DE69600430T2

DE69600430T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Drähten von Ballen aus kompressiblem Material

Info

Publication number: DE69600430T2
Application number: DE69600430T
Authority: DE
Inventors: Mike Beaconsfield P. Quebec H9W 2G5 Hawley; Stephen Hoquiam Washington 98550 Hood; Stanley R. Hoquiam Washington 98550 Merrill
Original assignee: Lamb Grays Harbor Co
Current assignee: Enterprises International Inc
Priority date: 1995-06-02
Filing date: 1996-05-31
Publication date: 1998-11-26
Anticipated expiration: 2016-06-01
Also published as: JPH08337225A; JP3715373B2; US5718157A; US6044738A; DE69600430D1; EP0745537B1; EP0745537A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Entfernen der Drähte um Ballen aus verdichtbarem Material, insbesondere zusammengepreßtem Altkarton und -papier, das zum Recycling verwendet wird.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind aus US-A-5,303,460 bekannt. Diese Ballen-Drahtentfernungsvorrichtung umfaßt einen Ballenteiler, der die Drähte auf der Oberseite des Ballens durchtrennt, sowie einen beweglichen Haken, der mit den Drähten unterhalb des Ballens in Eingriff kommt, um selbige auf einer Seite des Ballens herauszuziehen, an der die Drähte von dem Haken entnommen werden.

Hintergrund der Erfindung

Ballen aus Altkarton oder anderen Altpapiererzeugnissen werden häufig hergestellt, indem das Altmaterial in einen Preßbehälter geschüttet wird. Zu verschiedenen Zeitpunkten wird das Material zu einer vertikalen Schicht zusammengepreßt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der Behälter voll ist, und der zusammengepreßte Ballen aus dem Behälter entnommen werden muß. Dabei werden Drähte fest um den Ballen gespannt, so daß der Ballen beim anschließenden Transport in einem zusammengepreßten Zustand verbleibt.
Die Drähte, die den Altmaterialballen zusammenhalten, stehen unter starker Spannung, da das Altmaterial nach dem Zusammenpressen erhebliche Elastizität aufweist und sich gegen die Drähte ausdehnen will. Häufig schneiden die Drähte in das Altmaterial hinein, so daß die Drähte fest an dem Ballen haften und erhebliche Reibung zwischen den Drähten und dem Ballen herrscht, und zwar auch dann noch, wenn die Drähte zerschnitten sind. Diese Reibung bzw. Haftung zwischen den Drähten und dem Ballen führt zu Problemen, wenn die Drähte mit einem mechanischen oder automatischen Drahtentfernungssystem entfernt werden. Wenn die Drähte einfach an den Oberflächen des Ballens zu einem mittigen Zusammenziehpunkt bzw. einer Ziehposition gezogen werden, ist die Haftung zwischen den Drähten und dem Ballen häufig so groß, daß die Drähte brechen und nicht von dem Ballen abgezogen werden. Dieser Umstand macht die Entfernung der Drähte von dem Ballen unter Verwendung von automatischen Einrichtungen weniger kosteneffektiv.

Zusammenfassung der Erfindung

Diese Erfindung betrifft eine neuartige Vorrichtung und ein Verfahren zum Entfernen von Drähten aus einem zusammengepreßten Ballen aus Altmaterial, wie beispielsweise Altpapier-und -karton, wie sie in den Ansprüchen 1 und 13 definiert sind, wobei dabei während des Schneidens der Drähte ein Teil des Ballens vom Rest des Ballens abgetrennt wird, so daß der abgetrennte Teil des Ballens vom Rest des Ballens abfällt und sich von den Drähten löst. Dadurch verbleibt weniger der Flache des Ballens mit den Drähten in Kontakt, so daß die Haftfläche zwischen den Drähten und dem Ballen verringert wird. Dadurch werden die Drähte gleichmäßiger vom Rest des Ballens abgezogen, und die Wahrscheinlichkeit, daß der Draht bricht, verringert sich erheblich.
Bei einer Form der Erfindung werden die Ballen zerschnitten, und ein vorderer Teil des Ballens wird unter Verwendung eines sich hin- und herbewegenden Sägeblatts abgetrennt. Bei einer anderen Form handelt es sich um ein sich drehendes Sägeblatt. Bei der bevorzugten Form werden die durchschnittenen Drähte mit einem Paar Zusammenziehhaken zu einem Bündel zusammengezogen. Wenn nach wie vor Altmaterial an den Drähten haftet und die Herstellung des Drahtbündels behindert, können die Haken wiederholt hin und her bewegt werden, bis sich das Altmaterial von dem Drahtbündel gelöst hat. Die Drähte werden vorzugsweise in einer Drehgabelvorrichtung zusammengezogen und zu einer Spule gedreht, die anschließend in einen Auffangbehälter abgegeben wird.
Bei dem Verfahren erfolgen das Durchschneiden der Drähte und das Abtrennen eines vorderen Abschnitts des Ballens vom Rest des Ballens sowie von den Ballendrähten vorzugsweise gleichzeitig. Die Drähte werden dann vom Rest des Ballens zu einer mittigen Zusammenziehstelle gezogen, an der sie entfernt werden.
Die Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung bewirken eine Verringerung des Drahtbruchs und ein gleichmäßigeres Entfernen der Drähte von dem Ballen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine isometrische Ansicht, die einen zusammengepreßten Ballen mit Drähten, die den Ballen fest zusammengepreßt halten, an einer Drahtentfernungsstation zeigt.
Fig. 2 zeigt, wie die Drähte durchschnitten werden und der vordere Teil des Ballens von dem Ballen abgetrennt wird.
Fig. 3 stellt das Zusammenziehen der durchschnittenen Drähte dar.
Fig. 4A und 4B stellen das Zusammenziehverfahren dar, bei dem die Haken verwendet werden, um das Altmaterial zu entfernen, das möglicherweise noch an den Drähten haftet.
Fig. 4C stellt das Zusammenziehen der Drähte dar, wobei das Altmaterial von den Drähten entfernt ist.
Fig. 4D stellt das Zusammenziehen der Drähte und das Positionieren derselben an einer Stelle dar, an der eine Wickelgabel die Drähte ergreifen kann.
Fig. 5 stellt die von der Wickelgabel zusammengezogenen Drähte dar.
Fig. 6 stellt dar, wie die Drähte gewickelt und von dem Ballen abgezogen werden, wobei der Rest des Ballens auf der Fördereinrichtung transportiert wird, um das Entfernen der Drähte von dem Ballen zu erleichtern.
Fig.7 und 8 stellen das Entfernen des gewickelten Drahtes aus der Vorrichtung dar.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht, die weitere Einzelheiten der Mechanismen zum Bewegen der Drahtzusammenziehhaken und zum Bewegen eines Fingers zum Entfernen des gewickelten Drahtes aus der Maschine zeigt.
Fig. 10 zeigt den Mechanismus zum Hin- und Herbewegen der Drahtzusammenziehhaken.
Fig. 11 stellt den Mechanismus zum Hin- und Herbewegen der Drahtdurchtrenn- und Ballensagevorrichtung dar.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, die eine alternative Form der Drahtdurchtrenn-und-Sagevorrichtung zeigt.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Eine Drahtentfernungsstation ist, wie am besten in Fig. 1 zu sehen, mit einem Hauptförderer MC und einem Paar beabstandeter Haltegestelle 12 und 13 versehen. Ein Ballen B aus hochverdichtetem Altmaterial besteht aus einer Vielzahl im allgemeinen vertikaler Schichten L und wird von einer Vielzahl von Drahten W zusammengehalten, die im rechten Winkel zu den Schichten um den Ballen herumgewickelt sind. Der Ballen wird der Drahtentfernungsstation auf dem Förderer MC zugeführt und unter einem Drahtund Ballentrennmechanismus 14 in Position gebracht.
Der Draht- und Ballentrennmechanismus 14 enthalt, wie am besten in Fig. 2 und 11 dargestellt, ein festes Schneidblatt 16 und ein bewegliches Schneidblatt 18. Das bewegliche Schneidblatt weist ein Paar Schlitze 20 auf, die Anschage 22 aufnehmen, die an dem hinteren stationaren Schneidblatt befestigt sind. Ein Hydraulikkolben 23 bewegt das bewegliche Schneidblatt in bezug auf das stationäre Schneidblatt hin und her, so daß die Zähne 24 an den beiden Schneidblättern eine Sägewirkung erzeugen. Wenn die Schneidblätter dann abgesenkt werden, werden durch die Sägewirkung nicht nur die Drähte W durchschnitten, sondern auch ein Abschnitt bzw. ein Ende SE der Schichten des Ballens wird vom Rest des Ballens abgeschnitten. Der vordere Abschnitt fällt von dem Ballen auf einen Abtransportförderer TC und wird so von den Drähten gelöst, die über den Rand des Ausgabeendes des Hauptförderers MC hinaushängen. Die Schneidblätter 16 und 18 sind, wie am besten in Fig. 11 dargestellt, an einem Querträger 26 angebracht, der mit einem Paar Kettenräder 27, die mit stationären vertikalen Ketten 28 in Eingriff sind, vertikal nach oben und nach unten bewegt werden kann. Die Kettenräder werden auf herkömmliche Weise so angetrieben, daß sie sich simultan und in der gleichen Richtung drehen, um so den Träger und damit die Schneidblätter vertikal nach oben und nach unten zu bewegen und die Drähte und den Ballen zu durchschneiden und anschließend zur Entfernung von dem Rest des Ballens eingezogen zu werden. Die Schneidblätter werden normalerweise in den Ballen hinein nach unten über die Tiefe der Drähte in dem Ballen hinausbewegt, und zwar in dem Maße, wie dies erforderlich ist, um das vordere abgetrennte Ende des Ballens zu lösen. Die Schneidblätter können des weiteren weiter als normal nach unten gezogen werden, wenn das Material des Ballens es erschwert, das vordere Ende abzutrennen.
Fig. 12 zeigt eine alternative Form der Schneideinrichtung, bei der eine sich drehende Schneidklinge auf geeignete Weise an dem Querträger 26 angebracht ist und gedreht werden und gleichzeitig quer zu dem Ballen bewegt werden kann, um die Drähte durchzuschneiden und einen vorderen Abschnitt des Ballens von dem Ballen abzuschneiden.
Die Drähte, die an der Oberseite des Ballens durchschnitten wurden, fallen, wie am besten in Fig. 4A-4D, 5 und 6 dargestellt, lose über den Ausgaberand des Hauptförderers MC hinaus, wenn das abgetrennte Ende SE umklappt. Die Drähte liegen über dem Rand des Förderers und sind im allgemeinen voneinander beabstandet. An diesem Punkt ist ein rechtes Paar Zusammenziehhaken 32 und ein linkes Paar Zusammenziehhaken 34 vorhanden, die sich aufeinanderzu hin und her bewegen, um die durchschnittenen Drähte zwischen den Paaren von Haken zu zusammenzuziehen. Die Haken werden von separaten Zylindern 35 hin und her bewegt und ziehen mitunter auch restliches Altmaterial mit, das noch an den Drähten haftet, wie dies in Fig. 4A dargestellt ist. Es ist vorteilhaft, dieses Altmaterial von den Drähten zu entfernen, bevor die Drähte aufgewikkelt und von dem Ballen entfernt werden können. Zu diesem Zweck können die Zusammenziehhaken voneinander weg hin und her bewegt werden und dann wieder aufeinanderzu, wobei dies so oft wiederholt wird, bis das Altmaterial von den Drähten abfällt. Dies geschieht normalerweise nach einer oder zwei zusätzlichen Hin- und Herbewegungen der Zusammenziehhaken.
Nachdem das Altmaterial, wenn derartiges vorhanden ist, von den Drähten entfernt wurde, ziehen die Zusammenziehhaken die Drähte zu einem Bündel zusammen, wie dies in Fig. 4C dargestellt ist. Dann werden die Zusammenziehhaken durch den Kolben 38 weitergedreht und ziehen das Drahtbündel nach unten in die Drahtzusammenziehaussparung 40. In der Drahtzusammenziehaussparung 40 ist eine drehbare Gabel 42 angebracht, die in einer Öffnung 44 (Fig. 8) an der der Drahtzusammenziehaussparung gegenüberliegenden Seite so aufgenommen ist, daß sich die Gabel über die gesamte Abmessung der Aussparung erstreckt. Der Schlitz in der Gabel ist vertikal so angeordnet, daß er über das zusammengezogene Bündel von Drähten gleitet, wie dies in Fig. 4D dargestellt ist. Die Zusammenziehhaken werden dann aus der Aussparung heraus und an die offene Position bewegt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Danach dreht ein Motor die Gabel auf herkömmliche Weise. Die Gabel zieht die Drähte zu einer Spule zusammen und zieht dabei die Drähte vom Rest des Bündels ab. Da der vordere Teil der Drähte nicht mehr an einem Teil des Bündels haftet, tritt Reibung zwischen den Drähten und den Ballen lediglich am Rest des Ballens auf. Dies ist eine erheblich geringere Kontaktfläche zwischen den Drähten und dem Ballen, so daß die Drähte normalerweise nicht so stark an dem Ballen haften, um dem Abziehen von dem Ballen so starken Widerstand entgegenzusetzen, daß sie brechen. So werden die Drähte abgezogen und zu einer festen Spule gewickelt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Um die Spule besser aus der Drahtzusammenziehaussparung entfernen zu können, wird ein Schiebefinger 54, der in 55 schwenkbar gelagert ist, an einer Führung 56 durch die Bewegung eines Kolbens 58 so entlangbewegt, daß der Finger 54 aus der in Fig. 9 dargestellten eingezogenen Position in eine in Fig. 8 dargestellte ausgefahrene Position bewegt wird, in der er die Öffnung 44 überstreicht und die Spule aus der Drahtzusammenziehaussparung auf einen Förderer 50 schiebt, wo sie entfernt werden kann. Der Förderer bewegt die Spule zu einem Altmaterialbehälter 52.
Das Verfahren und die Funktion der Vorrichtung lassen sich am besten durch die Bewegung eines zusammengepreßten und verdrahteten Ballens aus geschichtetem Altmaterial in die Drahtentfernungsstation 10 beschreiben. In der Station werden die Drahtdurchtrenn- und Ballentrennschneiden so tief durch die Drähte hindurch in den Ballen hineinbewegt, daß ein vorderes Ende des Ballens abgetrennt wird und auf einen Entfernungsförderer fällt. Dadurch sind die Drähte am vorderen Ende des Bündels frei, wobei sie anschließend durch die Zusammenziehhaken, die die Drähte in eine Drahtzusammenziehaussparung ziehen, zu einem Bündel zusammengezogen werden. Die gebündelten Drähte werden dann von der Drehgabel gespult, die in der Drahtaufnahmeaussparung aufgenommen ist, wobei die Drähte vom Rest des Ballens abgezogen werden. Die aufgewickelten Drähte werden dann aus der Drahtaufnahmeaussparung entfernt, und das Verfahren kann wiederholt werden. Beim Wickeln der Drähte mit der Wickelgabei wird der Hauptförderer MC, wie in Fig. 6 dargestellt, weiterbewegt, so daß der Rest des Ballens anfängt, vom vorderen Ende des Hauptförderers herunterzufallen. Dadurch wird das Lösen der Drähte aus ihrer Haftung am Rest des Ballens weiter erleichtert.
Obwohl die Ausführungen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, versteht sich, daß weitere Abwandlungen für den Fachmann auf der Hand liegen. So könnte beispielsweise der Draht mit anderen Mechanismen als einer Drehgabel gezogen werden. Das Trennschneidblatt könnte eine scharfe Guillotine-Schneide sein. Daher ist die Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten speziellen Ausführungen beschränkt.

Claims

1. Vorrichtung zum Entfernen von Drähten von Ballen aus geschichteten Alterzeugnissen, die umfaßt:

eine Hauptauflage- bzw. Fördereinrichtung (MC), die einen verdrahteten Ballen (B) auf einem Weg bewegt; eine Schneideinrichtung (14) an der Auflage- bzw. Fördereinrichtung (MC), die die Drähte (W) in einer im allgemeinen vertikalen Ebene senkrecht zu dem Weg durchschneidet; und

eine Drahtentfernungseinrichtung (32,33,42), die die Drähte (W) von dem Ballen (B) abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (14) und die Entfernungseinrichtung (32,33,42) an dem Ausgabeende der Auflage- bzw. Fördereinrichtung (MC) so angeordnet sind, daß bei ausreichender Bewegung der Schneideinrichtung in den vorderen Abschnitt des Ballens hinein ein vorderer Abschnitt (SE) von Schichten des zusammengepreßten Ballens (B) mit einer Vielzahl von vertikalen Schichten von dem Ausgabeende der Hauptauflage- bzw. Transporteinrichtung (C) herab und vom Rest des Ballens (W) und den durchschnittenen Drähten (W) abfällt, so daß die vorderen Enden der Drähte (W) von Altmaterial relativ frei sind, so daß die durchschnittenen Drähte (W) durch die Entfernungseinrichtung (32,33,42) vor dem Rest des Ballens (W) zusammengezogen werden können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die einen Abtransportförderer (TC) stromab von dem Hauptförderer (MC) auf dem Weg der Bewegung des Ballens (B) zum Entfernen der abgetrennten Schichten (SE) des Ballens (B) enthält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Drahtentfernungseinrichtung einander gegenüberliegende Drahthakplatten (32,34) enthält, die jeweils über im wesentlichen die Hälfte der gesamten Breite des Hauptförderers (MC) in die Mitte der Breite des Hauptförderers (MC) bewegt werden können, um die Drähte (W) in eine Drahtaufnahmeaussparung (40) hinein zu erfassen und zusammenziehen eine Gabeleinrichtung (42) in der Aussparung (40), die den Draht (W) zu einer Drahtspule aufwickelt, sowie eine Spulenentfernungsvorrichtung (54), die die Drahtspule aus der Drahtaufnahmeaussparung (40) entfernt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneideinrichtung (14) ein Paar benachbarter Schneidblätter (16,18) enthält, die untere Sägezähne (24) aufweisen, eine Einrichtung (23), die eines der Schneidblätter (18) in bezug auf das andere bewegt, um die Drähte zu durchsägen und anschließend in den Ballen (B) hineinzusägen, um den Abschnitt von Schichten (SE) von dem Ballen (B) abzutrennen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneideinrichtung (14) ein längliches Schneidblatt enthält, das nach unten bewegt werden kann, um die Drähte (W) und den Ballen (B) zu durchschneiden und den Abschnitt von Schichten (SE) von dem Ballen (B) zu trennen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneideinrichtung (14) ein Drehsägeblatt (30) enthält, das sich quer zu dem Ballen (B) bewegt, um die Drähte (W) zu durchschneiden und den Abschnitt (SE) von Schichten von dem Ballen (B) abzutrennen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Drahthakplatten (32,34) zwischen einer oberen Position, in der sie den Draht (W) zusammenziehen und einer unteren Position, in der sie den zusammengezogenen Draht (W) in die Drahtaufnahmeaussparung (40) bewegen, geschwenkt werden können.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Drahthakplatten (32,34) gekrümmte Hakplatten sind und eine Einrichtung enthalten, mit der die beabstandeten gekrümmten Hakplatten (32,34) in eine ineinandergreifende, einander überdeckende Position zueinander bewegt werden, so daß alle Drähte (W) zwischen ihnen erfaßt werden.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei an den durchschnittenen Drähten (W) gelegentlich Altmaterial haftet, die eine Hakenbewegungseinrichtung (35) enthält, die die Drahthakplatten (32,34) bewegt, um die Drähte (W) zusammenzuziehen, die Drähte (W) freizugeben und die Drähte (W) wiederholt erneut zusammenzuziehen, bis das daran haftende Altmaterial von den Drähten (W) gelöst ist und die zusammengezogenen Drähte (W) frei von Altmaterial sind, so daß sich die erfaßten Drähte (W) frei von Altmaterial in die Drahtaufnahmeaussparung (40) hinein bewegen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Gabeleinrichtung (42) eine drehbare Gabel enthält, die in die Drahtaufnahmeaussparung (40) hinein hin und her bewegt werden kann, um die zusammengezogenen Drähte (W) zu ergreifen, eine Einrichtung zum Drehen der Gabel (42), um die Drähte (W) von dem Ballen (B) zu einer Spule zu ziehen, sowie eine Einrichtung zum Herausziehen der Gabel (42), so daß die Spule in der Aussparung (40) sich von der Gabel (42) löst, und einen Räumfinger (54), der in die Aussparung (40) hineinbewegt werden kann, um die Spule aus der Aussparung (40) herauszuschieben.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Auflage- bzw. Fördereinrichtung (MC) zum Bewegen des Ballens (B) simultan zu dem Drahtziehmechanismus (42) betätigt wird, um Drähte aus dem Ballen (B) herauszuziehen, und gleichzeitig den Ballen (B) auf den Drahtziehmechanismus (42) zuzubewegen, um den Draht (W) von dem Ballen (B) zu lösen, wenn sich der Ballen (B) auf den Drahtziehmechanismus (42) zu bewegt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Hauptförderer (MC) so angetrieben werden kann, daß er den Rest des Ballens (B) auf die Drahtentfernungseinrichtung (32,34,42) zu bewegt, während die Drähte (W) vom Rest des Ballens (B) abgezogen werden.

13. Verfahren zum Entfernen von Drähten aus einem zusammengepreßten geschichteten Ballen (B) aus Altmaterial mit vertikalen Schichten (L), die mit Drähten (W), die um den Ballen (B) herum senkrecht zu den Schichten (L) und in vertikalen Ebenen verlaufen, fest zusammengebunden sind, das umfaßt:

das Bewegen des Ballens (B) auf einem Weg;

eine Schneidstation (14) auf dem Weg, das Durchschneiden der Drähte (W) an dem Ballen (B), das Abtrennen eines vorderen Abschnitts (SE) von Schichten des Ballens (B) vom Rest des Ballens (B) und den durchschnittenen Drähten (W), so daß die vorderen Enden des Drahtes (W) relativ frei von Altmaterial sind;

das Zusammenziehen der durchschnittenen Drähte (W) vor dem Ballen (B) zu einem kompakten Bündel; und das Entfernen der Drähte (W) vom Rest des Ballens (B).

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Zusammenziehens der durchschnittenen Drähte (W), das Ergreifen der Drähte (W) mit Haken aus zwei einander gegenüberliegenden Richtungen aus und das Bewegen derselben aufeinanderzu zu einem Bündel einschließt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei Altmaterial aus dem vorderen abgetrennten Abschnitt (SE) des Ballens (B) an den Drähten (W), und der Schritt des Zusammenziehens der durchschnittenen Drähte (W) das wiederholte Bewegen der Drähte (W) zu dem Bündel, das Freigeben der Drähte (W) und das erneute Zusammenziehen der Drähte (W) bis das Altmaterial von dem abgetrennten vorderen Abschnitt des Ballens (B) von den durchschnittenen Drähten gelöst ist und das anschließende Aufwickeln der zusammengezogenen Drähte (W) einschließt.

16. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Schneidens der Drähte (W) und des Abtrennens des vorderen Teils (SE) des Ballens (B) das Durchsägen der Drähte (W) und des Ballens (B) mit einem sich hin und herbewegenden Sägezahnschneider (14) einschließt.

17. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Durchschneidens der Drähte (W) das Bewegen einer scharfen Schneide nach unten durch die Drähte (W) und den Ballen (B) einschließt, um den vorderen Abschnitt (SE) des Ballens (B) abzutrennen.

18. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Durchschneidens der Drähte (W) das Führen eines Drehsägeblatts (30) über den Ballen (B) einschließt, wodurch die Drähte (W) durchschnitten und der vordere Abschnitt (SE) des Ballens (B) vom Rest des Ballens (B) getrennt wird.

19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt des Durchschneidens von Drähten (W) und des Ballens (B) die gelegentliche Bewegung nach unten in den Ballen (B) hinein um einen größeren Betrag einschließt, um besonders schwer abzutrennende Ballen (B) abzutrennen.

20. Verfahren nach Anspruch 13, das das Entfernen des abgetrennten vorderen Abschnitts (SE) des Ballens (B) von der Schneidestation (14) weg beim Zusammenziehen der Drähte (W) einschließt.

21. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Entfernens der Drähte (W) das Aufwickeln des durchschnittenen Drahtes (W) und das Bewegen des aufgewickelten Drahtes (W) aus der Schneidestation (14) heraus einschließt, um Platz zum Aufwickeln von Drähten (W) von dem nächsten Ballen zu schaffen.