DE2156375C3 - Zigarettenfilter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Zigarettenfilter und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2156375C3 DE2156375C3 DE2156375A DE2156375A DE2156375C3 DE 2156375 C3 DE2156375 C3 DE 2156375C3 DE 2156375 A DE2156375 A DE 2156375A DE 2156375 A DE2156375 A DE 2156375A DE 2156375 C3 DE2156375 C3 DE 2156375C3
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- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
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- C08J2323/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
Description
nen thermoplastischen Kunstharzes erzeugten Schaumstoffgerüst mit geschlossenen Zellen die Zellwände
durch Einfluß von außen her durchbricht, beispielsweise durch Einwirkung von elektrischen Strahlen oder
Funken, von erhitzten Nadeln oder durch Bohren.
Die US-Patentschriften 32 53 967 und 33 58 695 offenbaren Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern
aus geschäumtem Polyoxymethylen, Polyäthylen geringer Dichte oder Polypropylen, welche Schäume
Oberwiegend gebrochene Zellen aufweisen.
Aus der DE-AS 12 02 202 sind Zigarettenfilter bekannt, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie aus Fäden eines thermoplastischen Materials bestehen, die axial in dem Element orientiert
sind, wobei Teile der Fäden ungleichmäßige Verdickungen aufweisen, über die die Fäden aneinander haften.
Die DE-AS 11 15 171 betrifft Filter aus einer Vielzahl
von gekräuselten Fasern, insbesondere aus weichma.cherhaltigem Celluloseacetat, die einen Zusatzstoff
enthalten.
Aus der DE-OS 14 32 743 sind unter anderem Filterelemente für Zigarettenfilter bekannt die aus
einem filtrierenden, aus kommunizierenden Zellen aufgebauten, für den Rauch durchlässigen Bestandteil
und einem undurchlässigen Bestandteil bestehen.
Schließlich werden in der GB-PS 4 51 682 Filtereinsätze beschrieben, die dadurch erhalten werden, daß
man ein Cellulosederivat auf bestimmte Weise koaguliert und hierdurch ein Filterelement erhält, das
Durchgänge oder Poren aufweist, die sich in Längsrichtung des Filterelements erstrecken.
Diese vorbekannten Filterelemente vermögen insbesondere im Hinblick auf ihre Filterwirksamkeit nicht
voll zu befriedigen, so daß nach wie vor ein Bedürfnis besteht, für einfach und billig herzustellende Zigarettenfiher
der eingangs genannten Art, die wesentlich verbesserte Filtereigenschaften aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zigarettenfilter anzugeben, die leicht und billig herzustellen
sind und auf Grund ihrer besonderen Gestaltung eine
hervorragende Filterwirkung ausüben, ohne daß sie einen zu hohen Filterwiderstand besitzen und die damit
den herkömmlichen Zigarettenfiltern erheblich überlegen sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gel'st. Das Verfahren
zur Herstellung eines Zigarettenfilters gemäß Anspruch 1 ist im Anspruch 8 gekennzeichnet
Die Unteransprüche 2 bis 7 bzw. 9 und 10 betreffen besonders bevorzugte *.usführungsformen des erfindungsgemäßen
Zigarettenfilters bzw. des Verfahrens zu seiner Herstellung.
Die erfindungsgemäßen Zigarettenfilter sind den herkömmlichen Zigarettenfiltern, wie sie in den oben
angesprochenen Druckschriften beschrieben sind, dadurch überlegen, daß sie auf Grund ihrer speziellen
Feinstruktur eine Kombination aus hoher Filterwirksamkeit und geringem Druckabfall ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß das Verhalten von Zigarettenfiltern der eingangs genannten Art stark von
der MikroStruktur des Schaums abhängt und daß man einen wirksamen Filter nur dann erhalten kann, wenn
der richtige Struktur-Typ vorliegt. Insbesondere ist es durch Regeln der Bedingungen bei der Extrusion unter
Bildung eines Schaums aus thermoplastischem Polyäthylen hoher Dicht»; oder thermoplastischem Polypropylen,
die ein Treibmittel enthalten, möglich, ein Produkt mit dieser gewünschten erfindungsgemäßen
MikroStruktur herzustellen. Der genaue Zustand dieser MikroStruktur ist ziemlich kompliziert und wird
ausführlicn weiter unten dargelegt, obwohl er leicht aus der Arbeitsweise des Filters erkannt werden kann. Die
Bildung der MikroStruktur erfordert speziell geregelte Extrusionsbedingungen. Es hat sich gezeigt, daß es
durch sorgfältige Regelung dieser Bedingungen möglich ist, einen Stab aus geschäumtem Polyäthylen hoher
Dichte oder Polypropylen zu extrudieren, der, wenn er zerschnitten und als Zigarettenfilter verwendet wird,
einen beträchtlichen Fortschritt über viele frühere Zigarettenfilter darstellt
Es ist tatsächlich möglich, daß man durch Einhalten der Extrusionsbedingungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens Zigarettenfilter mit einer MikroStruktur der Art erhält, daß das Filter ausreichend hart ist, um einer
Verarbeitung bei hoher Geschwindigkeit zu widerstehen, daß es den Durchgang des Rauches nicht unzulässig
behindert und dennoch fähig ist, zumindest einen Minimalanieil der teerigen Substanzen zu entfernen, die
in dem Rauch zugegen sind. Darüber ninaus besitzt der nach dem erfindungsgemäßen Verfanren gebildete
Zigarettenfilter normalerweise eine glatte, nicht poröse Haut, die dazu beiträgt, das Eindringen von Luft in das
Filter beim Gebrauch zu verhindern. Die Härte kann als Prozentzahl unter Verwendung der unten gegebenen
Definition gemessen werden, während der Durchgang des Rauchs über den Druckabfall unter bestimmten
Bedingungen längs eines 10 mm langen Stücks des
JO Zigarettenfilters (ΔΡιο, wie nachstehend definiert) und
die Absorption aus dem Rauch über die TST-(Teerstoff teilchen)- Filtrationswirksamkeit gemessen
werden können, die ebenfalls nachstehend definiert sind.
Das erfindungsgemäße Zigarettenfilter aus geschäumtem, thermoplastischem Polypropylen oder
thermoplastischem Polyäthylen hoher Dichte mit im wesentlichen offenzelliger, faserhaltiger Struktur und
perforierten Zellwänden ist nun dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als die Hälfte der Zellen des Schaums Zellwände mit einer oder mehreren Perforationen
autweisen, die durch eines oder mehrere Faserelemente aus dem gleichen Material überbrückt sind, und daß es
eine Härte von mehr als 50%, einen APu>
Wert von weniger als 15 cm Wassersäule und eine TST-Filterwirkung
von mehr als 20% besitzt.
Es wurde darüber hinaus gefunden, daß ein besonders vorteilhaftes Zigarettenfilter gemäß der Erfindung ein
solches ist, welches eine Härte von höher als 80%, ein ΔΡ\ο von weniger als 10 cm Wassersäule und eine
TST-Filterwirksamkeit von größer als 30% besitzt. Vorzugsweise ist das in einem solchen Filter verwendete
Harz ein Polyäthylenharz hoher Dichte.
Unter der Härte eines Zigarettenfilters wird die Härte verstanden, wie sie mittels eines Testgeräts gemessen wird, mittels eines Tests, bei welchem ein Stab (beispielsweise von einer Länge von etwa 120 mm) des geschäumten Harzes mit einem mittleren Durchmesser (D), von beispielsweise etwa 7,8 mm, zwischen zwei in dem Prüfgerät vorgesehenen Platten zusammengedrückt wird. Der Stab wird 15 Sekunden lang einer Kompression durch eine Belastung von 3OC g, welche auf die gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Oberfläche des Stabes aufgelegt wird, unterworfen und die durchschnittliche Depression (A), d. h. die Abnahme des Stabdurchmessers, gemessen. Die Härte ist der Durchmesser der Probe, gemessen bei einer Belastung von 300 g und als Prozentsatz des ursprünglichen
Unter der Härte eines Zigarettenfilters wird die Härte verstanden, wie sie mittels eines Testgeräts gemessen wird, mittels eines Tests, bei welchem ein Stab (beispielsweise von einer Länge von etwa 120 mm) des geschäumten Harzes mit einem mittleren Durchmesser (D), von beispielsweise etwa 7,8 mm, zwischen zwei in dem Prüfgerät vorgesehenen Platten zusammengedrückt wird. Der Stab wird 15 Sekunden lang einer Kompression durch eine Belastung von 3OC g, welche auf die gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Oberfläche des Stabes aufgelegt wird, unterworfen und die durchschnittliche Depression (A), d. h. die Abnahme des Stabdurchmessers, gemessen. Die Härte ist der Durchmesser der Probe, gemessen bei einer Belastung von 300 g und als Prozentsatz des ursprünglichen
Durchmessers angegeben, d. h. sie ist durch die folgende Formel gegeben:
Härte = [(D-A)ZD] χ 100%.
Unter ΔΡιο wird der Druckabfall eines Filters
verstanden und dieser wird durch das nachfolgende Verfahren gemessen. Durch ein 10-mm-Längenstück
des Filters wird Luft bei einer stetigen Geschwindigkeit von 1050 cmVMin. gemäß Anzeige an einem Rotadurchflußmesser
gepumpt und die erhaltene Druckdifferenz quer über den Filter mittels eines Wassermanometers
gemessen. Das Ergebnis wird in cm Wassersäule ausgedrückt.
Die TST-Filtrationswirksamkeit ist ein Maß der Wirksamkeit, mit welcher das Filter Teerstoffteilchen
absorbiert und sie wird nach dem folgenden Verfahren gemessen. Es werden Filtermundstücke mit einer Länge
von 15 mm an Zigaretten befestigt. Diese werden unter Verwendung einer Vieldüsen-Rauchmaschine geraucht,
welche über einen Zeitraum von 2 Sekunden in jeder Minute bei jeder Zigarette einen Ansaugzug von 35 cm1
Luft bewerkstelligt, wobei die Zigaretten ausgelöscht werden, wenn ein Tabakstab von 8 mm zurückbleibt.
Der Rauch wird mit einem Glasfaserbausch, der in einem Halter gehalten wird, gesammelt, wobei die
vollständige Einheit von Bausch und Halter allgemein als Cambridge-Filter bekannt ist und wobei der
Glasfaserbausch alle Teerstoffteilchen aus dem Rauch, der durch ihn hindurchgeht, zurückhält. An jedem
Cambridge-Filter wird der Rauch von 5 Zigaretten gesammelt und es wird eine Gesamtmenge von 10
Zigaretten geraucht, wobei die Cambridge-Filter vor und nach der Rauchsammlung gewogen werden, um ein
Maß des Gewichts der gesammelten Teerstoffteilchen zu liefern. Die Teerstoffteilchen werden in ähnlicher
Weise aus der gleichen Zigarettenanzahl von solchen Zigaretten bestimmt, welche mit den obigen Zigaretten
identisch sind mit der Ausnahme, daß sie nicht mit Filtermundstücken versehen sind. Die TST-Filtrationswirksamkeit
wird aus der nachstehenden Formel berechnet:
[(Si-S2)AS1 ] χ 100%
in welcher Si die Abgabe von Teerstoffteilchen (mg/Zigarette) für die einfachen Zigaretten und 52 die
Abgabe von Teerstoffteilchen für die Zigaretten mit Filter darstellt.
In dem Falle, wo Δ Ρίο und TST wie oben definiert sind,
werden die Werte selbstverständlich im Verhältnis und angemessen verschieden sein, wenn ein Filter-Längenstück
von kleinerer oder größerer Länge als 10 mm angewandt wird.
Wie oben klargestellt wurde, können wirksame Zigarettenfilter, welche ein extrudiertes Element eines
im wesentlichen offenzelligen, geschäumten Harzes enthalten, durch Anwendung von sorgfältig geregelten
Extrusionsbedingungen erhalten werden und es ist bei Verwendung eines thermoplastischen, hochdichten
Polyäthylen-Harzes das Verfahren ein solches, wobei das Harz mit einem Gehalt an einem flüchtigen
Treibmittel in einer Menge von weniger als 0,2 Mol pro 100 g, bezogen auf das endgültige extrudierte Produkt,
bei einer Schmelztemperatur zwischen 130 und 1500C extrudiert wird wobei die Temperatur des Werkzeuges
(d. h. die Metalltemperatur, gemessen innerhalb von 5 mm der Metall/Harz-Grenzfläche) zwischen 120 und
136° C liegt. Wenn das Harz ein thermoplastisches
Polypropylen-Harz ist, sind die Bedingungen ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Schmelztemperatur
zwischen 160 und 18O0C und die Werkzeugtemperatur zwischen 155 und 1650C liegt. Zigarettenfilter, welche
nach diesen Verfahren hergestellt werden, haben ausgezeichnete Eigenschaften, und es können die oben
beschriebenen Werte für Härte, Δ P10 und TST erreicht
werden.
Die Schmelztemperatur ist die Temperatur der
Mischung von Harz und Treibmittel unmittelbar vor dem Eintritt in das ExtrusionsWerkzeug, wie sie durch
ein völlig eingetauchtes feines Thermoelement, das im wesentlichen durch Wärmeströme zu oder von seiner
unmittelbaren Umgebung unbeeinflußt bleibt, gemessen wird. Ein Beispiel für ein derartiges Thermoelement
wird in dieser Beschreibung später gegeben werden.
Das thermoplastische Harz ist ein thermoplastisches,
hochdichtes Polyäthylen-Harz oder ein thermoplastisches Folypropyien-Harz. wobei das erstere im
allgemeinen bevorzugt wird. Diese beiden Harze werden normalerweise durch ein Niederdruck-Polymerisationsverfahren,
beispielsweise unter Verwendung eines Ziegler- oder eines Phillips-Katalysators hergestellt
und sie sind durch eine lineare Molekularstruktur gekennzeichnet, welche relativ frei von verzweigten
Polymerketten ist Zur Herstellung eines Polypropylen-Harzes kann ein Natta-Katalysator verwendet werden.
Diese «iarze haben einen hohen Kristallinitätsgrad und
sie sind dort, wo eine Möglichkeit einer Stereospezifität besteht, vorzugsweise isotaktisch, obwohl syndiotaktische
Harze ebenfalls brauchbar sind. Es kann ein kleiner Anteil, beispielsweise bis zu etwa 5 Gew.-% eines
Comonomeren in dem Harz zugegen sein; beispielsweise kann im Falle von Polypropylen das Comonomere
Äthylen oder η-Buten und im Falle von Polyäthylen beispielsweise Propylen oder η-Buten sein. Das
thermoplastische Harz kann ebenso aus einer Mischung von zwei oder mehreren Polymeren oder Copolymeren
bestehen.
Hochdichtes Polyäthylen hat eine höhere Dichte als 0,940, vorzugsweise zwischen 0,950 und 0,970 g/cm3.
ASTM-Test No. D-1238 gemessen wird, von 1 bis 12 g
pro 10 Minuten, beispielsweise von 2 bis 8 und insbesondere von 2 bis 5 g pro 10 Minuten, bei 2300C,
unter einer Belastung von 2,16 kg.
Dort wo das Filter Polypropylen ist, hat dieses vorzugsweise einen Schmelzindex von 1 bis 12 g pro 10
Minuten, beispielsweise von 2 bis 10 und insbesondere von 2 bis 8 g pro 10 Minuten, wie er bei einer
Temperatur von 1900C und unter einer Belastung von 2,16 kg nach ASTM-Test No. D-1238 gemessen wird.
Die Härte eines erfindungsgemäßen Zigarettenfilters, gemessen in der oben beschriebenen Weise, ist höher als
50%, und sie beträgt oftmals mehr als 75%. Vorzugsweise ist die Härte höher als 80 oder 85%, und für viele
Anwendungen und insbesondere dort, wo das gesamte Filter aus einem erfindungsgemäßen Element besteht,
schließt ein Härtebereich von etwa 90 oder 92% bis 99% die Hauptmenge der hauptsächlich gewünschten
Filter ein. Sogar ein Wert von 100% konnte unter günstigen Bedingungen annähernd erreicht werden.
Der Druckabfall quer über das Zigarettenfilter (ΔΡ\ό)
beträgt weniger als 15 cm und ist in der Praxis gewöhnlich niedriger als 10 cm Wassersäule. Ein
besonders geeigneter Druckabfall ist ein solcher unterhalb von 7 cm und manchmal beträchtlich
darunter, wie z. B. herunter bis zu 0,5 cm; der
Druckabfall kann beispielsweise im Bereich von 1 bis 6
cm und insbesondere zwischen i und 5 cm Wassersäule
liegen.
Im allgemeinen ist die TST-Filtratiofiswirksamkeit
eines Zigerettenfilters gemäß Erfindung größer als 20%, jedoch ist sie vorzugsweise größer als 30%, und sie kann
beispielsweise irrt Bereich von 35 bis 60% oder darüber liegen.
Für ein einzelnes Filter, das aus einem geschäumten Element gemäß Erfindung besteht, ist eine TST in der
Nachbarschaft von 30 oder 35% oft se'rtr geeigne4,
jedoch kann dort, wo ein zusammengesetztes Zigarettenfilter verwendet werden soll, von dem lediglich ein
Teil aus einem geschäumten erfindungsgemäßen FIement besteht, dieses in vielen brauchbaren Fällen ein
TST von mehr als 35% und vielleicht bis zu 60 oder 7n%
oder sogar höher aufweisen.
Das Zigarettenfilter ist gewöhnlich von zylindrischer
Form und besitzt den gleichen Durchmesser wie :>c
Zigarette. Es kann beispielsweise einen Durchmesser von 0.6 bis 0,9 cm aufweisen und beispielsweise von 0,8
bis 2 cm, insbesondere von 1,0 bis 1,5 cm lang sein obwohl gegebenenfalls andere Formen und Größen
verwendet werden können. Beispielsweise können längere Filter, wie solche von 2,5 cm Länge,
gegebenenfalls verwendet werden und es ist kein wesentlicher Grund vorhanden, weshalb das Filter nicht
beispielsweise von ovalem, als von kreisförmigem Querschnitt sein sollte.
Die Dichte des Zigarettenfilters gemäß Erfindung ist vorzugsweise relativ niedrig, gewöhnlich nicht größer
als 0.15 g/cm3 und vorzugsweise im Bereich von 0,015 bis
0,1 g/cmJ, wie beispielsweise von 0,03 bis 0,08 g/cm3.
Eine sehr geeignete Dichte liegt oftmals im Bereich zwischen 0,04 und 0,07 g/cm3.
Es ist sehr oft wünschenswert, daß die Oberfläche des geschäumten Harzes groß, z. B. 8 bis 130 mVg sein
sollte, wie dies durch übliche Methoden gemessen wird, welche die Adsorption einer monomolekularen Stickstoff-Schicht
einschließen. Häufig ist die Oberfläche im Bereich von 10 bis 80 m2/g. Das bevorzugte geschäumte
Oberfläche im Bereich zwischen 12 und 65 m2/g, wie 15
bis 30 m2/g beträgt.
Es wurde bereits oben erwähnt, daß das offenzellige, geschäumte Harz-Element gemäß der Erfindung die
richtige MikroStruktur aufweisen muß, wenn es die für ein gutes Zigarettenfilter notwendigen Bedingungen
erfüllen soll. Diese MikroStruktur ist normalerweise von faserartiger Natur und sie entsteht infolge der Existenz
von Faserelementen, welche die Öffnungen in den Zellwänden überbrücken, wobei die Öffnungen selbstverständlich
wegen des offenzelligen Charakters des geschäumten Harzes vorhanden sind. Die Hauptmenge
der Zellen des Schaumes, d. h. mehr als die Hälfte
derselben, haben Wände, welche Öffnungen enthalten, die durch ein oder mehrere (und in der Praxis
hauptsächlich von mehreren) Faserelementen überbrückt werden. Gewöhnlich beträgt das Verhältnis
derartiger Zellen von 70 oder 85% nach oben, wobei die Materialien innerhalb der höheren Bereiche in vielen
Fällen besonders wünschenswert sind; unter gewissen Umständen kann der Prozentsatz 100% annähernd
erreichen. Die Anzahl der Zellwandungen, welche Öffnungen enthalten, kann in irgendeiner beliebigen,
einzelnen Zelle variieren; es können gelegentlich Zellen vorhanden sein, welche eine einzelne oder überhaupt
keine perforierte Zellwand enthalten, jedoch sind derartige Zellen nur in der Minderheit, da sie für einen
Durchgang des Rauches keinen Beitrag leisten. In-der
Praxis enthält eine offene Zelle des geschäumten Harzes 2,3 oder mehr perforierte Zellwände, einschließ-Hch
des bevorzugten Falles, wo der Hauptanteil (oder tatsächlich nahezu alle) der Zellwandungen in der
besonders beschriebenen Weise perforiert sind; daraus ergibt sich, daß der Hauptanteil der Zellwandungen des
geschäumten Harzes dann Perforationen enthalten
to wird. Ein besonders bevorzugtes, offenzelÜges, geschäumtes
Harz ist ein solches, in welchem der Hauptanteil der Zellwandungen von mehr als 85% der
Zellen Perforationen enthält, welche durch Faserelemente überbrückt sind. Wegen der relativ großen
Anzahl von Perforationen in den Zellwandungen ähnelt die Struktur des geschäumten Harzes in gewisser
Hinsicht derjenigen eines netzartig verworrenen Faserstruktur-Schaumes (d. h. eines Schaumes, der ein
»Gerüst« oder dreidimensionales Netzwerk von verstärkenden Elementen besitzt), wobei die netzartig
verworrene Struktur durch das Harz gebildet wird, das in den Grenzen zwischen den perforierten Zellwänden
enthalten ist, wobei diese Grenzen durch das ursprünglich in den Zellwänden vorhandene Harz ausgedehnt
wurden, obwohl sich die netzartig verworrene Faserstruktur der geschäumten Harzelemente gemäß der
Erfindung selbstverständlich von anderen netzartig verworrenen Schäumen durch die Anwesenheit der
überbrückenden Faserelemente, welche die beschriebenen speziellen Eigenschaften liefern, unterscheidet.
Es wird auf Faserelemente und nicht auf Fasern Bezug genommer weil die Elemente vorzugsweise
untereinander mit jedem anderen oder mit dem Teil der Zellwand, welche die Grenze der Perforation bildet,
verbunden sind. Dementsprechend ist die Anzahl der losen »Enden« infolge der Anwesenheit von »Fasern«
als solche gering und in vielen Fällen sind überhaupt keine losen Enden vorhanden.
Eine einzelne perforierte Zellwand kann ein oder zwei oder mehr Perforationen enthalten, jedoch ist im
allgemeinen die Anzahl relativ klein, beispielsweise wpniffpr ηΐς *i Pprfnratinnpn ιιηΗ im allopmpinpn ic*
bevorzugterweise nur eine Perforation vorhanden. In den meisten Fällen nehmen die Perforationen den
größten Teil der zugehörigen Zellwand ein und gewöhnlich gehört mehr als 60%, beispielsweise von 70
bis 95%, oder darüber, des gesamten Oberflächenbereiches zu den Perforationen. In den bevorzugten
Strukturen enthält eine Zellwandung eine einzelne
so Perforation, welche den größten Teil wie z. B. von 70 oder 80 bis 95% der gesamten Wandfläche einnimmt,
und hier ähnelt die Struktur am ehesten der vorher erwähnten, netzartig verworrenen Faserstruktur, obwohl
sie sich von anderen netzartig verworrenen Schäumen durch die Anwesenheit der überbrückenden
Faserelemente unterscheidet Dementsprechend sind in diesen bevorzugten Strukturen sowohl die feinen,
überbrückenden Faserelemente und auch eine netzartig verworrene Faserstruktur von verstärkenden Elementen
vorhanden, beispielsweise oftmals teilweise stabförmig, obwohl viele verschiedenartige Querschnitte
möglich sind. Die verstärkenden Elemente sind oftmals 10- bis lOOmal dicker als die durchschnittlichen
Faserelemente, jedoch sind Variationen in der Dicke bei beiden in einem weiten Bereich möglich. Es wird
angenommen, daß die Anwesenheit von diesen beiden Typen von Elementen für die besonders brauchbare
Kombination der Eigenschaften, welche die Zigaretten-
filter besitzen, verantwortlich sind, wobei die netzwerkartige Struktur beispielsweise Ihren Beitrag zu der
Härte leistet und die Faserelemente die Filtrationseigenschaften liefern.
Jede Perforation kann durch eines oder mehrere Faserelemente überbrückt werden und in einzelnen
Fällen kann die Anzahl der Faserelemente pro Perforation h's zu 100 oder mehr, wie von 1 bis 100
betragen. Iri inanchen Fällen liegt die Anzahl der Faserelemente, welche eine Perforation überbrücken,
innerhalb des Bereiches von 1 bis 20 oder 50, in anderen Fällen bei 200 oder 300 oder mehr. Im Durchschnitt liegt
mehr als ein Faserelement pro Perforation vor. Die Faserelemente können einen im wesentlichen kreisför
migen oder irgendeinen anderen Querschnitt aufweisen.
Ein Faserelement hat vorzugsweise eine Dicke von weniger als 10 Mikron, wobei seine Dicke gewöhnlich in
der Größenordnung von 0,1 bis 2 Mikron liegt, und beispielsweise etwa 1 Mikron beträgt. Die Faserelemen
te sind oftmals (jedoch nicht immer) verzweigt oder untereinander unter Ausbildung einer zweidimensionalen
Anordnung und untereinander verbundenen Faserelementen in Form eines feinen Gewebes verbunden.
Welches sich quer über einen Teil, oftmals des größeren Teils, des Perforationsbereiches erstreckt. Wenn das
Gewebe komplex ist, kann dies mit einem höheren ΔΡ\α
verbunden sein, jedoch kann dieser Effekt kompensiert sein, wenn eine relativ grobe netzartige Zellstruktur
vorliegt Bei einem Typ der bevorzugten Struktur enthält der Hauptanteil der Zellwandungen des
geschäumten Harzelements jeweils eine einzelne Perforation, welche den Hauptteil der Zellwandung
einnimmt, wobei die Perforation durch ein Gewebe von miteinander verbundenen Faserelementen überbrückt
wird.
Die Perforationen können von annähernd kreisförmiger oder elliptischer Form sein, jedoch können sie
ebenso ziemlich häufig eine völlig irreguläre Form besitzen und die Form wird in den meisten bevorzugten
Strukturen, wo die Zellwand eine Perforation enthält, die sich im wesentlichen über die gesamte Zellwand
erstreckt, polygonal sein und ihre Dimensionen werden
bereich der ursprünglichen Zellwand abhängen.
Vorzugsweise werden die meisten Zellen einen Durchmesser innerhalb eines Bereiches von 0,004 bis 0,1
cm, beispielsweise von 0,01 bis 0,05 cm besitzen, und die Zellwände können einen durchschnittlichen Oberflächenbereich
von 3 χ ΙΟ-5 bis 2 χ 10-2, insbesondere
von2 χ 10~4bis5 χ ΙΟ-3cm2aufweisen.
Das offenzellige geschäumte Harz kann ebenso irgendwelche Zellwände enthalten, welche nicht zu der
vorbeschriebenen Art gehören, jedoch beispielsweise in Form einer Vielzahl von einfachen Löchern perforiert
sind, welche im Verhältnis zum gesamten Oberflächenbereich der Zellwand klein sind. Diese Strukturen sind,
falls vorhanden, nur bei einer geringen Anzahl von Zellwänden zu beobachten und üblicherweise liegen
solche Schäume vor, welche im wesentlichen aus Zellwänden mit Perforationen bestehen, die durch
Faserelemente überbrückt sind.
Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden näher an Hand der Mikrophotographien beschrieben.
Es zeigen
die F i g. 1 bis 6 an Hand von Mikrophotographien, die mit einem Abtast-Elektronenmikroskop erhalten wurden,
die MikroStruktur des erfindungsgemäfcn Zigarettenfilters
und
die Fig.? und 8 Mikrophotographien von verschiedenartigen
offi."izelligen, geschäumten Harzen, die zu
Vergleichszwecken beigefügt sind.
Die photographierten Abschnitte wurden aus geeigneten extrudierten Elementen herausgeschnitten, so daß
in manchen Fällen lose »Enden« und Bruchstücke zu sehen sind, die durch den Schneidvorgang entstanden
sind.
Die Fig. 1 erläutert die MikroStruktur eines bevorzugten
Zigarettenfüters gemäß der vorliegenden Erfindung. Es wird eine Anzahl von Zellen gezeigt,
wobei die meisten Zellwände jeweils eine einzelne große Perforation aufweisen, die durch Faserelemente
überbrückt ist. In diesem Fall sind die Perforationen so groß, daß sie beinahe die gesamten Zellwände
einnehmen und die MikroStruktur zeigt als Ganzes ein komplexes Aussehen; es liegt eine netzartige Struktur
vor, welche mit feinen Faserelementen überbrückt ist. von denen viele miteinander verbunden sind.
f-1 g. 2 erläutert die iviikrostruktur eines anderen
Zigarettenfilters der vorliegenden Erfindung. Sie zeigt einen Abschnitt durch eine einzelne Zelle des Schaumes
und Teile der benachbarten Zellen, und wiederum ist in diesem Beispiel eine einzelne Zellwand beinahe völlig
von einer einzigen Perforation eingenommen, welche durch eine Anzahl von miteinander verbundenen
Faserelementen, die ein Gewebe bilden, überbrückt wird. Dies ist sehr deutlich an der durch einen Pfeil
bezeichneten Zellwand zu sehen.
F i g. 3 erläutert die MikroStruktur eines weiteren Zigarettenfilters gemäß der vorliegenden Erfindung. Sie
zeigt einen Schnitt durch eine einzelne Zelle und Teile der benachbarten Zellen, einige von ihnen fragmentarisch.
Einige der Faserelemente, welche die Perforationen überbrücken, sind eines vom anderen abgetrennt,
wobei sie relativ frei von einer Verbindung untereinander sind; andere bilden ein Gewebe ähnlich demjenigen
in F i g. 2. F i g. 3 zeigt ebenso, daß Zellwände, welche verschiedenartige Strukturen aufweisen, in dem offenzelligen
geschäumten Harz vorhanden sein können. Beispielsweise zeigt der obere Pfeil eine intakte
Zellwandung, frei von Perforationen.
F i **. Ί srläuisrt die Mikrcstniktur ?in?s T?üs pinpc
weiteren Zigarettenfilters gemäß Erfindung. Sie zeigt einen Schnitt durch eine einzelne Zelle des Schaumes
und Teile der benachbarten Zellen. Der größte Anteil der Zellwände, beispielsweise die durch einen Pfeil
bezeichneten, haben Perforationen, die durch Faserelemente überbrückt sind. In manchen Fällen sind die
Faserelemente miteinander verbunden und bilden ein Gewebe quer über einen Teil der Perforation.
Fig.5 zeigt die äußere Haut eines Beispiels eines
Zigarettenfüters gemäß der vorliegenden Erfindung; diese Haut ist nicht porös und glatt gegenüber Tastsinn
und Auge.
Fig.6 erläutert die MikroStruktur eines sehr
wirksamen, hoch-dichten Polyäthylen-Elements für einen Zigarettenfilter; es liegt hier eine dreidimensionale,
netzartige Struktur vor, zusammengesetzt aus stabartigen Elementen mit Geweben aus feinen
Faserelementen, welche die ursprünglichen Zellwände überbrücken.
F i g. 7 erläutert die MikroStruktur eines Teils eines offenzelligen Polyurethanschaumes. Die Fotografie
zeigt eine Einzeizelle und Teile der benachbarten Zellen, welche eindeutig eine einfache, netzartige Struktur mit
einer dreidimensionalen Anordnung von Rippen besitzen. Die totale Abwesenheit von überbrückenden
Fasern in dieser netzartigen Struktur ist eine der
Eigenschaften, welche diese von den offenzelligen, geschäumten Harz-Zigarettenfiltern der vorliegenden
Erfindung unterscheidet, wie sie in den F i g. 1 bis F i g. 4 und F i g. 6 beispielhaft gezeigt werden.
Fig.8 zeigt die MikroStruktur eines Teils eines offenzelligen Harnstoff-Formaldehyd-Schaumes. Diese
Fotografie zeigt eine Anzahl von durch Löcher perforierten Zellwänden, die nicht mit der charakteristischen,
faserartigen MikroStruktur der Zigarettenfilter gemäß Erfindung verbunden sind.
Wenn Zigarettenrauch durch ein Filter strömt, das die
bevorzugte MikroStruktur besitzt, werden die Teerteilchen von den Faserelementen aufgefangen, wobei ein
guter Zaiilenwert für die TST-Filtrationswirksamkeit iä
erhalten wird. Andererseits ist ein geringer Widerstand hinsichtlich de s Durchströmens von Gas- oder Dampf-Bestandteilen
im Rauch vorhanden und der Druckabfall quer durch das Filter ist gering. Ebenso ergibt die relativ
feste, oftenzeiiige Schaumstruktur die Harte des Filters.
Das geschäumte Harz hat den zusätzlichen Vorteil, daß es unter geeigneten Bedingungen, wie sie in dieser
Beschreibung näher erläutert werden, kontinuierlich und direkt durch Extrudieren hergestellt werden kann.
Wenn es durch Extrusion durch ein Ringdüsenwerkzeug erhalten wird, kann der resultierende, zylindrische
Strang in geeignete Teile zerschnitten werden und somit erlaubt dieses Verfahren die Eigenschaften und die
Dimensionen des extrudierten Materials, und damit auch der daraus geschnittene Zigarettenfilter genau zu
regeln. Die Form und Größe der Ringdüse ist ein bestimmender Faktor und diese werden derart gewählt,
daß sie das gewünschte Produkt liefern.
Dementsprechend wird ein sehr wirksames Zigarettenfilter durch Extrudieren eines Stranges des geschäumten
Harzes mit der erforderlichen MikroStruktur und einem Querschnitt hergestellt, der im wesentlichen
dem gewünschten Querschnitt in dem endgültigen Filterelement entspricht. Der Strang wird in Stücke von
der Länge eines einzelnen Filterelements geschnitten oder (für eine leichte Handhabung) in Zwischenstücke
(d. h. in Stäbe), die ein einfaches Vielfaches dieser Länge TST-Filtrationswirksamkeit (beispielsweise 60%) besitzen,
sind für derartige zusammengesetzte Filter besonders brauchbar. In einem derartigen zusammengesetzten
Filter kann das Element aus extrudiertem Schaum gemäß Erfindung auch etwas weniger hart sein
als es sonst angewendet werden würde. In einem zusammengesetzten Filter kann das extrudierte geschäumte
Element in irgendeiner Lage sein, beispielsweise kann es sich vor oder nach einer verschiedenartigen
Komponente befinden.
Das Extrusionswerkzeug ist vorzugsweise eine einfache Düse mit kreisförmigem Querschnitt, und es
kann beispielsweise einen Durchmesser von 1 bis 3 mm, vorzugsweise von 1,5 bis 2 mm besitzen. Ein
»Führungskanal der Düse«, das ist die Länge der Düse, gemessen entlang der Extrusionsrichtung, vom 1- bis
zum lOfachen des Düsendurchmessers ist oftmals
geeignet, obwohl diese Dimension, falls gewünscht, oftmals größer sein kann, beispielsweise um den
Rückdruck hinter dem Werkzeug zu erhöhen, faiis ein Harz von niederer Viskosität extrudiert wird. Andererseits
wurde ein Werkzeug mit einem sehr kurzen Führungskanal von beispielsweise lediglich 0,1 bis 1 mm
erfolgreich angewandt und es wurde gefunden, daß dieses ein Produkt mit feinen Zellen lieferte. Sehr oft
jedoch wurde ein Führungskanal mit einer Abmessung vom 1,5- bis zum 3fachen des Durchmessers des
Düsenaustrittes als geeignet befunden. Der Eingang zu dem Düsenaustritt kann je nach Wunsch aufgeweitet
öder abgestuft sein. Vorzugsweise ist der Werkzeugausgang eben, obwohl dieser, falls gewünscht, leicht
aufgeweitet sein kann.
In einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung eines Filterelements gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der extrudierte, offenzellige Schaum mittels eines Direkteinspritz-Extrusionsverfahrens hergestellt, bei
welchem ein Treibmittel in das durch Wärme weichgemachte Harz eingespritzt wird, während es entlang des
Zylinders eines Schneckenextruders geführt wird.
Der Extruder ist vorzugsweise ein Schneckenextruder und umfaßt vorzugsweise Plastifiziert Injektions-,
Misch- und Kühlzonen. Um die gewünschte Mikrostruk-
' vom ^- ^*'c io^or*^or* der Lan**? siiiss tür in dsm sxtrudisrten Schsuni zu crhs!tcn
einzelnen Filterelements; die Produktion von Stäben ist das Standardverfahren. Das Extrusionsverfahren ist
einfach und wirksam und vermeidet viele Schwierigkeiten bei der Herstellung von Filterelementen; ζ. B. ist es
hierbei nicht notwendig, Klebstoff oder ein Umhüllungspapier zur Ausformung des Filterelements in eine
geeignete Gestalt oder ein Material in Form eines dicht gerollten Zylinders zu verwenden. Darüber hinaus kann
ein Filter mit Eigenschaften hergestellt werden, welche es besonders für Zigaretten geeignet machen. In der
Praxis hat gewöhnlich ein extrudierter Strang des geschäumten Harzes eine glatte, nicht-poröse Haut,
welche das Eindringen von Luft in daraus hergestellte Filter beim Gebrauch verhindert und welche einen
gewissen Beitrag zur Härte des Filters liefern kann. Die Haut macht ebenso das Einhüllen des Filters in Papier
vor dem Anbringen an einer Zigarette überflüssig.
Wenn es auch bevorzugt wird, daß das Zigarettenfilter vollständig aus dem extrudierten, geschäumten
Harzelement besteht, kann selbstverständlich ein Teil irgendeiner anderen Substanz, wie z. B. eine Papierfüllung
oder Celluloseacetat-Werg mit dem verhältnismäßig kleiner geschäumten Harzelement zur Herstellung
eines zusammengesetzten Filters kombiniert werden. Geschäumte Elemente, welche eine relativ hohe
eine Reihe von Faktoren sorgfältig geregelf werden.
Beispielsweise sind die Schmelz- und Werkzeug-Temperaturen wichtige Faktoren für die Herstellung von
geschäumten Harzen, die für eine Verwendung in Zigarettenfiltern gemäß Erfindung geeignet sind.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Schmelz-Temperatür (d. h. die Temperatur der Mischung von Harz und Treibmittel hinter dem Werkzeug-Eingang) mit einem vollständig untergetauchten, feinen Thermoelement gemessen werden muß, das durch Wärmeströme zu oder von seiner unmittelbaren Umgebung nicht beeinflußt wird. Dies bedeutet, daß die Verbindung des Thermoelements physikalisch klein sein muß und daß es soweit wie möglich thermisch von Trägern oder anderen Gegenständen, welche bei einer wesentlich verschiedenartigen Temperatur sein können, isoliert sein muß. Eine Konstruktion, welche als brauchbar befunden wurde, umfaßt ein rostfreies Stahlrohr mit einem Außendurchmesser von 1,5 mm, welches feine Eisen- und Konstantan-Drähte enthält, die mit pulverisierter Magnesia isoliert und an dem geschlossenen Ende des Rohres zusammengelötet oder -geschweißt sind. Das Rohr kann in den Extruder quer zur Richtung des Schmelzflusses eingeführt werden, jedoch ist das Rohr vorzugsweise in einem rechten Winkel derart
Es wurde bereits erwähnt, daß die Schmelz-Temperatür (d. h. die Temperatur der Mischung von Harz und Treibmittel hinter dem Werkzeug-Eingang) mit einem vollständig untergetauchten, feinen Thermoelement gemessen werden muß, das durch Wärmeströme zu oder von seiner unmittelbaren Umgebung nicht beeinflußt wird. Dies bedeutet, daß die Verbindung des Thermoelements physikalisch klein sein muß und daß es soweit wie möglich thermisch von Trägern oder anderen Gegenständen, welche bei einer wesentlich verschiedenartigen Temperatur sein können, isoliert sein muß. Eine Konstruktion, welche als brauchbar befunden wurde, umfaßt ein rostfreies Stahlrohr mit einem Außendurchmesser von 1,5 mm, welches feine Eisen- und Konstantan-Drähte enthält, die mit pulverisierter Magnesia isoliert und an dem geschlossenen Ende des Rohres zusammengelötet oder -geschweißt sind. Das Rohr kann in den Extruder quer zur Richtung des Schmelzflusses eingeführt werden, jedoch ist das Rohr vorzugsweise in einem rechten Winkel derart
gebogen, daß sich etwa die letzten 3 cm des Rohres entlang der Schmelzfluß-Richtung erstrecken und die
Bindung selbst etwa einen halben cm oder weniger hinter dem Werkzeug-Eingang angebracht ist Die
angewandte Schmelz-Temperatur hängt hauptsächlich von der Natur des Harzes und insbesondere davon ab,
ob es ein hoch-dichtes Polyäthylen oder ein Polypropylen ist Dementsprechend liegt für ein hoch-dichtes
Polyäthylen die Schmelz-Temperatur zwischen 130 und 1500C, und vorzugsweise zwischen 134 und 146°C. Sie
kann beispielsweise zwischen 136 oder 137° und 140° C
oder 142°C zur Erzielung guter Ergebnisse liegen. Da wo ein Polypropylen-Harz verwendet wird, ist die
Temperatur höher im Bereich von 160 bis 180° C und vorzugsweise zwischen 162 oder 165° C und 175° C; eine
Temperatur zwischen 67 und 170° C ist oft besonders brauchbar. In vielen Fällen liegt die Schmelz-Temperatur
im Bereich einer Temperatur, welche zwischen 5° C weniger und 15°C höher als der kristalline Schmelzpunkt
des Harzes ist; beispielsweise liegt für hoch-dichtes Pc!"äth"!cr: dieser Punkt bsi etwa !350C
Ein besonders empfindlicher Temperatur-Faktor ist
die Temperatur des Werkzeugs. Diese muß innerhalb von 5 mm des Düsenaustritts selbst gemessen werden,
d. h. innerhalb der Grenzfläche zwischen dem extrudierenden Harz und dem Metall des Werkzeugs, sonst
kann das erhaltene Ergebnis wegen irgendeines Temperaturgradienten, welcher außerhalb vom Düsenaustritt
zu dem Körper des Werkzeugs vorliegt, irreführen. Wenn das Werkzeug aus einem relativ
schlechten Wärmeleiter wie z. 3. aus Stahl konstruiert ist, sollte die Messung so nahe wie möglich an dem
Düsenaustritt durchgeführt werden; bei einem besseren Leiter wie z. B. bei Messing ist eine Entfernung von 5
mm normalerweise nahe genug. Die Werkzeug-Temperatur kann beispielsweise mittels einer Bohrung von 5
mm innerhalb des Düsenaustrittes und Einschieben der Spitze des feinen, oben beschriebenen Thermoelements
in Verbindung mit der Messung der Schmelz Temperatur gemessen werden. Normalerweise ist die Werkzeug-Temperatur
nicht wesentlich höher als die Schmelz-Temperatur, und sie ist üblicherweise gleich oder
niedriger als die Schmelz-Temperatur. Bei der Anwendung von kleinen Mengen flüchtiger Treibmittel, wie sie
beim Extrudieren der erfindungsgemäßen Filterelemente verwendet werden, wurde überraschenderweise
gefunden, daß eine sorgfältige Regelung der Werkzeug-Temperatur innerhalb einiger weniger Grade zur
Bildung der gewünschten MikroStruktur führt. Eine zu hohe Werkzeug-Temperatur führt zu einem Zusammenbrechen
des Schaumes während der Extrusion zu einem dünnen Strang, der für ein Zigarettenfilter unbrauchbar
ist. Andererseits führt eine Werkzeug-Temperatur von lediglich drei oder vier Graden tiefer zu einer unstabilen
Extrusion mit nicht mehr regelbaren Variationen in Dicke und Dichte des extrudieren Produktes. Zwischen
diesen beiden Extremen wird ein Produkt mit der gewünschten MikroStruktur erhalten und es muß
wiederum betont werden, daß der Temperaturbereich des Werkzeugs sehr eng ist und daß dieser Einfluß nicht
beobachtet wird, wo zuviel an Treibmittel verwendet Wird. Die in einem besonderen Fall anzuwendende,
genaue Werkzeug*Temperatur hängt hauptsächlich Von der Treibmittelmenge und den Theologischen Eigenschaften
des Harzes und zu einem geringeren Ausmaß von der Anwesenheit oder Abwesenheit eines kernbildenden
Mittels oder Füllstoffes und von der Geometrie des Extruders und des Werkzeugs ab, jedoch kann sie
experimentell unter Verwendung der oben angegebenen Kriterien ermittelt werden. Beispielsweise wurde
für hoch-dichtes Polyäthylen gefunden, daß die richtige Werkzeug-Temperatur zwischen 120 und 136° C, und
gewöhnlich zwischen 125 und 135°C und oftmals zwischen 126 und 127"C und 133 oder 134°C liegt Im
Falle von Polypropylen liegt die Werkzeug-Temperatur zwischen 155 und 165° C, und oftmals ist eine
Temperatur zwischen 157 und 1630CVvIe beispielsweise
to zwischen 159 und 162°C erforderlich.
Der Anteil an Treibmittel wird in dieser Beschreibung in Form der Anzahl der Mol pro 100 g extrudiertem
Endprodukt angegeben, wobei unter dem letzteren das Gewicht des extrudierten Produktes verstanden wird,
nachdem das Treibmittel und irgendwelche andere flüchtige Bestandteile des Extrudates sich verflüchtigt
haben. Eine derartige Verflüchtigung findet extrem rasch statt und ist normalerweise innerhalb weniger
Sekunden beendigt. Der Anteil an Treibmittel ist ein sehr wichtiger Faktor, um die Bildung der gewünschten
Xnil/pnrtnii/ti >*■ r* t«^t%^v*«vi tr« ^aI lon t7t«* ■»»» fvnmnn/%« Λ m**v*1 **η
in im won umui Jit.n^.1 cujibiivu. l,iii cu gwi uigui γλιιιι,ιι αϊ ι
Treibmittel, beispielsweise 0.01 Mol pro 100 g extrudiertem
Endprodukt kann zu einem groben offenzelligen Schaum ohne irgendeine faserartige MikroStruktur
führen. Dieser ist als Zigarettenfilter nicht geeignet weil er Teer nicht in ausreichendem Maße zurückhält.
Ebenso neigt eine Treibmittelmenge von mehr als 0.2 Mol pro 100 g extrudiertem Endprodukt, beispielsweise
0,22 Mol, dazu, die Natur des Schaumes zu verändern
und oftmals wird ein hoher Wert für dPoder sogar eine
Struktur mit im wesentlichen geschlossenen Zellen erhalten. Noch größere Mengen, wie ζ. Β 0.27 Mol pro
100 g an extrudiertem Endprodukt können einen Schaum liefern, der einige offene Zellen besitzt, jedoch
ermangelt dem Produkt eine ausreichende Härte, es leistet dem Durchfließen von Luft einen zu großen
Widerstand und es hat eine niedrige Filtrationswirksam keit. wenn es in zur Erzielung eines annehmbaren
Druckabfalles ausreichend kurzen Längen eingesetzt wird. Im allgemeinen wird gemäß der vorliegenden
Erfindung viel weniger an Treibmittel, als normalerweise beim Extrudieren eines geschäumten Harzes
ähnlicher Dichte eingesetzt wird, angewandt und der Anteil an Treibmittel beträgt in jedem Fall nicht mehr
als 0.2 Mol pro 100 g an extrudiertem Produkt; vorzugsweise liegt er im Bereich von 0.02 oder 0,05 bis
0.17, wie beispielsweise von 0.05 bis 0.1 3 Mol pro 100 g
an extrudiertem Endprodukt. Überraschenderweise scheinen die optimalen Extrusionstemperaturen nicht
allzu sehr durch den Anteil an Treibmittel *<·<
influßt zu werden, vorausgesetzt daß das letztere in einer Menge
unterhalb der kritischen Menge vorliegt. Bequemerwei se wird daher beim Einstellen der genauen Extrusion1!
bedingungen zunächst die Schmelz-Temperatur inner
halb des festgesetzten Bereiches unter Verwendung von etwa 0,17 oder 0,18 Mol Treibmittel pro 100 g an
extrudiertem Endprodukt und eine Werkzeug-Tempe ratur im oberen Bereich der festgesetzten Grenzen
einjustiert, anschließend wird die Werkzeug-Tempera tür zur Erzielung einer stabilen Extrusion eines nicht
zusammengebrochenen, geschäumten Produktes erniedrigt und schließlich wird die Menge an Treibmittel
allmählich erniedrigt (wobei gleichzeitig, falls notwendig, die Schmelz-Temperatur leicht erhöht wird, um eine
stabile Extrusion aufrechtzuerhalten), bis an Produktproben durchgeführte, wie oben beschriebene Untersuchungen zeigen, daß das korrekte Gleichgewicht der
Eigenschaften und die richtige MikroStruktur erreicht
01
worden ist Die endgültige Einstellung des gewünschten Filterelementes wird durch geringe Justierungen nach
oben oder nach unten in der Schmelz- oder Werkzeug-Temperatur bewirkt, bis alle Eigenschaften des Schaumes
wie gewünscht erreicht sind. In dieser Hinsicht kann ein Anstieg in der Schmelz-Temperatur zu einer
Abnahme von ΔΡ\0 des Produktes führen, es kann die
Werkzeug-Mundstück-Temperatur die Filtergestalt beeinflussen, und eine weitere geringe Abnahme an
Treibmittel kann ebenso eine Erniedrigung von JP10
bewirken.
Es wurde sehr oft festgestellt, daß bei hoch-dichtem
Polyäthylen die Extrusionsbedingungen innerhalb des Bereiches von 1 bis 10 Gew.-% an Treibmittel, bezogen
auf das Gewicht an Polyäthylen liegen (was für das bevorzugte Treibmittel Isobutylen einen Bereich von
0,018 bis 0,18 Mol pro 100 g an extrudiertem Produkt entspricht), mit einer Schmelz-Temperatur von 135 bis
145CC und einer Werkzeug-Temperarur von 128 his
135CC.
In vielen Fällen ist das flüchtige Treibmittel unter normalen atmosphärischen Bedingungen (wie 20" C und
1 Atmosphäre Druck) ein Gas oder ein Dampf, während
es vor der Extrusion unter Druck in dem durch Wärme weichgemachten, thermoplastischen Harz in Lösung ;*
zugegen ist. Das Treibmittel kann ebenso ein solches sein, das unter Normalbedingungen flüssig ist. wie ι Β
Pentan oder eine Pentan-Fraktion. Beispiele von flüchtigen Treibmitteln, welche verwendet werden
können, umfassen niedere aliphatische Kohlenwasser- so stoffe (d. h. solche, welche bis zu 5 Kohlenstoffatome
enthalten), wie Methan. Äthan. Äthylen. Propan. Propylen, Butan, ein Butylen (insbesondere Isobutylen)
oder ein Pentan. ein Fluorkohlenstoff wie z.B. Dichlordifluornethan; ein niedrigsiedender Ester wie
beispielsweise Methyl- oder Äthylacetat: Aceton, und anorganische Gase wie Kohlendioxyd oder Stickstoff.
Ebenso kann das Treibmittel eine polare Verbindung wie 7. B Wasser.oder em niedrig siedender Alkohol *ie
ζ B Methanol. Äthanol oder Propanol sein \ alls
gewünscht, können Mischungen von zwei oder mehreren flüchtigen Treibmitteln angewand* werden.
Der Druck, unter welchem das Treibmittel in das
Extrusionssystem injiziert wird, kann ziemlich niedrig
sein und obwohl, falls gewünscht, höhere Drücke <is
angewandt werden können, bringt dies normalerweise keinen Vorteil, und der Injektionsdruck pflegt haupt
sächlich von der Extruderschnecken-Konstruktion abzuhängen. Beispielsweise kann das Druckprofil entlang
der Extruderlänge bis zu einem Maximum im Plastifi- ><> zierabschnitt ansteigen und am Injektionspunkt aus im
wesentlichen atmosphärischen Druck vor einem Wiederanstieg in den Misch- und Kuhlzonen abfallen,
und scnlUBIich wiederum endgültig am Werkzeug-Ausgang auf atmosphärischen Druck zurückgeher ss
Das Treibmittel wird in vielen Fällen vorzugsweise in Verbindung mit einem kernbildenden Mittel angewandt,
welches die Bildung einer großen Anzahl relativ feiner Zellen unterstützt. F.s kann ein breiter Bereich von
kernbildcnden Mitteln angewandt werden, einschließ- eo
lieh fein verteilte inerte Feststoffe, insbesondere beispielsweise CalctUfflCärbottit, welches beispielsweise
In Form von Calcit, Kreide oder gemahlenem Kalkstein Vorliegen kann. Wenn Calciumcarbonat verwendet
wird, kann dieses gegebenenfalls in Verbindung mit einem kleinen Anteil von Natriumcarbonat eingesetzt
werden. Andere geeignete, feinverteilte kernbildende Mittel umfassen Talk, Kieselerde, Tonerde und Titan·
dioxyd. Ein Salz einer aliphatischen Carbonsäure mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Calciumpropionat
oder -acetat, oder ein Salz einer aromatischen Carbonsäure, beispielsweise Calciumbenzoat, liefert
gute Ergebnisse. Gewöhnlich ist ein kleiner Anteil an kernbildendem Mittel, beispielsweise bis zu 5 Gew.-%
des Harzes, wirksam. Oftmals liegt die Menge an angewandtem kernbildenden Mittel im Bereich von 0,1
bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%. Wenn das kernbildende Mittel ein fein
verteilter inerter Feststoff wie Calciumcarbonat ist, können, falls gewünscht, größere Anteile wie beispielsweise
10 bis 30% zugegen sein, und in derartigen Fällen wirkt der fein verteilte Feststoff zusätzlich als Füllstoff.
Durch Auswahl eines geeigneten Werkzeuges, besonders eines solchen mit einem sehr kurzen Führungskanal
oder eines Werkzeuges, das so konstruiert ist, daß es ein hohes Scherverhältnis auf das zu extruuerende.
verschäumbar Harz ausübt, ist es jedoch oftmals möglich, gänzlich au/ ein kernbildendes Mittel zu
verzichten
Die gleichmäßige Verteilung eines kernbildenden Mittels kann durch die zusätzliche Anwesenheit eines
aühasiven Materials unterstützt werde i. Das adhesive
Material kann als Tracer für das Kernbiidende Mittel wirken und es kann ganz allgemein aus einer großen
Vielzahl von Substanzen ausgewählt werden unter der Voraussetzung, daß es .inter Extrusionsbedingungen
thermisch stabil ist und aul das kernbiidende Mittel oder das Harz nicht nachteilig einwirkt. Als besonders
geeignete Materialien «ind Polyisobutylen. Methylcellulose.
ein flüssiger Kohlenwasserstoff mit höherem Molekulargewicht ur
>·ιη Poivalkylenglykol eingeschlossen. Vorzugsweise ist das adhäsive Material in
dem Verfahren bis /u einer Menge von 3 bis 15 Gew.-%.
bezogen auf das kerrbiidende Mittel, zugegen Ein bevorzugtes adhäsives Material ist ein Polyalkylenglykol,
welches am besten in Mengen im Bereich von 5 bis 10 Gew-%, bezogen auf das kernbiidende Mittel,
angewandt wird. Das Polyalkylenglykol ist selbstverständlich ein solches, welches mit dem Polymerisat und
dem kernbildenden Mittel nicht reagiert und unter den Extrusionsbedingungen thermisch stabil ist und es kann
beispielsweise Polymethylenglykol. Polyäthylenglykol. Polybutylenglykol oder Polyisobutylenglykol sein. Polyäthylenglykol
ist das besonders bevorzugte Glykol und es wurden bei Verwendung von etwa 10 Gew.-%.
bezogen auf das kernbildende Mittel, ausgezeichnete Ergebnisse erhalten. Ganz °.l!gemein hat das verwendete
Polyäthylenglykol ein Molekulargewicht von 200 bis 600. insbesondere von 300 bis 500, beispielsweise von
etwa :00.
Nach der Extrusion wird der geformte Strang von
dem Werkzeug hinweggefördert. Vorzugsweise wird er bei einer Geschwindigkeit abgezogen, die »eicht höher
ist als die Extrusionsgeschwindigkeit; dies unterstützt die Regelung des Enddurchmessers. Es ist wünschenswert, den Durchmesser des Stranges durch zusätzliche
Vorrichtungen zu regeln und es wurde gefunden, daß eine sehr genaue und vereinbarte Formkontrolle
dadurch erreicht werden kann, daß man den gerade extrudieren Strang durch ein Kalibrierrohr führt, und
danach abkühlt. Der KUhlvorgang umfaßt vorzugsweise das Führen des Stranges durch ein anderes Rohr,
welches gekühlt wird. Vorzugsweise hat das Kühlrohr einen Querschnitt, welcher im wesentlichen der gleiche
ist wie der des geformten Stranges, so daß ein Kontakt zwischen der Strangoberfläche und den Wänden des
130 208/83
Rohres hergestellt und die Wärme von der Strangoberfläche
abgeführt wird. Die Kalibrier- und Kühlrohre haben vorzugsweise hochpolierte Innenflächen und die
Endjustierung ihres Kalibers wird bequemerweise beispielsweise durch Ziehschleifen bewirkt Jedes Rohr
sollte vorzugsweise an seinem Ausgangsende einen Durchmesser besitzen, der im wesentlichen der gleiche
ist, wie er für den geschäumten Harz-Strang (und dementsprechend für das endgültige Zigarettenfilter)
gewünscht wird, obwohl das Ausgangsende des Kalibrierrohres etwas enger sein kann, da nach dem
Austreten des Stranges aus diesem Rohr eine geringe Expansion stattfindet. Das Eingangsende eines jeden
Rohres kann etwas größer als der Strang sein. Vorzugsweise ist jedes Rohr so konstruiert, daß es leicht
longitudinal geteilt und wieder zusammengebaut werden kann, um das Durchziehen des geschäumten
Stranges zu Beginn zu erleichtern.
Die Kalibrier- und Kühlrohre können jedes beispielsweise von ' bis 10 cm lang sein. Oftmals ist eine
geeignete Läage etwa 5 cm.
Das Kalibrierrohr wird vorzugsweise in einer Entfernung von zwischen 15 und 200 cm, beispielsweise
von 20 bis 100 cm vom Ausgang des Extrusionswerkzeuges
angeordnet. An dieser Stelle ist der geschäumte Harz-Strang im wesentlichen voll expandiert, jedoch
zur Verfestigung seines Innerei, noch nicht ausreichend gekühlt. Die Extrusionswärme führt zu einer Erwärmung
des Kalibrierrohres, beispielsweise auf etwa 1000C, und obwohl eine Außenheizung oder -kühlung,
falls dies für wünschenswert befunden wird, angewandt werden kann, ist es gewöhnlich bequem, sich auf die
natürliche Luftkühlungr.u verk 3en.
Nachdem der geschäumte Strang das Kalibrierrohr verlassen hat, durchläuft er vorz- ysweise einige wenige
Centimeter, beispielsweise 5 bis 20 cm freie Luftstrecke, bevor er in das Kühlrohr eintritt. Vorzugsweise ist das
Kühlrohr in die Begrenzungswand eines länglichen Troges voll Kühlwasser (oder einer anderen geeigneten
Flüssigkeit) eingesetzt, in welchen der Strang eingeführt wird, sowie er aus dem Kühlrohr austritt. Auf diese
Weise kühlt das in dem Trog befindliche Wasser das Rohr durch Ableitung der Wärme und ferner wird der
Strang in dem Maße abgekühlt, wie er durch den Trog geführt wird. Die Wassertemperatur kann beispielsweise
1 bis 400C, vorzugsweise 10 bis 300C sein. Der Trog
kann beispielsweise 1 bis 3 m Länge aufweisen, obwohl er. falls gewünscht, auch kürzer oder länger sein kann.
Vorzugsweise verläßt der Strang den Trog durch ein abdichtendes Rohr, welches bequemerweise ähnlich wie
das Kühlrohr gestaltet sein kann. Falls gewünscht, kann mehr als ein abdichtendes Rohr angewandt werden und
es kann ferner auch ein Luftstrahl zur Entfernung von überschüssigem Wasser auf dem Strang vorgesehen
werden.
Der geschäumte Strang muß durch die Rohre gezogen werden und es wurde gefunden, daß diese
»Ab/ugsgeschwindigkeit« als Feinkontrolle für den
Durchmesser dienen kann. Beispielsweise wurde gefun den. dal! eine Veränderung der Abzugsgeschwindigkeit
um 3% eine Veränderung im Strangdurchmesser von etwa 1% hervorruft. Vorzugsweise umfaßt das Abzugssystem Walzen oder ein endloses Förderband und es ist
mit einem weichen Material wie beispielsweise Polyurethanschaum so beschichtet, daß ein Zusammendrücken
der Schaumstruktur vermieden wird. Nach dem Abzugssystem kann der geschäumte Strang Vor der
Verwendung gelagert werden, jedoch ist es bequemer, ihn, wie bereits oben erwähnt, in Stäbe zu zerschneiden.
Die Stäbe werden dann normalerweise in Vielfach-Stükke von zwei Filtern geschnitten, an jeder Seite des
»Doppe!«-Filters Tabak in Form einer Zigarette gedreht und anschließend wird das Ganze in der Mitte
durchgeschnitten, wobei man zwei Zigaretten erhält
Das geschäumte Harz gemäß Erfindung ist nicht nur zur Herstellung von Zigaretten brauchbar, sondern es
ist auch für allgemeine Filtrationszwecke, beispielsweise
ίο für Luft-Klimatisierung, Zentralheizung, Bergbau, 01-
oder Wasser-Filtration usw. anwendbar. Es ist besonders für die Filtration von mitgerissenen Staub- oder
Rauchteilchen aus Luft- oder sonstigen Gasströmen brauchbar.
Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert
Dieses Beispiel beschreibt erfindungsgemäße Zigarettenfilter aus hoch-dichtem Polyäthylen und deren
Herstellung nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Hoch-dichtes Polyäthylen mit einer Dichte von 0,965 g/cm3, einem kristallinen Schmelzpunkt von
135° C und einem Schmelzindex von 4,5 g pro 10
Minuten (bei 190°C unter einer Belastung von 2,16 kg)
wurde mit 5 Gew.-%, bezogen auf das Polyäthylen, Calciumpropionat welches als kernbildendes Mittel
wirkt und 0,5 Gew.-°/o Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht
400, welches als adhäsives Material wirkt, gemischt. Die Mischung wurde einem Schneckenextruder
mit einem Durchmesser von 3,81 cm zugeführt, der mit einer zweistufigen Schnecke, einer Düse zum
Einspritzen von Flüssigkeiten in den Extruderzylinder, und einer ringförmigen Düse mit einem Durchmesser
von 138 mm und einem Führungskanal von 3,18 mm versehen ist. Die Schneckengeschwindigkeit betrug 21
Umdrehungen pro Minute, der Durchsatz 47 g pro Minute und es wurde Isobutylen als Treibmittel mit
einer Geschwindigkeit entsprechend 0.128 MoI pro 100 g extrudiertem Endprodukt eingespritzt.
Die Temperatur in der Plastifikationszone des Extruders, d. h. der Teil stromaufwärts des Injektionspunktes,
betrug 180 bis 2000C, jedoch wurde stromabwärts
von dei Injektionszone gekühlt und so eine Schmelz-Temperatur unmittelbar hinter dem Werkzeug
von 138°C erhalten, gemessen unter Verwendung eines
feinen Thermoelements wie vorstehend beschrieben.
W Die Temperatur des Werkzeugs welche wie oben beschrieben gemessen wurde, betrug 13O0C. Diese
Bedingungen ergaben eine stabile Extrusion für einen offenzelligen geschäumten Polyäthylenstab, welcher
eine glatte Außenhaut besaß. Nachdem dieser auf einer Strecke von 20 cm durch Luft geführt worden war
wurde er in ein zylindrisches Messingrohr mit einem Innendurchmesser von 0,815 cm und einer Länge von
5 cm, und von da in ein zweites zylindrisches Messingrohr mit einem Innendurchmesser von 0.875 cm
an und einer Länge von 5 cm eingezogen Das zweite Rohr
war in die Begrenzungswand eines Wassertroges mit
einer Länge von 3 m derart eingesetzt, daß es hierdurch gekühlt würde, Wobei das Wasser eine Temperatur von
2O0C hatte. Der Stab durchlief den Trog und am Ende durch zwei weitere zylindrische Röhren von 5 cm Länge
und einem Innendurchmesser von 0,875 cm, wodurch eine Wasserabdichtung erreicht wurde. Dann wurde er
über Abzugsrollen, welche mit weichem Polyurethan-
schaum beschichtet waren, geführt und in Stücke zu 90 mm geschnitten.
Es wurde gefunden, daß alle Stücke einen kreisförmigen Querschnitt und einen Umfang von 24,8 mm mit
einer Standard-Abweichung von lediglich 0,07 mm besaßen. Jedes dieser Stücke konnte in sechs 15 mm
lange Filtermundstücke zerschnitten werden, weiche eine Diche von 0,05 g/cm3, eine Härte von 88%, ein ΔΡ\α
von 5 cm Wassersäule und eine TST-Filtrationswirksamkeit von 38% besaßen. Bei der mikroskopischen
Überprüfung mit einem tief-fokussierten Mikroskop wiesen sie eine komplexe offene Struktur ähnlich
derjenigen auf, wie sie in F i g. 1 gezeigt wird, mit vielen Faserelementen, welche große Einzelöffnungen überbrücken,
die fast den gesamten Bereich der Zellwand des Schaumes einnehmen
Bei einem Vergleichsversuch wurde die Werkzeug-Temperatur über einen Bereich von 128 bis 1330C
variiert Bei der unteren Temperatur wurde die Extrusion unstabil mit größeren Abweichungen hinsichtlich
eines reduzierten Produttdurchmessers und iines Anstiegs in der Dichte, wohingegen bei der
höheren Temperatur der Produktdurchmesser drastisch erniedrigt und Δ Ρίο stark erhöht wurde.
Bei einem anderen Vergleichsversuch wurde der Anteil an injiziertem Isobutylen zwischen den Grenzen
von 0,054 und 0,22 MoI pro 100 g an extrudiertem Endprodukt variiert, während die anderen Extrusionsbedingungen
konstant gehalten wurden. Die Härte des Produktes nahm mit dem Anstieg der Isobutylen-Konzentrationen
zu, und obwohl ΔΡ\ο über den Bereich von 0,054 bis 0,19 Mol Isobutylen pro 100 g extrudiertem
Endprodukt einen Wert von weniger als 15 cm Wassersäule beibehielt, trat ein plötzlicher und steiler
Anstieg von ΔΡ\ο oberhalb einer Isobutylen-Konzentration
von 0,16 Mol pro 100 g auf und bei 0,22 MoI pro
100 g hatte APW einen Wert von höher als 25 cm
Wassersäule.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einer Reihe von erfindungsgemäßen Zigarettenfiltern und
demonstriert die Variation in den Eigenschaften, wie sie durch Regelung des Extrusionsverfahrens erhalten
werden.
Hochdichtes Polyäthylen mit einer Dichte von 0,965 g/cm3, einem kristallinen Schmelzpunkt von
135°C und einem Schmelzindex von 4,5 g pro 10 Minuten (bei 23O0C unter einer Belastung von 2,16 kg)
wurde mit 1 Gew.-% Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht
400 und mit 20% Talk als kernbildendem Mittel und Füllstoff gemischt. Die Mischung wurde einem
Extruder zugeführt und das Werlo.ug gemäß Beispiel 1
verwendet. Die Schneckengeschwmd'gkeit betrug 21
Umdrehungen pro Minute, der Durchsatz war 50 g pro Minute und es wurde Isobutylen als Treibmittel mit
Geschwindigkeiten eingespritzt, wie sie in der nachstehend -n Tabelle gezeigt werden. Die Temperatur in der
Plastifikationszone des Extruders, d. h. der Teil stromaufwärts der Injektionsstelle, war 1800C, jedoch wurde
stromabwärts der Injektionszone gekühlt und so unmittelbar hinter dem Werkzeug eine Schmelz-Temperatur
von 142° C erhalten, die unter Verwendung
eines feinen Thermoelements, wie oben beschrieben, gemessen wurde.
isobutylen | Dichte |
(Mol/100 g) | |
Endprodukt | (g/cm3) |
0,068 | 0,104 |
0,085 | 0,082 |
0,090 | 0,066 |
0,107 | 0,058 |
TSTi
Härte Struktur
cm H2O
0.052
1,8
3,2
4.8
9.0
3,2
4.8
9.0
14.7
26
40
43
60
40
43
60
64
97 96 95 94
93 netzartig; überbrückende Fasern
netzartig, verzweigte überbrückende Fasern netzartig; mehr hoch verzweigte Fasern
netzartig, verzweigte überbrückende Fasern netzartig; mehr hoch verzweigte Fasern
netzartig; feine, überbrückende faserartige Gewebe
netzartig; verworrene sehr feine Gewebe
Die wie oben besenrieben gemessene Werkzeug-Temperatur
war 1330C. Diese Bedingungen ergaben eine stabile Extrusion eines geschäumten Polyäthylenitabes.
Der Stab wurde nach Führen durch eine Luftstrecke von .7.0 cm in ein Kalibrier- und Kühlsystem
wie in Beispiel 1 eingezogen. Der Stab hatte einen Umfang von 24,5 mm mit einer Standardabweichung
von 0,05 mm. Beim Schneiden in 90-mm-Längenstücke und anschließend in 15-mm-Zigaretteiifilter wurden die
in der vorstehenden Tabelle niedergelegten Eigenschaften gemessen,
Dieses Beispiel beschreibt erfindungsgemäße Zigarettenfilter aus Polypropylen und deren Herstellung
durch ein Verfahren gemäß Erfindung.
Polypropylen mit einem kristallinen Schmelzpunkt von etwa 17O0C und euiem Schmelzindex von 1,5 g pro
10 Minuten (bei 23O0C unter einer Belastung von 2,i6kg) wurde mit 0,1 Gew.-% Polyäthylenglykol vom
Molekulargewicht 400 und 1 Gew.-% Talk als ke^.bildendes Mittel gemischt Die Mischung wurde
einem Extruder zugeführt und das im Beispiel 1 beschriebene Werkzeug verwendet, die Schneckengeschwindigkeit
betrug 22 Umdrehungen pro Minute und der Durchsatz 53 g pro Minute, und es wurde Isobutylen
mit einer Geschwindigkeit entsprechend 0,142 Mol pro 100 g des extrudierten Endproduktes injiziert
Die Temperatur in dem Plastifikationsteil des Extruders war 2000C, die Schmelz-Tempieratur hinter
dem Werkzeug 17O0C und die WerkztuK-Temperatur
1620C.
Diese Bedingungen ergaben eine stabile Extrusion eines offenzelligen, geschäumten Polypropylenstabes
mit einer glatten Außenhaut. Das Innere des Stabes bestand aus offenen Zellen, welche durch Faserelemen-
te überbrückt waren. Der Stab wurde in geeignete Längenstücke zerschnitten, welche ausgezeichnete
Zigarettenfilter ergaben.
Dieses Beispiel beschreibt zwei weitere Zigarettenfilter gemäß Erfindung.
Die Extrusion wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß für Calciumpropionat Calciumacetat
eingesetzt wurde, 0,139 Mol Isobutylen pro 100 g extrudiertem Endprodukt angewandt wurden, die
Schmelz-Temperatur 1370C und die Werkzeug-Temperatur
132° C war. Der extrudierte Stab hat eine
MikroStruktur und eine Oberflächenhnut ähnlich derjenigen des Produktes von Beispiel 1, einen Umfang von
21 mm, eine Dichte von 0.047 g/cm3 und ein ΔΡ\ο von
33 cm Wassersäule. Nach Schneiden in geeignete Längenstücke erhielt man ausgezeichnete Zigarettenfilter.
Bei einem weiteren Versuch unter Verwendung des gleichen Polyäthylens und kernbildendem Mittel unter
den gleichen Bedingungen, wobei jedoch lediglich 0,110
Mol Isobutylen pro 100 g an extrudiertem Endprodukt eingespritzt wurden, hatte der extrudierte Stab eine
leicht erhöhte offene Struktur mit einer ähnlichen Oberflächenhaut und ΔΡ\0 war 2.2 cm Wassersäule. Der
Umfang betrug 20,4 mm und die Dichte 0,057 g/cm3. Dieses Produkt ergab ebenfalls ausgezeichnete Zigarettenfilter.
B e i s ρ i e 1 5
Dieses Beispiel beschreibt weitere Zigarettenfilter gemäß Erfindung aus hoch-dichtem Polyäthylen. In
diesem Fall wurde kein kernbildendes Mittel verwendet.
Hoch-dichtes Polyäthylen einer Dichte von 0.965 g/ cm3, einem kristallinen Schmelzpunkt von 135" C und
einem Schmelzindex von 43 g pro 10 Minuten (bei
190°C unter einer Belastung von 2,16 kg) wurde in einen Extruder gemäß Beispiel 1 eingeführt, der jedoch mit
einer Ringdüse mit einem Durchmesser von 1,58 mm und einem Führungskanal von 0,2 mm versehen war.
Die Schneckengeschwindigkeit betrug 21 Umdrehungen pro Minute, der Durchsatz war 67 g pro iviiiiuic tmJ
es wurde Isobutylen mit einer Geschwindigkeit, entsprechend 0,17 MoI pro 100 g Polyäthylen, injiziert
Die Schmelz-Temperatur war 1370C und die Werkzeug-Temperatur
126° C Das Extrudat bestand aus einem geschäumten Polyäthylen mit feinen, offenen
Zellen, mit einer glatten Haut und einem Umfang von
22 mm. Seine Dichte betrug 0,069 g/cm3 und AP^ war
4,4 cm Wassersäule. Nach Schneiden in 15 mm Längenstücke erhielt man ausgezeichnete Zigarettenfilter. Ein
Versuch unter Verwendung des gleichen Polyäthylens unter den gleichen Bedingungen, jedoch mit einem
Werkzeug des gleichen Durchmessers und einem Führungskanal von 3,18 mm lieferte eine Schaumzellstruktur,
die nicht so fein wie bei Verwendung eines Werkzeugs mit kurzem Führungskanal war.
Dieses Beispiel beschreibt ein offenzelliges, geschäumtes Polyäthylen-Harz gemäß Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung desselben nach einer be\orzugten Methode und seine Verwendung als
Filtermundstück für eine Zigarette.
Eine trockene Mischung yon !00 Gew.-Teilen
hoch-dichtem Polyäthylen mit einer Dichte von 036 g/cm3 und einem Schmelzindex von 03 Decigramm
60
65 pro Minute und 0,1 Gew.-Tei! Polyäthylenglykol mit
einem Molekulargewicht von etwa 400 wurde zuerst in einem Banbury-Mischer hergestellt. Dann wurden 1,0
Gew.-Teile Talk als kernbildendes Mittel zugegeben und das Mischen so lange fortgesetzt, bis das
Polyäthylenglykol und der Talk innerhalb der ganzen Mischung sorgfältigt verteilt waren.
Die Mischung wurde in den Einfülltrichter eines Extruders von 3,81 cm Durchmesser mit einer Zweistu
fen-Schnecke, aufgegeben. Es wurden 0,16 Mol Isobutylen als Treibmittel pro 100 g an extrudiertem Endprodukt
in die Injektionszone des Extruders injiziert und die durch die Wärme erweichte Zubereitung durch ein
Ringdüsen· Werkzeug (Durchmesser 1.58 mm) mit einem Durchsau von 44 g pro Minute extrudiert, wobei
die verschiedenen Teile des Extruders bei folgenden Temperaturen gehalten wurden (die Schmelz-Tempera
tür betrug etwa 138°C):
ι ία u: IiTUl |
* Il * O a t 1 1 |
152.5° | C |
157.0° | C |
123.5° | C |
117.5° | C. |
Injektionszone
Kühlzone
Kühlzone
Werkzeughalter-Zone
Werkzeug
Werkzeug
Auf diese Weise wurde ein zylindrischer Stab aus Polyäthylen-Schaum von etwa 8,4 mm Durchmesser mit
einer Dichte von 0,038 g/cmJ hergestellt. Es wurde durch
Überprüfung mittels Abtast-Elektronenmikroskopie beobachtet, daß der geschäumte Strang eine undurchlässige,
weiße Außenhaut ähnlich derjenigen, wie sie in Fig.5 gezeigt wird, und eine offenzellige Struktur
besitzt, von welcher ein Teil in F i g. 4 der anliegenden Fotografien erläutert wird.
Es wurden Proben des Schaumes mittels der Abtast-Elektronenmikroskopie überprüft und hierbei
gefunden, daß mehr als die Hälfte der Zellen eine oder mehrere Wände mit Perforationen enthielt, welche
durch Faserelemente überbrückt waren. Mehr als 85% der Zellen enthielten eine oder mehrere Zellwandungen,
welche in der beschriebenen Weise perforiert waren und es wurde beobachtet, daß im allgemeinen der
Hauptanteil der einzelnen Wände dieser Zellen
- f . r^;.r._!. *»_1I u_J_ l_l Γ» T_
pCfiUflCll WQICll. UriCJCIIIgCU ^ClITrosluc, TT%.i\,uw * CiIU-rationen
aufwiesen, enthielten relativ wenig Perforationen, beispielsweise zwischen 1 und 4 Perforationen, und
diese Perforationen nahmen den Hauptanteil der Gesamtoberfläche einer jeden Zellwand ein. Irgendwelche
der, die Perforationen überbrückenden Faserelemente waren voneinander getrennt, wohingegen andere
in einer zweidimensionalen Anordnung oder einem Netzwerk miteinander verbunden waren, und wohei der
Hauptanteil der Perforationen durch ein Fasernetzwerk überbrückt war. Der durchschnittliche Durchmesser der
Zellen des Schaumes betrug annähernd 0,03 cm. Irgendwelche andere Eigenschaften des geschäumten
Stabes sind in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben.
Der Stab wurde in Stücke von etwa 1,5 cm Länge zerschnitten und diese Stücke wurden als Filtermundstücke
für Zigaretten eingesetzt Beim Rauchen der Zigarette wurde festgestellt, daß die Mundstücke eine
angenehme Rückprallelastizität ohne irgendeine nachteilige Einwirkung auf den Geschmack oder einen
spürbaren Widerstand auf den Durchfluß des Rauches aufwiesen. Das Zigarettenmundstück hatte ein ausgezeichnetes
Gesamtaussehen, fühlte sich glatt an und wies eine feine Zellenstruktur auf. Beim späteren
Aufschneiden der Mundstücke zeigte sich, daß sie eine
beträchtliche Teermenge aus dem Rauch entfernt hatten.
Dieses Beispiel beschreibt ein offettzellig geschäumtes
Polyäthylen-Harz gemäß Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Harzes durch ein
bevorzugtes Verfahren und seine Anwendung als Filtermundstück für eine Zigarette.
Eine Mischung von lOO Gew.-Teüen eines hoch-dichten
Polyäthylens mit einer Dichte von 0,958 g/cm3 und einem Schmelzindex von 4,5 Decigramm pro Minute
und 0.1 Gew.-Teil Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 400, wurde zunächst in einem
Banbury-Mischer hergestellt. Dann wurden 1,0 Gew.-Teile Talk als kernbildendes Mittel zugegeben und das
Mischen so lange fortgesetzt, bis das Polyäthylenglykol und der Talk gleichmäßig über die ganze Mischung
verteilt waren.
Die Mischung wurde in den Einfülltrichter eines
Extruders von 3,81 cm Durchmesser, und der mit einer Zweistufen-Schnecke versehen war, aufgegeben. Es
wurden 0,141 Mol Isobutylen als Treibmittel pro 100 g an extrudiertem Endprodukt in die Injektionszone des
Extruders injiziert und die durch die Wärme erweichte Zubereitung wurde durch ein Ringdüsen-Werkzeug
(Durchmesser 1,58 mm) bei einem Durchsatz von 42 g/Minute sxtrudiert, wobei die verschiedenen Teile
des Extruders auf den nachfolgenden Temperaturen gehalten wurden:
^lastifikationszone | 169 bis 210,5° C |
Injektionszone | 16O0C |
Kühlzone | 137°C |
Werkzeughalter-Zone | ure |
Werkzeug | 122,50C. |
Es wurde ein zylindrischer, geschäumter Polyäthylen-Stab mit einem Durchmesser von 7,9 mm und einer
Dichte von 0,048 g/cm3 hergestellt Bei der Überprüfung des geschäumten Stranges wurde beobachtet, daß er
eine undurchlässige, weiße Außenhaut ähnlich derjenigen,
wie sie in F i g. 5 gezeigt wird, und eine offenzellige Struktur besaß, von der Teile in F i σ. 2 und Fij 1 rW
inliegenden Fotografien näher erläutert werden.
Proben des Schaumes wurden mittels der Abtast-Elektronenmikroskopie
untersucht und es wurde festgestellt, daß mehr als die Hälfte der Zellen eine oder
mehrere Wände mit Perforationen, die durch Faserelemente überbrückt waren, besaßen. Mehr als 85% der
Zellen enthielten ein oder mehrere Zellwände, die in der vorbeschriebenen Weise perforiert waren und es wurde
ferner festgestellt, daß der Hauptanteil der Wände dieser Zellen perforiert war. Diejenigen Zellwände,
welche Perforationen aufwiesen, enthielten relativ wenig Perforationen, beispielsweise von 1 bis 4
Perforationen, und diese Perforationen nahmen den größten Teil der Gesamtobsrfläche einer jeden
Zellwand ein. Irgendwelche der die Perforationen überbrückenden Faserelemente waren voneinander
getrennt, wohingegen andere in einer zweidimensionalen
Anordnung oder Netzwerk miteinander verbunden waren, wobei der Hauptanteil der Perforationen durch
Fasernetzwerk überbrückt war. Der durchschnittliche Durchmesser der Zellen des Schaumes betrug annähernd
0,03 cm. Irgendwelche andere Eigenschaften des geschäumten Stabes sind in der nachstehenden Tabelle
II wiedergegeben.
Der Stab wurde in Stücke von etwa 1,5 cm Länge geschnitten und diese Stücke wurden als Filtermundstücke
für Zigaretten eingesetzt. Beim Rauchen-der Zigarette wurde gefunden, daß die Mundstücke eine
angenehme Rückprallelastizität ohne irgendwelchen nachteiligen Effekt auf Geschmack oder einen spürbaren
Widerstand auf die Strömung des Rauches aufwiesen. Das Gesamtaussehen des Filtermundstückes
war ausgezeichnet. Es hatte eine glatte Außenhaut und
eine feine Zellstruktur. Beim späteren Aufschneiden der ίο Mundstücke wurde gefunden, daß sie eine beträchtliche
Menge von Teer aus dem Rauch entfernt hatten.
Dieses Beispiel beschreibt ein offenzelliges geschäumtes Polyäthylen-Harz gemäß der Erfindung und
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Harzes unter Verwendung eines hohen Anteils an kernbildendem
Mittel, um so ein Filtermundstück für eine Zigarette mit speziellen Eigenschaften zu erhalten.
Eine trockene Mischung von 100 Gew.-Teilen eines
hoch-dichten Polyäthylens mit einer Dichte von 0,965 g/cm3 und einem Schmelzindex von 4,5 Decigramm pro
Minute, und ein Gew.-Teil Polyäthylenglykol, mit einem Molekulargewicht von etwa 400, wurde zunächst in
einem Banbury-Mischer hergestellt Dann wurden 20,0 Gew.-Teile Talk als kernbildendes Mittel zugegeben
und das Mischen so lange fortgesetzt, bis das Polyäthylenglykol und der Talk gut über die gesamte
Mischung verteilt war.
Die Mischung wurde in den Einfülltrichter eines Extruders von 3,81 cm Durchmesser, der mit einer
Zweistufen-Schnecke ausgerüstet war, eingefüllt. 0,062 Mol Isobutylen pro 100 g an extrudiertem Endprodukt
wurden als Treibmittel in die Injektionszone des Extruders extrudiert und die durch die Wärme
weichgemachte Zubereitung durch ein Ringdüsen-Werkzeug (Durchmesser 1,98 mm) bei einem Durchsatz
von 49,1 g pro Minute extrudiert, wobei die verschiedenen Teile des Extruders auf den nachfolgenden
Temperaturen gehalten wurden (die Schmelz-Temperatur betrug etwa 14O0C):
Ein geschäumter, zylindrischer Polyäthylen-Stab von
so 8,8 mm Durchmesser wurde mit einer Dichte von 0,069 g/cm3 hergestellt. Bei der Oberprüfung des geschäumten
Stranges wurde beobachtet daß er eine sehr glatte, undurchlässige, weiße Außenhaut ähnlich derjenigen,
wie sie in Fig.5 gezeigt wird, und eine offenzellige
Struktur ähnlich derjenigen, wie sie in den F i g. 2 bis Fig.4 der anliegenden Zeichnungen gezeigt wird,
aufwies.
Proben des Schaumes wurden mittels der Abtast-Elektronenmikroskopie
untersucht und es wurde
co gefunden, daß mehr als die Hälfte der Zellen eine oder
mehrere Wände besaßen, welche Perforationen aufwiesen, die durch Faserelemente überbrückt waren.
Mehr als 85% der Zellen enthielten eine oder mehrere Zellwände, die in der beschriebenen Weise
perforiert waren und es wurde festgestellt, daß im allgemeinen der Hauptanteil der einzelnen Zellwände
von diesen Zellen perforiert war. Diejenigen Zellwande, die Perforationen aufwiesen, enthielten relativ wenige
rasuriKaiionszone | 103DISi |
Injektionszone | 182° C |
KUhlzone | 142,5°C |
Werkzeughalter-Zone | U8°C |
Werkzeug | 130° C. |
Perforationen, ζ. B. von 1 bis 4 Perforationen und diese Perforationen nahmen den Hauptanteil der gesamten
Oberfläche einer jeden Zellwand ein. Irgendwelche der die Perforationen überbrückenden Faserelemente waren
voneinander getrennt, wohingegen andere in einer zweidimensionalen Anordnung oder einem Netzwerk
miteinander verbunden waren, wobei der Hauptanteil der Perforatk/iien durch Fasernetzwerke überbrückt
war. Der durchschnittliche Durchmesser der Zellen des Schaumes betrug annähernd 0,03 cm. Andere Eigen*
s schäften des geschäumten Stabes sind in der nachstehenden
Tabelle II wiedergegeben.
Eigenschaften eines 15 mm langen Filtermundstücks | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 |
einer Zigarette | |||
Gewicht (mg) | 33,8 | 34,8 | 48,0 |
Dichte (g/cm3) | 0,038 | 0,048 | 0,069 |
Teeraufnahme pro Mundstück (mg)*) | 23,0 | 23,2 | 12,0 |
Teeraufnahme als Prozentsatz des Filtergewichtes | 68,1 | 66,7 | 25.0 |
(QL ν/ΛΓη iircnri'inolirhpn Crf*.urirht\*\ | |||
Ungefährer Druckabfall P\s (cm Wassersäule) | 17 | 7 | 4,0 |
Härte (%) | 90,2 | 81,0 | 97,7 |
Oberfläche (mVg) | 130,4 | 25,2 | 15,6 |
*) Die Werte für die Teeraufnahme sind nicht die gleichen wie die »TST-Filtrationswirksamkeit«. Sie
wurde erhalten durch Abwiegen eines Filtermundstückes vor dem Einsetzen in eine Zigarette
und nach dem Aufrauchen der Zigarette und Subtrahieren des ersten Wertes von dem zweiten Wert.
Der ungefähre Druckabfall AP\s ist annähernd das Einundeinhalbfache ÄP\0.
Der Stab wurde in Stücke von etwa 1,5 cm Länge geschnitten und diese als Filtermundstücke für Zigaretten
eingesetzt. Beim Rauchen der Zigarette wurde gefunden, daß die Mundstücke eine spezielle gute
Rückprallelastizität und eine Härte ohne irgendwelche nachteilige Einwirkung auf den Geschmack oder einen
spürbaren Widerstand auf den Rauchdurchfluß aufwiesen. Das Zigarettenmundstück hatte ein ausgezeichnetes
gutes Gesamtaussehen, einen besonders glatten Griff und eine feine Zellstruktur. Beim späteren
Aufschneiden dieser Mundstücke wurde festgestellt, daß sie eine beträchtliche Menge von Teer aus dem Rauch
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Zigarettenfilters gemäß Erfindung unter Verwendung
von Kreide als kernbildendem Mittel.
Einhundert Gew.-Teile eines hoch-dichten Polyäthylens
mit einer Dichte von 0,965 g/cm3, einem kristallinen Schmelzpunkt von 135°C und einem Schmelzindex von
4,5 g/10 Min. (bei 23O0C unter einer Belastung von 2,16
kg) wurden mit 3 Gew.-Teilen Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht 400 und 30 Gew.-Teilen Kreide als
kernbildendem Mittel gemischt, wobei die Kreide eine maximale Teilchengröße von 10 Mikron und eine
durchschnittliche Teilchengröße von 2,5 Mikron aufweist, und mit Stearinsäure oberflächenbehandelt ist, um
sie gegenüber organischen Flüssigkeiten benetzbar zu machen.
Die Mischung wurde in den Extruder und das Werkzeug, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde,
eingespeist Die Schneckengeschwindigkeit war 20 Umdrehungen/Min, der Durchsatz betrug 59 g/Min,
und es wurde als Treibmittel Isobutylen mit einer Geschwindigkeit entsprechend 0.097 Mol pro 100 g an
extrudiertem Endprodukt eingespritzt Die Temperatur in der Plastifikationszone des Extruders, d. h. der Teil
stromaufwärts des Injektionspunktes, betrug 1800C,
jedoch wurde stromabwärts der Injektionszone gekühlt und als Ergebnis eine Schmelz-Temperatur unmittelbar
hinter dem Werkzeug von 138° C erhalten, gemessen unter Verwendung eines feinen Thermoelements wie
oben beschrieben. Die Werkzeug-Temperatur, gemessen wie oben beschrieben, betrug 134° C. Die Drücke
innerhalb des Extruderzylinders waren 10,5 kg/cm2 in der Nach-Injektionszone, 14,1 kg/cm2 in der Kühlzone
und 49,2 kg/cm2 unmittelbar hinter dem Werkzeug. Diese Bedingungen ergaben eine stabile Extrusion zu
einem geschäumten Polyäthylen-Stab. Nach Durchlei-ι*«
ii**rcH s*nÄ L-üftstrsclc** vo" *Ό c*"** wurde eis** ^ist *™
ein Kalibrier- und Kühlsystem eingezogen, wie dies in Beispiel 1 beschrieben wurde. Der Stab hatte eine glatte
Außenhaut und eine feine einheitliche Zellstruktur, und er hatte einen Umfang von 24,5 mm mit einer
Standard-Abweichung von 0,1 mm. Beim Schneiden des Stabes in 90-mm-Längenstücke und anschließend in
15-mm-Zigarettenfilter wurden die folgenden Eigen-
schäften gemessen:
Dichte
Dichte
TST
Härte
Härte
0,065 g/cm3
2,8 cm Wassersäule
29,7%
92%.
Bei der Oberprüfung im Abtast-Elektronenmikroskop war zu sehen, daß die Schaumstruktur sich aus
einem netzartigen Skelett zusammensetzte, in welchem eine Vielzahl der Zellwände jeweils eine große
Perforation aufwies, die sich nahezu über die gesamte Fläche der Wand erstreckte und die durch eine Anzahl
von feinen Faserelementen überbrückt wurde.
Die Zigarettenfilter konnten in Zigaretten mittels einer Hochgeschwindigkeits-Betriebsanlage eingesetzt
werden und die erhaltenen Zigaretten ließen beim Rauchen keinen nachteiligen Geschmack oder eine
sonstige unangenehme Begleiterscheinung erkennen.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung iines Zigarettenfilters gemäß Erfindung unter Verwendung
von gemahlenem Calcit als kernbildendem Mittel.
100 Gew/Teile eines hoch-dichten Polyäthylens mit
einer Dichte von 0,965 g/cm3, einem kristallinen Schmelzpunkt von 1350C und einem Schmelzindex von
4,5 g/10 Min. (bei 230°C unter einer Belastung von 2,16 kg) wurden mit 2 Gew.-Teilen Polyäthylenglykol vom
Molekulargewicht 400 und 20 Gew.-Teile gemahlenem Calcit mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5
Mikron, das als kernbildendes Mittel wirkte, gemischt. Die Mischung wurde in den Extruder und das Werkzeug
eingeführt, wie sie im Beispiel 1 verwendet worden waren. Die Schneckengeschwindigkeit betrug 16 Umdrehungen
pro Minute, der Durchsatz war 57 g/Min, und es wurde Isobutylen als Treibmittel mit einer Geschwindigkeit,
entsprechend 0,1 Mol pro 100 g an extrudiertem Produkt injiziert Die Temperatur in der Plastifikationszone
des coUruders, d. h. der Teil stromaufwärts des
Injektionspunktes, betrug 180° C, jedoch wurde stromabwärts
der Injektionszone gekühlt und als Ergebnis unmittelbar hinter dem Werkzeug eine Temperatur von
138,5° C erhalten, die unter Verwendung eines feinen Thermoelements, wie oben beschrieben, gemessen
wurde. Die Werkzeug-Temperatur, gemessen wie oben beschrieben, betrug 134° C. Die Drücke innerhalb des
Extruderzylinders waren 14,3 kg/cm2 in der Nach-Injektionszone,
17,6 kg/cm2 in der Kühlzone und 70,3 kg/cm2
unmittelbar hinter dem Werkzeug. Diese Bedingungen
ergaben eine stabile Extrusion zu einem geschäumten Polyäthylen-Stab. Nach Durchleiten durch eine Luftstrecke
von 20 cm wurde der Stab in ein Kalibrier- und Kühlsystem wie in Beispiel 1 beschrieben, eingezogen.
Der Stab hatte einen Umfang von 24,7 mm mit einer Standard-Abweichung von 0,1 mm. Beim Schneiden in
90-mm-Längeneinheiten und anschließend von 15-mm-Zigarettenfilter
wurden die folgenden Eigenschaften gemessen:
Dichte 0,055 g/cm3
ΔΡ\ο 8,9 cm Wassersäule
Härte 92%.
Bei Überprüfung im Abtast-Elektronettmikroskop
fs zeigte sich eine ähnliche Schaumstruktur, wie sie das geschäumte Harz des vorherigen Beispiels hatte,
obwohl die Zellen kleiner und die Faserelemente feiner
waren.
Die Zigarettenfilter konnten mittels einer Hochgeschwindigkeits-Betriebsariiage
auf Zigaretten aufgesetzt werden und sie gaben beim Rauchen keinen
nachteiligen Geschmack oder zeigten eine sonstige nachteilige Eigenschaft.
Beispiele 11 bis 19
Diese Beispiele beschreiben die Herstellung einer Reihe verschiedenartiger Zigarettenfilter gemäß der
vorliegenden Erfindung; es werden eine Anzahl von kernbildenden Mitteln und verschiedenen Extrusionsbedingungen
angewandt, welche Filter mit differierenden Eigenschaften liefern.
Tabelle | III | Schnek- kenge- schwin- digkeit |
Durch satz |
Temp. Temp, d. d. Schmelze Werk zeuges |
°C | Isobu tylen |
TST | APn | ι Härte | Dichte |
Bei spie! Nr. |
Kernbildendes Mittel*) |
UpM | g/Min. | X | 150 | Mol/100 g | % | cm · | H2O % | g/cm3 |
% Harz | 21 | 48 | 138 | 130 | 0,121 | 49 | 4,6 | 91 | 0,055 | |
11 | 1,9% CaAc] 1,9% CaPr J |
21 | 47 | 132 | 133 | 0,136 | 34 | 3,8 | 89 | 0,05 |
12 | 5% CaPr | 20 | 56,5 | 136 | 133 | 0,143 | 41 | 4,9 | 92 | 0,07 |
13 | 10% Kreide | 21 | 45 | 141 | 133 | 0,102 | 60 | 5,0 | 68 | 0,047 |
14 | 2,5 CaAcI 2,5 CaPr j |
21 | 45 | 142 | 128 | 0,118 | 53 | 6,3 | 88 | 0,064 |
15 | 5% CaAc H2O |
20 | 38 | 137 | 134 | 0,125 | 45 | 6,2 | 88 | N/A |
16 | 10% Kreide 0,5 Wasser |
20 | 48 | 137 | 134 | 0,107 | 50,5 | 3,1 | 93 | N/A |
17 | 1% Kreide 1% Na2Co3 |
20 | 59 | 138 | 134 | 0,107 | 52,4 | 3,6 | 92 | 0,07 |
18 | 30% Kreide | 20 | 59 | 138 | = CalciumacetaL = Calciumpropionat = Calciumacetat-Monohydrat = Kreide, wie in Beispiel 9 beschrieben. |
0,089 | 40 | 3,0 | 89,5 | 0,07 |
19 | 30% Kreide | |||||||||
♦) Fußnoten: (a) CaAc (b)CaPr (c) CaAc · H2O (d) Kreide |
||||||||||
Es wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, 65 in der Tabelle ΠΙ angegebenen waren und daß die in
wobei das in Beispiel 9 beschriebene Verfahren jedem Versuch angegebene Menge an Polyäthylengly-
ingewandt wurde, mit der Ausnahme, daß das kol 10 Gew.-% des in dem jeweiligen Versuch
kernbildende Mittel und die Extrusionsbedingungen die angewandten kernbildenden Mittels betrug. Tabelle III
Ί\
zeigt ebenso die Eigenschaften der erhaltenen Zigarettenfilter.
Die Zellstruktur des Filters gemäß Beispiel 18 wird in F i g. 6 erläutert
Dieses Beispiel beschreibt drei verschiedene Zigarettenfilter gemäß der vorliegenden Erfindung, bei
welchen das Harz Polypropylen ist
Das verwendete Polypropylen hatte einen kristallinen Schmelzpunkt von etwa 170° C und einen Schmelzindex
von 1,5 g pro 10 Minuten (bei 23O0C unter einer
Belastung von 2,16 kg). Es wurden nach dem in Beispiel & beschriebenen Verfahren drei Versuchsreihen durchgeführt;
bei allen drei Versuchsreihen betrug die Schneckengeschwindigkeit des Extruders 20 Umdrehungen
pro Minute und der Durchsatz war 48 g pro Minute. In den ersten beiden Versuchsreihen war der
Schmelzpunkt 1700C und die Werkzeug-Temperatur 162° C, und in der dritten Versuchsreihe war die
Schmelz-Temperatur 168CC und die Werkzeug-Temperatur
162° C
In der ersten Versuchsreihe war das kernbildende Mittel Talk, das in einer Menge von 2%, bezogen auf das
Gewicht des Polypropylens, zugegen war, und es wurden 10 Gew.-% Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht
400, bezogen auf das Gewicht des Talks, als Arihäsivmittel verwendet Das Treibmittel war Isobutylen
in einer Menge, entsprechend 0,15 Mol pro 100 g an extrudiertem Endprodukt
In den zweiten und dritten Versuchsreihen war das kernbildende Mittel 1 Gew.-% Talk, bezogen auf das
Polypropylengewicht und das Adhäsiv-Mittel war 10 Gew.-% Polyäthylenglykol, bezogen auf das Gewicht
des Talks. Das Treibmittel war Isobutylen, in Mengen, entsprechend 0,15 bzw. 0,19 Mol pro 100 g an
extrudiertem Endprodukt
Jede Versuchsreihe lieferte einen feinzelligen, geschäumten Polypropylen-Stab von 1,1 cm Durchmesser,
der die nachfolgenden Eigenschaften aufwies:
Versuchsreihe
Nr. 1 Nr. 2
Nr. 3
H2O)
Λ P10 (cm
Härte (%)
Dichte (g/cmJ)
Härte (%)
Dichte (g/cmJ)
2,5
84
0,039
84
0,039
1,8 78 0,036
3.5 74 0,025
Wenn diese Stäbe in geeignete Längenstücke geschnitten wurden, waren sie für eine Verwendung als
Zigarettenfilter geeignet, obwohl sie etwas dicker als
gewöhnlich waren. Wenn die Filter in handgefertigte Zigaretten von geeignetem Durchmesser eingearbeitet
und die Zigaretten geraucht wurden, zeigte sich nichtdestoweniger, daß ein hoher Anteil an Tabakteer
aus dem Rauch entfernt wurde. Dünnere Stäbe können nach Wunsch hergestellt werden, indem man ein
Werkzeug von geringerem Durchmesser verwendet; diese haben dann etwas höhere Werte für ΔΡ\ο und
etwas niedrigere Werte für die Härte.
Bei einem Vergleichsversuch, der unter ähnlichen Bedingungen wie die Versuche der zweiten und dritten
Versuchsreihe durchgeführt wurde, wobei jedoch 0,25 Mol Isobutylen pro 100 g an extmdiertem Endprodukt
verwendet wurde, war der Wert für ΔΡ\ο des Produktes
unannehmbar hoch für eine Verwendung als Zigarettenfilter.
Die Überprüfung mittels Abtast-Elektronenmikroskopie zeigte, daß die geschäumten Elemente aus einer
netzartigen Struktur, welche durch Netze von Faserelementen überbrückt wird, bestehen, ähnlich denjenigen,
die in F i g. 6 gezeigt werden.
:~ : — ι
iapici
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von hoch-dichten Polyäthylen-Zigarettenfiltern gemäß der
vorliegenden Erfindung durch Extrusion unter Verwendung von Dichlordifluormethan als Treibmittel.
Das Verfahren war ähnlich demjenigen von Beispiel 9, wobei Dichlordifluormethan als Treibmittel verwendet
wurde und die Extrusionsbedingungen waren wie folgt:
Kernbildendes
Mittel:
Mittel:
Adhäsiv-Mittel:
10 Gew.-% Britomya BSH, bezogen
auf das Polyäthylen.
5 Gew.-% Polyäthylenglykol (MG
400), bezogen auf das kernbildende
Mittel.
20 Umdrehungen pro Minute.
53 g pro Minute.
53 g pro Minute.
138° C.
1340C
1340C
0,091 Mol pro 100 g an extrudiertem Endprodukt
Die hergestellten Zigarettenfilter hatten einen zl/Ίο-Wert
von 2,2 cm Wassersäule und eine Härte von 78%
und sie nahmen einen guten Anteil an Teerstoffteilchen in dem Rauch beim Rauchen der Zigaretten heraus. Die
Zellstruktur war sehr fein und ähnlich derjenigen der Filter gemäß Beispiel 9.
Versuche unter Verwendung von Propylen als Treibmittel ergaben im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse wie die unter Verwendung von isobutylen.
Extrudergeschwindigkeit:
Durchsatz:
Schmelz-Temperatur:
Werkzeug-Temperatur:
Treibmittel-Menge:
Durchsatz:
Schmelz-Temperatur:
Werkzeug-Temperatur:
Treibmittel-Menge:
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zigarettenfilter aus geschäumtem thermoplastischem Polypropylen oder thermoplastischem Polyäthylen
hoher Dichte mit im wesentlichen offenzelliger, faserhaltiger Struktur und perforierten Zellwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß mehr als die Hälfte der Zellen des Schaums Zellwände mit
einer oder mehreren Perforationen aufweisen, die durch einen oder mehrere Faserelemente aus dem
gleichen Material überbrückt sind, und daß es eine Härte von mehr als 50%, einen /lFio-Wert von
weniger als 15 cm Wassersäule und eine TST-Filterwirkung von mehr als 20% besitzt. is
2. Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Dichte im Bereich von
0,015 bis 0,1 g/cm3 aufweist
3. Zigarettenfilter nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß die
ipezifische Oberfläche des Schaums im Bereich von 10 bis 80 m2/g liegt
4. Zigarettenfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Perforationen in den Zellwänden des Schaums eine lolche Größe besitzen, daß der offenzellige Schaum
tine dreidimensionale Netzstruktur besitzt
5. Zigarettenfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptanteil der Zellwände des Schaums jeweils eine Perforation enthält, welche zumindest den größten
Teil der Zellwand einnimmt, wodurch eine netzartige Struktur durch Jie Glänzen zwischen den
verbleibenden Teilen de. Zellwände gebildet wird.
6. Zigarettenfilter nach eine 1 der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu
100 oder mehr Faserelemente jede Perforation Iberbrücken.
7. Zigarettenfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Perforation überbrückenden Faserelemente unter Ausbildung eines sich quer über die Perforation
erstreckenden zweidimensionalen Netzes verzweigt lind.
8. Verfahren zur Herstellung des Zigarettenfilters gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennteichnet,
daß man thermoplastischem Polyäthylen fcoher Dichte bzw. Polypropylen ein Treibmittel in
•iner Menge von weniger als 0,2 Mol pro 100 g des
txtrudierten Endprodukts zugibt und das Material w gleichzeitig oder anschließend bei einer Temperatur
der Schmelze von 130 bis 150° C bzw. 160 bis 180°C
■nd einer Werkzeugtemperatur zwischen 120 bis 136°C bzw. 155 bis 165°C extrudiert und verlchäumt.
vs
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennleichnet.
daß man als Treibmittel einen niederen •liphatischen Kohlenwasserstoff verwendet und
diesen direkt während des Extrusionsverfahrens in das Polyäthylen hoher Dichte bzw. das Polypropylen ω
einspritzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Polyäthylen
oder dem Polypropylen ein kernbildendes Mittel, wie beispielsweise fein verteiltes Calciumcarbonat,
zusetzt.
Die Erfindung betrifft ein Zigarettenfilter aus geschäumtem thermoplastischem Polypropylen oder
thermoplastischem Polyäthylen hoher Dichte mit im wesentlichen offenzelliger, faserhaltiger Struktur und
perforierten Zellwänden sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Dar steigende Gebrauch von Zigarettenfiltern, die nicht nur dazu dienen, Teer und andere unerwünschte
Substanzen aus dem Tabakrauch zu entfernen, sondern auch dazu, die Kosten für den Tabak, der sonst in Form
des Stummel-Endes weggeworfen wird, zu ersparen, hat zu Untersuchungen und zur Entwicklung von vielen
Filterarten geführt
So wurden beispielsweise Zigarettenfilter aus gekrepptem Papier oder Celluloseacetat-Werg mit kommerziellem
Erfolg hergestellt obwohl diese die Verwendung einer relativ komplexen Betriebsanlage
zur Bearbeitung des losen Ausgangsmaterial= mit sich
bringen, das in Papier gerollt oder auf andere Weise zur gewünschten Filterform verbunden werden muß, bevor
es mit der Zigarette vereinigt wird. Diese besonderen Filter-Typen können außerdem verhältnismäßig schwer
sein. Es wurden viele andere Filter-Typen untersucht, darunter auch gewisse Arten von Filtern aus geschäumten
Kunststoffen. Hier besteht ein Problem darin, daß sie dazu neigen, dem Tabakrauch durch das Filter einen
freien Durchfluß ^u gestatten, wobei jedoch eine unzulängliche Absorption der Substanz, weiche man zu
entfernen wünscht, auftritt
Die besten Arten von Zigarettenfiltern sollten auf den Lippen ein angenehmes Gefühl geben, und einer
Beschädigung auf einer Zigarettenherstellungs-Betriebsanlage
von hoher Geschwindigkeit widerstehen, sie sollten dem Durchgang des Rauches beim Rauchvorgang
nur unterhalb eines gewissen Ausmaßes ein Hindernis bieten und sie sollten dennoch die unerwünschten
Substanzen in ausreichendem Umfang entfernen.
Derartige Qualitäten sind nicht leicht zu erhalten. Es ist beispielsweise möglich, durch verschäumen von
Harzen wie Polypropylen geschäumte Produkte zu erzielen, die manchmal eine Wirkung als Zigarettenfilter
aufweisen. Nichtsdestoweniger sind nicht alle diese Schäume geeignet; manche sind völlig unbrauchbar und
andere sind überhaupt unwirksam. Beispielsweise ist es einleuchtend, daß in jedem Fall eine offenzellige
Struktur erforderlich ist, weil sonst kein wirksamer Durchgang des Tabakrauchs durch das Filter insgesamt
stattfindet. In mtnchen Fällen eines offenzelligen Schaums geht der Tabakrauch jedoch durch das Filter
beinahe ungehindert hindurch, wobei eine geringe oder überhaupt keine Beseitigung der in dem Rauch
vorhandenen, unerwünschten Substanzen stattfindet. So wurden Filter aus geschäumtem Polyäthylen oder
geschäumtem Polypropylen von verschiedenem Typ vorgeschlagen, jedoch wurde bisher noch nicht nahegelegt,
daß es durch Ausbilden einer MikroStruktur, wie sie in dieser Beschreibung später beschrieben wird, möglich
ist, ein Filter zu erhalten, weiches die weiter unten beschriebenen Eigenschaften aufweist, noch wurde
bisher irgendein Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern beschrieben, welches die Lehre erteilt,
wie man eine derartige MikroStruktur erhalten kann.
Aus der DE'AS 11 94 304 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Filterelementen aus faserhaltigem Kunstharzschaumstoff für Zigarettenfilter beschrieben,
das darin besteht, daß man an einem auf bekannte Weise durch Verschäumen eines mit dem Faserzusatz versehe*
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