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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf die organische Elektrolumineszenz. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein metallorganisches Komplexmolekül und eine
organische elektrolumineszierende (nachstehend als "organisches EL" abgekürzt) Vorrichtung
unter Verwendung des metallorganischen Komplexmoleküls.
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WO-A-98/37736 stellt ein Elektronen-injizierendes
Material bereit, das mit einer niedrigeren Antriebsspannung betrieben
werden kann und eine verbesserte Wirksamkeit der Leistungsumwandlung
hat, zur Verwendung in einer organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung. Um die technischen Eigenschaften zu erreichen, umfasst
die organische elektrolumineszierende Vorrichtung eine Anodenelektrode,
eine Kathodenelektrode und eine organische Filmschicht, die zwischen
der Anodenelektrode und der Kathodenelektrode angeordnet ist, wobei
die organische Filmschicht aus einem metallorganischen Komplex besteht,
der durch die Formel (1) dargestellt wird, wobei R1 bis
R8 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C8-Alkylgruppen darstellen.
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EP-A-0743809 offenbart eine organische
elektrolumineszierende Vorrichtung, gemäß der wenigstens eine Träger-transportierende
Schicht und eine lumineszierende Schicht unter Verwendung eines
organischen Materials zwischen einer Lochinjektionselektrode und
einer Elektroneninjektionselektrode laminiert sind, und wobei eine
Chelat-Verbindung, angegeben durch die chemische Formel, die als
Ligand eine heterocyclische Verbindung aufweist, in wenigstens einer
der Träger-transportierenden
Schicht und der lumineszierenden Schicht enthalten ist: in der chemischen
Formel sind X und Z beliebige Elemente, die aus C, S, Se, Te, N
und P ausgewählt
sind, Y ist irgendein Element, das aus C, N und P ausgewählt ist,
(A1) ist ein aromatischer Rest oder ein heterocyclischer Rest, in
dem eine Hydroxylgruppe an Y in der ortho-Position gebunden ist,
und (A2) ist ein Rest, der an Kohlenstoff gebunden ist, an den X
gebunden ist, und an Kohlenstoff gebunden ist, an den Z gebunden
ist, um eine aromatische Verbindung oder eine heterocyclische Verbindung
zu bilden.
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WO-A-99/63023 (diese Literaturstelle
stellt gemäß Artikel
54(3)/(4) EPC Stand der Technik dar) offenbart eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung, die ein Paar Gegenelektroden, eine organische lumineszierende
Schicht, die zwischen den Gegenelektroden angeordnet ist, und wenigstens
eine Loch-injizierende/transportierende Schicht und eine Elektronen-injizierende/transportierende
Schicht einschließt.
Ebenfalls offenbart wird ein metallorganischer Komplex, der eine
lichtemittierende Eigenschaft und einen hohen Schmelzpunkt aufweist.
Die metallorganischen Komplexe werden als Material für eine Elektronen-injizierende/transportierende
Schicht der elektrolumineszierenden Vorrichtung verwendet.
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EP-A-0862353 offenbart eine elektrolumineszierende
Vorrichtung, umfassend ein Metallthioxinoid einer Formel, in der
M ein Metall darstellt, jedes n eine Zahl von 1 bis 3 ist, N Stickstoff
ist, S Schwefel ist und Z einen aromatischen Rest darstellt.
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EP-A-0801518 offenbart eine organische
EL-Vorrichtung, die eine organische lumineszierende Schicht, die
aus einer organischen Verbindung besteht, und eine Loch-transportierende
Schicht zwischen einer Kathode und einer Anode einschließt. Die
organische EL-Vorrichtung umfasst zwischen der Kathode und der organischen
lumineszierenden Schicht eine Elektronen-transportierende Schicht,
die aus einem 2-(O-hydroxyphenyl)benzoxazol oder -benzothiazol-Zinkkomplex
besteht. Die organische EL-Vorrichtung kann, verglichen mit herkömmlichen
organischen EL-Vorrichtungen, Licht hoher Intensität emittieren.
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EP-A-1010742 (diese Literaturstelle
stellt gemäß Artikel
54(3)/(4) EPC Stand der Technik dar) offenbart eine organische EL-Vorrichtung,
die eine Anode und eine Kathode und wenigstens eine organische lumineszierende
Schicht einschließt,
welche eine Verbindung der Formel enthält, in der X S oder O ist,
R1 und R2 jeweils
Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl oder carbocyclische Systeme
sind, R3 und R4 jeweils
Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein verzweigter oder nicht
verzweigter fünf-
oder sechsgliedriger Ring mit Substituent ist, der mit R1 bzw. R2 verbunden
ist, und R5 und R6 jeweils
Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sind, die verzweigt oder nicht
verzweigt sind.
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Die organische Elektrolumineszenz
ist einer der Vorgänge,
in dem elektrischer Strom durch innere Prozesse von organischen
fluoreszierenden oder lichtemittierenden Molekülen direkt in sichtbares Licht
umgewandelt wird. In den letzten Jahren wurde der Verbesserung der
organischen EL-Technologie große
Aufmerksamkeit geschenkt, da sie in einem neuen Typ von Flachplattenanzeige
verwendet werden kann, die die Technologie der Flüssigkristallanzeige
(LCD) ersetzen kann. Einzelne Farben von Rot, Grün oder Blau können emittiert
werden oder sie können
kombiniert werden, um eine Vollfarbenbildanzeige zu erzeugen. Diese
Technologie ist der LCD-Technologie bezüglich ihres geringen Stromverbrauchs,
der schnelleren Ansprechzeit, des höheren Helligkeitsgrades, des
nicht eingeschränkten
Sichtwinkels und der dünneren
Konstruktion überlegen.
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Ein grundlegende Konstruktion einer
organischen EL-Vorrichtung schließt zwei sich gegenüberliegende
Elektroden, d. h. eine Kathode und eine Anode, und eine dazwischenliegende
Schicht, die ein organisches lichtemittierendes oder fluoreszierendes
Material enthält,
ein. Wenn man eine elektrische Spannung an die Elektroden anlegt,
werden Elektronen und Löcher
von der Kathode bzw. der Anode in die dazwischenliegende Schicht
injiziert und darin erneut kombiniert. Erneut kombinierte Paare
von Elektronen und Löchern,
d. h. Exzitone, bewegen sich umher und tragen Energie, die durch
die erneute Kombination gebildet wurde, und übertragen die Energie auf die
organischen fluoreszierenden Moleküle. Die übertragene Energie regt Valenzelektronen
der organischen fluoreszierenden Moleküle an und erzeugt Photonen,
wenn die Elektronen in ihren Grundzustand zurückkehren.
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Um die Energieeffizienz zu verbessern,
wurden organische Mehrschichten-EL-Vorrichtungen vorgeschlagen. Im allgemeinen
haben organische Mehrschichten-EL-Vorrichtungen
eine oder mehrere Loch-injizierende Schichten, Lochtransportierende
Schichten, lichtemittierende Schichten, Elektronen-transportierende Schichten
und Elektronen-injizierende Schichten. Die Träger (Elektron oder Loch- injizierende Schicht
oder die Träger-transportierende
Schicht können
ebenso als lichtemittierende Schicht arbeiten, wenn dieselben mit
organischen fluoreszierenden Materialien dotiert sind. Die Herstellung
von organischen EL-Vorrichtungen mit mehreren Schichten ist kostspielig,
und zwar wegen der beträchtlichen
damit verbundenen Verarbeitung. Somit ist es erwünscht, dass eine Schicht der
organischen EL-Vorrichtung mehrfache Funktionen hat: z. B. eine für Elektroneninjektion/transport
sowie für
die Lichtemission.
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Um die Lumineszenzwirksamkeit einer
lichtemittierenden Schicht zu verbessern, wird die lichtemittierende
Schicht mit einem anderen lichtemittierenden Material mit einer
höheren
Quantenausbeute dotiert. Exzitone sind dafür bekannt, dass sie die Neigung
haben, ihre Energie auf ein Material zu übertragen, das einen geringen
Bandabstand unter den Materialien in der Nähe des Rekombinationsortes
aufweist. Demgemäß wird ein
Dotierungsmittel aus den Materialien ausgewählt, die eine hohe Quantenausbeute
und einen geringeren Bandabstand (größere Wellenlänge) haben
als das Wirtsmaterial, andernfalls wird die Energie des Exzitons auf
das Wirtsmaterial übertragen,
das eine geringe Quantenausbeute hat, wodurch demgemäß eine schwache oder
keine Emission gebildet wird.
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Der Tris(8-hxydroxychinolin)-Aluminium-Komplex
(Alq3) ist als Material bekannt, das lichtemittierende und Elektronen-injizierende/transportierende
Eigenschaften hat. Alq3 hat einen Bandabstand für die Emission von grünem Licht.
Ein lichtemittierendes Material, mit dem eine Alq3-Schicht dotiert
werden soll, muss eine größere Wellenlänge haben
als das grüne
Licht von Alq3. Demgemäß kann eine
Alq3-Schicht nicht mit Materialien dotiert werden, die blaues Licht
emittieren. DPVBi und B-Alq, die blaues Licht emittieren, können auch als
Elektronentransportierendes Material verwendet werden. Diese Materialien
benötigen
jedoch eine hohe Antriebsspannung, wenn sie direkt mit der Kathode
in Kontakt gebracht werden, und zwar wegen ihrer hohen Reduktionspotentiale.
Um diese Materialien in einer lichtemittierenden Schicht zu verwenden,
in der der Elektronentransport ebenso funktioniert, wird eine separate
Elektroneninjektionsschicht benötigt.
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Somit besteht ein Bedarf an einem
neuen Material, das ein lichtemittierendes Material für die Emission von
blauem Licht mit einem geringen Reduktionspotential beherbergen
kann. Ebenso bestehen weitere Bedürfnisse darin, ein neues Material
einzuführen,
das in einer organischen EL-Vorrichtung verwendet werden soll.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
stellt einen metallorganischen Komplex zur Verwendung in organischen
EL-Vorrichtungen bereit. Die Komplex-Verbindungen haben eine Struktur,
die der folgenden chemischen Formel (1) genügt:
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In der chemischen Formel (1) ist "X" ein solcher Rest, der aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Schwefel, Selen und Stickstoff
mit einer Alkylgruppe oder einer aromatischen funktionellen Gruppe
besteht. "Z" ist ein solcher
Rest, der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff mit einer Alkylgruppe
oder einer aromatischen funktionellen Gruppe besteht. "M" stellt ein Metall dar und ist vorzugsweise
ein einwertiges, zweiwertiges oder dreiwertiges Metall. "n" ist eine positive ganze Zahl, die vom
Oxidationszustand des Metalls "M" abhängt. "A" und "B" sind
ein aromatischer oder heterocyclischer Ring.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt eine lichtemittierende Zusammensetzung bereit, die
einen metallorganischen Komplex mit einer Struktur umfasst, die
der chemischen Formel (1) genügt.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt eine Elektronentransportierende Zusammensetzung
bereit, die einen metallorganischen Komplex mit einer Struktur umfasst,
die der chemischen Formel (1) genügt.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt eine organische EL-Vorrichtung bereit, umfassend
eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode, die der ersten Elektrode
gegenüberliegt,
und eine erste Schicht, die zwischen der ersten Elektrode und der
zweiten Elektrode angeordnet ist. Die erste Schicht enthält einen
metallorganischen Komplex mit einer Struktur, die der chemischen
Formel (1) genügt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt eine elektronische Vorrichtung bereit, die eine Anzeige
aus einer organischen EL-Vorrichtung umfasst, bei der ein metallorganischer
Komplex verwendet wird.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren zur Erzeugung von sichtbarem Licht
aus einer elektronischen Vorrichtung bereit. Das Verfahren umfasst
das Injizieren von Elektronen und Löchern aus zwei gegenüberliegenden
Elektroden in wenigstens eine Schicht, die zwischen den zwei Elektroden angeordnet
ist, indem man elektrische Energie an die zwei Elektroden anlegt.
Die wenigstens eine Schicht enthält
einen metallorganischen Komplex, der der chemischen Formel (1) genügt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer organischen EL-Vorrichtung
bereit. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung eines Substrats,
die Bildung einer ersten leitfähigen
Schicht, die Bildung wenigstens einer Schicht und die Bildung einer
zweiten leitfähigen
Schicht. Die wenigstens eine Schicht enthält einen metallorganischen
Komplex der chemischen Formel (1).
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Bevorzugte oder alternative Ausführungsformen
sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 erläutert eine
Querschnittsansicht einer organischen EL-Vorrichtung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 erläutert eine
Querschnittsansicht einer organischen EL-Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 erläutert eine
Querschnittsansicht einer organischen EL-Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Absorptionsspektrum im UV/Sichtbaren und ein lichtemittierendes
Spektrum, das im Beispiel 4 diskutiert wird.
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5 erläutert den
Strom und die Antriebsspannung einer organischen EL-Vorrichtung des Beispiels 5.
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6 ist
ein lichtemittierendes Spektrum der organischen EL-Vorrichtung des
Beispiels 6.
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7 ist
ein lichtemittierendes Spektrum der organischen EL-Vorrichtung des
Beispiels 7.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung
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Neue metallorganische
Komplex-Verbindungen
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Neue metallorganische Komplex-Verbindungen
wurden synthetisiert und durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung
untersucht. Diese metallorganischen Komplex-Materialien haben verschiedene
Eigenschaften für
die Verwendung in organischen EL-Vorrichtungen.
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Die neuen metallorganischen Komplex-Verbindungen
werden durch die folgende chemische Formel (1):
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dargestellt.
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In der chemischen Formel (1) ist "X" ein solcher Rest, der aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Schwefel, Selen und Stickstoff
mit einer Alkylgruppe oder einer aromatischen funktionellen Gruppe
besteht.
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"Z" ist ein solcher
Rest, der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, substituiert mit
einer Alkylgruppe oder einer aromatischen Gruppe, besteht, in der
die Wasserstoffatome einer aromatischen funktionellen Gruppe durch
eine Alkylgruppe, eine aromatische Gruppe, eine Halogengruppe, eine
Amingruppe usw. ersetzt werden können.
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"M" stellt ein Metall
dar und ist vorzugsweise ein einwertiges, zweiwertiges oder dreiwertiges
Metall. Vorzugsweise ist "M" ein solches Metall,
das aus Lithium, Beryllium, Zink, Magnesium, Gallium, Indium und Aluminium
ausgewählt
ist. Am meisten bevorzugt ist "M" Lithium oder Zink.
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"n" ist eine positive
ganze Zahl, die vom Oxidationszustand des Metalls "M" abhängt.
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"A" ist ein aromatischer
oder heterocyclischer Ring, in dem Wasserstoffatome des Rings durch
eine Alkylgruppe, eine aromatische Gruppe, eine Halogengruppe, Amingruppe
usw. ersetzt werden können.
Vorzugsweise ist Ring "A" ein solcher Ring,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus den nachstehend gezeigten Ringen, die zusammen
mit dem fünfeckigen
Ring, der N und "X" aufweist, gezeigt
werden.
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"B" ist ein aromatischer
oder heterocyclischer Ring, in dem Wasserstoffatome des Rings durch
eine Alkylgruppe, eine aromatische Gruppe, eine Halogen-, Amingruppe
usw. ersetzt werden können.
Vorzugsweise ist Ring "B" ein solcher Ring,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus den nachstehend gezeigten Ringen, die zusammen
mit dem sechseckigen Ring mit "Z" gezeigt werden.
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Die folgenden chemischen Formeln
(2) bis (12) sind metallorganische Komplexe, die der allgemeinen Struktur
der chemischen Formel (1) genügen.
Diese metallorganischen Komplex-Verbindungen sind aufgeführt, um
Beispiele der chemischen Formel (1) bereitzustellen.
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Die neuen metallorganischen Komplex-Verbindungen,
die der chemischen Formel (1) gemäß der vorliegenden Erfindung
genügen,
haben im allgemeinen eine lichtemittierende oder fluoreszierende
Eigenschaft, insbesondere mit einem Bandabstand für die Emission
von Blau. Eine lichtemittierende Schicht der organischen EL-Vorrichtung
kann aus diesen metallorganischen Komplex-Verbindungen hergestellt
werden. Auch können
diese Komplex-Materialien, die eine lichtemittierende Eigenschaft
aufweisen, andere fluoreszierende oder lichtemittierende Materialien
beherbergen, um die Wirksamkeit der Lichtemission zu verbessern
und/oder verschiedene Farben der Lichtemission abzustimmen. Alle
diese Komplex-Materialien, die durch die Erfinder hergestellt wurden,
zeigten eine lichtemittierende Eigenschaft, obwohl einige, die der
chemischen Formel (1) genügen,
eventuell kein Licht emittieren. Die metallorganischen Komplex-Verbindungen
mit einem Bandabstand, der der Emission von blauem Licht entspricht,
unabhängig
davon, ob sie fluoreszierend sind oder nicht fluoreszierend sind,
können
andere fluoreszierende Materialien für die Emission von blauem Licht
oder die Emission von Licht, das eine größere Wellenlänge hat,
beherbergen.
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Die neuen metallorganischen Komplex-Verbindungen
der vorliegenden Erfindung haben im allgemeinen eine gute Elektronen-transportierende
Eigenschaft. Eine Elektronen-transportierende Schicht einer organischen
EL-Vorrichtung kann aus diesen Komplex-Verbindungen gebildet werden.
In Kombination mit der lichtemittierenden Eigenschaft können die
Komplex-Verbindungen eine Schicht bilden, die sowohl lichtemittierend als
auch Elektronen-transportierend wirken kann. Durch das geringe Reduktionspotential
dieser Materialien der vorliegenden Erfindung wird auch die Bildung
einer separaten Elektronen-injizierenden Schicht ermöglicht.
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Darüber hinaus blockieren diese
neuen metallorganischen Komplex-Verbindungen vorteilhafterweise Löcher, die
von einer benachbarten Schicht in eine organische EL-Vorrichtung übertragen
wurden. Die Lochblockierungseigenschaft ermöglicht es, die Emissionszone
zwischen den beiden Schichten selektiv zu bewegen. Wenn die benachbarte
Schicht, z. B. eine Loch-transportierende Schicht, nicht mit einem
fluoreszierenden Material dotiert ist, wird das Licht am metallorganischen
Komplex nahe der Grenze der beiden Schichten emittiert. Wenn alternativ
dazu die Lochtransportierende Schicht mit einem fluoreszierenden
Material dotiert ist, kann eine Emission nur an der dotierten, benachbarten
Schicht erfolgen, da die Löcher
nicht leicht die Grenze in die Komplexmaterialschicht hinein überschreiten
können.
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Ein Bandabstand, ein am höchsten besetztes
Molekularorbital (HOMO)-Niveau und ein am geringsten nicht besetztes
Molekularorbital (LUMO)-Niveau von Verbindungen, die der chemischen
Formel (1) genügen, sind
durch Änderungen
von Metall "M", Ring "A", Ring "B" und
durch Ersetzen von Wasserstoffatomen aromatischer Gruppen durch
eine Alkylgruppe, aromatische Gruppe, Amingruppe usw. einstellbar.
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Weiterhin haben diese Verbindungen
relativ hohe Schmelzpunkte, was die Wärmebeständigkeit beliebiger elektronischer
Vorrichtungen verbessert, wenn man diese Materialien, insbesondere
organische EL-Vorrichtungen, verwendet. Die Eigenschaften der metallorganischen
Komplex-Verbindungen werden weiterhin in Form organischer EL-Vorrichtungen
diskutiert, in denen sie verwendet werden.
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Organische EL-Vorrichtungen
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben auch organische EL-Vorrichtungen entwickelt, in denen metallorganische
Komplexe verwendet werden, die der chemischen Formel (1) genügen. In
den organischen EL-Vorrichtungen werden diese metallorganischen
Komplexe als Material für
den Elektronentransport und/oder die Lichtemission verwendet. In
Abhängigkeit
von der Übereinstimmung
des Leitungsbandes eines Komplexmaterials der chemischen Formel
(1) mit der Arbeitsfunktion eines Kathodenmaterials arbeitet eine Elektronen-transportierende
Schicht aus dem Komplexmaterial ebenso als Elektronen-injizierende
Schicht. Darüber
hinaus befähigen
die Komplexmaterialien eine Einschichten-Konstruktion zur Elektroneninjektion, zum
Elektronentransport und zur Lichtemission mit oder ohne Dotierung
geeigneter fluoreszierender Materialien, insbesondere der Blau-Emission.
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Nun werden einige beispielhafte organische
EL-Vorrichtungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen diskutiert.
Die 1 bis 4 erläutern vereinfachte Querschnittsansichten
laminierter Strukturen von beispielhaften organischen EL-Vorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die in den 1 bis 4 gezeigten organischen EL-Vorrichtungen
schließen üblicherweise
ein Substrat 1, eine Anode 2, die auf dem Substrat
abgeschieden ist, und eine Kathode 3 ein, die von der Anode
durch eine oder mehrere laminierte Schichten getrennt ist. In diesen
Zeichnungen werden die gleichen Bezugszahlen verwendet, um gleiche
Komponenten zwischen den Ausführungsformen
anzuzeigen.
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1 zeigt
eine beispielhafte Konstruktion einer EL-Vorrichtung, die eine einzige
lichtemittierende Schicht 4 zwischen der Anode 2 und
der Kathode 3 aufweist. Wenn die Vorrichtung zwischen der
Anode 2 und der Kathode 3 in Durchlassrichtung
vorgespannt wird, werden Elektronen und Löcher in die lichtemittierende Schicht 4 von
der Kathode 3 bzw. der Anode 2 injiziert. Die
lichtemittierende Schicht 3 enthält eine metallorganische Komplex-Verbindung
der chemischen Formel (1) als lichtemittierendes Material oder als
lichtemittierendes Wirtsmaterial.
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Als lichtemittierendes Material erzeugt
ein metallorganischer Komplex der che mischen Formel (1) sichtbares
Licht, wenn Elektronen und Löcher
sich in der Schicht 4 wieder vereinigen. Vorzugsweise besteht die
lichtemittierende Schicht 4 primär aus einer metallorganischen
Komplex-Verbindung der chemischen Formel (1). Die Komplex-Verbindungen
können
als lichtemittierendes Material ein anderes fluoreszierendes oder lichtemittierendes
Material als Dotierungsmittel beherbergen, um die Lichtemissionseffizienz
zu verbessern und/oder um die Farbe der Lichtemission abzustimmen.
Selbst wenn ein metallorganischer Komplex der chemischen Formel
(1) keine fluoreszierende Eigenschaft hat, kann der metallorganische
Komplex primär
die lichtemittierende Schicht bilden, indem er ein lichtemittierendes
Dotierungsmittel beherbergt. Vorteilhafterweise ist das Dotierungsmittel
vorzugsweise in der Nähe
der Anode 2 verteilt. Die Beweglichkeit von Elektronen
in der lichtemittierenden Schicht 4 ist vorteilhafterweise
größer als
diejenige der Löcher.
Somit findet ein Wiedervereinigen der Löcher und Elektronen an Orten
statt, die näher
zur Anode 2 als zur Kathode 3 liegen, wo die Dotierungsmittel
vorzugsweise vorliegen.
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In der 2 wird
eine Loch-transportierende Schicht 5 auf der Anode 2 bereitgestellt,
und eine Elektronen-transportierende Schicht 6 ist zwischen
der Loch-transportierenden
Schicht 5 und der Kathode 3 angeordnet. Die Elektronentransportierende
Schicht 6 enthält
vorteilhafterweise ein metallorganisches Komplexmaterial der chemischen
Formel (1). Vorzugsweise besteht die Elektronen-transportierende
Schicht 6 der organischen EL-Vorrichtung primär aus einer
metallorganischen Komplex-Verbindung, die der chemischen Formel (1)
genügt,
als Elektronen-transportierendem Material. In dieser Konstruktion
kann eine Lichtemission entweder in der Loch-transportierenden Schicht 5 oder
der Elektronen-transportierenden Schicht 6 oder in beiden erfolgen,
und zwar in Abhängigkeit
von der Dotierung von lichtemitierenden Materialien.
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Wenn das metallorganische Komplexmaterial,
das in der Elektronentransportierenden Schicht 6 verwendet
wird, fluoreszierende Eigenschaften hat, kann die Elektronen-transportierende
Schicht 6 sichtbares Licht emittieren, selbst ohne dass
eine Dotierung mit einem anderen lichtemittierenden Material erfolgt.
Um die Lichtemissionswirksamkeit zu verbessern, wird es jedoch bevorzugt,
die Elektronen-transportierende Schicht 6 mit einem anderen
lichtemittierenden Material mit einer höheren fluoreszierenden Wirksamkeit
zu dotieren. In einer Alternative zu oder in Kombination mit der
Lichtemission aus der Elektronentransportierenden Schicht 6 kann
die Loch-transportierende Schicht 5 aus einem fluoreszierenden
Material gebildet werden oder mit demselben dotiert werden. In diesem
Fall kann sichtbares Licht aus der Loch-transportierenden Schicht 5 emittiert
werden, wenn Elektronen und Löcher
sich darin wieder vereinigen.
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Wenn entweder die Loch-transportierende
Schicht 5 oder die Elektronentransportierende Schicht 6 oder
beide mit einem fluoreszierenden Material dotiert werden, wird das
fluoreszierende Material vorzugsweise in der Nähe der Grenze zwischen den
beiden Schichten 5 und 6 datiert.
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Die 3 zeigt
eine andere beispielhafte Konstruktion einer organischen EL-Vorrichtung, in der
eine separate lichtemittierende Schicht 8 sandwichartig
zwischen einer Loch-transportierenden Schicht 7 und einer Elektronentransportierenden
Schicht 9 angeordnet ist. In dieser Konstruktion wird vorzugsweise
eine metallorganische Komplex-Verbindung, die der chemischen Formel
(1) genügt,
entweder in der lichtemittierenden Schicht 8 oder der Elektronentransportierenden
Schicht 9 oder in beiden verwendet.
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Wenn die lichtemittierende Schicht 8 eine
metallorganische Komplex-Verbindung enthält, die der chemischen Formel
(1) genügt,
kann die Elektronen-transportierende Schicht 9 aus dem
gleichen oder einem anderen metallorganischen Komplex, der der chemischen
Formel (1) genügt,
oder irgendwelchen anderen geeigneten Elektronen-transportierenden
Materialien bestehen. Wenn alternativ dazu eine metallorganische Komplex-Verbindung,
die der chemischen Formel (1) genügt, in der Elektronen-transportierenden
Schicht 9 verwendet wird, kann die lichtemittierende Schicht 8 die
gleiche oder eine andere metallorganische Komplex-Verbindung, die
der chemischen Formel (1) genügt,
oder irgendwelche andere geeignete lichtemittierende Materialien
enthalten. In beiden Fällen
kann die lichtemittierende Schicht 9 mit einem anderen
fluoreszierenden Material dotiert sein.
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In den beispielhaften Konstruktionen
von organischen EL-Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung, die
in den 1 bis 3 gezeigt werden, besteht
das Substrat 1 vorteilhafterweise aus einem transparenten
Material, um einen Durchgang des sichtbaren Lichts, das durch die
Vorrichtung emittiert wird, zu ermöglichen. Materialien, die für das Substrat 1 verwendet
werden können,
schließen
z. B. Glas, Quarz und beliebige andere geeignete künstliche
Materialien wie Kunststoffe ein. Vorzugsweise wird Glas für das Substrat 1 verwendet.
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Die Anode 2 ist eine leitfähige Elektrode,
die mit einer elektrischen Stromquelle elektrisch verbunden ist.
Vorteilhafterweise besteht die Anode 2 auch aus einem transparenten
Material, und zwar aus dem gleichen Grund wie demjenigen, der für das Substrat 1 angegeben
wurde. Die Anode 2 benötigt
eine relativ große
Arbeitsfunktion, vorteilhafterweise von größer als 4 eV. Z. B. schließen leitfähige Materialien,
die für
die Anode 2 verwenden werden können, die folgenden ein: Kohlenstoff,
Aluminium, Vanadium, Chrom, Kupfer, Zink, Silber, Gold ähnliche
Metalle und Legierungen der obigen Metalle; Zinkoxid, Indiumoxid,
Indiumzinnoxid (nachstehend als "ITO" bezeichnet), Indiumzinkoxid
und ähnliche
auf Zinnoxid oder Zinnoxid-Indium basierende Komplex-Verbindungen;
Mischungen von Oxiden und Metallen, wie ZnO : Al, SnO2 :
Sb und leitfähige
Polymere, wie Poly(3-methylthiophen), Poly[3,3-(ethylen-1,2-dioxy)thiophen],
Polypyrrol und Polyanilin. Vorzugsweise besteht die Anode 2 aus
ITC). Obwohl dies nicht veranschaulicht wird, kann die Anode 2 aus
mehreren Schichten von Materialien aufgebaut sein. Die Dicke der
Anode 2 kann in Abhängigkeit
von den verwendeten Materialien und ihren schichtförmigen Strukturen
variieren. Jedoch wird die Anode 2 vorzugsweise im Bereich
von etwa 10 nm bis etwa 1000 nm, vorzugsweise von 10 nm bis 500
nm, laminiert.
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Die Kathode 3 benötigt eine
relativ geringe Arbeitsfunktion, vorteilhafterweise von kleiner
als 4 eV. Die Kathode 3 kann auch aus einem transparenten
Material bestehen, und zwar aus dem gleichen Grund wie demjenigen,
der für
das Substrat 1 angegeben wurde. Z. B. schließen leitfähige Materialien,
die für
die Kathode 3 verwendet werden können, die folgenden ein: Magnesium,
Calcium, Natrium, Kalium, Titan, Indium, Yttrium, Lithium, Gadolinium,
Aluminium, Silber, Zinn, Blei und ähnliche Metalle und Legierungen
derselben. Vorzugsweise besteht die Kathode 3 aus einer
Aluminium-Lithium-Legierung. Obwohl dies nicht veranschaulicht wird, kann
die Kathode 3 aus mehreren Schichten von Materialien aufgebaut
sein. Z. B. besteht die Kathode 3 aus zwei Schichten wie
LiF/Al und Li2O/Al. Die Dicke der Kathode 3 kann
in Abhängigkeit
von den verwendeten Materialien und ihren schichtförmigen Strukturen
variieren, Jedoch wird die Kathode 3 vorzugsweise im Bereich
von 1 nm bis 10000 nm, vorzugsweise von 10 nm bis 5000 nm beschichtet.
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Die Elektronen-transportierende Schicht 6, 9 enthält ein Elektronenübertragungsmaterial,
um die Elektronen, die von der Kathode 3 eingespritzt werden,
in eine lichtemittierende Schicht 4, 8 oder in
einen Bereich zu übertragen,
wo lichtemittierende Materialien dotiert sind. Verbindungen mit
einer hohen Elektronenmobilität werden
als Elektronen-transportierendes Material verwendet. Die Elektronen-transportierende
Schicht 6, 9 hat auch die Funktion, die Wanderung
von Löchern
von der Anode 2 oder der benachbarten Schicht 5 zur
Kathode 3 zu blockieren. Die Elektronen-transportierende
Schicht 6, 9 soll es ermöglichen, dass eine große Anzahl
von Elektronen bei einem kleinen an die Vorrichtung angelegten elektrischen
Feld von der Kathode 3 injiziert wird. Obwohl dies nicht
in den beispielhaften Konstruktionen der 1 bis 3 erläutert wird,
kann zusätzlich
zu der Elektronen-transportierenden Schicht 6, 9 eine
weitere Schicht für
die Elektroneninjektion notwendig sein. In einer solchen Konstruktion
ist die Elektroneninjektionsschicht vorteilhafterweise zwischen
der Kathode 3 und der Elektronen-transportierenden Schicht 6, 9 angeordnet.
Das LUMO-Niveau der Elektronen-injizierenden Schicht ist zwischen
der Arbeitsfunktion der Kathode 3 und derjenigen der Elektronen-transportierenden Schicht 6, 9 lokalisiert.
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Wie oben diskutiert wurde, bestehen
die Elektronen-transportierenden Schichten 6, 9 vorzugsweise aus
einer metallorganischen Komplex-Verbindung der chemischen Formel
(1). Die Elektronen-transportierenden Schichten 6, 9 können zusammen
mit den metallorganischen Komplex-Verbindungen, die der chemischen Formel
(1) genügen,
weiterhin andere Elektronen-transportierende Materialien enthalten.
Z. B. können
Aluminiumkomplexe vom 8-Hydroxychinolin zugefügt werden.
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Die Loch-transportierende Schicht 5, 7,
die ein Loch-transportierendes Material enthält, hat die Funktion, die Löcher, die
von der Anode 2 injiziert wurden, reibungslos zu der lichtemittierenden
Schicht 4, 8 oder in einen Bereich zu übertragen,
wo die lichtemittierenden Materialien dotiert sind. Materialien
mit einer hohen Lochmobilität
sind hierin von Vorteil. Die Schicht 5, 7 hat
auch die Funktion, die Wanderung von Elektronen von der Kathode 3 oder
der benachbarten Schicht 6 zur Anode 2 zu blockieren.
Eine andere wichtige Funktion der Lochtransportierenden Schicht 5, 7 besteht
darin, die Injektion einer großen
Anzahl von Löchern
von der Anode 2 her bei einem kleinen an die Vorrichtung
angelegten elektrischen Feld zu ermöglichen. Obwohl dies nicht
erläutert
wird, kann zusätzlich
zu der Loch-transportierenden Schicht 5, 7 eine
weitere Schicht für
die Lochinjektion notwendig sein. In dieser Konstruktion ist die
Loch-injizierende Schicht vorteilhafterweise zwischen der Anode 2 und
der Loch-transportierenden Schicht 5, 7 angeordnet.
Das HOMO-Niveau der Loch-injizierenden Schicht ist zwischen demjenigen
der Loch-transportierenden Schicht 5, 7 und der
Arbeitsfunktion der Anode 2 lokalisiert.
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Z. B. schließen Loch-injizierende Materialien
Metallporphyrin und Derivate von Chinacridon ein. Beispiele von
Loch-transportierenden Materialien sind Oxadiazol-Derivate, Triazol-Derivate,
Phenylen-Derivate, Arylamin-Derivate, konjugierte Polymere, Blockcopolymere
mit konjugierten und nicht konjugierten Repetiereinheiten und dergleichen.
Normalerweise dienen Loch-transportierende Materialien sowohl zur
Lochinjektion als auch zum Lochtransport ohne eine separate Loch-injizierende Schicht.
Die Loch-transportierende Schicht 5, 7 kann eines
oder mehrere dieser Loch-injizierenden/transportierenden Materialien
enthalten. Vorteilhafterweise wird ein Derivat von Arylamin, 4,4'-Bis[N-(1-naphthyl)-N-phenylamino]biphenyl
(NPB) als Material für
die Loch-transportierenden Schichten 5, 7 verwendet.
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Die lichtemittierenden Schichten 4, 8 können zusammen
mit einem metallorganischen Komplexmaterial der chemischen Formel
(1) weiterhin ein anderes ge eignetes fluoreszierendes Material enthalten.
Solche fluoreszierenden Materialien schließen z. B. die folgenden ein:
8-Hydroxychinolin-Metall-Komplex, dimerisierte Styryl-Verbindung
(US-A-5,366,811), BAlq (US-A-5,150,006), 10-Hydroxybenzo[h]chinolin-Metall-Komplex (US-A-5,529,853),
2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenylbenzotriazol-Metall-Komplex
(US-A-5,486,406), Benzoxazol, Benzthiazol, Benzimidazol und Derivate
derselben (US-A-5,645,948), Poly(p-phenylenvinylen) und Derivate derselben
(Synthetic Metals 91, 35, 1997 und Synthetic Metals 91, 109, 1997),
Spiro-Verbindung (US-A-5,840,217), Polyfluoren, Rubren oder dergleichen.
Diese Materialien können
auch mit den metallorganischen Komplex-Verbindungen, die der chemischen Formel
(1) genügen,
vermischt werden, und zwar mit oder ohne Dotierungsmittel. Obwohl
dies nicht erläutert
wird, kann die lichtemittierende Schicht 4, 8 mehrere Unterschichten
aus unterschiedlichen lichtemittierenden Materialien einschließen, die
unterschiedliche Farben emittieren, um die Farbe des Emissionslichts
abzustimmen. Alternativ zu oder in Kombination mit der Konfiguration
von mehreren Unterschichten kann diese lichtemittierende Schicht 4, 8 eine
Schicht einschließen,
die eine Mischung von mehr als einem lichtemittierenden Material
enthält.
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Fluoreszierende Dotierungsmittel
werden in einer oder mehreren der Schichten einer organischen EL-Vorrichtung
bereitgestellt, um die Lichtemissionseffizienz zu verbessern, die
Farbe der Emission abzustimmen und/oder einfach Licht aus einer
Schicht zu emittieren, die einen nicht fluoreszierenden Wirt aufweist.
Ein Dotierungsmittel wird aus fluoreszierenden Materialien ausgewählt, die
eine höhere
Quantenwirksamkeit haben als das Wirtsmaterial. Vorzugsweise haben
die Dotierungsmittel eine Quantenausbeute von nahezu "1" in einem verdünnten System. Z. B. schließen fluoreszierende
Materialien, die als Dotierungsmittel in einer organischen EL-Vorrichtung
verwendet werden können,
Perylen, Rubren, Coumarin, Chinacridon, Nilrot, DCM usw. ein.
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Wenn irgendeine der lichtemittierenden,
Loch-transportierenden und Elektronentransportierenden Schichten 4, 5, 6, 8 mit
lichtemittierenden Materialien dotiert werden, wird es bevorzugt,
dass lichtemittierende Materialien ausgewählt werden, die einen Bandabstand
haben, der nahe bei demjenigen der Wirtsmaterialien liegt.
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Mehr bevorzugt haben lichtemittierende
Materialien, mit denen Wirtsmaterialien dotiert werden sollen, einen
etwas kleineren Bandabstand als denjenigen der Wirtsmaterialien.
Eine lichtemittierende Schicht 4, 8, eine Loch-transportierende
Schicht 5 oder eine Elektronen-transportierende Schicht 6 kann
mit mehr als einem lichtemittierenden Material dotiert werden. Wie
bei der oben diskutierten aus mehreren Unterschichten bestehenden
lichtemittierenden Schicht kann die Wirtsschicht mit mehr als einem
unterschiedlichen Dotierungsmittel in der Mehrschichten-Konfiguration
dotiert werden.
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In beiden Konfigurationen, unabhängig voneinander
davon, ob eine separate lichtemittierende Schicht bereitgestellt
wird oder nicht bereitgestellt wird, können die Quantenwirksamkeit
und die Lebensdauer der organischen EL-Vorrichtung vergrößert werden,
und zwar in Abhängigkeit
von der Auswahl der lichtemittierenden Materialien und ihrer Konzentrationen.
Auch die Dicke der Unterschichten und die Konzentrationen der lichtemittierenden
Materialien können
eingestellt werden, um ein enges Emissionsspektrum zu erhalten,
um die Farbe fein abzustimmen.
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Verschiedene Aspekte und Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden weiterhin in Form der folgenden
Beispiele diskutiert, die der Erläuterung der vorliegenden Erfindung
dienen sollen.
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Metallorganischer Komplex
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Beispiel 1: Synthese der
chemischen Formel 2
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Herstellung der Ligandenvorstufe
der chemischen Formel (13)
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50 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) wurden
in ein Gefäß gegeben,
das mit Stickstoff gereinigt wurde. Danach wurden 2,5 g 4-Hydroxycoumarin
und 2,1 g Phenylisothiocyanat zum DMSO gegeben und gelöst, wobei eine
Mischung gebildet wurde. 1,55 g Triethylamin wurden zu der Mischung
gegeben, und mit den Komponenten in der Mischung wurde 2 Stunden
lang eine Umsetzung unter Rühren
bei Raumtemperatur durchgeführt. Nachdem
die Umsetzung vervollständigt
war, wurde die Reaktionslösung
zu 100 ml Salzsäure
einer Konzentration von 3 N gegeben, um einen gelben Feststoff zu
bilden. Danach wurde der gelbe Feststoff getrocknet, und durch Umkristallisation
des gelben Feststoffs in 200 ml Aceton wurden 2,4 g einer Verbindung
der nachstehenden chemischen Formel (13) in einer Ausbeute von 52%
erhalten.
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Herstellung des Liganden
der chemischen Formel (14)
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0,2 g der durch die obige chemische
Formel (13) dargestellen Verbindung wurden in 10 ml Chloroform gelöst, dann
wurden 0,034 ml Brom langsam zu der Chloroform-Lösung gegeben und 5 min bei
Flaumtemperatur reagieren gelassen. Ein durch die Reaktion gebildeter
Niederschlag wurde dann abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und im
Vakuum getrocknet, um 0,18 g einer Liganden-Verbindung der nachstehenden
chemischen Formel (14) zu erhalten.
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Es wurde gefunden, dass der Schmelzpunkt
der Verbindung, die durch die chemische Formel (14) dargestellt
wird, 283°C
beträgt
und die NMR-Ergebnisse wie folgt waren: 1N-NMR
(DMSO-d6): 7,39 (m, 2H), 7,48 (t, 1H), 7,60 (t, 1H), 7,72 (t, 1H),
8,06 (d, 1H), 8,14 (d, 1H), 8,21 (d, 1H).
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Synthese der chemischen
Formel (2)
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0,75 g der Liganden-Verbindung der
chemischen Formel (14) wurden in 120 ml Dimethylformamid (DMF) gelöst, und
0,27 g Zn(OAc)2·2H2O
wurden zu der DMF-Lösung gegeben
und 5 Stunden lang bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Ein durch
die Reaktion gebildeter Niederschlag wurde dann abfiltriert, mit Ethanol gewaschen
und im Vakuum getrocknet, um 0,7 g einer weißen, festen Verbindung der
nachstehenden chemischen Formel (2) in einer Ausbeute von 84% zu
erhalten.
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Zur Herstellung einer Vorrichtung
sollte die durch die chemische Formel (2) dargestellte Verbindung weiterhin
vor der Verwendung mit einer "Train"-Sublimationsapparatur
gereinigt werden. Es wurde gefunden, dass der Schmelzpunkt der Verbindung
der chemischen Formel (2) 420°C
betrug und die Ergebnisse der Atomanalyse wie folgt waren:
Theoretischer
Wert: C (58,8), H (2,4), N (4,2), Zn (9,9)
Experimenteller
Wert: C (58,8), H (2,3), N (4,1), Zn (9,6)
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Beispiel 2: Synthese der
chemischen Formel 10
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Herstellung der Ligandenvorstufe
der chemischen Formel (15)
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Nachdem 5 g (28,54 mmol) 4-Nydroxy-N-methylchinolin
in 85 ml DMSO gelöst
waren, um eine Mischung zu bilden, wurden 4 ml Triethylamin zu der
Mischung gegeben, und es wurde 10 min lang gerührt. Danach wurden 3,46 ml
Phenylisocyanat zu der DMSO-Lösung
gegeben und 1 Stunde lang unter Rühren bei Raumtemperatur reagieren
gelassen. Nachdem die Umsetzung vervollständigt war, wurde die Reaktionslösung zu
einer Chlorwasserstoff/Wasser-Lösung
einer Konzentration von 3 N gegeben. Anschließend wurde ein Niederschlag,
der sich durch die Umsetzung und die Zugabe der Chlorwasserstoff/Wasser-Lösung gebildet hatte,
gerührt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der getrocknete
Niederschlag wurde aus Aceton umkristallisiert, um 1,8 g einer Verbindung
der nachstehenden Formel (15) in einer Ausbeute von 20% zu erhalten.
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Herstellung des Liganden
der chemischen Formel (16)
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1,69 g (5,44 mmol) der Verbindung,
die durch die obige chemische Formel (15) dargestellt wird, wurden
in 65 ml Chloroform gelöst,
und 0,28 ml Brom wurden langsam zu der Chloroform-Lösung gegeben
und 5 min bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Der feste Niederschlag
wurde dann 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, filtriert und mit Chloroform
gewaschen. Die Chloroform-Lösung wurde
wieder mit 70 ml Ethanol unter Rühren
gewaschen, abfiltriert und im Vakuum getrocknet, um 1,5 g 4-Hydroxy-l-methyl-3-benzthiazol-2(1H)-chinolon der nachstehenden
chemischen Formel (16) in einer Ausbeute von 90% zu erhalten.
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Die NMR-Analyse-Ergebnisse der Verbindung,
die durch die chemische Formel (16) dargestellt wird, waren wie
folgt: 1H-NMR DMSO-d6): 3,6 (s, 3H), 7,37,7
(m, 5H), 88,2 (m, 3H).
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Synthese der chemischen
Formel (10)
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1,2 g (3,89 mmol) der Verbindung,
die durch die chemische Formel (16) dar gestellt wird, wurden in
300 ml DMF gelöst,
und 0,43 g (1,95 mmol) Zinkacetat wurden zu der DMF-Lösung gegeben.
Die Mischung wurde 5,5 Stunden lang bei einer Temperatur von 50°C bis 60°C gerührt, filtriert,
mit Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, um 0,95 g einer
weißen,
festen Verbindung der chemischen Formel (10) in einer Ausbeute von
72% zu erhalten.
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Die Verbindung der chemischen Formel
(10) sollte weiterhin mit einer "Train"-Sublimationsapparatur gereinigt werden,
bevor sie zur Herstellung einer Vorrichtung verwendet wird. Es wurde
gefunden, dass der Schmelzpunkt der durch die chemische Formel (10)
dargestellten Verbindung 451°C
betrug und die Atomanalyse der Verbindung wie folgt war:
Theoretischer
Wert: C (60,14), H (3,13), N (8,11), Zn (9,20)
Experimenteller
Wert: C (60,05), H (3,26), N (8,24), Zn (9,61)
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Beispiel 3: Synthese der
chemischen Formel (6)
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Herstellung der Vorstufe
der chemischen Formel (17)
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50 g Diphenylether wurden zu einer
Mischung von 16,9 g Diphenylamin und 32 g Diethylmalonat gegeben.
Anschließend
wurde das sich ergebende Lösungsgemisch
5 Stunden bei 250°C
am Rückfluss
gekocht, auf 100°C
gekühlt,
und 50 ml 1,4-Dioxan
wurden zu dem Lösungsgemisch
gegeben, um einen Niederschlag zu erhalten. Nach 12 Stunden wurde
der Niederschlag abfiltriert, mit 1,4-Dioxandiethylether gewaschen
und im Vakuum getrocknet, um 25,4 g einer Verbindung der chemischen
Formel (17) in einer Ausbeute von 83% zu erhalten.
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Herstellung der Vorstufe
der chemischen Formel (18)
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24,4 g der Verbindung, die durch
die chemische Formel (18) dargestellt wird, wurden zu einem Lösungsgemisch
gegeben, das 250 ml Glycol und 25 ml Wasser und 16 g Natriumhydroxid
umfasst. Das Lösungsgemisch
wurde dann 1 Stunde lang unter Rühren
bei einer Temperatur von 100°C
reagieren gelassen. Nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung wurde die umgesetzte Mischung zu 200 ml mit
Eis versetztem Wasser gegeben, dann wurden 40 ml konzentrierte Salzsäure langsam
zu der Eiswasser-Lösung
gegeben, um die Lösung
anzusäuern,
wodurch ein Niederschlag erhalten wurde. Der erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet,
um 20,4 g einer Verbindung der nachstehenden chemischen Formel (18)
in einer Ausbeute von 91% zu erhalten.
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Herstellung der Vorstufe
der chemischen Formel 19
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16,9 g der Verbindung, die durch
die chemische Formel (18) dargestellt wird, wurden in 40 ml konzentrierter
Schwefelsäure
gelöst.
Die sich ergebende Mischung wurde dann auf eine Temperatur von 140°C erwärmt und
150 Minuten lang bei dieser Temperatur reagieren gelassen. Nach
der Vervollständigung
der Umsetzung wurde die Reaktionslösung zu Eiswasser gegeben,
12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, filtriert, mit Wasser
gewaschen und im Vakuum getrocknet, um 15,8 g einer Verbindung der
nachstehenden chemischen Formel (19) in einer Ausbeute von 95% zu
erhalten.
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Herstellung der Vorstufe
der chemischen Formel (20)
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6,85 g der Verbindung der chemischen
Formel (19) wurden in 50 ml DMSO gelöst, und 4 g Phenylisocyanat
und 2,7 ml Triethylamin wurden zu der DMSO-Lösung gegeben. Man ließ die Lösung dann
5 Stunden unter Rühren
bei Raumtemperatur reagieren. Nach der Vervollständigung der Umsetzung wurde
die Reaktionslösung
in 150 ml Salzsäure
einer Konzentration von 3 N gegossen, um einen Niederschlag zu erhalten.
Der erhaltene Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Anschließend wurde der getrocknete
Niederschlag in 100 ml Ethanol gelöst, und nicht gelöste Verbindungen
wurden abfiltriert und entfernt, wonach das Ethanol von der Lösung abdestilliert
wurde. Der größte Teil
des verbleibenden Feststoffs war eine Verbindung der nachstehenden
chemischen Formel (20).
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Herstellung des Liganden
der chemischen Formel (21)
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4,43 g der Verbindung der chemischen
Formel (20) wurden in 20 ml Chloroform gelöst, und 1,9 ml Brom wurden
langsam zu der Chloroform-Lösung
gegeben und 5 Stunden bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Ein
bei der Umsetzung gebildeter Niederschlag wurde dann abfiltriert,
mit Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, um 4,1 g eines weißen Feststoffs
der nachstehenden chemischen Formel (21) zu erhalten.
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Es wurde gefunden, dass der Schmelzpunkt
der Verbindung, die durch die chemische Formel (21) dargestellt
wird, 290°C
beträgt
und die NMR-Ergebnisse dieser Verbindung die folgenden waren: 1H-NMR DMSO-d6): 6,52 (d, 1H), 7,26 (t, 1H),
7,667,23 (m, 8H), 8,108,26 (m, 3H).
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Synthese der chemischen
Formel (6)
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1,3 g der Verbindung der chemischen
Formel (21) wurden zu 40 ml Dimethylformamid gegeben, und die Lösung wurde
auf eine Temperatur von 100°C
erwärmt,
um die Verbindung zu lösen.
0,38 g Zn(OAc)2·2H2O wurden
zu der Dimethylformamid-Lösung
gegeben, und die Lösung
wurde 2 Stunden lang bei der gleichen Temperatur gerührt, dann
auf Raumtemperatur gekühlt.
Nach dem Abkühlen
der Lösung
wurden 8 ml Wasser zu der Lösung
gegeben, um die Lösung
zu sättigen,
wodurch ein Niederschlag erhalten wurde. Danach wurde der erhaltene
Niederschlag filtriert, mit Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet,
um 1,2 g einer Verbindung der chemischen Formel (6) zu erhalten.
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Zur Herstellung einer Vorrichtung
sollte die Verbindung, die durch die chemische Formel (6) dargestellt wird,
weiterhin durch eine "Train"-Sublimationsapparatur
gereinigt werden, bevor sie verwendet wird. Es wurde gefunden, dass
der Schmelzpunkt der Verbindung, die durch die chemische Formel
(6) dargestellt wird, 400°C betrug
und die Ergebnisse der Atomanalyse wie folgt waren:
Theoretischer
Wert: C (65,71), H (3,25), N (6,96), Zn (8,13)
Experimenteller
Wert: C (65,30), H (2,94), N (6,48), Zn (8,10)
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Organische EL-Vorrichtung
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Beispiel 4: UV-Spektrum/sichtbares
Spektrum
-
Um zu bestätigen, dass die Verbindungen,
die durch die chemische Formel (1) dargestellt werden, Energie auf
ein blau-fluoreszierendes Material übertragen, wurde ein UV-Spektrum/sichtbares
Spektrum gemäß den folgenden
Arbeitsweisen erhalten.
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Eine Glasplatte wurde durch Ultraschall
in einem organischen Lösungsmittel
gereinigt und getrocknet. Die getrocknete Glasplatte wurde in eine
thermische Vakuumabscheidekammer überführt. Die durch die chemische
Formel (2) dargestellte Verbindung, die im Beispiel 1 hergestellt
wurde, wurde durch thermische Vakuumverdampfung bei einer Beschichtungsrate
von 0,3 nm/s und in einem Vakuum von 7 bis 10 Torr in einer Dicke
von 50 nm auf der Glasplatte abgeschieden.
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Das erhaltene Absorptionsspektrum
und das erhaltene Lichtemissionsspektrum der Verbindung sind in
der 4 aufgeführt. Die
gestrichelte Linie stellt das Absorptionsspektrum dar, und die ausgezogene
Linie stellt das Lichtemissionsspektrum dar. Eine Absorptionskante
von 405 nm zeigt an, dass die Verbindung der chemischen Formel (2)
Energie auf ein blau-fluoreszierendes Material übertragen kann, das einen ähnlichen Bandabstand
hat wie denjenigen der Verbindung, oder auf ein grün-, gelb-
oder rot-fluoreszierendes Material übertragen kann, das einen geringeren
Bandabstand hat als denjenigen der Verbindung.
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Beispiel 5: Konstruktion
einer organischen EL-Vorrichtung und Lichtemissionstest
-
Eine organische EL-Vorrichtung des
in der 3 gezeigten Typs
wurde unter Verwendung der Verbindung der chemischen Formel (2)
als Elektronentransportierendem Material und Alq3 als lichtemittierendem Material
hergestellt. Die Lichtemission und die Stromdichte wurden unter
Abänderung
der an die Vorrichtung angelegten Spannung gemessen.
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Ein Glassubstrat, das mit einem dünnen Indiumzinnoxid
(ITO)-Film beschichtet ist, erhältlich
von LG Phillips LCD, wurde in einem organischen Lösungsmittel
durch Ultraschall gereinigt und getrocknet. Die Oberfläche wurde
weiterhin mit Sauerstoffplasma behandelt. Das hergestellte Glassubstrat
wurde in eine Abscheidekammer überführt, ohne
dass ein Vakuum von 10–7 Torr aufgehoben wurde,
und durch eine Substrat-Haltevorrichtung fixiert. Etwa 60 nm 4,4'-Bis[N-(1-naphthyl)-N-phenylamino)biphenyl
(NPB) wurden als Lach-transportierende Schicht mit einer Rate von
0,3 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung über dem ITO-Film abgeschieden.
Etwa 30 nm Alq3 (lichtemittierende Schicht) wurden auf der NPB-Schicht mit einer
Rate von 0,3 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung abgeschieden.
Anschließend
wurden etwa 20 nm der Verbindung der chemischen Formel (2) mit einer
Rate von 0,3 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung abgeschieden.
Dann wurde eine Kathodenschicht durch Abscheiden von etwa 0,5 nm
LiF auf der Elektronen-transportierenden Schicht mit einer Rate
von 0,02 nm/s abgeschieden, und etwa 200 nm Al wurden über der LiF-Schicht
mit einer Rate von 0,5 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung abgeschieden,
wodurch eine organische EL-Vorrichtung vervollständigt wurde.
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Die Spannung-Strom-Beziehung wurde
gemessen, während
eine Durchlassvor spannung an die konstruierte Vorrichtung angelegt
wurde, wie in der 5 gezeigt
wird. Die Emission von grünem
licht aus Alq3 wurde bei etwa 2,3 V beobachtet. Bei 5,5 V betrug
die Stromdichte 10 mA/cm2 und die Helligkeit
war 400 cd/m2. Erhöhte man die Stromdichte auf
200 mA/cm2, so erreicht die Helligkeit 8296
cd/m2.
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Beispiel 6: Konstruktion
einer organischen EL-Vorrichtung und Lichtemissionstest
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Eine organische EL-Vorrichtung des
in der 2 gezeigten Typs
wurde unter Verwendung der Verbindung der chemischen Formel (2)
als Elektronentransportierendem Material und Perylen als lichtemittierendem Material,
mit dem die Loch-transportierende Schicht dotiert wurde, hergestellt.
Die Lichtemission und die Stromdichte wurden unter Abänderung
der an die Vorrichtung angelegten Spannung gemessen.
-
Ein Glassubstrat, das mit einem dünnen Indiumzinnoxid
(ITO)-Film beschichtet ist, wurde in einem organischen Lösungsmittel
durch Ultraschall gereinigt und getrocknet. Die Oberfläche wurde
weiterhin mit Sauerstoffplasma behandelt. Das hergestellte Glassubstrat
wurde in eine thermische Vakuumabscheidekammer überführt, ohne dass ein Vakuum von
1,33·10–5 Pa
(10–7 Torr)
aufgehoben wurde, und durch eine Substrat-Haltevorrichtung fixiert.
Etwa 60 nm 4,4'-Bis[N-(1-naphthyl)-N-phenylamino)biphenyl
(NPB) wurden als Loch-transportierendes Material, dotiert mit der
fluoreszierenden Verbindung Perylen, mit einer Rate von 0,7 nm/s
bzw. 0,03 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung über dem
ITO-Film abgeschieden.
Anschließend wurden
etwa 50 nm der Verbindung der chemischen Formel (2) mit einer Rate
von 0,3 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung abgeschieden. Dann
wurde eine Kathodenschicht 6 durch Abscheiden von etwa
0,5 nm einer LiF-Schicht auf der Elektronen-transportierenden Schicht
mit einer Rate von 0,02 nm/s abgeschieden, und etwa 200 nm einer
Al-Schicht wurden über
der LiF-Schicht mit einer Rate von 0,5 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung
abgeschieden.
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Beim Anlegen einer Durchlassvorspannung
an die konstruierte Vorrichtung wurde ein lichtemittierendes Spektrum,
das durch das Perylen erzeugt wurde, mit welchem NPB dotiert wurde,
erhalten, wie in 6 gezeigt
wird.
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Beispiel 7: Konstruktion
einer organischen EL-Vorrichtung und Lichtemissionstest
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Eine organische EL-Vorrichtung des
in der 3 gezeigten Typs
wurde unter Verwendung der Verbindung der chemischen Formel (6)
als lichtemittierendem Wirtsmaterial hergestellt. Die Lichtemission
und die Stromdichte wurden unter Abänderung der an die Vorrichtung
angelegten Spannung gemessen.
-
Ein Glassubstrat, das mit einem dünnen Indiumzinnoxid
(ITO)-Film beschichtet ist, wurde in einem organischen Lösungsmittel
durch Ultraschall gereinigt und getrocknet. Die Oberfläche wurde
weiterhin mit Sauerstoffplasma behandelt. Das hergestellte Glassubstrat
wurde in eine thermische Vakuumabscheidekammer überführt, ohne dass ein Vakuum von
1,33·10–5 Pa
(10–7 Torr)
aufgehoben wurde, und durch eine Substrat-Haltevorrichtung fixiert.
Etwa 20 nm einer Kupferphthalocyanin-Schicht wurden durch thermische
Vakuumverdampfung über
dem ITO-Film abgeschieden, um die Grenzflächenspannung zwischen der Anode
und der Loch-transportierenden Schicht zu erhöhen. Anschließend wurden
etwa 40 nm des Loch-transportierenden Materials 4,4'-Bis[N-(1-naphthyl)-N-phenylamino)biphenyl
(NPB) durch thermische Vakuumverdampfung über der Kupferphthalocyanin-Schicht
abgeschieden. Danach wurden etwa 40 nm der Verbindung der chemischen Formel
(6), die im Beispiel 3 hergestellt wurde, mit dem blaues Licht emittierenden
Dotierungsmittel Perylen als lichtemittierender Schicht gebildet.
Die Verbindung der chemischen Formel (6) wurde mit einer Rate von 0,7
nm/s durch thermische Vakuumverdampfung abgeschieden, und das Perylen
wurde mit einer Rate 0,03 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung
abgeschieden. Etwa 20 nm Alg3 als Elektronen-transportierende Schicht
wurden mit einer Rate von 0,3 nm/s durch thermische Vakuumverdampfung
abgeschieden. Schließlich wurde
dann eine Kathodenschicht gebildet, indem man etwa 0,5 nm LiF auf
der Elektronen-transportierenden Schicht mit einer Rate von 0,02
nm/s abschied und etwa 200 nm Al auf der LiF-Schicht mit einer Rate
von 0,5 nm durch thermische Vakuumverdampfung abschied.
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Beim Anlegen einer Durchlassvorspannung
an die konstruierte Vorrichtung wurde eine Emission von blauem Licht
mit einer Helligkeit von 250 cd/m2 vom Perylen-Dotierungsmittel
bei 8 V beobachtet. Das dies erläuternde
Spektrum ist in 7 aufgeführt.
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Wie oben offenbart wurde, haben die
metallorganischen Komplexe gemäß der vorliegenden
Erfindung verschiedene Eigenschaften, um in organischen EL-Vorrichtungen verwendet
zu werden: Lichtemission oder Fluoreszenz, Elektronentransport,
Elektroneninjektion und Lochblockierung. Auch die hohen Schmelzpunkte der
vorliegenden metallorganischen Komplexe ermöglichen die Herstellung thermisch
stabiler organischer EL-Vorrichtungen. Die organischen EL-Vorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zur praktischen Durchführung
alphanumerischer Anzeigen, Segmentanzeigen, Anzeigelichtern, Vollfarbenanzeigen
und beliebiger Typen von Anzeigen oder Lichtquellen verwendet werden,
in die ein organisches EL eingefügt
werden kann.
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Obwohl die Anwendungen der neuen
metallorganischen Komplexe in Form von organischen EL-Vorrichtungen
erläutert
wurden, sind die metallorganischen Komplexe der vorliegenden Erfindung
nicht auf die Anwendung in organischen EL-Vorrichtungen beschränkt. Mit guten Elektronen-transportierenden,
Elektronen-injizierenden
und Loch-blockierenden Eigenschaften und anderen Eigenschaften haben
die metallorganischen Komplexe gemäß der vorliegenden Erfindung
auch andere vielfältige
Anwendungen, die von denen von EL-Vorrichtungen verschieden sind.
Z. B. können
die metallorganischen Komplexe der vorliegenden Erfindung auch in
Solarzellen, organischen Dünnfilm-Transistoren
usw. verwendet werden.