DE4241672A1 - Verfahren zum Entdrahten von Papierballen und Abwerfen der Papierballen auf ein Pulperband - Google Patents

Verfahren zum Entdrahten von Papierballen und Abwerfen der Papierballen auf ein Pulperband

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DE4241672A1 DE19924241672 DE4241672A DE4241672A1 DE 4241672 A1 DE4241672 A1 DE 4241672A1 DE 19924241672 DE19924241672 DE 19924241672 DE 4241672 A DE4241672 A DE 4241672A DE 4241672 A1 DE4241672 A1 DE 4241672A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entdrahten von in Längsrichtung umdrahteten Papierballen und Abwerfen der entdrahteten Papierballen auf ein Pulperband sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren.
Aus dem US-Patent 3 513 522 ist eine Entdrahtungsmaschine bekannt, bei der in Längsrichtung mit Bindedraht umschnürte Heuballen einer die Bindedrähte von oben durchtrennenden Trennvorrichtung zugeführt wird. Die Trennvorrichtung be­ steht aus drei zangenartigen Scheren, welche die Drähte von oben erfassen und durchschneiden. Ferner ist in Transport­ richtung vor der Trennvorrichtung eine die Drähte nach dem Durchtrennen zusammenschiebende Greifvorrichtung vorgesehen, welche die durchtrennten Drähte einem Drahtwickler zuführt. Beim Aufwickeln der durchtrennten Bindedrähte werden diese vom Heuballen abgezogen. Zum Entdrahten von aus Papier­ stücken bestehenden Papierballen ist diese Entdrahtungsma­ schine ungeeignet, weil nach dem Durchschneiden der Binde­ drähte der von den Bindedrähten zusammengehaltene Papierbal­ len auseinanderfallen würde.
Aus der DE 35 45 659 A1 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Bindedrähten an Ballen bekannt, bei der die in Längs­ richtung umdrahteten Ballen einer die Drähte an einer Seite des Ballens durchtrennenden Trennvorrichtung zugeführt werden. Eine Schere nach Art einer Heckenschere wird dabei von einer Seite gegen den Papierballen gepreßt, bis die mit Schneidzähnen versehenen Schneidleisten des Messerbalkens die Drähte durchtrennt haben. Bei dieser Vorrichtung sind Leitwände erforderlich, die nach dem Durchtrennen der Binde­ drähte den Papierballen zusammenhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entdrahten von in Längsrichtung umdrahteten Papierballen und Abwerfen der entdrahteten Papierballen auf ein Pulperband zu schaffen, bei dem auch nach dem Durchtren­ nen der Bindedrähte der Papierballen zusammengehalten wird, so daß besondere Vorrichtungen, wie Leitwände oder derglei­ chen, nicht erforderlich sind, die nach dem Durchtrennen der Bindedrähte den Papierballen zusammenhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu entdrahtende Papierballen zuerst in eine Durchtrennpo­ sition gebracht wird, in welcher der Papierballen mit dem vorderen Teil seiner Länge auf einem vorderen Auflager aufliegt und mit seinem hinteren Teil auf einer im Abstand von dem vorderen Auflager befindlichen hinteren Auflager aufliegt
  • - und dann die den Papierballen zusammenhaltenden Bindedräh­ te von einer Trennvorrichtung zwischen den beiden Auflagern von unten durchtrennt werden
  • - und danach die beiden Auflager mit dem Papierballen und den durchtrennten Bindedrähten in eine Abwurfposition über dem Pulperband gebracht werden
  • - und dort die Auflager auseinanderbewegt werden, bis der Papierballen teilweise soweit einsackt, daß die Bindedrähte im mittleren Bereich der Oberseite des Papierballens frei­ liegen
  • - und dann die freiliegenden Bindedrähte von einem Greifer erfaßt und vom Papierballen abgezogen und zu einer Drahtsam­ melstation gebracht und dort abgeworfen werden, während gleichzeitig die beiden Auflager weiter auseinanderfahren und der Papierballen auseinanderbricht und die Teile des Papierballens auf das Pulperband fallen
  • - und danach die beiden Auflager in die Durchtrennposition zurückbewegt werden zur Übernahme eines folgenden, zu ent­ drahtenden Papierballens.
Weil bei diesem Verfahren nach dem Durchtrennen der Binde­ drähte der Ballen mit seinem Gewicht auf den an der Unter­ seite durchtrennten Bindedrähten aufliegt, wird der Papier­ ballen auch nach dem Durchtrennen der Bindedrähte von diesen Bindedrähten zusammengehalten, so daß er mit seinen Aufla­ gern über das Pulperband in eine Abwurfposition gebracht werden kann. Wenn dort die Auflager auseinanderbewegt wer­ den, bricht der Papierballen so ein, daß die Bindedrähte an der Oberseite des Ballens freiliegen und leicht von einem Greifer erfaßt werden können.
Die beiden über das Pulperband bewegbaren Auflager werden zweckmäßigerweise von zwei miteinander fluchtenden Förder­ bändern gebildet, die auf einer das Pulperband überquerenden Brücke verfahrbar und in der Abwurfposition auseinanderfahr­ bar sind.
Vorteilhafterweise sind die Förderbänder unabhängig vonein­ ander antreibbar, so daß sie beim Auseinanderfahren in der Abwurfposition eine gegenläufige Förderbewegung mit der halben Geschwindigkeit des Auseinanderfahrens durchführen können. Die Förderbänder rollen sich dabei unter dem Papier­ ballen so ab, daß keine Reibungskräfte auf den Papierballen ausgeübt werden. Falls es aber erwünscht ist, Reibungskräfte auszuüben, kann die Fördergeschwindigkeit der Förderbänder entweder kleiner oder aber auch größer sein als die halbe Geschwindigkeit des Auseinanderfahrens, so daß auf den Papierballen Kräfte ausgeübt werden können, die ihn länger zusammenhalten oder eher auseinanderreißen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patent­ ansprüchen 4 bis 14.
In der folgenden Beschreibung wird das erfindungsgemäße Verfah­ ren sowie die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Aus­ führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung zum Entdrahten von Papierballen,
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 schaubildliche Ansichten von fünf ver­ schiedenen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 8 eine Seitenansicht und
Fig. 9 eine Stirnansicht einer Trennvorrichtung.
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Messerbalkens mit Schneidblättern;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Schneidblattes.
Neben einem Pulperband 1, auf das die entdrahteten Papierballen 2 verteilt werden, befindet sich eine Aufgabestation 4 für die Papierballen 2. Auf diese Aufgabestation 4, die bei dem aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel von einem Aufgabe-För­ derband 19 gebildet wird, werden die zu entdrahtenden Papierbal­ len 2 von einem Gabelstapler abgesetzt. Die Vorrichtung zur Entdrahtung der Papierballen 2 weist zwei Förderbänder 5 und 6 auf, die sich in einer Flucht zur Aufgabestation 4 befinden und die über das Pulperband 1 auf einer Brücke 8 verfahrbar und unabhängig voneinander antreibbar sind. Zwischen den beiden in Ausgangsstellung befindlichen Förderbändern 5 und 6 befindet sich eine stationär angeordnete Trennvorrichtung 7, welche die Binde­ drähte 3 eines auf beiden Förderbändern 5, 6 aufliegenden Papier­ ballens 2 von unten durchtrennt. Die Förderbänder 5 und 6 sind mittels Wagen 9 und 10 über das Pulperband 1 verfahrbar. Ebenso kann ein Greifer mit den Greifarmen 17 über das Pulperband 1 verfahren werden. Der Greifer 16 ergreift vor dem Auflösen des Papierballens 2 die durchtrennten Bindedrähte 3 und wirft sie in einen Aufnahmetrichter 14, der die Drähte einem Drahtwickler 15 zuführt. Parallel zur Brücke 8 ist eine Arbeitsbühne 18 vorgese­ hen, auf der ein Beobachter das richtige Entdrahten des Papier­ ballens 2 und das Abwerfen des entdrahteten Papierballens 2 auf das Pulperband 1 kontrollieren kann.
Wenn die beiden Förderbänder 5 und 6 sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausgangsstellung und Übergabeposition, d. h. ganz rechts, befinden, wird der mittels Gabelstapler auf das Aufga­ be-Förderband 19 abgesetzte Papierballen 2 vom Aufgabe-Förder­ band 19 auf die beiden verfahrbaren Förderbänder 5 und 6 geför­ dert, bis der Papierballen 2 gemäß Fig. 4 zu gleichen Teilen auf den beiden Förderbändern 5 und 6 aufliegt. Dann werden die Bindedrähte 3 des Papierballens 2 von unten her aufgeschnitten. Dabei liegt der Papierballen 2 auf beiden Seiten neben der Trennstelle auf den beiden Förderbändern 5 und 6 auf, so daß die Bindedrähte 3 auch nach dem Durchtrennen zunächst nicht wesent­ lich auseinandergehen, sondern von dem Gewicht des aufliegenden Papierballens 2 festgehalten werden. Die Trennvorrichtung 7 ist aus der Bewegungsbahn des Förderbandes 5 heraus bewegbar, so daß nach dem Durchtrennen der Bindedrähte 3 die beiden Förderbänder 5 und 6 zusammen mit dem aufliegenden Papierballen 2 über das Pulperband 1 gefahren werden können.
Nach Wegschwenken oder Zurückfahren der Trennvorrichtung 7 fahren gemäß Fig. 5 die beiden Förderbänder 5 und 6 gemeinsam in die gewünschte Abwurfstellung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind drei Abwurflinien 11, 12, 13 vorgesehen. Bei einer Länge des Papierballens 2 von ca. 1 m und einer Breite des Pulperbandes 1 von 3,2 m sind gemäß Fig. 1 und 2 drei Abwurf­ linie 11, 12 und 13 erforderlich, um einen möglichst vollkommenen Füllungsgrad des Pulperbandes 1 zu erzielen. Die Zahl der Ab­ wurflinien ist abhängig von der jeweiligen Breite des Pulperban­ des.
In Fig. 5 befindet sich der Papierballen 2 über der Abwurflinie 12. Je nach Breite des Pulperbandes 1 sind mehrere Abwurflinien vorgesehen. In den Fig. 3 bis 7 sind nur die Abwurflinien 11 und 12 vorgesehen. Das Abwerfen der Papierballen 2 erfolgt stets von der Seite des Pulperbandes, die der Ausgangsstellung und Trenn­ position gegenüberliegt. Diese Reihenfolge ist notwendig, wenn die Trennvorrichtung, so wie in Fig. 8 dargestellt, einen nach unten wegschwenkbaren Schneidbalken aufweist. Bei einer derarti­ gen Trennvorrichtung 7 muß nach jedem Schneidvorgang der Schneidbalken nach unten weggeschwenkt werden und deshalb muß der Bereich unterhalb der Schneidvorrichtung freigehalten wer­ den, bis der letzte, in einer Reihe abzuwerfende Papierballen behandelt wird. Nach dem letzten Abwurf eines Papierballens einer Reihe taktet das Pulperband 1 um den Betrag einer Ballen­ breite weiter, so daß der nächste Abwurf wieder links beginnt.
Nach Erreichen der gewünschten Abwurflinie fahren - wie die Fig. 6 zeigt - die Förderbänder 5 und 6 teilweise auseinander, wobei sie gleichzeitig eine gegenläufige Förderbewegung mit der halben Geschwindigkeit des Auseinanderfahrens durchführen. Die Förder­ bänder 5 und 6 rollen sich also unter dem Papierballen 2 ab, so daß keine Reibungskräfte beim Auseinanderfahren der beiden Förderbänder 5 und 6 auf den Papierballen ausgeübt werden. Weil der Abstand zwischen den beiden Auflageflächen des Papierballens 2 größer wird, sackt der Papierballen 2 schließlich in der Mitte etwas durch, so daß die Bindedrähte 3 auf der Oberseite des Papierballens 2 freiliegen. Der am Greiferwagen 17 hängende Greifer 16 kann nun die Bindedrähte 3 ergreifen und - wie Fig. 6 zeigt - über den Abwurftrichter 14 fahren und dort abwerfen.
Zu einem vollständigen Zusammenfallen des Papierballens 2 kommt es zunächst noch nicht, weil sich die Papierschichten zum einen an der Oberseite des Papierballens 2 gegeneinander abstützen und zum anderen an der Unterseite von den Bindedrähten 3 gehalten sind, welche nach wie vor durch das Gewicht des aufliegenden Papierballens 2 festgehalten werden.
Falls das Einsacken des Papierballens 2 nicht früh genug oder zu schwach stattfinden sollte, kann dieses Einsacken dadurch unter­ stützt werden, daß man die Fördergeschwindigkeit der Förderbän­ der 5 und 6 etwas langsamer wählt als die halbe Geschwindigkeit des Auseinanderfahrens, so daß die Förderbänder 5, 6 schneller auseinanderbewegt werden als sie sich unter dem Papierballen 2 abrollen können. Durch die zwischen den Förderbändern 5 und 6 und dem Papierballen 2 wirkenden Reibkräfte wird der Papierbal­ len 2 an der Unterseite auseinandergezogen mit der Folge, daß er an der Oberseite einsackt und die Bindedrähte 3 freiliegen.
Die Bindedrähte 3 werden nun von einem Greifer 16 erfaßt, wel­ cher die Bindedrähte 3 von oben umgreift.
Die Förderbänder 5 und 6 fahren nun weiter auseinander, bei gegenläufiger Förderbewegung, wodurch der Papierballen 2 ausein­ anderbricht und seine Teile auf das Pulperband 1 fallen.
Die Bindedrähte 3 werden erst jetzt, am Greifer 16 hängend, vom Greiferwagen 17 über den Draht-Aufnahmetrichter 14 gefahren, über dem der zangenartige Greifer 16 geöffnet wird. Der Draht-Aufnahmetrichter 14 führt nun die abgelösten Bindedrähte 3 einem Drahtwickler 15 zu.
Währenddessen fahren die Förderbänder 5 und 6 wieder in die Ausgangsposition zurück und übernehmen dort den nächste, auf der Aufgabestation 4 bereitgestellten Papierballen 2.
Je nach Qualität der Papierballen 2 kann die Anlage vollautoma­ tisch oder halbautomatisch gesteuert sein. Der Staplerfahrer, der einen Papierballen 2 auf das Aufgabe-Förderband 19 absetzt, kann durch Knopfdruck das richtige Absetzen eines Papierballens 2 bestätigen. Durch diese Bestätigung ausgelöst, fährt das Aufgabe-Förderband 19 den Papierballen 2 zunächst bis an seine Vorderkante, so daß der Papierballen 2 in Bereitschaftsposition liegt, was von einer Lichtschranke gemeldet wird. Wenn die Förderbänder 5 und 6 in die Übernahmeposition gemäß Fig. 1, 2 und 3 gefahren sind, können sie über Endschalter das Auslöse­ signal für die Ballenübergabe geben. Danach laufen die Vorgänge gemäß den Fig. 4 bis 7 programmgesteuert ab.
Von der Arbeitsbühne 18 aus kann ein Arbeiter den Greifer 16 im richtigen Zeitpunkt so steuern, daß er die Bindedrähte 3 er­ greift. Dadurch ausgelöst, fahren die beiden Förderbänder 5 und 6 auseinander, so daß der entdrahtete Papierballen 2 durchbricht und die Ballenstücke auf das Pulperband 1 fallen.
Der Mann auf der Arbeitsbühne 18 fährt nun den Greiferwagen 17 mit dem Greifer 16 und den daran hängenden Bindedrähten 3 über den Aufnahmetrichter 14. Dort öffnet der Greifer 16 und wirft die Bindedrähte 3 ab.
Der Arbeiter auf der Arbeitsbühne 18 bestätigt nun, daß die Bindedrähte 3 abgeworfen sind, oder er gibt schon vorher eine Bestätigung, daß die Bindedrähte 3 richtig am Greifer 16 hängen, so daß die beiden verfahrbaren Förderbänder 5 und 6 wieder zusammenfahren und in die Übergabeposition gemäß den Fig. 1 bis 3 zurückfahren. Die zweite Bestätigung durch den Arbeiter auf der Arbeitsbühne 18 ist zweckmäßig, weil dadurch Gelegenheit geschaffen wird zu kontrollieren, ob das Abwerfen des Papierbal­ lens 2 ordnungsgemäß erfolgte. Würden die Förderbänder 5 und 6 nach dem Abwerfen des Papierballens 2 automatisch wieder in Ausgangsposition fahren, hätte der Arbeiter keine ausreichende Gelegenheit, die Störung, beispielsweise auf das Pulperband 1 gefallenen Bindedraht, zu beseitigen.
Die beiden Förderbänder 5 und 6 können zueinander innerhalb eines Rahmens verfahrbar sein, der seinerseits über die Brücke 8 verfahrbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Förderband, welches sich auf der Seite der Aufgabestation 4 befindet, starr im Rahmen angeordnet, während das Förderband 6 etwa um die Länge eines Papierballens in diesem Rahmen verfahrbar ist. Der Rahmen ist seinerseits auf der Brücke 8 verfahrbar und fährt die beiden Förderbänder 5 und 6 gemeinsam in die jeweils gewünschte Abwurf­ position. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Steue­ rung der verschiedenen Verfahrvorgänge relativ einfach ist. Das Verfahren des Rahmens auf der Brücke 8 kann durch Endschalter und durch Schalter, die mit den Abwurflinien 11, 12 und 13 korrespondieren, relativ einfach gesteuert werden.
Bei der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsform sind die Förderbänder 5 und 6 unmittelbar selbständig und unabhängig voneinander entlang der Brücke 8 verfahrbar. Jedes Förderband 5 und 6 bzw. jeder Wagen 9 bzw. 10 hat einen eigenen unabhängigen Fahrantrieb. Diese Ausführungsform ist mechanisch weniger auf­ wendig, jedoch ist die Steuerung der Bewegungen der Förderbänder 5 und 6 zueinander und gegenüber dem Pulperband 1 etwas aufwen­ diger.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß die beiden Wagen 9 und 10 mechanisch so miteinander verbunden sind, daß beide Wagen gemeinsam über das Pulperband verfahrbar sind, aber in Abwurfpo­ sition durch Auseinanderfahren der mechanischen Verbindung die Wagen 9 und 10 und damit auch die Förderbänder 5 und 6 etwa um die Länge eines Papierballens 2 auseinanderbewegt werden können. Eine derartige mechanische Verbindung kann beispielsweise durch pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten bewirkt werden.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine Ausführungsform der Trennvorrich­ tung 7. Diese Trennvorrichtung 7 arbeitet nach Art einer Hecken­ schere und besteht aus einem um die Schwenkachse 24 verschwenk­ baren Messerbalken 20, der von unten her mittels einer pneumati­ schen Kolben-Zylinder-Einheit 27 an den Papierballen 2 herange­ schwenkt werden kann. Die Höhe der Schwenkachse 24 ist einstell­ bar, so daß die Tiefe des Einschneidens in den Papierballen 2 genauso eingestellt werden kann, daß stets alle Bindedrähte eines Papierballens 2 mit Sicherheit durchtrennt werden. Wie insbesondere die Fig. 10 zeigt, sind im Messerbalken 20 zwei Schneidblätter 21 und 22 gegeneinander verschiebbar gelagert. Beide Schneidblätter 21 und 22 sind in ihrer Längsrichtung um mehrere Zentimeter verschiebbar. Dieses Verschieben erfolgt durch einen Exzenter- oder Kurbelantrieb 23. Wie insbesondere die Fig. 11 zeigt, besitzt jedes Schneidblatt 21 und 22 U-förmi­ ge Ausnehmungen 25, so daß im wesentlichen rechteckige Zähne entstehen mit seitlichen Schneid- und Scherkanten 26. Die sich hin- und her bewegenden Schneidblätter haben die Wirkung, daß sie sich in den Papierstückeballen 2 schnell einschneiden und die Bindedrähte 3 spanlos durchtrennen. Die U-förmigen Ausnehmungen sowie die dadurch gebildeten Zähne haben zweckmäßigerweise eine Breite von 10 mm. Die Tiefe der Ausnehmungen kann 15 mm betragen und der Verschiebeweg der Schneidblätter sollte mindestens doppelt so groß sein wie die Breite eines Zahnes bzw. einer U-förmigen Ausnehmung 25.
Die Trennvorrichtung kann aber auch nach Art einer Kreissäge ausgebildet sein, deren Sägeblatt quer zum Papierballen verfahr­ bar ist. Schließlich kann die Trennvorrichtung 7 auch aus zan­ genartigen, jedem Bindedraht 3 zugeordneten Scheren zusammenge­ setzt sein. Die Schneiden dieser Scheren sind bogenförmig so ausgebildet, daß sie in Öffnungsstellung einen relativ großen Einfangbereich überdecken und beim Zusammenschwenken jeweils einen Draht zwischen sich nehmen und durchtrennen.
Um ein ausgerichtetes Absetzen der Papierballen in der Aufgabe­ station zu erleichtern, ist dort parallel zur Brücke 8 ein Anschlagbalken 28 federnd befestigt, gegen den der von einem Gabelstapler getragene Papierballen 2 anschlagen kann, bevor er abgesetzt wird.
An dem dem Pulperband 1 zugewandten Ende des Aufgabeförderbandes 19 können auch trichterartig angeordnete Leitwände vorgesehen sein, die den abgesetzten Papierballen 2 ausrichten, wenn das Aufgabe-Förderband 19 den Papierballen 2 auf die in Trennpo­ sition stehenden Förderbänder 5, 6 fördert.
Bezugszeichenliste
 1 Pulperband
 2 Papierballen
 3 Bindedraht
 4 Aufgabestation
 5 erstes Förderband
 6 zweites Förderband
 7 Trennvorrichtung
 8 Brücke
 9 Wagen des ersten Förderbandes
10 Wagen des zweiten Förderbandes
11 erste Abwurflinie
12 zweite Abwurflinie
13 dritte Abwurflinie
14 Draht-Aufnahmetrichter
15 Drahtwickler
16 Drahtgreifer
17 Greiferwagen
18 Arbeitsbühne
19 Aufgabe-Förderband
20 Messerbalken
21 Schneidenblatt
22 Schneidenblatt
23 Antrieb für Schneidenblätter
24 Schwenkachse
25 U-förmige Ausnehmungen
26 Schneid- und Scherkante
27 pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit
28 Anschlagbalken

Claims (14)

1. Verfahren zum Entdrahten von in Längsrichtung umdrahteten Papierballen und Abwerfen der entdrahteten Papierballen auf ein Pulperband, dadurch gekennzeichnet, daß der zu entdrahtende Papierballen zuerst in eine Durchtrennposition gebracht wird, in welcher der Papierballen mit dem vorderen Teil seiner Länge auf einem vorderen Auflager aufliegt und mit seinem hinteren Teil auf einer im Abstand von dem vorderen Auflager befind­ lichen hinteren Auflager aufliegt
  • - und dann die den Papierballen zusammenhaltenden Bindedräh­ te von einer Trennvorrichtung zwischen den beiden Auflagern von unten durchtrennt werden
  • - und danach die beiden Auflager mit dem Papierballen und den durchtrennten Bindedrähten in eine Abwurfposition über dem Pulperband gebracht werden
  • - und dort die Auflager auseinanderbewegt werden, bis der Papierballen teilweise soweit einsackt, daß die Bindedrähte im mittleren Bereich der Oberseite des Papierballens frei­ liegen
  • - und dann die frei liegenden Bindedrähte von einem Greifer erfaßt und vom Papierballen abgezogen und zu einer Drahtsam­ melstation gebracht und dort abgeworfen werden, während gleichzeitig die beiden Auflager weiter auseinanderfahren und der Papierballen auseinanderbricht und die Teile des Papierballens auf das Pulperband fallen
  • - und danach die beiden Auflager in die Durchtrennposition zurückbewegt werden zur Übernahme eines folgenden, zu ent­ drahtenden Papierballens.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Papierballen nacheinander in Reihe nebenein­ ander auf ein stehendes Pulperband abgeworfen werden und nach Abwurf des letzten Papierballens einer Reihe das Pul­ perband jeweils um etwa die Breite eines Papierballens weiterbewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über das Pulper­ band (1) bewegbare vordere und hintere Auflager von zwei miteinander fluchtenden Förderbändern (5, 6) gebildet sind, die auf einer das Pulperband (1) überquerenden Brücke (8) verfahrbar und in der Abwurfposition auseinanderfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Förderbänder (5, 6) unabhängig voneinander antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Förderbänder (5, 6) von Wagen (9, 10) getragen werden, die auf der Brücke (8) verfahrbar sind und von denen mindestens einer antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wagen (9, 10) unabhängig voneinander antreibbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wagen (9, 10) über mindestens eine Kolben-Zylin­ der-Einheit mechanisch derart verbunden sind, daß sie in Abwurfstellung auf einen etwa der Länge eines Papierballens entsprechenden Betrag auseinanderdrückbar und nach Abwurf eines Papierballens wieder auf den ursprünglichen Abstand zusammenfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (7) einen nach Art einer Heckenschere oder Mähmaschine arbeitenden Schneidbal­ ken (20) aufweist, der um eine Schwenkachse (24) schwenkbar neben der Bewegungsbahn der Förderbänder (5, 6) angeordnet und zwischen die Förderbänder (5, 6) gegen die Unterseite des auf den Förderbändern (5, 6) aufliegenden Papierballens (2) einschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Höhe der Schwenkachse (24) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Pulperband (1) und neben der Durchtrennposition der Förderbänder (5, 6) in der Flucht dieser Förderbänder (5, 6) eine Aufgabestation (4) für die zu entdrahtenden Papierballen (2) angeordnet ist mit einer die Papierballen (2) auf die Förderbänder bewegenden Vorrich­ tung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen der Papierballen (2) auf die Förderbänder (5, 6) ein Aufgabe-Förderband (19) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen der Papierballen (2) von der Aufgabestation (4) auf die beiden Förderbänder (5, 6) ein pneumatisch arbeitender, den Papierballen (2) auf die För­ derbänder (5, 6) schiebender Pusher ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Aufgabestation (4) ein parallel zur Brücke (8) federnd befestigter Anschlagbalken (28) angeord­ net ist, gegen den die von einem Gabelstapler zugeführten Papierballen (2) anschlagen und ausgerichtet abgesetzt werden können.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Aufgabeförderband (19) Leitwände angeordnet sind, die beim Fördern eines Papierballens (2) aus der Aufgabestation (4) in die Durchtrennposition den Papierbal­ len (2) so ausrichten, daß die Bindedrähte (3) sich im wesentlichen rechtwinklig zur Förderrichtung des Pulperban­ des (1) erstrecken.
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