DE3935906C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Galactose (Galactose)
zur parenteralen Ernährung und Versorgung von Patienten,
die eine Intensivbehandlung benötigen (d. h. in der Intensivmedizin)
bzw. unter metabolischem Streß stehen, in Form hierzu
geeigneter Präparate, die Monosaccharide enthalten, von denen
mindestens ein bedeutender Anteil aus Galactose (D-Galactose)
besteht.
Galactose (darunter ist allgemein "D-Galctose" zu verstehen,
daß dies die natürliche physiologische Erscheinungsform dieses
Zuckers ist) stellt bekanntlich ein Aldehexose-Isomer der D-
Glucose dar, das in Milchzucker gebunden an Lactose und in einigen
Gummiarten in Form von Galactanen vorkommt. Die Galactose
hat die folgende Formel
Ein Derivat der Galactose (D-Galactose) ist die Fucose, die 6-
Desoxygalactose, deren L-Form die wichtigere Isomer-Form ist.
Andere Derivate sind die D-Galactoside und D-Galactosamine,
d. h. 2-Amino-2-desoxy-Derivate der D-Galactose. Bei der Galacturonsäure
ist das C₆-Kohlenstoffatom zur Carboxylgruppe oxidiert.
Die parenterale Ernährung und Versorgung von Patienten auf einer
medizinischen Intensivstation betrifft in erster Linie
Patienten, die sich in einer ausgeprägten metabolischen
Streßsituation befinden. Bisher wurde versucht, mit Glucose-
und Aminosäurengemischen den erforderlichen Energiebedarf zu
decken. Da für die Funktion jeder Zelle primär Energie in Form
von ATP erforderlich ist, werden die Substrate der Infusionslösungen
für die Gewinnung dieser energiereichen Verbindung verwendet.
Als Kohlenhydrat-Infusionslösungen steht eine Reihe von
Präparaten auf dem Markt zur Verfügung, die Glucose oder Fructose
enthalten, beispielsweise Fructosteril®, Glucose-Infusions-Set-Braun®,
Glucoselösung Salvia®, Glucoselösung Biotest,
Glucosteril®. Neben einem Monosaccharid sind in diesen
Präparaten vielfach spezielle Nährsalzkombinationen enthalten,
um auch die Isotonie sicherzustellen. In Kombinationslösungen
mit speziellen Aminosäuren bzw. Proteinhydrolysaten sind vor
allem die Monosaccharide D-Glucose und D-Fructose enthalten,
während in einer Reihe anderer Infusions- und Standard-Injektionslösungen
vor allem Sorbit und Inosit enthalten sind. Galactose
wurde für diese Zwecke bisher nicht verwendet. Vielmehr
galt Glucose bisher als für diese Zwecke besonders geeignet, da
sie bei der Glycolyse entsprechende Energieäquivalente in Form
von NADH liefert. Die in dem gebildeten NADH vorhandenen Elektronen
dienen der Atmungskette zur ATP-Bildung, wie das folgende
Reaktionsschema 1 zeigt.
Das Endprodukt der D-Glucose-Veratmung in der aeroben Glykolyse
ist Pyruvat (Brenztraubensäure). Hieraus wird mitochondrial
Acetyl-Coenzym A gebildet, das den Citratcyclus in Gang setzt
und damit die Bildung weiterer NADH-Moleküle einleitet, pro Mol
Acetyl-CoA 3 Mole NADH. Anschließend werden in der Atmungskette
aus 1 Mol NADH 3 Mole ATP gebildet, (vgl. das folgende Reaktionsschema
2).
Insgesamt werden pro Mol verstoffwechselter Glucose 36 Mole ATP
gebildet. In Gewichtseinheiten ausgedrückt, werden 82 g ATP aus
1 g Glucose gebildet. Wegen des großen Bedarfs an ATP muß die
Zelle rasch und möglichst quantitativ Glucose in Pyruvat und
Acetyl-Coenzym A für den Citratcyclus umwandeln. Da die Glucose
der Infusionslösungen hierzu in der Regel nicht ausreicht, wird
ein Teil der infundierten Aminosäuren, z. B. Glutaminsäure, Asparaginsäure,
Prolin, Glycin, oder Lactat in D-Glucose umgewandelt,
wodurch wiederum die Glykolyse gespeist wird, d. h. die
Pyruvat-Bildung mit allen nachfolgenden Schritten zur NADH-Bildung.
Weil es das erste Ziel einer Zelle ist, in einer metabolischen
Streß-Situation genügend ATP für die Aufrechterhaltung
lebenswichtiger Funktionen zur Verfügung zu haben, dient ein
erheblicher Teil der Aminosäuren ebenfalls über die Gluconeogenese
der Energiegewinnung.
Durch dieses Primat des Energiestoffwechsels kommt der Baustoffwechsel
in einen Mangelzustand. Betroffen sind besonders
die Oligosaccharidanteile von Proteinen und Lipiden, d. h. die
Glyco-proteine und Glyco-lipide (z. B. Ganglioside). Diese sind
aber an einer Vielzahl essentieller zellulärer Funktionen beteiligt,
die von Membranen ausgehen oder in Membranen lokalisiert
sind. So gehören alle Rezeptoren einer Zelle zu dieser
komplexen Gruppe: Rezeptoren für Hormone, für Wachstumsfaktoren
und für den Zell-Zell-Kontakt. Sie sind die Antennen einer
Zelle, ohne die auf Dauer eine Zelle untergehen würde.
Ebenfalls wichtig sind Glycoproteine als Membran-gebundene Enzyme
und Transportsysteme: Sie repräsentieren die Antigenitä
einer Zelle. Zusammengefaßt regulieren sie die Informationsaufnahme
und -weitergabe einer Zelle und geben ihr darüber hinaus
das jeweils charakteristische, biochemische und morphologische
Aussehen. Die erforderlichen Substrate werden über Seitenwege
der Glykolyse gebildet. Das primäre Substrat ist jeweils ein
Metabolit der Glucose in der Glykolyse (siehe Schema), z. B.
Glucose-6-P oder Fructose-6-P.
- 1. Aus Glucose-6-P wird über Glucose-1-P UDP-Glucose gebildet, aus der das essentielle Glycoprotein- und Glycolipid- Substrat UDP-Galactose durch Epimerisierung gebildet wird.
- 2. Aus Fructose-6-phosphat werden gebildet
- a) durch Amidierung Glucosamin-6-phosphat, das Substrat
für die Bildung der aktivierten Aminozucker:
- - UDP-N-Acetyl-glucosamin
- - UDP-N-Acetyl-galactosamin und
- - CMP-N-Acetyl-neuraminsäure
- b) durch Epimerisierung
Mannose-6-phosphat, das Substrat für GDP-Mannose und
GDP-L-Fucose.
- a) durch Amidierung Glucosamin-6-phosphat, das Substrat
für die Bildung der aktivierten Aminozucker:
Fructose sollte als Infusionssubstrat wegen der bekannten Nebenwirkungen
hierfür nicht verwendet werden. Diese hängen mit
der raschen Phosphorylierung und dem damit verbundenen ATP-Abfall
in der Zelle, gefolgt vom Abbau des entstehenden AMP zu
Harnsäure, zusammen.
Um die Versorgung des Baustoffwechsels bei Patienten mit metabolischem
Defizit sicherzustellen, wäre eine Infusionslösung
erwünscht, die statt bzw. neben D-Glucose einen Baustoff
infundiert, mit dem unmittelbar die Störung der essentiellen
Funktionen von Rezeptoren oder Transportsystemen des Stoffwechsels
rasch behoben werden kann.
Aus GB-PS 20 90 115 sind Nährstoff-Zusammensetzungen bekannt,
die enteral oder oral an Patienten vor oder nach einer Operation
verabreicht werden. Sie enthalten Lactose, die im Magen-
Darm-Trakt aufgrund der dort vorhandenen Lactase in Glucose und
Galactose aufgespalten wird. Dies gilt auch für die aus der
"Grünen Liste 1989, Aulendorf: Editio Cantor", bekannten Infusionslösungen,
die Lactose enthalten und oral bzw. enteral verabreicht
werden.
Die parenterale Verabreichung von Galactose ist bisher lediglich
bekannt aus dem Aufsatz von John W. Sparks et al.,
"Parenteral Galactose Therapy in the Glucose-Intolerant Premature
Infant", abgedruckt in "J. Pediatr." 1982, S. 255259.
Danach wird Galactose parenteral an Frühgeborene verabreicht,
die an einer Glucose-Unverträglichkeit leiden. Dabei treten bei
den Neugeborenen hyperglycämische Zustände auf, die durch
paranterale Galactose-Gaben bekämpft werden. Von der Behandlung
von hypoglycämischen Zuständen bei Patienten in der Intensivmedizin,
insbesondere in der prä und postoperativen Phase, durch
Verabreichung von Galactose ist darin ebensowenig die Rede wie
von der Behandlung von Lebererkrankungen, Resorptionsstörungen,
der Alzheimer-Krankheit und Diabetes mellitus mit Galactose.
Aufgabe der Erfindung war es, einen Baustoff zu finden, mit dem
unmittelbar die Störungen der essentiellen Funktionen von Rezeptoren
oder Transportsystemen des Stoffwechsels rasch behoben
werden können.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
werden kann durch Verwendung von Galactose zur parenteralen Ernährung
und Versorgung von Patienten, die eine Intensivbehandlung
benötigen bzw. unter metabolischem Streß stehen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Galactose zur
perenteralen Ernährung und Versorgung von Patienten, die eine
Intensivbehandlung benötigen bzw. unter metabolischem Streß
stehen, insbesondere in der postoperativen Phase sowie zur Behandlung
von Lebererkrankungen, Resorptionsstörungen, der Alzheimer-Krankheit
und Streßsituationen bei Diabetes mellitus.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Verwendung von
Galactose in Form von Infusions- und Injektionspräparaten für
die parenterale (d. h. intravenöse, subcutane oder intramusculäre)
Verarbeichung auf Basis von Monosacchariden, die zusätzlich
zu Galactose gegebenenfalls essentielle Aminosäuren, supplementierende
Proteine, anorganische Elektrolyten und übliche
Verdünnungs-, pH-Regulierungs-, Stabilisierungs- und Konservierungszusätze
enthalten, in denen mindestens 5 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 10 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens
20 Gew.-% des Monosaccharidanteils zu mindestens 50 Mol.-% und
vorzugsweise zu 100 Mol.-% aus Galactose und zum Rest aus einer
der folgenden Verbindungen bestehen: L-Fucose, D-Mannose, D-
Glucosamin, N-Acetylgalactosamin, N-Acetylmannosamin und Mischungen
davon.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Galactose in einem
Glucosepräparat üblicher Zusammensetzung, in dem 50 bis 100%
der D-Glucose durch Galactose (D-Galactose) ersetzt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Galactose in Form von
Infusions- und Injektionspräparaten für die parenterale Verabreichung
liegen Galactose und D-Mannose vorzugsweise in einem
Molverhältnis in dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1 vor, Galactose
und D-Glucosamin liegen vorzugsweise in einem Molverhältnis in
dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1 vor, Galactose und N-Acetylmannosamin
liegen vorzugsweise in einem Molverhältnis in dem Bereich
von 10 : 1 bis 2 : 1 vor und Galactose und L-Fucose liegen vorzugsweise
in einem Molverhältnis in dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1
vor.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Galactose in Form von
Infusions- und Injektionspräparaten für die parenterale Verabreichung
liegen D-Mannose und D-Glucosamin vorzugsweise in einem
Molverhältnis von 10 : 1 bis 1 : 10 vor.
Als Aminosäuren können solche Infusions- und Injektionspräparate
enthalten Arginin, Phenylalanin, Valin, Leucin, Isoleucin,
Lysin, Methionin, Histidin, Threonin und/oder Tryptophan in einer
Menge von jeweils entsprechend 0,5 bis 10 g pro Liter Infusions-
bzw. Injektionslösung. Zusätzlich können sie enthalten
Dextran oder Hydroxyethylstärke in einer Menge von bis zu 75 g/l
und/oder als Protein Albumin in einer Menge von bis zu 60
g/l. Sie können außerdem als Elektrolyte eine Quelle für Natrium,
Kalium-, Calcium- und Magnesiumionen in einer Menge von
insgesamt bis zu 200 mval/l Lösung enthalten, wobei das Verhältnis
zwischen den einwertigen und den zweiwertigen Elektrolyt-Ionen
vorzugsweise in dem Bereich von 35 : 1 bis 10 :1 liegt.
Als Elektrolytanionen enthalten derartige Präparate hauptsächlich
organische Anionen und vorzugsweise Salze der D-Galactonsäue
und der D-Galacturonsäure. Besonders bevorzugt sind Infusions-
und Injektionspräparate für die parenterale Verabreichung,
die neben Galactose als weiteres Monosaccharid D-Glucose
und/oder D-Fructose enthalten.
Es wurde gefunden, daß bis zu 50 Mol.-% der vorgenannten Vertreter
von einem anderen Monosaccharid als D-Galactose gestellt
werden können, wenngleich mehr als 75 Mol.-% D-Galactose bevorzugt
sind. Reine D-Galactosepräparate sind besonders bevorzugt.
Neben den Monosacchariden (a) können die obengenannten erfindungsgemäßen
Präparate außerdem essentielle Aminosäuren (b),
bevorzugt in einer Menge von 1 bis 15 g/l je Aminosäure enthalten,
wobei die folgenden Vertreter besondes bevorzugt sind:
Arginin, Phenylalanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Lysin, Methionin,
Histidin, Threonin, Tryptophan, Cystin und Cystein, sämtliche
in der L-Form. Von den vorstehenden Aminosäuren sind Arginin,
Phenylalanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Lysin und Methionin
besonders gut geeignet.
Im einzelnen liegen essentielle Aminosäuren mit folgenden bevor
zugten Mengenanteilen vor: Arginin (1 bis 8 g/l), Phenylalanin
(2-9 g/l), Valin (1-7 g/l), Leucin (2-9 g/l), Isoleucin (1-
8 g/l), Lysin (2-9 g/l), Methionin (2-6 g/l), Histidin
(1-5 g/l), Threonin (1-6 g/l) und Tryptophan (0,5-2,5
g/l).
Vielfach wird der Aminosäureanteil erst in der Endlösung mit
dem Kohlenhydratanteil kombiniert. Pulver- und andere vorgefertigte
Konfektionsformen sind jedoch ebenfalls möglich.
Eine weitere mögliche Komponente der erfindungsgemäßen Präpa
rationen sind supplementierende Proteine, die den Nährstoffbedarf
des unter Streß leidenden Patienten ergänzen. Besonders bevorzugt
sind γ-Globuline und Albumine, wie γ-Globulin der Cohn-
Fraktionen II, III und IV von Meerschweinchen, Hühnern, Hunden,
Pferden, Kaninchen, Schafen und Ziegen, Lactalbumin, Ovalalbumin
und Serumalbumin. Präparate dieser Gruppe sind im Handel
erhätlich, z. B. als γ-Venin® und Humanalbumin® oder Humanalbumin
Biotest 5%®.
Die bevorzugte Menge der Proteine liegt im Bereich von
2,5 bis 10 g/l Lösung. Neben den obengenannten können auch andere
wasserlösliche Proteine zugesetzt werden. Die Albuminmenge
ist im allgemeinen etwas größer und entspricht 2,5 bis 10% der
fertigen Infusion- bzw. Injektionslösung.
Komplex kompoundierte Galactosepräparationen enthalten im allgemeinen
auch Elektrolyte, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid
und Magnesiumchlorid (7 H2O, wobei das Verhältnis
der einwertigen zu den zweiwertigen Kationen im allgemeinen
bevorzugt im Bereich von 35 : 1 bis 10 : 1 liegt. Das Alkali-Kation
wird vorwiegend vom Natrium gestellt.
Daneben enthalten die fertigen Präparate Wasser und gegebenenfalls
Puffer wie Natriumhydrogenphosphat und Natriumacetat. Gegebenenfalls
können auch Plasmastreckmittel als Blutersatzmittel
enthalten sein, z. B. Dextran in einer Menge von vorzugsweise
40 bis 75 g/l, wie "4% Dextran 40E®" und "6% Dextran
60®" oder "Dextran 40®" bzw. "60®" oder "75®" oder
Poly(0,2-hydroxyethyl)stärke in einer Menge von 40 bis 75 g/l,
wie z. B. Plasmasteril®.
Wenn Plasmaexpander in der Lösung enthalten sind, kann Albumin
weggelassen werden. Bis zu 60 g/l Albumin sind ansonsten
zweckmäßig. γ-Globulin und Albumin werden meistens erst während
oder kurz vor der Applikation in die Infusionslösung injiziert.
Auch die Galactose kann einer bekannten Injektionslösung oder
Infusionslösung durch Injektion kurz vor Applikation zugesetzt
werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Präparate können in fester Form oder als
Lösung vorliegen, wobei vor der Applikation auf die richtige
Verdünnung gelöst bzw. verdünnt werden muß. So können zur Zubereitung
der Präparate Ampullen mit einer 50%igen Galactoselösung
verwendet werden.
Die Präparate sind auch als Sirup herstellbar. In der Regel
wird eine konzentrierte Galactoselösung aus einer Ampulle mit
einer Standard-Infusionslösung oder -Injektionslösung gemischt.
Die Zumischung erfolgt meistens bei Herstellung der Infusions-
Endlösung, um die oben angegebenen Konzentrationswerte einzustellen. Geeignete Galactosekonzentrationen bietet eine 1- bis
10%ige Lösung. Im gegebenen Fall kann die Glucosekonzentration
10 bis 0% reichen. Die in den folgenden Beispielen angewendeten
Präparate entsprachen 5% Galactose in einer Basiselektrolyt-Infusionslösung
mit oder ohne weitere Komponenten.
Die erfindungsgemäß hergestellten Präparationen eignen sich zur Behandlung
von allen Formen des metabolischen Stresses, insbesondere bei
hepatischem Koma und bei anderen Intensivstation-Patienten, die
parenteral ernährt werden müssen, z. B. nach schweren Operationen,
Unfällen, bei chronisch konsumierenden Erkrankungen, bei
Resorptionsstörungen, z. B. ausgedehnten entzündlichen Darmerkrankungen
oder ausgedehnten Dünndarmresektionen. Ein besonderes
Anwendungsgebiet liegt vor bei Streßsituationen im Falle
von Diabetes mellitus, z. B. bei hypoglycämischen Zuständen.
Interessanterweise gelingt es,
mit Galactosegaben die Hämoglobin-gebundenen Glucose-Werte
relativ schnell wieder auf ein Normalniveau zu bringen, falls
eine Entgleisung konstatierbar ist (HbA1- und HbA1 C-Werte);
dies ist unmittelbar mit der biochemischen Substitutionswir
kung der Galactose erklärbar, wenngleich hier keine Festle
gung auf irgendeine Theorie beabsichtigt ist.
Eine weitere Applikationsvariante liegt zur Bekämpfung der
Symptome der Alzheimer′schen Krankheit vor. Beim Morbus Alz
heimer ist der Glucose-Verbrauch im Gehirn gesteigert, wie
erst kürzlich auf der Alzheimer-Tagung in Berlin 1989 berich
tet wurde. Das Gehirn ist hierbei einem potentiellen Sub
stratmangel für Glykolipide (Ganglioside) und Glykoproteine
unterworfen, was durch Galactose-Gaben behoben werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß dabei das streng glucosebedürftige
Gehirn gut mit Galactose versorgt werden kann.
Allgemein sind die erfindungsgemäß hergestellten Präparate bei den ver
schiedensten Schädel-Hirn-Traumata anwendbar, wie Schlagan
fall, Hirnerschütterungen und sonstigen metabolisch bedingten
Erkrankungen.
Nach parenteraler Gabe von D-Galactose (800 mg/kg) findet
sich erwartungsgemäß ein Anstieg von UDP-Galactose um einen
Faktor von 2-3, UDP-Glucose, die sich direkt aus UDP-Galac
tose bilden kann, steigt ebenfalls an, wenn auch nicht so
drastisch. Anschließend wird Galactose, sofern sie nicht für
die Glykansynthese (von Glykoproteinen, Glykolipiden) genutzt
wird, teilweise in Aminosäuren umgewandelt. Deutlich meßbar
vor allem im Gehirn ist hier die Umwandlung in Glutaminsäure
und Gamma-Aminobuttersäure (= GABA). Beide besitzen im gesunden Gehirn
Neurotransmitterfunktion. Die gebildete Menge im Gehirn an
Glutamat reicht bis zu 2 µmol/g Frischgewicht, die von GABA
bis zu 0,3 µmol/g (Normalwerte: 8,7 bzw. 2,3 µmol/g).
Das Gehirn zeichnet sich gegenüber dem Hauptstoffwechselor
gan, der Leber, durch diesen Befund in besonderer Weise aus.
Die Glutamat- und GABA-Synthese wird erfindungsgemäß verbes
sert, beide Substanzen sind essentiell für die Hirnfunktion,
die bei "Intensivstation"-Patienten und M. Alzheimer-Patienten meist eingeschränkt ist.
Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß Aminogruppen ver
braucht werden. Damit dient diese Medikation gleichzeitig der
Entgiftung, da diese Aminogruppen Vorläufer für Ammoniak
sind. Ammoniak fällt vor allem beim Leberkoma in großen
Mengen an und führt zu starken Beeinträchtigungen zerebraler
Funktionen (Enzephalopathie). Durch Gabe von Galactose kann
damit zur Entgiftung beigetragen werden.
Es wurde gefunden, daß durch Infundieren von D-Galactose
enthaltenden Lösungen eine rasche und merkliche Erholung der
Patienten eintritt, was mit den bisherigen Glucose enthalten
den Lösungen nicht der Fall ist. Eine mögliche Erklärung für
diese Feststellung könnte folgende sein.
Die Enzyme des Baustoffwechsels sind verständlicherweise
weniger aktiv als die des Energiestoffwechsels. Daher wird ein Sub
stratmangel bei der Biosynthese von Glycoproteinen oder Gly
colipiden erst später manifest als ein Energiemangel. Dann
jedoch mit der Folge, daß Störungen essentieller Funktionen
von Rezeptoren oder Transportsystemen auftreten. Wenn bei
spielsweise der Insulin-Rezeptor, ein Glycoprotein, durch
unzureichende Glycosylierung defekt wird, kann Insulin von
der Zelle nicht mehr erkannt werden und seine Funktion nicht
mehr in ausreichendem Maße ausüben. Das gilt für alle Hormone
oder Regulatoren, die für die Einleitung ihrer Funktion die
Bindung an einen membranären Rezeptor benötigen.
Gibt man nun den Infusionslösungen einen Zusatz von essen
tiellen Substraten für den Baustoffwechsel zu, primär D-
Galactose und/oder D-Glucosamin, kommt es zu einer unmittel
baren Aktivierung des Baustoffwechsels.
D-Galactose wird sehr rasch über D-Galactose-1-phosphat in
UDP-D-Galactose umgewandelt; diese Bildung erfolgt nicht über
UDP-Glucose. Überschüssige UDP-Galactose kann jedoch über
UDP-Glucose (durch Epimerisierung) in die Glykolyse einge
schleust werden. Primär steht jedoch genügend UDP-Galactose
für den Baustoffwechsel zur Verfügung.
Entsprechend verhält es sich mit D-Glucosamin. Dieser Amino
zucker wird in der Zelle ebenfalls nach Phosphorylierung in
die für die Biosynthese notwendigen aktivierten Aminozucker
UDP-N-Acetylglucosamin, das epimere UDP-N-Acetylgalactosamin
und nach einigen weiteren Schritten in CMP-N-Acetylneuramin
säure umgewandelt. Das nachfolgende Schema macht dies deutlich.
Die aktivierte D-Mannose und die sich aus ihr herleitende L-
Fucose kommen im Organismus in geringerer Konzentration als
die UDP-Zucker vor. Es ist möglich, daß für die Aufrechter
haltung ausreichender Konzentrationen die endogene Bildung
aus Fructose-6-phosphat oder die Reutilisierung ausreicht.
Es ist außerordentlich vorteilhaft, eine Infusionslösung mit
Galactose zu substituieren, z. B. als 1%ige Lösung. Die Gefahr
der Kataraktbildung ist nicht gegeben. Sie tritt bei Ratten
erst nach 3 bis 4 Wochen ein, wenn die gesamte Nahrung zu 40%
aus Galactose besteht.
Die Verwendung von Galactose bei Patienten in einer metaboli
schen Streß-Situation erscheint auch aus einem weiteren Grun
de sinnvoll. Überschüssige D-Galactose wird sehr gut in Ami
nosäuren umgewandelt. Dazu müssen die entsprechenden Zwi
schenstufen aminiert werden. Galactose hilft daher den Ein
satz nicht-essentieller Aminosäuren in Infusionslösungen zu
mindern.
Darüber hinaus wird bei Patienten mit hepatischem Coma durch
Einsatz von Galactose die Ammoniakbildung eingeschränkt,
indem Aminogruppen für die nun notwendigen Transaminierungen
erforderlich werden. Der Galactose wird ein "Protein-sparen
der Effekt" zugeordnet, der vermutlich auf diesem Mechanismus
beruht.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäß verwendbaren D-Galactosepräparats
wurde reine D-Galactose,
gegebenenfalls zusammen mit weiteren Verbin
dungen der weiter oben genannten Monosaccharide zu einer
konzentrierten Lösung angesetzt. Diese Galactose-Grundzusam
mensetzung wird dann unter Verdünnung einer bekannten
Standard- oder Spezial-Infusionslösung zugemischt, wobei die
gewünschte Endkonzentration, entsprechend einer 1- bis 10%
igen Konzentration an D-Galactose,eingestellt wird. Die in
fundierten oder injizierten Lösungen sind so kompoundiert,
daß parenteral täglich etwa 100 bis 800 mg/kg an einen
menschlichen Patienten, verabreicht werden. Es zeigt sich, daß
die Galactose-Gabe bei gleicher Wirkung deutlich gerin
ger ist als eine entsprechende Gabe an D-Glucose, was man
besonders eindrucksvoll anhand einer Konzentrationsreihe aus
Galactose/Glucose erkennen kann, wenn die Galactose-Konzen
tration stetig steigt. Mindestens 5% der Monosaccharide
sollen von einem Monosaccharid der weiter oben angegebenen
Gruppe gestellt werden. In der folgenden Tabelle sind eine
Reihe von speziellen Präparaten verzeichnet, die gleich
zeitig stellvertretend für bevorzugte Präparate stehen. Ga
laktose kann als Glucose-Supplement für Glucose bzw. Fructose
dienen oder aber als Substitut angesehen werden.
Parenterale Gaben an Galactose sind deshalb auch mit reiner
Galactose bzw. einer Lösung in aqua dest. möglich.
Zur Herstellung eines Sirups wurden in 100 ml Wasser 40 g D-
Galactose, 8 g Stärkesirup DAB, Konservierungsmittel (wie
60 mg Methyl-4-hydroxybenzoat, 40 mg Propyl-4-hydroxybenzoat,
jeweils das Natriumsalz) und ggf. zusätzlich Vitamine wie
Retinolpalmitat (27,5 mg), entsprechend 50 000 I.E. Vitamin
A, 0,25 mg Cholecalciferol®, entsprechend 10 000 I.E. Vitamin
D3, 0,01 mg Cyanocobalamin, 2 mg Thiamin-hydrochlorid (Vita
min B1), 10 mg Nicotinamid, 100 mg Ascorbinsäure (Vitamin C),
1 mg DL-α-Tocopherol (Vitamin E), 40 mg Orotsäure und
300 mg Calciumphospholactat gelöst. Der Sirup wurde nach
einem Therapieregime streßbelasteten Patienten verabreicht.
Einem männlichen Patienten von 68 Jahren mit deutlicher hepa
tischer Encephalopathie (Leberkoma) und starken Bewußtseins
störungen wurde enteral 4mal täglich ein Teelöffel D-Galac
tose (je ca. 6 g) im Tee gegeben. Bereits innerhalb des ersten
Behandlungstages trat ein nahezu vollständiger Rückgang der
Bewußtseinstrübung ein. Die Bewußtseinstrübung setzte nach
Unterbrechung der Therapie innerhalb eines Tages wieder ein,
während nach Wiederaufnahme der Galactose-Gabe Remission
festgestellt wurde. Das Grundleiden wurde durch diese Behand
lung zwar nicht beseitigt, aber ein gravierendes Symptom wurde
in wesentlichem Maße gelindert.
Ein männlicher Patient mit langjährigem Diabetes mellitus und
mit Insulintherapie (täglich ca. 75 I.E. Humaninsulin), der
unter heftigen Hypoglykämiezuständen mit teilweiser Bewußtlo
sigkeit litt, erhielt nach Einsetzen hypoglykämischer Symp
tome (etwa ab ca. 65 mg % Blutzuckerwert), 12 g Galactose
anstelle der üblichen Glucosegabe. Der hypoglykämische Zu
stand wurde bereits in wenigen Minuten vollständig beseitigt.
Die Wirkung der Galactose war doppelt so schnell wie die
von Traubenzucker und ohne Einleitung zu starker Reaktionen
der Gegensteuerung therapierbar. Prophylaktische Galactosega
ben bewirkten, daß sich der Blutzucker auf einem Normalniveau
hervorragend einpendelte. Die Tendenz zu Hypoglykämien konnte
wesentlich eingedämmt werden, ohne daß der Patient seiner
seits in eine hyperglykämische Phase verfiel.
Im Tierversuch wurden Wistarratten von ca. 250 g Körperge
wicht mit parenteralen Gaben von 100 bis 800 mg D-Galactose
pro kg Körpergewicht versorgt. Die Organe wurden nach Ether
narkose entnommen, und der säurelösliche Überstand der Or
gane wurde nach dieser Entfernung der Proteine auf Aminosäu
ren in einem Aminosäureanalysator analysiert. Die Veränderun
gen in der Organversorgung waren detektier- und reproduzier
bar.
Eine 75jährige Patientin mit fortgeschritten erkranktem Mor
bus Alzheimer wurde mit 5 Teelöffeln D-Galactose täglich
versorgt. Bereits nach wenigen Tagen trat eine Zustandsver
besserung ein. Der Krankheitsfortschritt kam fast vollständig
zum Stillstand, woraus geschlossen werden kann, daß der
Ausbruch der Alzheimer′schen Krankheit bei frühzeitiger Dia
gnose und Therapie mit Galactose zumindest wesentlich verzögert werden kann.
Claims (10)
1. Verwendung von Galactose zur parenteralen Ernährung und
Versorgung von Patienten, die eine Intensivbehandlung benötigen
bzw. unter metabolischem Streß stehen, insbesondere in der
postoperativen Phase, sowie zur Behandlung von Lebererkrankungen,
Resorptionsstörungen, der Alzheimer-Krankheit und
Streßsituationen bei Diabetes mellitus.
2. Verwendung von Galactose nach Anspruch 1 in Form von Infusions-
und Injektionspräparaten für die parenterale Verabreichung
auf Basis von Monosacchariden, die zusätzlich gegebenenfalls
essentielle Aminosäuren, supplementierende Proteine,
anorganische Elektrolyten und übliche Verdünnungs-, pH-Regulierungs-,
Stabilisierungs- und Konservierungszusätze enthalten,
in denen mindestens 5 Gew.-% des Monosaccharidanteils zu mindestens
50 Mol.-% aus Galactose und zum Rest aus einer der folgenden
Verbindungen bestehen: L-Fucose, D-Mannose, D-Glucosamin,
N-Acetylgalactosamin, N-Acetylmannosamin und Mischungen
davon.
3. Verwendung von Galactose nach Anspruch 2, wobei mindestens
10 Gew.-% des Monosaccharidanteils die in Anspruch 2 angegebene
Zusammensetzung haben.
4. Verwendung von Galactose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 20 Gew.-% des Monosaccharidanteils
die in Anspruch 2 angegebene Zusammensetzung haben.
5. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Galactose und D-Mannose in einem
Molverhältnis in dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1 vorliegen.
6. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Galactose und D-Glucosamin in einem
Molverhältnis in dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1 vorliegen.
7. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Galactose und N-Acetylmannosamin in
einem Molverhältnis in dem Bereich von 10 : 1 bis 2 : 1 vorliegen.
8. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Galactose und L-Fucose in einem
Molverhältnis in dem Bereich von 200 : 1 bis 2 : 1 vorliegen.
9. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Galactose das einzige Monosaccharid
ist.
10. Verwendung von Galactose nach einem der Ansprüche 1 bis 9
in einem Glucosepräparat üblicher Zusammensetzung, in dem 50
bis 100% der D-Glucose durch Galactose ersetzt sind.
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