-
Diese
Erfindung betrifft thermoplastische Harzprodukte und deren Herstellung.
Eine bevorzugte Ausführungsform
ist ein expandiertes thermoplastisches Harzprodukt mit ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften und Oberflächenzustand, und stärker bevorzugt
ein expandiertes thermoplastisches Harzspritzgussprodukt, umfassend
einen expandierten Teil, welcher Zellen mit einem sehr kleinen durchschnittlichen
Zelldurchmesser und eine einheitliche mittlere Zellpopulation aufweist,
sowie als Oberflächenschicht
einen nicht-expandierten Teil, der mit dem expandierten Teil integriert
ist und eine gutes äußeres Erscheinungsbild aufweist.
Diese Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des
expandierten Produkts unter Verwendung von Kohlendioxid und/oder
Stickstoff als Treibmittel.
-
Für die Herstellung
von expandierten thermoplastischen Produkten sind Verfahren bekannt,
die von der Verwendung eines chemischen Treibmittels oder eines
physikalischen Treibmittels Gebrauch machen.
-
Ein
chemisches Expandierverfahren umfasst im Allgemeinen das Mischen
des Rohmaterials mit einem organischen Treibmittel mit niedrigem
Molekulargewicht, welches sich bei der Formtemperatur unter Bildung
eines Gases zersetzt, und das anschießende Erhitzen des resultierenden
Gemischs auf die Zersetzungstemperatur des Treibmittels oder darüber, um
das Expansionsformen zu bewirken. Bei diesem Verfahren ist die Gasentwicklung
zur Formungstemperatur proportional und die Zersetzungstemperatur
kann durch Zugabe von Expansionshilfsmitteln oder dergleichen leicht
eingestellt werden. Darüber
hinaus kann dieses Verfahren expandierte Produkte mit geschlossenen
Zellen liefern.
-
Zusätzlich zu
den hohen Herstellungskosten bei der Verwendung eines speziellen
Treibmittels, neigen diese expandierten Produkte jedoch aufgrund
der Zerfallsrückstände des
Treibmittels, die in den expandierten Produkten verbleiben, dazu
Verfärbung,
aggressiven Geruch, Nahrungsmittelhygieneprobleme und dergleichen
zu entwickeln. Es gibt andere Probleme, einschließend das
Verschmieren von Formmaschinen durch das chemische Treibmittel und
mit einem solchen Verschmieren verbunden eine schadhafte Formung.
-
Auf
der anderen Seite ist ein Gasexpandierverfahren ein physikalisches
Expandierverfahren und umfasst das Schmelzen des Harzes in einer
Formmaschine, das Zuführen
einer organischen Verbindung mit einem niedrigen Siedepunkt wie
Butan, Pentan oder Dichlordifluormethan zum Harz, das gemeinsame
Kneten des Harzes und der organische Verbindung, und anschließend das
Abgeben des resultierenden Gemischs in eine Niederdruckzone, um
das Expansionsformen zu bewirken. Die bei diesem Verfahren eingesetzte
organische Verbindung mit niedrigem Siedepunkt besitzt eine gute
Verträglichkeit
mit dem Harz und weist daher eine ausgezeichnete Löslichkeit
und auch ein Rückhaltevermögen auf,
so dass es die Herstellung von expandierten Produkten mit hohen
Expansionsverhältnissen
ermöglicht.
Nichtsdestoweniger sind solche Treibmittel teuer und beinhalten
darüber
hinaus Gefahren wie Entflammbarkeit und Giftigkeit. Sie beinhalten
auch ein mögliches Problem
bezüglich
der Luftverschmutzung. Es gibt weiterhin im Hinblick auf Umweltprobleme,
wie die Zerstörung
der Ozonschicht, eine Entwicklung in Richtung auf eine totale Ächtung von
Gasen der Fluor-Serie, allen voran von Dichlordifluormethan.
-
Mit
dem Ziel solche Probleme der herkömmlichen Verfahren zu überwinden,
wurden zahlreiche Verfahren vorgeschlagen, die ein Inertgas wie
Kohlendioxidgas oder Stickstoff als Treibmittel verwenden, die sauber
und wirtschaftlich sind. Das Inertgas hat jedoch wegen seiner schlechten
Verträglichkeit
mit dem Harz eine geringe Löslichkeit
im Harz. Die expandierten Produkte besitzen große und ungleiche Zelldurchmesser
und eine niedrige Zellpopulation, führen zu Problemen bei der äußeren Erscheinung,
der mechanischen Festigkeit, den Wärmeisolationseigenschaften
und beim Expansionsverhältnis.
-
Was
das Expansionsspritzgießen
von Strukturschäumen
betrifft, wurden ebenfalls verschiedene Verfahren vorgeschlagen.
Nach diesen Verfahren hergestellte Produkte haben eine 3- bis 4-mal
so hohe Steifigkeit als herkömmliche
Spritzgussprodukte, weil eine Sandwichstruktur gebildet wird, die
aus Außenhautschichten
und einer dazwischen liegenden Kernschicht gebildet wird und deren
Volumina durch die Expansion wirksam erhöht wird, verglichen mit dem
gleichen Harzgewicht. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die
Zelldurchmesser der durch diese Verfahren hergestellten expandierten
Produkte bis zu 50 bis 100 μm
groß und ungleich
sind, und dass daher bei der Schlagfestigkeitsprüfung ihre Zellen zum Ausgangspunkt
für den
Bruch werden, was zu einer niedrigeren Schlagfestigkeit führt.
-
Als
Methode zur Lösung
dieser Probleme gibt
US-A
4,473,665 ein Herstellungsverfahren an, um ein expansionsgeformtes
Produkt zu erhalten, in dem sehr kleine Zellen von 2 bis 25 μm im Durchmesser
einheitlich verteilt sind. Diesem Verfahren zufolge wird ein thermoplastisches
Harzflächenmaterial
zunächst
unter Druck mit einem Inertgas bis zur Sättigung imprägniert.
Das Flächenmaterial
wird danach auf die Glasübergangstemperatur
des thermoplastischen Harzes erwärmt
und anschließend
der Druck abgesenkt, so dass das im Harz imprägnierte Gas in den übersättigten
Zustand gebracht wird, um Zellkerne zu bilden. Das Flächenmaterial
wird dann rasch abgekühlt,
so dass das Zellwachstum gesteuert wird. Des Weiteren wird auch
ein Verfahren zur Extrusionsformung oder Spritzgießen als
Beispiel angegeben. Diese Expansionsformung oder das Spritzgießen machen
von einem Verfahren Gebrauch, welches das Erwärmen und Schmelzen eines thermoplastischen
Harzes, das vorher mit einem Inertgas unter Druck gesättigt wurde,
das Formen des so geschmolzenen thermoplastischen Harzes unter Druck,
das Kühlen
und Entlüften
des Harzes, um Zellkerne zu bilden, und das anschließende Kühlen des
Harzes zur Steuerung des Zelldurchmessers umfasst. Nach diesen Verfahren
können
expandierte Produkte erhalten werden, die eine Anzahl sehr kleiner
Zellen enthalten. Es ist jedoch ziemlich schwierig, diese Verfahren
technisch anzuwenden, weil ein Inertgas ein geringe Verträglichkeit mit
einem Harz besitzt und mehr als zehn Stunden benötigt werden, um das Harz vollständig mit
Gas zu imprägnieren.
-
US-A 5,158,986 gibt
eine Methode an, wobei ein expandiertes Produkt mit außerordentlich
geringem Zelldurchmesser und hoher Zellpopulation durch Verwendung
eines superkritischen Fluids als Treibmittel und Imprägnieren
eines thermoplastischen Harzes mit dem superkritischen Fluid erhalten
wird. Da ein superkritisches Fluid eine ausgezeichnete Löslichkeit, ähnlich der
einer Flüssigkeit,
und eine überragende
Diffusionsfähigkeit, ähnlich der
eines Gases, besitzt, kann das Harz mit dem Treibmittel-Fluid in
kurzer Zeit imprägniert werden.
In dieser Patentveröffentlichung
werden zwei Verfahren vorgeschlagen, um expandierte Produkte zu erhalten,
wovon eines die Formung eines thermoplastischen Harzes in ein Flächengebilde
mittels eines Extruders, das Einführen des Flächengebildes in eine mit Kohlendioxid
im superkritischen Zustand gefüllte
Druckkammer, um das Flächengebilde
mit Kohlendioxid zu imprägnieren,
und das anschließende
Erwärmen
des Flächengebildes
in einer Expansionskammer unter atmosphärischem Druck, um das Flächengebilde
expandieren zu lassen, umfasst; und wovon das andere das Schmelzen
eines Harzes in einem Extruder, Im prägnieren des geschmolzenen Harzes
mit Kohlendioxid im superkritischen Zustand, Extrudieren des resultierenden imprägnierten
Harzes zu einem flächenähnlichen
Produkt, Einführen
des flächenähnlichen
Produktes in eine Druckkammer, um aufgrund der Druckdifferenz Zellkerne
zu bilden, und das anschließende
Erwärmen
oder Kühlen
des resultierenden Flächengebildes
zur Steuerung des Durchmessers und der Population der Zellen umfasst.
-
Beide
Verfahren erfordern jedoch große
Hochdruckanlagen und daher enorme Investitionskosten und besitzen
einen geringen Produktionswirkungsgrad, so dass sie nur schwierig
im industriellen Maßstab
eingesetzt werden können.
Das erstere Verfahren braucht weiterhin lange Zeit zur vollständigen Imprägnierung
des flächenähnlichen
Produkts mit Kohlendioxid, weil das flächenähnliche Produkt direkt imprägniert wird.
Das letztere Verfahren imprägniert
andererseits das geschmolzene Harz mit Kohlendioxid, so dass die
Penetrationsgeschwindigkeit des Kohlendioxids beim letzteren Verfahren
größer ist
als beim vorhergehenden Verfahren. Es ist jedoch schwierig sowohl
das Mischen des Kohlendioxid als auch die Bildung zahlreicher Zellkerne durch
Kneten des geschmolzenen Harzes und des Kohlendioxids in nur einem
Extruder durchzuführen,
was es schwierig macht, ein expandiertes Produkt mit zahlreichen
sehr kleinen Zellen zu erhalten.
-
Die
derzeitigen Erfinder schlugen im
Japanischen
Patent mit der Offenlegungs-Nr. 11190/1996 ein Verfahren
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzproduktes
vor, das durch Expansionsextrusion gleichmäßig zahlreiche sehr kleine
Zellen enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen Gaslöseschritt
zur Imprägnierung
eines geschmolzenen thermoplastischen Harzes mit Inertgas als Treibmittel in
einem ersten Extruder und einem mit dem ersten Extruder verbundenen
Zwischenstück
mit einem Mischteil; eine Kühlstufe
zur Erniedrigung der Temperatur des geschmolzenen Harzes in einem
zweiten Extruder unter Aufrechterhaltung des Druckzustandes; einen
Kernbildungsschritt zur Erzeugung zahlreicher Zellkerne als Ergebnis
eines schlagartigen Druckabfalls; und einen Expansionsteuerschritt
zur Steuerung des Zelldurchmessers umfasst.
-
Nach
diesem Herstellungsverfahren ist es möglich die Herstellung expandierter
Produkte, deren Herstellung nach dem in
US-A 4,473,665 oder
US-A 5,158,986 angegebenen
Verfahren praktisch außerordentlich schwierig
ist, kontinuierlich durchzuführen.
Es ist bei diesem Herstellungsverfahren jedoch erforderlich, die Austrittsöffnung einer
Düse außeror dentlich
eng zu machen, um auf das geschmolzene Harz während des kernbildenden Schritts
hohe Scherkräfte
auszuüben.
Demzufolge wird zunehmend ersichtlich, dass dieses Herstellungsverfahren
zur Herstellung eines dünnen
expandierten Produkts geeignet ist, jedoch nicht gleichermaßen zur
Herstellung eines relativ dicken expandierten Produkts. Es wird
darauf hingewiesen, dass das
Japanische
Patent mit der Offenlegungs-Nr. 11190/1996 nur Extrusionsverfahren
offenlegt.
-
US-A 5,158,986 schlägt auch
ein Verfahren vor, durch Formen eines thermoplastischen Harzes im
Zylinder einer Spritzgießmaschine;
Imprägnieren
des so geschmolzenen Harzes mit superkritischem Kohlendioxid und
nach einheitlicher Dispergierung des Kohlendioxids, durch schlagartiges
Erwärmen
des so imprägnierten
Harzes Zellkerne zu bilden, und dann Injizieren des geschmolzenen
Harzes in eine Form, die zur Steuerung der Expansion mit einem unter
hohem Druck stehendem Gas gefüllt
worden ist, ein expandiertes Produkt zu erhalten.
-
Dieses
Verfahren ist jedoch mit Nachteilen verbunden, wie:
- 1) da das Schmelzen des Harzes, das Kneten mit Kohlendioxid
und die Injektion alles von der Spritzgießmaschine allein ausgeführt wird
und weil weiterhin die Dosierung des Harzes nach der Injektion beendet wird,
ist die Versorgung mit Kohlendioxid, welches kontinuierlich eingespeist
wird, in konstanter Menge schwierig sicherzustellen und ebenso die
Aufrechterhaltung eines konstanten Mischungsverhältnisses von thermoplastischem
Harz zu. Kohlendioxid; und
- 2) weil an der Schnecke der Rückstaudruck sofort nach Abschluss
der Dosierung nicht mehr anliegt, da nur eine herkömmliche
Spritzgießmaschine
verwendet wird, werden das thermoplastische Harz und das Kohlendioxid,
die in einem ineinander gelösten
Zustand vorliegen, voneinander getrennt, was die Bildung sehr feiner
Zellen beim Einspritzen in die Form schwierig macht.
-
Diese
Nachteile haben daher zu dem Problem geführt, dass im Falle eines großen geformten
Produktes kaum Zellen mit einem einheitlichen und sehr kleinem Durchmesser
erhalten werden können,
obwohl ein expandiertes Produkt mit sehr kleinen Zellen erhältlich ist,
sofern das expandierte Produkt ein kleines geformtes Produkt ist,
wie ein Prüfköper zur
Messung der physikalischen Eigenschaften.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
einen in die Lage versetzen, ein expandiertes thermoplastisches
Harzspritzgussprodukt bereitzustellen, umfassend einen expandierten
Teil, welcher Zellen mit einem sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser
und einer einheitlichen Zellpopulation enthält und als Oberflächenschicht
einen nicht-expandierten Teil mit gutem Oberflächenzustand, der mit dem expandierten
Teil integriert ist. Unter einem anderen Aspekt kann eine erfindungsgemäße Ausführungsform
ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten Produkts unter
Verwendung von Kohlendioxid und/oder Stickstoff als Treibmittel
bereitstellen.
-
Die
derzeitigen Erfinder haben eine umfangreiche Untersuchung mit dem
Ziel durchgeführt,
ein expandiertes thermoplastisches Harzspritzgussprodukt bereitzustellen,
umfassend einen expandierten Teil, welcher Zellen mit einem sehr
kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser und einer einheitlichen
Zellpopulation enthält
und als Oberflächenschicht
einen nicht-expandierten Teil mit gutem Oberflächenzustand, der mit dem expandierten
Teil integriert ist. Als Ergebnis wurde gefunden, dass expandierte
thermoplastische Harzspritzgussprodukte – von denen jedes eine Oberflächenschicht
aus einem nicht-expandierten
Teil mit gutem Oberflächenzustand
und einem integrierten expandierten Teil aufweist – in kurzer
Zeit kontinuierlich hergestellt werden können, indem eine Einspritzvorrichtung,
die mit einem Einspritzkolben ausgerüstet ist, mit einer kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine verbunden wird, die mit einer Einspeisleitung
für ein
Treibmittel ausgerüstet ist,
und ein thermoplastisches Harz und ein Inertgas bis zu einem ineinander
gegenseitig gelösten
Zustand vollständig
geknetet werden, und anschließend
das resultierende Gemisch zu einem schlagartigen Druckabfall veranlasst
wird, was zur vorliegenden Erfindung führt.
-
Unter
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird demzufolge ein expandiertes
thermoplastisches Harzspritzgussprodukt bereitgestellt, umfassend
einen expandierten Teil als innere Schicht und einen nicht-expandierten
Teil als Oberflächenschicht,
wobei der expandierte Teil einen durchschnittlichen Zelldurchmesser von
0,01 bis 20 μm
und eine mittlere Zellpopulation von 108 bis
1016 Zellen/cm3 aufweist,
und der nicht-expandierte Teil eine Dicke von 10 bis 1.000 μm aufweist
und mit dem expandierten Teil integriert ist.
-
Unter
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzspritzgussprodukts
bereitgestellt, umfassend:
- (I) als Gaslöseschritt
das Schmelzen von 100 Gew.-Tl. eines thermoplastischen Harzes bei
100 bis 450°C in
einer kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine (1),
ausgerüstet
mit einer Einspeisleitung für
das Treibmittel, Zugeben von superkritischem Kohlendioxid und/oder
Stickstoff im Verhältnis
von 0,1 bis 30 Gew.-Tl. pro 100 Gew.-Tl. thermoplastisches Harz,
und Formen einer geschmolzenen Harzzusammensetzung, in welcher das
thermoplastische Harz und das superkritische Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff im ineinander gelösten
Zustand vorliegen;
- (II) als Kühlungsschritt
das Kühlen
der geschmolzenen Harzzusammensetzung in der kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine (1) auf eine Temperatur von 50 bis 300°C unter Aufrechterhaltung
eines Drucks, der gleich oder größer ist
als der kritische Druck des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs;
- (III) als Dosier- und Einspritzschritt das Dosieren der so gekühlten geschmolzenen
Harzzusammensetzung mittels einer Einspritzvorrichtung (7),
welche mit der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine (1)
verbunden und mit einem Einspritzkolben (6) ausgerüstet ist,
und Füllen
derselben in eine Form (8); und
- (IV) als Expansionssteuerschritt das Absenken des Innendrucks
der Form (8) auf einen Druck unterhalb des kritischen Drucks
des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs, um Zellkerne zu erzeugen,
wodurch der Zelldurchmesser gesteuert wird;
worin Kohlendioxid
und/oder Stickstoff bis zum Dosier- und Einspritzschritt im superkritischen
Zustand gehalten werden, und der Gaslöseschritt und der Kühlungsschritt
durch die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine (1)
und der Dosier- und Einspritzschritt durch die Einspritzvorrichtung
(7) unabhängig
erfolgen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Zum
besseren Verständnis
dieser Erfindung kann auf die folgende detaillierte Beschreibung
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen
werden, in denen:
-
1 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche ein Verfahren gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzspritzgussprodukts
zeigt,
-
2 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche ein Verfahren gemäß einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzspritzgussprodukts
zeigt;
-
3 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche ein Verfahren gemäß einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzspritzgussprodukts
zeigt;
-
4 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche ein Verfahren gemäß einer
vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
zur Herstellung eines expandierten thermoplastischen Harzspritzgussprodukts
zeigt;
-
5 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche ein Herstellungsverfahren
für ein
expandiertes thermoplastisches Harzprodukt mittels eines herkömmlichen
Extruders zeigt (Vergleichsbeispiel 3);
-
6 eine
schematische Konstruktionszeichnung ist, welche Herstellungsverfahren
für expandierte thermoplastische
Harzprodukte durch Extrusion zeigt (Vergleichsbeispiel 4–6);
-
7 eine
illustrative Photographie im Querschnitt durch ein expandiertes
thermoplastisches Harzspritzgussprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung
ist; und
-
8 eine
illustrative Photographie im Querschnitt durch ein expandiertes
thermoplastisches Harzprodukt durch Expansionsextrusion ist.
-
Speziell
beschrieben, umfasst die vorliegende Erfindung hierin die folgenden
Ausführungsformen:
- (1) Ein expandiertes thermoplastisches Harzspritzgussprodukt,
umfassend einen expandierten Teil als innere Schicht und einen nicht-expandierten
Teil als Oberflächenschicht,
wobei der expandierte Teil einen durchschnittlichen Zelldurchmesser
von 0,01 bis 20 μm
und eine mittlere Zellpopulation von 108 bis
1016 Zellen/cm3 aufweist,
und der nicht-expandierte
Teil eine Dicke von 10 bis 1.000 μm
aufweist und mit dem expandierten Teil integriert ist.
- (2) Ein Verfahren zur Herstellung des unter (1) vorstehend beschriebenen
expandierten thermoplastischen Harzspritzgussproduktes, umfassend:
(I)
als Gaslöseschritt
das Schmelzen von 100 Gew.-Tl. eines thermoplastischen Harzes bei
100 bis 450°C in
einer kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine, ausgerüstet mit
einer Einspeisleitung für
das Treibmittel, Zugeben von superkritischem Kohlendioxid und/oder
Stickstoff im Verhältnis
von 0,1 bis 30 Gew.-Tl. pro 100 Gew.-Tl. thermoplastisches Harz,
und Formen einer geschmolzenen Harzzusammensetzung, in welcher das
thermoplastische Harz und das superkritische Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff im ineinander gelösten
Zustand vorliegen,
(II) als Kühlungsschritt das Kühlen der
geschmolzenen Harzzusammensetzung in der kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine auf eine Temperatur von 50 bis 300°C unter Aufrechterhaltung
eines Drucks, der gleich oder größer ist
als der kritische Druck des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs,
(III)
als Dosier- und Einspritzschritt das Dosieren der so gekühlten geschmolzenen
Harzzusammensetzung mittels einer Einspritzvorrichtung, welche mit
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine verbunden und
mit einem Einspritzkolben ausgerüstet
ist, und Füllen
derselben in eine Form, und
(IV) als Expansionssteuerschritt
das Absenken des Innendrucks der Form auf einen Druck unterhalb
des kritischen Drucks des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs, um
Zellkerne zu erzeugen, wodurch der Zelldurchmesser gesteuert wird;
worin
Kohlendioxid und/oder Stickstoff bis zum Dosier- und Einspritzschritt
im superkritischen Zustand gehalten werden, und der Gaslöseschritt
und der Kühlungsschritt
durch die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine und der Dosier-
und Einspritzschritt durch die Einspritzvorrichtung unabhängig erfolgen.
- (3) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin zwischen
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine, die mit der Einspeisleitung
für das
Treibmittel ausgerüstet
ist, und der Einspritzvorrichtung, die mit dem Einspritzkolben ausgerüstet ist,
ein Zwischenstück
mit einem Mischteil angeordnet ist, so dass das Zwischenstück mit einem
Lieferweg der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine verbunden
ist, wobei der Lieferweg über
ein Zweiwegventil wahlweise mit der Einspritzvorrichtung verbunden
ist.
- (4) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin das
Verfahren ein expandiertes Produkt von 0,5 bis 50 mm Dicke herstellen
kann.
- (5) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin das
Verfahren ein expandiertes Produkt von 10 bis 50 mm Dicke herstellen
kann.
- (6) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin der
Expansionssteuerschritt durch Entfernen eines unter hohem Druck
stehenden Gases ausgeführt
wird, mit dem die Form anschließend
an die Injektion der geschmolzenen Harzzusammensetzung befüllt wurde,
und/oder dadurch erfolgt, dass man wenigstens einen Teil der Füllung der
Form zurückziehen
lasst.
- (7) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin weiterhin
ein Schaumstabilisator in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Tl. zum
thermoplastischen Harz zugegeben wird.
- (8) Das vorstehend unter (2) beschriebene Verfahren, worin zwischen
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine, die mit der Einspeisleitung
für das
Treibmittel ausgerüstet
ist, und der Einspritzvorrichtung, die mit dem Einspritzkolben ausgerüstet ist,
ein Harzaufnehmer, der mit einem Einspritzkolben ausgerüstet ist,
angeordnet ist, so dass der Harzaufnehmer über ein Zweiwegventil wahlweise
mit der Einspritzvorrichtung verbunden ist.
- (9) Das vorstehend unter (8) beschriebene Verfahren, worin zwischen
einem Zwischenstück,
das mit einem Mischteil ausgerüstet
ist, und der Einspritzvorrichtung, die mit einem Einspritzkolben
ausgerüstet
ist, der mit dem Einspritzkolben ausgerüstete Harzaufnehmer so angeordnet
ist, dass der Harzaufnehmer wahlweise über das Zweiwegventil mit der
Einspritzvorrichtung verbunden ist.
-
Die
derzeitigen Erfinder führten
die Untersuchung durch, um die vorstehend beschriebenen Ziele zu erreichen.
Es erfolgt eine Beschreibung der Vorrichtung von 1 und
des Verfahrens, welches auf die vorliegende Erfindung hin ausgelegt
wurde. Mit einer kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1,
die mit der Einspeisleitung für
das Treibmittel ausgerüstet
ist, ist eine Einspritzvorrichtung 7, die mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüstet ist, über ein
Zweiwegventil 5 verbunden. In die kontinuierlich arbeitende
Plastiziermaschine 1 wird ein Harz eingefüllt und
während
dem Erwärmen
und Schmelzen des Harzes wird Kohlendioxid und/oder Stickstoff im
superkritischen Zustand eingespeist, wodurch eine ineinander gelöste geschmolzene
Harzzusammensetzung gebildet wird.
-
Die
geschmolzene Harzzusammensetzung wird dann in die mit einem Einspritzkolben 6 ausgerüstete Einspritzvorrichtung 7 übergeführt. Im
Anschluss an die Überführung wird
das Zweiwegventil 5 geschlossen, so dass die kontinuierlich
arbeitende Plastiziermaschine 1 und die Einspritzvorrichtung 7 voneinander
getrennt sind. Die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 produziert
kontinuierlich die geschmolzene Harzzusammensetzung ohne Unterbrechung,
selbst wenn die Einspritzvorrichtung 7 dosiert und injiziert.
Nachdem die geschmolzene Harzzusammensetzung der Einspritzvorrichtung 7 nicht
zudosiert wird, während
die Einspritzvorrichtung 7 dosiert und injiziert, steigt
der Druck in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 an.
Weil der ineinander gelöste
Zustand der geschmolzenen Harzzusammensetzung durch den Druckanstieg nicht
zerstört
wird, treten keine Probleme infolge der Fortdauer des Gaslöseschritts
und Kühlungsschritts
auf. Ist jedoch im Hinblick auf die Druckbeständigkeit der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 das Auftreten irgendeines
Problems zu erwarten, kann die Anlage ohne Abweichung vom Prinzip
der vorliegenden Erfindung in der Weise modifiziert werden, dass
die geschmolzene Harzzusammensetzung durch Bedienung des Zweigwegventils 5 aus
dem System abgelassen werden kann.
-
Andererseits
führt die
Einspritzvorrichtung 7 die Injektion nach Abschluss der
Dosierung aus. Bei der in 5 dargestellten
herkömmlichen
Spritzgießmaschine
wird der Rückstaudruck
nach Abschluss der Dosierung aufgehoben. Bei der vorliegenden Erfindung
wird jedoch vom Beginn der Dosierung bis zum Ende der Dosierung
immer ein Rückstaudruck
angewendet, der höher
ist als der kritische Druck des Treibmittels. Die in der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 gebildete geschmolzene
Harzzusammensetzung wird daher in die Form 8 ohne Phasentrennung
zwischen dem Treibmittel und dem Harz injiziert.
-
Innerhalb
der Form 8 wird der Expansionssteuerschritt durch Entfernen
eines unter hohem Druck stehenden Gases gesteuert, welches in die
Form 8, anschließend
an die Injizierung der geschmolzenen Harzzusammensetzung, eingefüllt wurde
oder indem man einen Teil oder die Gesamtmenge der Füllung zurückziehen lässt. Ein
Teil des auf diese Weise injizierten Harzes, nämlich der mit der Form 8 in
Berührung
stehende Teil, wird zu diesem Zeitpunkt gekühlt, so dass eine dichte, nicht-expandierte,
im Wesentlichen von Zellen größer als
1 μm freie
Schicht gebildet wird, wobei der Teil als integraler Oberflächenteil
eines expandierten Produkts gebildet wird. Ein Querschnitt des expandierten
Spritzgussprodukts besitzt daher eine wie in 7 abgebildete Struktur.
-
Das
Verfahren gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist in 2 dargestellt. Zwischen der kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine 1, die mit der Einspeisleitung für das Treibmittel
ausgerüstet
ist, und der Einspritzvorrichtung 7, die mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüstet ist,
ist ein Zwischenstück 2 mit
einem Mischteil angeordnet, so dass das Zwischenstück 2 mit
einem Lieferweg der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 verbunden
ist, wobei der Lieferweg über
ein Zweiwegventil 5 mit der Einspritz vorrichtung 7 verbunden
ist. Die Anordnung des Zwischenstücks 2 kann das Mischen
zwischen dem geschmolzenen thermoplastischen Harz und dem Kohlendioxid
und/oder Stickstoff zusätzlich
fördern,
um die Überführung des
thermoplastischen Harzes und des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs
in den ineinander gelösten
Zustand zu erleichtern. Die Temperaturregelung durch das Zwischenstück 2 kann
weiterhin die Kühlung
des im geschmolzenen Zustand befindlichen Harzes erleichtern, so
dass das Harz eine Viskosität
aufweist, die für
die nachfolgende Injizierung und Expansion geeignet ist. Das Zwischenstück 2 mit
dem Mischteil unterliegt keinen besonderen Beschränkungen;
ein Zwischenstück
mit einem eingebauten statischen Mischer kann jedoch in geeigneter
Weise eingesetzt werden, weil das Harz darin geknetet und gekühlt wird.
-
Bezugnehmend
auf 3 wird die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Vor der Einspritzvorrichtung 7,
die mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüstet ist, wird ein Harzaufnehmer 4,
der mit einem Kolben ausgerüstet
ist, so angeordnet, dass der Harzaufnehmer 4 über das
Zweiwegventil 5 mit der Einspritzvorrichtung 7 verbunden
ist. Nachdem das Zweiwegventil 5 unmittelbar nach Beendigung
der Dosierung abgestellt worden ist und während die Injektion in eine
Form 8 durch den Einspritzkolben 6 erfolgt, wird das
von der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 eingespeiste
geschmolzene Harz in den unmittelbar vor dem Zweiwegventil 5 angeordneten
Harzaufnehmer 4 eingespeist. Wegen dem Einströmen des
geschmolzenen Harzes wird der Kolben des Harzaufnehmers 4 veranlasst
sich zurückzuziehen.
Diese Steuerung durch den Harzaufnehmer 4 erleichtert die
Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Drucks im Inneren des Systems
der Anlage. Dies erleichtert wiederum die Aufrechterhaltung der
geschmolzenen Harzzusammensetzung in einem ineinander gelösten Zustand,
wodurch es leichter wird, ein expandiertes Spritzgussprodukt mit sehr
kleinen Zelldurchmessern zu bilden. Die Anordnung mit dem Harzaufnehmers 4 ist
daher bevorzugt.
-
Die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird als Nächstes unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Es ist möglich
eine weitere Einspritzvorrichtung 7, welche ebenfalls mit
einem Einspritzkolben 6 ausgerüstet ist, anstelle des mit
einem Kolben ausgerüsteten
Harzaufnehmers 4 anzuordnen. Dies erleichtert die Aufrechterhaltung
eines vorgegebenen Drucks im Innern des Systems der Anlage. Dies
erleichtert wiederum die Auf rechterhaltung der geschmolzenen Harzzusammensetzung
in einem ineinander gelösten Zustand,
wodurch es leichter wird, ein expandiertes Spritzgussprodukt mit
sehr kleinen Zelldurchmessern zu bilden. Die Anordnung der zusätzlichen,
mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüsteten Einspritzvorrichtung 7 ist
daher bevorzugt.
-
Das
erfindungsgemäß verwendbare
thermoplastische Harz unterliegt keiner besonderen Beschränkung, sofern
seine Plastifizierungstemperatur in einen Bereich von 100 bis 450°C fällt. Beispielhafte
thermoplastische Harze sind Styrolharze (zum Beispiel Polystyrol,
Butadien-Styrol-Copolymere, Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere,
etc.), ABS-Harze, Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Harze,
Ethylen-Ethylacrylat-Harze, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polybuten, Polycarbonate, Polyacetale, Polyphenylenoxid, Polyvinylalkohol,
Polymethylmethacrylat, gesättigte
Polyesterharze (zum Beispiel Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
etc.), biologisch abbaubare Polyester (zum Beispiel Hydroxycarbonsäurekondensationsprodukte
wie Polymilchsäure,
Dioldicarbonsäure-kondensationsprodukte wie
Polybutylensuccinat, etc.), Polyamidharze, Polyimidharze, fluorierte
Harze, Polysulfone, Polyethersulfone, Polyarylate, Polyetheretherketone,
Flüssigkristallpolymere.
Sie können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Unter diesen
thermoplastischen Harzen sind Harze auf Styrolbasis und Harze aus
Polyolefinbasis bevorzugt, wobei Polystyrol und Polypropylen besonders
bevorzugt sind.
-
Weiterhin
wird der Schmelzindex eines jeden thermoplastischen Harzes um seine
Verarbeitungstemperatur herum gemessen und sollte wünschenswerterweise
innerhalb eines Bereichs von 0,05 bis 60 g/10 Minuten, vorzugsweise
0,1 bis 40 g/10 Minuten, stärker
bevorzugt 0,2 bis 20 g/10 Minuten oder so liegen. In diesem Fall
können
die Messbedingungen, namentlich die Messtemperatur und Last, unter
Verwendung der unter ASTM als Indizes spezifizierten Bedingungen
eingestellt werden. Zum Beispiel kann die Messtemperatur und die
Last für
Polypropylen auf 230°C
und 2,16 kgf/cm2 und für Polystyrol auf 200°C und 5,0
kgf/cm2 eingestellt werden. Die anderen
Bedingungen können
entsprechend den unter ASTM D1238 vorgeschriebenen Bedingungen eingestellt
werden.
-
Ein
Schmelzindex um die Untergrenze des vorstehenden Bereichs herum
oder größer gewährleistet eine
angemessene Harzviskosität
beim Schmelzen, so dass keine übermäßige Last
auf einen Extruder ausgeübt
wird und die Verarbeitung erleichtert wird. Auf der anderen Seite
kann bei einem Schmelzindex um die Obergrenze des vorstehenden Bereichs
herum oder niedriger das Harz während
der Expansion dem Gasdruck widerstehen und auch die Viskosität aufrechterhalten,
so dass sehr kleine Zellen gebildet werden können, ohne dass sich ein Zusammenfallen
der Zellen entwickelt. In Übereinstimmung
mit diesen Indizes kann der Schmelzindex für ein zu verwendendes Harz
in geeigneter Weise gewählt
werden.
-
Die
Verwendung eines Harzes mit einem Schmelzindex von 10 bis 60 g/10
Minuten, wie Polypropylen oder Polystyrol, als thermoplastisches
Harz macht es einfacher ein Produkt mit hoher Expansionsrate zu
erhalten. Auf der anderen Seite ermöglicht die Verwendung eines
Harzes mit einem Schmelzindex von 0,05 bis 10 g/10 Minuten wegen
seiner schnellen Kühlung
und Verfestigung die Kühldauer
abzukürzen,
was sich auf die Verbesserung der Produktivität vorteilhaft auswirkt.
-
Was
die Menge an superkritischem Kohlendioxid und/oder Stickstoff betrifft,
die bei der vorliegenden Erfindung als Treibmittel verwendet werden,
ist es erwünscht,
das Treibmittel in einem Anteil von 0,1 bis 30 Gew.-Tl., stärker bevorzugt
von 0,2 bis 20 Gew.-Tl.
pro 100 Gew.-Tl. thermoplastische Harzzusammensetzung zu verwenden.
-
Ist
der Treibmittelanteil geringer als 0,1 Gew.-Tl., können keine
sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser erhalten werden.
Ein Anteil von mehr als 30 Gew.-Tl. führt zu einem expandierten Produkt
mit einer Oberfläche
mit einem blasenähnlichen,
schadhaften äußeren Erscheinungsbild,
was es schwierig macht, einen attraktiven Oberflächenzustand zu erhalten.
-
Obwohl
superkritisches Kohlendioxid und superkritischer Stickstoff einzeln
als Treibmittel verwendet werden können, können sie auch in Kombination
verwendet werden. Bei Verwendung in Kombination kann ihr Mischungsverhältnis vorzugsweise
im Bereich von 1:9 bis 9:1 liegen. Ist das thermoplastische Harz
für das
expandierte Produkt ein Polyesterharz wie PET, PBT oder Polymilchsäure, ein
Polycarbonat, ein Polyamid oder dergleichen, ist es stärker bevorzugt,
Kohlendioxid und Stickstoff in Kombination anstelle von Kohlen dioxid
allein als Treibmittel zu verwenden, weil die kombinierte Verwendung
eine leichtere Reduzierung der Zellgröße und eine leichtere Bildung
von Zellen mit einer höheren
Population erlaubt.
-
Beispiele
für ein
Verfahren zum Mischen des Treibmittels in der Schmelze einer Harzzusammensetzung
innerhalb der Spritzgießmaschine
schließt
das Injizieren des gasförmigen
Kohlendioxids und/oder Stickstoffs ein, so wie sie sind, oder in
unter Druck stehendem Zustand, und Injizieren des verflüssigten
Kohlendioxids und/oder Stickstoffs mittels einer Kolbenpumpe oder
dergleichen.
-
Das
Kohlendioxid und/oder der Stickstoff wird in der Formmaschine im
Hinblick auf die Löslichkeit,
das Penetrationsvermögen,
das Diffusionsvermögen
und dergleichen in der geschmolzenen Harzzusammensetzung im superkritischen
Zustand benötigt.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
auch die kombinierte Verwendung eines Treibmittels vom thermischen
Zersetzungstyp als Kernbildungsmittel für die Expansion. Das Treibmittel
gibt bei der thermischen Zersetzung Kohlendioxid oder Stickstoff
ab. Beispiele schließen
Azodicarbonamid, N,N-Dinitrosopentatetramin, Azodiisobuttersäurenitril,
Zitronensäure
und Natriumhydrogencarbonat ein.
-
Um
die Zelldurchmesser sehr klein zu machen, können dem bei der vorliegenden
Erfindung eingesetzten thermoplastischen Harz ein oder mehrere von
verschiedenen Schaumstabilisatoren zugesetzt werden. Als solche
Schaumstabilisatoren können
herkömmliche,
bekannte Schaumstabilisatoren verwendet werden, wie sie beim normalen
Expansionsformen verwendet werden. Geeignete verwendbare Beispiele
schließen
Organopolysiloxane und Fluoralkanester aliphatischer Kohlenwasserstoffe
ein.
-
Anschauungsbeispiele
solcher Organopolysiloxane sind Polydimethylsiloxan, Polydiphenylsiloxan, Polymethylphenylsiloxan
und Polymethylhydrogensiloxan; und modifizierte Organopolysiloxane,
erhalten durch Modifizierung dieser Organopolysiloxane mit Epoxy-haltigen
Verbindungen, Amino-haltigen Verbindungen, Esterbindungen enthaltenden
Verbindungen oder dergleichen. Von diesen ist Polydimethylsiloxan
im Hinblick auf die Disper gierbarkeit und Löslichkeit im Harz sowie Wirkungen,
wie der Verbesserung des Zustandes der Oberfläche, bevorzugt.
-
Wird
ein modifiziertes Organopolysiloxan verwendet, macht es die kombinierte
Zugabe eines Radikalbildenden Mittels wie eines Peroxids möglich, die
Mischbarkeit des modifizierten Organopolysiloxans mit dem Harz zu
verbessern.
-
Beispiele
von Fluoralkanestern aliphatischer Carbonsäuren schließen Ester zwischen aliphatischen Carbonsäuren mit
3–30 Kohlenstoffatomen
und Fluoralkanen, enthaltend Fluoralkangruppen, die sich von Alkylgruppen
mit 3–30
Kohlenstoffatomen ableiten, ein. Geeignete Beispiele von aliphatischen
Carbonsäuren schließen Laurinsäure, Stearinsäure, Crotonsäure, Ölsäure, Maleinsäure, Glutarsäure und
Montansäure
ein. Unter dem Gesichtspunkt der Dispergierbarkeit und Löslichkeit
im Harz und den Wirkungen, wie der Verbesserung des Oberflächenzustandes,
sind Fluoralkanester der Montansäure
bevorzugt. Von diesen sind Perfluoralkanester der Montansäure besonders
bevorzugt.
-
Der
gewünschte
Anteil an einem solchen Schaumstabilisator kann von 0,1 bis 10 Gew.-Tl.,
vorzugsweise von 0,2 bis 8 Gew.-Tl., stärker bevorzugt von 0,3 bis
5 Gew.-Tl. reichen.
-
Die
Zugabe eines Zellstabilisators in einem Anteil von 0,1 Gew.-% oder
größer erleichtert
die Herstellung eines expandierten Produkts mit kleineren Zellen.
Ein Anteil von 10 Gew.-Tl. oder weniger erlaubt es dem Harz eine
Viskosität
aufrechtzuerhalten, die ausreicht, dem Gasdruck während der
Expansion zu widerstehen und daher kleinere Zellen zu bilden, ohne
dass diese zusammenfallen.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt auch die Verwendung feiner anorganischer
Pulver als Zusatz zur thermoplastischen Harzzusammensetzung, welche
bei der Expansion als Kernbildungsmittel wirken. Beispiele feiner
anorganischer Pulver schließen
Talkum, Calciumcarbonat, Ton, Magnesiumoxid, Zinkoxid, Glaskügelchen,
Glaspulver, Titanoxid, Ruß und
wasserfreies Siliziumdioxid ein. Unter diesen sind Talkum, Calciumcarbonat,
Titanoxid und wasserfreies Siliziumdioxid bevorzugt, wobei Talkum
besonders bevorzugt ist. Ihre Teilchengrößen betragen vorzugsweise 50 μm oder darunter,
stärker
bevorzugt 10 μm
oder darunter, beachtlicherweise 5 μm oder darunter.
-
Den
vorstehend beschriebenen Harzzusammensetzungen können bei Bedarf je nach Zweck
und Anwendungsgebiet bis zu einem Grad, der die Eigenschaftsmerkmale
der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt, andere Additive oder
dergleichen zugesetzt werden, welche andere sind, als die feinen
anorganischen Pulver, aliphatischen Carbonsäuren und die vorstehend als
Beispiel angegebenen Derivate davon. Diese anderen Additive und
dergleichen schließen
verschiedene Elastomere ein wie Ethylen-Propylen-Kautschuk, Ethylen-Buten-Kautschuk,
Propylen-Buten-Kautschuk, Hydrierungsprodukte von Styrol-Butadien-Blockcopolymeren,
Hydrierungsprodukte von Styrol-Isopren-Diblockcopolymeren, Hydrierungsprodukte
von Styrol-Isopren-Styrol-Triblockcopolymeren, Polyethylen mit niedriger
Dichte, Polyethylen mit hoher Dichte, lineares Polyethylen mit niedriger
Dichte, Polyethylen mit sehr niedriger Dichte, Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
und Polybuten; Weichmacher; Pigmente; Stabilisatoren; Füllstoffe;
und Metallpulver.
-
Das
Herstellungsverfahren für
die thermoplastische Harzzusammensetzung, die als Rohmaterial für das erfindungsgemäße, expandierte
thermoplastische Harzspritzgussprodukt verwendet wird, unterliegt
keiner besonderen Beschränkung,
so dass ein herkömmliches,
bekanntes Verfahren angewendet werden kann. Die thermoplastische
Harzzusammensetzung kann zum Beispiel durch Formen des thermoplastischen
Harzes und, sofern erforderlich, eines Additivs, wie ein Organopolysiloxan
oder ein Fluoralkanester einer fetten Carbonsäure, mit einem hochtourigen
Mischer oder dergleichen zu einer innigen Mischung und anschließend Schmelzen
und Kneten der resultierenden Mischung mit einem Einschnecken- oder
Mehrschneckenextruder, Mischwalze, Kneter, Brabender-Mischer oder
dergleichen, der ein ausreichendes Knetvermögen besitzt, bereitet werden.
Als Alternative kann das thermoplastische Harz und das Organopolysiloxan
oder der Fluoralkanester der aliphatischen Carbonsäure auch
ohne Schwierigkeit im innig gemischten Zustand verwendet werden.
-
Der
Gaslöseschritt
bei der vorliegenden Erfindung, bei dem die thermoplastische Harzzusammensetzung
und das Kohlendioxid und/oder der Stickstoff in den in einander
gelösten
Zustand übergeführt werden, ist
ein Schritt, bei dem in dem in 1 gezeigten
Herstellungsverfahren für
das expandierte thermoplastische Harzspritzgussprodukt, die Harzzusammensetzung
erwärmt
wird und bei dem in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 das
Kohlendioxid und/oder der Stickstoff im superkritischen Zustand
der so ge schmolzenen Harzzusammensetzung zugesetzt und die resultierende
Mischung zu einem einheitlichen Gemisch geformt wird. Der Kühlungsschritt
ist ein Schritt, bei dem die Harzzusammensetzung im geschmolzenen
Zustand gekühlt
wird, um ihre Viskosität
auf ein für
die Injektion und Expansion geeignetes Niveau einzustellen.
-
Der
Gaslöseschritt
und der Kühlungsschritt
erfolgen bei dem in 2 dargestellten Herstellungsverfahren
für das
expandierte thermoplastische Harzspritzgussprodukt in der kontinuierlich
arbeitenden Platiziermaschine 1 und im Zwischenstück 2.
Weiterhin werden sie bei dem in 3 dargestellten
Herstellungsverfahren für
das expandierte thermoplastische Harzspritzgussprodukt in der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1, dem Zwischenstück 2 und
dem Harzaufnehmer 4 durchgeführt.
-
Beim
Dosier- und Einspritzschritt wird die Harzzusammensetzung, deren
Temperatur geregelt worden ist, um eine zur Injektion und Expansion
geeignete Viskosität
zu liefern, in die Einspritzvorrichtung
7 eingespeist und
dann mit dem Einspritzkolben
6 injiziert. Der Expansionssteuerschritt
ist ein Schritt, bei dem die Harzzusammensetzung, welche in die
Form
8 injiziert worden ist, von einem Druckzustand entlastet
wird, um Zellkerne zu bilden und von daher die Größe des Zelldurchmessers
zu steuern. Von diesen Schritten erfolgen zumindest der Gaslöseschritt
und der Kühlungsschritt
nach den im offen gelegten
JP-A
11190/1996 angegebenen Verfahren, wie nachstehend beschrieben.
Diese Schritte sind im offen gelegten
JP-A 11190/1996 beschrieben,
dessen Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Das
thermoplastische Harz wird vom Einfülltrichter 9 in die
kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 eingefüllt, erwärmt und
bei 100 bis 450°C
geschmolzen. Daneben lässt
man das Kohlendioxid und/oder den Stickstoff aus einem Gaszylinder 10 zu
einer Kompressorpumpe 11 strömen, wo das Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff verdichtet werden. Das Kohlendioxid und/oder der
Stickstoff, deren Druck geregelt ist, werden dann in die geschmolzene
Harzzusammensetzung innerhalb der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 eingespeist.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Innere des Systems über dem kritischen Druck und
der kritischen Temperatur des in der kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine 1 enthaltenen Kohlendioxids und/oder
Stickstoffs gehalten, so dass die Lösung und Diffusion des Kohlendioxids
und/oder des Stickstoffs in die Harzzusammensetzung wesentlich erhöht wird, um
deren Penetration in die Harzzusammensetzung in kurzer Zeit zuzulassen.
Des Weiteren werden die Temperatur und der Druck des in die kontinuierlich
arbeitende Plastiziermaschine 1 eingespeisten Kohlendioxids
und/oder Stickstoffs erhöht
und daher in den superkritischen Zustand übergeführt, oder die Temperatur und
der Druck werden in einen superkritischen Zustand erhöht, bevor
sie in die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 eingespeist
werden, und sie werden dann in die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 eingespeist.
-
In
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 werden
die geschmolzene Harzzusammensetzung und das Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff mittels einer Schnecke 12 geknetet, so dass
die thermoplastische Harzzusammensetzung und das Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff in einen in einander gelösten Zustand übergeführt werden.
Nach der gegenseitigen Lösung
erfolgt der Kühlungsschritt.
Durch Steuerung der Temperatur an einem freien Endstück der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 wird die im geschmolzenen
Zustand befindliche Harzzusammensetzung auf eine Temperatur von
50 bis 300°C,
vorzugsweise 80 bis 280°C
und gleich oder höher
als die Plastifizierungstemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung
abgekühlt,
wodurch die Viskosität
der Harzzusammensetzung auf ein für die anschließende Injektion und
Expansion geeignetes Niveau eingestellt wird.
-
Die
erste bis vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hierin nachstehend unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In 1 bis 4 sind
dargestellt: die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1,
das Zwischenstück 2,
der Harzaufnehmerkolben 3, der Harzaufnehmer 4, das
Zweiwegventil 5, der Einspritzkolben 6, die Einspritzvorrichtung 7,
die Form 8, der Einfülltrichter 9,
der Gaszylinder 10, die Kompressorpumpe 11, die
Schnecke 12, ein Gaszylinder 13, ein Druckregelventil 14 und ein
Zweiwegventil 15.
-
Es
wird nunmehr auf 1 Bezug genommen. Im Gaslösungsschritt
werden 100 Gew.-Tl. eines thermoplastischen Harzes aus dem Einfülltrichter 9 in
die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 gefüllt, erwärmt und
geschmolzen. Auf der anderen Seite lasst man 0,1 bis 30 Gew.-Tl.
Kohlendioxid und/oder Stickstoffaus dem Gaszylinder 10 zur
Kompressorpumpe 11 strömen,
wo das Kohlendoxid und/oder der Stickstoff verdichtet werden. Das
Kohlendioxid und/oder der Stickstoff, deren Druck geregelt ist,
werden dann in die geschmolzene Harzzusammensetzung innerhalb der
kontinuierlich arbeitenden Plastizier maschine 1 eingespeist,
um den Gaslösungsschritt
durchzuführen.
Zu diesem Zeitpunkt muss sich das Innere des Systems über dem
kritischen Druck und der kritischen Temperatur des in der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 befindlichen Kohlendioxids
und/oder Stickstoffs befinden, so dass die Lösung und Diffusion des Kohlendioxids und/oder
des Stickstoffs in die Harzzusammensetzung wesentlich erhöht werden,
um deren Penetration in die Harzzusammensetzung in kurzer Zeit zuzulassen.
Zum Beispiel betragen der kritische Druck und die kritische Temperatur
im Fall des Kohlendioxids 75,3 kg/cm2 und
31,35°C,
wohingegen der kritische Druck und die kritische Temperatur im Fall
des Stickstoffs 33,5 kg/cm2 und –147,0°C betragen.
Im Innern der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 kann
der Druck im Bereich von 75 bis 400 kg/cm2,
vorzugsweise von 100 bis 300 kg/cm2, und
die Temperatur im Bereich von 100 bis 450°C, vorzugsweise von 110 bis
280°C, liegen.
-
Anschließend werden
die Temperatur und der Druck des in die kontinuierlich arbeitende
Plastiziermaschine 1 eingespeisten Kohlendioxids und/oder
Stickstoffs erhöht
und daher in den superkritischen Zustand übergeführt, oder die Temperatur und
der Druck werden in einen superkritischen Zustand erhöht, ehe
sie in die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 eingespeist
werden, und sie werden dann in die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 eingespeist.
-
In
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 werden
die geschmolzene Harzzusammensetzung und das Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff mittels einer Schnecke 12 geknetet, so dass
die thermoplastische Harzzusammensetzung und das Kohlendioxid und/oder
der Stickstoff in einen ineinander gelösten Zustand übergeführt werden.
Nach der gegenseitigen Lösung
erfolgt der Kühlungsschritt.
Durch Steuerung der Temperatur an einem freien Endstück der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 wird die im geschmolzenen
Zustand befindliche Harzzusammensetzung auf eine Temperatur von
50 bis 300°C,
vorzugsweise 80 bis 280°C
und gleich oder höher
als die Plastifizierungstemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung
abgekühlt,
wodurch die Viskosität
der Harzzusammensetzung auf ein für die anschließende Injektion und
Expansion geeignetes Niveau eingestellt wird.
-
Beim
Dosier- und Einspritzschritt wird die geschmolzene Harzzusammensetzung,
deren Temperatur geregelt worden ist, um eine zur Injektion und
Expansion geeignete Visko sität
zu erhalten, in die über
ein Zweiwegventil 5 verbundene und mit einem Einspritzkolben 6 ausgerüstete Einspritzvorrichtung 7 eingespeist.
Ist das Zweiwegventil 5 offen, fließt die geschmolzene Harzzusammensetzung
in die Einspritzvorrichtung 7, um den Einspritzkolben 6 zu
veranlassen sich zurückzuziehen,
so dass die Dosierung erfolgen kann. In einer herkömmlichen
Spritzgießmaschine
liegt unmittelbar nach Beendigung der Dosierung kein Rückstaudruck
mehr an. Bei der vorliegenden Erfindung müssen jedoch die Aufbringung
eines Rückstaudrucks
und die Steuerung des Innendrucks des Systems bis zum Ende der Injektion
aufrechterhalten werden, so dass die geschmolzene Harzzusammensetzung
daran gehindert wird, sich während
dieser Zeit in der Einspritzvorrichtung 7 auszudehnen.
Der Rückstaudruck
muss während
dieser Zeit gleich oder höher
sein als der kritische Druck des Kohlendioxids und/oder des Stickstoffs.
Bis die Reihe von Schritten, das heißt der Gaslöseschritt, der Kühlungsschritt und
der Dosier- sowie der Injektionsschritt, abgeschlossen ist, muss
der Druck immer gleich oder größer als der
kritische Druck des Treibmittels sein, so dass die geschmolzene
Harzzusammensetzung daran gehindert wird, sich in das Harz und das
Gas zu trennen. Sollten sich das Gas und das Harz erst trennen,
können
das Harz und das Gas nicht mehr in den ineinander gelösten Zustand übergeführt werden,
selbst wenn der Druck im System wieder erhöht wird. Daher wird es unmöglich sehr
kleine Zellen zu bilden.
-
Nach
Abschluss der Dosierung wird das Zweiwegventil 5 geschlossen,
worauf die Injektion des ineinander gelösten Gemischs aus Harz und
Gas durch den Einspritzkolben 6 in die Form 8 erfolgt.
Beim Zurückstellen
des Einspritzkolbens 6 vor der Ausführung der Injektion im Anschluss
an die Dosierung, kann der Innendruck in der Einspritzvorrichtung 7 geringfügig erniedrigt
werden, um die Bildung von Zellkernen auszulösen. Dieses Verfahren kann
auch in geeigneter Weise eingesetzt werden.
-
Während die
Injektion des ineinander gelösten
Gemischs aus Harz und Gas in die Form 8 durch den Einspritzkolben 6 im
Anschluss an die Umstellung des Zweiwegventils 5 in die
geschlossene Stellung erfolgt, führt
die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 das
Schmelzen der Harzzusammensetzung und die Einspeisung und das Kneten
des Kohlendioxids unabhängig
vom Einspritzschritt aus. Dies ermöglicht es, das Mischen und
Lösen des
Kohlendioxids in gleich bleibender Menge im thermoplastischen Harz
fortzusetzen, so dass das Innere der kontinuierlich arbeitenden
Plastiziermaschine 1 immer unter einem Druck gehalten werden
kann, der gleich oder größer als
der kritische Druck des Treibmittels ist. Wird das Zweiwegventil 5 im
Anschluss an die Vollendung des Dosier- und Injektionsschritts in die offene
Stellung umgestellt, wird die gekühlte geschmolzene Harzzusammensetzung
sofort aus der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 in
die Einspritzvorrichtung 7 eingespeist und der Dosierschritt
ausgelöst.
-
Um
ein expandiertes Produkt herzustellen, das Zellen mit sehr kleinem
durchschnittlichem Zelldurchmesser und einer einheitlichen mittleren
Zellpopulation enthält,
muss übrigens
das Kohlendioxid und/oder der Stickstoff zumindest den Gaslöseschritt,
Kühlungsschritt
und Dosier- und Injektionsschritt hindurch im superkritischen Zustand
gehalten werden.
-
Die
Form 8 wird kurz vor der Injektion mit einem hoch komprimierten
Gas aus dem Gaszylinder 13 oder einer Kompressorpumpe über das
Druckregelventil 14 bis zu einem vorgegebenen Druck befüllt. Wird
zum Beispiel Stickstoff als hoch komprimiertes Gas verwendet, kann
sein Druck vorzugsweise gleich oder höher als der kritische Druck
des als Treibmittel eingesetzten Kohlendioxids und/oder Stickstoffs
sein.
-
Beim
Expansionssteuerschritt wird die geschmolzene Harzzusammensetzung
aus der thermoplastischen Harzzusammensetzung und dem Kohlendioxid
und/oder dem Stickstoff im ineinander gelösten Zustand in die mit dem
hoch komprimierten Gas gefüllte
Form 8 injiziert. Nach der Injektion wird der in der Form 8 anliegende
Hochdruck rasch entfernt, so dass innerhalb der Form 8 ein
schlagartiger Druckabfall eintritt. Durch diesen Schritt wird das
Gas, mit dem das Harz imprägniert
ist, in den übersättigten
Zustand übergeführt, wobei zahlreiche
Zellkerne gebildet werden.
-
Der
Zelldurchmesser kann durch die Temperatur der Form 8, den
Innendruck der Form 8 und die Geschwindigkeit der Temperaturabsenkung
gesteuert werden, wodurch ein expandiertes thermoplastisches Harzspritzgussprodukt
erhalten wird, das einen durchschnittliche Zelldurchmesser von 0,01
bis 20 μm,
stärker bevorzugt
0,1 bis 20 μm
und am meisten bevorzugt von 1 bis 20 μm, und eine mittlere Zellpopulation
von 108 bis 1016 Zellen/cm3, vorzugsweise 108 bis
1014 Zellen/cm3,
stärker
bevorzugt 108 bis 1012 Zellen/cm3, und als Oberflächenschicht einen 10 bis 1.000 μm dicken,
nicht-expandierten Teil, der im Wesentlichen frei von Zellen mit
1 μm oder
größer ist,
aufweist.
-
Als
Verfahren zur Herbeiführung
eines schlagartigen Druckabfalls innerhalb der Form 8 ist
ein geeignetes einsetzbares Verfahren auch ein solches, bei dem
die geschmolzene Harzzusammensetzung der thermoplastischen Harzzusammensetzung
und das Kohlendioxid und/oder der Stickstoff im ineinander gelösten Zustand
in die Form 8 injiziert werden, ein Teil oder der gesamte
Kern veranlasst wird, sich zurückzuziehen und
die innere Aufnahmekapazität
der Form 8 dann schlagartig erhöht wird, um innerhalb der Form 8 einen schlagartigen
Druckanfall herbeizuführen.
-
Obwohl
jedes dieser Expansionssteuerverfahren eine ausreichende Expansionssteuerwirkung
bietet, entstehen keine Probleme oder Nachteile bei der kombinierten
Verwendung der beiden Verfahren.
-
Das
Zwischenstück 2 mit
dem Mischteil ist, wie in 2 dargestellt,
zwischen der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 mit
der Einspeisleitung für
das Treibmittel und der mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüsteten Einspritzvorrichtung 7 so
angeordnet, dass das Zwischenstück 2 mit
der Förderleitung
der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 verbunden
ist, wobei die Förderleitung
mit der Einspritzvorrichtung 7 über das Zweiwegventil 5 verbunden
ist. Die Anordnung des Zwischenstücks 2 kann weiterhin
das Mischen zwischen dem geschmolzenen thermoplastischen Harz und
dem Kohlendioxid und/oder Stickstoff fördern, um die Überführung des
thermoplastischen Harzes und des Kohlendioxids und/oder Stickstoffs
in den ineinander gelösten
Zustand zu erleichtern. Des Weiteren kann die Temperaturregelung
durch das Zwischenstück 2 die Kühlung des
im geschmolzenen Zustand befindlichen Harzes erleichtern, so dass
das Harz eine für
die nachfolgende Injektion und Expansion geeignete Viskosität besitzt
und der Gaslöseschritt
und der Kühlungsschritt leicht
erfolgen können.
Das Zwischenstück 2 mit
dem Mischteil unterliegt keiner besonderen Beschränkung; es
kann jedoch in geeigneter Weise ein Zwischenstück mit einem eingebauten statischen
Mischer eingesetzt werden, weil das Harz darin geknetet und gekühlt wird.
-
Der
mit einem Kolben ausgerüstet
Harzaufnehmer 4 ist, wie in 3 dargestellt,
vor der mit einem Einspritzkolben 6 ausgerüsteten Einspritzvorrichtung 7 angeordnet,
so dass der Harzaufnehmer 4 mit der Einspritzvorrichtung 7 über das
Zweiwegventil 5 verbunden ist. Nachdem das Zweiwegventil 5 nach
Beendigung der Dosierung und während
der mittels des Einspritzkolbens 6 erfolgenden Injektion
in die Form 8 geschlossen worden ist, wird das von der
kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 gelieferte
geschmolzene Harz in den unmittelbar vor dem Zweiwegventil 5 angeordneten
Harzaufnehmer 4 eingespeist. Wegen des Einströmens des
geschmolzenen Harzes wird der Kolben des Harzaufnehmers 4 veranlasst
sich zurückzuziehen. Diese
Steuerung durch den Harzaufnehmer 4 erleichtert die Aufrechterhaltung
eines vorgegebenen Drucks im Inneren des Systems der Anlage. Dies
erleichtert wiederum die Aufrechterhaltung der geschmolzenen Harzzusammensetzung
in einem ineinander gelösten
Zustand, wodurch es leichter wird, ein expandiertes Spritzgussprodukt
mit sehr kleinen Zelldurchmessern zu bilden. Die Anordnung mit dem
Harzaufnehmer 4 ist daher bevorzugt.
-
Es
kann, wie in 4 dargestellt, eine weitere
Einspritzvorrichtung 7, welche ebenfalls mit einem Einspritzkolben 6 ausgerüstet ist,
anstelle des mit einem Kolben ausgerüsteten Harzaufnehmers 4 angeordnet werden.
Dies erleichtert die Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Drucks
im Inneren des Systems der Anlage. Dies erleichtert wiederum die
Aufrechterhaltung der geschmolzenen Harzzusammensetzung in einem
ineinander gelösten
Zustand, wodurch es leichter wird, ein expandiertes Spritzgussprodukt
mit sehr kleinen Zelldurchmessern zu bilden. Die Anordnung der zusätzlichen,
mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüsteten Einspritzvorrichtung 7 ist
daher bevorzugt.
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird Kohlendioxid und/oder Stickstoff als ein Treibmittel in ein
geschmolzenes Harz in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 eingespeist.
Nachdem das Treibmittel und das geschmolzene Harz vollständig durchgeknetet
sind, wird das resultierende Gemisch über das Zweiwegventil 5 der
mit dem Einspritzkolben 6 ausgerüsteten Einspritzvorrichtung 7 zudosiert,
gefolgt vom Spritzgießen.
Das Zweiwegventil 5 wird noch während der Injektion in die
geschlossene Stellung umgestellt, so dass die kontinuierlich arbeitende
Plastiziermaschine 1 das Schmelzen des Harzes und das Fördern und Kneten
des Kohlendioxids unabhängig
vom Injektionsschritt durchführen
kann. Dies erleichtert die Steuerung des Innendrucks des Systems,
was es leichter macht, ein expandiertes Spritzgussprodukt mit kleinen
Zelldurchmessern zu erhalten. Es ist daher möglich, in kurzer Zeit kontinuierlich
expandierte thermoplastische Harzspritzgussprodukte mit einer Vielzahl
von Zellen einheitlich herzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung hat es ermöglicht,
ein expandiertes thermoplastisches Harzspritzgussprodukt mit einem
nicht-expandierten Teil effizient herzustellen, der als Oberflächenschicht
eine Oberfläche
mit gutem Aussehen besitzt und integriert ist.
-
Ein
Beispiel eines photographischen Querschnitts eines expandierten
thermoplastischen Harzspritzgussprodukts ist in 7 dargestellt.
Das geformte Produkt besitzt eine Struktur, dessen nicht-expandierte
Teile als Oberflächenschichten
mit einem expandierten Innenschichtteil integriert sind. Die Dicke
eines jeden, als Oberflächenschicht
dienenden nicht-expandierten Teils reicht von etwa 10 bis etwa 1.000 μm. Diese
nicht-expandierten Teile sind als Folge des Kühlens einer geschmolzenen Harzzusammensetzung,
welche in eine Form injiziert worden ist, bei Berührung mit
der Form gebildet worden. Die Dicke des expandierten Produkts beträgt 0,5 bis
50 mm, vorzugsweise 1 bis 40 mm, stärker bevorzugt 2 bis 30 mm.
Erfindungsgemäß kann ein expandiertes
Spritzgussprodukt mit einer gewünschten
Dicke durch vorherige Einstellung der Dicke der Formhöhlung erhalten
werden, in welche die geschmolzene Harzzusammensetzung injiziert
wird. Es ist daher möglich,
ein expandiertes Produkt mit 10 mm oder größer oder 15 mm oder größer leicht
herzustellen, obwohl es schwierig ist mittels Expansionsspritzgießen ein
derart dickes expandiertes Produkt herzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird hier nachstehend anhand der hierin im
Folgenden beschriebenen Beispiele beschrieben. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass der Inhalt der vorliegenden Erfindung nicht durch die
hierin im Folgenden beschriebenen Beispiele eingeschränkt wird.
-
Die
Untersuchungen der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen beschriebenen
physikalischen Eigenschaften erfolgten übrigens jeweils gemäß den folgenden
Verfahren.
-
1) Oberflächenzustand
-
Wurde
gefunden, dass die Oberfläche
eines expandierten Produkts, das durch Einstellung der Kühldauer
in der Form 8 auf 60 Sekunden durch Spritzgießen geformt
wurde, bei visueller Beobachtung einheitlich ist und bei der Beobachtung
des expandierten Produkts an einem Querschnitt davon integrierte
nicht-expandierte Teile als Oberflächenteile enthält, wurde
das expandierte Produkt als „A" eingestuft. In einem
von „A" verschiedenen Fall,
wie beim Einschluss bläschenförmiger Aufblähungen,
wurde das expandierte Produkt als „B" eingestuft.
-
2) Durchschnittlicher Zelldurchmesser
-
Ein äquivalenter
Kreisdurchmesser von Zellen, wie er bestimmt wird, wenn eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme
der Bildverarbeitung unterworfen wird, wurde als durchschnittlicher
Zelldurchmesser aufgezeichnet.
-
3) Mittlere Zellpopulation
-
Expandierte
thermoplastische Harzspritzgussprodukte wurden kontinuierlich geformt
und von jedem 10. geformten Produkt wurden drei Probekörper abgenommen.
Von drei Probekörpern
wurden Rasterelektronenmikroskopaufnahmen gemacht und der Bildverarbeitung
unterworfen. Aus der Anzahl der Zellen auf einer Fläche von
500 μm im
Quadrat wurde die Anzahl der Zellen pro cm2 berechnet.
Der Wert, der bei Erhebung der Anzahl der Zellen in die 3/2te Potenz
erhalten wird, wurde als Zellpopulation erhalten. Ein Mittelwert
der Zellpopulationen der drei Probekörper wurde als mittlere Zellpopulation
aufgezeichnet.
-
4) Einheitlichkeit der Zellen
-
Die
Einheitlichkeit der Zellen in einem expandierten Produkt wurde als „A" eingestuft, wenn
der Durchmesser der größten Zelle
auf einer Fläche
von 500 μm
im Quadrat einer Rasterelektronenmikroskopaufnahme nicht größer als
1,5-mal der durchschnittliche Zelldurchmesser war und die Zellpopulation
der drei so gemessenen Probekörper
innerhalb des 2/3- bis 1,5-Fachen der mittleren Zellpopulation lag.
Die Einheitlichkeit der Zellen im expandierten Produkt wurde als „B" eingestuft, wenn
der Durchmesser der größten Zelle
nicht größer als
2-mal der durchschnittliche Zelldurchmesser war und die Zelldichten
der drei gemes senen Probekörper
innerhalb des 1/2- bis 2-Fachen der mittleren Zelldichte lag. Andernfalls
wurde die Einheitlichkeit des expandierten Produkts als „C" eingestuft.
-
5) Oberflächenschichtdicke
-
Aus
einer Aufnahme im Querschnitt eines expandierten Produkts, gemessen
mittels eines Rasterelektronenmikroskops, wurde die Dicke der nicht-expandierten
Teile der Oberflächenschicht
gemessen.
-
6) Izod-Schlagfestigkeit
-
Bei
allen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde ein stabförmig gegossener
Probekörper
herausgeschnitten, um einen Izod Nr. 2A Kerbschlagfestigkeitsprüfköper von
2 mm Breite und 4 mm Dicke herzustellen. Dann wurde ein Izod-Schlagfestigkeitsprüfgerät verwendet,
um sein Festigkeitsverhältnis
gegenüber
einem nicht-expandierten Probekörper
gleicher Gestalt zu messen. Die Izod-Schlagfestigkeiten von nicht-expandierten
Polystyrol-Probekörpern, deren
Festigkeit verglichen werden soll, betrugen übrigens 1,76 kg-cm/cm2 im Fall von „TOPOREX 555-57" (Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.), 1,54 kg-cm/cm2 im
Fall von „TOPOREX
525-51" (Warenzeichen;
Produkt von Mitsui-Toatsu
Chemicals Inc.) und 1,83 kg-cm/cm2 im Fall
von „TOPOREX
575-57" (Warenzeichen;
Produkt von Mitsui-Toatsu
Chemicals Inc.).
-
Beispiel 1
-
Aus
einem Einfülltrichter 9 wurden
100 Gew.-Tl. Polystyrolpellets, ein Harz mit einem Schmelzindex von
2,6 g/10 Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX
555-57", Warenzeichen;
Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.), in eine kontinuierlich
arbeitende Plastiziermaschine 1 mit einem Bohrungsdurchmesser
von 30 mm und ausgerüstet
mit einer Schnecke 12 mit einem L/D-Verhältnis von
30, gefördert.
Das Harz wurde erwärmt
und bei 230°C
geschmolzen. Nach dem vollständigen
Schmelzen des Harzes wurden 15 Gew.-Tl. Kohlendioxid nach Verdichtung
mit einer Kompressorpumpe 11 auf 180 kg/cm2,
d.h. in einen superkritischen Zustand, eingespeist. Das Kohlendioxid
und das geschmolzene Harz wurden in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 miteinander
geknetet und ineinander gelöst.
Die Harztemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung wurde allmählich auf
150°C abgekühlt. Nach
Dosierung der so abgekühlten,
geschmolzenen Harzzusammensetzung in die auf 150°C geregelte Einspritzvorrichtung 7,
wurde die geschmolzene Harzzusammensetzung in die Form 8 injiziert,
deren Temperatur auf 50°C
eingestellt worden war. Zu dieser Zeit wurde die Form 8 unmittelbar
vor der Injizierung mit gasförmigem
Stickstoff unter einem Druck von 80 kg/cm2 gefüllt. Nach
Abschluss der Injizierung wurde der in die Form 8 gefüllte gasförmige Stickstoff
binnen 1 Sekunde abgelassen und der Kern in der Form 8 wurde
veranlasst sich 2 mm zurückzuziehen,
wobei ein expandiertes Harzspritzgussprodukt erhalten wurde, das
heißt
ein stabförmiger
Probekörper
für die
Zugfestigkeitsprüfung
(Prüfkörperdicke:
4 mm).
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte Teile,
die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 2
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probeköper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 1 befolgt wurde, außer dass
ein Zwischenstück 2 mit
einen eingebauten statischen Mischer mit der Förderleitung der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 verbunden war und die
Temperatur des Zwischenstück 2 in
Strömungsrichtung
hintereinander auf 200°C,
160°C und
120°C eingestellt
wurde, um die Harztemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung
auf 120°C
einzustellen.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte Teile,
die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren.
-
Der
nicht-expandierte Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem
Zelldurchmesser bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 3
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probeköper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 2 erhalten, außer
dass ein Harzaufnehmer 4 mit einer Förderleitung des Zwischenstücks 2 verbunden
war.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 4
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probeköper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass ein Verfahren zur schlagartigen Änderung des Innendrucks von
Form 8 verwendet wurde, bei dem der Kern der Form 8 dazu
veranlasst wurde, sich nach Beendigung der Injektion sofort zurückzuziehen,
anstatt dem Verfahren, welches als Merkmal die vorhergehende Füllung der
Form 8 mit Stickstoffgas unter einem Druck von 80 kg/cm2 unmittelbar vor der Injektion der geschmolzenen
Harzzusammensetzung in die Form 8 aufwies.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 5
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probekörper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass die Temperatur der Form 8 auf 20°C eingestellt wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte Teil
enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 6
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probekörper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass die Temperatur der Form 8 auf 80°C eingestellt wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte Teil
enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probekörper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass die Dicke des stabförmigen
Probekörpers
auf 4 mm geändert
wurde, indem der Kern der Form 8 veranlasst wurde, sich
zunächst
zurückzuziehen,
während
die Form 8 mit Luft von Atmosphären druck gefüllt war,
ohne die Form 8 mit Stickstoffgas unter hohem Druck zu füllen, unmittelbar
bevor die geschmolzene Harzzusammensetzung in die Form 8 injiziert
wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war im Hinblick auf die niedrige Izod-Schlagfestigkeit,
den schlechten Oberflächenzustand,
Zellen ohne irgendwelche sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser,
weniger Zellen und dergleichen, nicht bevorzugt. Es war demnach
unmöglich,
ein bei der vorliegenden Erfindung angestrebtes expandiertes Produkt herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
expandiertes Polystyrolharzspritzgussprodukt, d.h. ein stabförmiger Probekörper für die Zugfestigkeitsprüfung, wurde
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass das Kohlendioxid und das geschmolzene Harz nicht in der kontinuierlich
arbeitenden Plastiziermaschine 1 während des Einspritzschrittes
geknetet und gelöst
wurden, sondern deren Kneten und Lösen nach Beendigung des Injektionsschritts
fortgesetzt wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war im Hinblick auf die niedrige Izod-Schlagfestigkeit,
den schlechten Oberflächenzustand,
Zellen ohne irgendwelche sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser,
weniger Zellen und dergleichen, nicht bevorzugt. Es war demnach
unmöglich,
ein bei der vorliegenden Erfindung angestrebtes expandiertes Produkt herzustellen.
-
Weiterhin
wurde ein Querschnitt des expandierten Produkts unter dem Rasterelektronenmikroskop begutachtet.
Es wurde eine Verteilung von uneinheitlichen Zellen mit 50 bis 100 μm Durchmesser
beobachtet.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
in 5 gezeigte In-line-Spritzgießmaschine mit einem Bohrungsdurchmesser
von 30 mm, ausgerüstet
mit einer Schnecke 12 mit einem L/D-Verhältnis von
30 (Zylindertemperatur: 230 bis 150°C) wurde mit einhundert Gewichtsteilen
Polystyrolpellets, ein Harz mit ei nem Schmelzindex von 2,6 g/10
Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX
555-57", Warenzeichen;
Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.) beschickt. Das Harz wurde
erwärmt
und bei 230°C
geschmolzen. Nach dem vollständigen
Schmelzen des Harzes wurden 15 Gew.-Tl. Kohlendioxid nach Verdichtung
durch die Kompressorpumpe 11 auf 180 kg/cm2,
d.h. in einen superkritischen Zustand, eingespeist. Nach der Dosierung
wurde die Drehbewegung der Schnecke gestoppt, um den Gaslöseschritt
und den Kühlungsschritt
zu unterbrechen. Als Folge des Stoppen der Schnecke wurde der Rückstaudruck
an der Schnecke beseitigt. Nach der Dosierung wurde die geschmolzene
Harzzusammensetzung in die Form 8 injiziert, deren Temperatur
auf 50°C
eingestellt war. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Form 8 unmittelbar
vor der Injizierung mit gasförmigem
Stickstoff unter einem Druck von 80 kg/cm2 gefüllt. Nach
Abschluss der Injizierung, wurde der in die Form 8 gefüllte gasförmige Stickstoff
binnen 1 Sekunde abgelassen und der Kern in der Form 8 wurde
veranlasst, sich 2 mm zurückzuziehen,
wobei ein expandiertes Harzspritzgussprodukt erhalten wurde, das
heißt,
ein stabförmiger
Probekörper
für die
Zugfestigkeitsprüfung
(Prüfkörperdicke:
4 mm) wurde erhalten.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war im Hinblick auf die niedrige Izod-Schlagfestigkeit,
den schlechten Oberflächenzustand,
Zellen ohne irgendwelche sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser,
weniger Zellen und dergleichen, nicht bevorzugt. Es war demnach
unmöglich,
ein bei der vorliegenden Erfindung angestrebtes expandiertes Produkt herzustellen.
-
Beispiele 7–9
-
Bei
allen Beispielen wurde eine Spritzgießmaschine des gleichen Typs
wie in Beispiel 3 verwendet, die mit einer Form 8 ausgestattet
war, die ein Flächengebilde
mit den Dimensionen 80 × 80 × 6 (Dicke)
mm formen konnte. Die Dicke konnte je nach Abstand einer Kernrückstellvorrichtung
im Bereich von 6 mm bis 15 mm eingestellt werden. Als Formmasse
wurde ein Polystyrol eingesetzt, das dem in Beispiel 3 eingesetzten gleichwertig
war. Es wurde das Verfahren von Beispiel 3 befolgt, außer das
die injizierte Menge Kohlendioxid auf 8 Gew.-Tl. geändert wurde.
Es wurde die spezifische Dichte des so erhaltenen Flächengebildes
gemessen. Ebenfalls gemessen wurden durch Auswertung einer SEM-Aufnahme
die Dicken der nicht-expandierten Hautschichten und der durchschnittliche
Zelldurchmesser sowie die Zellpopulation der expandierten Schicht.
Die planare Schlagfestigkeit (Bruchenergie) wurde mit einem Hochgeschwindigkeitsschlagprüfgerät („RIT8000", Warenzeichen; hergestellt
von Rheometrics, Inc.) unter folgenden Bedingungen gemessen-Temperatur:
0°C; Stiftdurchmesser:
1,27 cm (1/2 inch); Durchmesser der Unterlage: 5,08 cm (2 inches);
Stiftgeschwindigkeit: 10 m/sec. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
dargestellt. Der durchschnittliche Zelldurchmesser war klein, selbst wenn
die Dicke groß war.
-
Beispiele 10–11
-
Expandierte
Flächenmaterialien
wurden wie in den Beispielen 7–9
erhalten, außer
dass eine Form 8, welche ein Flächengebilde mit den Abmessungen
80 × 80 × 15 (Dicke)
mm formen kann, angebracht war und dass die Dicke in Abhängigkeit
vom Abstand einer Kernrückstellvorrichtung
im Bereich von 20 mm bis 50 mm einstellbar war. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben. Der durchschnittliche Zelldurchmesser
war klein, selbst wenn die Dicke groß war.
-
Vergleichsbeispiele 4–8
-
Bei
allen Vergleichsbeispielen wurde ein Tandemextruder, der aus einem
ersten Extruder 17 (Schneckendurchmesser: 50 mm; L/D: 25;
Zylindertemperatur: 180 bis 220°C)
und einem zweiten Extruder 18 (Schneckendurchmesser: 65
mm; L/D: 38; Zylindertemperatur 150°C) bestand, mit einer Extrusionsdüse und eine
Kühlvorrichtung 19 ausgerüstet, wie
in 6 dargestellt. Während die Düsentemperatur auf 140°C geregelt
wurde, wurde in den ersten Extruder 400 mm hinter dem freien Ende
der Schnecke Kohlendioxid in einer Menge von 8 Gew.-Tl. injiziert,
so dass ein expandiertes Flächengebilde 20 erhalten
wurde. Durch Einstellung der Austrittsöffnung, der extrudierten Menge
und des Innendrucks in der Düse
wurden Flächengebilde
mit Dicken von 6 bis 15 mm erhalten. Ihre spezifischen Dichten,
durchschnittlichen Zelldurchmesser, Zellpopulationen und planaren
Schlagfestigkeiten wurden ähnlich
Beispiel 7 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Verglichen
mit den Beispielen 7–11,
bei denen das Spritzgießverfahren
verwendet wurde, nimmt der durchschnittliche Zelldurchmesser mit
der Dicke zu. Weiterhin waren die planaren Schlagfestigkeiten geringer,
verglichen mit den Beispielen 7–11.
Wie 8 zeigt, waren die Oberflächenschichten eines jeden der durch
das Expansionsextrusionverfahren erhaltenen ex pandierten Flächengebilde
wie die innere Schicht expandiert, ohne dass nicht-expandierte,
dichte Schichten eingeschlossen waren.
-
Beispiel 12
-
Nachdem
1 Gew.-Tl. Polydimethylsiloxan mit 100 Gew.-Tl. Polystyrolpellets,
ein Harz mit einem Schmelzindex von 2,6 g/10 Minuten bei 200°C unter 5
kg („TOPOREX
555-57", Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.) trocken gemischt worden waren,
wurde das resultierende Gemisch aus dem Einfülltrichter 9 in die
kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 mit einem
Bohrungsdurchmesser von 30 mm und ausgerüstet mit einer Schnecke 12 mit
einem L/D-Verhältnis
von 30 gefördert.
Das Gemisch wurde erwärmt
und bei 230°C
geschmolzen. Nach dem vollständigen
Schmelzen des Harzes wurden 15 Gew.-Tl. Kohlendioxid nach Verdichtung
mit einer Kompressorpumpe 11 auf 180 kg/cm2,
d.h. in einen superkritischen Zustand, eingespeist. Das Kohlendioxid
und das geschmolzene Harz wurden in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 miteinander
geknetet und ineinander gelöst.
Die Harztemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung wurde allmählich auf
150°C abgekühlt. Nach
Dosierung der so abgekühlten,
geschmolzenen Harzzusammensetzung in die auf 150°C geregelte Einspritzvorrichtung 7,
wurde die geschmolzene Harzzusammensetzung in die Form 8 injiziert,
deren Temperatur auf 50°C
eingestellt war. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Form 8 unmittelbar
vor der Injizierung mit gasförmigem
Stickstoff unter einem Druck von 80 kg/cm2 gefüllt. Nach
Beendigung der Injizierung wurde der in die Form 8 gefüllte gasförmige Stickstoff
binnen 1 Sekunde abgelassen und der Kern in der Form 8 wurde
veranlasst, sich 2 mm zurückzuziehen,
wobei ein expandiertes Harzspritzgussprodukt erhalten wurde, das
heißt,
ein stabförmiger
Probekörper
für die
Zugfestigkeitsprüfung
(Prüfkörperdicke:
4 mm). Das Formen wurde kontinuierlich wiederholt und die Kühldauer
in der Form 8 auf 30 Sekunden eingestellt. Nach der Entformung
trat bei absolut keinem der expandierten Produkte irgendwann das
Problem auf, dass seine Oberfläche
infolge einer sekundären
Expansion schadhaft wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
3 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte Teile,
die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 13
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 12 erhalten, außer dass
neben dem Polystyrolharz und dem Polydimethylsiloxan 2 Gew.-Tl.
Talkum mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 2 μm zugesetzt
wurden.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
3 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiele 14–17
-
Bei
allen Beispielen wurde ein expandiertes Produkt wie in Beispiel
12 erhalten, außer
dass die Anteile an Polystyrol, Polydimethylsiloxan und Kohlendioxid,
wie in Tabelle 3 aufgeführt,
festgesetzt wurden. Die Untersuchungsergebnisse des expandierten
Produkts sind in Tabelle 3 aufgeführt. Das expandierte Produkt
war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit
verbessert, der Oberflächenzustand
war gut, und es hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht
und nicht-expandierte Teile, die als Oberflächenschichten mit dem expandierten
Teil integriert waren. Der nicht-expandierte Teil enthielt Zellen
mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser bei einheitlicher
Zellpopulation.
-
Beispiel 18
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 12 erhalten, außer dass
das Polystyrolharz gegen ein anderes Polystyrolharz mit einem Schmelzindex
von 10 g/10 Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX 525-51", Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.) ausgetauscht wurde. Die Untersuchungsergebnisse
des expandierten Produkts sind in Tabelle 3 aufgeführt. Das
expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-xpandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 19
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 12 erhalten, außer dass
das Polystyrolharz gegen ein weiteres Polystyrolharz mit einem Schmelzindex
von 1,8 g/10 Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX 575-57", Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu
Chemicals Inc.) ausgetauscht wurde. Die Untersuchungsergebnisse
des expandierten Produkts sind in Tabelle 3 aufgeführt. Das
expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit
verbessert, der Oberflächenzustand
war gut, und es hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht
und nicht-expandierte Teile, die als Oberflächenschichten mit dem expandierten
Teil integriert waren. Der nicht-expandierte Teil enthielt Zellen
mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser bei einheitlicher
Zellpopulation
-
Vergleichsbeispiele 9–11
-
Bei
allen Vergleichsbeispielen wurde ein expandiertes Produkt wie in
Beispiel 12 erhalten, außer
dass die Anteile an Polystyrolharz, Polydimethylsiloxan und Kohlendioxid,
wie in Tabelle 3 aufgeführt,
festgesetzt wurden. Die Untersuchungsergebnisse der expandierten
Produkte sind in Tabelle 3 aufgeführt. Das expandierte Produkt
war im Hinblick auf die niedrige Izod-Schlagfestigkeit, den schlechten
Oberflächenzustand,
Zellen ohne irgendwelche sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser,
weniger Zellen und dergleichen nicht bevorzugt. Es war demnach unmöglich, ein
bei der vorliegenden Erfindung angestrebtes expandiertes Produkt herzustellen.
-
Beispiel 20
-
Nachdem
1 Gew.-Tl. Perfluorpropylmontanoat mit 100 Gew.-Tl. Polystyrolpellets,
ein Harz mit einem Schmelzindex von 2,6 g/10 Minuten bei 200°C unter 5
kg („TOPOREX
555-57", Warenzeichen;
Produkt von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.), trocken gemischt worden
waren, wurde das resultierende Gemisch aus dem Einfülltrichter 9 in
die kontinuierlich arbeitende Plastiziermaschine 1 mit
einem Bohrungsdurchmesser von 30 mm und ausgerüstet mit einer Schnecke 12 mit
einem L/D-Verhältnis
von 30 gefördert.
Das Gemisch wurde erwärmt
und bei 230°C
geschmolzen. Nach dem vollständigen
Schmelzen des Harzes wurden 15 Gew.-Tl. Kohlendioxid nach Verdichtung
mit einer Kompressorpumpe 11 auf 180 kg/cm2,
d.h. in einen superkritischen Zustand, eingespeist. Das Kohlendioxid
und das geschmolzene Harz wurden in der kontinuierlich arbeitenden Plastiziermaschine 1 miteinander
geknetet und ineinander gelöst.
Die Harztemperatur der geschmolzenen Harzzusammensetzung wurde allmählich auf
150°C abgekühlt. Nach
Dosierung der so abgekühlten,
geschmolzenen Harzzusammensetzung in die auf 150°C geregelte Einsprizvorrichtung 7,
wurde die geschmolzene Harzzusammensetzung in die Form 8 injiziert,
deren Temperatur auf 50°C
eingestellt war. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Form 8 unmittelbar
vor der Injizierung mit gasförmigem
Stickstoff unter einem Druck von 80 kg/cm2 gefüllt. Nach
Beendigung der Injizierung wurde der in die Form 8 gefüllte gasförmige Stickstoff
binnen 1 Sekunde abgelassen und der Kern in der Form 8 wurde
veranlasst, sich 2 mm zurückzuziehen,
wobei ein expandiertes Harzspritzgussprodukt erhalten wurde, das
heißt
ein stabförmiger
Probekörper
für die
Zugfestigkeitsprüfung
(Prüfkörperdicke:
4 mm). Das Formen wurde kontinuierlich wiederholt und die Kühldauer
in der Form 8 wurde auf 30 Sekunden eingestellt. Nach der
Entformung trat bei absolut keinem der expandierten Produkte irgendwann
das Problem auf, dass seine Oberfläche infolge einer sekundären Expansion
schadhaft wurde.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
4 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte Teile,
die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 21
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 20 erhalten, außer dass
neben dem Polystyrolharz und dem Perfluorpropylmontanoat 2 Gew.-Tl.
Talkum mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 2 μm zugesetzt wurden.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
4 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiele 22–25
-
Bei
allen Beispielen wurde ein expandiertes Produkt wie in Beispiel
20 erhalten, außer
dass die Anteile an Polystyrolharz, Perfluorpropylmontanoat und
Kohlendioxid, wie in Tabelle 4 aufgeführt, festgesetzt wurden.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
4 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte Teil
enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 26
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 20 erhalten, außer dass
das Polystyrolharz gegen ein anderes Polystyrolharz mit einem Schmelzindex
von 10 g/l0 Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX 525-51", Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.) ausgetauscht wurde. Die Untersuchungsergebnisse
des expandierten Produkts sind in Tabelle 4 aufgeführt. Das
expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Beispiel 27
-
Ein
expandiertes Produkt wurde wie in Beispiel 20 erhalten, außer dass
das Polystyrolharz gegen ein weiteres Polystyrolharz mit einem Schmelzindex
von 1,8 g/10 Minuten bei 200°C
unter 5 kg („TOPOREX 575-57", Warenzeichen; Produkt
von Mitsui-Toatsu Chemicals Inc.) ausgetauscht wurde. Die Untersuchungsergebnisse
des expandierten Produkts sind in Tabelle 4 aufgeführt. Das
expandierte Produkt war bezüglich
der Izod-Schlagfestigkeit verbessert, der Oberflächenzustand war gut, und es
hatte ein expandiertes Teil als Zwischenschicht und nicht-expandierte
Teile, die als Oberflächenschichten
mit dem expandierten Teil integriert waren. Der nicht-expandierte
Teil enthielt Zellen mit sehr kleinem durchschnittlichem Zelldurchmesser
bei einheitlicher Zellpopulation.
-
Vergleichsbeispiele 12–14
-
Bei
allen Vergleichsbeispielen wurde ein expandiertes Produkt wie in
Beispiel 20 erhalten, außer
dass die Anteile an Polystyrolharz, Perfluorpropylmontanoat und
Kohlendioxid, wie in Tabelle 4 aufgeführt, festgesetzt wurden.
-
Die
Untersuchungsergebnisse des expandierten Produkts sind in Tabelle
4 aufgeführt.
Das expandierte Produkt war im Hinblick auf die niedrige Izod-Schlagfestigkeit,
den schlechten Oberflächenzustand,
Zellen ohne irgendwelche sehr kleinen durchschnittlichen Zelldurchmesser,
weniger Zellen und dergleichen, nicht bevorzugt. Es war demnach
unmöglich,
ein bei der vorliegenden Erfindung angestrebtes expandiertes Produkt herzustellen.