DE69814834T2 - Ernährungszusammensetzung zur verbesserung der zellenenergie - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Es gibt vier kritische Organsysteme, bei denen es besonders wahrscheinlich ist, daß sie beim Altern und bei kritischer Erkrankung versagen, nämlich das kardiovaskuläre System, das zentrale Nervensystem, das Muskel-Skelett- und das Immunsystem. Man glaubt, daß fehlerhafte mitochondriale Energieproduktion und die resultierenden erhöhten Gehalte an freien Radikalen eine zentrale Rolle spielen.
  • Das Versagen des kardiovaskulären Systems, insbesondere kongestive Herzinsuffizienz, ist als ein wichtiges Gesundheitsproblem während der letzten zwei Jahrzehnte hervorgetreten und betrifft heute ungefähr 1 Prozent der Bevölkerung der Vereinigten Staaten und Kanadas. Dieser Anstieg spiegelt sowohl die Überalterung der Bevölkerung als auch den Erfolg moderner kardiovaskulärer Medizin bei der Umwandlung akuter, früher oft tödlicher, Herzerkrankungen in einen mehr chronischen Prozeß wider.
  • Die zugrunde liegende Abnormität bei kongestiver Herzinsuffizienz ist myokardiale Dysfunktion, die zu unzureichendem Blutfluß zu peripheren Geweben führt. Obgleich es beachtliche Fortschritte in unserem Verständnis der Pathogenese von Herzversagen in den letzten Jahren gegeben hat, bleiben kritische Fragen zur Entwicklung von Herzdysfunktion zu terminalen Versagen. Trotz kürzlicher Fortschritte bei der Behandlung von Herzerkrankungen hat sich bei keinem gegenwärtig verfügbaren therapeutischen Eingriff gezeigt, daß dieser das Langzeitüberleben von Patienten mit dilatierter Kardiomyopathie und kongestiver Herzinsuffizienz substantiell verbessert; Myokardversagen ist bei fast allen Patienten, die offene Symptome entwickeln, unbarmherzig progressiv.
  • Dieses Versagen, eine effektive Therapie zu entwickeln, kann der Tatsache zugeschrieben werden, daß mehrere Stoffwechselabnormitäten im versagenden Myokard festgestellt worden sind, die zusammen, wie unten angegeben, zu progressivem Verlust von Herzmyocyten (Muskel) führen.
  • Es gibt eine progressive Akkumulation von Calcium im Muskel, die ihrerseits zu erhöhtem Calcium in den Mitochondrien führt. Dieser Anstieg senkt, zusammen mit der grundlegenden Herzerkrankung (ischämisch, viral, toxisch, genetisch), die Myocytenergieproduktion und erhöht den oxidativen Streß, was seinerseits zur Schädigung durch freie Radikale führt. Das kombinierte Ergebnis dieser drei Prozesse fördert Myocytendysfunktion und -absterben. Zusätzlich beeinflussen diese Prozesse auch Skelettmuskeln und tragen zu Ermüdung und Invalidität beim Patienten bei, was den Gesamtgesundheitszustand des Patienten verschlechtert.
  • Die moderne pharmakologische Therapie von Herzversagen hat sich auf die Verbesserung von Flüssigkeitüberbelastung und hämodynamischen Abnormitäten konzentriert, ist aber nicht das grundlegende Problem des progressiven Verlustes von Herzmuskel angegangen. Man glaubt, daß der unerbittliche Myocytenverlust durch Apoptose der Schlüsselfaktor ist, der für Myokarddekompensation und das letztendliche Ableben des Patienten verantwortlich ist. Oxidativer Streß, Calciumüberbelastung und Zellenergiedefizit haben sich alle als wichtige Stimuli für die Entwicklung von Apoptose erwiesen.
  • Es ist zunehmend anerkannt worden, daß Ernährungsmängel unter den Faktoren sind, die Herz- und Skelettmuskeldysfunktion verschlimmern. Es gibt zum Beispiel eine Beziehung zwischen Proteinmangel und mytochondrialer Dysfunktion im Muskel. Es ist gezeigt worden, daß mehrere Ernährungsmittel, einschließlich Creatin, Carnitin und Taurin, die Muskelleistung verbessern.
  • Es ist festgestellt worden, daß das Vorhandensein von Proteinenergie-Unterernährung unter Patienten mit Herzversagen stärker ist als bei Patienten mit Krebs, Alkoholismus oder akuter Infektion. Diese Unterernährung beruht auf sowohl verringerter Aufnahme als auch erhöhten Energieanforderungen.
  • Herzversagen selbst trägt zu diesen Defiziten bei, während es gleichzeitig dem Patienten Ernährungsanforderungen auferlegt. Herzversagen führt oft zu einer Kaskade von Stoffwechseleffekten, wie etwa Gewebehypoxie, Anorexie, Hypermetabolismus, Schwäche, Atemnot und Hypomotilität des Gastrointestinaltraktes, was alles zu schiechter Nährstoffaufnahme führt, die ihrerseits durch Medikamente verschlimmert werden kann, die üblicherweise für Herzerkrankung verschrieben werden. Diese Faktoren führen zu beeinträchtigter Nahrungs- und Nährstoffaufnahme und tragen daraufhin zum schlechten Ernährungszustand von Herzpatienten bei.
  • Diese Defizite beeinträchtigen den Myokardialen Energiestoffwechsel und die Proteinsynthese und erhöhen intrazelluläres Calcium und oxidativen Streß in versagendem Myokard. Der Skelettmuskel wird in ähnlicher Weise beeinträchtigt.
  • Somit trägt Mangelernährung integral zu Myocytendysfunktion und -verlust sowie zu Ermüdung und Intoleranz gegenüber körperlicher Anstrengung, die bei Herzversagen zu beobachten ist, bei.
  • Angemessene Myocytenernährung durch Nahrungssupplementierung ist essentiell für jede therapeutische Strategie, die konzipiert ist, um Patienten mit Herzversagen zu helfen.
  • Der empfohlene Tagesbedarf (RDA) für Vitamine und verwandte Mikronährstoffe, aufgestellt von den Bundesernährungsbehörden in Kanada, den Vereinigten Staaten und Westeuropa (z. B. The Canada Food Guide), dienen oft als Bezug für Ärzte und andere Berufe im Bereich Gesundheitsvorsorge, um den Nährstoffbedarf ihrer Patienten zu bestimmen. Die empfohlenen Nährstoffanforderungen werden üblicherweise durch die Analyse von Mangeldaten von ansonsten gesunden Menschen und Tieren bestimmt. Wir haben festgestellt, daß sie zur Bestimmung der Nährstoffanforderungen von Patienten, die an Herzkrankheiten oder . anderen Krankheiten leiden oder durch genetische Konstitution eine Erkrankungsprädisposition haben, nicht verläßlich sind.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Rolle einiger Nährstoffe zur Erhaltung guter Gesundheit im allgemeinen und zur Behandlung verschiedener Erkrankungen ist seit langem anerkannt, insbesondere auf dem Gebiet der sogenannten „alternativen" Medizin, die oft die Verwendung „natürlicher" Inhaltsstoffe für diese Zwecke hervorhebt. Viele Nährstoffe sind untersucht worden und viel Forschung ist auf den möglichen Nutzen gerichtet worden, der aus supplementierender Ernährung mit einzelnen Nährstoffen gezogen werden kann. Nichts im Stand der Technik hat jedoch vorgeschlagen, daß es einen synergistischen Nutzen gibt, der durch die Verwendung einer Kombination von Nährstoffen gewonnen werden kann. Zum Beispiel:
  • JP-A-7330584 (Taisho Pharm Co Ltd) offenbart eine Zusammensetzung, die Ubichinon, Carnitin und Taurin zur Prävention und Heilung von Ermüdung enthält.
  • JP-A-3094655 (Otsuka Pharm Co Ltd) ist eine Nährstoffergänzungszusammensetzung zur Behandlung degenerativer Erkrankungen. Die Ergänzung schließt Kohlenwasserstoffe, Proteine, Fette und Nahrungsfasern ein.
  • WO 89/01740 (Sockerbolaget) ist eine Zusammensetzung, die als eine Ernährungsverstärkung gedacht ist, um die Effizienz von Muskelarbeit zu erhöhen, die Ubichinon als die wesentliche Komponente einschließt.
  • GB-A-2230418 (Therapeutic Health Advisory Services Limited) ist eine Gesundheitsergänzung für Menschen, die Coenzym Q10 und Carnitin einschließt.
  • US-Patent 4,599,232 (Bertelli) ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die Carnitin und Coenzym Q10 in Verhältnissen von 100 : 1 bis 2 : 1 enthält. Sie ist zur Behandlung von Erkrankungen wie Atherosclerose, Myokardinsuffizienz und Bluthochdruck.
  • EP 0129418 (Glaxo Group) offenbart eine Säuglingsnahrung zur Verwendung bei der Fütterung von Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht, die Vitamine, Taurin und Carnitin einschließt.
  • WO 94/14458 (Abbott Laboratories) betrifft eine allgemeine Pulverbasis mit einem hohen Gehalt an Fetten, Kohlehydraten, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die leicht mit Aminosäuren vermischt werden kann, um therapeutische Produkte zu liefern, die zur Verwendung bei der Ernährungsunterstützung von Säuglingen gedacht sind.
  • EP 0659349 betrifft Verfahren zur Senkung von Glucosespiegeln bei Diabetikern durch Verabreichung von Myoinositol. Einige Zusammensetzungen schließen Carnitin und Taurin ein.
  • Diese Zusammensetzungen sind nicht befriedigend zur Behandlung eines breiten Bereiches von Erkrankungen. Es besteht ein Bedürfnis nach einer Ernährungsergänzung, die zugrunde liegende Stoffwechselstörungen angeht, um einen breiten Bereich von Erkrankungen, Störungen und abnormen physischen Zuständen zu behandeln und zu verhindern.
  • Mangelernährung in Organen ist nicht ohne weiteres feststellbar, da Nährstoffspiegel im Blut (die relativ leicht bestimmt werden können) oft signifikant höher sind als Spiegel desselben Nährstoffes in kritischen Organsystemen. Folglich kann die Analyse von Blutspiegeln bestimmter Nährstoffe irreführend sein und wird folglich üblicherweise nicht durchgeführt. So ist Mangelernährung als ein signifikanter Grund für das Versagen von kritischen Organsystemen in der traditionellen oder alternativen Medizin nicht sehr anerkannt. Ärzte verschreiben oder empfehlen Ergänzungen von sogar nur einem Nährstoff selten, um das Versagen von kritischen Organsystemen anzugehen.
  • Wir haben festgestellt, daß unzureichendes Nährstoffsubstrat ein Grund für beeinträchtigte Zellenergiezustände ist und daß die Ernährung verwendet werden kann, um das Auftreten von Herzversagen und Versagen anderer kritischer Organsysteme, wie oben identifiziert, zu verhindern oder zu verzögern, wodurch die Gesundung von Patienten von Erkrankungszuständen, die das Herz und kritische Organsystem befallen, gefördert wird. Die Behandlung von Herzerkrankungen, insbesondere kongestiver Herzinsuffizienz, durch adjunktive Behandlung mit einer Nährstoffkomponente ist in den folgenden Artikeln beschrieben.
  • Hofman-Bang C et al. ('Coenzyme Q10 as an adjunctive in the treatment of chronic congestive heart failure', J Card Fail Vol. 1 No. 2 1995, pages 101–107) haben über die Ergebnisse einer Studie über die Wirkung von Coenzym Q10 auf Patienten mit stabiler chronischer kongestiver Herzinsuffizienz berichtet. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß orale Langzeitbehandlung mit 100 mg Coenzym Q10 die maximale Belastungskapazität und die Lebensqualität nur leicht verbessert.
  • Azuma J et al. ('Therapeutic effect of taurine in congestive heart failure: a double blind crossover trial', Clin Cardiol, Vol. 8, pages 276–282, May 1985) haben die therapeutische Wirkung von Taurin bei kongestiver Herzinsuffizienz untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Zugabe von Taurin zu herkömmlicher Therapie sicher und wirksam für die Behandlung von Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz ist.
  • Mancini et al. ('Controlled study on the therapeutic efficacy of propionyl-L-carnitine in patients with congestive heart failure', Arzneim-Forsch./Drug Res 42(II), Nr. 9, pages 1101-1104) haben über die Ergebnisse einer Studie zur therapeutischen Wirkung von Propionyl-Lcarnitin bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz berichtet. Es wird geschlossen, daß Propionyl-L-carnitin ein Wirkstoff mit unzweifelhaftem therapeutischen Interesse bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz darstellt, bei denen es zusammen mit einer pharmakologischen Standardtherapie wirkungsvoll verabreicht werden könnte.
  • Wir haben festgestellt, daß angemessene Myocytenernährung wesentlich ist für jede therapeutische Strategie, die dazu gedacht ist, Patienten mit Herzversagen zu helfen. Es besteht ein Bedürfnis nach einer Ernährungsergänzung, die von Personen genommen werden kann, die an Krankheit leiden oder von Personen mit einer genetischen Prädisposition für Krankheit.
  • Dies hat uns dazu geführt, eine Zusammensetzung zur Verbesserung der mitochondrialen Energiezustände zu erfinden. Andere Forscher haben bestimmte Nährstoffe in unserer Ergänzung allein verwendet, um Herzversagen und andere Erkrankungen zu behandeln. Wir haben jedoch festgestellt, daß der Ersatz von nur einem der Schlüsselernährungsbestandteile die damit verbundenen Abnormitäten in mehreren Teilen des myokardialen bioenergetischen Stoffwechsels nicht korrigieren wird, der bei Herzversagen gestört ist, sondern nur ein Problem an einem einzelnen Punkt in einem Stoffwechselweg behandelt. Der Kern von Nährstoffen, die für gute mitochondriale Funktion wesentlich sind, ist nicht anerkannt worden, ebensowenig wie die synergistische Wirkung, die von diesen Kerninhaltsstoffen bei der Behandlung von Herzversagen und Erkrankungen anderer kritischer Organsysteme erhalten wird. Die Verwendung einzelner Nährstoffe hat gemischte, oft widersprüchliche Ergebnisse ergeben.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Wir haben festgestellt, daß das, was erforderlich ist, um die Kaskadenreihe von Stoffwechselabnormalitäten bei Patienten mit Myokarddysfunktion und anderen oben erwähnten Erkrankungen zu korrigieren, eine Ernährungsergänzung ist, die bestimmte Schlüsselnährstoffe auffüllen und mehrere Stoffwechselwege beeinflussen kann, die in Wechselwirkung stehen, um der Mitochondrialfunktion dienlich zu sein.
  • Die Ergänzung von Protein ist ebenso wichtig und es ist festgestellt worden, daß Proteinkalorienfehlernährung sowohl zu Skelett- als auch Herzmuskeldysfunktion bei Patienten mit Herzversagen beiträgt. Es ist gezeigt worden, daß bei Fehlernährung eine Veränderung im Muskelmembranpotential auftritt, was zu verringertem intrazellulären ionischen Kalium führt. Das verringerte zelluläre Kalium kann nicht einfach dadurch korrigiert werden, daß Kalium verabreicht wird, sondern erfordert Ernährungsrestitution. Studien haben vorgeschlagen, daß Fehlernährung in Zusammenhang steht mit einer verringerten Rate der oxidativen Phosphorylierung, was auf eine mitochondriale Abnormität hinweist.
  • Skelettmuskelfunktion, einschließlich derjenigen des Diaphragmas, kann durch Nährstoffinangel schnell verhindert werden und kann durch Anfüttern wiederhergestellt werden. Es ist festgestellt worden, daß Veränderungen der Muskelfunktion spezifisch für Veränderungen im Ernährungsstatus und nicht beeinflußt sind durch Sepsis, Trauma, Nierenversagen und Steroidverabreichung.
  • Wir haben festgestellt, daß es wichtig ist, Proteinkalorienfehlernährung zu korrigieren, mit einer Betonung auf dem Auffüllen von Proteinen, um maximalen funktionellen Nutzen der Verabreichung von herzspezifischen Mikronährstoffen zu erhalten, einschließlich der Nährstoff-Formulierung der vorliegenden Erfindung. Gegenwärtige Ernährungsergänzungsstrategien zum Korrigieren von Proteinkalorienfehlernährung konzentrieren sich auf die Gabe von Protein- und Energieergänzungen (Kohlehydrate und Fette). Bisher ist keine Ergänzungszusammensetzung die Kaskadenreihe von Stoffwechselabnormitäten angegangen, die zu mitochondrialer Dysfunktion führen kann. Wir haben gezeigt, daß im Skelettmuskel Proteinkalorienfehlernährung mitochondriale oxidative Phosphorylierung tiefgreifend verringert und den Calciumumsatz im Herzmuskel verringert. Es ist festgestellt worden, daß Proteinzufuhr jeder Abnormität aufgrund einfach von Proteinenergiefehlernährung schnell wieder herstellt.
  • Die Erfindung schließt eine Ernährungsergänzungszusammensetzung in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form ein, die wenigstens 0,6 g L-Carnitin oder seines funktionellen Analogs, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-L-carnitin und Mischungen derselben besteht, wenigstens 30 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) oder seiner funktionellen Analoge und Taurin oder seine Vorläufe umfaßt. Die Ergänzungszusammensetzung kann weiter einen oder mehrere Nährstoffe umfassen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol). Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin besteht. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann weiter Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-dalpha-Tocopherol), Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin umfassen. Die Ergänzungszusammensetzung kann eine proteinangereicherte Formulierung einschließen. Sie kann so angepaßt werden, daß sie in einer Menge verabreicht werden kann, die für die Behandlung von Herzerkrankung, Herzstörung oder einem abnormen physischen Zustand wirksam ist.
  • In einer Variation schließt die Ernährungsergänzungszusammensetzung eine, für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeignete Form ein, die von etwa 0,6 bis etwa 6,0 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analoge, von etwa 30 bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und von etwa 0,5 bis etwa 5 g Taurin und seiner Vorläufer einschließt. Die Ergänzungszusammensetzung kann in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form vorliegen und schließt wenigstens etwa 0,75 g L-Carnitin oder seiner funktionelle Analoge, wenigstens etwa 25 mg Coenzym Q10 (Ubichinon), wenigstens etwa 0,75 g Taurin oder seiner Vorläufer und, wenn in der Formulierung vorhanden, wenigstens etwa 0,1 g Cystein, wenigstens etwa 1 g Creatin, wenigstens etwa 100 IU Vitamin E (RRR-d alpha-Tocopherol), wenigstens etwa 100 mg Vitamin C (Ascorbinsäure), wenigstens etwa 8 mcg Selen und wenigstens etwa 10 mg Thiamin ein. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form vorliegen, die von etwa 0,6 g bis 6,0 g L-Carnitin oder seines funktionellen Analogs, von etwa 30 mg bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon), von etwa 0,5 g bis etwa 5 g Taurin oder seiner Vorläufer und, wenn in der Ergänzungszusammensetzung vorhanden, von etwa 0,1 g bis etwa 1 g Cystein, von etwa 0,5 bis etwa 5 g Creatin, von etwa 100 bis 1200 IU Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), von etwa 100 bis etwa 1000 mg Vitamin C (Ascorbinsäure), von etwa 8 mcg bis etwa 50 mcg Selen, von etwa 10 mg bis etwa 100 mg Thiamin einschließt.
  • Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer für einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form vorliegen, die wenigstens etwa 0,75 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analoge und wenigstens etwa 0,75 g Taurin oder seiner Vorläufer einschließt. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form vorliegen, die wenigstens 5 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analoge, 200 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) oder seiner funktionellen Analoge, 3 g Taurin und 3 g Creatin einschließt. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung ist auch in einer Form nützlich, die für mehrere Dosen pro Tag geeignet ist. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann auch so angepaßt werden, daß sie in Mengen verabreicht werden kann, die für die Behandlung von kardiovaskulärer Erkrankung, Störung oder Zustand wirksam ist. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer Menge vorliegen, die zur Behandlung einer Erkrankung, einer Störung oder eines abnormen physischen Zustands wirksam ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Herzerkrankung (einschließlich kongestiver Herzinsuffizienz), neurodegenerativer Erkrankung, Immunerkrankungen, Schlaganfall, AIDS, chronischer Multisystemerkrankung, Atemmuskelermüdung, wie etwa chronischer obstruktiver Lungenerkrankung, Lungen- oder Nierenerkrankung, chronischem Müdigkeitsyndrom, Wirkungen von Immunsupressiva oder Chemotherapie, Auszehrung, Kachexie aufgrund von Krebs oder Sepsis besteht. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer Menge vorliegen, die zur Verabreichung an Säuger zum Zwecke der Verbesserung der neuromuskulären oder athletischen Leistung wirksam ist. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung der Ansprüche kann so angepaßt sein, daß sie an Säuger, einschließlich Menschen, in Mengen verabreicht wird, die darin wirksam sind, Erkrankungen, Zustände und Gebrechlichkeiten aufgrund des Alterns zu korrigieren. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in einer mit Protein angereicherten Formulierung zugeführt werden, einschließlich eines flüssigen Molkereiproduktes, eines dehydratisierten Molkereiproduktes, eines Produktes auf Sojabasis und eines Riegels. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann in der Form eines mit Ernährungsprotein und Kalorien angereicherten Riegels vorliegen.
  • Die Erfindung schließt auch die Verwendung der Ernährungsergänzungszusammensetzung bei der Behandlung von kritischen Organsystemen in Säugern ein. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann weiter einen oder mehrere Nährstoffe einschließen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin. Das kritische Organsystem ist vorzugsweise das kardiovaskuläre System. Die Verwendung kann auch in der Behandlung kongestiver Herzinsuffizienz bestehen. Die Erfindung schließt ein Verfahren zur Behandlung eines kritischen Organsystems in Säugern durch Verabreichung einer Ernährungsergänzungszusammensetzung ein, die L-Carnitin oder seine funktionellen Analoge, Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin oder seine Vorläufer einschließt.
  • In dem Verfahren kann besagte Ernährungsergänzungszusammensetzung weiter ein oder mehrere Nährstoffe umfassen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin. Die Erfindung schließt ein Verfahren zur Behandlung kongestiver Herzinsuffizienz durch Verabreichung, auf einer regelmäßigen Basis, einer Ernährungsergänzungszusammensetzung ein, die von etwa 0,6 bis etwa 6,0 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, von etwa 30 bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und von 0,5 bis etwa 5 g Taurin oder seiner Vorläufer einschließt. Die Ernährungsergänzungszusammensetzung kann weiter von etwa 0,1 g bis etwa 1,0 g Cystein, von etwa 0,5 g bis etwa 5 g Creatin, von etwa 100 bis etwa 1200 IU Viatmin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), von etwa 100 mg bis etwa 1000 mg Vitamin C (Ascorbinsäure), von etwa 8 mcg bis etwa 50 mcg Selen und von etwa 10 mg bis etwa 100 mg Thiamin einschließen.
  • Die Erfindung schließt auch die Verwendung, in einer einzelnen oder aufgeteilten täglichen Dosis, einer wirksamen Menge von Trägerstoff und L-Carnitin oder seines funktionellen Analogs, Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin oder seiner Vorläufer zur Herstellung einer Ernährungsergänzungszusammensetzung zur Behandlung von Herzerkrankung (einschließlich kongestiver Herzinsuffizienz), Funktionsschädigung, die mit dem Altern in Zusammenhang steht, neurodegenerativer Erkrankung, Immunerkrankung, Schlaganfall, AIDS, chronischer Multisystemerkrankung, Atemmuskelermüdung, chronischer obstruktiver Lungenerkrankung, Lungenerkrankung, Nierenerkrankung, chronischem Müdigkeitssyndrom, Wirkungen von Immunsuppressiva auf Patienten, Wirkungen von Chemotherapeutika auf Krebspatienten, Auszehrung, Kachexie und einer Erkrankung, einer Störung oder eines abnormen physischen Zustands, die (der) beeinträchtigte Zellernährung und Mitochondrien-Energiezustände und erhöhten oxidativen Streß einschließt. Die Verwendung, wie beansprucht, umfaßt eine wirksame Menge eines Trägerstoffs und L-Carnitin, Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin. Die Mengen, die verwendet werden können, sowie die Trägerstoffe und zusätzlichen Verbindungen, die für die Verwendung der Erfindung zugesetzt werden können, sind wie oben im Hinblick auf die Ernährungsergänzungszusammensetzung beschrieben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein schematisches Diagramm der Wechselwirkung der Nährstoffe, die in dieser Erfindung eingeschlossen sind, und ihrer Wechselwirkung in Zellenergiezuständen.
  • 2 zeigt Elektronenmikrofotografien von Herzproben von Hamstern in Experiment 1. 2(a) zeigt ein normales Hamsterherz. 2(b) zeigt ein Kontroll- oder nichtbehandeltes kardiomyopathisches Herz; und 2(c) zeigt ein Herz eines Hamsters, der mit einer Ernährungsergänzungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung behandelt worden ist.
  • 3 zeigt den entwickelten Druck und die Rate der Druckentwicklung (dp/dt) von Hamsterherzen (Langendorff-Modell) in Experiment 1. 3(a) zeigt ein normales Hamsterherz; 3(b) zeigt ein nicht-behandeltes kardiomyopathisches Kontrollherz; 3(c) zeigt ein Herz eines Hamsters, der mit einer Ernährungsergänzungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung behandelt worden ist.
  • ARTEN ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Forscher haben bis heute nicht erkannt, daß die Optimierung der Mitochondrienfunktion von der synergistischen Korrektur von Zell- und Mitochondrien-Energiesubstraten abhängt, wie graphisch in 1 gezeigt, was zu verbesserten Energiezuständen, verringertem oxidativen Streß und besserer Calcium-Homöostase führen wird, wodurch eine synergistische Reaktion bereitgestellt wird, die klinisch für den Patienten günstig ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Ernährungsergänzungszusammensetzung zur Verfügung, die drei Kerninhaltsstoffe umfaßt, die, wenn sie zusammen verabreicht werden, eine synergistische Wirkung gegenüber der einzelnen Verwendung solcher Nährstoffe bereitstellen, und wirkt als eine Ernährungsergänzungszusammensetzung, die die Mitochondrienfunktion erhält oder wiederherstellt und Herzversagen verhindert oder bei der Genesung von Herzerkrankungen hilft. Zusätzlich kann sie auch beim Management von neurodegenerativen Muskelskeletterkrankungen, einschließlich der muskulären Abnormität bei chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), und Immunstörungen helfen. Die Kombination von Nährstoffen dieser Erfindung setzt dort an, was wir als eine miteinander zusammenhängende Reihe von Unterbrechungen im Zellmetabolismus festgestellt haben, die bei Herzversagen und solchen Zuständen vorliegen, wie Alterung, chronische neurodegenerative Erkrankung, Immunerkrankungen wie AIDS, chronische Multisystemerkrankung, chronische Lungen- oder Nierenerkrankung, chronisches Müdigkeitssyndrom, Patienten auf Immundepressiva nach Transplantation, Krebspatienten auf Doxorubicin oder verwandten Medikamenten, Auszehrung oder Kachexie von Krebs oder Sepsis und bei normalen Menschen, die bessere neuromuskuläre oder athletische Leistung wünschen, und stellt somit eine verläßlichere, wirksame Behandlung dieser Zustände zur Verfügung.
  • Die Ernährungsergänzungszusammensetzung wird vorzugsweise oral in flüssiger Form zugeführt, aber andere Verfahren der Verabreichung, wie etwa intravenöse Verabreichung, können verwendet werden.
  • Die Erfindung ist eine Ernährungsergänzungszusammensetzung, die hilft, die Kaskadenreihe von Metabolismusabnormitäten zu korrigieren oder zu verhindern, die hauptsächlich für Herzerkrankungen verantwortlich sind, wird aber eine ähnliche Wirkung auf die Dysfunktion des neuromuskulären, zentralen Nerven- und Immunsystems bei einer breiten Vielfalt von Erkrankungen haben. Statt die Probleme lediglich an bestimmten Punkten in den Stoffwechselwegen anzugehen, verwendet die Ernährungsergänzungszusammensetzung der Erfindung einen holistischen Ansatz zur Wiederherstellung und Verbesserung der Funktion an vielen Punkten im Zellmetabolismus, z. B. an mehreren Punkten entlang des mitochondrialen bioenergetischen Weges. Die Wirksamkeit dieser Ernährungsergänzungszusammensetzung bei der Verhinderung und Korrektur myokardialer Dysfunktion ist in vivo gezeigt worden (Beispiel 1).
  • Die Erfindung betrifft eine Nahrungsergänzungszusammensetzung, die wirksame Mengen von L-Carnitin (oder seiner funktionellen Analoge Acetylcarnitin oder Propionyl-L-carnitin), Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin als ihre Kernbestandteile umfaßt. Diese drei Nährstoffe haben sich für uns als essentiell für die Korrektur der Abnormität der mitochondrialen Energiezustände bei Herzversagen und den unterschiedlichen Erkrankungen, auf die oben Bezug genommen worden ist, herausgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Nahrungsergänzungszusammensetzung, zusätzlich zu den Kerninhaltsstoffen, eines oder mehrere von Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin umfassen und kann auch weitere herkömmlichere Nährstoffe enthalten, um eine Ernährungszufuhr mit hohem Proteingehalt zu liefern.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft diese Erfindung eine Nahrungsergänzungszusammensetzung, die in einer Formulierung mit hohem Proteingehalt eingenommen wird, wie etwa einem Getränk auf Milchbasis, einem dehydratisierten Molkereiprodukt, einem Getränk auf Sojabasis oder einem dehydratisierten Produkt oder einem Ernährungsriegel, enthaltend: L-Carnitin oder seine funktionellen Analoge Acetyl- und Propionyl-L-carnitin, Coenzym Q10 (Ubinchinon), Taurin. Der Zusatz von einem oder mehreren von Cystein, Creatin, Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol), Vitamin C (Ascorbinsäure), Selen und Thiamin wird die Wirkung der Kernbestandteile unterstützen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine Nahrungsergänzungszusammensetzung in der Form einer Formulierung mit hohem Proteingehalt und hohem Kaloriengehalt in Form eines Getränks zur Verfügung und enthält: von 0,5 bis 5 g, vorzugsweise etwa 3 g, L-Carnitin oder seiner funktionellen Analoge Acetylund Propionyl-L-carnitin; 30 bis 200 mg Coenzym Q10 (Ubichinon); 0,1 bis 3 g Taurin; 0,5 g bis 1,5 g Cystein; 2,5 g Creatin; etwa 600 IU Vitamin E (RRR-d-alpha-Tocopherol); etwa 1000 mg Vitamin C (Ascorbinsäure); etwa 50 mcg Selen; und 25 mg Thiamin. Diese Dosen können um 25 bis 300% von den vorstehenden Mengen für spezialisierte Formulierungen abweichen und repräsentieren typische mittlere tägliche Dosierungen für Menschen mit kritischem Organversagen.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind dieselben Nährstoffe in einen Ernährungsriegel mit Proteinzusätzen und anderen Inhaltsstoffen, wie etwa Zuckern und Körnern, die üblicherweise verwendet werden, um Ernährungsriegel herzustellen, einbezogen.
  • Die Menge an Nährstoffen in jedem Riegel kann in Abhängigkeit von der Anzahl der Riegel variiert werden, die vom Patienten an jedem Tag genommen werden soll.
  • Diese Formulierung stellt ein Protein mit hoher Qualität sicher, um die Muskelfunktion zu optimieren, um zu ermöglichen, daß die obigen Nährstoffe zum Nutzen des Patienten in Kombination synergistisch zusammenwirken – d. h., daß die Wirkung aller Inhaltsstoffe zusammengenommen größer sein wird als die Summe der einzelnen Teile, da sie eine Kaskadenreihe von Stoffwechselabnormitäten angehen. Es gibt einen Kern von spezifischen Nährstoffen, die kombiniert werden müssen, um wirksam zu sein, und eine größere Anzahl für optimale Wirksamkeit. Umgekehrt wird das Weglassen des Kernes die Gesamtwirksamkeit dieser Ergänzungszusammensetzung verschlechtern. Zusätzlich zur Erhaltung von Proteinvorräten korrigiert die Ergänzungszusammensetzung Abnormitäten in: (a) myokardialen Energiezuständen, (b) intrazellulärem Calcium und (c) oxidativem Streß.
  • Diese Ergänzungszusammensetzung nützt Patienten, mit oder ohne Herzversagen, auch bei anderen Zuständen, bei denen Zellernährung, mitochondriale Energiezustände und Funktion beeinträchtigt oder niedriger als gewünscht sind und oxidativer Streß erhöht ist, einschließlich, aber nicht ausschließlich, für das Muskelskelett-, Immun- und Störungen des zentralen Nervensystems, insbesondere diejenigen, die mit dem Altern zusammenhängen. Solche Störungen schließen neurodegenerative Erkrankung, Immunerkrankung, Schlaganfall, AIDS, chronische Multisystemerkrankung, Atemmuskelermüdung wie etwa chronische obstruktive Lungenerkrankung, Lungen- oder Nierenerkrankung, chronisches Müdigkeitssyndrom, Patienten auf Immunsuppressiva, Krebspatienten, die mit Medikamenten wie Doxorubicin behandelt werden, Auszehrung, Kachexie von Krebs oder Sepsis ein.
  • GRUND FÜR ERNÄHRUNGSERGÄNZUNG: DIE ZUSAMMENWIRKENDEN WEGE, DIE FÜR MITOCHONDRIALE FUNKTION VERANTWORTLICH SIND.
  • Wir haben festgestellt, daß der kritische Weg bei diesen Wechselwirkungen der Fluß von Energiesubstraten in die Mitochondrien durch Carnitin, die Übertragung von Elektronen durch die Komplexe über CoQ10 und die Modulation der Calciumpumpe durch Taurin ist. Wir haben festgestellt, daß die Bestandteile dieses Weges, nämlich Carnitin, CoQ10 und Taurin, die Kernbestandteile sind, die erforderlich sind, um die mitochondriale Funktion zu fördern, und auf diesem kritischen Weg zusammenwirken, um eine synergistische Wirkung bereitzustellen.
  • Andere Bestandteile können zu diesen drei Bestandteilen zugesetzt werden, um oxidativen Streß zu modulieren, der aus externen Faktoren und mitochondrialer Dysfunktion resultiert und der seinerseits weitere Dysfunktion fördert.
  • Die zusätzliche Wirkung von Creatin, von dem bekannt ist, daß es bei Herzversagen defizitär ist, und von Antioxidationsmitteln, um oxidativen Stress zu verringern, von dem bekannt ist, daß er bei Herzversagen erhöht ist, wird die Wirkung der drei Kernbestandteile verstärken.
  • Der Zusatz von Protein zu jeder Ergänzungszusammensetzung ist extrem wichtig zur Erhaltung optimalen Nutzens dieser Bestandteile bei der Remodellierung des Herzens.
  • Diese Nahrungsergänzungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können als orale Substitutionszusammensetzungen verabreicht werden, in der Form einer flüssigen Nahrungsergänzungszusammensetzung, in der Form eines Ernährungsriegels oder in irgendeiner anderen geeigneten Form, um sowohl der Myocytenfunktion als auch dem Langzeitüberleben zu nutzen.
  • STÖRUNGEN
  • Angemessene Energieproduktion ist wesentlich für das Langzeitüberleben der Zelle. Zellenergieproduktion aus Nährstoffen, insbesondere Fettsäuren, erfordert die koordinierte Wirkung einer Reihe von Cofaktoren. Obgleich viele Faktoren als wichtig für richtige Ernährung identifiziert worden sind, hat der Großteil der Patiententherapie die Verabreichung irgendeiner Form von Gesamtdiät betont, mit in einigen Fällen einer Vitamin- oder Proteinergänzung. Bei Herzversagen ist der Fokus üblicherweise Salz- und Cholesteringehalt.
  • Die einzigartige Kombination der drei Nährstoffe der vorliegenden Erfindung stellt die koordinierte Wirkung bereit, die für richtige Zellenergieproduktion erforderlich ist. Carnitin ist kritisch für den Transport von langkettigem Fettsäuresubstrat und Glucoseoxidation. Coenzym Q10 ist ein Schlüsselübertragungsstoff für mitochondriale oxidative Phosphorylierung. Taurin ist ein Schlüssehnodulator von intrazellulärem Calcium. Diese sind alle wichtig bei der Förderung normaler Zellenergiezustände.
  • DETAILS VERÄNDERTER MITOCHONDRIALER ENERGIEZUSTÄNDE BEI HERZVERSAGEN
  • Die Daten für mitochondriale energetische Dysfunktion ist bei Herzversagen klar dokumentiert worden. Folglich wird die Erklärung der vorliegenden Erfindung, wie wir zum Zeitpunkt dieser Anmeldung glauben, wie sie funktioniert, sich auf Herzversagen als ein Paradigma konzentrieren.
  • Bei Herzversagen glaubt man, daß der Mangel an Carnitin die Akkumulation toxischer langkettiger Fettsäuren und das Ungleichgewicht zwischen Glykolyse und Glucoseoxidation fördert. Mangel an CoQ10 scheint den Elektronentransport zu verändern und zur Akkumulation von mitochondrialem Calcium zu führen, das durch die Wirkung von Taurin korrigiert werden kann. Die Normalisierung einer der obigen drei Bestandteile allein wird jedoch nicht ausreichend sein, um einen signifikanten Nutzen für die myokardiale Energieproduktion bei Vorliegen von Abnormitäten in den anderen Faktoren im myokardialen bioenergetischen Weg bereitzustellen.
  • REGULATION VON INTRAZELLULÄREM CALCIUM
  • Taurin
  • Das versagende Myokard zeigt einen Anstieg im Calciumgehalt und beeinträchtigte Bewegung von intrazellulärem Calcium. Intrazelluläre Calciumgehalte steigen und fallen durch Freisetzung und Wiederaufnahme von Calcium bei jeder Kontraktion und Relaxation von Herzmuskelzellen. Chronische intrazelluläre Calciumüberbeladung führt zu Zelldysfunktion und letztendlich zum Tod des Patienten.
  • Taurin (2-Aminoethansulfonsäure) ist eine einzigartige Aminosäure, mit antioxidierenden Eigenschaften, die als wichtig bei der Modulation von zellulären Calciumgehalten erkannt worden ist, wodurch Calciumgehalte in angemessener Weise für die Erhaltung der zellulären Calcium-Homöostase erhöht oder verringert werden. Im Herzen scheint Taurin dies durch Beeinflussung mehrerer myokardialer Membransysteme zu bewirken.
  • Taurin wird in besonders hohen Konzentrationen im Herzen gefunden. Obgleich Taurin keine essentielle Aminosäure bei Menschen ist, da sie aus Cystein oder Methionin synthetisiert werden kann, wird der Großteil des Taurins beim Menschen direkt durch Ernährungsquellen erhalten, insbesondere aus Fisch und Milch.
  • Da Cystein nicht nur Taurin, sondern auch Glutathion auffüllen wird (ein wichtiges endogenes Antioxidationsmittel, wie unten angemerkt), kann Cystein eine wichtige Ergänzung zur Wiederauffüllung beider sein. Cystein wirkt jedoch nur indirekt und die Verabreichung von Cystein garantiert keine wiederaufgefüllten Taurin- oder Glutathion-Gehalte.
  • Es ist festgestellt worden, daß Taurinkonzentrationen im Herzen sich bei Herzerkrankung verändern und im Anschluß an akute ischämische Verletzung und kardiovaskuläre Bypassoperation abnehmen. Erhöhte Cytokin-Aktivität, wie sie bei Herzversagen beobachtet wird, führt ebenfalls zu einem erhöhten Bedarf an Cystein und Taurin. Es ist gezeigt worden, daß längerer Taurin-Mangel des Myokards die Kontraktionskraft durch Verringerung der Myofibrillen verringert. Erhöhte Calciumgehalte im Myocyt können zum Zusammenbruch und Verlust von Myofibrillen führen. Taurin-Mange1 macht das Herz auch anfälliger für ischämische Verletzung.
  • Es ist gezeigt worden, daß Taurin-Verabreichung Calciumüberbeladung und Myokardschädigung bei einer Vielzahl von Modellen für Herzversagen signifikant verringert. Taurin kann eine günstige Wirkung auf Herzrhythmusstörungen haben, einschließlich denjenigen, die mit Digitalis oder Catecholamin-Überschuß zusammenhängen.
  • Studien über Taurin-Verabreichung bei Menschen sind begrenzt gewesen. Es ist berichtet worden, daß eine orale Dosis von 1 g Taurin drei Mal pro Tag, verabreicht an Patienten, die an kongestiver Herzinsuffizienz litten, extrem gut vertragen wurde und sowohl den hämodynamischen Zustand als auch die funktionale Kapazität verbesserte.
  • Es ist gezeigt worden, daß Taurin günstig für andere Organe ist, einschließlich dem Gehirn, der Niere und der Leber.
  • MYOKARDIALE ENERGIEZUSTÄNDE
  • Carnitin
  • L-Carnitin ist ein Aminosäurederivat (3-Hydroxy-4-N-trimethylaminobuttersäure), das für Fettsäure-Oxidation und effiziente Glucosewirkung essentiell ist. Es ist integral für myokardiale Energieproduktion. Carnitin-Mangel ist bei mehreren genetisch bestimmten Stoffwechselabnormitäten erkannt worden, bei denen es zusammenhängt mit der Entwicklung von Kardiomyopathie und Skelettmuskeldysfunktion. Es wurde gezeigt, daß L-Carnitin-Verabreichung in großem Umfang die Herz- und Skelettmuskelfunktion wiederherstellt.
  • Carnitin-Mangel kann auch erworben und organselektiv sein. Das geschädigte Herz zeigt eine merkbare Abreicherung (bis zu 50%) der myokardialen Carnitin-Spiegel (insbesondere freies Carnitin) mit der Entwicklung der Herzerkrankung. Plasma-Carnitinspiegel sind nicht repräsentativ für die Spiegel im Herzen.
  • Carnitin bindet auch Acyl-Gruppen und setzt freies CoA frei, wodurch toxische kurzkettige Acyl-Gruppen aus dem Myocyt entfernt und ausreichende Mengen an freiem CoA für mitochondriale Funktion erhalten werden.
  • Carnitin hat eine entgiftende Wirkung. Im ischämischen Myokard oder Skelettmuskel gibt es z. B. eine Akkumulation von langkettigem Acyl-CoA; diese Verbindungen sind potentiell toxisch, da sie tensidähnliche Eigenschaften zeigen und die mitochondriale Energieproduktion durch die Inhibition eines mitochondrialen Membranenzyms, Adeninnukleotid-Translocase, beeinträchtigen können, das neu synthetisiertes ATP aus dem inneren Mitochondrienraum in das Cytoplasma überführt. Carnitin schützt das Herz (oder den Skelettmuskel) vor der Akkumulation dieser Stoffwechselgifte durch Bildung von Acylcarnitinen, die frei aus der Zelle heraus diffundieren und durch das Urin eliminiert werden können.
  • Carnitin-Mangel ist auch bei Patienten mit chronischem Nierenversagen beobachtet worden; und es ist berichtet worden, daß Carnitin-Therapie die Herzfunktion für diejenigen auf Hämodialyse verbessert.
  • Körperspeicher von L-Carnitin werden sowohl durch die Ernährung als auch über endogene Biosynthese aus Trimethyllysin versorgt. L-Carnitin wird gut toleriert und es sind in der Literatur keine nachteiligen Wirkungen beschrieben worden.
  • Acetyl-L-carnitin und Propionyl-L-carnitin sind natürlich vorkommende Derivate von L-Carnitin. Es ist gezeigt worden, daß die Verabreichung dieser Verbindungen günstig ist bei alternden oder neurodegenerativen Patienten. Studien mit L-Carnitin sind begrenzt gewesen.
  • Es ist gezeigt worden, daß die Verabreichung von L-Carnitin (3–5 g) oder Propionyl-Lcarnitin (1,5–3,0 g) zu signifikanter hämodynamischer Verbesserung und insgesamt einem Nutzen in der funktionalen Kapazität von Tieren und Patienten mit Herzversagen oder myokardialer Ischämie führt. Klinische Studien haben über eine Verringerung in der Herzschädigung berichtet, wenn L-Carnitin 4 bis 12 Wochen im Anschluß an einen Myokardinfarkt genommen wird. Es scheint auch Patienten zu nutzen, die an Skelettmuskel-Ischämie leiden, manifestiert als intermittierendes Hinken.
  • Ubichinon oder Coenzym Q10:
  • Man glaubt, daß Coenzym Q10 oder Ubichinon (2,3-Dimethoxy-5-methyl-6-decaprenylbenzochinon) sehr wichtig ist für die oxidative Energieproduktion und die richtige Herzfunktion. Es spielt eine vitale Rolle als ein geschwindigkeitsbestimmender Trägerstoff für den Fluß von Elektronen durch die Komplexe I, II und III der mitochondrialen Atmungskette. Es ist auch ein wichtiges endogenes lipophiles Antioxidationsmittel und kann, wie Vitamin C, α-Tocopherol regenerieren, die aktive Form von Vitamin E, durch Reduktion des α-Tocopherol-Radikals. Ein Mangel an Ubichinon, verursacht durch tatsächlichen Verlust oder durch Oxidation des Moleküls, kann zu einer Beeinträchtigung der Energieproduktion führen. Es ist auch eine wichtige Komponente zirkulierender LDL-Teilchen, die LDL vor Oxidation schützt.
  • Ubichinon wird in den Zellen aus der Aminosäure Tyrosin und dem Mevalonat-Weg aktiv biologisch synthetisiert.
  • Ubichinon ist weit verbreitet in allen Nahrungsmittelgruppen; Körpervorräte können teilweise durch Ernährung versorgt werden. Orale Absorption von Ubichinon ist langsam, allerdings merkbar erhöht in Gegenwart von Lipid. Nur 2–5% einer oralen Dosis werden vom Myokard aufgenommen. Nebenwirkungen sind praktisch nicht vorhanden; asymptomatische Erhöhungen von Leber-Enzymen (LDH, SGOT) sind jedoch bei Dosen von 300 mg/Tag beschrieben worden.
  • Signifikant verringerte Spiegel an Myokard-Ubichinon werden bei Herzversagen in sowohl Tiermodellen als auch bei Menschen gefunden.
  • Es ist gezeigt worden, daß orale Ubichinon-Therapie günstig ist für Herz-Dysfunktion bei einer Vielzahl von Tier-Paradigmen. Es ist auch berichtet worden, daß orales Ubichinon die mit dem Alter zusammenhängende Abnahme der mitochondrialen Atmungsfunktion im Ratten-Skelettmuskel verringert. Versuche bei Patienten haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
  • Creatin:
  • Creatinphosphat (PCr) ist das primäre Hochenergie-Phosphatreservoir des Herzens und des Skelettmuskels. Hochenergie-Phosphat wird von PCr auf ADP übertragen, um durch Katalyse durch Creatin-Kinase ATP zu bilden. PCr + ADP + H+ <> ATP + Cr Muskel-Creatinvonäte werden durch Biosynthese aus den endogenen Vorstufen Arginin, Glycin und Methionin in der Leber, der Bauchspeicheldrüse und den Nieren und durch die Aufnahme von Fleisch und Fisch aufrechterhalten. Creatin wird vom Muskel gegen einen großen Konzentrationsgradienten aus dem Blut akkumuliert; man glaubt, daß der Transporter getrieben wird durch das extrazelluläre/intrazelluläre elektrochemische Na+-Potential. Es gibt Belege, daß erhöhter adrenerger Antrieb (ein Charakteristikum von Herzversagen) myokardiales Creatin- und Creatin-Kinase-Vorräte verringern kann.
  • Es ist gezeigt worden, daß experimentelle Creatin-Abreicherung in Tieren zu strukturellen, metabolischen und funktionellen Abnormitäten im Muskel führt. Myokardialer Creatin-Gehalt und myokardiale Energiezustände werden in einer breiten Vielfalt von Tier-Paradigmen von Herzversagen verrigert. Es ist gezeigt worden, daß Creatin myokardialen metabolischen Stress bei Ratten, verursacht durch Inhibition der Stickoxid-Synthese, abmildert.
  • Herzen von Patienten mit Koronararterienerkrankung, Aortastenose oder Herzversagen zeigen alle eine merkbare Verringerung im Gesamt-Creatin (bis zu 50%) mit einer erwarteten gleichzeitigen Verringerung in Creatinphosphat und verringerter Creatin-Kinase. Diese Verringerungen stehen in synergistischer Wechselwirkung, wodurch die myokardiale Kapazität für ATP-Synthese um bis zu 80% verringert wird. Solch ein Energiedefizit hat einen signifikant nachteiligen Einfluß auf Myokard-Funktion und -Überleben. Ähnliche Abnormitäten von Energievorräten und -produktion sind in den Skelettmuskeln von Patienten mit Herzversagen zu sehen; diese spielen eine wichtige Rolle bei der Beeinträchtigung der funktionellen Kapazität dieser Patienten. Vor kurzem ist berichtet worden, daß das myokardiale PCr/ATP-Verhältnis eine bessere Vorhersage der Patientenmortalität bei dilatierter Kardiomyopathie erlaubt als der Ausstoßanteil der linken Herzklappe oder die funktionale Klasse des Patienten.
  • Creatin-Supplementierung und -Behandlung
  • Es ist gezeigt worden, daß Creatin-Supplementierung die Leistung in Situationen erhöht, in denen die Verfügbarkeit von Creatinphosphat wichtig ist. Aufnahme von 3 g Creatin pro Tag über einen Monat (oder 20 g pro Tag über eine Woche) erhöht den Creatin-Gehalt des Muskels und kann die Leistung erhöhen. Creatin-Ergänzungen werden die Widerstandsfähigkeit des Muskels gegen Ermüdung während kunzeitiger intensiver körperlicher Betätigung erhöhen, wo es Lactat-Akkumulation verringert. Angemessene Dosen von Creatin sind günstig für Patienten mit Herzversagen, bei denen Myokard- und möglicherweise Skelettmuskel-Creatin- und -Creatinphosphat-Spiegel abgesenkt sind. Die Verabreichung einer Creatin-Ergänzung an Patienten mit Herzversagen erhöht nicht den Herzausstoßanteil, sondern erhöht nicht nur das Skelettmuskel-Creatinphosphat signifikant, sondern auch die Muskelstärke und belastungsfähigkeit. Creatin-Supplementierung wäre günstig für durch Patientensymptome begrenzte Leistungsfähigkeit.
  • Thiamin:
  • Thiamin oder Vitamin B1 ist ein wasserlösliches Vitamin, das als ein Coenzym in einer Vielzahl von Enzymsystemen wirkt, insbesondere denjenigen, die mit dem Energiestoffwechsel zusammenhängen. Da Thiamin im Körper nur in sehr geringen Mengen gespeichert wird, muß der Thiamin-Bedarf täglich befriedigt werden. Der Thiamin-Bedarf hängt zusammen mit dem täglichen Energieverbrauch und der metabolisierbaren Energieaufnahme, insbesondere Kohlehydrataufnahme. Patienten mit erhöhten Stoffwechselraten oder schlechter Aufnahme, wie etwa diejenigen mit Herzversagen, können ein erhöhtes Risiko für Thiamin-Mangel während akuter Erkrankung zeigen. Thiamin-Mangel führt zu Beri-Beri, das neurologische oder kardiale Wirkungen haben kann. Die häufigsten Symptome sind geistige Verwirrung, Anorexie, Muskelschwäche-Ataxie, Ödem, Muskelauszehrung, Tachykardie und ein vergrößertes Herz. Thiamin-Mangel führt zu mehreren wichtigen Störungen des kardiovaskulären Systems. Da Thiamin-Mangel gleichzeitig auftretendes Herzversagen verschlimmern wird, hat eine Korrektur dieses Mangels durch Supplementierung das Potential, den Herzstatus bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz zu verbessern.
  • Zusätzlich zu schlechter Nahrungsaufnahme und erhöhter Stoffwechselnutzung, die oben genannt sind, können Patienten mit Herzversagen wegen ihres Bedarfs an Diuretika auch wegen Thiamin-Mangel ein Risiko laufen. Diuretika können erhöhte Urinverluste von Thiamin selbst bei Vorhandensein von Thiamin-Mangel bewirken. Patienten mit Herzversagen können ein erhöhtes Risiko von Thiamin-Mangel laufen aufgrund einer Kombination von 1) schlechter Aufnahme, die aus Anorexie und unverdaubarer Ernährung resultiert, 2) Hypermetabolismus und 3) erhöhter Ausscheidung, bewirkt durch die gleichzeitige Verwendung von Diuretika.
  • Thiamin-Mangel wird häufig auch bei Patienten unter Hämodialyse, bei Patienten in Intensivpflegeeinheiten und möglicherweise bei kognitiver Beeinträchtigung bei älteren Menschen festgestellt.
  • VERRTNGERUNG VON OXIDATIVEM STRESS
  • Zellen unterliegen konstant einem Wechselspiel zwischen Verletzung durch freie Radikale und Schutzmechanismen, die Verletzung durch freie Radikale verhindern oder minimieren. Oxidativer Stress ist definiert worden als eine Störung im Gleichgewicht zwischen pro- und antioxidativen Systemen. Eine Reihe von unterschiedlichen Herausforderungen erhöhen den oxidativen Stress, was zu Beschädigung von Lipiden, Proteinen, DNA und Kohlehydraten führt.
  • Antioxidationsmittel in der Ernährung, wie etwa Vitamin E, Vitamin C, Cystein und Selen, können der Wirkung freier Radikale, erzeugt durch äußere Faktoren und durch mitochondriale Dysfunktion, entgegenwirken. Cystein ist der Vorläufer von Glutathion, einem der potentesten Antioxidationsmittel, die in der Zelle vorhanden sind.
  • Bis vor kurzem ist es nicht allgemein anerkannt worden, daß oxidativer Stress in der Pathogenese von Herzerkrankungen wichtig sein kann. Kürzliche Untersuchungen legen nahe, daß oxidativer Stress sehr wesentlich zur Verschlechterung des hypertrophierten oder versagenden Myokards beitragen kann.
  • Es ist zum Beispiel gezeigt worden, daß reaktive Sauerstoffspezies kritische Komponenten des Apoptose-Weges sind; man glaubt heute, daß Myocytenverlust durch Apoptose wesentlich zur unaufhaltsamen Zerstörung des versagenden Myokards beiträgt. Die Bedeutung von oxidativem Stress bei Herzversagen ist nicht überraschend, weil eine Reihe von Faktoren, die mit Herzversagen in Zusammenhang stehen, wie etwa erhöhte Plasma-Catecholamine und sympathetischer Herztonus, Cytokin-Stimulation durch mikrovaskuläre Reperfusionsverletzung und mitochondriale DNA-Mutationen (insbesondere Komplex I), bekannte Stimuli für die Erzeugung von freien Radikalen und oxidativem Stress sind. Coenzym Q10 und Taurin (und sein Vorläufer Cystein), die oben diskutiert sind, sind wichtige endogene Antioxidationsmittel oder Antioxidationsmittel-Vorläufer.
  • Peroxidative Schädigung in den Herzen von Hunden, Meerschweinchen und Ratten mit Herzversagen aufgrund von Druck- oder Volumenüberlastung ist gezeigt worden. Vitamin-E-Verabreichung war günstig für sowohl Myokard-Struktur als auch -Funktion. Wir haben Verringerungen in Spiegeln von Glutathion-Peroxidase und α-Tocopherol und einen gleichzeitigen Anstieg der Protein-Oxidation im Myokard von kardiomyopathischen Hamstern während der späten Stadien von Hamster-Kardiomyopathie beobachtet; ein Anstieg von freien Radikalen und Lipid-Peroxiden im Myokard ist ebenfalls in diesem Modell gezeigt worden. Die Verabreichung von Vitamin E scheint diese Befunde vollständig zu normalisieren.
  • Vor kurzem haben wir auch einen signifikanten Anstieg des Plasmaspiegels von Lipid-Peroxiden und Malonyldialdehyd, Markern für oxidativen Stress, in Patienten, die an kongestiver Herzinsuffizienz leiden, gezeigt. Der Anstieg des oxidativen Stress wurde mit der klinischen Schwere des Herzversagens mit den höchsten Spiegeln an Lipid-Peroxidation und Malonyldialdehyd, die bei Patienten der Klasse 3 und 4 beobachtet wurden, in Zusammenhang gebracht. Erhöhte Aktivität von freien Radikalen ist auch bei Patienten an Lebenserhaltungssystemen oder in Intensivpflegeeinheiten zu sehen. Diese Beobachtungen legen nahe, daß Oxidationsmittel-Ergänzungen wesentlich beitragen können zur Therapie von Herzversagen und schwer kranken Patienten.
  • Die Fähigkeit, peroxidativer Verletzung zu wirderstehen, ist teilweise abhängig von der Ernährung. Eine gute Nahrungsaufnahme der antioxidierenden Vitamine C und E, Spurennährstoffinineralien wie etwa Selen, zusammen mit ausreichend Cystein als einem Vorläufer für die Glutathion-Synthese, sind wichtig für den Schutz gegen die Verletzung durch freie Radikale. Der Bedarf an Vitamin E kann durch erhöhte Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhöht sein. Nahrungs-Antioxidationsmittel können das Risiko ischämischer Herzerkrankung und das Ausmaß des Myokardinfarktes verringern. Kürzliche Berichte legen einen erhöhten Bedarf an Vitamin C bei Patienten mit Diabetes mellitus nahe. Man glaubt, daß oxidativer Stress wesentlich beiträgt zu chronischer neurodegenerativer Erkrankung und zur Gewebezerstörung und Immundysfunktion, die mit dem Altern zusammenhängt.
  • Beispiel 1
  • Eine Ernährungsergänzungszusammensetzung wurde in der Form eines mit Protein angereicherten Getränks mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
    Protein (Casein) 3,75 g
    Protein (Molke) 3,75 g
    Carnitin 1,5 g
    Taurin 1,5 g
    Creatin 1,5 g
    Thiamin 12,5 mg
    Selen 25 mcg
    Co-Q10 75 mg
    Vitamin E 400 N
    Vitamin C 250 mg
    Cystein 250 mg
    Flüssigkeit auf 125 ml
  • Das Ernährungsgetränk dieses Beispieles 1 ist geeignet für zweimal tägliche Verabreichung, für insgesamt 250 ml pro Tag.
  • Beispiel 2 – Wirksamkeit eines Nährstoffcocktails in vivo:
  • Eine Studie an kardiomyopathischen Hamstern wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit der Ernährungsergänzungszusammensetzung, ähnlich zu derjenigen von Beispiel 1, zu bestimmen und die Machbarkeit der Bereitstellung solch einer Ernährungsergänzungszusammensetzung zu zeigen. Weil die Stoffwechselrate der Hamster substantiell unterschiedlich war von derjenigen von menschlichen Patienten, für die die Ergänzungszusammensetzung von Beispiel 1 hergestellt war, war die Menge an Nährstoffen im Nährstoff-„Cocktail", der den kardiomyopatischen Hamstern verabreicht wurde, unterschiedlich von der für Menschen gedachten Dosierung.
  • und daß die Mischung Herzstruktur, -funktion und -marker für oxidativen Stress, Verschlechterung mitochondrialer und myofibrillärer Strukturen in nicht-behandelten Tieren mit verbessserter Erhaltung in behandelten Tieren positiv beeinflußte. Die Ergebnisse zeigen, daß es vergrößerte Nekroseflächen bei nicht-behandelten Herzen im Vergleich mit behandelten Herzen gab. Diese Ergebnisse zeigen, daß dieser Nährstoff-Cocktail wirksam ist bei der Erhaltung der Myocyten-Funktion und -Struktur.
  • Wir führten eine Pilotstudie durch, um die Machbarkeit der Bereitstellung eines Nährstoff„Cocktails" sowie deren Wirkung auf Indizes für oxidativen Stress sowie auf Myokard- Struktur und -Funktion zu bestimmen.
  • Zusammensetzung des Herzcocktails
    Figure 00300001
  • Figure 00310001
  • Die Nährstoffe wurden zugeführt in 10 ml Gelatine mit Brombeergeschmack, üblicherweise vertrieben unter der Marke Jell-O. Wasserlösliche Nährstoffe wurden direkt zum gekühlten Jell-O zugegeben, während lipidlösliche Komponenten mit 15 ml 20% Intralipid vor ihrer Zugabe zur Cocktailmischung vermischt wurden.
  • Bei 180 Tage alten kardiomyopathischen Hamstern wurde Supplementierung mit der Formel dieses Beispiels nach einer zweiwöchigen Akklimatisationsperiode begonnen. 18 Tiere erhielten Gelatine, ergänzt mit Nährstoffen, während eine Kontrollgruppe von 18 die identische Gelatine, aber ohne Nährstoffe erhielt. Die Tiere erhielten volle Supplementierung für acht Wochen. Eine zweite Kontrollgruppe von nicht erkrankten Hamstern wurde während dieser Periode gehalten.
  • Am Ende dieser achtwöchigen Periode waren alle Tiere 278 Tage alt. Zu diesem Zeitpunkt durchliefen 6 behandelte, 6 nicht-behandelte und 6 nicht-erkrankte Hamster das Langendorff-Verfahren, modifiziert für Hamster, wobei im Anschluß hieran die Herzen für Elektronenmikroskopie konserviert wurden. Die restlichen Tiere wurden geopfert und Blut, Herzen, Lebern und Muskel wurden für Biochemie gesammelt.
  • Mortalität – In der behandelten Gruppe starben 2 Hamster. Von der nicht-behandelten, erkrankten Gruppe starben 4 Hamster; ein zusätzlicher Hamster war zum Zeitpunkt der Studie moribund.
  • Aussehen – Die behandelten Hamster blieben aktiv und alert ohne sichtbare Ödeme. Im Gegensatz dazu wurden zwei der nicht-behandelten Tiere stark ödematös mit ungewöhnlich großen schwarzen Lebern. Die nicht-behandelten Kontrolltiere waren weniger aktiv und sahen weniger hell aus.
  • Biochemie – Das Herz und Plasma wurden auf Indizes für oxidativen Stress analysiert.
  • Mikroskopie -Elektronenmikrofotografien (2(a)-(c)) zeigen Verschlechterung der mitochondrialen und myofibrillären Strukturen bei nicht-behandelten Tieren mit merkbar verbesserter Erhaltung bei behandelten Tieren. Zusätzlich gab es vergrößerte Nekroseflächen bei nicht-behandelten Herzen im Vergleich zu behandelten Herzen. Die erzielten Ergebnisse waren denjenigen überlegen, die aus Einzelstudien der Inhaltsstoffe projektiert waren.
  • Figure 00320001
  • Figure 00330001
  • Vor kurzem haben wir eine weitere Studie mit der Ergänzungszusammensetzung abgeschlossen und alle obigen Ergebnisse bestätigt. Die Behandlung von Hamstern mit einer ähnlichen Ergänzungszusammensetzung, die nur die wesentlichen drei Nährstoffe Carnitin, Co-Q10 und Taurin enthält, ergibt Ergebnisse, die ähnlich sind, aber nicht so gut wie Behandlung mit der Ernährungsergänzungszusammensetzung von Beispiel 2.

Claims (18)

  1. Ernährungsergänzungszusammensetzung in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form, die wenigstens 0,6 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-L-carnitin besteht, wenigstens 30 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und wenigstens 0,5 g Taurin oder eines Vorläufers von Taurin umfaßt.
  2. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie von etwa 0,6 bis etwa 6,0 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, von etwa 30 bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und von etwa 0,5 bis etwa 5 g Taurin oder seiner Vorläufer umfaßt.
  3. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in einer mit Protein angereicherten Formulierung.
  4. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in einer Formulierung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem flüssigen Molkereiprodukt, einem dehydratisierten Molkereiprodukt, einem Sojaprodukt und einem Riegel besteht.
  5. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in der Form eines mit Ernährungsprotein und Kalorien angereicherten Riegels.
  6. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter einen oder mehrere Nährstoffe umfaßt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Cystein, Creatin, Vitamin E, Vitamin C, Selen und Thiamin besteht.
  7. Ernährungsergänzungszusammensetzung in einer für wenigstens einmal tägliche Verabreichung geeigneten Form, die wenigstens etwa 0,75 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-L-Carnitin besteht, wenigstens 25 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und wenigstens etwa 0,75 g Taurin oder seiner Vorläufer umfaßt.
  8. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 7, die, wenn in der Formulierung vorhanden, wenigstens etwa 0,1 g Cystein, wenigstens etwa 1 g Creatin, wenigstens etwa 100 IU Vitamin E, wenigstens etwa 100 mg Vitamin C, wenigstens etwa 8 mcg Selen und wenigstens etwa 10 mg Thiamin umfaßt.
  9. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 2, die, wenn in der Formulierung vorhanden, von etwa 0,1 g bis etwa 1,0 g Cystein, von etwa 0,5 g bis etwa 5 g Creatin, von etwa 100 bis etwa 1.200 IU Vitamin E, von etwa 100 mg bis etwa 1.000 mg Vitamin C, von etwa 8 mcg bis etwa 50 mcg Selen und von etwa 10 mg bis etwa 100 mg Thiamin umfaßt.
  10. Ernährungsergänzungszusammensetzung zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung des Herz-Kreislauf-Systems, des zentralen Nervensystems, des Muskel-Skelett- und/oder des Immun-Systems bei Säugern, wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge der Ergänzungszusammensetzung nach Anspruch 1 umfaßt.
  11. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 10 zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung von neurodegenerativer Erkrankung, Immunerkrankungen, Schlaganfall, AIDS, chronischer Multisystemerkrankung, Atemmuskelermüdung wie etwa chronischer obstruktiver Lungenerkrankung, Lungen- oder Nierenerkrankung, chronischem Müdigkeitssyndrom, Patienten auf Immundepressiva, Krebspatienten, die mit Medikamenten wie Doxorubicin behandelt werden, Auszehrung, Kachexie aufgrund von Krebs oder Sepsis.
  12. Ernährungsergänzungszusammensetzung nach Anspruch 10 zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung kongestiver Herzinsuffizienz.
  13. Ernälungsergänzungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsverfahren die wenigstens einmal tägliche Verabreichung der Ergänzungszusammensetzung umfaßt, wobei besagte tägliche Ergänzungszusammensetzung wenigstens 0,6 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-Lcarnitin besteht, wenigstens 30 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und wenigstens 0,5 Taurin oder eines Vorläufers von Taurin umfaßt.
  14. Ernährungsergänzungszusamensetzung nach Anspruch 13, die von etwa 0,6 bis etwa 6,0 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, von etwa 30 bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und von etwa 0,5 bis etwa 5 g Taurin oder seiner Vorläufer umfaßt.
  15. Verwendung von L-Carnitin oder seinen funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-L-carnitin besteht, Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin oder einem Vorläufer von Taurin bei der Herstellung einer Ernährungsergänzungszusammensetzung zur Verwendung in einem Verfahren zur Erhöhung der neuromuskulären oder athletischen Leistung, wobei besagtes Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge der Ergänzungszusammensetzung an Säuger umfaßt.
  16. Verwendung von L-Carnitin oder seinen funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-L-carnitin besteht, Coenzym Q10 (Ubichinon) und Taurin oder einem Vorläufer von Taurin bei der Herstellung einer Ernährungsergänzungszusammensetzung zur Verwendung in einem Verfahren zum Korrigieren von Erkrankungen, Zuständen und Schwächen aufgrund von Alterung bei Säugern, einschließlich Menschen, wobei besagtes Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge der Ergänzungszusammensetzung umfaßt.
  17. Verwendung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsverfahren die wenigstens einmal tägliche Verabreichung der Ergänzungszusammensetzung umfaßt, wobei besagte tägliche Ergänzungszusammensetzung wenigstens 0,6 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Acetyl-L-carnitin, Propionyl-Lcarnitin besteht, wenigstens 30 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und wenigstens 0,5 g Taurin oder eines Vorläufers von Taurin umfaßt.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die tägliche Ergänzungszusammensetzung von etwa 0,6 bis etwa 6,0 g L-Carnitin oder seiner funktionellen Analogen, von etwa 30 bis etwa 300 mg Coenzym Q10 (Ubichinon) und von etwa 0,5 bis etwa 5 g Taurin oder seiner Vorläufer umfaßt.
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