DE695863C - Verfahren zur Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen

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DE695863C
DE695863C DE1934R0090561 DER0090561D DE695863C DE 695863 C DE695863 C DE 695863C DE 1934R0090561 DE1934R0090561 DE 1934R0090561 DE R0090561 D DER0090561 D DE R0090561D DE 695863 C DE695863 C DE 695863C
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hydroaromatic
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oxygen
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DE1934R0090561
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Dr Kurt Berlin
Dr Otto Horn
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/42Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor
    • C07C5/48Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor with oxygen as an acceptor

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen Es ist bereits bekannt, aromatische Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen auf dem Wege herzustellen, daß ein- bis zweikernige hydroaromatische Kohlenwasserstoffe in der Dampfphase in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren durch Behandlung mit sauerstoffhaltigen oder sauerstoffabgebenden Gasen dehydriert werden. Dieses Verfahren ist jedoch auf hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, die mehr als zwei Benzolkerne :enthalten, nicht ,anwendbar, da diese höheren Kohlenwasserstoffe infolge ihres hochliegenden Siedepunktes so hohe Temperaturen für das Arbeiten in der Dampfphase benötigen, daß eine unmittelbare Weiteroxydation der aus ihnen primär entstehenden dehydrierten Kohlenwasserstoffe unter dem Einfluß. des Sauerstoffs eintritt.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, um einbis zweikernige hydrierte aromatische Kohlenwasserstoffe in flüssiger Phase in Gegenwart von bestimmten Katalysatoren, wie Cellulose und ihre Derivate oder von Estern der Stickstoffsauerstoffsäuren, bei erhöhter Temperatur mit sauerstoffhaltigen Gasen zu oxydieren. Unter dem Einfluß der hierbei anwesenden spezifisch wirkenden Katalysatoren verläuft diese Oxydation jedoch nicht in Richtung der Bildung der entsprechenden dehydrierten aromatischen Kohlenwasserstoffe, sondern sie führt zur Bildung von Ketogruppen unter Beibehaltung des hydroaromatischen Charakters der Aüsgangskohlenwassers offe.
  • Es wurde nun ,gefunden, daß man die Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen, die mehr als zwei Benzofkerne enthalten, in einfacher Weise dadurch bewirken kann, daß man die genannten flüssigen Kohlenwasserstoffe bei etwa i3o bis 26o°, gegebenenfalls in Gegenwart von Bimsstein und bzw. oder Verdünnungsmitteln mit sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere Luft, dehydriert. Man kann z. B. so verfahren, daß man die zu dehydrierenden 'Verbindungen, für sich oder in Lösungsmitteln gelöst, der Luftbehandlung unterwirft. Man kann dieser Behandlung natürlich auch Fraktionen des Steinkohlenteers unterwerfen, die ,an den zu dehydrierenden mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen angereichert sind. Mit technisch ausreichender Geschwindigkeit- verläuft die Dehydrierun;g schon bei Temperaturen über i30°. Zweckmäßigerweise arbeitet man bei Temperaturen, die genügend unterhalb derjenigen liegen, bei der der dehydrierte Kohlenwasserstoff eine weitere Veränderung erfährt. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann durch Zugabe von Beschleunigungskataly, satoren erhöht werden.
  • Man kann das beschriebene Verfahren aw@l@t so .ausführen; daß man ein Gemisch von m@; reren Stoffen der dehydrierenden Behandlun: unterwirft und :anschließend eine Trennung durch Destillation mit Hilfe von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln usw. -vornimmt. Das Verfahren kann demnach auch zur 'Trennung von Gemischen mehrerer Substanzen benutzt werden, da :die dehydrierten Kohlenwasserstoffe durchweg einen höheren Siedepunkt und eine ;geringere Löslichkeit als die hydrierten Kohlenwasserstoffe haben, wodurch die Abtrennung von den Begleitkdrpiern wesentlich, erleichtert wird.
  • Beispiel t Technisches Dihydronaphthacen wird in geschmolzenem Zustand bei 22o° g Stunden lang mit einem lebhaften Luftstrom geblasen: Der so behandelte, nach dem Erkalten erstarrte Schmelzkuchen liefert- nach dem Umlosen Naphthacen.
  • Beispiel 2 ' Eine Teerfraktion, die Dhydronaphthacen in Ölen gelöst enthält, wird ebenso, wie im. Beispiel 1 behandelt. Nach der Behandlung mit Luft scheidet Naphthacen aus, das durch mechanische Trennung von den Begleitstoffen und durch Umlosen gereinigt werden kann.
  • Beispiel 3 Eine Teerfraktion, die Hydroanthracene enthält, wird bei 26o° 21/2 Stunden mit Luft geblasen. Dias Reaktionsprodukt wird mit der halben Menge Lösungsbenzol verdünnt, worauf Anthracen auskristallisiert.
  • Beispiel q. -`Die Teerfraktion, wie im Beispie13 verwendet, wird bei Gegenwart von Bimsstein mit Luft bei 26o° behandelt, wobei die Reaktionszeit auf 11/2 Stunden verkürzt werden kann; die Aufarbeitung -erfolgt wie unter 3. Beispiel 5 Dihydroanthracen wird bei 15o° 6 Stunden mit Luft ;geblasen. Nach dieser Zeit wird das nicht dehydrierte Dihydroanthracenz. B. durch Sublimation im Luftstrom entfernt und der schwerflüchtige Rückstand aus 8oer Benzol umgelöst. Das erhaltene Dehydrierungsprodukt besteht aus Anthracen.
  • De bei dem Verfahren erzielten Ausbeuten betragen durchschnittlich 6o bis 8 5 % des als Ausgangsmaterial dienenden hydrierten Kohlenwasserstoffs.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung aromatischer Köhlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen durch Behandlung der flüssigen Kohlenwasserstoffe mit sauerstoffhaltigen Gasen bei höherer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Benzolkerne enthaltende hydroaromatische Kohlenwasserstoffe bei etwa 13o bis 26o°, gegebenenfalls- in Gegenwart von Bimsstein und bzw. oder Verdünnungsmitteln, mit sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere Luft, dehydriert werden.
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