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Feld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf das Bearbeiten
von Strukturschäumen
für Polymer-Gegenstände und
auf mikrozellulare Strukturschäume
und Systeme und Verfahren zu deren Herstellung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Strukturell
geschäumte
Materialien sind bekannt und können
durch Injizieren eines physikalischen Treibmittels eines Blasmittels
in einen geschmolzenen Polymer-Strom, Dispergieren des Treibmittels
in dem Polymer, um eine Zwei-Phasen-Mischung
aus Treibmittel-Zellen in dem Polymer auszubilden, Injizieren der Mischung
in eine Gussform mit einer gewünschten
Form und Ermöglichen,
dass die Mischung sich darin verfestigt, produziert werden. Ein
Druckabfall in der Mischung kann bewirken, dass die Zellen in dem
Polymer anwachsen. Als eine Alternative zu einem physikalischen
Treibmittel kann ein chemikalisches Treibmittel verwendet werden,
welches einer chemischen Reaktion in dem Polymer-Material unterzogen wird, was die Ausbildung
eines Gases bewirkt. Chemische Treibmittel sind generell organische
Gemische mit niedrigem Molekulargewicht, die sich bei einer kritischen
Temperatur zersetzen und ein Gas so wie Stickstoff, Kohlendioxid
oder Kohlenmonoxid freisetzen. Unter einigen Bedingungen können die
Zellen so erzeugt werden, dass sie isoliert verbleiben und ein geschlossenzelliges
geschäumtes
Material erzeugt wird. Unter anderen, typischerweise radikaleren
Schäumbedingungen,
brechen die Zellen auf oder werden untereinander verbunden, was
zu einem offenzelligen Material führt. Ein Beispiel von Standard-Einspritzform-Techniken
ist in der nachfolgenden Patentliteratur beschrieben.
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Das
US-Patent Nr. 3,436,446 (Angell) beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Formen von geschäumten
Kunststoff-Gegenständen mit
einer festen Haut durch Steuern des Drucks und der Temperatur der
Gießform.
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Das
US-Patent Nr. 4,479,914 (Baumrucker) beschreibt ein Formgebungsverfahren
für einen
geschäumten
Gegenstand, bei dem ein Form-Hohlraum mit einem Gas unter Druck
gesetzt wird, um eine verfrühte
Diffusion des Treibgases aus dem in den Hohlraum injizierten Material
zu verhindern. Vor-Druckbeaufschlagungsgas
wird während
der Injektion des aufzuschäumenden
Materials schließlich
zu einer Vakuumkammer geführt,
die ein Vakuum erzeugt, welches das Material durch die Form-Aushöhlung zieht.
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Insbesondere
geformte Polymer-Schaummaterialien mit niedriger Dichte (hohem Hohlraumvolumen) beinhalten
expandiertes Polypropylen (EPP) und expandiertes Polystyren (EPS).
Zwischenprodukte für
das EPP oder EPS können
als Perlen aus schon teilweise oder vollständig geschäumtem Polypropylen oder Polystyren
zur Verfügung
gestellt werden. Diese Perlen werden typischerweise in eine Dampf-Kastenform
injiziert und zusammen eingeschmolzen, um ein strukturelles Schaumprodukt
aus den Perlen auszubilden. In einigen Fällen tritt eine weitere Expansion
und Aufschäumung
der Perlen innerhalb des Dampfkastens (typischerweise mit EPS) auf.
Während
EPS und EPP für
viele Anwendungen geeignete Produkte sind, können sie eine Erscheinung aufweisen,
die nicht ideal ist. Fusionslinien zwischen den Perlen können leicht
mit bloßem
Auge in Produkten so wie Styren-Schaumbechern und anderen EPP- oder
EPS-Produkten beobachtet werden.
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Mikrozellulares
Material wird typischerweise durch Polymerschaum mit sehr kleiner
Zellgröße definiert und
verschiedenes mikrozellulares Material ist in den US-Patenten Nr.
5,158,986 und 4,473,665 beschrieben. Diese Patente beschreiben das
Unterziehen einer Ein-Phasen-Lösung
aus Polymermaterial und physikalischem Treibmittel einem thermodynamischen
Ungleichgewicht, welches erforderlich ist, um Keimbildungsorte von
sehr hoher Dichte zu erzeugen, was von einem kontrollierten Zellwachstum
gefolgt wird, um mikrozellulares Material zu produzieren. Das US-Patent
Nr. 4,473,665 (Martini-Vvedensky) beschreibt ein Formsystem und ein
Verfahren zum Erzeugen von mikrozellularen Teilen. Polymer-Pellets
werden vorab mit einem gasförmigen Treibmittel
unter Druck gesetzt und in einem konventionellen Extruder aufgeschmolzen,
um eine Lösung
aus Treibmittel und geschmolzenem Polymer auszubilden, welche dann
in einem unter Druck gesetzten Form-Hohlraum extrudiert wird. Der
Druck in der Form wird oberhalb des Lösungs-Drucks des gasförmigen Treibmittels
bei Schmelzen-Temperaturen für
eine gegebene ursprüngliche
Besättigung
beibehalten. Wenn die Temperatur des ausgeformten Teils auf eine
geeignete kritische Keimbildungs-Temperatur abfällt, fällt der Druck auf die Form
typischerweise auf Umgebungstemperatur ab und dem Teil wird es ermöglicht,
aufzuschäumen.
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Das
US-Patent Nr. 5,158,986 (Cha et al.) beschreibt ein alternatives
Formgebungs-System und ein Verfahren zum Erzeugen von mikrozellularen
Teilen. Polymer-Pellets werden in einen konventionellen Extruder
eingeführt
und aufgeschmolzen. Ein Treibmittel aus Kohlendioxid in seinem überkritischen
Zustand wird in den Extrusions-Zylinder eingeführt und vermischt, um eine
homogene Lösung
aus Treibmittel und Polymer-Material zu erzeugen. Ein Abschnitt
des Extrusions-Zylinders wird so aufgeheizt, dass die Mischung durch den
Zylinder fließt,
ein thermodynamisches Ungleichgewicht erzeugt wird, wodurch Keimbildungs-Orte
in dem geschmolzenen Polymer-Material erzeugt werden. Das nukleierte
Material wird in einem unter Druck gesetzte Form-Hohlraum injiziert. Der Druck innerhalb
der Form wird durch den Gegendruck der Luft beibehalten. Zellwachstum
tritt innerhalb des Form-Hohlraums auf, wenn der Form-Hohlraum expandiert
wird und der Druck hierin schnell reduziert wird, die Expansion
der Form stellt einen geformten und geschäumten Gegenstand zur Verfügung, der
geringe Zellgrößen und
hohe Zelldichten aufweist. Die Keimbildung und das Zellwachstum
treten gemäß dieser
Technik separat auf; thermisch induzierte Keimbildung tritt in dem
Zylinder des Extruders auf und Zellwachstum tritt in der Form auf.
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Während die
oberen und andere Dokumente verschiedene Techniken darstellen, die
mit der Herstellung von mikrozellularem Material und der Herstellung
von Material über
Einspritz-Formung verbunden sind, besteht im Stand der Technik die
Notwendigkeit für
verbesserte formgegebene zellulare Polymer-Gegenstände. Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, formgegebene Polymer-Gegenstände, Einspritz-Formsysteme und bei
der Produktion von mikrozellularen Strukturschäumen effektive Verfahren zur
Verfügung
zu stellen. Es werden Systeme und Verfahren offenbart, die bei der
Einspritz-Formung von mikrozellularen Strukturschäumen anwendbar
sind, aber ebenso bei der Einspritz-Formung von konventionellen
Schäumen
und der kontinuierlichen Extrusion von mikrozellularen oder konventionellen
Schäumen
anwendbar sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf Einspritz-Formsysteme und Verfahren
gerichtet, die in der Lage sind, geformte Gegenstände auszuformen,
sowie auf Systeme und Verfahren zum Ausformen einer Vielzahl von
geschäumten
Materialien. In der Offenbarung ist das Material in einem Satz von
Ausführungsformen
nicht mikrozellular geschäumtes
Material, wie es durch die Zellgröße und die Zelldichte definiert
ist, und in einem anderen Satz von Ausführungsformen ist das Material
ein mikrozellulares Material.
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Die
vorliegende Erfindung ist unten in Anspruch 1 definiert. Die abhängigen Ansprüche sind
auf optionale oder bevorzugte Merkmale gerichtet. Es ist ein Einspritz-Formsystem
offenbart, welches zur Produktion von mikrozellularen Struktur-Schaumgegenständen aufgebaut
ist. Das System beinhaltet einen Extruder, der einen Einlass sowie
ein Einlassende hiervon aufweist, welches so gestaltet ist, dass
es ein Zwischenmaterial aus mikrozellularem Material aufnimmt, eine
Form-Kammer sowie einen eingeschlossenen Durchgang, der den Einlass
mit der Form-Kammer verbindet. Die Form-Kammer ist so aufgebaut
und angeordnet, dass sie eine nicht nukleierte, homogene, fluide,
einphasige Lösung
eines Polymer-Materials und eines Treibmittels aufnimmt, um die
nicht nukleierte, homogene, fluide, einphasige Lösung des Polymer-Materials
und des Treibmittels in einem fluiden Zustand bei erhöhtem Druck
innerhalb des Durchgangs zu enthalten und die Lösung als einen fluiden Strom
innerhalb des Durchgangs in einer stromabwärtigen Richtung von dem Einlassende auf
die Form-Kammer hin zu befördern.
Der eingeschlossene Durchgang beinhaltet einen Keimbildungs-Durchgang, bei dem
das Treibmittel in der hier hindurchtretenden einphasigen Lösung nukleiert
wird. Der Keimbildungs-Durchgang ist so aufgebaut, dass er ein ein
Polymer aufnehmendes Ende beinhaltet, welches eine homogene, fluide,
einphasige Lösung
eines Polymer-Materials und eines nicht nukleierten Treibmittels
aufnimmt, ein Freigabe-Ende für
das nukleierte Polymer, welches so aufgebaut und angeordnet ist,
dass es ein nukleiertes Polymer-Material freigibt, sowie einen Fluid-Durchgang,
der das Aufnahmeende mit dem Freigabeende verbindet. Optional kann
das das Polymer freigebende Ende eine Öffnung der Form-Kammer definieren
oder in fluider Wirkverbindung mit der Form-Kammer stehen. Der Keimbildungs-Durchgang
ist so aufgebaut, dass er eine Länge
und Querschnittsdimensionen aufweist, so dass das System in der
Lage ist, homogen mit einem Treibmittel vermischtes fluides Polymer
einer Druckabfallrate von zumindest etwa 0,1 GPa/sec oder zumindest
etwa 0,3 GPa/sec oder zumindest etwa 1,0 GPa/sec oder zumindest
etwa 3 GPa/sec oder zumindest etwa 10 GPa/sec oder zumindest etwa
100 GPa/sec zu unterziehen, während
es durch den Durchgang hindurchtritt. Der Keimbildungs-Durchgang
kann ebenso so aufgebaut sein, um variable Querschnitts-Dimensionen
aufzuweisen, so dass ein durch den Durchgang hindurchfließendes fluides
Polymer einer variablen Druckabfallrate und/oder Temperatur-Anstieg
unterzogen wird.
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Es
ist ein System offenbart, welches eine Form-Kammer aufweist, die
so aufgebaut und angeordnet ist, dass sie ein nukleiertes Polymer-Material
bei einem erhöhten
Druck enthält,
um das Zellwachstum bei erhöhtem
Druck zu verhindern. Die unter Druck gesetzte Form-Kammer kann fluid
oder mechanisch unter Druck gesetzt werden, um das nukleierte Polymer-Material
bei einem derartigen erhöhten
Druck aufzunehmen. Nach der Reduktion des Drucks auf die unter Druck
gesetzte Form-Kammer kann sich das Polymer-Material in der Form
eines gewünschten
mikrozellularen Polymer-Gegenstands
verfestigen, wenn die Form-Kammer so aufgebaut und angeordnet ist,
dass sie eine solche innere Form aufweist.
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Ein
System wird offenbart, welches einen Zylinder mit einem Einlass
aufweist, der so gestaltet ist, dass er ein Zwischenmaterial aus
extrudiertem Material aufnimmt, einen Auslass, der so gestaltet
ist, dass er eine nicht nukleierte fluide Mischung eines Treibmittels
und eines geschäumten
Polymer-Gegenstands-Zwischenprodukts des Zwischenprodukts freigibt,
eine Öffnung,
die mit einer Quelle des Treibmittels verbindbar ist, sowie eine
Schraube, die zur Wechselwirkung innerhalb des Zylinders befestigt
ist. Das Extrusionssystem kann ebenso zumindest zwei Öffnungen
aufweisen, die mit einer Quelle für Treibmittel verbindbar sind
und die Öffnung
kann längs
entlang der Achse des Zylinders angeordnet sein, um nacheinander
die nicht nukleierte Mischung durch zumindest die zwei Öffnungen
in den Zylinder einzuführen,
wenn sich die Schraube hin- und herbewegt. Das System kann ebenso
einen zweiten Extrusions-Zylinder beinhalten, welcher in Tandemweise
mit dem ersten Zylinder verbunden ist, wobei der zweite Zylinder
einen Einlass aufweist, der so gestaltet ist, dass er die nicht
nukleierte fluide Mischung aufnimmt und eine Schraube aufweist,
die zur Hin- und Herbewegung innerhalb des Zylinders befestigt ist.
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Es
wird ein Verfahren zur Einführung
eines kontinuierlichen Strom der nicht nukleierten, fluiden, einphasigen
Lösung
aus Polymer-Zwischenprodukt und Treibmittel zum Nukleieren des Stroms,
um einen nukleierten Strom der Mischung zu erzeugen, zum Überführen des
nukleierten Stroms in die Einhausung und zur Ermöglichung der Verfestigung der
Mischung in der Form der Einhausung offenbart. Optional kann der
Strom kontinuierlich durch kontinuierliches Aufbringen einer Druckabfallrate
von zumindest etwa 0,1 GPa/sec nukleiert werden, während der
Strom in die Einhausung übertritt,
um einen kontinuierlichen Strom aus nukleiertem Material zu erzeugen.
Alternativ beinhaltet das Verfahren das unterbrochene Nukleieren
des Stroms durch Aufbringen einer Druckabfallrate von zumindest
etwa 0,1 GPa/sec, während
der Strom in die Einhausung überführt wird,
sodass zuerst nicht nukleiertes Material, welches von nukleiertem
Material gefolgt wird, in die Einhausung überführt wird. Umgekehrt kann der
nukleierte Strom in die Einhausung überführt werden, sodass zuerst nukleiertes
Material, welches von nicht nukleiertem Material gefolgt wird, in.
die Einhausung eintritt. Das Verfahren beinhaltet ebenso das Entfernen
eines verfestigten mikrozellularen Gegenstands aus der Einhausung
und in einer Zeitdauer von weniger als etwa 10 Minuten, dass Bereitstellen
einer zweiten nukleierten Mischung in der Einhausung, das Ermöglichen,
dass die zweite Mischung in der Form der Einhausung sich verfestigt,
sowie das Entfernen eines zweiten verfestigten mikrozellularen Gegenstands
aus der Einhausung.
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Es
ist ein Verfahren offenbart, welches das Ansammeln einer Charge
eines Zwischenprodukts aus geschäumten
Polymer-Material
sowie eines Treibmittels, das Aufheizen eines ersten Abschnitts
der Charge, die zumindest etwa 2% der Charge definiert, auf eine
Temperatur von zumindest etwa 10°C
höher als
die durchschnittliche Temperatur der Charge, sowie das Injizieren
der Charge in eine Form-Kammer beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Ansammeln einer Charge
in einem Speicher, der in fluider Verbindung mit einer Form-Kammer
steht, beinhaltet, wobei die Charge einen ersten Abschnitt beinhaltet, der
ein fluides Polymer-Material umfasst, welches im Wesentlichen frei
von Treibmittel ist, sowie einen zweiten Abschnitt, der ein fluides
Polymer-Material
umfasst, welches mit einem Treibmittel vermischt ist, sowie Injizieren
der Charge aus dem Speicher in eine Form-Kammer.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren einer fluiden,
einphasigen Lösung
eines Zwischenprodukts aus geschäumtem
Polymer-Material und einem Treibmittel in eine Form-Kammer von einem Speicher,
der in fluider Wirkverbindung mit einer Extrusions-Vorrichtung steht,
beinhaltet, während
die Lösung nukleiert
wird, um eine nukleierte Mischung zu erzeugen, sowie dass der Mischung
erlaubt wird, einen mikrozellularen Polymer-Gegenstand in der Form-Kammer
zu verfestigen.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren eines Treibmittels
in einem Extruder-Zylinder einer Polymer-Extrusionsvorrichtung beinhaltet, während eine
Extrusions-Schraube
sich axial innerhalb des Zylinders bewegt.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren eines Treibmittels
von einer Extrusions-Schraube in einen Zylinder einer Polymer-Extrusionsvorrichtung
beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Einführen eines fluiden Polymer-Gegenstand-Zwischenprodukts
in einen Zylinder einer Extrusions-Vorrichtung beinhaltet, das Abziehen
eines Abschnitts des fluiden Zwischenprodukts aus dem Zylinder,
das Mischen dieses Teils des fluiden Zwischenprodukts mit einem
Treibmittel, um eine Mischung aus Treibmittel und dem Teil des fluiden
Zwischenprodukts auszubilden, sowie Einführen der Mischung in den Zylinder.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Einführen des mit überkritischem
Fluid vermischten Polymer-Materials in eine Form beinhaltet, die
einen Abschnitt beinhaltet, der innere Dimensionen von weniger als
etwa 3,2 mm (0,125 Inch) aufweist, und es dem Polymer-Material zu
ermöglichen,
sich innerhalb der Form zu verfestigen.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Einführen einer Mischung von zumindest
zwei verschiedenen geschmolzenen Polymer-Komponenten mit einem überkritischen
fluiden Treibmittel sowie das Extrudieren der Mischung beinhaltet,
um aus den zumindest zwei Komponenten einen nicht delaminierten
Schaum auszubilden.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren einer einphasigen
Lösung
aus Polymer-Material und Treibmittel in eine offene Form, das anschließende Verschließen der
Form und das Ausbilden eines mikrozellularen Gegenstands in der
Form der Gussform beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Einführen einer einphasigen, nicht
nukleierten Lösung aus
Polymer-Material und Treibmittel, das Einführen der Lösung in eine Formgebungs-Kammer
während
der Keimbildung der Lösung,
das Aufbrechen der Form, wodurch ermöglicht wird, dass das Zellwachstum
eintritt, sowie das Wiederherstellen eines mikrozellularen Polymer-Gegenstands,
der eine Form aufweist, die ähnlich der
der Formgebungs-Kammer ist, aber größer ist als die Formgebungs-Kammer,
beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Ausformen einer nicht
nukleierten, homogenen, fluiden, einphasigen Lösung eines Zwischenprodukts
aus mikrozellularem Polymer-Material und Treibmittel, das Befüllen einer
Formgebungs-Kammer mit der Lösung,
während
die Lösung
nukleiert wird, um innerhalb der Formgebungs-Kammer ein Zwischenprodukt
aus nukleiertem mikrozellularem Polymer-Material auszuformen, beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren einer Mischung
aus fluidem Polymer-Material und Treibmittel in eine Formgebungs-Kammer
und das Ermöglichen
der Verfestigung der Mischung als mikrozellularer Polymer-Gegenstand
innerhalb der Formgebungs-Kammer sowie das Entfernen eines verfestigten mikrozellularen
Polymer-Gegenstands aus der Formgebungs-Kammer sowie das Bereitstellen einer
zweiten Mischung aus Polymer und Treibmittel innerhalb der Kammer
innerhalb einer Zeitdauer von weniger als etwa 10 Minuten und das
der Mischung ermöglichen,
als zweiter mikrozellularer Polymer-Gegenstand sich in der Kammer zu verfestigen
sowie das Entfernen des zweiten mikrozellularen Polymer-Gegenstands
aus der Kammer beinhaltet.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren einer Mischung
aus Polymer und Treibmittel in eine Formgebungs-Kammer bei einer Schmelzen-Temperatur
von weniger als 204°C
(400°F)
und das Formgeben eines festen Schaum-Polymergegenstands innerhalb der Kammer,
welcher ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 5% und ein Verhältnis seiner
Länge zu
seiner Dicke von zumindest etwa 50:1 aufweist, beinhaltet. In bestimmten
Ausführungsformen
dieses Verfahrens ist die Schmelzen-Temperatur geringer als etwa 193°C (380°F), in einigen
Ausführungsformen
weniger als etwa 149°C
(300°F)
und in anderen Ausführungsformen
weniger als etwa 93°C
(200°F).
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Injizieren eines nicht
geschäumten
Polymer-Materials in eine Formgebungs-Kammer und das Ermöglichen, dass sich das Polymer-Material
als mikrozellularer Polymer-Gegenstand, der eine Form aufweist,
die im Wesentlichen identisch mit der der Formgebungs-Kammer ist,
beinhaltet. Der Gegenstand beinhaltet zumindest einen Abschnitt
der Querschnitts-Dimensionen von zumindest etwa ½ Inch in jeder der drei senkrecht
sich schneidenden Querschnitts-Achsen sowie ein Hohlraumvolumen
von zumindest 50% aufweist.
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Ein
anderes hierin offenbartes Verfahren beinhaltet das Injizieren eines
fluiden Zwischenprodukts aus geschäumtem Polymer-Material in eine
Formgebungs-Kammer bei einer Temperatur der Formgebungs-Kammer von
weniger als etwa 100°C
und das Ermöglichen,
dass sich die Mischung innerhalb der Formgebungs-Kammer als mikrozellularer
Polymer-Gegenstand verfestigt. Der Gegenstand beinhaltet zumindest
einen Abschnitt, der Querschnitts-Dimensionen von zumindest 12,7
mm (½ Inch)
in jeder der drei sich senkrecht schneidenden Querschnitts-Achsen
sowie ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 50% aufweist. Die Temperatur
der Formgebungs-Kammer kann weniger als etwa 75°C, 50°C oder 30°C sein und das geschäumte Polymer-Material
kann Polyolefin sein.
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Ein
anderes hierin offenbartes Verfahren beinhaltet das Injizieren eines
nicht geschäumten
Polymer-Materials in eine Formgebungs-Kammer und das der Mischung
ermöglichen,
sich innerhalb der Formgebungs-Kammer als mikrozellularer Polymer-Gegenstand zu verfestigen,
der ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 50% aufweist, sowie das
Wiederholen des Injizierens und des Schritts der Ermöglichung
bei einer Zykluszeit von weniger als etwa 1 Minute.
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Ein
anderes hierin offenbartes Verfahren beinhaltet das Injizieren einer
fluiden, einphasigen Lösung aus
Polymer- Material
und Treibmittel in eine Formgebungs-Kammer, während die Lösung einem schnellen Druckabfall
bei einer ersten Druckabfallrate unterzogen wird, die ausreichend
ist, um die mikrozellulare Keimbildung zu bewirken. Im Wesentlichen
direkt danach wird das Zellwachstum ermöglicht und durch Unterziehen des
Materials einer zweiten Druckabfallrate gesteuert, die geringer
als die erste Druckabfallrate ist, und bei einer ansteigenden Rate.
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Die
offenbarten Systeme beinhalten eines, welches einen Speicher beinhaltet,
der einen Einlass zur Aufnahme eines Zwischenprodukts aus geschäumtem Polymer-Material
und Treibmittel, sowie einen Auslass, eine Formgebungs-Kammer mit
einem Einlass in fluider Wirkverbindung mit dem Auslass des Speichers,
sowie eine Heiz-Vorrichtung, die an dem Speicher angeordnet ist,
und so aufgebaut und angeordnet ist, dass sie während des Betriebs des Systems
einen ersten Abschnitt des Speichers, der nahe der Formgebungs-Kammer
ist, auf eine Temperatur von zumindest etwa 10°C höher als die durchschnittliche
Temperatur des Speichers aufheizt.
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Ebenso
ist ein System offenbart, welches einen Extruder beinhaltet, der
einen Einlass zur Aufnahme eines Zwischenprodukts aus geschäumtem Polymer-Material
aufweist und so aufgebaut und angeordnet ist, dass er ein fluides
Polymer-Material aus dem Zwischenprodukt produziert, einen ersten
Auslass, der so positioniert ist, dass er fluides Polymer-Material
aus dem Extruder zuführt,
einen Einlass für
Treibmittel stromabwärts
des ersten Auslasses, der mit einer Quelle für ein physikalisches Treibmittel
verbindbar ist, einen Mischabschnitt stromabwärts des Einlasses für das Treibmittel,
der so aufgebaut und angeordnet ist, dass er eine Mischung aus fluidem
Polymer-Zwischenprodukt und Treibmittel produziert, sowie einen
zweiten Auslass stromabwärts
des Mischabschnitts, der so positioniert, dass er die Mischung aus
fluidem Polymer-Zwischenprodukt und Treibmittel zur Verfügung stellt,
sowie einen Speicher, der einen ersten Einlass aufweist, der fluid mit
dem ersten Auslass des Extruders verbunden ist, sowie einen zweiten
Einlass, der fluid mit dem zweiten Auslass des Extruders verbunden
ist.
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Ebenso
wird ein System zur Produktion von spritzgegossenen mikrozellularen
Materialien offenbart, welches einen Extruder beinhaltet, der einen
Auslass an seinem Auslassende aufweist, der so gestaltet ist, dass
er eine nicht nukleierte, homogene, fluide, einphasige Lösung aus
Polymer-Material und einem Treibmittel freigibt, sowie eine Formgebungs-Kammer,
die einen Einlass aufweist, der in fluider Wirkverbindung mit dem
Auslass des Extruders steht. Das System ist so aufgebaut und angeordnet,
dass es die einphasige Lösung
von dem Extruder-Auslass zu dem Formgebungs-Kammereinlass zuführt und
während
des Befüllens
der Formgebungs-Kammer die einphasige Lösung nukleiert, um innerhalb
der Kammer ein Zwischenprodukt aus nukleiertem mikrozellularem Polymer-Material
auszubilden.
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Ebenso
wird ein Extrusions-System offenbart, welches einen Zylinder beinhaltet,
der einen Einlass aufweist, der so ausgestaltet ist, dass er ein
Zwischenprodukt aus extrudiertem Material aufnimmt, einen Auslass,
der so gestaltet ist, dass er eine fluide Mischung aus nicht nukleiertem
Treibmittel und dem Zwischenprodukt freigibt, sowie eine Öffnung,
die mit einer Quelle für
Treibmittel verbindbar ist, und eine Schraube, die zur Hin- und
Herbewegung innerhalb des Zylinders befestigt ist.
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Ebenso
wird ein System zur Produktion von einspritzgegossenen mikrozellularen
Materialien offenbart, welches einen Extruder beinhaltet, der einen
Auslass an seinem Auslassende aufweist, der so ausgestaltet ist,
dass er ein Zwischenprodukt aus mikrozellularem Polymer-Material
und einem Treibmittel freigibt, sowie eine Formgebungs-Kammer, die
einen Einlass in fluider Wirkverbindung mit dem Auslass des Extruders
aufweist. Das System ist so aufgebaut und angeordnet, dass es zyklisch
das Zwischenprodukt aus mikrozellularem Polymer-Material und dem Treibmittel in die
Formgebungs-Kammer injiziert.
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Es
wird ebenso ein Extrusions-System offenbart, welches einen Zylinder
beinhaltet, der einen Einlass aufweist, der so gestaltet ist, dass
er ein Zwischenprodukt aus extrudiertem Material aufnimmt, einen
Auslass, der so gestaltet ist, dass er eine fluide Mischung aus
nicht nukleiertem Treibmittel und Zwischenprodukt freigibt, sowie
eine Öffnung,
die mit einer Quelle für
Treibmittel verbunden ist. Eine Schraube ist zur Hin- und Herbewegung
innerhalb des Zylinders befestigt.
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Ein
anderes durch die Offenbarung zur Verfügung gestelltes System zur
Erzeugung von geschmolzenem mikrozellularen Polymer-Material beinhaltet
einen Einlass, der so aufgebaut und angeordnet ist, dass er ein
Zwischenmaterial aus geschmolzenem mikrozellularem Polymer-Material
aufnimmt, sowie eine Formgebungs-Kammer und einen Kanal, der den
Einlass mit der Formgebungs-Kammer verbindet. Der Kanal beinhaltet
einen auseinandergehenden Abschnitt zwischen dem Einlass und der
Formgebungs-Kammer, dessen Breite um zumindest etwa 100% ansteigt,
während
ein Querschnitts-Bereich,
der sich nicht mehr als etwa um 25% verändert, beibehalten wird.
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Ein
anderes hierin offenbartes System beinhaltet einen Einlass, der
so aufgebaut und angeordnet ist, dass er ein Zwischenprodukt aus
geschmolzenem mikrozellularen Polymer-Material aufnimmt, eine Formgebungs-Kammer
sowie einen Kanal, der den Einlass mit der Formgebungs-Kammer verbindet.
Der Kanal beinhaltet einen Keimbildungs-Durchgang, der eine Länge und
Querschnitts-Dimensionen aufweist, die, wenn eine fluide, einphasige
Lösung
aus Polymer-Material und Treibmittel durch den Durchgang bei Raten,
für die
das System konstruiert wurde, hindurchgeführt wird, einen Druckabfall
in dem Fluid-Durchgang
bei Druckabfallraten erzeugt, die ausreichen, die mikrozellulare
Keimbildung zu bewirken. Der Kanal beinhaltet einen Zellwachstums-Abschnitt
zwischen dem Keimbildungs-Durchgang
und der Formgebungs-Kammer, dessen Querschnitts-Dimension in der Richtung der Formgebungs-Kammer
ansteigt.
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Ein
anderes System ist das gleiche wie direkt oben beschrieben, aber
während
es nicht notwendigerweise den Zellwachstums-Bereich beinhaltet,
der in seiner Querschnitts-Dimension
ansteigt, beinhaltet es einen Keimbildungs-Durchgang, der ein Verhältnis seiner
Breite zu seiner Höhe
von zumindest etwa 1,5:1 aufweist.
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Ein
anderes hierin offenbartes System ist ähnlich zu dem direkt oben beschriebenen,
jedoch während dieses
nicht notwendigerweise einen Keimbildungs-Durchgang mit einem Verhältnis Breite
zu Höhe
von zumindest etwa 1,5:1 aufweist, weist es eine Breite, die gleich
einer Dimension der Formgebungs-Kammer ist, auf.
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Ein
Verfahren wird offenbart, welches das Injizieren eines Treibmittels
in einen Extruder-Zylinder einer Polymer-Extrusionsvorrichtung beinhaltet, während eine
Extrusions-Schraube
sich axial innerhalb des Zylinders bewegt. In einer Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren das Injizieren eines Treibmittels von einer
Extrusions-Schraube in einen Zylinder der Polymer-Extrusionsvorrichtung.
Diese Injektionstechnik kann mit einer Vielzahl von Mikrozellular-
und konventionellen Techniken angewendet werden. Gemäß eines
anderen Aspekts beinhaltet das Verfahren eine Extrusions-Schraube, die zur
Rotation innerhalb eines Zylinders einer Polymer-Extrusionsvorrichtung
aufgebaut und angeordnet ist, wobei die Vorrichtung innerhalb der
Schraube ein Lumen beinhaltet, welches mit einer Öffnung in
einer Oberfläche
der Schraube in Wirkverbindung steht. Das Lumen kann dazu verwendet
werden, Treibmittel in den Extrusions-Zylinder zu injizieren.
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Es
wird ein System zur Erzeugung von einspritzgegossenen Gegenständen offenbart.
Das System beinhaltet einen Extruder, eine Formgebungs-Kammer, einen
Kanal, der den Extruder und die Formgebungs-Kammer rieselfähig (fluidly)
verbindet, sowie eine Temperatur-Steuereinheit in thermischer Wirkverbindung
mit dem Kanal. Das System kann das Einführen einer fluiden Mischung
aus Treibmittel und Zwischenprodukt aus einspritzgegossenem Material
in einen Extruder, das Hindurchführen
der Mischung durch einen Kanal in eine Formgebungs-Kammer, das Verfestigen
des Abschnitts der fluiden Mischung innerhalb der Kammer, während ein
Abschnitt der Mischung in dem Kanal in einem fluiden Zustand beibehalten
wird, sowie das Injizieren von zusätzlicher fluider Mischung in
den Kanal beinhalten, wodurch der Teil der fluiden Mischung und der
Kanal in die Kammer gedrängt
werden.
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Ein
Verfahren wird offenbart, welches das Zurückziehen eines Teils eines
Zwischenprodukts aus einem fluiden Polymer-Gegenstand von einem Extrusions-Zylinder,
das Vermischen des Teils des fluiden Zwischenprodukts mit Treibmitteln,
um eine Mischung auszuformen, sowie das Wiedereinführen der
Mischung in den Zylinder beinhalten.
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Es
wird ein System offenbart, welches einen Extruder mit einem Extruder-Zylinder,
eine Formgebungs-Kammer sowie eine Mischkammer in fluider Wirkverbindung
mit einer ersten, stromaufwärtigen Öffnung in
dem Zylinder, einer zweiten, stromabwärtigen Öffnung in dem Zylinder sowie
einer Quelle für
Treibmittel beinhaltet.
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Darüber hinaus
wird ein formgegebener Schaumgegenstand offenbart, der eine Form
aufweist, die im Wesentlichen identisch mit der einer Formgebungs-Kammer
ist und zumindest einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension
aufweist, die nicht mehr als 3,2 mm (0,125 Inch) beträgt.
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Es
wird ein dreidimensionaler Polymer-Schaumgegenstand offenbart, der
drei sich schneidende Hauptachsen aufweist, die mit den drei Dimensionen übereinstimmen,
von denen eine der Dimensionen mit einer ersten Achse verbunden
ist, die als Funktion der Position entlang einer zweiten, senkrechten
Achse variiert. Der Gegenstand beinhaltet zumindest einen Abschnitt,
der eine Querschnitts-Dimension von nicht mehr als etwa 3,2 mm (0,125
Inch) und ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 20% aufweist.
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Es
wird ein dreidimensionaler Polymer-Schaumgegenstand offenbart, der
drei sich schneidende Hauptachsen, die mit den drei Dimensionen übereinstimmen,
aufweist, von denen die zu einer ersten Achse zugehörigen Dimensionen
als eine Funktion der Position entlang einer zweiten, senkrechten
Achse, variieren. Der Gegenstand beinhaltet zumindest einen Abschnitt,
der eine Querschnitts-Dimension von nicht mehr als etwa 3,2 mm (0,125
Inch) aufweist.
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Es
wird ein einspritzgegossener Polymer-Teil offenbart, der ein Verhältnis seiner
Länge zu
seiner Dicke von zumindest etwa 50:1 aufweist, wobei das Polymer
einen Schmelzindex von weniger als etwa 10 aufweist.
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Es
wird ein einspritzgegossener Polymer-Teil offenbart, der ein Verhältnis seiner
Länge zu
seiner Dicke von zumindest etwa 120:1 aufweist, wobei das Polymer
eine Schmelz-Fließrate
von weniger als etwa 40 aufweist.
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Es
wird ein einspritzgegossener Polymer-Schaum offenbart, der ein Hohlraumvolumen
von zumindest etwa 5% aufweist und der eine Oberfläche aufweist,
die frei von vom bloßen
Auge erkennbaren Spreizern und Wirbeln ist.
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Es
wird ein Gegenstand offenbart, der eine Dicke von weniger als etwa
3,2 mm (0,125 Inch) bei einem Hohlraumvolumen von zumindest etwa
20% aufweist. Ein Verfahren zur Erzeugung eines solchen Gegenstands
kann das Einführen
eines mit einem überkritischen
Fluid vermischten Polymer-Materials in eine Form beinhalten, die
einen Abschnitt beinhaltet, der innere Dimensionen von weniger als
etwa 3,2 mm (0,125 Inch) aufweist und das Ermöglichen, dass das Polymer-Material
sich innerhalb der Form verfestigt, wobei die oben genannten Schritte
in einer Zeitdauer von weniger als 10 Sekunden eintreten.
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Es
wird ein formgegebener Polymer-Gegenstand offenbart, der eine Form
aufweist, die im Wesentlichen identisch mit der einer Formgebungs-Kammer
ist und zumindest einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension
von zumindest 12,7 mm (½ Inch)
in jeder der drei senkrecht sich schneidenden Querschnitts-Achsen
aufweist. Der Gegenstand hat ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa
50% und wird durch Zellen definiert, die Zellenwände mit einer durchschnittlichen
Zellwand-Dicke beinhalten. Der Gegenstand ist frei von periodischen
festen Grenzflächen,
deren Dicke größer als
etwa 5 Mal die durchschnittliche Zellwanddicke ist.
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Es
wird ein formgegebener Polymer-Schaumgegenstand offenbart, der zumindest
einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension von
nicht mehr als etwa 1,9 mm (0,075 Inch) sowie ein Hohlraumvolumen
von zumindest etwa 5% aufweist.
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Ein
formgegebener Polymer-Schaumgegenstand wird offenbart, der zumindest
einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension von
zwischen etwa 1,9 mm (0,075 Inch) und etwa 3,2 mm (0,125 Inch) sowie
ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 10% aufweist.
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Es
wird ein formgegebner Polymer-Schaumgegenstand offenbart, der zumindest
einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension zwischen
etwa 3,2 mm (0,125 Inch) und etwa 3,8 mm (0,150 Inch) sowie ein
Hohlraumvolumen von zumindest etwa 15% aufweist.
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Es
wird ein aufgeschmolzener Polymer-Schaumgegenstand offenbart, der
zumindest einen Abschnitt beinhaltet, der eine Querschnitts-Dimension
von zwischen etwa 3,8 mm (0,150 Inch) und etwa 8,9 mm (0,350 Inch)
sowie ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 20% aufweist.
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Es
wird ein formgegebener Polymer-Gegenstand offenbart, der eine Vielzahl
von Zellen beinhaltet, wobei zumindest 70% der vollständigen Anzahl
der Zellen eine Zellgröße von weniger
als 150 μm
aufweisen.
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Eins
der offenbarten Systeme beinhaltet einen Zylinder, der einen Einlass
an einem stromaufwärtigen Ende
aufweist, welcher so gestaltet ist, dass es ein Zwischenmaterial
für den
Polymer-Gegenstand aufnimmt, sowie einen Auslass an einem stromabwärtigen Ende.
Der Zylinder beinhaltet einen Anschluss für das Treibmittel an dem stromaufwärtigen Ende
und dem stromabwärtigen
Ende, der rieselfähig
mit einer Treibmittelquelle zur Einführung des Treibmittels von
der Quelle in das Zwischenprodukt in dem Zylinder ist, um eine Mischung
aus Zwischenproduktmaterial und Treibmittel in dem Zylinder auszubilden.
Das System beinhaltet ebenso eine Dosiervorrichtung, die einen Einlass
aufweist, der mit der Treibmittel-Quelle verbunden ist, sowie einen
Auslass, der mit dem Zylinder verbunden ist. Die Dosiervorrichtung
ist so aufgebaut und angeordnet, dass sie die Massen-Fließrate des
Treibmittels von der Treibmittelquelle zu dem Treibmittel-Anschluss dosiert. Das
System beinhaltet des Weiteren eine Formgebungs-Kammer, die einen
Einlass aufweist, der in fluider Wirkverbindung mit dem Auslass
des Zylinders steht, um die Mischung aus Zwischenprodukt-Material
und Treibmittel von dem Zylinder aufzunehmen. Es wird ein Verfahren
zur Ausformung eines Polymer-Schaum-Gegenstands offenbart, welches
das Drängen
eines Stroms von Polymer-Gegenstand- Zwischenprodukt, welches in einer stromabwärtigen Richtung
innerhalb eines Zylinders einer Extrusions-Vorrichtung fließt, beinhaltet. Das
Verfahren beinhaltet des Weiteren das Einführen eines Treibmittels in
den Strom bei einer durch den Massenfluss des Treibmittels dosierten
Rate, um eine Mischung aus fluidem Polymer-Gegenstands-Zwischenprodukt
und Treibmittel herzustellen. Das Verfahren beinhaltet des Weiteren
das Einführen
der Mischung aus fluidem Polymer-Gegenstands-Zwischenprodukt
in eine Formgebungs-Kammer, die rieselfähig mit dem Zylinder verbunden
ist.
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Es
wird ein System offenbart, welches einen Zylinder beinhaltet, der
einen Einlass an einem stromaufwärtigen
Ende aufweist, der so ausgestaltet ist, dass er ein Zwischenprodukt
des Polymer-Gegenstands aufnimmt, sowie einen Auslass an einem stromabwärtigen Ende.
Der Zylinder beinhaltet zwischen dem stromaufwärtigen Ende und dem stromabwärtigen Ende
einen Anschluss für
das Treibmittel, der eine Vielzahl von Öffnungen aufweist. Der Anschluss
für das
Treibmittel ist rieselfähig
mit einer Treibmittelquelle zum Einführen des Treibmittels von der
Quelle in das Zwischenprodukt in dem Zylinder durch die jeweiligen Öffnungen
verbunden, um eine Mischung aus Zwischenprodukt-Material und Treibmittel in dem Zylinder
auszubilden. Das System beinhaltet des Weiteren eine Formgebungs-Kammer,
die einen Einlass in fluider Wirkverbindung mit dem Auslass des
Zylinders aufweist, um die Mischung aus Zwischenprodukt-Material und Treibmittel
von dem Zylinder aufzunehmen.
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Es
wird ein Verfahren zur Ausformung eines Polymer-Gegenstands offenbart, welches das Drängen eines
Stroms eines Polymer-Gegenstands-Zwischenprodukts, welcher in stromabwärtiger Richtung
innerhalb eines Zylinders einer Extrusions-Vorrichtung fließt, beinhaltet.
Das Verfahren beinhaltet des Weiteren das Einführen eines Treibmittels von
einer Treibmittelquelle in den Strom durch eine Vielzahl von Öffnungen
in einem Treibmittel-Anschluss, der den Zylinder mit der Treibmittelquelle
rieselfähig
verbindet, um eine Mischung aus Zwischenprodukt-Material und Treibmittel
auszubilden, sowie das Injizieren der Mischung aus Zwischenprodukt-Material
in eine Formgebungs-Kammer, die rieselfähig mit dem Zylinder verbunden
ist.
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Es
wird ein System zur Produktion von einspritzgeformtem mikrozellularem
Material offenbart, welches einen Speicher beinhaltet, der so aufgebaut
und angeordnet ist, dass er ein Zwischenprodukt aus mikrozellularem
Material sowie ein Treibmittel ansammelt und eine Öffnung beinhaltet.
Das System beinhaltet des Weiteren einen Injektor, der so aufgebaut
und angeordnet ist, dass er zyklisch das Zwischenprodukt aus mikrozellularem
Material durch den Auslass des Speichers injiziert. Das System beinhaltet
des Weiteren eine Formgebungs-Kammer, die einen Einlass aufweist,
der in rieselfähiger
Wirkverbindung mit dem Auslass des Speichers steht. Die Formgebungs-Kammer
ist so aufgebaut und angeordnet, dass sie das Zwischenprodukt aus
mikrozellularem Material aufnimmt.
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Es
wird ein Verfahren offenbart, welches das Ansammeln einer Charge
eines Zwischenprodukts aus mikrozellularem Polymer-Material und einem
Treibmittel ansammelt und die Charge in einer Formgebungs-Kammer
injiziert.
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Weitere
Offenbarungen der Erfindung werden aus der nachfolgend dargelegten
detaillierten Beschreibung ersichtlich, wenn sie im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen, die schematisch sind und nicht
geeignet sind, maßstabgetreu
herangezogen zu werden, betrachtet werden. In den Figuren ist jede
identische oder nahezu identische Komponente, die in verschiedenen
Figuren dargestellt wurde, mittels eines einzigen Bezugszeichens
gekennzeichnet. Aus Gründen
der Klarheit ist nicht jede Komponente in jeder Figur gekennzeichnet.
Darüber
hinaus ist nicht jede Komponente jeder Ausführungsform dort gezeigt, wo
die Darstellung nicht notwendig ist, um dem Fachmann das Verständnis der
Erfindung zu ermöglichen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen:
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1 stellt
ein Mirkozellular-Injektions- oder Intrusionsvorgebungssystem dar,
welches ein Extrusions-System beinhaltet, welches einen Keimbildungs-Durchgang
aufweist, der eine Öffnung
einer Formgebungs-Kammer definiert;
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1A stellt
eine bevorzugte viellöchrige
Treibmittel-Zufuhröffnungs-Anordnung
und Extrusions-Schraube in dem System aus 1 dar.
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2 stellt
ein Mikrozellular-Injektions-Vorgebungssystem
dar, welches einen Speicher beinhaltet;
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3 stellt
eine Ausführungsform
einer Formgebungs-Kammer
dar, die eine bewegliche Wand beinhaltet;
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4 stellt
eine andere Ausführungsform
einer Formgebungs-Kammer dar, wobei die Formgebungs-Kammer eine
Form ist, die mittels Gas unter Druck gesetzt wird;
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5 stellt
eine Stufe eines Betriebs eines Systems zur Speicherung und Einspritz-Formung
des mikrozellularen Materials dar, um einen Gegenstand auszuformen,
der eine feste Wand und ein mikrozellulares Inneres aufweist (treibmittelreiche
und treibmittelarme Regionen) bei dem ein Speicher vor der Injektion
befüllt wird;
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6 stellt
das System aus 5 bei einer Betriebsstufe direkt
nach der Injektion dar;
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7 stellt
das System aus 5 bei einer Betriebsstufe nach
einem Injektionszyklus und während des
Befüllens
des Speichers dar;
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8 stellt
ein mikrozellulares Injektions-Vorgebungssystem
zur Ausformung von treibmittelreichen und treibmittelarmen Regionen
geschmolzenen Polymers dar, welche eine Schmelzpumpe, einen Gas-Injektionsanschluss
sowie einen Mischer beinhaltet;
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9 stellt
eine spiralförmige
Schraube zur Verwendung in einem Injektions-Formgebungssystem oder
einem anderen Extrusions-System dar, die ein Lumen beinhaltet, welches
durch einen Schrauben-Gewindegang hindurchtritt und in fluider Wirkverbindung
mit einer Quelle eines Schäummittels
zur Verteilung eines Schäummittels
in einem Zylinder eines Extruders steht;
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10 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
eines einspritzgeformten Gegenstands;
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11 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
eines mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands;
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12 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
eines andere mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands;
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13 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
eines anderen mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands;
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14 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
eines anderen mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands;
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15 ist
eine Fotokopie eines anderen mikrozellularen einspritzgeformten
Gegenstands;
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16 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
einer Oberfläche
eines vergleichenden, festen nicht geschäumten einspritzgeformten Gegenstands
gemäß dem Stand
der Technik;
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17 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
einer Oberfläche
eines mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands, der eine sanfte
Oberfläche
aufweist, die frei von Spreizern und Wirbeln ist, welche mit bloßem Auge
erkennbar wären;
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18 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
einer Oberfläche
eines einspritzgeformten Schaum-Polymer-Gegenstands, der mit bloßem Auge
erkennbare Wirbel beinhaltet;
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19 stellt
eine Ansicht von oben auf ein Formgebungssystem dar; und
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20 ist
eine geschnittene Seitenansicht durch die Linie 20-20 aus 19.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bezuggenommen
wird auf die gemeinsam besessene und ebenfalls anhängige US-Patentanmeldung mit
der Seriennummer 08/777,709 mit dem Titel „Method and Apparatus for
Microzellular Polymer Extrusion", die
am 20. Dezember 1996 angemeldet wurde und die gemeinsam besessenen
und ebenfalls anhängigen
internationalen Patentveröffentlichungen
mit den Nummern WO 98/08667, veröffentlicht
am 5. März
1998 und WO 98/31521, veröffentlicht
am 23. Juli 1998.
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Die
Erfindung wird aus den folgenden Definitionen besser verständlich.
Der Begriff „Keimbildung", wie er hierin verwendet
wurde, definiert einen Prozess, bei dem eine homogene, einphasige
Lösung
aus Polymer-Material, in der Moleküle einer Spezies gelöst sind,
die unter Umgebungs- Bedingungen
ein Gas sind, Bildungen von Clustern von Molekülen dieser Spezies unterworfen
sind, die „Keimbildungsorte" definieren, von denen
aus die Zellen wachsen werden. Das bedeutet, dass „Keimbildung" eine Veränderung
von einer homogenen, einphasigen Lösung zu einer Mischung bedeutet,
in der Aggregationsorte von zumindest einigen Molekühlen des
Treibmittels ausgebildet sind. Keimbildung definiert diesen Übergangszustand,
wenn Gas, welches in einer Polymer-Schmelze in Lösung vorliegt, aus der Lösung austritt,
um eine Bläschensuspension
innerhalb der Polymer-Schmelze auszubilden. Üblicherweise wird dieser Übergangszustand
dadurch herbeigeführt,
dass die Löslichkeit
der Polymer-Schmelze von einem Zustand ausreichender Löslichkeit,
um eine bestimmte Menge an Gas in Lösung zu halten, zu einem Zustand
unzureichender Löslichkeit,
die gleich Menge von Gas in Lösung
zu halten, bewirkt wird. Keimbildung kann durch Unterwerfen der
homogenen, einphasigen Lösung
einem schnellen thermodynamischen Ungleichgewicht bewirkt werden,
sowie einem schnellen Temperaturwechsel, einem schnellen Druckabfall
oder durch beides. Ein schneller Druckabfall kann unter Verwendung
eines Keimbildungs-Durchgangs,
wie er unten definiert ist, erzeugt werden. Ein schneller Temperaturwechsel
kann unter Verwendung eines aufgeheizten Bereichs eines Extruders,
ein heißes
Glyzerinbad oder dergleichen bewirkt werden. Der Begriff „mikrozellulare
Keimbildung", wie
er hierin verwendet wird, bedeutet die Keimbildung bei einer Zelldichte,
die hoch genug ist, um ein mikrozellulares Material aufgrund kontrollierter Expansion
zu erzeugen. Ein „Keimbildungsagens" ist ein verteiltes
Agens sowie Talkum oder andere Füllstoff-Partikel,
die zu einem Polymer hinzugefügt
werden und in der Lage sind, die Bildung von Keimbildungsorten aus
einer einphasigen, homogenen Lösung
voranzutreiben. Somit definieren „Keimbildungsorte" nicht Orte innerhalb
eines Polymers, an denen Keimbildungsagens-Partikel vorliegen. Der Begriff „nukleiert" bezeiht sich auf
einen Zustand eines fluiden Polymer-Materials, welches eine einphasige,
homogene Lösung
mit einer gelösten
Spezies, die unter Umgebungsbedingungen ein Gas ist, enthalten hat,
im Anschluss an ein Ereignis (typischerweise ein thermodynamisches
Ungleichgewicht), welches zur Ausbildung von Keimbildungsorten führt. Der
Begriff „nicht
nukleiert" bezieht
sich auf einen Zustand, der durch eine homogene, einphasige Lösung von
Polymer-Material definiert ist, in dem eine Spezies gelöst ist,
die unter Umgebungsbedingungen ein Gas ist, und bei dem keine Keimbildungsorte
vorliegen. Ein „nicht
nukleiertes" Material
kann ein Keimbildungs-Agens so wie Talkum beinhalten. Eine „Mischung
aus Polymer-Material und Treibmittel" kann eine einphasige, nicht nukleierte
Lösung
von zumindest zwei, einer nukleierten Lösung von zumindest den zwei
oder einer Mischung sein, in der Treibmittel-Zellen gewachsen sind.
Der Begriff „Keimbildungs-Durchgang" wird so verwendet,
dass er einen Durchgang definiert, der einen Teil einer Extrusionsvorrichtung
für mikrozellularen Polymer-Schaum
bildet und in dem unter Bedingungen, für die die Vorrichtung gestaltet
ist, betrieben zu werden (typischerweise bei Drücken von etwa 10,3 bis etwa
207 MPa (etwa 1500 bis etwa 30000 psi) stromaufwärts des Nukleators und bei
Fließraten
von größer als
etwa 4,54 kg (10 Pfund) Polymer-Material pro Stunde) der Druck einer
einphasigen Lösung
aus Polymer-Material, dem Treibmittel hinzugemischt wurde, in dem
System unterhalb den Sättigungsdruck
für die
besondere Treibmittel-Konzentration bei einer Rate oder Raten abfällt, die
die schnelle Keimbildung erleichtern. Ein Keimbildungs-Durchgang
definiert optional mit anderen Keimbildungs-Durchgängen eine
Keimbildungsregion oder Keimbildungsregionen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Der Begriff "Verstärkungs-Agens" wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf ein Hilfsmittel, im Wesentlichen festes Material,
welches so aufgebaut und angeordnet ist, dass es dem Material eine
Dimensions-Stabilität
oder Festigkeit oder Härte
zufügt.
Solche Agentien sind durch fasrige Materialien, wie sie in den US-Patenten
mit den Nummern 4,643,940 und 4,426,470 beschrieben wurden, typisiert.
Der Begriff "Verstärkungs- Agens" beinhaltet definitionsgemäß nicht
notwendigerweise Füllstoffe
oder Additive, die nicht so aufgebaut und angeordnet sind, dass
sie eine Dimensions-Stabilität
zufügen.
Der Fachmann kann Additive testen, um zu bestimmen, ob ein Additiv
in Verbindung mit einem besonderen Material ein Verstärkungs-Agens
ist.
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Die
vorliegende Offenbarung stellt Systeme und Verfahren für die Intrusions-
oder Einspritz-Formung von Polymer-Material inklusive mikrozellularem
Polymer-Material sowie Systeme und Verfahren zur Verfügung, die
beim Intrusions- und Einspritz-Formen
und ebenso in Verbindung mit anderen Techniken anwendbar sind. Beispielsweise
kann die Offenbarung, obwohl hauptsächlich Einspritz-Formung und
Intrusions-Formung beschrieben wurden, vom Fachmann in geeigneter
Weise für
die Anwendung in anderen Formgebungs-Verfahren modifiziert werden,
sowie ohne Einschränkung
hierauf das Niedrigdruck-Formgeben,
das Co-Einspritz-Formen, laminare Formgeben, Hochdruck-Spritzguss
und dergleichen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird mikrozellulares Material
als geschäumtes
Material mit einer durchschnittlichen Zellgröße von weniger als etwa 100 μm im Durchmesser
oder Material in einer Zelldichte von üblicherweise größer als
zumindest etwa 106 Zellen pro Kubikzentimeter
oder vorzugsweise beides definiert. Nicht mikrozellulare Schäume haben
Zellgrößen und
Zelldichten außerhalb
dieser Bereiche. Die Hohlraum-Fraktion des mikrozellularen Materials
variiert üblicherweise
von 5 bis 98%. Supermikrozellulares Material wird für Zwecke
der Erfindung durch Zellgrößen kleiner
als 1 μm
und Zelldichten größer als
1012 Zellen pro Kubikzentimeter definiert.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird mikrozellulares Material gemäß der Erfindung produziert,
welches eine durchschnittliche Zellgröße von weniger als etwa 50 μm aufweist.
In einigen Ausführungsformen werden
besonders kleine Zellgrößen gewünscht und
in diesen Ausführungsformen
hat das Material gemäß der Erfindung
eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als etwa 20 μm,
besonders bevorzugt weniger als etwa 10 μm und ganz besonders bevorzugt
immer noch weniger als etwa 5 μm.
Das mikrozellulare Material hat vorzugsweise eine maximale Zellgröße von etwa
100 μm.
In Ausführungsformen,
bei denen eine besonders kleine Zellgröße gewünscht ist, kann das Material
eine maximale Zellgröße von etwa
50 μm und
besonders bevorzugt etwa 25 μm,
ganz besonders bevorzugt etwa 15 μm,
besonders bevorzugt etwa 8 μm
und ganz besonders bevorzugt etwa 5 μm aufweisen. Eine Reihe von
Ausführungsformen
beinhaltet sämtliche
Kombinationen dieser gekennzeichneten durchschnittlichen Zellgrößen und
maximalen Zellgrößen. Beispielsweise
beinhaltet eine Ausführungsform
in dieser Reihe von Ausführungsformen
ein mikrozellulares Material, welches eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als etwa 30 μm
mit einer maximalen Zellgröße von etwa
50 μm aufweist, und
als ein anderes Beispiels eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als etwa 30 μm
mit einer maximalen Zellgröße von etwa
35 μm, usw..
Das bedeutet, dass mikrozellulares Material, welches für eine Vielzahl
von Zwecken ausgestaltet ist, mit einer besonderen Kombination von
durchschnittlicher Zellgröße und maximaler Zellgröße vorzugsweise
für diesen
Zweck erzeugt werden kann. Die Steuerung der Zellgröße wird
detaillierter unten beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
wird im Wesentlichen geschlossenzelliges mikrozellulares Material
in Übereinstimmung
mit den Techniken gemäß der vorliegenden
Offenbarung produziert. Der Begriff "im Wesentlichen geschlossenzellig", wie er hierin verwendet
wird, soll Material definieren, das bei einer Dicke von etwa 100 μm keinen
miteinander verbundenen Zell-Durchgang durch das Material hindurch
enthält.
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Bezugnehmend
nun auf 1 wird schematisch ein Formgebungs-System 30 dargestellt,
welches zur Formgebung gemäß einer
Vielzahl von Ausführungsformen
verwendet werden kann. Das System 30 aus 1 beinhaltet
einen Zylinder 32, der ein erstes, stromaufwärtiges Ende 34 sowie
ein zweites, stromabwärtiges
Ende 36, welches mit einer Formgebungs-Kammer 37 verbunden
ist, beinhaltet. Innerhalb des Zylinders 32 ist eine Schraube 38 zur
Rotation befestigt, die an ihrem stromaufwärtigen Ende mit einem Antriebsmotor 40 wirkverbunden
ist. Obwohl dies nicht detailliert gezeigt ist, beinhaltet die Schraube 38 Zufuhr-Übergangs-Gasinjektions-Misch- und Dosier-Abschnitte.
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Entlang
des Zylinders 32 sind optional Temperatur-Steuereinheiten 42 positioniert.
Die Steuereinheiten 42 können elektrische Heizmittel
sein und können
Durchgänge
für Temperatur-Steuerungsfluid
und/oder dergleichen beinhalten. Die Einheiten 42 können dazu
verwendet werden, einen Strom pelletierten oder fluiden Polymer-Materials
innerhalb des Zylinders aufzuheizen, um die Aufschmelzung zu erleichtern
und/oder um den Strom abzukühlen,
um so die Viskosität
und in einigen Fällen
die Löslichkeit
des Treibmittels zu steuern. Die Temperatur-Steuereinheiten können unterschiedlich
an unterschiedlichen Orten entlang des Zylinders betrieben werden,
das bedeutet, eine oder mehrere Orte aufzuheizen und eine oder mehrere
andere Orte abzukühlen.
Jede Anzahl von Temperatur-Steuereinheiten kann vorgesehen sein.
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Der
Zylinder 32 ist so aufgebaut und angeordnet, dass er ein
Zwischenprodukt aus Polymer-Material aufnimmt. Der Begriff "Zwischenprodukt aus
Polymer-Material",
wie er hierin verwendet wird, soll sämtliche Materialien beinhalten,
die fluid sind oder ein Fluid ausformen können und die im Anschluss aushärten können, um
einen mikrozellularen Polymer-Gegenstand
auszubilden. Typischerweise wird das Zwischenprodukt durch thermoplastische
Polymer-Pellets definiert, kann jedoch andere Spezies beinhalten.
Beispielsweise kann in einer Ausführungsform das Zwischenprodukt
durch Spezies definiert sein, die reagieren werden, um mikrozellulares
Polymer-Material, wie beschrieben, unter einer Vielzahl von Bedingungen
auszubilden. Die Offenbarung ist dabei so gemeint, dass sie die
Produktion von mikrozellularen Material aus jeder Kombination von
Spezies, die zusammen miteinander reagieren können, um ein Polymer, typischerweise
Monomere oder Polymer-Zwischenprodukte mit niedrigem Molekulargewicht,
die vermischt und aufgeschäumt
werden, wenn die Reaktion eintritt, ausbilden. Üblicherweise beinhalten Spezies
innerhalb der Offenbarung heiß aushärtende Polymere,
bei denen ein signifikanter Anstieg des Molekulargewichts des Polymers
während
der Reaktion eintritt und während
dem Ausschäumen
aufgrund der Vernetzung von Polymer-Komponenten. Beispielsweise
Polyamide des Kondensations- und Additions-Typs inklusive aliphatischer
und aromatischer Polyamide so wie Polyhexamethylendipamide, Poly(e-Caprolactam),
Polyene sowie cycloaromatische Polymere inklusive Polydicyclopentadiene,
acrylische Polymere sowie Polyacrylamide, Polyacrylamate, Acryl-Ester-Polymere
so wie 2-cyanoacrylische-Ester-Polymere, acylonitrile Polymere sowie
Kombinationen hiervon.
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Vorzugsweise
wird ein thermoplastisches Polymer oder eine Kombination von thermoplastischen
Polymeren aus amorphem, semikristallinem und kristallinem Material
ausgewählt,
welches Polyolefine so wie Polyethylen und Polypropylen, Fluoropolymere,
vernetzbare Polyolefine, Polyamide, Polyvinylchloride und polyaromatische
Stoffe so wie Styren-Polymere
inklusive Polystyrene umfassen. Thermoplastische Elastomere können ebenso
verwendet werden, insbesondere metallozen-catalysierte Polyethylene.
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Typischerweise
verwendet die Einführung
des Zwischenprodukts aus Polymer-Material einen Standardbunker 44 zur
Aufbewahrung pelletierten polymeren Materials, welches durch die Öffnung 46 in
den Extruder-Zylinder einzuführen
ist, obwohl ein Zwischenprodukt ein fluides Polymer-Material sein
kann, welches durch eine Öffnung
injiziert wird und innerhalb des Zylinders über beispielsweise Hilfs-Polymerisations-Agentien
polymerisiert wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Lehre ist
es lediglich wichtig, dass ein Fluid-Strom aus Polymer-Material
in das System eingeführt
wird.
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Direkt
stromabwärts
des stromabwärtigen
Endes 48 der Schraube 38 in 1 liegt
eine Region 50 vor, die eine Temperatur-Einstell- und Steuerungs-Region sein
kann, eine Hilfs-Mischregion,
eine Hilfs-Pumpregion oder dergleichen. Beispielsweise kann die
Region 50 Temperatur-Steuereinheiten beinhalten, um die Temperatur
eines fluiden Polymer-Stroms vor der Keimbildung, wie dies unten
beschrieben wird, einzustellen. Die Region 50 kann anstelle
dessen oder zusätzlich
hierzu zusätzliche
Standard-Mischeinheiten (nicht gezeigt) oder Fließ-Steuereinheiten
so wie eine Zahnradpumpe (nicht gezeigt) beinhalten. In einer anderen
Ausführungsform
kann die Region 50 durch eine zweite Schraube in Tandem-Anordnung ersetzt
sein, die eine Abkühlregion
beinhaltet. In einer Ausführungsform,
bei der die Schraube 38 eine hin- und herlaufende Schraube in
einem Einspritz-Form-System ist, wie es deutlicher unten beschrieben
wird, kann die Region 50 eine Speicherregion definieren,
in der eine einphasige, nicht nukleierte Lösung aus Polymer-Material und
Treibmittel vor der Injektion in die Form 37 angesammelt
wird.
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Die
Produktion von mikrozellularem Material verwendet vorzugsweise ein
physikalisches Treibmittel, d.h. ein Agens, welches unter Umgebungsbedingungen
ein Gas (vollständiger
weiter unten beschrieben) ist. Jedoch können chemische Treibmittel
verwendet werden und können
mit Polymer-Pellets in den Bunker 44 eingeführt werden.
Geeignete chemikalische Treibmittel beinhalten diese organischen
Gemische mit typischerweise relativ niedrigem Molekulargewicht,
welche sich bei einer kritischen Temperatur oder einer anderen Bedingung,
die bei der Extrusion erreichbar ist, zersetzen und ein Gas oder
Gase so wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Kohlenmonooxid freigeben.
Beispiele beinhalten Azo-Gemische so wie Azo-Dikarbonamide.
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Wie
bereits erwähnt,
wird in bevorzugten Ausführungsformen
ein physikalisches Treibmittel verwendet. Ein Vorteil der Ausführungsformen,
in denen anstelle eines chemischen Treibmittels ein physikalisches Treibmittel
verwendet wird, ist der, dass die Recycelfähigkeit des Produkts maximiert
wird. Die Verwendung eines chemischen Treibmittels reduziert typischerweise
die Attraktivität
des Polymers für
ein Recycling, da Reste des chemischen Treibmittels und Treibmittel-Nebenprodukte
zu einem insgesamt nicht gleichmäßigen recycelfähigen Material-Pool
beitragen. Da mit chemischen Treibmitteln aufgeblasene Schäume inhärent Reste
von nicht reagiertem chemischen Treibmittel nach der schlussendlichen
Produktion des Schaum-Produkts sowie chemischer Nebenprodukte der
Reaktion, die ein Treibmittel ausbildet, beinhaltet, beinhaltet
das Material gemäß der vorliegenden
Erfindung in dieser Reihe von Ausführungsformen Reste an chemischem
Treibmittel oder Reaktions-Nebenprodukten von chemischem Treibmittel
in einer Menge geringer als der, die inhärent in Gegenständen aufgefunden
wird, die mit 0,1 Gew.-% chemischem Treibmittel oder mehr aufgeblasen werden,
vorzugsweise in einer Menge weniger als der, die inhärent in
Gegenständen
aufgefunden wird, die mit 0,05 Gew.-% chemischem Treibmittel oder
mehr aufgeblasen wurden. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist das Material dadurch gekennzeichnet, dass es im Wesentlichen
frei von Resten von chemischem Treibmittel oder frei von Reaktions-Nebenprodukten
von chemischem Treibmittel ist. Das bedeutet, dass sie weniger Reste
an chemischem Treibmittel oder Nebenprodukten beinhalten, die inhärent in
Gegenständen
aufgefunden werden, die mit irgendeinem chemischen Treibmittel aufgeblasen
wurden. In dieser Ausführungsform
liegt entlang des Zylinders 32 des Systems 30 zumindest
ein Anschluss 54 in fluider Wirkverbindung mit einer Quelle 56 eines
physikalischen Treibmittels vor. Jedes einer breiten Vielzahl von
physikalischen Treibmitteln, die dem Fachmann bekannt sind, so wie
Helium, Hydrokarbone, Chlorofluorokarbone, Stickstoff, Kohlendioxid
und dergleichen oder Mischungen hiervon können im Zusammenhang mit dieser
Erfindung verwendet werden, und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Quelle 56 Kohlendioxid als Treibmittel zur Verfügung. Überkritische
fluide Treibmittel werden besonders bevorzugt, insbesondere überkritisches Kohlendioxid.
In einer Ausführungsform
wird nur überkritisches
Kohlendioxid als Treibmittel verwendet. Überkritisches Kohlendioxid
kann in den Extruder eingeführt
werden und dazu gebracht werden, schnell eine einphasige Lösung mit
dem Polymer-Material entweder durch Injizieren des Kohlendioxids
als überkritisches
Fluid oder durch Injizieren des Kohlendioxids als Gas oder Flüssigkeit
erzeugt werden, und das Ermöglichen
von Bedingungen innerhalb des Extruders, das Kohlendioxid in vielen
Fällen
innerhalb von Sekunden überkritisch zu
machen. Die Injizierung von Kohlendioxid in den Extruder in einem überkritischen
Zustand wird bevorzugt. Die einphasige Lösung aus überkritischem Kohlendioxid
und Polymer-Material, welche auf diese Weise erzeugt wurde, hat
eine sehr geringe Viskosität,
was vorteilhafterweise das Formgeben bei niedriger Temperatur sowie
das schnelle Befüllen
der Formen, die enge Toleranzen aufweisen, ermöglicht, um sehr dünne formgegebene
Teile, die detaillierter unten beschrieben werden, auszuformen.
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Eine
Druck- und Dosier-Vorrichtung 58 ist typischerweise zwischen
der Treibmittel-Quelle 56 und dem zumindest einen Anschluss 54 vorgesehen.
Die Vorrichtung 58 kann dazu verwendet werden, die Masse
des Treibmittels zwischen 4,5 g/hr (0,01 lbs/hr) und 31,8 kg/hr
(70 lbs/hr) oder zwischen 18 g/hr (0,04 lbs/hr) und 31,8 kg/hr (70
lbs/hr) und besonders bevorzugt zwischen 91 g/hr (0,2 lbs/hr) und
5,5 kg/hr (12 lbs/hr) zu dosieren, um so die Menge an Treibmittel
in dem Polymer-Strom innerhalb des Extruders zu steuern, um das Treibmittel
auf einem bestimmten Niveau beizubehalten. Gemäß einem Satz von Ausführungsformen
ist die Menge an Treibmittel in dem Polymer-Strom zwischen etwa
0,1 und 25 Gew.-% der Mischung aus Polymer-Material und Treibmittel,
vorzugsweise zwischen 1 und 25 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen
etwa 6 und 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen etwa 8 und
15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen etwa 10 und 12 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Polymer-Stroms und des Treibmittels.
Das besondere verwendete Treibmittel (Kohlendioxid, Stickstoff usw.)
und die Menge an verwendetem Treibmittel hängt oft von dem Polymer, der
Dichten-Reduktion, der Zellgröße und den
gewünschten
physikalischen Eigenschaften ab. In Ausführungsformen, in denen Stickstoff
als Treibmittel verwendet wird, liegt das Treibmittel in einer Menge
zwischen 0,1 und 2,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 Gew.-%
vor, und dort, wo Kohlendioxid als Treibmittel verwendet wird, kann
der Massenstrom des Treibmittels zwischen 0,1 und 12% in einigen
Fällen,
zwischen 0,5 und 6% in bevorzugten Ausführungen sein.
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Die
Druck- und Dosier-Vorrichtung kann mit einer Steuerung (nicht gezeigt)
verbunden sein, die ebenso mit einem Antriebsmotor 40 verbunden
ist, um die Dosierung des Treibmittels abhängig vom Strom des Polymer-Materials
zu steuern, um sehr genau den Gewichtsprozentsatz an Treibmittel
in der fluiden Polymer-Mischung zu steuern. Beispielsweise kann
die Massen-Fließrate
des Treibmittels derart gesteuert werden, dass sie in bevorzugten
Fällen
um nicht mehr als +/–0,3%
variiert.
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Obwohl
der Anschluss 54 an einer Vielzahl von Orten entlang des
Zylinder platziert werden kann, ist er gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
direkt stromaufwärts
von einem Mischabschnitt 60 der Schraube und an einem Ort 62 der
Schraube, wo die Schraube nicht unterbrochene Gewindegänge beinhaltet,
platziert.
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Mit
Bezug nunmehr auf 1A wird eine bevorzugte Ausführungsform
des Treibmittel-Anschlusses detaillierter dargestellt und zusätzlich sind
zwei Anschlüsse
an sich gegenüberliegenden
oben und unten angeordneten Seiten des Zylinders gezeigt. In dieser
bevorzugten Ausführungsform
ist der Anschluss 54 in einem Bereich stromaufwärts vom
Mischabschnitt 60 der Schraube 38 platziert (inklusive
hochgradig unterbrochener Gewindegänge) unter einer Distanz stromaufwärts des
Mischabschnitts von nicht mehr als etwa 4 vollen Gewindegängen, vorzugsweise
nicht mehr als etwa zwei vollen Gewindegängen, oder nicht mehr als einem vollen
Gewindegang. So positioniert wird das Treibmittel sehr schnell injiziert
und gleichmäßig in einen
fluiden Polymer-Strom
eingemischt, um schnell ein einphasige Lösung des geschäumten Material-Zwischenprodukts und
des Treibmittels zu erzeugen.
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In
der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform ist der Anschluss 54 ein
viellöchriger
Anschluss, der eine Vielzahl von Öffnungen 64 beinhaltet,
die die Treibmittel-Quelle mit dem Extruder-Zylinder verbinden.
Wie gezeigt sind in bevorzugten Ausführungsformen eine Vielzahl
von Anschlüssen 54 über den Extruder-Zylinder
an verschiedenen Positionen radial vorgesehen und können in
Längsrichtung
miteinander ausgerichtet sein. Beispielsweise kann eine Vielzahl
von Anschlüssen 54 bei
12 Uhr-, 3 Uhr-, 6 Uhr- und 9 Uhr-Positionen über den Extruder-Zylinder platziert
sein, wobei jeder eine Vielzahl von Öffnungen 64 beinhaltet.
Auf diese Weise beinhaltet dort, wo jede Öffnung 64 als Treibmittel-Öffnung angesehen wird, die
Erfindung eine Extrusions-Vorrichtung,
die zumindest etwa 10, vorzugsweise zumindest etwa 40, besonders
bevorzugt zumindest etwa 100, ganz besonders bevorzugt etwa 300,
insbesondere bevorzugt zumindest etwa 500 und ganz besonders bevorzugt
zumindest etwa 700 Treibmittel-Öffnungen
in Fluid-Wirkverbindung mit dem Extruder-Zylinder, die den Zylinder
mit einer Treibmittel-Quelle rieselfähig verbinden, aufweist.
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Ebenso
liegt in bevorzugten Ausführungsformen
eine Anordnung (wie in 1A gezeigt) vor, bei der die
Treibmittel-Öffnung
oder -Öffnungen
entlang des Extruder-Zylinders an Orten positioniert sind, wo die Öffnung oder
die Öffnungen,
wenn eine bevorzugte Schraube innerhalb des Zylinders befestigt
ist, nahe vollständigen
und nicht unterbrochenen Gewindegängen 65 vorliegen.
Auf diese Weise passiert oder "streift" jeder Gewindegang
jede Öffnung
periodisch. Dieses Streifen erhöht
die schnelle Vermischung von Treibmittel und fluidem geschäumtem Material-Zwischenprodukt,
durch, in einer Ausführungsform,
im Wesentlichen schnelles Öffnen
und Verschließen
jeder Öffnung
durch periodisches Blockieren jeder Öffnung, wenn der Gewindegang relativ
zur Öffnung
groß genug
ist, um die Öffnung
vollständig
zu blockieren, wenn er hiermit ausgerichtet ist. Das Ergebnis ist
eine Verteilung von relativ feinen verteilten, isolierten Regionen
von Treibmitteln in dem fluiden Polymer-Material direkt nach der
Injizierung und vor jeder Vermischung. In dieser Anordnung wird
bei einer Standardschrauben-Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 30
Umdrehungen/Minute jede Öffnung
von einem Gewindegang bei einer Rate von zumindest etwa 0,5 Durchgängen/Sekunde,
besonders bevorzugt von zumindest etwa einem Durchgang/Sekunde,
besonders bevorzugt von zumindest etwa 1,5 Durchgängen/Sekunde
und insbesondere bevorzugt von zumindest etwa 2 Durchgängen/Sekunde
passiert. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Öffnungen 54 unter
einem Abstand von zumindest etwa 15 bis etwa 30 Zylinder-Durchmessern
vom Anfang der Schraube (an einem stromaufwärtigen Ende 34) positioniert.
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Der
beschriebene Aufbau erleichtert ein Verfahren, welches gemäß einem
Satz von Ausführungsformen
praktiziert wird. Das Verfahren beinhaltet das Einführen eines
Treibmittels in ein fluides Polymer-Material, welches bei einer
Rate von zumindest etwa 18,2 kg/hr (40 lbs/hr) fließt, wobei
das Treibmittel unter Umgebungsbedingungen ein Gas ist und in einer
Periode von weniger als etwa 1 Minute eine einphasige Lösung von
Treibmittel-Fluid in dem Polymer erzeugt. Das Treibmittel-Fluid
liegt in der Lösung
in einer Menge von zumindest etwa 2,5 Gew.-% basierend auf dem Gewicht
der Lösung
in dieser Anordnung vor. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Fließrate des
fluiden Polymer-Materials
zumindest etwa 27 kg/hr (60 lbs/hr), besonders bevorzugt zumindest
etwa 36 kg/hr (80 lbs/hr), und in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
größer als
zumindest etwa 45 kg/hr (100 lbs/hr), und das Treibmittel-Fluid
wird zugefügt
und eine einphasige Lösung
wird innerhalb einer Minute mit in der Lösung in einer Menge von zumindest
etwa 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zumindest etwa 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt von zumindest etwa 7 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
von zumindest etwa 10% ausgeformt (obwohl wie bereits erwähnt in einem
anderen Satz bevorzugter Ausführungsformen
niedrigere Niveaus von Treibmittel verwendet werden). In diesen
Anordnungen werden zumindest etwa 1,1 kg/hr (2,4 lbs/hr) Treibmittel,
bevorzugt CO2, in den Fluid-Strom eingeführt und
darin vermischt, um eine einphasige Lösung auszubilden. Die Rate
der Einführung
des Treibmittels stimmt mit der Rate des Stroms des Polymers überein,
um die optimale Treibmittel-Konzentration zu erzielen.
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Ein überkritisches
fluides Treibmittel stellt ebenso einen Vorteil dahingehend zur
Verfügung,
dass es die schnelle und innige Vermischung verschiedener Polymer-Materialien
erleichtert, wodurch ein Verfahren zur Vermischung und zur Formung
unterschiedlicher Polymer-Materialien ohne Delaminierung nach der
Formgebung zur Verfügung
gestellt wird. Unterschiedliche Materialien beinhalten beispielsweise
Polystyrene und Polypropylene oder Polystyrene und Polyethylene.
Diese unterschiedlichen Materialien haben typischerweise eine signifikant
unterschiedliche Viskosität,
Polarität
oder chemische Funktionalität,
so dass in den meisten Systemen von vornherein die Bildung einer
gut vermischten, homogenen Kombination ausgeschlossen ist, was zur
Delamination oder andere physikalischen Eigenschafts-Reduktionen oder
Schädigungen
der physikalischen Eigenschaften führen kann. Vorzugsweise liegen
in dieser Ausführungsform
zumindest zwei unterschiedliche Komponenten mit der Minderheits-Komponente
in einer Menge von zumindest etwa 1 Gew.-%, vorzugsweise zumindest
etwa 5%, ganz besonders bevorzugt von zumindest etwa 10%, insbesondere
bevorzugt von zumindest etwa 20% vor.
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Typische
Techniken gemäß dem Stand
der Technik zur Ausformung von Kombinationen unterschiedlicher Polymer-Materialien
beinhalten das Extrudieren und Pelletieren unterschiedlicher Polymer-Materialien, die
dann als Pellets in einem Bunker 44 eines Systems, sowie
das aus 1, zur Verfügung gestellt werden. Die Verwendung
eines überkritischen
fluiden Treibmittels eliminiert die Notwendigkeit für die Verwendung
von vorab vermischten Pellets oder von Misch-Ausrüstungen.
Eine Mischung unterschiedlicher Polymer-Pellets, beispielsweise
einer Mischung von Polystyren-Pellets und Polypropylen-Pellets kann
innerhalb des Bunkers vorgesehen sein, aufgeschmolzen werden, innig
mit einem überkristischen
fluiden Treibmittel vermischt und als gut vermischte homogene Mischung
extrudiert werden. Eine einphasige Lösung aus Treibmittel und Multi-Komponenten-Polymer-Material
inklusive unterschiedlicher Materialien kann bei Fließraten und
innerhalb der unten spezifizierten Zeitperioden ausgeformt werden.
Dies kann dazu verwendet werden, um Polymer-Gegenstände auszuformen, die aus zumindest
zwei unterschiedlichen Polymer-Materialien zusammengesetzt sind
und die der Delamination über
die Extrusion, die hierin beschriebene Formgebung oder andere Techniken widerstehen.
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Die
beschriebene Anordnung erleichtert die Durchführung eines Verfahrens in Kombination
mit dem Einspritzausformen oder Intrusionsausformen. Das Verfahren
beinhaltet das Einführen
eines Treibmittels in das fluide Polymer-Material, welches bei einer
Rate von etwa 180 bis etwa 635 g/hr (etwa 0,4 bis etwa 1,4 lbs/hr)
fließt,
wobei das Treibmittel unter Umgebungsbedingungen ein Gas ist, und
in einer Periode von weniger als etwa 1 Minute, wodurch eine einphasige
Lösung
des Treibmittel-Fluids in dem Polymer erzeugt wird. Das Treibmittel-Fluid
liegt in der Lösung
in einer Menge von zumindest etwa 2,5 Gew.-% basierend auf dem Gewicht
der Lösung
in dieser Anordnung vor. In einigen Ausführungsformen ist die Fließrate des
fluiden Polymer-Materials von etwa 2,7 bis etwa 5,4 kg/hr (von etwa
6 bis 12 lbs/hr). In diesen Anordnungen wird das Treibmittel-Fluid
hinzugefügt
und eine einphasige Lösung
innerhalb einer Minute mit in der Lösung in einer Menge von bis
zu etwa 3 Gew.-%, bevorzugt von zumindest etwa 5 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt von zumindest etwa 7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt
von zumindest etwa 10% vorliegendem Treibmittel ausgeformt (obwohl
wie bereits erwähnt
in einer anderen Reihe von bevorzugten Ausführungsformen niedrigere Niveaus von
Treibmittel verwendet werden). In diesen Anordnungen wird zumindest
etwa 1,1 kg/hr (etwa 2,4 lbs/hr) Treibmittel, bevorzugt CO2, in den Fluid-Strom eingeführt und
darin vermischt, um eine einphasige Lösung auszubilden. Die Rate
der Einführung
von Treibmitteln stimmt mit der Fließrate des Polymers überein,
um die optimale Treibmittel-Konzentration zu erreichen.
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Stromabwärts der
Region 50 ist ein Nukleator 66 aufgebaut, um einen
Druckabfall-Keimbildungs-Durchgang 67 zu beinhalten. Der
Begriff „Keimbildungs-Durchgang", wie er hierin verwendet
wird, wird im Zusammenhang mit einem schnellen Druckabfall so verstanden,
dass er einen Durchgang definiert, der einen Teil der Extrusions-Vorrichtung
für mikrozellularen
Polymer-Schaum bildet und in dem unter Bedingungen, unter denen
die Vorrichtung gestaltet ist, betrieben zu werden (typischerweise
bei Drücken
von etwa 10,3 bis etwa 207 MPa – etwa
1500 bis etwa 30000 psi – stromaufwärts des
Nukleators und bei Fließraten
von größer als
etwa 2,27 kg (etwa 5 lbs) Polymer-Material pro Stunde, fällt der
Druck einer einphasigen Lösung
aus Polymer-Material mit dazu gemischtem Treibmittel in dem System
unterhalb des Sättigungsdrucks
für die
jeweilige Treibmittel-Konzentration bei einer Rate oder Raten, die
die Keimbildung erleichtern, ab. Der Keimbildungs- Durchgang 67 beinhaltet
ein Einlassende 69 zur Aufnahme einer einphasigen Lösung aus
Polymer-Material-Zwischenprodukt und Treibmittel als fluiden Polymer-Strom,
sowie ein Freigabeende 70 für das nukleierte Polymer zum
Bereitstellen des nukleierten Polymer-Materials zu einer Formgebungs-Kammer
oder einer Form 37. Der Nukleator 66 kann in einer
Vielzahl von Orten stromabwärts
der Region 50 und stromaufwärts der Form 37 platziert
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Nukleator 66 in direkter fluider Wirkverbindung
mit der Form 37, so dass der Nukleator eine Düse definiert,
die den Extruder mit der Formgebungs-Kammer verbindet und das Freigabeende 70 für das nukleierte
Polymer definiert eine Öffnung
der Formgebungs-Kammer 37. Gemäß eines Satzes von Ausführungsformen
liegt der Punkt beim Platzieren eines Nukleators stromaufwärts einer
Form. Obwohl hier nicht dargestellt beinhaltet eine andere Ausführungsform des
Nukleators 66 einen Keimbildungs-Durchgang 67,
der so aufgebaut und angeordnet ist, dass er variable Querschnitts-Dimensionen aufweist,
d.h., einen Durchgang, der im Querschnitt eingestellt werden kann.
Ein Keimbildungs-Durchgang
mit variablem Querschnitt ermöglicht
die Variierung der Druckabfallrate in einem stromfluiden Polymer-Material,
welches hierdurch hindurchtritt, um eine gewünschte Keimbildungs-Dichte
zu erzielen.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Keimbildungs-Durchgang, dessen Querschnitts-Dimensionen
entlang seiner Länge
verändert
werden, verwendet. Insbesondere kann ein Keimbildungs-Durchgang,
der seine Querschnitts-Dimension in einer stromabwärtigen Richtung
verringert, signifikant die Druckabfallrate anheben, wodurch die
Bildung von mikrozellularem Material mit sehr hoher Zelldichte unter
Verwendung von vergleichsweise niedrigen Niveaus an Treibmitteln
möglich
wird. Diese und andere beispielhafte und bevorzugte Nukleatoren
werden in der ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/777,709 mit dem Titel „Method and Apparatus for
Microcellular Extrusion" und
in der international Patentanmeldung mit der Seriennummer PCT/US97/15088
mit dem Titel „Method
and Apparatus for Microcellular Polymer Extrusion" von Anderson et
al., auf die beide oben Bezug genommen wurde, beschrieben.
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Während der
Durchgang 67 einen Keimbildungs-Durchgang definiert, kann
einige Keimbildung ebenso in der Form selbst eintreten, wenn der
Druck auf das Polymer-Material bei einer sehr hohen Rate während der
Befüllung
der Form abfällt.
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Das
System gemäß 1 stellt
einen Weg dar, über
den eine einphasige, nicht nukleierte Lösung aus Polymer-Material und
Treibmittel über
einen raschen Druckabfall nukleiert wird, während sie in die Formgebungs-Kammer 37 über die
Rotations-Aktion
der Schraube 38 gedrängt
wird. Diese Ausführungsform
stellt eine Intrusions-Formgebungstechnik dar und es ist in dieser
Ausführungsform
lediglich notwendig, einen Treibmittel-Injektionsanschluss 54 zu
verwenden.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Schraube 38 des Systems 30 eine hin- und
herlaufende Schraube und ein System definiert ein Einspritz-Formsystem.
In dieser Ausführungsform
ist die Schraube 38 zur Hin- und Herbewegung innerhalb
des Zylinders 32 befestigt und beinhaltet eine Vielzahl
von Treibmittel-Einlässen
oder Einspritz-Anschlüssen 54, 55, 57, 59 sowie 61,
die axial entlang des Zylinders 32 angeordnet sind, und
jeder verbindet den Zylinder 32 rieselfähig mit der Druck- und Dosier-Vorrichtung 58 und
einer Treibmittel-Quelle 56. Jeder der Einspritz-Anschlüsse 54, 55, 57, 59 und 61 kann
ein mechanisches Absperr-Ventil 154, 155, 157, 159 und 161 beinhalten,
welches die Steuerung des Flusses an Treibmittel in den Extruder-Zylinder 38 als
Funktion einer axialen Position der sich hin- und herbewegenden
Schraube 38 innerhalb des Zylinders ermöglicht. Beim Betrieb mit dieser
Ausführungsform
wird eine Charge von fluidem Polymer-Material und Treibmittel (was
eine einphasige, nicht nukleierte Charge in einigen Ausführungsformen
sein kann) in der Region 50 stromabwärts des stromabwärtigen Endes 48 der
Schraube 38 angesammelt. Die Schraube 38 wird
distal (stromabwärts)
in den Zylinder 32 hineingedrückt, was die Injizierung der
Charge in der Region 50 in die Form bewirkt. Ein mechanisches
Absperrventil 64, welches nahe der Öffnung 70 der Form 37 platziert
ist, kann dann verschlossen werden und die Form 37 kann
geöffnet
werden, um den einspritz-geformten Teil freizugeben. Die Schraube 38 dreht
sich dann, während
sie sich proximal zurückzieht
(auf das stromaufwärtige
Ende 34 des Zylinders hin), und das Absperrventil 161 wird
geöffnet,
während
die Absperrventile 155, 157, 154 und 159 alle
verschlossen werden, was es dem Treibmittel ermöglicht, durch den am entferntesten
liegenden Anschluss 61 ausschließlich in den Zylinder injiziert
zu werden. Wenn sich der Zylinder während der Drehung zurückzieht,
wird das Absperrventil 161 verschlossen, während das
Absperrventil 159 geöffnet
wird, dann wird das Ventil 159 verschlossen, während das
Ventil 154 geöffnet
wird, usw. Das bedeutet, dass die Absperr-Ventile, die die Injizierung
von Treibmittel von der Quelle 56 in den Zylinder 32 steuern,
derart geregelt werden, dass der Ort der Injizierung von Treibmitteln
sich proximal (in einer stromaufwärtigen Richtung) entlang des
Zylinders bewegt, wenn sich die Schraube 38 proximal zurückzieht.
Das Ergebnis ist die Injizierung von Treibmittel bei einer Position
entlang der Schraube 38, die im Wesentlichen konstant bleibt.
Somit wird Treibmittel zu dem fluiden Polymer-Material hinzugefügt und mit
dem Polymer-Material zu einem Grad und für eine Zeitdauer vermischt,
der unabhängig
von der Position der Schraube 38 innerhalb des Zylinders gleichbleibend
ist. Zu diesem Zeitpunkt kann mehr als ein Absperr-Ventil 155, 157 usw.
geöffnet
sein oder zumindest gleichzeitig teilweise geöffnet sein, um den sanften Übergang
zwischen den Einspritz-Anschlüssen, die
offen sind, zu erzielen und im Wesentlichen einen konstanten Ort
der Injizierung von Treibmitteln entlang des Zylinders 38 beizubehalten.
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Wenn
der Zylinder 38 vollständig
zurückgezogen
ist (mit einem Treibmittel, welches direkt vorab durch den Injektions-Anschluss 55 nur
eingeführt
wurde) werden sämtliche
Absperrventile für
das Treibmittel verschlossen. An diesem Punkt ist die fluide Mischung
aus Polymermaterial und Treibmitteln innerhalb der distalen Region 50 des
Zylinders im Wesentlichen gleichmäßig. Das Absperrventil 64 wird
dann geöffnet
und die Schraube 38 wird distal gedrängt, um die Charge von Polymer-Material
und Treibmitteln in die Form 37 zu injizieren.
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Das
System, welches eine sich hin- und herbewegende Schraube beinhaltet,
kann zur Produktion von nicht mikrozellularen Schäumen oder
mikrozellularen Schäumen
verwendet werden. Wo nicht mikrozellulare Schäume produziert werden müssen, kann
die Charge, die in der distalen Region 50 angesammelt wird,
eine Multiphasen-Mischung mit Zellen vom Treibmittel in dem Polymer-Material
bei einem vergleichsweise niedrigen Druck sein. Die Injizierung
einer solchen Mischung in die Form 37 bewirkt ein Zellwachstum
und die Produktion von konventionellem Schaum. Wo mikrozellulares
Material herzustellen ist, wird in der Region 50 eine einphasige,
nicht nukleierte Lösung
angesammelt und in die Form 37 injiziert, während die
Keimbildung eintritt.
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Die
beschriebene Anordnung erleichtert ein Verfahren, welches gemäß einem
anderen Satz von Ausführungsformen,
bei denen variierende Konzentrationen von Treibmittel in dem fluiden
Polymer-Material an unterschiedlichen Orten in einer Charge, die
in dem distalen Abschnitt 50 des Zylinders angesammelt
wurde, erzeugt wurden, praktiziert wird. Dies kann durch die Steuerung
der Absperrventile 155, 157, 154, 159 und 161 erzielt
werden, um eine nicht gleichmäßige Treibmittel-Konzentration zu
erhalten. In dieser Technik können Gegenstände produziert
werden, die variierende Dichten aufweisen, so wie beispielsweise
ein Gegenstand, der ein festes Äußeres und
einen geschäumten
Innenbereich aufweist.
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Eine
Technik zur Ausformung von Gegenständen, die Abschnitte aufweisen,
welche in ihrer Dichte variieren, wird nunmehr vollständiger unten
mit Bezug auf die 5 bis 7 beschrieben.
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Obwohl
nicht gezeigt kann die Formgebungs-Kammer 37 Luftlöcher beinhalten,
um Luft innerhalb der Form zu ermöglichen, während der Injektion auszutreten.
Die Luftlöcher
können
so in der Größe gestaltet
sein, um einen ausreichenden Rückdruck
während
der Injektion zur Verfügung
zu stellen, um das Zellwachstum zu steuern, so dass ein gleichmäßiges mikrozellulares
Aufschäumen
eintritt. In einer anderen Ausführungsform wird
eine einphasige, nicht nukleierte Lösung aus Polymer-Material und
Treibmitteln nukleiert, während
sie in eine offene Form eingeführt
wird, anschließend
wird die Form geschlossen, um einen mikrozellularen Gegenstand auszuformen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird ein Einspritz-Formsystem
unter Verwendung eines separaten Speichers zur Verfügung gestellt.
Mit Bezug auf 2 beinhaltet ein Einspritz-Formsystem 31 einen
Extruder, der dem, wie er in 1 dargestellt
ist, ähnlich
ist. Der Extruder kann eine sich hin- und herbewegende Schraube
beinhalten, wie dies in dem System aus 1 der Fall
ist. Zumindest ein Speicher 78 ist zur Ansammlung von geschmolzenem
Polymer-Material vor der Injizierung in die Formgebungs-Kammer 37 zur
Verfügung
gestellt. Der Extruder beinhaltet einen Auslass 51, der
rieselfähig
mit einem Einlass 79 des Speichers über eine Leitung 53 zur
Lieferung einer nicht nukleierten, einphasigen Lösung aus Polymer-Material und
Treibmittel zu dem Speicher verbunden ist.
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Der
Speicher 78 beinhaltet innerhalb eines Gehäuses 81 einen
Kolben 83, der aufgebaut und angeordnet ist, dass er sich
axial (proximal und distal) innerhalb des Speicher-Gehäuse bewegt.
Der Kolben kann proximal zurückgezogen
sein und es dem Speicher ermöglichen,
mit Polymer-Material/Treibmittel durch den Einlass 79 befüllt zu werden
und dann distal gedrängt
werden, um die Mischung aus Polymer-Material und Treibmitteln in
die Form 37 zu drängen.
Wenn die zurückgezogene
Position erreicht wird, wird einer durch eine einphasige Lösung aus
geschmolzenem Polymer-Material und Treibmittel definierten Charge
ermöglicht,
sich in dem Speicher 78 anzusammeln. Wenn der Speicher 78 voll
ist, bewirkt ein System so wie beispielsweise ein hydraulisch gesteuerter
zurückfahrbarer
Injektionszylinder (nicht gezeigt) die gesammelte Charge durch den
Nukleator 66 und die daraus resultierende nukleierte Mischung
in die Formgebungs-Kammer 37 hinein. Diese
Anordnung stellt eine andere Ausführungsform dar, bei der eine
nicht nukleierte, einphasige Lösung
aus Polymer-Material und Treibmittel als Ergebnis des Prozesses
der Befüllung
der Formgebungs-Kammer nukleiert wird. Alternativ kann ein Druckabfall-Nukleator
stromabwärts
der Region 50 und stromaufwärts des Speichers 78 positioniert
werden, so dass das nukleierte Polymer-Material angesammelt wird
anstelle des nicht nukleierten Materials, welches dann in die Form 37 injiziert
wird.
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In
einer anderen Anordnung kann ein Extruder mit sich hin- und herbewegender
Schraube so wie er in 1 dargestellt ist, mit dem System 31 aus 2 verwendet
werden, um so sukzessive Chargen an Polymer-Material und Treibmittel
(die nicht nukleiert verbleiben können oder nukleiert sein können, während sie von
dem Extruder in den Speicher gedrängt werden) injiziert wird,
während
der Druck auf den Kolben 83 hoch genug verbleibt, so dass
die Keimbildung innerhalb des Speichers verhindert wird (oder, wenn
nukleiertes Material in dem Speicher vorgesehen ist, das Zellwachstum
verhindert). Wenn eine Vielzahl von Chargen in den Speicher eingeführt wurde,
kann das Absperrventil 64 geöffnet werden und der Kolben 83 distal
angetrieben werden, um die Charge innerhalb des Speichers in die
Form 37 zu überführen. Dies
kann vorteilhaft bei der Produktion von sehr großen Teilen sein.
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Ein
Kugelrückschlagventil 85 ist
nahe dem Einlass 79 des Speichers platziert, um den Materialfluss
in den Speicher zu regulieren und den Rückfluss in den Extruder hinein
zu verhindern, sowie ein Systemdruck beizubehalten, der zur Beibehaltung
der einphasigen Lösung
von nicht nukleiertem Treibmittel und geschmolzenem Polymer-Material
beizubehalten oder alternativ das Zellwachstum des darin hinein
eingeführten
nukleierten Materials zu verhindern. Optional kann das Einspritz-Formsystem 31 mehr
als einen Speicher in fluider Wirkverbindung mit dem Extruder 30 und
der Formgebungs-Kammer 37 beinhalten, um die Produktionsraten anzuheben.
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Das
System 31 beinhaltet verschiedene zusätzliche Komponenten, die im
Anschluss unten vollständiger
beschrieben werden.
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Die 3 und 4 stellen
Formgebungs-Kammern gemäß alternativer
Ausführungsformen
zur Verwendung mit Einspritz-Formsystemen
dar. In 3 ist eine bewegliche Wand einer
Formgebungs-Kammer 71 schematisch dargestellt, die einen
Form-Hohlraum 84, Temperatur-Steuerelemente 82,
eine bewegliche Wand 80, Druck-Elemente (nicht gezeigt)
und in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform zumindest einen Nukleator 66 beinhaltet,
der einen Keimbildungs-Durchgang 67 beinhaltet, der ein
Einlassende 69 sowie ein Freigabe-Ende 70 aufweist,
welches eine Öffnung
des Form-Hohlraums 84 definiert. In einer Ausführungsform beinhaltet
die Formgebungs-Kammer 71 mit beweglicher Wand eine Vielzahl
von Nukleatoren 66. Die bewegliche Wand 80 kann
so eingestellt werden, dass sie das Volumen der Form erhöht, wenn
die Form mit der nukleierten Mischung aus Polymer-Zwischenprodukt
und Treibmitteln befüllt
wird, wodurch ein konstanter Druck innerhalb der Form beibehalten
wird. Auf diese Weise kann das Zellwachstum beschränkt oder
geeignet gesteuert werden.
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In 4 ist
eine Formgebungs-Kammer 73 mit Gegendruck schematisch dargestellt,
die einen Form-Hohlraum 84, Temperatur-Steuerelemente 82,
Druck-Regler 86, Abdichtungen 92 und in einer
bevorzugten und dargestellten Ausführungsform zumindest einen
Nukleator 66 mit einem Keimbildungs-Durchgang 67, der
eine Öffnung
der Formgebungs-Kammer 73 definiert, beinhaltet, umfasst.
Wie oben beschrieben, weist der Keimbildungs-Durchgang 67 ein
Einlassende 69 sowie ein Freigabeende 70 auf,
welches eine Öffnung
der Kammer 84 definiert. Der Druck innerhalb der Form kann über Druck-Regler 86 beibehalten
werden, um das Zellwachstum in der in die Form eingeführten nukleierten
Mischung zu beschränken
oder zu steuern.
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Jede
Kombination von Formen mit beweglicher Wand, einer Form, die einen
Gasdruck-Regler aufweist sowie von Temperatur-Steuerelementen in einer Form kann für eine Vielzahl
von Zwecken verwendet werden. Wie bereits diskutiert, können die
Bedingungen so gesteuert werden, dass das Zellwachstum in der nukleierten
Mischung innerhalb der Form beschränkt oder gesteuert wird. Eine
andere Verwendung für
die Temperatur-Steuer-Messungen
ist der, dass ein Abschnitt der Formwand oder die gesamte Formwand
bei einer relativ hohen oder relativ niedrigen Temperatur gehalten
werden kann, was ein relativ größeres oder
geringeres Zellwachstum in Regionen nahe der Wand (Regionen bei
und nahe der Haut der mikrozellularen Form und des Produkts) relativ
zu den Regionen nahe dem Zentrum des in der Form ausgeformten Gegenstands bewirkt.
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Die
vorliegende Lehre ermöglicht
die Formgebung vergleichsweise dicker mikrozellularer Polymer-Materialien,
beispielsweise von Materialien, welche zumindest einen Teil beinhalten,
der eine Dicke von zumindest 12,7 mm (0,500 Inch) durch beispielsweise
Einführen
eines nukleierten, mikrozellularen Polymer-Zwischenprodukts in eine
Form und das Schnelle „Aufbrechen" oder Öffnen der
Form beinhaltet, um es einem Teil zu ermöglichen, der größer als
das Innere der geschlossenen Form selbst ist, sich auszuformen. Wenn
die Form aufgebrochen ist, tritt aufgrund eines korrespondierenden
Druckabfalls das Zellwachstum auf. Der nukleierten Mischung wird
ermöglicht,
sich teilweise in der Form der Form oder Einhausung zu verfestigen, um
einen ersten mikrozellularen Polymer-Gegenstand in der Form der
Einhausung auszubilden, wird aus der Einhausung entfernt und es
wird ihm ermöglicht,
weiter zu expandieren, um einen zweiten mikrozellularen Polymer-Gegenstand
auszuformen, der eine Form aufweist, die größer als die Form der Einhausung
ist. Die Injizierung oder das Hervorstehen kann nach dem Aufbrechen
der Form weiter fortgeführt
werden, um die Dichte und Zellstruktur zu steuern. Das bedeutet,
dass eine Lösung
in die Form eingeführt
werden kann, während
sie nukleiert wird, und gleichzeitig die Form aufgebrochen und dann
weiter geöffnet
werden kann, um den Rückdruck
in der Form zu steuern und die Größe des schlussendlichen Teils
und die Zelldichte und die Struktur zu regeln. Dies kann auch mit
einer hierin beschriebenen analogen Form mit beweglicher Wand erreicht
werden.
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Die
Lehre erlaubt die schnelle, zyklische Formgebung von Polymer-Schaum.
Nach dem Einspritzen und Ausformen in einer Zeitdauer von weniger
als etwa 10 Minuten kann eine zweite nukleierte Mischung durch Einspritzen
in die Formgebungs-Kammer
und das Ermöglichen,
dass sie sich aufschäumt
und in der Form der Einhausung verfestigt und daraus entfernt wird,
erzeugt werden. Vorzugsweise ist die Zykluszeit geringer als etwa
1 Minute, besonders bevorzugt weniger als etwa 20 Sekunden. Die
Zeit zwischen der Einführung
des Materials in die Form und der Festigung ist typischerweise weniger
als etwa 10 Sekunden. Geringe Zykluszeiten werden aufgrund reduzierten
Gewichts in dem Schaum-Material (weniger Masse zur Abkühlung) und
aufgrund niedriger Schmelztemperaturen, die durch eine reduzierte
Viskosität
eines überkritischen
fluiden Treibmittels möglich
wurden, zur Verfügung
gestellt.
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Mit
niedrigeren Schmelztemperaturen ist eine geringere Wärmeabsorption
vor dem Auswerfen des Teils erforderlich.
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Mit
Bezug nunmehr auf die 5 bis 7 wird eine
andere Ausführungsform,
die das System 31 verwendet, dargestellt, und das System 31 wird
nunmehr vollständig
beschrieben. Das System 31 beinhaltet ebenso eine treibmittelfreie
Leitung 88, die einen Auslass 90 des Extruders
mit einem Einlass 91 des Speichers verbindet. Der Einlass 91 des
Speichers ist an der Fläche
des Kolbens 83 des Speichers positioniert. Ein mechanisches
Absperrventil 99 ist entlang der Leitung 88 vorzugsweise
nahe dem Auslass 90 positioniert. Der Extruder-Auslass 90 ist
in dem Extruder stromaufwärts
des Einlasses 54 für
das Treibmittel platziert (oder der Vielzahl von Treibmittel-Einlässen, wie
in der Extruder-Anordnung, wie sie in 1 dargestellt
ist, wo die Anordnung in dem System, wie es in den 5 bis 7 beschrieben
ist, verwendet wird), jedoch weit genug stromabwärts in dem Extruder, dass er
ein fluides Polymer-Material 94 liefern kann. Das durch
die Leitung 88 gelieferte fluide Polymer-Material 94 ist
ein treibmittelarmes Material und kann im Wesentlichen frei von
Treibmitteln sein. Somit beinhaltet das System einen ersten Auslass 90 des
Extruders, der so positioniert ist, dass er ein fluides Polymer-Material
liefert, welches im Wesentlichen frei von Treibmitteln ist, oder
bei reduzierter Treibmittel-Konzentration
von dem Extruder zu einem ersten Einlass 91 des Speichers,
sowie einen zweiten Auslass 51 stromabwärts der Mischregion des Extruders,
der positioniert ist, dass er eine Mischung von fluidem Polymer-Material
und Treibmittel (eine höhere
Treibmittel-Konzentration als die aus dem Auslass 90 gelieferte,
d.h. ein treibmittelreiches Material) zu einem zweiten Einlass 79 des
Speichers. Der Speicher kann Aufheizeinheiten 96 beinhalten,
um die Temperatur des Polymer-Materials hierin zu steuern. Der Speicher
beinhaltet einen Auslass, der der Einlass 69 des Nukleators 66 ist.
Ein Durchgang (oder eine Düse),
die den Keimbildungs-Durchgang 67 definiert verbindet den
Speicher 78 mit der Formgebungs-Kammer 37.
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Eine
Reihe von Ventilen inklusive den Kugelrückschlagventilen 98 und 85,
die an den ersten und zweiten Einlässen des Speichers platziert
sind sowie mechanische Ventile 64 und 99 steuern
jeweils den Materialfluss von dem Extruder zu dem Speicher und von
dem Speicher zu der Form wie dies gewünscht ist und unten gemäß einigen
Ausführungsformen
beschrieben ist.
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Das
offenbarte System beinhaltet in sämtlichen Ausführungsformen
die Eignung, den Druck durch das System beizubehalten, um eine verfrühte Keimbildung
zu verhindern, wo Keimbildung nicht erwünscht ist (stromaufwärts des
Nukleators) oder ein Zellwachstum, wo die Keimbildung eingetreten
ist, jedoch ein Zellwachstum nicht gewünscht ist oder nicht wünschenswert
gesteuert ist.
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Das
Ausführen
des offenbarten Verfahrens kann das Injizieren eines treibmittelarmen
Materials in eine Form beinhalten, um eine nahezu feste Haut auszuformen,
gefolgt vom Injizieren eines treibmittelreichen Materials in die
Form, um einen geschäumten
Kern auszubilden. Dies wird mit Bezug auf die 5 bis 7 beschrieben.
Obwohl nicht dargestellt kann dieses Verfahren mit einer geeigneten
Synchronisation ebenso dazu verwendet werden, Gegenstände auszuformen,
die ein geschäumtes Äußeres sowie
einen festes Inneres aufweisen. 5 stellt
eine Situation dar, in der Polymer-Material, das kein Treibmittel
enthält
oder Treibmittel nur in einem begrenzten Ausmaß enthält (Material 24) sowohl
am distalen Ende des Speichers als auch am proximalen Ende des Speichers
vorgesehen ist. Dies bedeutet, dass treibmittelarmes Material 94 nur
vorne am Kolben 83 und im Keimbildungs-Durchgang 67 und
direkt stromaufwärts
des Keimbildungs-Durchgangs 67 zur Verfügung gestellt wird. Zwischen
diesen Regionen von treibmittelarmen Material 94 liegt
eine Region mit treibmittelreichem Material 101 in dem
Speicher vor. Zu diesem Zeitpunkt wird das mechanische Ventil 64,
welches die Form 37 verbindet, geöffnet und der Kolben 83 wird
stromabwärts
angetrieben, um das Material im Speicher 78 in die Form 37 hinein
zu drücken.
Dies ist in 6 dargestellt. Der erste Abschnitt
mit treibmittelarmem Material beschichtet das Äußere der Form und formt eine
im Wesentlichen feste äußere Wand
aus, anschließend
füllt das
treibmittelreiche Material 101 das Zentrum der Form aus
und wird nukleiert, während
es in die Form eintritt. Die distale Grenze der Bewegung des Kolbens
stoppt direkt am Ende des Speichers und die Region treibmittelarmen
Materials, die direkt vor dem Kolben platziert war, ist nunmehr
am distalen Ende des Speichers positioniert und füllt den
Keimbildungs-Durchgang
des Speichers aus. Das Ventil 64 wird anschließend geschlossen
und der resultierende Teil wird aus der Form 37 entfernt.
Mit dem geschlossenen mechanischen Ventil 99 wird der Extruder
so angetrieben, dass er treibmittelreiches Material vorzugsweise
als einphasige, nicht nukleierte Lösung von Polymer-Material und
Treibmittel in den Speicher einführt,
wenn der Kolben proximal zurückgezogen
wird, wie dies in 7 dargestellt ist. Der Kolben
bringt einen im Wesentlichen gleichmäßigen Druck auf das Material
in dem Speicher auf, wodurch das Material 101 in einem
nicht nukleierten Zustand gehalten wird. Wenn der Kolben nahezu
seine proximale Grenze erreicht hat, wird das mechanische Ventil 99 geöffnet und
es wird dem treibmittelarmen Material 94 erlaubt, einen
Abschnitt des Speichers direkt vor dem Kolben auszufüllen, wie
dies in 5 dargestellt ist. 5 stellt
die Vervollständigung
des Zyklus direkt vor der Injizierung in die Form dar.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann mit Bezug auf die 5 bis 7 ein einspritzgeformter
mikrozellularer Gegenstand mit einer treibmittelarmen äußeren Wand
und einem treibmittelreichen mikrozellularen geschäumten Inneren
ohne die Notwendigkeit der Befüllung
des Speichers 78 mit treibmittelreichen Material, welches
in Sandwichweise zwischen treibmittelarmen Material vorliegt, ausgeformt
werden, wie dies dargestellt ist. In dieser Ausführungsform füllt treibmittelreiches
Material die Form bis auf den distalsten Teil des Speichers, der
durch den Keimbildungs-Durchgang 67 definiert
ist, aus, wird zu einem größeren Ausmaß als der
Rest des Speichers aufgeheizt. Dies kann unter Verwendung von Heizeinheiten 103,
die nahe dem Nukleator positioniert sind, erreicht werden. Wenn
erforderlich können
zusätzliche
Heizeinheiten zur Verfügung
gestellt werden, um Material in dem Speicher stromaufwärts des
Keimbildungsdurchgangs aufzuheizen. Material in dem distalsten Abschnitt
des Speichers wird zu einem ausreichend großen Maße erhitzt, dass wenn die Charge
in dem Speicher in die Form injiziert wird, das Treibmittel in dem
hocherhitzten Abschnitt sehr schnell aus dem Polymer diffundiert
und durch die (nicht gezeigten) Luftlöcher in der Form sich ausbreitet.
In dem Polymer-Material stromaufwärts des distalsten noch höher erhitzten
Chargenabschnitt tritt das Zellwachstum ein, um das mikrozellulare
Material schneller auszubilden als das Treibmittel aus dem Polymer
herausdiffundieren kann. Der distalste Abschnitt der Charge, der
aufgeheizt wird, kann zumindest etwa 2% der Charge oder zumindest
etwa 5% oder zumindest etwa 10% oder zumindest etwa 20% der Charge
definieren und kann auf eine Temperatur von zumindest etwa 10°C höher als
die durchschnittliche Temperatur der Charge oder zumindest etwa
20°C, 40°C oder 80°C höher als
die durchschnittliche Temperatur der Charge aufgeheizt werden, bevor
die Charge in einer Formgebungs-Kammer injiziert wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann eine einphasige, homogene Lösung
des Polymer-Materials und des Treibmittels in eine Form injiziert
werden, währen
der Druck in der Form hoch genug gehalten wird, um eine Keimbildung
zu verhindern. Dies bedeutet, dass die Injizierung ohne Keimbildung
eintritt. Dann kann die homogene, einphasige Lösung in einem festen Zustand
in der Form eingefroren werden und die Form geöffnet werden. Zu diesem Zeitpunkt
tritt eine Keimbildung und ein Schäumen nicht ein. Der geformte
Gegenstand kann dann aufgeheizt werden, um die Keimbildung und das
Schäumen
zu bewirken, beispielsweise durch Platzierung in einem Glyzerinbad.
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Eine
Vielzahl von Gegenständen
kann durch die nachfolgende, vorliegende Lehre produziert werden, beispielsweise
Konsumgüter
und industrielle Güter
sowie Polymer-Besteck, Automobil-Komponenten sowie eine Vielzahl
von anderen einspritzgeformten Teilen.
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8 stellt
schematisch ein Einspritz-Formsystem 100 dar. Das Einspritz-Formsystem 100 beinhaltet einen
Extruder, der ähnlich
dem bei der in 1 dargestellt ist, sein kann,
inklusive eines Zylinders 102, der ein erstes, stromaufwärtiges Ende 104 sowie
ein zweites, stromabwärtiges
Ende 106 aufweist, welches mit einer Formgebungs-Kammer 108 verbunden
ist. Innerhalb des Zylinders 102 ist zur Hin- und Herbewegung
und zur Drehung einer Schraube 110 an deren stromaufwärtigen Ende
wirkverbunden, um einen Motor (nicht dargestellt) anzutreiben. Ein
Seitenstrom 114, der einen Einlass 113 und einen
Anschluss 115 des Zylinders und den Anschluss stromabwärts des
Einlasses verbindet, beinhaltet eine Schmelzenpumpe 116 sowie
einen Mischer 118, die rieselfähig in Reihe miteinander verbunden
sind. Die Schmelzenpumpe 116 kann eine Zahnradpumpe oder
ein kleiner Extruder, die im Stand der Technik bekannt sein.
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Der
Mischer 118 beinhaltet einen Injektionsanschluss 120 für das Treibmittel
zum Einführen
eines Treibmittels. Der Mischer 118 kann ein statischer
Mischer oder ein Hohlraum-Transfermischer,
der ebenso im Stand der Technik bekannt ist, sein. Die in 8 dargestellte
Anordnung erleichtert ein anderes Verfahren, welches zur Ausformung
von einspritzgeformten mikrozellularen Teilen mit unterschiedlichen
Materialdichten sinnvoll ist, wie dies vorab beschrieben wurde.
Das Verfahren beinhaltet das Einführen eines Zwischenprodukts
aus Polymer-Material in einen Extruder-Zylinder 102, das
Aufschmelzen des Zwischenmaterials aus Polymer-Material sowie das
Vorschieben des geschmolzenen Polymer-Materials 124 auf
das stromabwärtige Ende 106 des
Extruders 100 hin. Wenn das geschmolzene Polymer-Material 124 durch
den Extruder-Zylinder 102 fortläuft, wird ein Abschnitt abgelenkt
und durch den Einlass 113 in den Seitenstrom 114 durch
die Schmelzenpumpe 116 vorgeschoben (beispielsweise nachdem
das distale Ende der Schraube 110 proximal zum Einlass 113 des
Seitenarms 114 zurückgezogen
wurde). Wenn das geschmolzene Polymer-Material in dem Seitenstrom 114 durch
den Mischer 118 fortläuft,
wird Treibmittel von dem Gas-Injektionsanschluss 120 eingeführt und
vollständig
hierin gemischt, um eine einphasige, nicht nukleierte Lösung aus
Treibmittel und geschmolzenem Polymer-Material auszuformen, die von dem Seitenstrom 114 in
das stromabwärtige
Ende 106 des Extruder-Zylinders 102 durch den
Anschluss 115 zu befördern,
wie dies in 8 dargestellt ist, während sich
die vor- und zurücklaufende
Schraube 110 vollständig
zurückzieht.
Dies kreiert eine treibmittelreiche Region 122 am distalsten
Ende des Zylinders und eine treibmittelarme Region nahe der treibmittelreichen
Region. Die relative Menge des treibmittelreichen Materials und
des treibmittelarmen Materials kann durch die Rate gesteuert werden,
bei der Material durch den Seitenarm 14 geführt und
mit Treibmittel angereichert wird. Danach wird die vor- und zurücklaufende
Aktion der Schnaube 110 dazu verwendet, die treibmittelreiche,
einphasige Lösung
aus nicht nukleiertem Treibmittel und geschmolzenem Polymer-Material 122,
die von einem Abschnitt des treibmittelarmen geschmolzenen Polymer-Materials 124 gefolgt
wird, in die Formgebungs-Kammer 108 zu injizieren.
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Ein
andere Ausführungsform
stellt eine Technik zur schnellen und effizienten Einführung eines
Treibmittels in ein fluides Polymer-Zwischenprodukt in Einspritz-Formvorrichtungen,
wie sie hierin beschrieben wurden, zur Verfügung, sowie in Extrusions-Vorrichtung
in Übereinstimmung
mit im Wesentlichen jeder Anordnung. Diese Ausführungsform beinhaltet eine
Extrusions-Schraube, die in 9 dargestellt
ist und eine Öffnung
in einer Oberfläche
der Schraube aufweist, die innerhalb eines Extrusions-Zylinders
(nicht gezeigt) positionierbar ist, der rieselfähig mit einer Treibmittel-Quelle in Wirkverbindung
steht. Die Öffnung
definiert die Endstelle eines Lumens, welches von einem Ort, der
mit der Quelle verbindbar ist sowie von einem Ort am proximalen
Ende der Schraube wegführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
tritt das Lumen längs
entlang der Rotationsachse der Schraube von dem proximalen Ende
der Schraube weg und verbindet sich mit einem oder mehreren Öffnungen
an der Oberfläche
der Schraube. Die eine oder mehreren Öffnungen sind vorzugsweise an äußeren Oberflächen der
Schrauben-Gewindegänge
platziert oder können
leicht von den äußeren Oberflächen der
Gewindegänge
abgenommen sein, wodurch diese Positionierung die Einführung von
Treibmittel in einer Weise erlaubt, dass das Treibmittel einer Scherung/Diffusion
gegen die innere Oberfläche
des Zylinders unterzogen wird. Eine oder mehrere Öffnungen
können
in Regionen zwischen den Gewindegängen ebenso platziert sein
oder eine Kombination von Öffnungen
kann bei einer Vielzahl von Plätzen
verwendet werden. Mit Bezug auf 9 beinhaltet
eine Extruder-Schraube 130 einen Gewindegang 132 sowie
ein Lumen 134, welches die Wirkverbindung mit einer Öffnung 136 an
der äußeren Oberfläche 138 des
Gewindegangs 132 zur Verfügung stellt. Der Abschnitt 140 des
Lumens 134 tritt von dem Lumen an der zentralen Achse der
Schraube zur Öffnung 136 durch.
Ein Vorteil bei der Einführung
von Treibmittel über
eine Öffnung
innerhalb einer Schraube ist der, dass eine Gleichmäßigkeit
des Treibmittel-Niveaus oder der Verteilung innerhalb eine Polymer-Zwischenprodukts
in einer Anordnung zur Verfügung
gestellt werden kann, die eine sich hin- und herbewegende Schraube
verwendet, aufgrund eines gebrannten Einspritzpunkts an der Schraube.
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Die
oben beschriebenen Techniken können
ebenso bei der gasunterstützten
Co-Injektion verwendet werden. In dieser Technik wird ein Zwischenprodukt
aus mikrozellularem Material extrudiert und nukleiert, während es
in eine Form eingeführt
wird, wie dies oben beschrieben wurde, während Gas in den Schmelzenstrom in
einer solchen Weise injiziert wird, dass innerhalb der Form eine äußere Schicht
gegen die Formwände
aus nukleiertem Polymer-Material ausgeformt wird und ein zentraler
Hohlraum, der mit co-injiziertem Gas befüllt wird, erzeugt wird. Das
Zellwachstum kann so erzeugt werden, dass es wie in anderen Ausführungsformen eintritt.
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Mikrozellulare
Polymer-Gegenstände
oder nicht mikrozellulare Polymer-Schaumgegenstände können produziert werden und
eine Dicke oder Querschnittsdimensionen von weniger als 3,2 mm (0,125
Inch), vorzugsweise nicht mehr als 2,5 mm (0,100 Inch), besonders
bevorzugt nicht mehr als etwa 1,9 mm (etwa 0,075 Inch), ganz besonders
bevorzugt nicht mehr als etwa 1,27 mm (etwa 0,050 Inch), besonders
bevorzugt nicht mehr als etwa 0,63 mm (etwa 0,025 Inch), besonders
bevorzugt nicht mehr als etwa 6,25 mm (etwa 0,010 Inch) über das
Einspritzformen aufweisen, da eine einphasige Lösung aus Polymer-Zwischenprodukt
und überkritischem
Fluid eine besonders niedrige Viskosität aufweist und auf diese Weise
in eine Form injiziert und als geschäumter Gegenstand darin ausgeformt
werden kann. So kann beispielsweise eine einphasige Lösung aus überkritischem
Fluid und Polymer in eine Form eingeführt werden und dadurch kann
ein konventionell aufgeschäumter
oder mikrozellularer Gegenstand produziert werden. Die niedrige
Viskosität
des in die Form injizierten Fluids erlaubt Einspritz-Form-Zykluszeiten
von weniger als 10 Minuten, vorzugsweise weniger als 5 Minuten und
insbesondere vorzugsweise weniger als 1 Minute, vorzugsweise weniger
als 30 Sekunden, ganz besonders bevorzugt weniger als 20 Sekunden, überaus bevorzugt
weniger als 10 Sekunden und gang besonders bevorzugt weniger als
5 Sekunden, wie dies oben beschrieben wurde.
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Die
vorliegende Offenbarung steht ebenso für die Produktion von geformten
mikrozellularen Polymer-Gegenständen
oder geformten nicht mikrozellularen Polymer-Schaumgegenständen einer
Form einer Formgebungs-Kammer inklusive zumindest eines Abschnitts
zur Verfügung,
der eine Querschnitts-Dimension von nicht mehr als etwa 3,2 mm (etwa
0,125 Inch) oder in anderen Ausführungsformen
kleinere Dimensionen, wie sie oben beschrieben wurden, aufweist,
wobei der Gegenstand ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 5% aufweist.
Vorzugsweise ist das Hohlraumvolumen zumindest etwa 10%, ganz besonders
bevorzugt zumindest etwa 15%, besonders bevorzugt zumindest etwa
20%, überaus
bevorzugt zumindest etwa 25% und ganz besonders bevorzugt zumindest
etwa 30%. In anderen Ausführungformen
weist der Gegenstand ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 50%
auf. Dies ist eine signifikante Verbesserung dahingehend, dass es
eine Herausforderung im Stand der Technik war, eine Gewichtsreduktion
in Polymer-Material über das Schaum-Hohlraumvolumen
in Gegenständen
mit sehr kleinen Dimensionen zur Verfügung zu stellen. Die Gegenstände beinhalten
die oben angegebenen Hohlraumvolumina in denjenigen Abschnitten,
die Querschnittsdimensionen von nicht mehr als etwa 3,2 mm (etwa
0,125 Inch) oder andere, kleinere Dimensionen, wie sie oben beschrieben
wurden, aufweisen. Die Offenbarung stellt ebenso die Produktion
von geformten mikrozellularen Polymer-Gegenständen oder geformten nicht mikrozellularen
Schaum-Polymer-Gegenständen
mit einer Vielzahl an Dicken und Hohlraumvolumina zur Verfügung. In
einem Satz von Ausführungsformen
beinhalten die geformten. Gegenstände zumindest einen Abschnitt,
der eine Querschnitts-Dimension
von zwischen etwa 1,9 und etwa 3,2 mm (etwa 0,075 Inch und etwa
0,125 Inch) sowie ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 10% aufweist.
Die geformten Gegenstände
gemäß dieser
Ausführungsform
weisen vorzugsweise ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 20%,
besonders bevorzugt von zumindest etwa 30%, noch bevorzugter von
zumindest etwa 40% und insbesondere bevorzugt von zumindest etwa
50% auf.
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In
einem anderen Satz von Ausführungsformen
beinhalten die geformten Gegenstände
zumindest einen Abschnitt, der eine Querschnitts-Dimension von zwischen
etwa 3,2 und etwa 3,8 mm (etwa 0,125 Inch und etwa 0,150 Inch) sowie
ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 15% aufweist. Die geformten
Gegenstände gemäß dieser
Ausführungsform
weisen vorzugsweise ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 20%,
besonders bevorzugt von zumindest etwa 30%, ganz besonders bevorzugt
von zumindest etwa 40% und insbesondere bevorzugt von zumindest
etwa 50% auf.
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In
einem anderen Satz von Ausführungsformen
beinhalten die geformten Gegenstände
zumindest einen Abschnitt, der eine Querschnitts-Dimension von zwischen
etwa 3,8 und 8,9 mm (etwa 0,150 Inch und etwa 0,350 Inch) sowie
ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 20% aufweist. Die geformten
Gegenstände
gemäß dieser
Ausführungsform
weisen vorzugsweise ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 30%,
besonders bevorzugt von zumindest etwa 40%, ganz besonders bevorzugt
von zumindest etwa 50%, insbesondere bevorzugt von zumindest etwa
60% und ganz besonders bevorzugt von zumindest etwa 70% auf. In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
dieses Satzes beinhalten die geformten Gegenstände zumindest einen Abschnitt,
der eine Querschnitts-Dimension von zwischen etwa 3,8 und etwa 6,3
mm (etwa 0,150 und etwa 0,250 Inch) aufweist.
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Die
hierin offenbarten Verfahren erlauben ebenso die Produktion von
einer höheren
Gewichtsreduktion, wie sie hierin beschrieben wurde, sowie kleinerer
Zellen bei einspritzgeformten Teilen, die Dicken größer als
3,2 mm (0,125 Inch) aufweisen, beispielsweise zwischen 5 mm und
etwa 12,7 mm (0,200 Inch und etwa 0,500 Inch) Dicke.
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Die
vorliegende Offenbarung beinhaltet ein System sowie ein Verfahren
zur Produktion von dicken und dünnen
geformten Schaum-Teilen mit Oberflächen, die feste Teile replizieren.
Zumindest ein Abschnitt der Oberfläche dieser Teile ist frei von
Spreizern und mit bloßem
Auge ersichtlichen Verwirblungen. Die 16 bis 18 demonstrieren
in Verbindung mit Beispiel 9 (unten) die Ausbildung von Polymer-Teilen, die Oberflächen aufweisen,
die frei von Spreizern und mit dem bloßen Auge erkennbaren Verwirbelungen
sind. Derartig geformte Teile können
produziert werden, wenn die Temperatur der Schmelze und die Form-Temperatur
sowie die Treibmittelkonzentration optimiert wird, um es dem Treibmittel
zu ermöglichen,
von der Oberfläche
des Teils derart weg zu diffundieren, dass die Oberfläche eine
Hautschicht beinhaltet, die im Wesentlichen frei von Zellen ist.
Die Hautschicht ist im Wesentlichen ein festes Polymer, so dass
das Teil als festes Polymer-Teil dem bloßen menschlichen Auge erscheint.
Spreizer und Verwirbelungen in geschäumtem Polymer-Material werden durch
Blasen an der Oberfläche
bewirkt, die gegen die Formwand mitgerissen werden. Wo Blasen an
der Oberfläche
aufgrund von Temperatursteuerung entfernt werden, werden Spreizer
sowie Verwirbelungen vermieden. In diesen Ausführungsformen werden die geformten
Teile mit einer äußeren Haut
aus im Wesentlichen festem Polymer-Material, welches frei von Zellen
ist und eine Dicke von zumindest 3 Mal der durchschnittlichen Zellgröße des Schaum-Materials
aufweist, produziert. Vorzugsweise ist die Dicke der äußeren Haut
zumindest etwa 5 Mal die durchschnittliche Zellgröße des Materials.
Ein anderer Grund dafür,
dass gemäß der Erfindung geformte
Teile produziert werden können,
die frei von sichtbaren Spreizern und Verwirbelungen sind, ist der, dass
vermutet wird, dass die Diffusionsrate eines überkritischen fluiden Treibmittels
schneller ist als die von typischen Treibmitteln, was ermöglicht,
dass die Diffusion an der Oberfläche
des Gegenstands eintritt, um wie beschrieben eine feste Hautschicht
auszubilden.
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Wie
erwähnt
ermöglicht
die Offenbarung die Produktion von geformtem Schaum-Polymer-Material, vorzugsweise
mikrozellularem Material, welches dünne Abschnitte aufweist. Insbesondere
können
Gegenstände
mit einem hohen Verhältnis
von Länge
zu Dicke produziert werden. Die Erfindung stellt einspritzgeformte
Polymer-Materialien zur Verfügung,
die ein Längen-
zu Dickenverhältnis
von zumindest etwa 50:1 aufweisen, wobei das Polymer einen Schmelzindex
von weniger als 10 aufweist. Vorzugsweise ist das Verhältnis der Länge zu Dicke
zumindest etwa 75:1, besonders bevorzugt von zumindest etwa 100:1
und ganz besonders bevorzugt zumindest etwa 150:1. In einer anderen
Ausführungsform
wird ein Gegenstand zur Verfügung
gestellt, der ein Verhältnis
von Länge
zu Dicke von zumindest etwa 120:1 aufweist, wobei das Polymer eine Schmelzflussrate
von weniger als etwa 40 aufweist. In dieser Ausführungsform ist das Verhältnis der
Länge zu Dicke
vorzugsweise zumindest etwa 150:1, besonders bevorzugt zumindest
175:1, ganz besonders bevorzugt zumindest etwa 200:1 und insbesondere
bevorzugt zumindest 250:1. In diesem Kontext definiert das Verhältnis der
Länge der
Erstreckung eines Abschnitts des geformten Polymer-Teils, der sich
weg von dem Einspritzort in der Form (Düse) erstreckt, und die Dicke über diese
Distanz.
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Eine
besonders vorteilhafte Kombination von Merkmalen der Offenbarung
ist ein dünnes
geformtes Teil bei einem relativ großen Hohlraumvolumen. Insbesondere
werden Schaum-Polymer-Gegenstände offenbart,
die einen Abschnitt mit einer Dicke von weniger als etwa 1,2 mm
und ein Hohlraumvolumen von zumindest 30% aufweisen. In einer andere
Ausführungsform
wird ein Polymer-Gegenstand zur Verfügung gestellt, der eine Dicke
von weniger als etwa 0,7 mm und ein Hohlraumvolumen von zumindest
15% aufweist.
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In
einem anderen Satz von Ausführungsformen
werden eine Reihe von geformten Polymer-Gegenständen zur Verfügung gestellt.
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Zumindest
70% der vollständigen
Anzahl der Zellen in den Polymer-Gegenständen dieses Satzes von Ausführungsformen
haben eine Zellgröße von weniger
als 150 μm.
Vorzugsweise weisen zumindest 30% der vollständigen Anzahl der Zellen eine
Zellgröße von weniger
als 800 μm,
besonders bevorzugt weniger als 500 μm und ganz besonders bevorzugt
weniger als 200 μm
auf. In einigen Ausführungsformen
dieses Satzes weisen zumindest 80%, bevorzugt zumindest 90%, ganz
besonders bevorzugt zumindest 95% und insbesondere bevorzugt zumindest
99% der vollständigen
Anzahl der Zellen eine Zellgröße von weniger
als 150 μm
auf. In bestimmten Ausführungsformen
weisen zumindest 80%, besonders bevorzugt zumindest 90%, ganz besonders
bevorzugt zumindest 95% und insbesondere bevorzugt zumindest 99%
der vollständigen
Anzahl der Zellen eine Zellgröße von weniger
als 100 μm
auf. Die geformten Gegenstände
dieses Satzes von Ausführungsformen
können
eine Vielzahl von Hohlraumvolumina aufweisen. Beispielsweise können die
geformten Gegenstände
ein Hohlraumvolumen von zumindest 10%, zumindest 20%, zumindest
30%, zumindest 40% oder zumindest 50% aufweisen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
werden Gegenstände
zur Verfügung
gestellt, die Dicken vorliegen, wie sie hierin bei hier definierten
Hohlraumvolumina aufweisen, wobei die maximale Dicke über zumindest etwa
25% des Gegenstands existiert, d.h., dass zumindest etwa 25% des
Bereichs eines dünnen
geformten Teils eine Dicke von weniger als der beschriebenen aufweist.
In anderen Ausführungsformen
können
mehr Teile des Gegenstands eine Dicke von weniger als der definierten
maximalen Dicke aufweisen, beispielsweise 50% oder 100%.
-
Ein
anderes Formgebungs-System ist in den 19 und 20 dargestellt.
Das Formgebungs-System 150 gemäß diesen Figuren ist so ausgestaltet,
dass es das Einspritz-Formen von mikrozellularem Polymer-Material,
insbesondere von mikrozellularem Polyolefinen sowie Polypropylen
und Polyethylen erlaubt. Das System 150 erlaubt die Produktion
von relativ dicken Teilen, während
es EPP-Prozeduren typischerweise existierender Polypropylen-Schäume vermeidet.
Das System 150 beinhaltet einen Einlass 152, der
so aufgebaut und angeordnet ist, dass er ein Zwischenmaterial von
geformten mikrozellularen Polymer-Material aufnimmt, so wie es von
einem Extruder und/oder Speicher, wie er in den 1, 2 und 5 bis 7 dargestellt
ist, zur Verfügung
gestellt wird. Ein Kanal 154 verbindet den Einlass 152 mit
einer Formgebungs-Kammer 156.
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Der
Kanal 154 beinhaltet einen Keimbildungs-Durchgang 158,
der Längen-
und Querschnitts-Dimensionen aufweist, die einen Druckabfall in
einer fluiden, einphasigen Lösung
aus Polymer-Material
und Treibmittel bei einer Druckabfallrate erzeugen, die ausreichend
ist, um die mikrozellulare Keimbildung zu bewirken, wenn die Lösung durch
den Keimbildungs-Durchgang bei Raten, für die das System konstruiert
wurde, hindurchgeführt
wird. Da die Gestaltung eines Formgebungs-Systems und der Einführungsrate des Polymer-Materials
in eine Form typischerweise in Zusammenhang miteinander geplant
werden, werden die Fachleute den Sinn des Bezugs auf Raten, für die das
System konstruiert wurde, verstehen. Speziell weist der Keimbildungs-Durchgang
Längen-
und Querschnitts-Dimensionen
auf, die einen Druckabfall bei einer Rate von zumindest etwa 0,3
GPa/sec in dem fluiden Polymer-Material und Treibmittel bewirken,
sowie einer einphasigen Lösung,
beispielsweise beim Hindurchführen
durch den Durchgang bei einer Rate von größer als 18 kg (40 Pfund) Fluid
pro Stunde. Andere Fließraten
und Druckabfallraten, die für
die mikrozellulare Keimbildung geeignet sind, werden beim Lesen
der vorliegenden Anmeldung ersichtlich.
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Der
Kanal 154 beinhaltet einen Zellwachstums-Abschnitt 160 zwischen
dem Keimbildungs-Durchgang 158 und der Formgebungs-Kammer 156,
deren Querschnitts-Dimensionen in der Dichtung der Formgebungs-Kammer
ansteigt. Der Kanal 154 beinhaltet ebenso einen Divergenz-Abschnitt 162 zwischen
dem Einlass 152 und der Formgebungs-Kammer, insbesondere
zwischen dem Einlass und dem Keimbildungs-Durchgang. Der Divergenz-Abschnitt 162 weist
in einer stromabwärtigen
Richtung (auf die Formgebungs-Kammer 156 hin)
eine ansteigende Breite auf, während
sein Abstand (Höhe)
absinkt. Das Ergebnis ist ein Anstieg der Breite, während ein
Querschnittsbereich, der sich nicht signifikant verändert, beibehalten
wird. Speziell steigt die Breite des Divergenz-Abschnitts um zumindest
etwa 100%, vorzugsweise zumindest etwa 200% und ganz besonders bevorzugt
um zumindest 300% an, während
ein Querschnittsbereich beibehalten wird, der sich um nicht mehr
als etwa 25%, vorzugsweise um nicht mehr als etwa 15% und ganz besonders
bevorzugt um nicht mehr als etwa 10% verändert. Der Divergenz-Abschnitt 162 erlaubt
die Einführung
von geformten mikrozellularen Material-Zwischenprodukt durch den
Einlass 152 und die Lieferung des Zwischenprodukts zum
Keimbildungs-Durchgang 158,
während
der Durchgangs-Fluss zu einer Dimension aufgeweitet wird, die gleich
der Breite der Formgebungs-Kammer 156 ist, während ein
relativ konstantes Druckprofil in dem Material beibehalten wird.
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Der
Aufbau des Divergenz-Abschnitts 162 und des Keimbildungs-Durchgangs 158 erlaubt
es dem Keimbildungs-Durchgang, ein Verhältnis von Breite zu Höhe (Verhältnis der
in 19 dargestellten Dimension relativ zu der Dimension,
wie sie in 20 dargestellt ist) von zumindest
etwa 1,5:1, besonders bevorzugt von zumindest etwa 2,0:1, insbesondere
bevorzugt von etwa 5,0:1, ganz besonders bevorzugt von zumindest
etwa 10:1 und ganz besonders bevorzugt von zumindest etwa 20:1.
Dies ermöglicht
es dem Keimbildungs-Durchgang, eine Breite aufzuweisen, die gleich
einer Dimension der Formgebungs-Kammer 156 ist,
wodurch mikrozellulare Polymer-Gegenstände, die sowohl breit als auch
dick sind, leicht innerhalb des System 150 nukleiert und
geformt werden können.
Zusätzlich
kann konventionelles (d.h. nicht mikrozellulares) Schaum-Polymer-Material
unter Verwendung des Systems 150 ebenso einspritzgeformt
werden. Insbesondere kann nicht geschäumtes Polymer-Material in die
Formgebungs-Kammer 156 injiziert werden und diesem ermöglicht werden,
aufzuschäumen,
um eine Form aufzuweisen, die im Wesentlichen identisch mit der
der Formgebungs-Kammer (inklusive durch Definition größer, wo
eine expandierte oder "aufgebrochene" Form verwendet wird),
wobei der Gegenstand zumindest einen Abschnitt aufweist, der eine
Querschnitts-Dimension von zumindest einem ½ Inch in wenigstens zwei
sich senkrecht schneidenden Querschnitts-Achse sowie ein Hohlraumvolumen von
zumindest etwa 50% aufweist. Höhere
Hohlraumvolumina von 60%, 70% und 80% können ebenso unter Verwendung
dieses Systems in Kombination mit jeder größeren Dicke von zumindest etwa
19 mm, 25 mm oder 38 mm (etwa 0,75 Inch, 1 Inch oder 1,5 Inch) erreicht
werden.
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Ein
spezieller Vorteil, der durch den physikalischen Aufbau des Divergenz-Abschnitts 162 des
Keimbildungs-Durchgangs 158 sowie des Zellwachstums-Bereich 160 des
Systems 150 zur Verfügung
gestellt wird, ist der, dass die Injektion von fluider, einphasiger
Lösung
aus Polymer-Material in das Formgebungs-Kammersystem und bei einer
signifikanten Breitendimension, das Unterwerfen der Lösung einem
schnellen Druckabfall am Keimbildungs-Durchgang, um die mikrozellulare
Keimbildung zu bewirken, und im Wesentlichen direkt danach der Ermöglichung
und Steuerung von Zellwachstum in dem Zellwachstums-Bereich 160 durch
Unterwerfen des Materials einem geregelten Druckabfall, bei einer
Rate weniger als der Druckabfallrate, der die Lösung in dem Keimbildungs-Durchgang 158 unterzogen
wird, und dass währenddessen
das Zellwachstum absinkt. Dies bedeutet, dass die durch nukleiertes
Polymer-Material
in dem Zellwachstums-Bereich 160 ermittelte Druckabfallrate
während
des Zellwachstums absinkt, um ein gleichförmiges, geregeltes mikrozellulares
Material zur Verfügung
zu stellen. Die Verwendung des Formgebungs-Systems 150 in
Verbindung mit der Extrusions- und/oder Speicher-Vorrichtung, wie sie vorab beschrieben
wurde, erlaubt die Produktion von einzigartigen dicken und breiten
geformten Polymer-Gegenständen
inklusive mikrozellularen geformten Polymer-Gegenständen, die
eine Gleichmäßigkeit
hinsichtlich ihrer Zellstruktur aufweisen, die viel besser als die
von EPP und EPS-Schäumen
ist. Wie bereits oben erwähnt
können
bei der Produktion von EPP und EPS-Schäumen Fusionslinien zwischen
den Perlen nach der Formgebung leicht mit bloßem Auge erkannt werden. Die
geformten Gegenstande gemäß der vorliegenden
Erfindung sind im Gegensatz hierzu frei von Fusionslinien in der
Zellstruktur. Dies bedeutet, dass sie frei von periodischen festen
Grenzflächen
(Fusionslinien in geformtem EPP oder EPS) einer Dicke von größer als
etwa 5 Mal der durchschnittlichen Zellwanddicke sind. Vorzugsweise
sind die Gegenstände
frei von periodischen Feststoffgrenzen mit Dicken größer etwa
4 Mal der durchschnittlichen Zellwanddicke und ganz besonders bevorzugt
sind sie frei von periodischen Grenzen, die größer als etwa 3 Mal der durchschnittlichen
Zellwanddicke sind. Das System 150 erlaubt ebenso die Produktion
von dickem und breitem Polymer-Material, welches mikrozellulares
Polymer-Material beinhaltet, bei Form-Temperaturen, die viel niedriger als
die von typischen Dampf-Kastenformen
des EPP und EPS sind. Insbesondere kann ein fluides Zwischenprodukt
geschäumten
Polymer-Material in die Formgebungs-Kammer 156 bei einer
Formgebungs-Kammertemperatur von weniger als etwa 100°C injiziert
werden. Der Mischung wird dann ermöglicht, sich innerhalb der
Formgebungs-Kammer als Polymer-Gegenstand zu verfestigen, vorzugsweise
als ein mikrozellularer Polymer-Gegenstand inklusive zumindest eines
Abschnitts, der Querschnitts-Dimensionen von wenigstens einem ½ Inch
in jeder der drei sich senkrecht schneidenden Querschnitts-Achsen,
sowie ein Hohlraumvolumen von zumindest etwa 50% (oder höhere Werte,
wie sie oben benannt sind) aufweist. Vorzugsweise ist die Form-Temperatur
geringer als etwa 75°C
bei dieser Technik, insbesondere bevorzugt weniger als etwa 50°C und ganz
besonders bevorzugt weniger als etwa 30°C.
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Das
System erlaubt ebenso sehr schnelle Zykluszeiten beim Einspritzformen
von mikrozellularem Polymer-Material mit einem Hohlraumvolumen von
zumindest etwa 50% (oder höhere
Werte, wie sie oben benannt sind). Insbesondere kann eine Zykluszeit
(wiederholtes Injizieren von nicht geschäumtem Material, Ermöglichen
der Verfestigung der Mischung innerhalb der Formgebungs-Kammer als
mikrozellularer Polymer-Gegenstand sowie Entfernen des Gegenstands
aus der Form und Wiederhohlen) bei Zykluszeiten von weniger als
etwa 1 Minute, besonders bevorzugt weniger als etwa 45 Sekunden,
ganz besonders bevorzugt weniger als etwa 30 Sekunden, und insbesondere
bevorzugt weniger als etwa 25 Sekunden durchgeführt werden.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass das Formgeben von Material
inhärent
eine Haut-Schaum-Haut-Struktur ergeben kann und dass die Haut-Schaum-Haut-Struktur
basierend auf der Temperatur und anderen Einspritz-Bedingungen kontrolliert
werden kann, um eine dickere oder dünnere Haut zu ergeben. Es ist
ebenso aus dem Stand der Technik bekannt, dass eine Haut-Schaum-Haut-Struktur
ein höheres
Verhältnis
von Festigkeit zu Gewicht als ein ähnliches Teil ohne eine Haut
oder mit einer relativ dünnen Haut
aufweist. Es ist allgemein übliche
Praxis, die Festigkeit in geformten Haut-Schaum-Haut-Teilen basierend auf
sogenannten "I-beam"-Formulierungen zu
berechnen. Jedoch ist den Anmeldern keine frühere Arbeit bekannt, die die
Zellgröße bei der
Vorhersage oder Berechnung des Verhältnisses von Festigkeit zu
Gewicht jedweder geformten Haut-Schaum-Haut-Struktur einbezieht.
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Es
ist ein anderes Merkmal der vorliegenden Lehre, dass sehr starke,
dünne Teile
erzeugt werden können.
Insbesondere wird aufgrund der Eignung, sehr dünne, geschäumte Teile mit sehr kleinen
Zellen auszuformen, die eine Haut-Schaum-Haut-Struktur beibehalten, was früher mit
dünnen
geschäumten
Teilen unmöglich
war, unerwartete Verhältnisse
von Zugfestigkeit zu Gewicht in den geformten Materialien zu erzielen.
Insbesondere kann die Lehre geformte Polymer-Teile zur Verfügung stellen,
die zumindest einen sehr dünnen
Abschnitt aufweisen und das Verhältnis
Festigkeit zu Gewicht (dargestellt als Festigkeit zu Dichte) von
zumindest etwa 1,93 GPa (etwa 280000 psi/g/cm3),
besonders bevorzugt von zumindest etwa 2,00 GPa (etwa 290000 psi/g/cm3) sowie besonders bevorzugt von zumindest
etwa 2,09 GPa (etwa 300000 psi/g/cm3) einstellen.
Die dünnen
Abschnitte dieser Teile weisen eine Dicke von weniger als 6 mm (etwa
0,250 Inch) oder weniger als etwa 3,8 mm (etwa 0,150 Inch) oder
weniger als etwa 2,5 mm (etwa 0,100 Inch) auf und in jedem dieser
Fälle weisen
sie sämtliche
oben beschriebenen Verhältnisse
von Festigkeit zu Gewicht auf.
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Obwohl
nicht erwünscht
ist, an irgendeine Theorie gebunden zu sein, vermuten die Anmelder,
dass die unerwarteten Verhältnisse
von Festigkeit zu Gewicht, die beobachtet wurden, aufgrund der Maximierung der
Anzahl von Zellwänden über einen
dünnen
Abschnitt, wenn die Zellgröße minimiert
wird, herrühren.
Das bedeutet, dass bei Betrachtung eines Querschnitts einer dünnen Haut-Schaum-Haut-Struktur
mit relativ größeren Zellen
relativ weniger Zellwände über die
Struktur hinweg existieren und die Möglichkeit einer Zell-Brückenbildung
innerhalb der gesamten Schaumstruktur besteht. Solch eine Brücke würde eine
sehr schwache Verbindung in der Struktur erzeugen. Im Gegensatz
hierzu ist in der hier erzeugten mikrozellularen Haut-Schaum-Haut-Struktur
die Anzahl der Zellen (somit die Anzahl der Zellwände) über die
Struktur zwischen den Haut-Abschnitten maximiert und ein gleichmäßiges zellulares
Polymer-Netzwerk und gleichmäßige Festigkeits-Charakteristika über den
Schaum existieren zwischen den Haut-Strukturen. Somit können, während in dünnen Teilen
die durchschnittliche Festigkeit über den Teil ähnlich zu
der der durchschnittlichen Festigkeit mit einer Struktur mit größeren Zellen
sein kann, Gegenstände
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, die stärker sind,
da der Punkt einer typischen minimalen Festigkeit, der eine Zelle
oder einen Hohlraum-Verbindung repräsentiert, in der gesamten Struktur
eliminiert wurde.
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Es
ist ein anderes Merkmal der vorliegenden Lehre, dass Gegenstände produziert
werden können,
die ohne Verwendung von Trübungsmitteln
opak sind. Dies liegt daran, dass Polymer-Schaum Licht bricht, so dass er im Wesentlichen
opak ist und eine weiße
Erscheinung aufweist. Es ist ein Merkmal der Offenbarung, dass mikrozellulare
Schäume
opaker und in derartiger Hinsicht gleichmäßiger sind als konventionelle
Schäume. Dies
ist ein signifikanter Vorteil in Verbindung mit Gegenständen, die
so aufgebaut und angeordnet sind, dass sie Materialien enthalten,
die unter Aussetzung von Licht verderben können, so wie Lebensmittel-Behälter. Solch
ein Material kann Lebensmittel beinhalten, die von Tieren sowie
Menschen konsumierbar sind, die Vitamine enthalten, die unter Lichteinfluss
zerstört
werden können.
Während
Trübungsmittel
so wie Pigmente typischerweise zu Gegenständen hinzugefügt werden,
sind pigmentierte Materialien dem Recycling weniger zugänglich.
Die vorliegende Lehre kann dünne,
opake Gegenstände
zur Verfügung
stellen, die weniger als 1 Gew.-% Hilfs-Trübungsmittel, vorzugsweise weniger
als etwa 0,05 Gew.-% Hilfs-Trübungsmittel
und insbesondere bevorzugt Material beinhalten, das im Wesentlichen
frei von Hilfs-Trübungsmittel
ist. Der Begriff "Hilfs-Trübungsmittel", wie er in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, wird so verstanden, dass Pigmente,
Farben oder andere Spezies definiert sind, die so gestaltet sind,
dass sie speziell Licht absorbieren, oder Talkum oder andere Materialien,
die Licht abblocken oder brechen können. Der Fachmann kann testen, ob
ein Additiv ein Trübungsmittel
ist. Mikrozellulare blasausgeformte Gegenstände gemäß der vorliegenden Lehre haben
eine Erscheinung von im Wesentlichen festen, weißen Kunststoffgegenständen, die
einen signifikanten kommerziellen Reiz offerieren.
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Die
offenbarten Systeme können
ein (nicht gezeigtes) Begrenzungselement beinhalten, wie es in der ebenso
anhängigen
US-Anmeldung mit der Seriennummer 09/285,948, am 2. April 1999 angemeldet
und mit dem Titel "Methods
For Manufacturing Foam Material Including Systems With Pressure
Restriction Element" beschrieben
ist. Das Begrenzungselement, beispielsweise ein Absperrventil, ist
stromaufwärts
eines Treibmittel-Injektions-Anschluss positioniert, um die Lösung aus
Polymer und Treimittel in dem Extruder oberhalb eines minimalen
Drucks über
einen Injektions-Zyklus und vorzugsweise oberhalb des für die Beibehaltung
einer einphasigen Lösung
aus Polymer und Treibmittel erforderlichen kritischen Drucks zu
halten.
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Die
offenbarten Systeme können
aufgeheizte Kanäle
(nicht gezeigt) beinhalten. Der Terminus "Kanal", wie er hierin verwendet wird, wird
so verwendet, dass er einen Fluid-Durchgang definiert, der das Auslassende des
Injektions-Systems
(Auslass des Nukleators gemäß einigen
Ausführungsformen)
sowie die Formgebungs-Kammer rieselfähig verbindet und/oder verschiedene
Abschnitte des Formgebungs-Hohlraums
beispielsweise dort rieselfähig
verbindet, wo komplexe geformte Formen erwünscht sind. Kanäle sind
im Stand der Technik bekannt. In einigen konventionellen Schaum-Einspritz-Formgebungs-Systemen
härtet
in den Kanälen
verbliebenes Material aus und wird mit dem geformten Teil entfernt.
Die vorliegende Offenbarung stellt Kanäle zur Verfügung, die von thermischen Steuereinheiten
angesteuert werden, beispielsweise Durchgänge für das Hindurchströmen von
einem erhitzten Fluid. Dies ist in Übereinstimmung mit bestimmten
Ausführungsformen
sinnvoll, in denen es nicht vorteilhaft ist, das Polymer-Gegenstand-Zwischenprodukt-Material in einem fluiden
Zustand innerhalb der Kanäle
beizubehalten, um einen Druckabfall zu eliminieren, der eintreten
kann, wenn ein Spalt in dem Material innerhalb des Kanals eintreten
könnte,
wenn beispielsweise ausgehärtetes
Material entfernt wurde. Die Vorrichtung kann beispielsweise einen
Extruder zum Zuführen
einer fluiden, einphasigen Lösung
aus Polymer-Material und Treibmittel, einen Keimbildungs-Durchgang und stromabwärts des Durchgangs
einen Kanal zwischen dem Durchgang und einer Formgebungs-Kammer
beinhalten, wobei der Kanal ein Ventil an dessen stromabwärtigem Ende
beinhaltet, welches geöffnet
wird, wenn die Form befüllt werden
soll und welches geschlossen wird, wenn die Form zu öffnen ist
und ein Gegenstand entfernt wird. Wenn geschmolzenes Polymer-Material
verwendet wird, dann wird, wenn der Kanal erhitzt wird, das nukleierte Material
innerhalb des Kanals fluid bleiben und zur Injektion in die Form
geeignet bleiben. Die Ausführungsform der
Vorrichtung, die Temperatur gesteuerte Kanäle beinhaltet, kann in jeder
Art einer Vielzahl von Einspritz-Formgebungs-Systemen, die jede
Anzahl von Kanälen
zwischen verschiedenen Komponenten und wenn nötig positionierte Ventile,
die geeigneterweise das Befüllen
der Formen oder der Formabschnitte periodisch ohne die Wendigkeit
für die
Entfernung und das Auswerfen ausgehärteten Materials aus den Kanälen Verwendung
finden. Der Kanal kann der Keimbildungs-Durchgang sein.
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Die
Funktion und der Vorteil dieser und anderer Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Lehre wird deutlicher aus den unten angegebenen Beispielen verständlich.
Die Beispiele sind dazu vorgesehen, die Vorteile der vorliegenden
Offenbarung darzustellen, jedoch nicht den vollständigen Schutzbereich
der Erfindung zu zeigen. Die unten angegebenen Beispiele zeigen
Vorteile der Einspritzformung einer Charge aus Polymer-Material
und überkritischem
fluidem Treibmittel dahingehend, dass Gegenstände ausgeformt werden, die
eine Oberfläche
aufweisen, die mit der inneren Oberfläche einer Formgebungs-Kammer übereinstimmen, die
frei von Spreizern und mit dem bloßen Auge erkennbaren Verwirbelungen
sind.
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Beispiel 1
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Ein
Zwei-Stufen-Einspritzformer (Engel Manufaktur) wurde mit einem Verhältnis l/d
von 32:1 und mit einer 40 mm Plastizier-Einheit, welche geschmolzenes Polymer
in einen Kolben mit 40 mm Durchmesser zuführt, konstruiert. Der Kolben
und die Plastizier-Einheiten wurden mittels einer mit einer Feder
belasteten Kugelrückschlag-Verbinderanordnung
verbunden. Der Kolben war in der Lage, eine typische pneumatisch
angetriebene Abschalt-Düse
in eine Form zu injizieren. Die Injektion von überkritischem CO2 wurde
durch Platzieren eines Injektionssystems, welches einen radial positionierten
Anschluss beinhaltet, der 176 Öffnungen
mit einem Durchmesser von 0,5 mm (0,02 Inch) enthielt, bei etwa
16 bis 20 Durchmessern von dem Zufuhrabschnitt eines Injektionssystems
erreicht. Das Injektions-System beinhaltete ein betätigtes Steuerungsventil,
um eine Massen-Fließrate
des Treibmittels bei Raten von 91 g bis 5,4 kg/hr (von 0,2 bis 12
lbs/hr) zu dosieren.
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Der
Plastizierer war mit einer Zwei-Stufen-Schraube ausgestattet, die
eine konventionelle erste Stufenzufuhr, eine Grenze, einen Übergang
sowie einen Dosierabschnitt, der von einem Mischabschnitt mit einer Vielzahl
von Gewindegängen
für die
Homogenisierung des Treibmittels gefolgt wurde, beinhaltete. Der
Zylinder war mit Aufheiz-/Kühl-Bändern eingesetzt.
Der Aufbau erlaubte die Homogenisierung und die Abkühlung der
homogenen einphasigen Lösung
des Polymers und Gases.
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Das
hydraulische System, welches dazu verwendet wurde, sämtliche
Teile der Formgebungs-Maschine zu bewegen, wurde so modifiziert,
dass es einen Schmelzendruck von zumindest 6,9 MPa (1000 psi) aufwies,
jedoch nicht mehr als 193 MPa (28000 psi) zu irgendeinem Zeitpunkt.
Diese Technik steuert und behält die
einphasige Lösung
aus Polymer und Gas zu jedem Zeitpunkt vor der plastischen Injektion
in die Form bei.
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Beispiel 2: Einspritzformung
von mikrozellularem Polystyren
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Die
Formgebungs-Maschine, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde
dazu verwendet, mikrozellulare Polystyren-Platten zu formen. Polystyren-Pellets
(Novacor 2282, 11 M. I.) wurden in den Plastizierer zugeführt und
in den meisten Fällen
mit Treibmittel vermischt, um eine einphasige Lösung auszuformen, dann durch
Injizierung in eine Platten-Form mit zentralem Zugang und 127 × 279 × 1,27 mm
(5 × 11 × 0,050
Inch) anschließend
nukleiert. Die Injektion erfolgte durch einen kalten Gießtrichter.
Die Injektionsrate wurde variiert, um die Beziehung zwischen den
Prozessvariablen und der Zellgröße und der
Gewichts-Reduktion zu bestimmen. Die Zellgröße wurde auf unter 30 μm eingeregelt
und die Gewichtsreduktion so hoch wie 20%. Siehe hierzu die Tabellen
1 und 2 und die korrespondierenden 10 bis 15.
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Tabelle
1: Effekt der Injektionsgeschwindigkeit auf die Zellgröße und die
Gewichtsreduktion
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Tabelle 2: Effekt der
Gas-Konzentration auf die Zellgröße und die
Gewichtsreduktion
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- Schmelzen-Temperatur = 160°C
- Form-Temperatur = 66°C
- Injektionsgeschwindigkeit = 101 mm/sec (4,0''/sec)
- Gießtrichter
= 9,5 mm (0,375')
Durchmesser
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Beispiel 3: Einspritzformung
von mikrozellularem Polyethylen Terepthalat
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Die
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formmaschine wurde dazu verwendet,
PET (Eastman, 0,95 IV) in einem Hohlraum von 127 × 279 × 5,1 mm
(5 × 11 × 0,200
Inch) nach dem Trocknen für
vier Stunden bei 177°C
(350°F)
zu formen.
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Die
Schmelzen-Bearbeitungs-Temperatur war 288°C (550°F), die Form-Temperatur war
66°C (151°F) und wurde
mit 12% CO2 injiziert. Der Druck, mit dem
die Schmelze unter Druck gesetzt wurde, war bei 3000 psi und die
Einspritzgeschwindigkeit war 127 mm (5,0 Inch) pro Sekunde.
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Die
Gewichtsreduktion war 30% und die Zellgröße war im Durchmesser bei 30
bis 40 μm.
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Beispiel 4: Einspritz-Formung
von Polypropylen mit hohen Niveaus an Gewichtsreduktion
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Die
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formmaschine wurde dazu verwendet,
Polypropylen (Schmelzflussrate (MFR), Co-Polymer, Montell 7523), Polypropylen
(20 MFR, Co-Polymer, Montell SD-376) und ein mit Talkum gefülltes Polypropylen
(4 MFR, 40% Talkum-Befüllung,
Montell 65f4-4) in eine Platte von 127 × 279 mm (5 × 11 Inch)
mit variabler Dicke zu formen.
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Hohe
Gewichtsreduktionen wurden durch Verwendung der folgenden Bedingungen
erzielt:
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Beispiel 5: Einspritzformung
von Polystyren-Teilen mit Dichtenreduktionen größer als 70%
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Die
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formmaschine wurde dazu verwendet,
Polystyren unter Bedingungen zu formen, die denen aus Beispiel 2 ähnlich waren,
jedoch mit Formtemperaturen im Bereich von 66 bis 121°C (von 150°F bis 250°F) und Abkühlzeiten
im Bereich von 3,2 bis 22,8 Sekunden. Wie folgt wurden große Dichtenreduktionen
beobachtet:
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Beispiel 6: Keimbildung
nach der Form und Zellwachstum eines Teils aus verfestigtem Polymer
und überkritschem
Fluid
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Die
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formmaschine wurde dazu verwendet,
Polystyren (Novacor 2282, 11 M. I.) zu Formen. Polystyren-Pellets
wurden in den Plastizierer zugeführt
und wie in Beispiel 2 beschrieben injiziert. Das in die Form injizierte
Material wurde in der Form auf eine Temperatur unter der Verfestigungstemperatur
des Polystyrens abgekühlt.
Die Form wurde geöffnet
und das Teil wurde in einem nicht geschäumten Zustand entfernt. Das
Teil wurde dann einer externen Wärmequelle
(Glyzerinbad) unterzogen, woraufhin es aufschäumte. Ein mikrozellulare Gegenstand
folgte daraus.
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Beispiel 7: Demonstration
der Viskositäts-Reduktion
bei der Polymer-Formung
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Dieses
Beispiel zeigt den Vorteil der Verwendung von überkritischem Fluid als Treibmittel,
um die Viskosität
für die
Einführung
von Polymer-Material in eine Form bei relativ geringen Schmelzentemperaturen
zu reduzieren, während
die Vorteile des mikrozellularen Aufschäumen realisiert werden.
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Eine
Formmaschine, wie sie in Beispiel 2 beschrieben wurde, wurde dazu
verwendet, Polystyren zu formen, jedoch mit der folgenden Ausnahme.
Die Formhaltedimensionen von 127 × 279 × 0,5 mm (5 × 11 y 0,020
Inch). Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 wurde Polystyren
mit 0% Treibmittel injiziert. Die maximale erzielbare Fließlänge war
1 Inch, was zu einem Verhältnis
von Länge
zu Dicke von 50 führte.
Ein identisches Experiment wurde mit 15% überkritischem Kohlendioxid
als Treibmittel durchgeführt.
Die maximale Fließlänge war
zumindest 140 mm (5,5 Inches) mit einem Verhältnis von Länge zu Dicke von 270.
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Beispiel 8: Einspritzformung
von Polypropylen unterhalb seines kristallinen Schmelzpunkts
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Die
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formmaschine wurde dazu verwendet,
Polypropylen (4 MFR, copolymer, Montell 7523) in eine Form von 127 × 279 × 0,5 mm
(5 × 11 × ,050 Inch)
zu formen. Mit 0% Treibmittel sind die minimalen Schmelzentemperaturen,
die erforderlich sind, eine derartige Form zu befüllen, 221°C (430°F). Mit 15% überkritischem
Kohlendioxid als Treibmittel war es möglich, Polypropylen unterhalb eines
kristallinen Schmelzpunkts mit nominalen 163°C (325°F) zu injizieren. Die aktuelle
Schmelzentemperatur war 154°C
(310°F).
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Beispiel 9: Demonstration
eines mikrozellular geschäumten
Gegenstands mit einer nahezu perfekten Oberfläche
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Ein
in Beispiel 2 beschriebene Formmaschine wurde dazu verwendet, Polystyren
(Novacor 2282 11 M. I.) zu formen. Polystyren-Pellets wurden in
einen Plastizierer zugeführt
und mit CO2 als Treibmittel vermischt, um
eine einphasige Lösung
als überkritischem
CO2 und Polystyren auszubilden, die anschließend durch
Injektion in eine Platten-Form von 127 × 279 × 0,5 mm (5 × 11 × ,050 Inch)
nukleiert wurde. Die Bearbeitungsbedingungen wurden optimiert, um
die geeigneten Bedingungen zum Erhalten einer hohen Keimbildungs-Dichte
sowie zum Erhalt einer festen, verwirbelungsfrei aussehenden Haut
zu identifizieren. Fotokopien der Gefügeaufnahmen sind als 16 bis 18 zur
Verfügung
gestellt, um die Effektivität
dieser Technik zu demonstrieren. 16 wird
als Vergleich zur Verfügung
gestellt, und zeigt ein festes, nicht geschäumtes Polystyren, welches unter
Verwendung von Standard-, Nichtschäumungs-Einspritzform-Techniken
erzeugt wurde:
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17 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
einer Oberfläche
eines mikrozellularen einspritzgeformten Gegenstands gemäß der vorliegenden
Lehre, der eine sanfte Oberfläche
frei von Spreizern und von bloßem
Auge erkennbaren Verwirbelungen ist.
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18 ist
eine Fotokopie einer Gefügeaufnahme
einer Oberfläche
eines einspritzgeformten Schaum-Polymer-Gegenstands, der mit dem bloßen Auge
erkennbare Verwirbelungen beinhaltet.
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Wie
ersichtlich ist, beinhalten ideale Bedingungen ein Gleichgewicht
aus Schmelzen-Temperatur, Form-Temperatur und Treibmittel-Konzentration.
Die Schmelzen-Temperatur muss hoch genug sein, so dass die Diffusionsrate
des Treibmittels in der Schmelze relativ schnell ist, und die Form-Temperatur
muss hoch genug sein, dass die Diffusion des Treibmittels außerhalb
der Schmelze zu einem signifikanten Grad auch an der Oberfläche eintritt,
jedoch muss die Form-Temperatur niedrig genug sein, um einen Verzug
und andere Störungen
des Produkts zu vermeiden. Die Diffusionsrate des Treibmittels ist
abhängig
von der Schmelzen-Temperatur, der Konzentration des Treibmittels,
dem Druckdifferenzial und der Form-Temperatur. Die Diffusionsrate des Treibmittels
außerhalb
der Schmelzung muss größer sein
als die Rate, bei der die Polymer-Oberfläche sich abkühlt und
verfestigt.
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Beispiel 10
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Einspritz-Formsystem wurde dazu verwendet,
Polypropylen (Montell 6823, Montell 6523 sowie Mischungen aus 6823
und Dow's Metallocene
katalysiertem Polyethylen) in einen tiefen Hohlraum mit 32 × 101 × 15 mm
(1,25 × 4 × 0,600
Inch) zu formen. Ein Formgebungs-System, wie es verwendet wurde,
ist in den 19 und 20 gezeigt.
Die Schmelzen-Temperatur und der Gas-Prozentsatz konnten variiert
werden, um verschiedene Dichten mit Zellgrößen im Bereich von 1 bis 50 μm zu produzieren. Die
daraus resultierenden Teile wiesen Dichten von weniger 28,9 kg/m3 (1,8 Pfund pro Kubikfuß) und bis zu 320 kg/m3 (20 Pfund pro Kubikfuß) auf. Höhere Dichten können leicht
hergestellt werden, wenn dies gewünscht ist. Zusätzlich können diese
gleichen Dichten und Zellstrukturen durch ein Verfahren des Form-Aufbrechens erzeugt
werden, wodurch das geschmolzene Polymer in eine teilweise geöffnete Form
injiziert wird und diese dann vollständig aufgebrochen wird. PP
mit niedriger Dichte und Vermischungen aus PE und PP mit niedriger Dichte
wurden jeweils mit gleichmäßigen Zellstrukturen
produziert. Siehe dazu die Tabelle 6 für die Parameter.
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