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Diese Erfindung bezieht sich auf
organische elektrolumineszierende Vorrichtungen. Im einzelnen bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf Vorrichtungen, die Licht aus
einer stromleitenden organischen Schicht emittieren und hohe thermische
Stabilität
aufweisen.
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Zwar sind elektrolumineszierende
Vorrichtungen seit etwa zwei Jahrzehnten bekannt, doch stellten
die Beschränkungen
des Leistungsverhaltens eine Hürde
für viele
wünschenswerte
Anwendungen dar. (Aus Gründen
der Kürze
wird gelegentlich für
den Begriff elektrolumineszierend das Akronym EL verwendet).
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Repräsentativ für ältere organische EL-Vorrichtungen
sind US-A-3,172,862, erteilt am 9. März 1965; US-A-3,173,050, erteilt
am 9. März
1965, Dresner, "Double Injection Electroluminescence in Anthracene", RCA
Review, Bd. 30, Seiten 322–334,
1969; "Electroluminescence device and substances suited for use
therein", RESEARCH DISCLOSURE, Nr. 339, Seiten 571–574, 1992
und US-A-3,710,167, erteilt am 9. Januar 1973. Das emittierende
organische Material bestand aus einem konjugierten organischen Wirtsmaterial
und einem aktivierenden konjugierten organischen Material mit kondensierten
Benzolringen. Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Benzpyren,
Chrysen, Picen, Carbazol, Fluoren, Biphenyl, Terphenyle, Quaterphenyle,
Triphenylenoxid, Dihalogenbiphenyl, trans-Stilben und 1,4-Diphenylbutadien
wurden als Beispiele für
organische Wirtsmaterialien genannt. Anthracen, Tetracen und Pentacen
stellten Beispiele für
aktivierende Mittel dar. Das emittierende organische Material lag
als einzelne Schicht mit Dicken von mehr als 1 mm vor.
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Die neuesten Entdeckungen auf dem
Gebiet der Konstruktion organischer EL-Vorrichtungen stammen aus dem Bereich
der Konstruktion organischer EL-Vorrichtungen, in denen das lumineszierende
organische Medium aus zwei extrem dünnen Schichten (<1,0 mm Gesamtdicke)
besteht, die Anode und Kathode auf Distanz halten und von denen
die eine speziell so gewählt
wurde, dass sie Löcher
injiziert und transportiert und die andere, dass sie Elektronen
injiziert und transportiert und auch als die organische lumineszierende
Zone der Vorrichtung fungiert. Das extrem dünne lumineszierende organische
Medium bietet verminderten Widerstand, wodurch für ein vorgegebenes Niveau der
angelegten elektrischen Spannung höhere Stromdichten möglich werden.
Da die Lichtemission in direkter Beziehung zur Stromdichte im organischen
lumineszierenden Medium steht, haben die dünnen Schichten es zusammen
mit erhöhten
Ladungsinjektions- und Transportleistungen möglich gemacht, akzeptable Lichtemissionsniveaus
(z. B. Helligkeiten, die im umgebenden Licht sichtbar sind) mit
niedrigen angelegten Spannungen in Bereichen zu erzielen, die mit
Treibern auf der Grundlage integrierter Schaltkreise wie beispielsweise
Feldeffekttransistoren kompatibel sind.
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Zum Beispiel beschreibt US-A-4,356,429
eine aus einem organischen lumineszierenden Medium gebildete EL-Vorrichtung,
die aus einer Löcher
injizierenden und transportierenden, eine Porphyrin-Verbindung enthaltenden
Schicht und einer Elektronen injizierenden und transportierenden
Schicht besteht, die auch als lumineszierende Zone der Vorrichtung
fungiert. In Beispiel 1 wird eine EL-Vorrichtung mitgeteilt, die
aus einer leitenden transparenten Glas-Anode, einer 1000 Angström dicken,
Löcher
injizierenden und transportierenden Schicht aus Kupferphthalocyanin,
einer 1000 Angström
dicken, Elektronen injizierenden und transportierenden Schicht aus
Tetraphenylbutadien in Polystyrol, die auch als lumineszierende
Zone der Vorrichtung fungiert, und einer Silber-Kathode besteht.
Die EL-Vorrichtung emittierte blaues Licht, wenn sie mit einer Spannung
von 20 Volt bei einer durchschnittlichen Stromdichte im Bereich
zwischen 30 bis 40 mA/cm2 beaufschlagt wurde.
Die Helligkeit der Vorrichtung betrug 5 cd/m2.
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Eine weitere Verbesserung in solchen
organischen EL-Vorrichtungen wird in US-A-4,539,507 von Van Slyke et al mitgeteilt.
Van Slyke et al erzielten eine dramatische Steigerung der Lichtemission,
indem sie die Löcher
injizierende und transportierende Porphyrin-Verbindung von Tang
durch eine Schicht aus einem aromatischen tertiären Amin ersetzten. Im Hinblick
auf Beispiel 1 wurde auf eine transparente leitende Glas-Anode durch
Beschichtung im Vakuum aus der Gasphase nacheinander eine 750 Angström dicke,
Löcher
injizierende und transportierende 1,1-Bis(4-di-p-tolylaminophenyl)cyclohexan-Schicht
und eine 750 Angström
dicke, Elektronen injizierende und transportierende 4,4'-Bis(5,7-di-t-pentyl-2-benzoxazolyl)stilben-Schicht
aufgetragen, wobei letztere Schicht auch die lumineszierende Zone
der Vorrichtung darstellte. Indium wurde als Kathode verwendet.
Die EL-Vorrichtung emittierte blaugrünes Licht (Maximum bei 520
nm). Die maximale Helligkeit erreichte 340 cd/m2 bei
einer Stromdichte von etwa 140 mA/cm2, wenn
die angelegte Spannung 22 Volt betrug. Der maximale Wirkungsgrad
der Energieumwandlung betrug etwa 1,4 × 10-3 Watt/Watt,
und die maximale EL-Quantenausbeute etwa 1,2 × 10-2 Photon/Elektron,
wenn mit 20 Volt betrieben.
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Die organischen EL-Vorrichtungen
sind aus einer Vielzahl von Kathodenmaterialien konstruiert worden.
Frühe Untersuchungen
verwendeten Alkalimetalle, weil diese die Metalle mit der niedrigsten
Austrittsarbeit sind. Andere in der Fachwelt übliche Kathodenmaterialien
waren Metalle mit höheren
Austrittsarbeiten (4 eV oder mehr), eingeschlossen Kombinationen
dieser Metalle wie beispielsweise Messing, leitende Metalloxide
(z. B. Indiumzinnoxid) und einzelne Metalle mit niedriger Austrittsarbeit
(<4 eV). Gurnee
et al und Gurnee, obenstehend zitiert, teilten Elektroden aus Chrom,
Messing, Kupfer und elektrisch leitendem Glas mit. US-A-3,710,167
verwendete eine Tunnel-Injektionskathode aus Aluminium oder entartetem
N+ Silicium mit einer Schicht des entsprechenden
Aluminium- oder Silliciumoxids von weniger als 10 Angström Dicke.
Tang, obenstehend zitiert, nennt geeignete Kathoden aus einzelnen
Metallen mit niedriger Austrittsarbeit wie beispielsweise Indium,
Silber, Zinn und Aluminium, während
Van Slyke et al, obenstehend zitiert, eine Vielzahl von Einzelmetall-Kathoden
aus beispielsweise Indium, Silber, Zinn, Blei, Magnesium, Mangan
und Aluminium mitteilen.
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US-A-4,885,211 teilt eine EL-Vorrichtung
mit, die eine Kathode aufweist, die aus einer Vielzahl von nicht
zu den Alkalimetallen gehörenden
Metallen gebildet wird und von denen mindestens eines eine Austrittsarbeit
unterhalb von 4 eV besitzt.
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Das gemeinhin VanSlyke et al zugeschriebene
US-A-4,720,432 beschreibt eine elektrolumineszierende Vorrichtung
mit einem verbesserten mehrschichtigen organischen Medium. Wie in
diesem Patent dargelegt, kann die elektrolumineszierende oder EL-Vorrichtung
mit einer Gleichspannungsquelle oder einer Wechselstromspannungsquelle
(AC) oder jeglicher diskontinuierlicher Stromquelle betrieben werden.
Diese EL-Vorrichtung ist grundsätzlich
ein Diodengleichrichter, in dem elektrischer Strom nur in Richtung
der Durchlassspannung fließen
kann. Dieser Strom regt das organische Medium zur Entstehung von
Elektrolumineszenz an. In Richtung der Sperrspannung wird der Strom
am Eintritt in die Diode gehindert, und folglich wird kein Licht emittiert.
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Weitere Verbesserungen in organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtungen hinsichtlich Farbe, Stabilität, Wirkungsgrad
und Herstellungsmethoden sind in US-A-5,151,629; US-A-5,150,006; US-A-5,141,671;
US-A-5,073,446; US-A-5,061,569; US-A-5,059,862; US-A-5,059,861; US-A-5,047,687; US-A-4,950,950;
US-A-5,104,740; US-A-5,227,252; US-A-5,256,945; US-A-5,069,975,
und 5,122,711 mitgeteilt worden.
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Trotz dieser Verbesserungen gibt
es noch Probleme hinsichtlich der thermischen Stabilität der EL-Vorrichtungen
mit dünnen
Schichten aus der Gasphase abgeschiedener organischer Filme. Thermische
Instabilität
bedeutet, dass die EL-Vorrichtung mit wachsender Temperatur schneller
abgebaut wird oder bei bestimmten Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur
versagt. Als Ursache für
diese Instabilität
werden morphologische Änderungen
in den in der EL-Vorrichtung eingesetzten organischen Schichten
angenommen. Zudem kann die Änderung
von jeder einzelnen der organischen Schichten ausgehen, für die die
niedrigste thermische Stabilität
wahrscheinlich ist, und zu vollständigem Versagen der Vorrichtung
führen.
Vom Stand der Technik der organischen EL her ist klar, dass das
die Löcher
transportierende Material auf der Grundlage von niedermolekularen
aromatischen Aminen thermisch am wenigsten stabil ist und im allgemeinen
durch eine Glasübergangs temperatur
unterhalb 100°C
charakterisiert ist. Darum ist es wichtig, durch neue Entwürfe der
Molekularstruktur die thermische Stabilität dieser Klasse von Materialien
weiter zu verbessern. Die erwarteten Vorteile bestehen darin, dass
die EL-Vorrichtung
bei höheren
Temperaturen betrieben werden kann. Mit einer höheren Schwelle für den thermischen
Abbau kann die EL-Vorrichtung auch mit höherer Helligkeit betrieben
werden, weil sie höhere
Stromdichten aushalten kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine organische EL-Vorrichtung mit verbesserter thermischer
Stabilität
zu schaffen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird mit
einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung erreicht, die
eine Anode und eine Kathode und ein organisches elektrolumineszierendes
Element zwischen Anode und Kathode umfasst;
dadurch gekennzeichnet,
dass das organische elektrolumineszierende Element mindestens eine
Löcher
transportierende Schicht aufweist;
die Löcher transportierende Schicht
schließt
ein polyaromatisches Amin ein, das eine Glasübergangstemperatur oberhalb
100°C (Tg)
für die
die Löcher
transportierende Schicht besitzt, das polyaromatische Amin weist eine
Molekularstruktur aus polysubstituierten Anillinobenzolen mit drei
oder mehr in einem einzelnen Molekül verbundenen Amin-Baugruppen
auf.
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Die Lösung einer anderen Aufgabe
der vorliegenden Erfindung wird in einer organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung erreicht, die eine Anode und eine Kathode und ein organisches
elektrolumineszierendes Element zwischen Anode und Kathode umfasst
und dadurch charakterisiert ist, dass das organische elektrolumineszierende
Element mindestens eine Löcher
transportierende Schicht aufweist;
die Löcher transportierende Schicht
umfasst ein polyaromatisches Amin mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) oberhalb
100°C, das
die folgende Formel aufweist:
worin
n= 4, 5,
oder 6 ist;
R
1 ist eine Alkyl-, Aryl-
oder substituierte Aryl-Gruppe; R
2 ist eine
Alkyl-, Aryloder substituierte Aryl-Gruppe;
R ist Wasserstoff
oder eine Alkyl-Gruppe.
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Diese und andere Vorteile der vorliegenden
Erfindung können
besser anhand der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen
mit den Zeichnungen gewürdigt
werden, in denen:
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1, 2 und 3 schematische
Diagramme von EL-Vorrichtungen sind, die von der vorliegenden Erfindung
Gebrauch machen können.
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Eine erfindungsgemäße elektrolumineszierende
oder EL-Vorrichtung 100 ist schematisch in 1 dargestellt.
Anode 102 ist von Kathode 104 durch ein organisches lumineszierendes
Medium 106 getrennt, das, wie gezeigt, aus drei übereinanderliegenden Schichten
besteht. Schicht 108, die sich auf der Anode befindet, bildet eine
Löcher
injizierende Zone des organischen lumineszierenden Mediums. Oberhalb
der Löcher injizierenden
Schicht befindet sich Schicht 110, die eine Löcher transportierende Zone
des organischen lumineszierenden Mediums bildet. Zwischen der Löcher transportierenden
Schicht und der Kathode befindet sich Schicht 112, die eine Elektronen
injizierende und transportierende Zone des organischen lumineszierenden Mediums
bildet. Die Anode und die Kathode sind mit einer externen AC- oder
DC-Stromquelle 114 über
die Leiter 116 und 118 verbunden. Die Stromquelle kann gepulst sein
oder kann im CW-Modus vorliegen.
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Die EL-Vorrichtung kann als eine
Diode angesehen werden, in der Strom in Richtung der Durchlassspannung
fließt,
wenn sich die Anode auf einem höheren
Potential befindet als die Kathode. Unter diesen Bedingungen werden
Löcher
(positive Ladungsträger)
in die untere organische Schicht injiziert, wie schematisch in 120
gezeigt, während
Elektronen in die obere organische Schicht in das lumineszierende
Medium injiziert werden, wie schematisch in 122 gezeigt. Die injizierten
Löcher
und Elektronen wandern jeweils zur entgegengesetzt geladenen Elektrode,
was durch die Pfeile 124 und 126 angedeutet wird. Dies führt zu einer
Rekombination von Löchern
und Elektronen. Wenn ein wanderndes Elektron ein Loch füllt und
dabei aus seinem Leitungsband in ein Valenzband fällt, wird
Energie in Form von Licht frei. Folglich bildet das organische lumineszierende
Medium zwischen den Elektroden eine Lumineszenzzone, die mobile
Ladungsträger
von jeder Elektrode erhält.
Je nach der gewählten
Konstruktion kann das von dem organischen lumineszierenden Material freigesetzte
Licht durch eine oder mehrere Kanten 128 des die Elektroden trennenden
organischen lumineszierenden Mediums, durch die Anode, durch die
Kathode oder durch eine Kombination der vorhergehenden Möglichkeiten
abgestrahlt werden.
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Da das organische lumineszierende
Medium ziemlich dünn
ist, wird normalerweise die Emission von Licht durch eine der beiden
Elektroden bevorzugt. Das wird dadurch erreicht, dass die Elektroden
als durchscheinende oder transparente Beschichtungen ausgebildet
werden, entweder auf dem organischen lumineszierenden Medium oder
auf einem separaten durchscheinenden oder transparenten Medium oder
auf einem separaten durchscheinenden oder transparenten Träger. Die
Dicke der Beschichtung wird bestimmt durch das Verhältnis von
Lichtdurchlässigkeit
(oder -extinktion) zur elektrischen Leitfähigkeit (oder Widerstand).
In der Herstellung einer lichtdurchlässigen metallischen Elektrode
ist ein für
praktische Zwecke geeignetes abgestimmtes Verhältnis für die elektrisch leitende Beschichtung
typischerweise mit Schichtdicken zwischen 50 und 250 Angström verbunden.
In Fällen,
wo die Elektrode nicht lichtdurchlässig sein muss oder aus einem
transparenten Material, beispielsweise einem transparenten elektrisch
leitenden Metalloxid, besteht, kann jede größere Schichtdicke, die sich
als geeignet für
die Fabrikation erweist, ebenfalls verwendet werden.
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Die in 2 gezeigte
organische EL-Vorrichtung 200 illustriert eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Wegen der historischen Entwicklung der organischen
EL-Vorrichtungen ist der Einsatz von transparenten Anoden üblich. Dies
wird in der Weise erreicht, dass von einem transparenten isolierenden
Träger 202
ausgegangen wird, auf dem die Anode 204 durch Abscheidung einer
elektrisch leitenden lichtdurchlässigen
Schicht eines Metalls oder Metalloxids relativ hoher Austrittsarbeit
gebildet wird. Das organische lumineszierende Medium 206 und daher
jede einzelne seiner Schichten 208, 210, und 212 entspricht dem
Medium 106 und seinen Schichten 108, 110, und 112 und erfordert
keine weitere Beschreibung. Mit der weiter unten beschriebenen Wahl
bevorzugter Materialien für
die Bildung des organischen lumineszierenden Mediums stellt die
Schicht 212 die Zone dar, in der Lumineszenz auftritt. Die Kathode
214 wird in geeigneter Weise durch Abscheidung auf der oberen Schicht
des organischen lumineszierenden Mediums gebildet.
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Die in 3 dargestellte
organische EL-Vorrichtung 300 illustriert eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung. Im Gegensatz zu dem historischen Verlauf der Entwicklung
von organischen EL-Vorrichtungen erfolgt in der Vorrichtung 300
die Lichtemission durch die lichtdurchlässige (z. B. transparente oder praktisch
transparente) Kathode 314. Während
die Anode der Vorrichtung 300 auf identische Weise wie in der Vorrichtung
200 gebildet werden kann, wodurch Lichtemission sowohl durch die
Kathode als auch durch die Anode erfolgen kann, verwendet in der
bevorzugten dargestellten Form die Vorrichtung 300 ein lichtundurchlässiges,
Ladungen leitendes Element, das die Anode 302 bildet, beispielsweise
ein metallisches Substrat mit verhältnismäßig hoher Austrittsarbeit.
Das organische lumineszierende Medium 306 und daher jede seiner Schichten
308, 310 und 312 entsprechen dem Medium 106 und den Schichten 108,
110, und 112 und erfordern keine weitere Beschreibung. Der signifikante
Unterschied zwischen den Vorrichtungen 200 und 300 besteht darin,
dass die letztere Vorrichtung eine dünne lichtdurchlässige (z.
B. transparente oder praktisch transparente) Kathode anstelle der
gewöhnlich
in den organischen EL-Vorrichtungen enthaltenen lichtundurchlässigen Kathode
verwendet und meistens eine lichtundurchlässige Anode anstatt der normalerweise
eingesetzten lichtdurchlässigen
Anode.
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Wenn man die organischen EL-Vorrichtungen
200 und 300 vergleicht, wird offenbar, dass die vorliegende Erfindung
die Option bietet, die Vorrichtungen entweder auf einem positiv
oder negativ geladenen lichtundurchlässigen Substrat zu montieren.
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Das organische lumineszierende Medium
der EL-Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung enthält zwei
separate organische Schichten, eine Schicht bildet die Elektronen
injizierende und transportierende Zone der Vorrichtung, und eine
Schicht die Löcher
injizierende und transportierende Zone.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der EL-Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung enthält ein Minimum
von drei separaten organischen Schichten, von denen mindestens eine
Schicht die Elektronen injizierende und transportierende Zone der
Vorrichtung bildet und mindestens zwei Schichten die Löcher injizierende und
transportierende Zone bilden, wobei eine Schicht der letzteren Zone
eine Löcher
injizierende Zone darstellt und die verbleibende Schicht eine Löcher transportierende
Zone.
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Eine eine Porphyrin-Verbindung enthaltende
Schicht bildet die Löcher
injizierende Zone der organischen EL-Vorrichtung. Eine Porphyrin-Verbindung
ist jede Verbindung, natürlich
oder synthetisch, die sich von einer Porphyrinstruktur ableitet
oder eine solche enthält,
einschließlich
Porphyrin selbst. Jede der in US-A-3,935,031 oder US-A-4,356,429
mitgeteilten Porphyrin-Verbindungen, deren Offenlegungen hiermit durch
Verweis zu einem Bestandteil der vorliegenden Anmeldung erklärt werden,
können
eingesetzt werden.
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Bevorzugte Porphyrin-Verbindungen
sind solche der Strukturformel (1):
worin
Q-N= oder
-C(R)= ist;
M ist ein Metall, Metalloxid, oder Metallhalogenid;
R
ist Wasserstoff, eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkaryl-Gruppe;
und
T
1 und T
2 stellen
Wasserstoff dar oder ergänzen
gemeinsam einen ungesättigten
sechsgliedrigen Ring, der Substituenten wie beispielsweise Alkyl
oder Halogen enthalten kann. Bevorzugte sechsgliedrige Ringe sind die,
die aus Kohlenstoff-, Schwefel- und Stickstoff-Ringatomen aufgebaut
sind. Bevorzugte Alkyl-Gruppen enthalten etwa 1 bis 6 Kohlenstoff-Atome,
die Phenyl-Gruppe
stellt eine bevorzugte Aryl-Gruppe dar.
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In einer alternativen bevorzugten
Form unterscheiden sich die Porphyrin-Verbindungen von denen der Strukturformel
(I) dadurch, dass, wie in Formel (II) gezeigt, das Metall-Atom durch
2 Wasserstoff-Atome ersetzt ist:
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Besonders bevorzugte Beispiele für geeignete
Porphyrin-Verbindungen sind metallfreie Phthalocyanine und metallhaltige
Phthalocyanine. Die Porphyrin-Verbindungen im allgemeinen und die
Phthalocyanine im besonderen können
beliebige Metalle enthalten, das Metall hat vorzugsweise eine positive
Wertigkeit von zwei oder höher.
Beispiele für
bevorzugte Metalle sind Cobalt, Magnesium, Zink, Palladium, Nickel
und besonders Kupfer, Blei und Platin.
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Beispiele für sich eignende Porphyrin-Verbindungen
sind folgende:
PC-1: Porphin
PC-2: 1,10,15,20-Tetraphenyl-21H,23H-porphin-Kupfer(II)
PC-3:
1,10,15,20-Tetrapheyl-21H,23H-porphin-zink(II)
PC-4: 5,10,15,20-Tetrakis(pentafluorphenyl)-21H,23N-porphin
PC-5:
Siliciumphthalocyaninoxid
PC-6: Aluminiumphthalocyaninchlorid
PC-7:
Phthalocyanin (metallfrei)
PC-8: Kupfertetramethylphthalocyanin
PC-10:
Kupferphthalocyanin
PC-11: Chromphthalocyaninfluorid
PC-12:
Zinkphthalocyanin
PC-13: Bleiphthalocyanin
PC-14: Titanphthalocyaninoxid
PC-15:
Magnesiumphthalocyanin
PC-16: Kupferoctamethylphthalocyanin
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Die Löcher transportierende Schicht
der organischen EL-Vorrichtung enthält mindestens ein Löcher transportierendes
aromatisches tertiäres
Amin, wobei unter letzterem eine Verbindung verstanden wird, die mindestens
ein dreiwertiges Stickstoff-Atom enthält, das nur mit Kohlenstoff-Atomen
verbunden ist, von denen mindestens eines ein Gerüstatom eines
aromatischen Rings ist. In einer Form kann das aromatische tertiäre Amin
ein Arylamin sein wie beispielsweise Monarylamin, Diarylamin, Triarylamin
oder ein polymeres Arylamin. Beispiele für monomere Triarylamine sind
in US-A-3,180,730 aufgeführt.
Andere geeignete mit Vinyl-Gruppen oder Vinylresten substituierte
und/oder mindestens eine Gruppe mit aktivem Wasserstoff enthaltende
Trianlamine werden in US-A-3,567,450 und US-A-3,658,520 mitgeteilt.
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Eine andere Klasse von aromatischen
tertiären
Aminen sind die, die mindestens zwei auf aromatischen tertiären Aminen
basierende Molekülteile
enthalten. Derartige Verbindungen umfassen solche, die durch die
Strukturformel (III) wiedergegeben werden.
worin
Q
1 und Q
2 unabhängig voneinander
auf aromatischen tertiären
Aminen basierende Molekülteile
sind und
G eine Brückengruppe
wie beispielsweise eine Arylen-, Cycloalkylen- oder Alkylen-Gruppe
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung ist.
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Eine bevorzugte Klasse von Triarylaminen,
die der Strukturformel (III) entsprechen und zwei Trianlamin-Einheiten
enthalten sind die, die der Strukturformel (IV) entsprechen:
worin
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoff-Atom, eine Aryl-Gruppe oder eine Alkyl-Gruppe darstellen,
oder R
1 und R
2 stellen
zusammen die für
die Vervollständigung
einer Cycloalkyl-Gruppe erforderlichen Atome dar, und
R
3 und R
4 stellen
jeweils unabhängig
voneinander eine Aryl-Gruppe dar, die ihrerseits mit einer diarylsubstituierten
Amino-Gruppe substituiert ist, wie aus der Strukturformel (V) zu
ersehen ist:
worin
R
5 R
6 unabhängig voneinander
gewählte
Aryl-Gruppen sind.
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Eine andere bevorzugte Klasse aromatischer
tertiärer
Amine sind Tetraaryldiamine. Bevorzugte Tetraaryldiamine weisen
zwei Diarylamino-Gruppen auf, wie in Formel (V) dargestellt, die über eine
Arylen-Gruppe miteinander verknüpft
sind. Bevorzugte Tetraaryldiamine schließen die durch Formel (VI) dargestellten
Verbindungen ein.
(VI)
worin
Are
eine Arylen-Gruppe ist,
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 4,
und
Ar, R
7, R
8 und
R
9 sind unabhängig voneinander gewählte Aryl-Gruppen.
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Die verschiedenen Alkyl-, Alkylen-,
Aryl- und Arylen-Gruppen der obenstehenden Strukturformeln (III), (IV),
(V) können
jeweils ihrerseits substituiert sein. Typische Substituenten umfassen
Alkyl-Gruppen, Alkoxy-Gruppen, Aryl-Gruppen, Aryloxy-Gruppen und Halogene
wie Fluorid, Chlorid und Bromid. Die verschiedenen Alkylund Alkylen-Gruppen
enthalten typischerweise etwa 1 bis 6 Kohlenstoff-Atome. Die Cycloalkyl-Gruppen
können
3 bis etwa 10 Kohlenstoff-Atome enthalten, enthalten aber typischerweise
fünf, sechs
oder sieben Ringkohlenstoff-Atome – z. B. Cyclopentyl-, Cyclohexyl-
und Cycloheptyl-Ringstrukturen. Bei den Aryl- und Arylen-Gruppen
handelt es sich vorzugsweise um Phenyl- und Phenylen-Gruppen.
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Obschon die gesamte Löcher transportierende
Schicht des organischen elektrolumineszierenden Mediums aus einem
einzelnen aromatischen tertiären
Amin gebildet werden kann, ist es eine weitere Bestätigung dieser
Erfindung, dass erhöhte
Stabilität
durch Verwendung einer Kombination von aromatischen tertiären Aminen
erzielt werden kann. Speziell wurde, wie in den nachfolgenden Beispielen
gezeigt, beobachtet, dass die Verwendung eines Triarylamins, wie
beispielsweise eines der Formel (IV) entsprechenden Triarylamins,
in Kombination mit einem der Formel (VI) entsprechenden Tetraanldiamin
von Vorteil sein kann. Wenn ein Triarylamin in Kombination mit einem
Tetraaryldiamin eingesetzt wird, wird das letztere als Schicht zwischen
dem Triarylamin und der Elektronen injizierenden und transportierenden
Schicht angebracht.
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Repräsentative geeignete aromatische
tertiäre
Amine werden in US-A-4,175,960 von Berwick et al und in US-A-4,539,507
mitgeteilt. Berwick et al teilt außerdem als sich eignende, Löcher transportierende
Verbindungen N-substituierte Carbazole mit, die als ringüberbrückte Varianten
der oben mitgeteilten Diaryl- und Triarylamine angesehen werden
können.
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Die folgenden Verbindungen sind Beispiele
für geeignete
aromatische tertiäre
Amine:
1,1-Bis(4-di-p-tolylaminophenyl)cyclohexan
1,1-Bis(4-di-p-tolylaminophenyl)-4-phenylcyclohexan
4,4'-Bis(diphenylamino)quadriphenyl
Bis(4-dimethylamino-2-methylphenyl)-phenylmethan
N,N,N-Tri(p-tolyl)amin
4-(Di-p-tolylamino)-4'-[4(di-p-tolylamino)-styryl]stilben
N,N,N',N'-Tetra-p-tolyl-4-4'-diaminobiphenyl
N,
N, N',N'-Tetraphenyl-4,4'-diaminobiphenyl
N-Phenylcarbazol
Poly-N-vinylcarbazol
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Ein wichtiger Gesichtspunkt, der
das Betriebsverhalten der organischen EL-Vorrichtungen beeinflusst, ist die morphologische
Stabilität
der organischen Dünnfilm-Schichten.
Der Übergang
eines organischen Dünnfilms
vom amorphen Zustand in einen kristallinen oder teilkristallinen
Zustand, oder von einem kristallinen Zustand in einen anderen kristallinen
Zustand, kann in dem Dünnfilm
zu einer physikalischen oder morphologischen Änderung führen. Dieser Übergang
hängt im
allgemeinen von der Temperatur ab. Die Übergangstemperatur für den Übergang
von einem amorphen Zustand in einen kristallinen Zustand ist unter
der Bezeichnung Glasübergangstemperatur
Tg bekannt. Die Integrität
der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen organischen EL-Vorrichtungen
reagiert empfindlich auf diese morphologische Änderung, weil das Transportverhalten der
Elektronen und Löcher
und der Wirkungsgrad ihrer Rekombination, der für die Elektrolumineszenz verantwortlich
ist, in hohem Maße
von den mikroskopischen Strukturen der organischen Schichten abhängt. Wenn zum
Beispiel der Wirkungsgrad der Elektrolumineszenz als Folge einer
allmählichen
morphologischen Änderung
abnimmt, würde auch
die EL-Ausbeute stetig abnehmen, was die Brauchbarkeit der EL-Vorrichtung
einschränkt.
In einem schwerwiegenderen Fall kann die Vorrichtung infolge des
Auseinanderreissens der organischen Schichten in der EL-Struktur
und der Bildung von Kurzschlüssen
zwischen der Anode und der Kathode katastrophal versagen. Deshalb
weiß man,
dass alle die EL-Vorrichtung bildenden organischen Schichten im Prinzip
Glasübergangstemperaturen
aufweisen sollten, die so hoch wie möglich sind, und diejenige Schicht, die
den niedrigsten Tg-Wert hat, ist wahrscheinlich die, die die Gesamtstabilität der EL-Vorrichtung
einschränken
würde.
Man weiß speziell,
dass das, wie oben beschrieben, in der Löcher transportierenden Schicht
eingesetzte Amin wegen des im allgemeinen dieser Stoffklasse eigenen
niedrigen Tg-Werts,
d. h. unterhalb von 100°C,
die am wenigsten stabile Komponente in der EL-Struktur darstellt. Die Strukturformeln
der Moleküle
einiger weniger der in EL-Vorrichtungen
häufig
verwendeten aromatischen Amine werden nachfolgend zusammen mit ihren
Tg-Werten aufgeführt:
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Die vorliegende Erfindung offenbart
eine neue Klasse von polysubstituierten Anilinobenzolen mit hohen
Glasübergangstemperaturen,
die sich besonders gut in organischen EL-Vorrichtungen bewähren. Die
Molekülformel
umfasst:
worin
n = 4, 5
oder 6 ist,
R
1 ist eine Alkyl-, Aryl-
oder substituierte Aryl-Gruppe;R
2 eine Alkyl-,
Aryloder substituierte Aryl-Gruppe;
R ist Wasserstoff oder
eine Alkyl-Gruppe.
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Die Gruppen R1 und
R2 können
jeweils unabhängig
voneinander zum Beispiel Tolyl-, Phenyl- oder Naphthyl-Gruppen sein.
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Die folgenden Verbindungen sind Beispiele
für polysubstituierte
Anilinobenzole mit hohen Tg-Werten:
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Verbindung
Molekülstruktur
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Verbindung
Molekülstruktur
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Verbindung
Molekülstruktur
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Verbindung
Molekülstruktur
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Verbindung
Molekülstruktur
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Bevorzugte filmbildende Materialien
für die
Bildung der Elektronen injizierenden und transportierenden Schichten
der organischen EL-Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind
Metallchelate von Oxin-Verbindungen einschließlich der Chelate des Oxins
selbst (das gewöhnlich
auch als 8-Chinolinol oder 8-Hydroxychinolin bezeichnet wird). Derartige
Verbindungen weisen hohes Leistungsvermögen auf und lassen sich zugleich bequem
in Form von dünnen
Filmen herstellen. Beispiele für
in Frage kommende Oxin-Verbindungen entsprechen der Strukturformel
(VII).
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worin
Me ein Metall darstellt;
n
ist eine ganze Zahl von 1 bis 3; und
Z stellt in jedem Beispiel
unabhängig
von jedem anderen die Atome dar, die einen Kern vervollständigen,
der aus mindestens zwei kondensierten aromatischen Ringen besteht.
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Aus den vorangegangenen Ausführungen
ist ersichtlich, dass das Metall einwertig, zweiwertig oder dreiwertig
sein kann. Das Metall kann beispielsweise ein Alkalimetall wie Lithium,
Natrium oder Kalium sein, ein Erdalkalimetall wie Magnesium oder
Calcium oder ein Erdmetall wie Bor oder Aluminium. Im allgemeinen kann
jedes einwertige, zweiwertige oder dreiwertige Metall eingesetzt
werden, das dafür
bekannt ist, dass es sich als chelatbildendes Metall eignet.
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Z vervollständigt einen heterocyclischen
Kern, der mindestens zwei kondensierte aromatische Ringe enthält, von
denen mindestens einer ein Azol- oder Azin-Ring ist. Weitere Ringe,
einschließlich
aliphatischer und aromatischer Ringe, können, falls erforderlich, an
die beiden verlangten Ringe kondensiert sein. Zur Vermeidung zu
großer
Molekülvolumina,
ohne Nutzen hinsichtlich einer Verbesserung der Wirkungsweise, wird die
Zahl der Ringatome vorzugsweise auf 18 oder darunter beschränkt.
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Zur Erläuterung folgen sich eignende
Chelate von Oxin-Verbindungen:
CO-1: Aluminiumtrisoxin [auch
bekannt als Tris(chinolin-8-olato)aluminium]
CO-2: Magnesiumbisoxin
[auch bekannt als Bis(chinolin-8-olato)magnesium]
CO-3: Bis[benzo{f}chinol-8-olato]zink
CO-4:
Bis(2-methylchinol-8-olato)aluminium(III)-m-oxo-bis(2-methylchinol-8-
olato)aluminium(III)
CO-5: Indiumtrisoxin [auch bekannt als Tris(chinolin-8-olato)indium]
CO-6:
Aluminiumtris(5-methyloxin) [auch bekannt als Tris(5-methylchinolin-8-
olato)aluminium
CO-7:
Lithiumoxin (auch bekannt als Chinolin-8-olatolithium)
CO-8:
Galliumtris(5-chloroxin) [auch bekannt als Tris(5-chlorchinol-8-
olato)gallium]
CO-9:
Calciumbis(5-chlorooxin) [auch bekannt als Bis(5-chlorchinol-8-
olato)calcium]
CO-10: Poly[zink(II)-bis(8-hydroxy-5-chinolinyl)methan]
CO-11:
Dilithiumepindolidion
CO-12: Bis(2-methylchinol-8-olato)(para-phenylphenylato)aluminium(III)
In
den erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtungen kann durch Begrenzung der Gesamtdicke des organischen
lumineszierenden Mediums auf unter 1 mm (10 000 Angström) bei Anlegen
einer relativ niedrigen Spannung an den Elektroden eine Stromdichte
aufrechterhalten werden, die mit wirkungsvoller Lichtemission kompatibel
ist. Bei einer Dicke von weniger als 1 mm ergibt eine angelegte
Spannung von 20 Volt eine Feldstärke
von mehr als 2 × 105
Volt/cm, die mit wirkungsvoller Lichtemission kompatibel ist. Eine
Verminderung der Dicke des organischen lumineszierenden Mediums
um eine Zehnerpotenz (auf 0,1 mm oder 100 Angström) und damit verbunden weitere
Absenkungen der angelegten Spannung und/oder ein Anstieg der Feldstärke und
somit der Stromdichte liegt durchaus im Bereich der Möglichkeiten,
die die Konstruktion der Vorrichtung bietet.
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Eine Funktion, die das organische
lumineszierende Medium versieht, besteht darin, eine dielektrische Barriere
zu bilden, die einen Kurzschluss der Elektroden bei Anlegen einer
elektrischen Spannung an die EL-Vorrichtung verhindert. Selbst ein
einziges nadelfeines Loch, das sich durch das organische lumineszierende
Medium erstreckt, führt
zu Kurzschluss. Anders als bei herkömmlichen EL-Vorrichtungen,
die ein einziges hochkristallines lumineszierendes Material wie
beispielsweise Anthracen verwenden, können die EL-Vorrichtungen der
vorliegenden Erfindung mit sehr niedrigen Gesamtdicken des organischen
lumineszierenden Mediums ohne Kurzschluss hergestellt werden. Ein
Grund dafür
liegt darin, dass das Vorliegen von drei übereinanderliegenden Schichten
die Wahrscheinlichkeit ganz erheblich absenkt, dass nadelfeine Löcher in
den Schichten in der Weise angeordnet sind, dass es einen zusammenhängenden
Leiterpfad zwischen den Elektroden gibt. Das für sich allein genommen macht
es möglich,
eine oder sogar zwei der Schichten des organischen lumineszierenden
Mediums aus Materialien zu bilden, die sich zwar nicht ideal für die Bildung
von Schichten bei der Beschichtung eignen, aber doch EL-Vorrichtungen
mit akzeptablem Leistungsvermögen
und akzeptabler Zuverlässigkeit
ergeben.
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Die bevorzugten Materialien für die Bildung
des organischen lumineszierenden Mediums können allesamt in Form von dünnen Filmen
hergestellt werden-das heißt,
als kontinuierliche Schicht einer Dicke von weniger als 0,5 mm oder
5000 Angström.
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Wenn eine oder mehrere der Schichten
des organischen lumineszierenden Mediums aus der Lösung aufgetragen
werden, kann ein filmbildendes polymeres Bindemittel bequem zusammen
mit dem aktiven Material aufgebracht werden, um sicher sein zu können, dass
eine zusammenhängende
Schicht frei von strukturellen Defekten wie zum Beispiel feinen
Löchern
entsteht. Wird ein Bindemittel eingesetzt, muss es natürlich seinerseits
eine hohe Durchschlagfestigkeit aufweisen, vorzugsweise mindestens
etwa 2 × 106
Volt/cm. Geeignete Polymere können
aus einem großen
Angebot an bekannten aus Lösungen
aufgetragenen Additions- und Kondensationspolymeren gewählt werden.
Geeignete Kondensationspolymere sind Polyester, Polycarbonate, Polyimide
und Polysulfone. Zur Vermeidung einer unnötigen Verdünnung des aktiven Materials
wird der Bindemittelanteil vorzugsweise auf weniger als 50 Gewichtsprozent
des Gesamtgewichts des die Schicht bildenden Materials beschränkt.
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Die bevorzugten das organische lumineszierende
Medium bildenden aktiven Materialien sind jeweils filmbildende Materialien
und können
durch Vakuumbedampfung aufgetragen werden. Extrem dünne fehlstellenfreie
zusammenhängende
Schichten können
durch Vakuumbedampfung gebildet werden. Speziell können, bei
unverändertem
zufriedenstellendem Leistungsvermögen der EL-Vorrichtung, individuelle
Schichtdicken bis hinunter zu 50 Angström vorliegen. Bei Verwendung
einer im Vakuum aufgedampften Porphyrin-Verbindung als Löcher injizierender
Schicht, eines filmbildenden aromatischen tertiären Amins als Löcher transportierender
Schicht (die ihrerseits aus einer Triarylamin-Schicht und einer
Tetraaryldiamin-Schicht
bestehen kann) und des Chelats einer Oxin-Verbindung als Elektronen
injizierender und transportierender Schicht, rechnet man mit individuellen
Schichtdicken im Bereich von etwa 50 bis 5000 Angström, wobei
Schichtdicken im Bereich von 100 bis 2000 Angström bevorzugt werden. Im allgemeinen
wird eine Gesamtdicke des organischen lumineszierenden Mediums von
mindestens etwa 1000 Angström
bevorzugt.
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Die Anode und die Kathode der organischen
EL-Vorrichtung können
jeweils jede geeignete herkömmliche
Form besitzen. In den Fällen,
wo Licht von der organischen EL-Vorrichtung durch die Anode gesandt
werden soll, kann dieses bequem in der Weise erreicht werden, dass
eine dünne
elektrisch leitende Schicht auf ein lichtdurchlässiges Substrat, z. B. eine
transparente oder praktisch transparente Glasplatte oder einen Kunststoff-Film,
aufgebracht wird. In einer Form können die organischen EL-Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung der historischen Praxis folgen und eine
lichtdurchlässige
Anode in Gestalt einer mit Zinnoxid oder Indiumzinnoxid beschichteten
Glasplatte enthalten, wie in US-A-3,172,862, US-A-3,173,050, Dresner
"Double Injection Electroluminescence in Anthracene", RCA Review,
Band 30, Seiten 322–334,
1969, und US-A-3,710,167, oben zitiert, mitgeteilt wird. Obwohl
jeder lichtdurchlässige
Polymerfilm als Substrat verwendet werden kann, teilen US-A-2,733,367 und US-A-2,941,104
speziell für
diesen Zweck ausgewählte
Polymerfilme mit.
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In dem hier geltenden Sinn bedeutet
der Begriff "lichtdurchlässig"
einfach, dass die betrachtete Schicht oder das betrachtete Element
mehr als 50 Prozent des empfangenen Lichts vorzugsweise über ein
Intervall von mindestens 100 nm weiterleiten. Da sowohl gerichtetes
(ungestreutes) als auch diffuses (gestreutes) emittiertes Licht
erwünschte
austretende Strahlungsleistungen der Vorrichtungen darstellen, eignen
sich gleichermaßen
durchscheinende und transparente oder praktisch transparente Materialien.
In den meisten Fällen
sind die lichtdurchlässigen
Schichten oder Elemente der organischen EL-Vorrichtung auch farblos
oder optisch neutral--das heißt,
sie weisen in einem bestimmten Wellenlängenbereich keine deutlich
höhere Lichtabsorption
auf als in einem anderen. Jedoch ist es natürlich klar, dass die lichtdurchlässigen Elektrodenunterlagen
oder separate darüber
liegende Filme oder Elemente in Bezug auf ihre Lichtabsorptionseigenschaften,
wenn gewünscht,
in der Weise maßgeschneidert
werden können,
dass sie als Emissionsbegrenzungsfilter wirken. Eine solche Elektrodenkonstruktion
wird zum Beispiel in US-A-4,035,686 mitgeteilt. Die lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schichten der Elektroden können da, wo sie mit Dicken
nahe der auftreffenden Wellenlängen oder
Vielfacher der Lichtwellenlängen
hergestellt werden, als Interferenzfilter fungieren.
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Entgegen der historischen Praxis
emittieren in einer bevorzugten Form die organischen EL-Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung Licht durch die Kathode anstatt durch
die Anode. Dieses befreit die Anode von dem Zwang, lichtdurchlässig sein
zu müssen,
und in der Tat ist sie in dieser Form der Erfindung vorzugsweise lichtundurchlässig. Lichtundurchlässige Anoden
können
aus jedem Metall oder jeder Kombination von Metallen hergestellt
werden, deren Austrittsarbeiten hoch genug sind, um sich für die Konstruktion
von Anoden zu eignen. Bevorzugte Anodenmetalle weisen Austrittsarbeiten
von mehr als 4 Elektronenvolt (eV) auf. Geeignete Anodenmetalle
können
aus den nachstehend aufgelisteten Metallen mit hoher Austrittsarbeit
(>4 eV) ausgewählt werden.
Eine lichtundurchlässige
Anode kann aus einer lichtundurchlässigen Metallschicht oder einer separaten
Metallfolie oder einem separaten Metallblech bestehen.
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Die organischen EL-Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung können
eine Kathode verwenden, die aus einem Metall, gleichgültig ob
mit hoher oder niedriger Austrittsarbeit, besteht, das bisher als
geeignet für diesen
Zweck angesehen wurde. Unverhoffte Fabrikations-, Leistungs- und
Stabilitätsvorteile
konnten dadurch erzielt werden, dass die Kathode aus einer Kombination
eines Metalls mit niedriger Austrittsarbeit und mindestens einem
weiteren Metall gebildet wurde. Wegen weiterführender Mitteilungen siehe
US-A-4,885,211.
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BEISPIELE
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden
ferner durch die folgenden speziellen Beispiele veranschaulicht.
Der Term "Tg" bedeutet Glasübergangstemperatur
in Grad Celsius, gemessen durch grafische thermische Analyse mit
einem im Handel befindlichen Instrument, dem Modell 912 DSC, hergestellt
von TA Instruments.
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SYNTHESE:
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Bei den allgemeinen Methoden zur
Herstellung der polysubstituierten Anilinobenzole mit hohem Tg-Wert
handelt es sich um folgende:
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Beispiel 1 - Synthese von
1,3,5-Tris-4-(diphenylamino)phenylbenzol
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(Verbindung 1)
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Siliciumtetrachlorid (0,58 ml, 0,85
g, 0,005 mol) wurde mit einer Injektionsspritze langsam einer gerührten Suspension
von 4'-Diphenylaminoacetophenon (1,43 g, 0,005 mol) in 20 ml trockenem
Ethanol bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Gemisch wurde übernacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann eine Stunde lang am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser eingegossen, und der
resultierende Niederschlag wurde abfiltriert. Das rohe Kondensationsprodukt
wurde mit 1 : 1 Hexan/Dichlormethan als Elutionsmittel auf Silicagel
chromatografiert und lieferte reines 1,3,5-Tris-4-(diphenylamino)phenylbenzol
(160 mg) in 12% Ausbeute.
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Beispiel 2 -Synthese von
1,3,5-Tris-4-(di-p-tolylamino)phenylbenzol
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(Verbindung 2)
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Siliciumtetrachlorid (12,0 ml, 17,0
g, 0,10 mol) wurde mit einer Injektionsspritze langsam einer gerührten Suspension
von 4'-Di-p-tolylaminoacetophenon (16,0 g, 0,05 mol) in 50 ml trockenem
Ethanol bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde
lang bei Raumtemperatur gerührt
und dann übernacht am
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser eingegossen, und der
resultierende Niederschlag wurde abfiltriert. Das rohe Kondensationsprodukt
wurde mit 1 : 1 Hexan/Dichlormethan als Elutionsmittel auf Silicagel
chromatografiert und lieferte reines 1,3,5-Tris-4-(di-p-tolylamino)phenylbenzol
(6,5 g) in 44 % Ausbeute.
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Beispiel 3 – Synthese
von 1 3 5-Tris-T4-(N-phenyl)(N-2-naphthyl)laminophenylbenzol
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(Verbindung 3)
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4'-[N-(2-Naphthyl)-N-(4-acetophenyl)]anilin
(3,0 g, 0,0089 mol) in 50 ml trockenem Ethanol wurde am Rückfluss
erhitzt, bis es sich völlig
aufgelöst
hatte. Zu dieser Lösung
wurde Siliciumtetrachlorid (10,0 ml, 14,8 g, 0,087 mol) langsam
bei Raumtemperatur mit einer Injektionsspritze zugesetzt. Die Lösung färbte sich
augenblicklich dunkelgrün.
Das Gemisch wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann übernacht
am Rückfluss
erhitzt. Die großen
Mengen an Festsubstanz wurden aus dem Reaktionsgemisch ausgefällt, und
die Farbe der Reaktionslösung
wurde wesentlich blasser. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
100 ml Wasser wurden zugefügt,
und der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert. Das rohe Kondensationsprodukt
wurde ofengetrocknet und anschließend zu 100 ml Dichlormethan
zugesetzt. Nachdem eine halbe Stunde lang gerührt worden war, wurde der Niederschlag
abfiltriert und mit etwa 100 ml Dichlormethan gewaschen. Die organischen
Lösungen
wurden aufgefangen, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde mit 4 : 1 p-513 Ligroin/Dichlormethan als Elutionsmittel auf
Silicagel chromatografiert und ergab reines 1,3,5-Tris-[4-(N-phenyl)(N-2-naphthyl)]aminophenylbenzol
(1,86 g) in 65,5 % Ausbeute.
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Beispiel 4 -Synthese von
1,3,5-Tris-T4-(N-1-naphthyl)(N-2-naphthyl)laminophenylbenzol
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(Verbindung 4)
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Siliciumtetrachlorid (2,5 ml, 3,7
g, 0,022 mol) wurde mit einer Injektionsspritze langsam einer gerührten Suspension
von 4'-[N-(1-Naphthyl)-N-(2-naphthyl)]aminoacetophenon
(1,94 g, 0,005 mol) in 10 ml trockenem Ethanol bei Raumtemperatur
zugesetzt. Die Lösung
färbte
sich augenblicklich dunkelgrün.
Die Reaktionslösung
wurde drei Stunden lang unter Stickstoff am Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit weiterem Siliciumchlorid (1,0 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde während
einer weiteren Stunde am Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst
und mit Wasser gewaschen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde das rohe
Kondensationsprodukt mit 2 : 1 Hexan/Dichlormethan als Elutionsmittel
auf Silicagel chromatografiert und ergab reines 1,3,5-Tris-[4-(N-1-naphthyl)(N-2-naphthyl)]aminophenylbenzol
(0,98 g) in 53,1 % Ausbeute.
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Beispiel 5 – Synthese
von Bis[4-(di-p-tolylamino)phenyllacetylen.
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Eine Mischung von 5,02 g (14,3 mmol)
4-Brom-N,N-(di-p-tolyl)anilin, 4,6 g (7,6 mmol) Bis(tri-n-butylstannyl)acetylen
und 360 mg (4% mol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium in 40 mL
trockenem THF wurde während
24 Stunden unter Stickstoff am Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, 100 mL NaOH (1M) wurden zugefügt, und
die Mischung wurde während
20 min mit Ultraschall beschallt. Die ausgefallene rote Festsubstanz
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Rohprodukt
wurde mit Ethylacetat verrieben und ergab 2,6 g (64%) Produkt, das
für die
nachfolgende Reaktion geeignet war. Eine für analytische Zwecke geeignete
Probe kann durch Umkristallisieren aus Butyronitril gewonnen werden: Anal.
für C42H36N2:
Berechnet: C, 88,69; H, 6,38; N, 4,93. Gefunden: C, 87,84; H, 5,40;
N, 5,06.
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Beispiel 6 - Synthese von
Hexa[4-(di-p-tolylamino)phenyllbenzol
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(Verbindung 11)
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Eine Mischung von 2 g (3,52 mmol)
der vorhergehenden Acetylen-Verbindung und 200 mg Dicobaltoctacarbonyl
in 40 mL trockenem THF wurde während
48 Stunden unter Stickstoff am Rückfluss
erhitzt. Nach Entfernen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand über eine
3/4" × 5"
Silicagel (32-63 Mikrometer)-Säule
der Flash-Chromatografie
unterworfen und mit Hexan-Isomerengemisch/Methylenchlorid (3/1)
eluiert, wodurch 1,78 g einer leicht rötlichbraunen Festsubstanz erhalten
wurden. Das Produkt wurde darüber
hinaus zur Entfernung der Färbung
durch Soxhlet-Extraktion
mit Hexan-Isomerengemisch weiter gereinigt. Bei dem in der Extraktions hülse verbleibenden
Rückstand
handelte es sich um 1,3 g des reinen farblosen Produkts (65% Ausbeute).
Anal. Berechnet für
C126H108Ng: C, 88,69;
H, 6,38; N, 4,93. Gefunden: C, 88,28; H, 6,49; N, 4,83. 1H-NMR (CDCl3): d
2,27 (s), 6,70 (s), 6,89 (d, J = 8,2 Hz), 7,0 (d, J = 8,1 Hz); 13C-NMR (CDCl3):
d 20,74, 121,96, 123,95, 129,76, 131,62, 132,39, 135,16, 140,11,
145,29, 145,60 ppm.
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EL-VORRICHTUNG HERSTELLUNG
UND LEISTUNGSVERMÖGEN:
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Beispiel 7 – Elektrolumineszierende
Vorrichtung mit Löcher
transportierender Schicht mit hohem Tg-Wert
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Eine elektrolumineszierende, die
Forderungen der Erfindung erfüllende
Vorrichtung wurde in der folgenden Weise konstruiert:
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- a) Ein mit Indiumzinnoxid beschichtetes Substrat
aus Glas wurde sequentiell in einem handelsüblichen Detergens mit Ultraschall
beschallt, in entionisiertem Wasser gespült, in Toluol-Dampf entfettet
und für
wenige Minuten der Einwirkung von ultraviolettem Licht und Ozon
ausgesetzt.
- b) Eine Löcher
injizierende Schicht aus Kupferphthalocyanin (150 Angström) wurde
anschließend
auf dem mit ITO beschichteten Substrat durch Verdampfen aus einem
Tantalschiffchen aufgebracht.
- c) Auf die CuPc-Schicht wurde eine Löcher transportierende Schicht
von 1,3,5-Tris-4-(di-p-tolylamino)phenylbenzol,
ebenfalls durch Verdampfen aus einem Tantalschiffchen, aufgebracht.
- d) Eine emittierende Schicht aus Tris(chinolin-8-olato)aluminium(III)
(600 Angström)
wurde sodann auf der Löcher
transportierenden Schicht abgeschieden. Dieses Material wurde ebenfalls
aus einem Tantalschiffchen verdampft.
- e) Auf die AlQ3-Schicht wurde eine 2000
Kathode aus Mg und Ag im Atomverhältnis 10 : 1 aufgebracht.
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Die so gebildete elektrolumineszierende
Zelle wurde mit einem konstanten Strom von 20mA/cm2 auf ihre
Stabilität
geprüft.
Die anfängliche
ausgestrahlte Leuchtdichte betrug 0,72 mW/cm2,
ein Niveau, das erheblich über
dem für
Display-Anwendungen erforderlichen Niveau liegt. Die Intensität der Zelle
nimmt allmählich ab,
mit 50 Abnahme nach 250 Stunden Dauerbetrieb. Das demonstriert ein
fortwährendes
hohes Niveau der Lichtausbeute.
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Beispiel 8 – Weiteres
Beispiel einer elektrolumineszierenden Vorrichtung mit Löcher transportierender
Schicht mit hohem Tp-Wert
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Eine EL-Zelle wurde auf identische
Weise wie die in Beispiel 1 konstruiert, mit der Ausnahme, dass die
Löcher
transportierende Schicht aus 1,3,5-Tris-[4-(N-1-naphthyl)(N-2-naphthyl)aminophenylbenzol
(600 Angström)
bestand. Die so gebildete Vorrichtung wurde unter den gleichen Bedingungen
wie die Vorrichtung von Beispiel 1 betrieben und wies eine anfängliche
ausgestrahlte Leuchtdichte von 0,62 mW/cm2 auf, die nach einer Betriebsdauer
von etwa 200 Stunden auf die Hälfte
dieses Wertes abgesunken war. Auch dieses Beispiel zeigt ein fortwährendes
hohes Niveau der Lichtausbeute.
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Die Erfindung ist im einzelnen beschrieben
worden, mit besonderer Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen,
aber es ist selbstverständlich,
dass Variationen und Modifikationen im Rahmen der angefügten Ansprüche vorgenommen
werden können.