DE69624580T2 - Verfahren und zusammensetzung zur verbesserten parenteralen ernährung - Google Patents

Verfahren und zusammensetzung zur verbesserten parenteralen ernährung Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Patienten, die an einer Vielzahl von Krankheiten leiden, müssen Nahrung häufig über einen anderen Weg als durch den Verdauungskanal aufnehmen. Patienten, die einen chirurgischen Eingriff benötigen, Patienten im Koma, Patienten mit einer Erkrankung des Verdauungstrakts, Schockpatienten und Patienten, die einen Heilungsprozeß durchmachen, erhalten häufig eine parenterale Verabreichung von Kohlenhydraten zusammen mit verschiedenen Kombinationen von Lipiden, Elektrolyten, Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren. Typischerweise wird diese Verabreichung durch intravenöse Injektion oder Infusion erreicht, obgleich subkutane, intramuskuläre, peritoneale oder andere Wege auch verwendet werden können.
  • Wenn Fachkräfte der Gesundheitsfürsorge Patienten parenterale Nährmittel verabreichen, achten sie darauf, eine Blutzuckerüberladung zu vermeiden (Hyperglykämie). In vielen Fällen, selbst solchen, die Patienten mit gesundem Metabolismus einschließen, kann parenterale Ernährung durchgeführt werden und können die Blutzuckerspiegel durch Koverabreichung von Insulin entsprechend gehalten werden. Diese Verabreichung hat jedoch manchmal schwerwiegende Nachteile, da Insulin eine kurze Halbwertszeit besitzt und signifikante Veränderungen der Blutzuckerspiegel verursachen kann. Folglich wird in schwerwiegenden Fällen, in denen Patienten eine hohe Menge einer Glucoseladung gegeben werden soll, deren Blutglucosespiegel üblicherweise titriert und sie erhalten entsprechende Insulininfusionen, um den Blutglucosespiegel im Gleichgewicht zu halten. Dieses Titrationsverfahren ist sowohl zeitraubend und bedarf einer merklichen Ausgabe, da die Insulininfusion vorzugsweise kontinuierlich erfolgt und durch Serienmessung des Blutzuckers kontrolliert werden muß.
  • Es ist wohletabliert, daß Patienten, die unter Fehlernährung leiden, einen großen Nutzen von einer schnellen Zuführung hoher Mengen an Nährmitteln haben. Gewöhnlich werden orale Wege für eine derartige Nährmittelzuführung verwendet, so daß die Gesundheit und Funktion der Verdauungsprozesse des Patienten erhalten bleiben. Wenn ein nicht oraler Weg der Nährmittelzuführung verwendet werden muß, ist das Risiko der Hyperglykämie und der begleitenden gesundheitsschädlichen Wirkungen auf die Osmolarität, das Nierengewebe, das Retinalgewebe, Blutgefäße und das kardiovaskuläre System groß, selbst wenn eine Insulinkoverabreichung durchgeführt wird. Folglich verlangen die traditionellen Ernährungstherapien, die häufig kein Insulin verwenden, sehr geringe Raten parenteraler Nährmittelverabreichung. Wenn ein typischer Patient eine solche parenterale Ernährung erhält, so wird die Menge der Verabreichung auf einem niedrigen Wert gehalten, so daß der Blutzucker-(Glucose)-Spiegel nicht den normalen physiologischen Bereich von ungefähr 60 bis 150 mg/dl überschreitet. Diese geringen Verabreichungsmengen liefern einen angemessenen Sicherheitsfaktor, um Hyperglykämie zu vermeiden. Üblicherweise reichen die Mengen von 50 bis 150 ml/Stunde bezogen auf eine 5 bis 40 gew.-%ige Glucoselösung.
  • Nichtsdestotrotz ist die Ernährung ein fundamentales Erfordernis, um die Heilung und Unterhaltung des Patienten zu ermöglichen. Falls Patienten keine adäquate Ernährung erhalten können, wie es häufig bei traditioneller parenteraler Ernährung auftritt, so dauert die Heilung länger und es tauchen häufig Nebenprobleme, die mit dem primären Fehlzustand des Patienten in Verbindung stehen, auf. Daher besteht häufig der Bedarf einem Patienten parenterale Ernährung mit einer möglichst hohen Rate zu liefern, während die gesundheitsschädlichen Wirkungen der Hyperglykämie vermieden werden und der Bedarf einer wiederholten oder kontinuierlichen Insulinverabreichung und Titration vermieden wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese und andere Ziele werden durch die Erfindung erreicht, welche auf eine Nährmittelzusammensetzung gerichtet ist, die in einem Verfahren zur maximalen parenteralen Ernährung, im wesentlichen ohne akute oder chronische Hyperglykämie, verwendet wird. Die Verwendung der Zusammensetzung im Verfahren ermöglicht die Zuführung erforderlicher Nährmittel, um den Kalorienbedarf der heilenden Gewebe eines Patienten zu befriedigen während zur gleichen Zeit ein angemessener Blutglucosespiegel gehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung schließt eine Quelle von Nährmitteln und ein insulinotropes Peptid ein. Die Nährmittelquelle liefert nach der Verabreichung direkt oder indirekt Kohlenhydrat. Vorzugsweise schließt die Nährmittelquelle Hexosen, Pentosen, Alkohole davon und dergleichen, insbesondere jene, die in wässrigem Medium hoch löslich sind, ein. Beispiele schließen Glucose, Fructose, Galactose, Sorbitol, Mannitol, Xylitol oder jedwede Kombination davon ein. Fakultativ können Aminosäuren, Elektrolyte, Lipide, freie Fettsäuren, Monoglyceride, Diglyceride, Triglyceride, Glycerol, Salze und Mineralien eingeschlossen sein. Das insulinotrope Peptid schließt gastrisch inhibitorische Peptide und deren Derivate, glukagon-ähnliche Peptide wie GLP-1 (1-37) und GLP-1 (7-36) und deren Derivate, die insulinotrope Aktivität besitzen, einschließlich Modifikationen funktioneller Gruppen, wie GLP-1-(1-37)-Amid, GLP-1-(7-36)-Amid und GLP-1-(7-36)-Methylester, deren Peptidsequenzfragmente, wie GLP-1 (7-34), GLP-1 (7-37), GLP-1 (7-36), GLP-1 (7-35), deren Peptidsequenzsubstitute, wie GLP-1 (7-34) Ala Phe Ala, deren Peptidsequenzdeletionen, wie Des-(Lys)-GLP-(7-37)-Amid, deren Peptidsequenzanaloga, einschließlich solcher mit nicht natürlichen Aminosäureresten, sowie deren aus kleinen organischen Molekülen bestehenden Nachahmern ein. Das insulinotrope Peptid kann eine reine Einzelverbindung sein, eine halbreine Einzelverbindung oder jedwede Mischung von Verbindungen, wie eine Mischung aus GLP-1 und GIP. Die Nährmittelquelle und das insulinotrope Peptid können in einem einzigen wässrigen Medium kombiniert werden oder können in getrennten wässrigen Medien, vorzugsweise in Form eines Kits, enthalten sein. Alternativ kann das insulinotrope Peptid getrennt in Form einer Tablette oder Matrix mit langsamer Freisetzung zur Verabreichung durch einen bukkalen, subkutanen oder anderen Absorptionsweg formuliert werden. Die Konzentrationen der Nährmittel und insulinotropen Peptide in der Zusammensetzung werden unten beschrieben.
  • Das Verfahren, welches von der Endung Gebrauch macht, wird durch parenterale Verabreichung der Nährmittelquelle und des insulinotropen Peptids durchgeführt. Die Verabreichung kann durch vorherige Kombination der Nährmittelquelle und des Peptids, durch deren Koverabreichung aus getrennten Quellen, durch deren getrennte, jedoch begleitende Verabreichung oder durch deren getrennte und aufeinander folgende Verabreichung, wobei das insulinotrope Peptid zuerst verabreicht wird, erreicht werden. Sowohl induviduelle Peptidverbindungen als auch Mischungen von Peptidverbindungen wie oben beschrieben, können als insulinotropes Peptid verabreicht werden. Der Verabreichungsweg für die Nährmittel kann jedweder parenterale Weg, wie der intraperitoneale oder intravenöse sein, während der Weg für das insulinotrope Peptid der gleiche oder verschieden vom Weg der Nährmittel sein kann. Die verwendete Konzentration des insulinotropen Peptids kann jedwede sein, die normale Blutglucosespiegel im Patienten, die die Nährmittelquelle gemäß der Erfindung erhalten, liefert und/oder erhält. Die Nährmittelkonzentrationen in der Nährmittelquelle sind wenigstens dieselben, wie sie üblicherweise für die parenterale Ernährung verwendet werden und die Verabreichungsrate ist zumindest dieselbe, jedoch vorzugsweise höher als üblicherweise verschrieben, so wie vorzugsweise eine Rate, die bis zu 1000 g Glucose oder deren Äquivalente pro Patient pro Tag liefert. Die geeignete Dosis des insulinotropen Peptids wird durch dessen sigmoidale Dosis-Antwort-Kurve relativ zum Blutglucosespiegel bestimmt. Folglich folgt die Verabreichung des insulinotropen Peptids einer Schwelle/steigendes Niveau/Plateau-Charakteristik und wird mit der Verabreichungsrate der Nährmittelquelle im Gleichgewicht gehalten, so daß ein normaler Blutglucosespiegel erreicht wird, oder erhalten wird, während die Nährmittelquelle mit einer Verabreichungsrate geliefert wird, die verursachen würde, daß der Blutglucosespiegel dessen normalen Bereich überschreitet, wenn das insulinotrope Peptid nicht auch zugegen wäre. Vorzugsweise ist die Kohlenhydratkonzentration in der Nährmittelquelle im Bereich von 2 Gew.-% bis 50 Gew.-% Glucose oder deren Äquivalente relativ zum Gesamtgewicht der Quelle. Vorzugsweise wird die Verabreichungsrate des insulinotropen Peptids berechnet, um zumindest intermittierende Peptidblutspiegel von 0,1 pmol bis 0,1 mmol pro Liter Plasma zu liefern und/oder zu erhalten.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Nährmittelzusammensetzung gerichtet, welche in einem Verfahren zur parenteralen Ernährung eines Patienten verwendet wird, besonders der Kohlenhydraternährung ohne schädliche Fluktuationen des Blutglucosespiegels des Patienten zu verursachen. Im wesentlichen wird durch die Erfindung im Vergleich zu traditionaler parenteraler Ernährung eine schnellere Zuführung von Nährmitteln erreicht, so daß der Kalorienbedarf der im Heilungsprozeß befindlichen Zellen des Patienten fast immer befriedigt wird und das Blutzuckerniveau des Patienten sich nicht wesentlich ändert. Diese unerwarteten und wichtigen medizinischen Wirkungen werden durch die Verwendung einer Zusammensetzung insulinotroper Peptide und Nährmittel wie Kohlenhydrate, Aminosäuren, Lipide, Monoglyceride, Diglyceride, Triglyceride, Fettsäuren, Salzen, Elektrolyten und/oder Mineralien erreicht.
  • Insbesondere wird der Gegenstand der Erfindung durch Verwendung eines insulinotropen Peptids zur Herstellung eines Medikaments als Nährmittelzusammensetzung zur Verabreichung an einen nicht diabeteskranken Patienten mit Bedarf an parenteraler Ernährung, umfassend die Bereitung einer Formulierung einer Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstofte und die Bereitung einer Formulierung eines oder mehrerer insulinotroper Peptide in einer standardisierten Konzentration erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen einer solchen Verwendung werden in Ansprüchen 2 bis 10 umrissen. Die Erfindung stellt des weiteren eine Nährmittelzusammensetzung umfassend eine Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe und ein oder mehrere insulinotrope Peptide in einer Menge, die so berechnet ist, daß eine standardisierte Konzentration des insulinotropen Peptids oder der Peptide zur Verfügung gestellt wird, wenn sie einem Patienten verabreicht wird, und in der die Nährstoffe und das Peptid oder die Peptide in getrennter oder kombinierter Form vorliegen, wobei solche Nährmittelzusammensetzungen in den bevorzugten Ausführungsformen wie sie in Ansprüchen 12 bis 17 gezeigt werden, weiter spezifiziert werden.
  • Obgleich insulinotrope Peptide wie GLP-1, GIP und wenigstens einige von deren Fragmenten, Analoga, Derivaten und anderen ähnlichen Verbindungen seit einiger Zeit bekannt sind, war deren Verwendung nur auf Patienten mit Diabetes gerichtet. Deren Anwendung und Wirkung bei nicht diabeteskranken Personen ist nicht vorgeschlagen worden. Tatsächlich deutet die vorgeschlagene Verwendung insulinotroper Peptide zur Behandlung von diabeteskranken Patienten darauf hin, daß die insulinotropen Peptide eine insulinstimulierende Wirkung auf den gewöhnlichen Blutglucosespiegel dieser Patienten besitzen. Auf diesem Vorschlag basierend würde es scheinen, daß die Schwierigkeiten, die mit der Nährmittelverabreichung von Insulin auftreten auch mit der Nährmittelverwendung insulinotroper Peptide auftreten würden. Eine derartige Verwendung würde die Titrierung des Blutglucosespiegels und die kontinuierliche Beobachtung der Peptidverabreichung erfordern.
  • Gemäß der Erfindung wurde überraschenderweise gefunden, daß exogen verabreichte insulinotrope Peptide die Insulinausschüttung in einem normalen Patienten nicht wesentlich erhöhen, wenn er einen normalen (nicht diabetischen) Blutglucosespiegel besitzt. Des weiteren wurde gemäß der Erfindung herausgefunden, daß wenn Glucose einem normalen (nicht diabetischen) Patienten über einen nicht der Nahrungsmittelzufuhr dienenden Weg verabreicht wird, der normale regulatorische Stoffwechselweg und der Mechanismus der Herstellung endogener insulinotroper Peptide, deren Freisetzung, Rezeptorwechselwirkung und/oder nach dem Rezeptor auftretender Ereignisse entweder nicht stattfinden oder aufgeschoben (shunted) sind. Es wurde herausgefunden, daß wenn ein solcher nicht diabetischer Patient eine Änderung seines Blutglucosespiegels, derart daß der normale Wert überschritten wird, durchmacht, wie bei nicht alimentärer Verabreichung von Glucose, eine insulinstimulierende Wirkung verursacht durch exogene Verabreichung insulinotropen Peptids stattfindet, so daß der Blutglucosespiegel auf einen normalen Wert herabgesetzt wird. Erfindungsgemäß führten diese Entdeckungen zu einem Verfahren hoher und schneller Nährmittelzufuhr, welches Hypoglykämie vermeidet während auch die Gefahren der Hypoglykämie infolge von zuviel Insulin und zuwenig Blutglucose vermieden werden.
  • Die insulinotropen Peptide werden in Kombination mit den Nährmittelmedien verwendet, um erfindungsgemäße parenterale Ernährung bereitzustellen. Die Stabilisierung der Glucosespiegel wird ohne weiteres und signifikant mit der exogenen parenteralen Verabreichung der insulinotropen Peptide erreicht. Insbesondere wird die Insulinsekretion während der parenteralen Verabreichung von Nährmitteln auf diese Weise stark reguliert, so daß Steigerungen der Blutglucose signifikant geringer ausfallen als dies ohne die Gegenwart der insulinotropen Peptide wäre. Da ein nicht diabetischer Patient als gegenüber dem insulinotropen Peptid unempfindlich befunden wurde bis der Glucosespiegel den normalen nüchternen Blutzuckerspiegel des Patienten überschreitet und da heraus gefunden wurde, daß Blutinsulinspiegel bei steigenden Blutglucosespiegeln und Blutspiegeln insulinotropen Peptids bis auf ein Plateau weiter steigen und da die Blutinsulinspiegel bei zunehmenden Blutglucosespiegeln, obgleich die Blutspiegel insulinotroper Peptide auf dem Plateauniveau gehalten werden, weiter steigen, die Menge des zu verabreichenden insulinotropen Peptids vorzugsweise standardisiert sein kann ungeachtet der Menge der zu verabreichenden Glucose. Daher kann bezogen auf eine Ernährungsweise ohne die insulinotropen Peptide mehr Glucose oder deren Äquivalente über einen kürzeren Zeitraum einem Patienten verabreicht werden und das Kaloriendefizit des Patienten kann schneller und befriedigender durch das in die Tat umsetzen der Erfindung erfüllt werden. Diese Ergebnisse werden erfindungsgemäß ohne irgendwelche begleitenden Nebenwirkungen aus Hyper- oder Hypoglykämie erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann die zu verabreichende Zusammensetzung nur Carbohydrate, wie Hexosen oder Pentosen einschließen, von denen spezielle Beispiele Glucose (Dextrose), Fructose, Galactose, Xylitol, Mannitol und Sorbitol und dergleichen sind. Alternativ kann die Zusammensetzung eine indirekte Glucosequelle einschließen wie Lipide, Fettsäuren, Diglyceride, Monoglyceride, Glycerol und/oder Aminosäuren, welche über Gluconeogenese in Glucose konvertiert würden. Elektrolyte und Mineralien wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat, Kaliumgluconat, Natriumacetat, Kaliumbiphosphat, Kaliumacetat, vielfältige Vitamine und Spurenelemente wie Chrom können auch zugegen sein. Vorzugsweise schließt die Zusammensetzung eine lösliche Kohlenhydratquelle wie Glucose ein oder eine die ohne weiteres durch den Körper in Glucose konvertiert werden kann. Vorzugsweise schließen andere in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eingeschlossene Komponenten Trägersubstanzen wie Humanserumalbumin wie auch Elektrolyte wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid, Puffer, Stabilisatoren und Konservierungsmittel ein.
  • Die Zusammensetzung kann durch Injektion oder Infusion wie auch intramuskulär, subkutan, intravenös, intraartikulär, intraperitoneal, bukkal (nur Peptide), über die Nasalmembran (nur Peptide) und andere nicht alimentäre Wege zugeführt werden. Die Nährmittel und insulinotropen Peptide können auf den gleichen oder anderen Wegen zugeführt werden. Besonders vorteilhaft ist es die Zusammensetzung über einen intravenösen Weg zuzuführen oder die Nährmittel über einen intravenösen Weg und die insulinotropen Peptide über einen bukkalen Weg zuzuführen.
  • Die Konzentrationen, der in der Zusammensetzung enthaltenen Nährmittel und deren Zuführungsrate sind so gestaltet, daß mehr Kalorien über einen Zeitraum von 24 Stunden zugeführt werden als dies nur durch Glucoselösungen möglich wäre. Die typische, Standard-Dextrose- oder Glucoselösung zur Verwendung in der bekannten i.v.-Zuführung ist eine 5–40 gew.-%ige wässrige Glucoselösung, die einige Elektrolyte enthält. Diese Standardlösung wird gewöhnlich mit einer Rate von 50–100 ml pro Stunde zugeführt, so daß ein normaler Blutglucosespiegel von zwischen 100 und 150 Milligramm pro Deziliter erhalten wird. Obgleich dieser gleiche Blutglucosespiegel durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten wird, ist es nun möglich konzentriertere Nährmittellösungen zu verwenden und diese mit schnelleren Raten zuzuführen. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung soviel wie etwa 50 Gew.-% Glucose oder deren Äquivalente enthalten. Die Verabreichungsrate kann auch gesteigert werden, so daß eine 2, 5, 10, 15, 25, 40 oder 50 gew.-%ige Lösung von Glucose oder deren Äquivalenten verabreicht werden kann, um bis zu 1000 g Glucose oder Glucoseäquivalente pro Patienten pro Tag zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich muß darauf geachtet werden, daß kein Gewebeschock an der Injektionsstelle durch die Zuführung der hochkonzentrierten Lösungen eintritt.
  • Der Blutglucosespiegel wird erfindungsgemäß durch die Koverabreichung insulinotroper Peptide bei normalen Werten gehalten. Diese Peptide können als individuumsreine oder halbreine Verbindungen oder in Mischung miteinander verabreicht werden. Folglich, wenn die Einzahl- und Mehrzahlbegriffe „insulinotropes Peptid oder insulinotrope Peptide" in dieser Anmeldung verwendet werden, sollen diese alle Reinheitsgrade der Peptide wie auch die Individuumsformen der Peptide und deren Mischungen in jedweder Kombination abdecken. Typischerweise wird das Peptid so verabreicht, daß Blutkonzentrationen in der Größenordnung von Picomol bis Mikromolmengen pro Liter erhalten werden. Die insulinotropen Peptide können mit den Nährmitteln direkt vor Verabreichung kombiniert werden, können mit den Nährmitteln unter Verwendung eines getrennten Gefäßes für die Peptide, welches in eine gemeinsame Verabreichungsleitung oder getrennte Verabreichungsleitungen zum Patienten führt, koverabreicht werden oder können mit den Nährmitteln bei der Herstellung kombiniert werden und bei geeigneten Bedingungen, um die Peptidreinheit zu erhalten, gelagert werden. Alternativ können die insulinotropen Peptide als pharmazeutisch akzeptable Absorptionstabletten (absorption tabs) oder Tabletten oder Matrices mit verzögerter Freisetzung wie eine Polylactid-Glycolid-Matrix formuliert werden. Diese festen Formen sind für kurz- oder mittelfristige Freisetzung und Absorption von Peptiden bestimmt und sind als solche im Fachgebiet bekannt, WO/96/07398, DE 3822459 und „Drug Development and Industrial Pharmacy", 21(17), 2013–2019 (1995), deren Offenbarungen hierin durch Bezugnahme eingeschlossen sind.
  • Das spezielle Vorgehen und die Menge an insulinotropem Peptid oder Peptiden, die einem individuellen Patienten verabreicht werden, werden von der Beurteilung des behandelnden Arztes und dem besonderen Zustand des Patienten abhängen. Als Richtlinie: Wenn Glucose oder deren Nährmitteläquivalent bei hohen Raten zugeführt werden soll, um bis zu 1000 g Glucose pro Tag dem Patienten zuzuführen, würde eine entsprechende größere Menge eines oder mehrerer insulinotroper Peptide zugeführt werden bis zu einem Plateauspiegel von etwa 3 pmol pro kg Patientengewicht pro Minute. Diese sigmoidale Dosis-Wirkungs-Kurve für das insulinotrope Peptid besitzt ein Schwellenniveau gefolgt durch die steigende Dosiskurve bis zu einem Plateau des vorgehenden Spiegels. Die Dosis-Wirkungs-Kurve hängt von der verabreichten Glucosemenge und dem Blutglucosespiegel des Patienten ab. Der Patient wird unempfindlich gegenüber der Wirkung des insulinotropen Peptids sein, wenn dessen Blutglucosespiegel innerhalb des normalen Bereichs ist. Die sigmoidale Dosiswirkung tritt auf, wenn der Blutglucosespiegel diesen normalen Bereich des nicht diabetischen Patienten übersteigt. Bei und oberhalb dieses Plateauspiegels dauert die Insulinstimulierung an und hat erhöhte Insulinspiegel im Blut zur Folge, jedoch folgt die Erhöhung dem Blutglucosespiegel und nicht dem Spiegel des insulinotropen Peptids.
  • Vorzugsweise werden die insulinotropen Peptide bis kurz bevor sie Verwendung finden in einem getrennten, sterilen, festen Zustand bewahrt. Um sie zu verwenden werden die festen insulinotropen Peptide vorzugsweise mit einem sterilen gepufferten wässrigen Medium kombiniert, um Konzentrationen des insulinotropen Peptids im Bereich von nmol bis mmol pro Liter Niveaus zu bilden. Alternativ können die Peptide mit einer Matrix mit verzögerter Freisetzung kombiniert werden wie Polylactiden, Polyglycoliden, Polycaprolactonen, Hydrogelen, mikroporösen Polyurethanen, Polyvinylidenacetat und dergleichen, welche dafür bekannt sind, eine verzögerte Freisetzung von Peptiden zu liefern. Diese Formulierungen können beeinflußt werden, um kurz- oder mittelfristige Freisetzung der Peptide zu liefern. Siehe z. B. U.S. Patent Nr. 5,364,838, U.S. Patent Nr. 5,383,848, WO/96/07398, DE 3822459 , U.S. Patent Nr. 5,487,898, „Drug Development and Industrial Pharmacy", 21(17), 2013–2019 (1995), „Diabetes Care" Band 19(8), 843–848 (1996), „Journal of Medicinal Chemistry", (Band 38, Seiten 4257–4269) und WO/93/18785; deren Offenbarungen hierin durch Bezugnahme eingeschlossen sind.
  • Die Formeln der erfindungsgemäß verwendeten insulinotropen Peptide schließen alle bekannten Formen von GLP-1 und GIP (das glucagonartige Peptid-1 (glucagonlike peptide-1) und das gastrisch inhibitorische Peptid (gastric inhibitory peptide)) und deren Derivate ein. Insbesondere kann erfindungsgemäß GLP-1 verwendet werden wie auch dessen Derivate einschließend Peptidfragmente wie GLP-1 (1-36), GLP-1 (1-37), GLP-1 (7-36), GLP-1 (7-37), GLP-1 (7-34), GLP-1 (7-35), ähnliche Versionen enthaltend Substitutionen von Aminosäuren wie GLP-1 (7-34) Ala Phe Ala, Deletionssequenzen wie Des-(Lys)-GLP-1-(7-36)-Amid, Analoga mit nicht natürlichen Aminosäureresten (z. B. Taurinrest, Beta- und Gammaaminosäurereste und D-Aminosäurereste), Modifikationen C-terminaler funktioneller Gruppen wie Amide, Ester und Modifikationen C-terminaler Ketone und Modifikationen N-terminaler funktioneller Gruppen wie acylierte Amine, Schiffsche Basen und dergleichen wie auch Exendin, Glicentin, Amylin-Antagonisten und andere Derivate wie sie in EP 512042 (Derwent 91-252609/34), WO9325579A1 (Derwent 94-007457/01), WO9318786 (Derwent 93-3220451/40), WO9011296 (Derwent 90-320226/42), U.S. Patent Nr. 5,545,618, JP 63159323 (Derwent 88-224231/32), U.S. Patent Nr. 5,118,666, U.S. Patent Nr. 5,120,712, U.S. Patent Nr. 5,512,549, WO9606628 und EP658568 beschrieben sind, deren Offenbarungen hierin durch Bezug eingeschlossen sind. Ebenfalls eingeschlossen sind traditionelle kleine organische Molekülnachahmer der insulinotropen Peptide, die in die Insulinotropin-Rezeptorstellen passen.
  • Diese insulinotropen Peptide sind bekannt und in der Literatur beschrieben. Sie können aus natürlichen Quellen erhalten werden wie auch durch Herstellung unter Verwendung rekombinanter Technologie oder automatisierter und klassischer Synthesetechniken. Insbesondere wird auf die PCT-Patentanmeldung Nr. 94/08125 hingewiesen, welche die Synthese von GLP-1-(7-36)-Amid durch eine rekombinante biotechnologische Technik beschreibt. Die Reinheiten des insulinotropen Peptids können von halbrein bis höchstrein reichen. Deren Aktivitäten in diesen verschiedenen Reinheitszuständen kann z. B. durch Titration gemäß einem Test auf quantitative Insulinfreisetzung aus isolierten B-Zellen des Rattenpancreas in einer Kochsalzglucoselösung wie dies durch Schmidt in Diabetologia (1985) 28: 704–707 gelehrt wird, erhalten werden. Die Titration liefert einen Aktivitätseinheitenquotienten, welcher als Basis zur Bestimmung der Äquivalentmenge an halbreinem insulinotropen zu verabreichendem Peptid relativ zur Menge an reinem insulinotropen Peptid verwendet würde.
  • Stammlösungen des insulinotropen Peptids, die nützlich für die Ausführungen der Erfindung sind, schließen eine isotonische Salzlösung wie 0,9% Natriumchlorid enthaltend 0,1 bis 5% (Volumen/Volumen) einer Trägersubstanz wie Humanserumalbumin zusammen mit 1 nmol bis 1 mmol pro Liter des insulinotropen Peptids wie GLP-1-(7-36)-Amid ein. Diese Stammlösung kann um den Faktor 20 verdünnt zur Verwendung in Infusionen mit der Nährmittelllösung verwendet werden. Geeignete Infusionsraten für die insulinotropen Peptide werden von 0,01 bis 50 pmol des Peptids pro kg Körpergewicht des Patienten pro Minute reichen und vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 2,5 pmol des Peptids pro kg des Körpergewichts des Patienten pro Minute liegen. Die Verabreichungsrate der mit dem insulinotropen Peptid koverabreichten Glucose kann besonders bevorzugt bis zu 1000 g Glucose pro Tag oder deren Äquivalente und/oder von etwa 10 bis 800 g einer Aminosäuremischung pro Tag erreichen.
  • Patienten, die für eine erfindungsgemäße Behandlung besonders geeignet sind, schließen Patienten mit einem gestörten Glucosemetabolismus wie Insulinresistenz, jedoch nicht offene Diabetes, wie auch Patienten, die aus irgendeinem Grund keine Nahrung durch den Verdauungskanal erhalten können, ein. Solche Patienten schließen Chirurgiepatienten, komatöse Patienten, Patienten unter Schock, Patienten mit gastrointestinaler Erkrankung, Patienten mit digestiver Hormonerkrankung und dergleichen ein. Insbesondere adipöse Patienten, atheriosklerotische Patienten, Patienten mit Gefäßkrankheiten, Patienten mit Schwangerschaftsdiabetes, Patienten mit Lebererkrankungen wie Leberzirrhose, Patienten mit Akromegalie, Patienten mit Glucocorticoidüberschuß wie Cortisolbehandlung oder Cushings-Erkrankung, Patienten mit aktivierten gegenregulatorischen Hormonen wie dies nach Trauma, Unfällen und Operationen und dergleichen auftreten würde, Patienten mit Hypertriglyceridämie und Patienten mit chronischer Pancreatitis können ohne weiteres und geeignet gemäß der Erfindung ernährt werden, ohne die Patienten Hypo- oder Hyperglykämie auszusetzen. Insbesondere zielt die Verabreichung an einen solchen Patienten darauf, diesem so schnell wie möglich eine Therapie zu liefern, den Ernährungs- und kalorischen Bedart dem Patienten zu liefern, während dessen Plasmaglucose unter der sogenannten Nierenausscheidungsschwelle von ungefähr 160 bis 180 Milligramm pro Deziliter Glucose im Blut gehalten wird. Obgleich normale Patienten, die keine Glucosespiegel gerade unterhalb der Nierenausscheidungsschwelle besitzen auch gemäß der Erfindung wie oben beschrieben behandelt werden können, finden auch Patienten mit gestörtem Glucosemetabolismus wie Hyperglykämiepatienten, deren Plasmaglucosespiegel gerade oberhalb der Nierenausscheidungsschwelle liegt, die Therapie brauchbar für deren Zustand. Insbesondere solche Patienten, die einen Hyperglykämiegrad in intermittierenden Intervallen unterhalb der Nierenausscheidungsschwelle besitzen, können eine Kombinationsbehandlung aus Nährmitteln plus insulinotropen Peptiden gemäß irgendeiner der folgenden Vorgehensweisen erhalten. Normale Patienten, die nicht unter einer solchen Hyperglykämie leiden, können auch gemäß irgendeiner der folgenden Vorgehensweisen behandelt werden.
  • Vorgehensweise A
  • Der Patient wird eine fixe i.v.-Dosis des insulinotropen Peptids wie GLP-1 in einer Menge zwischen 1 bis 2 pmol pro kg Patientengewicht pro Minute erhalten. Die koverabreichten i.v.-Nährmittel werden dem Patienten so zutitriert, daß ein Gleichgewichtsplasmaglucosespiegel von ungefähr 150 mg pro Deziliter oder gerade unterhalb der Nierenausscheidungsschwelle des Patienten erreicht wird. Das insulinotrope Peptid und die Nährmittelzusammensetzung werden getrennt durch eine gemeinsame i.v.-Leitung verabreicht.
  • Vorgehensweise B
  • Der Patient erhält eine fixe Menge von i.v.-Nährmitteln entsprechend dem Nährmittelbedarf des Patienten und das insulinotrope Peptid wie GLP-1 (7-37) wird beginnend bei etwa 0,4 pmol pg pro kg Patientengewicht pro Minute bis zu einer Infusionsrate gerade unterhalb eines Maximums von ungefähr 3 pmol pro kg Patientengewicht pro Minute titriert.
  • Vorgehensweise C
  • Der Patient erhält eine fixe Menge an Nährmitteln in einer Nährmittelzusammensetzung (wie bis zu 1000 g Glucose pro Tag) in Kombination mit einer fixen Menge an insulinotropem Peptid (wie GLP-1 (7-34) bei einer Infusionsrate von 2 pmol pro kg Patientengewicht pro Minute). Diese werden durch getrennte oder gemeinsame i.v.-Infusionsleitungen verabreicht. Um zu Titrieren oder auf andere Weise den Fortschritt des Patienten während der Anfangsstadien und periodisch während der Behandlung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu verfolgen, kann der Patient die folgenden Aufbereitungen erhalten. Der Blutzucker des Patienten wird am ersten Tag etwa alle zwei Stunden und danach etwa alle sechs Stunden bestimmt. Der Patient wird vor und während der Behandlung die Blutspiegel von Insulin und Glucagon titriert bekommen, um gegebenenfalls die Blutinsulin- und Glucagonspiegel im Patienten zu bestimmen. Der Patient kann gegebenenfalls indirekte Kalorimetrie erhalten, um die Glucoseoxidationsrate und den Energieaufwand zu bestimmen, um den Nährmittelbedarf des Patienten zu bestimmen und ob dessen kalorisches Niveau erhöht, herabgesetzt oder gehalten werden muß.
  • Die Erfindung ist gemäß der vorstehenden Beschreibung völlig charakterisiert worden. Die folgenden Beispiele und Protokolle liefern detaillierte Ausführungsformen einiger Aspekte der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen und Aspekte beschränkt.
  • Protokoll
  • Vorschrift der Inkretinstimulierung der Insulinsekretion durch exogenes GLP-1 (7-36) Amid während parenteraler Ernährung
  • Das Ziel dieses Protokolles ist es, die Probleme, die mit der parenteralen Ernährung verbunden sind zu verbessern. Es ist sehr oft nicht möglich, eine gewünschte Menge an Glucose selbst an Menschen mit gesundem Metabolismus durch Infusion zuzuführen ohne Hyperglykämie (1) hervorzurufen. Daher ist es selbst bei nicht Diabetikern notwendig Insulin zuzugeben. Dieses führt zu vielen Zeit und Geld verbrauchenden Kontrolltests und beschränkt die Glucoseaufnahme.
  • Ein möglicher Grund für die nicht ausreichende endogene Insulinsekretion ist das Fehlen der Inkretinstimulation. Inkretin stimuliert die Sekretion von Insulin über die Wirkung intestinaler Hormone, die nach oraler Glucoseeinnahme freigesetzt werden. Diese Stimulation ist viel besser als die Insulinsteigerung, die durch steigende Plasmakonzentrationen solcher Substrate wie Glucose und Aminosäuren alleine verursacht wird. Zwei dieser Inkretinhormone aus dem Gedärm GLP-1 (7-37) (d. h. die Säure) und GLP-1-(7-36)-Amid besitzen eine sehr starke Glucose abhängige insulinotrope und glucagonostatische Wirkung. Hohe Dosen solcher Inkretine führen nicht zu Hypoglykämie bei gesunden Menschen, da über solche Inkretine in Tierversuchen herausgefunden wurde, daß diese kaum einen Einfluß auf die Insulinsekretion bei normalen (nüchternen) Plasmaglucosewerten besitzen.
  • Die Insulinsekretion während parenteraler Ernährung in Gegenwart von GLP-1-(7-36-Amid) kann so kontrolliert werden, daß der Plasmaglucoseanstieg geringer sein wird als ohne GLP-1. Daher kann mehr Glucose über einen Zeitraum von 24 Stunden verabreicht werden als in anderen Fällen. Das Kaloriendefizit, welches bei parenteral ernährten Patienten beobachtet wird, kann besser befriedigt werden.
  • Teil A
  • Die Untersuchung wird wie folgt durchgeführt. Die Patienten schließen beide Geschlechter zwischen 18 und 75 Jahren ein, die von parenteraler Ernährung abhängen. Patienten werden ausgeschlossen, wenn sie unter akuten Erkrankungen (d. h. Fieber), und insulinabhängiger Diabetes und beschränkten Leber- und Nierenfunktionen (Kreatinin > 1,2 mg/dl), Schwangerschaft, Anämie (Hämoglobin < 10 g/dl) und Behandlungen mit mechanischer Atemunterstützung und Catecholaminen leiden. Jeder Patient nimmt an einem Studientag teil.
  • Um die Studie zu beginnen, soll eine konstante zentralvenöse Infusion einer Glucose/Aminosäure-Mischung (Aminomix, Fresenius AG) ohne die Infusion einer Triglyceridsuspension verwendet werden, um die bereits im Fortschritt befindliche parenterale Ernährung fortzusetzen. Die Dosis korrespondiert zum klinisch bestimmen Kalorienbedarf des Patienten. Die Plasmakonzentrationen der natürlich vorhandenen Spiegel an Glucose, freien Fettsäuren, Triglyceriden, Aminosäuren, Insulin, C-Peptid und GLP-1-(7-36-Amid) sollen jede Stunde für die nächsten vier Stunden im „Gleichgewicht" bestimmt werden. Wenn die Glucosekonzentration in diesem „Gleichgewicht" oberhalb 150 mg/dl ist, soll eine sterile und pyrogenfreie Lösung von GLP-1-(7-36-Amid) (1,2 pmol/kg/min) über die nächsten vier Stunden per Infusion zugeführt werden und alle obigen Werte sollen nochmals in 1-Stunden-Intervallen gemessen werden. Diese Dosis korrespondiert zur normalen „Substitutionsdosis" für das Inkretinhormon GLP-1-(7-36)-Amid (0,3–0,4 pmol/kg/min) (2) und die nötige pharmakologische Dosis für Diabetes des Typs 2 von 1,2 pmol/kg/min (7,8). Von der Behandlung wird erwartet, daß diese die Insulinsekretion stimuliert und nachfolgend die Plasmaglucose normalisiert. Diese Studie wird mit indirekten kalorimetrischen Messungen (Deltatrak, Datex, Finnland) ergänzt. Hierfür sind 20-min-Messungszeiträume zu Beginn, nach vier Stunden und am Ende der GLP-1-(7-36)-Amid-Infusionsperiode von acht Stunden notwendig. Es ist auch möglich, Änderungen in der Substratverwertung (Glucose- und Lipidoxidation, Energieverbrauch) aus diesen Messungen zu bestimmen.
  • Teil B
  • Jeder Patient nimmt an drei Studientagen teil.
  • Um die Studie zu beginnen sollte eine konstante zentralvenöse Infusion einer Glucose/Aminosäure-Mischung (Aminomix, Fresenius AG) ohne die Infusion einer Triglyceridsuspension verwendet werden, um die bereits im Fortschritt befindliche parenterale Ernährung fortzusetzen. Placebo, GLP-1-(7-36)-Amid (0,6 pmol/kg/min) mit möglichen Änderungen bis zu 1,2 pmol/kg/min gemäß den Ergebnissen der Studie A und Insulin (2 U pro Stunde) sollten in einer willkürlichen Tagesreihenfolge durch Infusion verabreicht werden. Über die nächsten sechs Stunden sollten die Plasmaglucosekonzentrationen alle halbe Stunde bestimmt werden. Die Glucoseinfusion sollte erhöht werden, um eine „Gleichgewichts"-Glucosekonzentration von 150 mg/dl sehr schnell zu erreichen und sie sollte bei diesem Niveau gehalten werden. Um diese Studie zu ergänzen sollte jede Stunde Glucose, freie Fettsäuren, Triglyceride, Aminosäuren, Insulin, C-Peptid und GLP-1-(7-36-Amid) gemessen werden. Indirekte Kalorimetrie wird zu Beginn und Ende des sechsstündigen Zeitraums durchgeführt.
  • Um Blutproben zu nehmen, ist es notwendig neben dem Zentralvenenkatheter einen Periphervenenkatheter zu legen. Physiologische NaCl wird langsam durch Infusion zugeführt, um die Vene „offen" zu halten.
  • GLP-1-(7-36)-Amid sollte als ein GMP-Produkt erhalten werden und sollte als sterile Stammlösung (in 0,9% NaCl mit 1% Humanserumalbumin) bei –30°C gelagert werden. Proben werden vor der Infusion genommen, steril-filtriert und auf Bakterienwachstum und Endotoxine mit dem Limulus-Test getestet.
  • Blutproben sollten zu den folgenden Zeitpunkten genommen werden: 0, 60, 120, 180, 240, 300, 360, 420, 480 (Studie A) und: 0, 60, 120, 180, 240, 300, 360, 420, 480, 540, 660 und 720 (Studie B).
  • Die statistische Analyse kann mit wiederholter Messungsanalyse der Varianz, ergänzt durch Einweg-ANOVA und T-Tests, erfolgen.
  • Beispiel
  • Ein 60-jähriger Patient wurde aufgrund einer entzündlichen Darmerkrankung parenteral ernährt. Er wog 75 kg. Die parenterale Ernährung wurde mittels eines Infusomaten durch einen Zentralvenenkatheter zugeführt und bestand aus 1,5 Litern einer 40%igen Glucoselösung, um ungefähr 600 g Glucose in 24 Stunden zuzuführen, und einem Liter einer 10%igen käuflichen Aminosäuremischung. Die Blutzuckerwerte, die ohne GLP-1-(7-36)-Amid erreicht wurden, lagen zwischen 160 und 190 mg/dl. Dann wurde GLP-1-(7-36)-Amid verabreicht und der Blutglucosewert wurde auf ungefähr 100 mg/dl gesenkt, obgleich die Hohe Glucosezufuhrrate des Patienten fortgesetzt wurde.
  • GLP-1 oder GIP können als begleitende Medikation verwendet werden. Das insulinotrope Peptidmedikament wurde durch eine 20 : 1-Verdünnung der folgenden Peptidstammlösung unter Verwendung normaler Kochsalzlösung hergestellt. Eine GLP-1-Stammlösung enthaltend 50 μg/ml und gelöst in 0,9% NaCl mit der Zugabe von Humanserumalbumin (Endkonzentration 1% Vol/Vol) wurde hergestellt. Die Lösung wurde hinsichtlich bakterieller Kontamination und auf Pyrogene getestet und kann drei Monate (gefroren bei –30°C) gelagert werden.

Claims (17)

  1. Verwendung eines insulinotropen Peptids zur Herstellung eines Medikaments als Nährmittelzusammensetzung zur Verabreichung an einen nicht diabeteskranken Patienten mit Bedarf an parenteraler Ernährung, umfassend die Bereitung einer Formulierung einer Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe und Bereitung einer Formulierung eines oder mehrerer insulinotroper Peptide in einer standardisierten Konzentration.
  2. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe direkt oder indirekt Glucose liefert, wenn sie vom Körper aufgenommen wird.
  3. Die Verwendung gemäß Anspruch 2, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe eine Hexose, eine Pentose, einen Hexosealkohol, einen Pentosealkohol, oder jegliche Kombination daraus einschließt.
  4. Die Verwendung gemäß Anspruch 2, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe Glucose, Fructose, Galactose, Xylitol, Mannitol, Sorbitol, oder jegliche Kombination daraus einschließt.
  5. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe eine oder mehrere assimilierbare Aminosäuren, Lipide, freie Fettsäuren, Mono- oder Diglyceride oder Glycerol einschließt.
  6. Die Verwendung gemäß Anspruch 2, wobei die Verabreichung der Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe an den Patienten einen Blutzuckerspiegel im Patienten von nicht mehr als etwa 80 bis 180 mg Glucose pro Deziliter Blut erzeugt, und so berechnet ist, dass bis etwa 1000 g Glucose oder deren Äquivalente pro Patient und Tag geliefert werden.
  7. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Verabreichung des insulinotropen Peptids oder der Peptide einen Blutspiegel des Peptids oder der Peptide im Bereich von 1 pmol pro L bis 1 mmol pro L Blutplasma ergibt.
  8. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das insulinotrope Peptid GLP-1, GIP, GLP-1 (7-34), GLP-1 (7-35), GLP-1 (7-36), GLP-1 (7-37), deren Deletionssequenzen, deren Substitutionen mit natürlichen und nicht natürlichen Aminosäureresten, deren C-terminale Carboxamide, deren C-terminale Ester, deren D-terminale Ketone, deren N-terminale Modifikationen, oder jegliche Mischung daraus ist.
  9. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Nährmittelzusammensetzung eine Quelle des wasserlöslichen Kohlenhydrats in einem ersten wässrigen Medium und ein oder mehrere insulinotrope Peptide in einem zweiten wässrigen Medium oder in pharmazeutisch akzeptablen Feststoff- oder Geltabletten (solid or gel tab) oder einer Matrix zur Langzeitfreisetzung umfasst.
  10. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die standardisierte Konzentration des insulinotropen Peptids oder der Peptide ausreichend ist, um ein Plateauniveau des insulinotropen Peptids oder der Peptide im Blut des Patienten zu liefern.
  11. Eine Nährmittelzusammensetzung, die eine Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe und ein oder mehrere insulinotrope Peptide in einer Menge umfasst, die so berechnet ist, dass eine standardisierte Konzentration des insulinotropen Peptids oder der Peptide zur Verfügung gestellt wird, wenn sie einem Patienten verabreicht wird, und in der die Nährstoffe und das Peptid oder die Peptide in getrennter oder kombinierter Form vorliegen.
  12. Die Nährstoffzusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe direkt oder indirekt Glucose liefert, wenn sie vom Körper aufgenommen wird.
  13. Die Nährstoffzusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei die Quelle wasserlöslicher Kohlenhydratnährstoffe in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 50 Gewichtsprozent Glucose oder deren Äquivalente pro L vorliegt.
  14. Die Nährstoffzusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei das insulinotrope Peptid oder die Peptide in einer Konzentration von etwa 1 nmol pro L bis etwa 1 mmol pro L vorliegen.
  15. Die Nährstoffzusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei die standardisierte Konzentration des insulinotropen Peptids oder der Peptide ausreichend ist, um ein Plateauniveau des insulinotropen Peptids oder der Peptide im Blut des Patienten zu liefern.
  16. Die Nährstoffzusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei das insulinotrope Peptid GLP-1, GIP, GLP-1 (7-34), GLP-1 (7-35), GLP-1 (7-36), GLP-1 (7-37), deren Deletionssequenzen, deren Substitutionen mit natürlichen und nicht natürlichen Aminosäureresten, deren C-terminale Carboxamide, deren C-terminale Ester, deren D-terminale Ketone, deren N-terminale Modifikationen, oder jegliche Mischung daraus ist.
  17. Eine Nährmittelzusammensetzung, umfassend ein Kit, dass eine erste wässrige Mischung einer Quelle von Kohlenhydratnährstoffen in einer für parenterale Verabreichung geeigneten Form und eine zweite wässrige Mischung oder Feststoff- oder Geltabletten (solid or gel tab) oder eine Matrix zur Langzeitfreisetzung mit einem oder mehreren insulinotropen Peptiden in einer standardisierten Konzentration und in geeigneter Form zur parenteralen Verabreichung enthält.
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