütterung wurden alle Mäuse durch Anästhesieren mit Kohlendioxid geopfert und die Tiere, die frei von jeglicher Schädigung waren, zur Untersuchung des Auftretens von Tumoren und anderen Schädigungen seziert. Bei Tieren ohne Schädigungen wurde das Gewicht von Hirn, Lunge, Herz, Leber, Nieren, Milz, Hoden (oder Eierstöcken), Hirnanhangdrüse und Nebenniere gemessen und der Mittelwert daraus für jede Gruppe errechnet.
  • (4) Bestimmung der Menge an Bauchfettgewebe
  • Nach 17-monatiger Fütterung wurden die Tiere ohne Schädigung auf die Menge an Bauchfettgewebe untersucht, gefolgt durch Errechnen des Mittelwerts daraus für jede Gruppe.
  • (5) Bestimmung der Häufigkeitsrate von Tumoren
  • Nach 17-monatiger Fütterung wurden alle Mäuse durch Anästhesieren mit Kohlendioxid geopfert und die Anzahl der Tiere, bei denen sich ein Tumor gebildet hatte, bewertet.
  • 8. Testergebnisse (1) Bestimmung der Veränderungen beim Körpergewicht
  • Der zeitliche Verlauf des gemittelten Körpergewichts jeder Gruppe ist in Abb. 1 zusammen mit den Bezugsdaten aufgetragen. Jeder in Abb. 1 aufgetragene Wert ist bezogen auf den Mittelwert ± Standardabweichung ausgedrückt. Das Symbol: * bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit (p) im Ergebnis des t-Tests kleiner 0,05 ist, und das Sympol: *** bedeutet, daß p kleiner 0,001 ist.
  • Einen Monat nach Beginn des Experiments wurde das Körpergewicht der 4- Cholesten-3-on-Füttergruppe (sowohl männliche als auch weibliche Gruppen) als geringer befunden als das für die unbehandelten Kontrollgruppen beobachtete, wobei die Differenz zwischen beiden im zeitlichen Verlauf größer wurde. Nach 4 Monaten war das Körpergewicht der 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe (männliche Untergruppe) um 13% geringer als das der Kontrollgruppe, woraufhin die Differenz zwischen ihnen dann zwischen 13 und 15% variierte, während das Körpergewicht der 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe (weibliche Untergruppe) um 12% geringer war als das der Kontrollgruppe nach 6 Monaten und die Differenz zwischen ihnen dann zwischen 12 und 14% variierte.
  • Das Körpergewicht der Cholesterin-Füttergruppen (sowohl männliche als auch weibliche Gruppen) war nahezu identisch mit dem für die unbehandelten Kontrollgruppen, doch neigten sie im zeitlichen Verlauf zum Steigen im Vergleich mit dem der Kontrollgruppe.
  • Die Bezugsdaten für männliche Tiere sind die von Morisada et al. (Jpn. J. Cancer Res., 1989, 80, S. 77-82), berichteten, d. h. das mittlere Körpergewicht von CDF1- Mäusen (erhältlich von Charles River Japan Inc.), die bis zum Alter von 4 Monaten unter Verwendung des handelsüblichen Fertigfutters gezüchtet und aufgezogen wurden. Diese Daten sind fast identisch mit den für die 4-Cholesten-3-on- Füttergruppe erhaltenen Daten.
  • Die männlichen und weiblichen Mäuse in den 4-Cholesten-3-on-Füttergruppen wuchsen in normalem Aussehen auf, während die Mäuse der Cholesterin-Füttergruppen und unbehandelten Kontrollgruppen eindeutig eine korpulenten Körper aufwiesen. Die vorangegangenen Ergebnisse weisen darauf hin, daß das Körpergewicht der Cholesterin-Füttergruppen und unbehandelten Kontrollgruppen in fettsüchtiger Weise aufgrund der Fütterung eines Futtermittels mit hohem Energiewert erhöht war, während die 4-Cholesten-3-on-Füttergruppen normal aufgezogen und gezüchtet waren.
  • (2) Bestimmung der Überlebensrate
  • Die für jede Gruppe beobachtete Mortalitätskurve ist in Abb. 2 gezeigt. Es ist keine signifikante Differenz bei der Überlebensrate zwischen den getesteten Gruppen (einschließlich sowohl männlicher als auch weiblicher Untergruppen) von bis zu 18 Monate alten Mäusen feststellbar.
  • Diese Tatsache weist darauf hin, daß die Fütterung von 4-Cholesten-3-on die Mortalität nicht beeinflußt und es für ungiftig gehalten wird.
  • (3) Bestimmung der Organgewichts
  • Das gemittelte Gewicht dieser Organe, wie für jede Gruppe beobachtet, ist in Aben. 3 und 4 aufgetragen.
  • Es zeigte sich keine signifikante Differenz beim Gewicht jedes Organs, d. h. Hirn, Lunge, Herz, Leber, Nieren, Milz oder Hoden (oder Eierstöcke) zwischen den Gruppen (einschließlich sowohl männlicher als auch weiblicher Untergruppen). Darüber hinaus wurde auch keine signifikante Differenz beim Gewicht der Hormonproduzierenden Organe, d. h. Hirnanhangdrüse und Nebenniere, zwischen den Gruppen (sowohl männliche als auch weibliche Untergruppen) beobachtet.
  • Wie aus diesen Fakten ersichtlich, beeinflußte die Fütterung von 4-Cholesten-3-an das Wachstum und die Funktionen jedes Organs nicht nachteilig.
  • (4) Bestimmung der Menge an Bauchfettgewebe
  • Die durchschnittliche Menge an Bauchfettgewebe, wie für jede Gruppe beobachtet, ist in Abb. 5 gezeigt. Jeder Wert in Abb. 5 ist bezogen auf den Mittelwert ± Standardabweichung ausgedrückt. Das Symbol: * bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit (p) im Ergebnis des t-Tests kleiner 0,05 ist, und das Symbol: ** bedeutet, daß p kleiner 0,01 ist.
  • Die durchschnittliche Menge an Bauchfettgewebe, wie für die 4-Cholesten-3-on- Füttergruppe beobachtet, betrug etwa 113 dessen für die unbehandelte Kontrollgruppen und die Cholesterin-Füttergruppen bei den männlichen Untergruppen beobachteten und etwa die Hälfte des für die unbehandelte Kontrollgruppen und die Cholesterin-Füttergruppen bei den weiblichen Untergruppen beobachteten.
  • Außerdem wiesen die unbehandelten Kontroll- und Cholesterin-Füttergruppen subkutane Fettpolster im Rücken- und Bauchbereich auf, während die 4-Chalesten- 3-on-Füttergruppe lediglich ein leichtes subkutanes Fettpolster in diesen Bereichen aufwies (Daten sind nicht gezeigt).
  • Es kann gefolgert werden, daß die Fütterung von 4-Cholesten-3-on die Speicherung von Körperfett im Bauch und subkutanen Bereich hemmt und die Fettsucht verhindert.
  • (5) Bestimmung der Häufigkeitsrate von Tumoren
  • Die Zahl der Tumorvorkommen, wie in jeder Tiergruppe festgestellt, sind in der folgenden Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle 1: Auftreten von Tumor bei CDF1-Mäusen Anzahl der Mäuse mit Tumoren Tabelle 1 (Forts.) Anzahl der Mäuse mit Tumoren
  • a) Anzahl der Mäuse, die Lebensmonat 18 überlebten; b) Der Zahlenwert in Klammern zeigt den prozentualen Anteil.
  • In allen Gruppen wurde eine Dünndarm-Polyposis (einer der gutartigen Tumoren) in hohem Vorkommen beobachtet, das nicht weniger als 40% bei männlichen Mäusen und nicht weniger als 30% bei weiblichen Mäusen betrug, doch war überhaupt keine signifikante Differenz beim Vorkommen zwischen den getesteten Gruppen beobachtbar. Bezüglich Tumoren, die sich an Stellen wie Lunge, Leber, Milz, Sexualorganen und anderen Stellen bildeten, wurde keinerlei charakteristische Tendenz in allen Gruppen beobachtet. Darüber hinaus war das Gesamtvorkommen von Tumoren bei den männlichen Mäusen größer als bei den weiblichen Mäusen, doch war überhaupt keine signifikante Differenz beim Vorkommen zwischen den getesteten Gruppen beobachtbar.
  • Es kann aus den vorangegangenen Fakten gefolgert werden, daß die Fütterung von 4-Cholesten-3-on (etwa 650 mg/kg Körpergewicht/Tag) keine Karzinogenität und Tumor-fördernde Wirksamkeit zeigt. Es wurde berichtet, daß die Dünndarm- Polyposis bei einem Anteil von 51% bzw. 37% für männliche bzw. weibliche BALBlc- Mäuse von 12 Monaten entsteht, wobei die weiblichen BALB/c-Mäuse die Mütter der CDF1-Mäuse sind (Mizutani et al., Cancer Lett., 1984, 25, S. 19-23). Demgemäß ist das Auftreten von Dünndarm-Polyposis in allen getesteten Gruppen aus dem Grunde hoch, daß die Polyposis von den CDF1-Mäusen ererbt wird.
  • Außerdem war kein charakteristischer Unterschied zwischen den getesteten Gruppen hinsichtlich der Entwicklung von anderen Erkrankungen oder Schädigungen als Tumoren beobachtbar.
  • (Beispiel 2) A. Testverfahren 1. Versuchstiere und Pflegebedingungen
  • Männliche und weibliche CDF1-Mäuse von 5 Wochen (erhältlich von Charles River Japan Inc.; insgesamt 60 Tiere) wurden in sechs Gruppen aufgeteilt (jeweils 30 Tiere), d. h. männliche und weibliche Gruppen, denen herkömmliches Futter gefüttert wurde (im folgenden bezeichnet als "Füttergruppe mit herkömmlichem Futter"), in männliche und weibliche Gruppen, denen ein Futter mit hohem Fettgehalt gefüttert wurde (im folgenden bezeichnet als "Füttergruppe mit Futter eines hohen Fettgehalts") und in männliche und weibliche Gruppen, denen ein Futter mit einem hohen Fettgehalt und einem 4-Cholesten-3-on-Gehalt gefüttert wurde (im folgenden bezeichnet als "4-Cholesten-3-on-Füttergruppe"), wobei jede Gruppe 10 Mäuse umfaßte. Alle Mäuse wurden in Aluminiumkäfigen untergebracht (5 Tiere pro Käfig) und 13 Monate in einem Tierraum bei einer Temperatur von 24 ± 1ºC und einer relativen Feuchtigkeit von 50 ± 5% und bei einem 12 : 12 Std. Hell-/Dunkel- Zeitschema gezüchtet. Die Käfige und die Streu wurden jeden zweiten Tag erneuert. 2. Zubereitung des Versuchsfutters
  • Die folgenden Testfutter (1) bis (3) (Maischefutter) wurden unter Verwendung einer modifizierten AIN-Formel-gereinigten Nahrung (Oriental Yeast Co., Ltd., Tokyo) als Grundnahrung zubereitet und in Schüttrichter eingebracht. Als Trinkwasser wurde Leitungswasser in Wasserflaschen eingebracht und Futter und Wasser den Tieren ad libitum zur Verfügung gestellt.
  • 1) Futter für die Ausgangsfutter-Füttergruppe: Es wurde das Grundfutter als solches verwendet. Sein Fettgehalt wurde mit 6% festgestellt.
  • 2) Futter für die Füttergruppe eines Futters mit hohem Fettgehalt: Dem Grundfutter wurde Sojabohnenöl in einer Menge von 11,5 g pro 100 g des ersteren zur Einstellung seines Fettgehalts auf 15% zugegeben.
  • 3) Futter für 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe: Dem Futter für die Füttergruppe eines Futters mit hohem Fettgehalt wurde 4-Cholesten-3-on zugegeben (erhältlich von Aldrich Chemicals Co., USA) bis zu einer Konzentration von 1% zugegeben. Sein Fettgehalt entsprach 14,8%.
  • Die modifizierte AlN-Formel-gereinigte Nahrung weist die folgende Zusammensetzung auf: Maisstärke 41,5%; Casein 25%; α-Stärke 10%; Cellulosepulver 8%; Sojabohnenöl 6%; Mineralien (AIN-76) 3,5%; granulierter Zucker 5%; und Vitamine (AlN-76 und Cholinbitartrat) 1%.
  • 3. Zu untersuchende Parameter (1) Bestimmung der Veränderungen beim Körpergewicht
  • Die Mäuse wurden auf ihr Körpergewicht am 6. und 13. Tag untersucht, gefolgt von einer Berechnung des Mittelwerts daraus für jede Gruppe. Jedes Nahrungsmittel wurde jeden zweiten Tag durch neues ersetzt, wobei bei diesem Schritt das verbliebene Nahrungsmittel zur Berechnung der Menge der Nahrungsmittelaufnahme abgewogen wurde.
  • 2) Autopsie und Analyse der Lipide im Serum
  • Nach 13-tägiger Zucht wurden alle Mäuse unter Verwendung von Kohlendioxid geopfert und dann die Autopsie und die Analyse der Lipide in den Seren vorgenommen.
  • B. Testergebnis (1) Bestimmung der Veränderungen beim Körpergewicht
  • Die Abweichung des mittleren Körpergewichts jeder Gruppe ist in Abb. 6 aufgetragen. Jeder in Abb. 6 aufgetragene Wert ist bezogen auf den Mittelwert aus 10 Tieren in jeder Gruppe ± Standardabweichung ausgedrückt. Das Symbol: * bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit (p) im Ergebnis des t-Tests kleiner 0,05 ist, und das Symbol: *** bedeutet, daß p kleiner 0,001 ist. Die Füttergruppe mit herkömmlichem Futter und die Füttergruppe mit Futter eines hohen Fettgehalts zeigte eine konstante Zunahme im Körpergewicht, während die 4-Cholesten-3-on- Füttergruppe keinerlei Anstieg im Körpergewicht zeigte und das Körpergewicht sogar eher zur Abnahme neigte. Im Falle der männlichen Mäuse war bald, nämlich schon nach 6 Tagen, eine statistisch signifikante Differenz (p < 0,05) zwischen der 4- Cholesten-3-on-Füttergruppe und den anderen beiden Gruppen beobachtbar. Im Falle der weiblichen Mäuse war dasselbe Phänomen wie bei den männlichen Mäusen beobachtbar, doch nahm die Differenz über den gesamten Zeitraum hinweg beständig zu.
  • Die Mengen der Nahrungsaufnahme, wie bezogen auf das Gewicht (g)/Tier/Tag ausgedrückt, wurden als 4,20 für die Ausgangsfutter-Füttergruppe befunden, 4,25 für die Füttergruppe mit Futter eines hohen Fettgehalts bzw. 4,38 für die 4-Cholesten-3- on-Füttergruppe festgestellt und waren daher annähernd miteinander identisch. Die Menge an 4-Cholesten-3-on, die den jeweiligen Gruppen gefüttert wurde, wurde ausgehend von der derart bestimmten Menge der Futteraufnahme mit etwa 2.100 mg/kg Körpergewicht/Tag berechnet.
  • Die Mäuse in jeder der Testgruppen waren sichtlich aktiv, und es lagen keinerlei klinische Symptome wie Rauhheit des Fells und Diarrhoe vor.
  • (2) Autopsie und Analyse der Lipide im Serum
  • Als Ergebnis der Autopsie wurden keine Abnormalitäten wie Hypertrophie, Atrophie und veränderter Farbton der Hauptorgane, d. h. Lunge, Herz, Leber, Nieren, Milz und Hoden (oder Eierstöcke) als auch der Nebennieren, bei allen getesteten Gruppen beobachtet.
  • Die Ergebnisse der Analyse der Serumlipide sind in Abb. 7 gezeigt. Jeder in Abb. 7 gezeigte Wert ist bezogen auf den Mittelwert aus 10 Tieren in jeder Gruppe ± Standardabweichung ausgedrückt. Das Symbol: * bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit (p) im Ergebnis des t-Tests kleiner 0,05 ist, das Symbol: ** bedeutet, daß p kleiner 0,01 ist und das Symbol: *** bedeutet, daß p kleiner 0,001 ist. Der Triglyceridgehalt im Serum war in der 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe vermindert, wobei diese Tendenz bei den männlichen Mäusen besonders auffällig war. Der Gesamtcholesteringehalt im Serum dagegen, wie für die 4-Cholesten-3-on- Füttergruppe beobachtet, war geringfügig höher als der für die Ausgangsfutter- Füttergruppe beobachtete Gehalt und war nahezu identisch mit dem für die Füttergruppe mit Futter eines hohen Fettgehalts beobachteten Gehalt. Die Phospholipidwerte in den Seren, wie für die 4-Cholesten-3-on-Füttergruppe und die Ausgangsfutter-Füttergruppe beobachtet, waren für die männlichen Mäuse annähernd miteinander identisch, während die für die weiblichen Mäuse beobachteten Werte etwas höher als die für die männlichen Mäuse beobachteten Werte waren, doch wurde keine statistisch signifikante Tendenz festgestellt.
  • Das vorangegangene weist darauf hin, daß das Körpergewicht der CDF1-Mäuse nicht erhöht war, doch durch Zugabe von 1% 4-Cholesten-3-on zum Futter sank und daß die Triglyceridwerte in den Seren der CDF1-Mäuse ebenfalls vermindert waren. Es wurde auch festgestellt, daß die Körpergewicht-kontrollierende Wirkung von 4- Cholesten-3-on unabhängig von der Differenz in der Menge der Futteraufnahme war. Darüber hinaus wurde 4-Cholesten-3-on als praktisch ungiftig befunden.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Das Mittel gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung ist aufgrund der hemmenden Wirkung auf eine Zunahme des Körpergewichts und die Speicherung von Körperfett wichtig. Darüber hinaus ist das Mittel gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung praktisch ungiftig und kann die Speicherung von Körperfett hemmen und dadurch zur Prävention oder Behandlung der Fettsucht selbst dann dienen, wenn Nahrung mit hohem Energiewert aufgenommen wird. Das Mittel gegen Fettsucht der Erfindung ist außerdem nützlich, da die Prävention oder Behandlung der Fettsucht mit dem Mittel gegen Fettsucht der vorliegenden Erfindung die Verhütung verschiedener, mit der Fettsucht verknüpfter Erkrankungen wie Arteriosklerose, Tumorbildung und Diabetes mellitus ermöglicht.

Claims (8)

1. 4-Cholesten-3-on zur Verwendung in der Prävention von Fettsucht.
2. Verbindung nach Anspruch 1 zur Verwendung in der Behandlung von Fettsucht.
3. Nahrungsmittel, umfassend die Verbindung nach Anspruch 1.
4. Arzneimittelzusammensetzung, umfassend 4-Cholesten-3-on als einem wirksamen Bestandteil und einen pharmazeutisch geeigneten Arzneimittelträger.
5. Arzneimittelzusammensetzung nach Anspruch 4 zur Verwendung in der Prävention von Fettsucht.
6. Arzneimittelzusammensetzung nach Anspruch 4 zur Verwendung in der Behandlung von Fettsucht.
7. Verwendung von 4-Cholesten-3-on bei der Herstellung einer Arzneimittelzusammensetzung zur Prävention von Fettsucht.
8. Verwendung von 4-Cholesten-3-on bei der Herstellung einer Arzneimittelzusammensetzung zur Behandlung von Fettsucht.
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