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Zellhaltige Formteile mit zell freier Außenhaut und Verfahren zu ihrer
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Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft zellhaltige Polycaprolactam-Formteile
mit zellfreier Außenhaut. Derartige Integralschaumstoffe auf Basis von Polycaprolactam
sind bisher nicht bekannt. Die neuen Formteile sind dadurch gekennzeichnet, daß
sie 11 bis 100 Vol.%, bezogen auf Polycaprolactam, gasgefüllte Zellen aufweisen
und daß der mittlere Durchmesser der Zellen weniger als 0,2 mm beträgt.
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Der hervorstehende Vorteil der neuen Formteile ist ihre Schrumpfarmut,
verbunden mit einer völlig glatten Oberfläche. Die Formteile können daher auch großflächig,
kompliziert geformt und mit starken Dickeunterschieden hergestellt werden.
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Durch aktivierte anionische Polymerisation von Caprolactam hergestellte
Formteile schrumpfen bekanntlich während der Herstellung um 10 bis 15 Vol.%, bedingt
durch den hohen Dichteunterschied zwischen Caprolactam und Polycapr6Iacam. Die Formteile
weisen daher stets Schrumpfdellen und Lunker auf; die Oberfläche ist weder glatt
noch zellfrei. Einwandfreie großflächige oder kompliziert geformte Formteile und
solche mit starken Dickeunterschieden konnten bisher nicht hergestellt werden.
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Durch das Einmischen eines Gases in feinster Verteilung kann ein feinzelliger
Caprolactam-Schaum hergestellt werden, der bei der Polymerisation zu einem feinzelligen
Formteil führt. Überraschenderweise schrumpft dabei das Formteil nicht bzw. nur
unwesentlich, denn die Volumenkontraktion beim Ubergang Caprolactam zu Polycaprolactam
wird durch eine entsprechende Vergrößerung der Zellen des Schaumes kompensiert.
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Die Außenhaut der neuen Formteile ist zellfrei, sie hat eine Dicke
im pm-Bereich, etwa zwischen 1 und 100 ;ihm.
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Wesentlicher Bestandteil der neuen Formteile ist Polycaprolactam.
Das Polymere ist relativ hochmolekular und weist im allgemeinen eine relative Viskosität
auf zwischen 20 und 50, insbesondere 7,5 bis 22, gemessen als 0,5 %ige Lösung.
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Bevorzugt wird ein Caprolactam-Homopolymerisat verwendet, doch sind
in gleicher Weise auch Gaprolactam-Copolymerisate, geeignet, die beispielsweise
bis zu 15 Mol.% andere Lactame wie Gapryllactam, Laurinlactam, önanthlactam oder
andere copolymerisierbare Monomere einpolymerisiert
enthalten oder
die mit Polyetherpolyolen, präpolymeren Isocyanaten oder Bisacyllactamen modifiziert
sind.
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Der weitere wesentliche Bestandteil der neuen Formteile sind die gasgefüllten
Zellen in einer Menge von 11 bis 100 Vol.%, bezogen auf Polycaprolactam. Formteile
mit 11 bis 30 Vol.% Zellen weisen besonders hohe mechanische Festigkeit auf. Vorzugsweise
enthalten die Formteile etwa 15 bis 50 Vol.% Zellen. Die Zellen können beliebige
gegenüber Polycaprolactam und Caprolactam inerte anorganische oder organische Gase
enthalten, wie Helium, Argon, Methan, Ethan, Propen, Difluordichlormethan, Tetrafluormethan,
Stickstoff usw.
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Vorzugsweise wird Stickstoff verwendet. Entscheidend ist, daß die
Gaszellen einen mittleren Durchmesser von weniger als 0,2 mm aufweisen, vorteilhaft
einen mittleren Durchmesser zwischen 0,001 bis 0,15 mm, insbesondere 0,01 bis 0,1.
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Mit Ausnahme der zellfreien Haut liegen die Zellen im Formteil im
allgemeinen weitgehend gleichmäßig verteilt vor, doch ist es auch möglich Formteile
herzustellen, die mehrere Zonen mit unterschiedlicher Dichte aufweisen, bei denen
also der Volumenanteil an Gaszellen sich kontinuierlich oder diskontinuierlich ändert.
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Die Formteile können gegebenenfalls bis zu 100 Gew.%, bezogen auf
Polycaprolactam, an üblichen verstärkenden oder nicht verstärkenden Füllstoffen
enthalten, wie Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern, Fasern aus aromatischen Polyamiden.
Nicht nur Kurzfasern der Länge zwischen 0,1 und 1 mm, sondern auch längere Fasern,
selbst Endlosfasern, Fasermatten, -gewebe, -vliese, -rovings und -bündel können
enthalten sein. Weitere geeignete Füllstoffe sind feinverteilte Silikate, wie Wollastonit,
Talkum, Kreide, Molybdänsulfid und Ruß.
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Die Formteile können weiterhin gegebenenfalls übliche Hilfsstoffe
in wirksamen Mengen enthalten, wie Katalysatoren, Aktivatoren, Regler, Pigmente,
Farbstoffe, Weichmacher, Schlagzähmodifier und Flammschutzmittel.
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Um die Schlagzähigkeit der Formteile zu verbessern, werden dem Polymerisationsansatz
Modifizierungsmittel zugesetzt, beispielsweise die aus der DE-A 32 25 137 bekannten,
aus mindestens zwei chemisch unterschiedlichen Blöcken aufgebauten Polymeren, bei
denen mindestens einer der Blöcke mit Caprolactam verträglich und mindestens einer
der Blöcke mit Caprolactam nicht verträglich ist. Derartige Polymere enthalten beispielsweise
als mit Caprolactam unverträglichen Block einen Polystyrol-Block und als mit
Caprolactam
verträglichen Block ein Polyether-, Polyurethan-, Polyamid-, Polyester- oder Poly(meth)acrylsäureester-Block.
Auch Butadien-Acrylnitril-Blockcopolymere sind gut geeignet. Andere geeignete Modifizierungsmittel
sind beispielsweise aus der DE-A 32 25 138 bekannt, nämlich Pfropfpolymerisate,
die funktionelle Gruppen tragen, die in die wachsende Polycaprolactamkette einpolymerisiert
werden.
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Besonders vorteilhaft werden zur Schlagzähmodifizierung verwendet
neuartige kautschukartige Polymerisate mit einer Glastemperatur unter OOC, die bestehen
aus Dien- oder Acrylat-Monomeren und die mindestens 2 NH-, NH2- oder Garbonamid-Gruppen
enthalten. Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Polymeren ist die
anionische Polymerisation von Butadien, gegebenenfalls unter Mitverwendung von bis
zu 40 Gew.% Acrylnitril, wobei man die Polymerisation durch Zusatz von Kohlendioxid
abbricht. Dadurch erhält man ein Polybutadien oder ein Butadien-Acrylnitril-Blockcopolymerisat
mit 2 endständigen Carboxylgruppen, welche anschließend durch Umsetzung mit einem
primären Amin in Carbonamidgruppen überführt werden oder durch Umsetzung mit einem
Diamin daneben noch relative NH- oder NH2-Gruppen erhalten. Geeignete Amine sind
z.B. Butylamin, Stearylamin, 1-(2-Aminoethyl )piperazin, 1-( 2-Aminoethyl)-morpholin,
1-(3-Aminopropyl )-imidazol, Benzylamin, Anilin, 4-(3-Aminopropyl)-morpholin und
2-Aminoimidazol.
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Über die reaktiven Aminogruppen können Carbonamid-Gruppen in das Polymermolekül
dadurch eingeführt werden, daß man sie mit Acryloylcaprolactam bei 20 bis 1500C
umsetzt. Die Addition erfolgt dabei in einer Art Michael-Addition. Die neuartigen
Polymeren haben im allgemeinen ein Molekulargewicht zwischen 500 und 6000, vorzugsweise
1500 bis 4000, soweit es sich um Butadienpolymere handelt. Entsprechende Polymerisate
auf Basis von Butylacrylat haben Molgewichte bis zu 400.000. Die niedermolekularen
Polymeren werden im allgemeinen in Caprolactam gelöst, die höhermolekularen Polymeren
werden als feinteilige Suspension in Caprolactam eingesetzt. Die Polymeren werden
in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.%, insbesondere
1 bis 10 Gew.%, bezogen auf Caprolactam verwendet.
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Die Herstellung der neuen Formteile kann nach dem bekannten Verfahren
der aktivierten anionischen Lactampolymerisation erfolgen, wie es beispielsweise
im Kunststoff-Handbuch Bd. VI, Polyamide, Carl Hanser Verlag, 1966, Seite 46 bis
59 beschrieben ist.
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Dabei geht man von zwei Komponenten aus, wobei die eine Komponente
eine Katalysator enthaltende Lactam-Schmelze und die andere Komponente eine
Aktivator
enthaltende Lactam-Schmelze ist. Die beiden Komponenten werden gemischt, in eine
Form transportiert und dort polymerisiert.
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Geeignete Katalysatoren sind z.B. Alkali- und Erdalkaliverbindungen
von Lactamen, wie Natrium- £-caprolactamat, oder von kurzkettigen aliphatischen
Carbonsäuren, wie Natrium- oder Kaliumformiat, oder von Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Natriummethylat oder Kalium-tert.-butylat. Außerdem können auch Alkali- oder
Erdalkalihydride, -hydroxide oder -carbonate verwendet werden, sowie Grignard-Verbindungen.
Gut geeignet ist auch ein Gemisch aus Natrium-f -caprolactamat und Aluminium--caprolactamat,
z.B. im Gewichtsverhältnis 2:1 bis 1:2. Die Katalysatoren werden üblicherweise in
Mengen von 0,1 bis 10 Mol.%, bezogen auf Gesamt-Lactam, eingesetzt.
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Als Aktivatoren kommen in Frage: N-Acyllactame, wie N-Acetylcaprolactam,
Bisacyllactame, substituierte Triazine, Carbodiimide, Ketene, Cyanamide, Mono- und
Polyisocyanate, sowie maskierte Isocyanatverbindungen. Sie werden bevorzugt in Mengen
von 0,1 bis 10 Mol.% eingesetzt.
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Für das neue Verfahren ist es wesentlich, daß für die aktivierte anionische
Polymerisation das Caprolactam in innigem Gemisch mit einem gegenüber Caprolactam
inerten Gas vorliegt. Im allgemeinen weisen dessen Zellen einen mittleren Durchmesser
von weniger als 0,2 mm auf. Die benötigte Gasmenge ist in erster Linie davon abhängig,
wieviel Vol.% Gaszellen das Formteil aufweisen soll und läßt sich im Einzelfall
leicht durch einen Vorversuch ermitteln.
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Das Einbringen des Gases erfolgt durch intensives Vermischen des Gases
mit dem flüssigen Caprolactam, vorteilhaft bei einem Druck von 1,5 bis 30 bar. In
der Praxis ist ein Vermischen mit der den Katalysator enthaltenden Schmelze oder
mit der den Aktivator enthaltenden Schmelze oder mit beiden Schmelzen möglich.
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Wie beim Übergang von Sahne in Schlagsahne verändert sich beim Übergang
von Caprolactam zum Gaprolactam-Schaum die scheinbare Viskosität im allgemeinen
um den Faktor 1,1 bis 10. Dadurch wird bewirkt, daß beim Füllen der Form weniger
Turbulenzen auftreten. Der vielfach üblicherweise auftretende Einschluß von großen
Luftblasen in das Formteil wird dadurch minimiert.
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Zur Erzeugung des Caprolactam-Gas-Schaumes kann man z.B. so vorgehen,
daß man das flüssige Caprolactam unter Druck mit dem Gas sättigt und anschließend
entspannt. Um bei dieser Methode allein durch Entspannen zu
dem
gewünschten feinzelligen Schaum zu gelangen ist es zweckmäßig, ein Emulgiermittel
mitzuverwenden. Die Emulgiermittel müssen in der Caprolactamschmelze löslich sein
und dürfen keine Gruppen aufweisen, die die Gaprolactampolymerisation negativ beeinflussen.
Geeignet sind als Emulgiermittel beispielsweise die für Polyurethanschumstoffe verwendeten
handelsüblichen Silikone, wie Polysiloxan-Polyether-Copolymere, ferner übliche Polyether
auf Basis Ethylenoxid und/oder Propylenoxid sowie lösliche Polymerisate, die Polyethergruppen
aufgepfropft enthalten. Derartige Emulgiermittel sind auch geeignet, die Mischdauer
und intensität von Caprolactam mit dem Gas zur Erzielung der gewünschten Schaumstruktur
zu reduzieren. Man benutzt das Emulgiermittel im allgemeinen in einer Menge von
0,1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.%, bezogen auf Caprolactam.
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Bevorzugt werden Emulgiermittel, die mehr als 15, insbesondere 20
bis 50 Gew.% Polyethergruppen mit OH-, O-Alkyl oder O-Acyl-Endgruppen enthalten.
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In der Praxis arbeitet man zweckmäßig nach den bekannten Verfahren
der Reaktionsspritzgußtechnik (RIM), wie sie für Polyurethane in Piechota und Röhr,
Integralschaumstoffe, Carl Hanser Verlag, 1975, Seite 34 bis 37 beschrieben sind.
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Die beiden Komponenten Lactam + Katalysator und Lactam + Aktivator
werden in Vorlagekesseln getrennt auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes,
vorzugsweise 80 bis 140°C temperiert und mittels beheizten Pumpen durch beheizte
Rohre zu einem ebenfalls beheizten Mischkopf gefördert.
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Zum Füllen der Form wird der Räumkolben des Mischkopfes zurückgezogen,
die beiden genau dosierten Komponenten treten zusammen mit der vorgesehenen Gasmenge
in die geöffnete Mischkammer ein, werden dort so innig gemischt, daß die Gaszellen
einen mittleren Durchmesser von weniger als 0,2 mm aufweisen, und anschießend in
die Form eingefüllt, die zweckmäßig auf eine Temperatur von 120 bis 180°C, vorzugsweise
125 bis 160°C aufgeheizt wird, Das Formteil kann bereits nach 1 bis 2 Minuten aus
der Form entnommen werden. Das Polycaprolactam ist im allgemeinen hochmolekular
mit einem K-Wert von mehr als 100, vielfach von 110 bis 160. Der Gehalt an Monomeren
und Oligomeren liegt meist unter 3 %.
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Beispiel 1 Der Mischkammer werden zugeführt a) 37 g Caprolactam 8
g einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat in Caprolactam 5 g Polystyrol-Polyether-Blockcopolymer
(60 Gew.% Styrol, 40 Gew.% Ethylenoxid, OH-Endgruppen), b) 26,5 g Caprolactam 8,5
g einer Lösung aus 83,5 % Caprolactam und 16,5 % Hexamethylen diisocyanat 5 g Polystyrol-Polyether-Blockcopolymer
10 g Acrylnitril-Butadien Blockpolymerisat (84 Gew.% Butadien/16 Gew.% Acrylnitril)
(Handelsbezeichnung HYCAR 1300 x 16 der Firma Goodrich) c) Stickstoff in einer Menge
von 30 Vol.Z, bezogen auf Caprolactam Bei einem Vordruck von 5 bar und einer Mischtemperatur
von llO"C wurde ein Schaum erzeugt, der eine um den Faktor 1,6 höhere scheinbare
Viskosität aufwies als bei der Arbeitsweise in Abwesenheit von Stickstoff. Die Zellgröße
betrug etwa zwischen 0,01 bis 0,3 mm. Die Mischung wurde unter Druck in eine beheizte
Form (1550C) gefüllt (Maße: 240x640x4 mm), die Form wurde verschlossen.
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Nach wenigen Minuten wurde das Formteil entnommen. Das Formteil war
schrumpffrei. Es zeigte eine makellose zellfreie Oberfläche. Die Formteildichte
betrug 0,955 g/cm3.
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Mittlere Zellgröße im Innern des Formteils 0,05 mm.
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Mechanische Eigenschaften Zugfestigkeit LDIN 53 4551 45 LN/mm2 Schlagbiegeversuch
LDIN 53 4531 bei +23"C: 50 kJ/m2 bei -40°C: 41 kJ/m2 Biege-E-Modul LDIN 53 4571
bei +23"C: 2000 N/mm2 Beispiel 2 Der Mischkammer werden zugeführt
a)
24,5 g Caprolactam 8 g einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat in Caprolactam
2,5 g eines Styrol-Polyether-Pfropfpolymerisats (70 Gew.% Styrol auf Ethylenoxid-Propylenoxid
(83:17) Addukt auf Alkylalkohol als Starter) 15 g Calciumcarbonat (Millicarb der
Fa. Omye) b) 14 g Caprolactam 8,5 g einer Lösung aus 83,5 % Caprolactam und 16,5
% Hexamethylendiisocyanat 2,5 g Styrol-Polyether-Pfropfpolymerisat wie unter a)
10 g Acrylnitril-Butadien-Blockpolymerisat (16:84 Gew. X), Handelsbezeichnung Hycar
1300 X16 der Fa. Goodrich 15 g Calciumcarbonat c) Stickstoff in einer Menge von
17 Vol.%, bezogen auf Caprolactam.
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Bei einem Stickstoffvordruck von 5 bar und einer Mischtemperatur von
125c wurde ein Schaum erzeugt, der eine um den Faktor 2 höhere scheinbare Viskosität
aufwies als in Abwesenheit von Stickstoff. Die Mischung wurde unter Druck in eine
auf 145"C erwärmte Form (Maße 240x640x4 mm) gefüllt und die Form verschlossen.
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Nach wenigen Minuten wurde das Formteil entnommen. Es war schrumpffrei
und zeigte eine makellose zellfreie glatte Oberfläche.
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Die Formteildichte betrug 1,25 g/cm3. Mittlere Zellgröße im Formteil
0,015 mm.
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Mechanische Eigenschaften Zugfestigkeit [DIN 53 4551 30 [N/mm21 Schlagbiegeversuch
(DIN 53 4531 bei +23"C: 18 kJ/m2 bei -400C: 10 kJ/m2 Biege-E-Modul (DIN 53 4571
bei +23"C: 2500 N/mm2 Beispiel 3 Zusammensetzung der Komponente I: 43 Gew.-Teile
E -Caprolactam 7 Gew.-Teile einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat in Caprolactam
Zusammensetzung
der Komponente II: 41,5 Gew.-Teile £ -Caprolactam 8,5 Gew.-Teile einer 15 71gen
Lösung von Hexamethylendiisocyanat in Caprolactam Die Komponenten I und II wurden
auf 100"C vorgeheizt. Anschließend wurden die Komponenten I und II zusammen mit
12 Vol.-Teilen Stickstoff in einem selbstreinigenden Mischkopf mit Räumkolben, hergestellt
von der Fa. Elastogran Maschinenbau, Straßlach, im Verhältnis 1:1 gemischt und in
eine Stahlform mit den Innenmaßen 640x240x4 mm eingefüllt, in welche 2 Glasmatten
mit einem Flächengewicht von 600 g,m2 ohne Fixierung übereinander eingelegt sind.
Die Form samt Glasmatten wurde auf eine Temperatur von 150"C vorgeheizt. Innerhalb
von 7 sec wurde die Mischung in die Form überführt. Nach 1,5 Min. wurde die Form
geöffnet und das fertige Formteil entnommen. Der Glasfasergehalt betrug 24 %.
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Eigenschaften des Formteil: Zugfestigkeit LN/mm20 119 DIN 53 455 Lochkerbschlagzähigkeit
CkJ,m"2 DIN 53 753 bei 23"C 13 bei -400C 12 Beispiel 4 Zusammensetzung der Komponente
I 43 Gew.-Teile # -Caprolactam 7 Gew.-Teile einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat
in Caprolactam
Zusammensetzung der Komponente II 36,5 Gew.-Teile
-Caprolactam 8,5 Gew.-Teile einer 15 %igen Lösung von Hexamethylendiisocyanat in
Caprolactam 5 Gew -Teile eines Acrylni tri l-Butadien-Blockpolymeri sa tes mit 84
Gew.% Butadien, das sekundäre Aminogruppen enthält und ein Molekulargewicht von
2200 hat, hergestellt aus dem entsprechenden carboxylgruppenhaltigen Blockpolymerisat
durch Umsetzung mit 1-(2-(Aminoethyl)piperazin.
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Die Versuchsdurchführung erfolgte wie im Beispiel 3 beschrieben.
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Eigenschaften des Formteils: Glasgehalt: 24 Gew.% Streckspannung (N/mm2
95 DIN 53 455 Zugfestigkeit IN/mm21 135 DIN 53 455 Lochkerbschlagzähigkeit £kJ/m2
bei +23"C 20 bei -40°C 16 Beispiel 5 Zusammensetzung der Komponente I 43 Gew.-Teile
t -Caprolactam 7 Gew.-Teile einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat in Caprolactam
Zusammensetzung der Komponente II 36,5 Gew.-Teile (-Caprolactam 8,5 Gew.-Teile einer
15 %igen Lösung von Hexamethylendiisocyanat in Caprolactam 5 Gew.-Teile eines Acrylnitril-Butadien-Blockpolymerisats
mit 84 Gew.% Butadien, 16 Gew.-% Acrylnitril, mit einem Molekulargewicht von 2200,
hergestellt aus dem entsprechenden carboxylgruppenhaltigen Blockpolymeri sat durch
Umsetzung mit 2-(4-Morpholinyl)ethylamin.
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Die Versuchsdurchführung erfolgte wie im Beispiel 3 beschrieben.
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Eigenschaften des Formteils: Glasgehalt: 23,8 Gew.% Streckspannung
(N/mm20 96 DIN 534 455 Zugfestigkeit (N/mm2 132 DIN 53 455 Lochkerbschlagzähigkeit
[kJ/m²] bei +23°C 22 bei -40eC 18 Beispiel 6 Zusammensetzung der Komponente I 43
Gew.-Teile 4-Caprolactam 7 Gew.-Teile einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat
in Caprolactam Zusammensetzung der Komponente II 36,5 Gew.-Teile £-Caprolactam 8,5
Gew.-Teile einer 15 %igen Lösung von Hexamethylendiisocyanat in Caprolactam 5 Gew.-Teile
eines Acrylnitril-Butadien-Blockpolymerisats mit 84 Gew.% Butadien, 16 Gew.-% Acrylnitril,
mit einem Molekulargewicht von 2200, hergestellt aus dem in Beispiel 1 beschriebenen
Blockpolymerisats durch Zugabe von 0,4 % Acryloylcaprolactam. (Einrühren während
4 Stunden und 80°C).
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Die Versuchsdurchführung erfolgte wie im Beispiel 3 beschrieben.
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Eigenschaften des Formteils: Glasgehalt: 24 Gew.% Streckspannung [N/mm²]
95 Zugfestigkeit (N/mm2j 140 Lochkerbschlagzähigkeit bei +23°C 23 bei -40eC 19
Beispiel
7 Zusammensetzung der Komponente I 43,0 Gew.-Teile C-Gaprolactam 7,0 Gew.-Teile
einer 17,5 %igen Lösung von Natriumlactamat in Caprolactam Zusammensetzung der Komponente
II 31,5 Gew.-Teile # -Caprolactam 8,5 Gew.-Teile einer 15 %igen Lösung von Hexamethylendiisocyanat
in Caprolactam 10 Gew.-Teile eines Acrylnitril-Butadien-Blockpolymerisats mit 84
Gew.% Butadien, 16 Gew.-X Acrylnitril, das sekundäre Aminogruppen enthält und ein
Molekulargewicht von 2200 hat, hergestellt aus dem entsprechenden carboxylgruppenhaltigen
Blockpolymerisat mit 1-( 2-Aminoethyl )pipera zin.
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Die Versuchsdurchführung erfolgte wie im Beispiel 3 beschrieben, allerdings
wurden keine Glasmatten eingelegt.
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Eigenschaften des Formteils: Streckspannung iN/mm20 45 DIN 534 455
Zugfestigkeit (N/mm2 46 DIN 53 455 Lochkerbschlagzähigkeit [kJ/m21 bei +23°C nicht
gebrochen bei -40°C 18 Beispiel 8 Der Mischkammer wurden zugeführt: a) 41 Gew.-Teile
#-Caprolactam 8 Gew.-Teile einer 20 %igen Lösung von Natriumlactamat/Aluminiumlactamat
(Gew.-Verhältnis 1:1) im t -Caprolactam 1 Gew.-Teile eines Blockpolyethers (Emulgator)
bestehend aus einem Propylenoxid-Ethylenoxid-Block (17:83) auf A-Allylalkohol als
Starter (Molekulargewicht 6800).
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b) 29,5 Gew.-Teile # -Caprolactam 8,5 Gew.-Teile einer Lösung von
83,5 x Caprolactam und 16,5 % Hexamethylendiisocyanat 9 Gew.-Teile eines Acrylnitril-Butadien-Blockpolymerisates
mit 84 Gew.-% Butadien, 16 Gew.-% Acrylnitril, mit einem Molekulargewicht von 2200,
hergestellt aus dem in Beispiel 4 beschriebenen Blockpolymerisat durch Zugabe von
0,8 % Methacryloylcaprolactam.
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(Einrühren während 4 Stunden bei 80°C.) 1 Gew.-Teile eines Blockpolyethers
(Emulgator) wie in Komponente a) beschrieben.
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c) Stickstoff in einer Menge von 30 Vol.%, bezogen auf Caprolactam.
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Die Versuchsdurchführung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Nach wenigen Minuten wurde das Formteil entnommen. Das Formteil war
schrumpffrei. Es zeigte eine makellose zellfreie Oberfläche. Die Formteildichte
betrug 1,03 g/cm3. Mittlere Zellgröße im Innern des Formteils 0,05 mm.
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Mechanische Eigenschaften Zugfestigkeit £DIN 53 4551 40 LN/mm2 Schlagbiegeversuch
(DIN 53 4531 bei +23°C : 48 kJ/m2 bei 400O : 40 kJ/m2 Biege-E-Modul (DIN 53 4570
bei +23°C : 1900 N/m2