DE695795C - Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern

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DE695795C
DE695795C DE1937I0057661 DEI0057661D DE695795C DE 695795 C DE695795 C DE 695795C DE 1937I0057661 DE1937I0057661 DE 1937I0057661 DE I0057661 D DEI0057661 D DE I0057661D DE 695795 C DE695795 C DE 695795C
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DE
Germany
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silver
halogen
images
color photographic
production
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Expired
Application number
DE1937I0057661
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English (en)
Inventor
Dr Lothar Jakob
Dr Bruno Wendt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern Es ist bekannt, Azofarbstoffe in photographischen Schichten durch Behandlung von Halogensilberbildern, wie sie im Umkehrprozeß oder beim Ausbleichen des Silberbildes erhalten werden, mit Diazoniumverbindungen (Patent 6177i3) odermitAntidiazotaten (Patent 561867) zu erzeugen. Es ist auch bekannt, aus wasserunlöslichen Azofarbstoffkomportenten an den Silberstellen und unter Mitwirkung des Silbers des Bildes Farbstoffe zu entwickeln (Patent 504142).
  • Wie nun gefunden wurde, lassen sich auch auf dem folgenden neuen Wege Azofarbstoffe erzeugen, der einen besonderen Vorzug dadurch bietet, daß eine Diffusion .des in der dem späteren Teilbild - entsprechenden räumlichen Verteilung vorliegenden diazotierbaren Amins und der daraus herzustellenden Diazoverbindung ausgeschaltet ist. Dadurch wird die Bildschärfe und bei Mehr schichtenfilmen bei Verwendung des an sich bekannten, Prinzips der diffusionsfesten Kupplungskomponenten auch die Farbenwiedergabe besonders günstig beeinflußt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die diazotierbare Farbkomponente einer Schicht mit dem Halogensilber des Bildes, das entweder durch Halogenisierung eines Silberbildes oder als Zweitbild bei der Umkehrentwicklung hergestellt werden kann, in eine Silberverbindung von -der Schwerlöslichkeit des Halogensilbers übergeführt wird. Darauf erfolgt die Diazotierung und Kupplung ill der Schicht, wobei die ursprüngliche Bindung an das Silber und damit die Schwerlöslichkeit der Verbindung bestehen bleibt. Die Kupplung erfolgt mit beliebigen dazu geeigneten und bekannten Komponenten, beispielsweise ß-Naphthol, doch ist es von Vorteil, auch hier solche zu verwenden, die gegenüber dem Bindemittel der Schicht diffusionsfest sind.
  • Verbindungen dieser Art sind z.B. solche, die die Atomgruppierung - S H oder - C --_ ._ C H ody" , NH (sofern das H-Atom durch Metall erset:' bar ist) enthalten. Einige von diesen seien bei;.. spielsweise genannt, wobei jedoch darauf hinzu0 weisen ist, daß noch eine sehr große Anzahl weiterer brauchbarer Verbindungen darstellbar ist.
  • Man kann Cyanurchlorid z. B. mit Diaminen, Nitroaminen oder Nitrophenolen umsetzen und erhält gegebenenfalls nach Reduktion der Nitrogruppe und nach Ersatz mindestens eines Cl-Atoms durch die - SH-Gruppe diazotierbare Mercaptoverbindungen, die nach dem Kuppeln Farben in allen gewünschten Nuancen geben. Solche Verbindungen sind z. B.: 2-p-Aminophenylamino- 4,6-dimercapto-i, 3, 5-triazol, 2-p-Aminophenyloxy-4,6-dimercapto-i, 3, 5-triazol, 2, 4-Bis-p-aminophenylamino-6-mercaptoi, 3, 5-triazol, 2, 5'-Aminonaphthylamino-4-psolfophenylamin-6-mercapto-i, 3, 5-triazol, m-Aminothiophenol, 6-Amino-2-mercaptobenzthiazol, 3-Aminophenylmethyiäthinylcarbinol, 3-Amino-4-methoxyphenylmethyläthinylcarbinol, p-Aminophenyläthinylmethan, 2-Aminonaphtylmethyläthinylcarbinol, p-Aminophenylacetylen, Antidiazotat aus Bis-(p-aminophenyl-) äthinylcarbinol und C-Aminotriazol.
  • Diese Amine werden, gegebenenfalls in Form ihrer Salze in alkalischer Lösung mit den Halogensilberbildern zur Umsetzung gebracht, nach dem Auswässern diazotiert und mit einer nachträglich in die Schicht gebrachten oder von vornherein in der Schicht vorhandenen Kupplungskomponente gekuppelt. Die besonders für Mehrschichtanordnung eine diffusionsechte Komponente sein kann etwa z. B. Erucayl-K-Säure oder Pyrazolon aus a-Hydrazinostearinsäure. Danach kann das Halogensilber ausfixiert bzw. in sonst,bekannter Weise -herausgelöst werden.
  • An Stelle der Amine kann man mit gleichem . Erfolg auch ihre Antidiazotate verwenden. Dabeihatmanvor dem Verfahren des Patents 56i 867 denVorteil des erweitertenAnwendungsbereiches, da man jetzt auch eine Anzahl von Antidiazotaten verwenden kann, deren Silberdiazotate für die Umsetzung mit Halogensilber zu leicht löslich waren.
  • Das Verfahren eignet sich bei Mehrschichtenanordnung gut zur Herstellung von'Mehrfarbenbildern. Beispiel i Ein Bromsilberbild wird in einer schwach ätzalkalischen iprozentigen Lösung von Aminomercaptobenzthiazoi unterZusatzvon i Prozent Natriumsulfit 5 Minuten gebadet, mit sulfithaltigem Wasser 15 Minuten gewässert, in einer angesäuerten Nitritlösung diazotiert und nach dem Auswässern des Nitrits mit einer ätzalkalischen Lösung von s-Naphtol zu einem br aunzroten- Farbstoff gekuppelt.
  • Beispiel >`-Ein Halogensilberbüd, dessen Emulsion mit einem Zusatz von Erucayl-K-Säure vergossen wurde,'wird io Minuten in der folgenden Lösung gebadet:
    39 3-Amino-4-methoxyphenyl-
    methyläthinylcarbinol
    io ccm 2n-Natronlauge
    300 ccm Wasser.
    Nach gründlichem Wässern wird das Bild diazotiert in einer Lösung, die auf 300 ccm Wasser 3 g Natriumnitrit, 2o ccm ioprozentige Essigsäure und 2 g Natriumazetat enthält. Nach einer Einwirkung von 3 bis 6 Minuten und kurzem Wässern wird in verdünntem Ammoniak mit der in der Schicht vorhandenen Erucayl-K-Säure gekuppelt. Man erhält auf diese Weise ein Purpurbild.
  • Beispiel 3 Ein Halogensilberbild in einer ein diffusionsfestes Pyrazolon, z. B. das Pyrazolon aus a-Hydrazinostearinsäure und Azetessigester, enthaltenden Schicht wird 2o Minuten mit einer Lösung von 3 g o-Aminophenylphenyläthinylcarbinolantidiazotat behandelt, die 4 ccm 40-prozentige Natronlauge enthält. Nach dem Wässern wird in einem Bad, das auf iooo ccm Wasser io g Zitronensäure und io g Kochsalz enthält, zur Diazoniumverbindung umgelagert, zum Farbstoff gekuppelt und im normalen Fixierbad fixiert, Das Bild ist gelb..

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Halogensilber bestehende Bilder in solche aus organischen diazotierbaren Silberverbindungen umwandelt, diese in an sich bekannter Weise in Azofarbstoffbilder überführt und schließlich gegebenenfalls das Silber entfernt, wobei zur Umsetzung von Halogensilber in organische Silberverbindungen solche diazotier-. baren Amine oder deren Salze oder Antidiazotate dienen, die die Molekülgruppen - S H, - C = C H und - N H enthalten, in denen das Wasserstoffatom durch Metalle ersetzbar ist und die Silberverbindungen bilden, deren Löslichkeit geringer ist als die von Halogensilber.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder in mehrschichtigem Material mit übereinander angeordneten Emulsionsschichten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die einzelnen Emulsionsschichten verschiedene Farbbildner enthalten.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von farbigen bzw. mehrfarbigen photographischen Bildern nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daB man zur Kupplung Komponenten verwendet, die durch Einführung geeigneter Gruppen gegenüber dem Bindemittel der Schicht diffusionsfest gemacht sind.
DE1937I0057661 1937-04-09 1937-04-10 Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern Expired DE695795C (de)

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