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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Metallfolienelektroden in
elektrischen Bauelementen, die leitfähige Polymerzusammensetzungen
aufweisen.
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EINFÜHRUNG IN
DIE ERFINDUNG
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Elektrische
Bauelemente, die leitfähige
Polymerzusammensetzungen aufweisen, sind bekannt. Derartige Bauelemente
weisen ein aus einem leitfähigen
Polymer bestehendes Element auf. Das Element ist mechanisch und
elektrisch mit mindestens einer Elektrode verbunden, die sich zum
Anbringen an einer elektrischen Stromquelle eignet. Zu den Faktoren,
die den verwendeten Elektrodentyp bestimmen, gehören die konkrete Anwendung,
die Konfiguration des Bauelements, die Oberfläche, an der das Bauelement
anzubringen ist, und die Natur des leitfähigen Polymers. Zu den bereits
eingesetzten Elektrodentypen gehören
Massiv- und Litzendrähte,
Metallfolien, perforierte und Streckmetallfolien und leitfähige Tinten
und Farben. Wenn das leitfähige
Polymerelement in Form eines Tafel- oder Schichtelements vorliegt,
werden Metallfolienelektroden besonders bevorzugt, die direkt an
der Oberfläche
des leitfähigen
Polymers angebracht werden und zwischen denen das Element als Schicht
eingefügt
wird. Beispiele derartiger Bauelemente sind in den US-Patentschriften
US-A-4426633 (Taylor), 4689475 (Matthiesen), 4800253 (Kleiner et
al.), 4857880 (Au et al.), 4907340 (Fang et al.) und 4924074 (Fang
et al.) zu finden.
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Wie
in den US-Patentschriften US-A-4689475 (Matthiesen) und 4800253
(Kleiner et al.) offenbart, liefern mikrorauhe Metallfolien mit
bestimmten Eigenschaften hervorragende Ergebnisse, wenn sie als
Elektroden im Kontakt mit leitfähigen
Polymeren eingesetzt werden. So offenbart US-A-4689475 die Verwendung
von Metallfolien mit Oberflächenunregelmäßigkeiten,
z. B. Knollen, die von der Oberfläche um 0,1 bis 100 μm hervorstehen
und mindestens eine zur Oberfläche
parallele Abmessung von höchstens
100 μm aufweisen,
und US-A-4800253 offenbart die Verwendung von Metallfolien mit einer
mikrorauhen Oberfläche
mit Makroknollen, die selbst Mikroknollen aufweisen. Weitere Dokumente,
welche die Verwendung von Metallfolien mit rauhen Oberflächen offenbaren,
aber nicht die Eigenschaften der in den US-Patentschriften US-A-4689475
und 4800253 offenbarten Folien, sind die japanische Patentschrift
Kokai Nr. 62-113402 (Murata, 1987), die japanische Patentschrift
Kokoku H4-18681 (Idemitsu Kosan, 1992) und die deutsche Patentanmeldung
Nr. 3707494A (Nippon Mektron Ltd.).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wir
haben festgestellt, daß für Elektroden,
die im Kontakt mit einem leitfähigen
Polymer sind, noch bessere Ergebnisse durch Verwendung von Metallfolien
mit rauhen Oberflächen
erzielt werden können,
die eine oder beide von zwei Eigenschaften aufweisen, die bei früher verwendeten
oder zur Verwendung vorgeschlagenen Metallfolien nicht zu finden
sind. Diese Eigenschaften sind.
- (1) Die Vorsprünge an der
Oberfläche
der Folie sollten eine bestimmte minimale mittlere Höhe (und
vorzugsweise eine bestimmte maximale mittlere Höhe) aufweisen, ausgedrückt durch
einen Wert, der als "arithmetischer
Mittenrauhwert" bekannt
ist und dessen Messung weiter unten beschrieben wird. Außerdem sollten
die Vorsprünge
an der Folienoberfläche
eine bestimmte minimale Unregelmäßigkeit
(oder "Struktur") aufweisen, ausgedrückt durch
einen Wert, der als "Reflexionsdichte" bekannt ist und
dessen Messung gleichfalls weiter unten beschrieben wird.
- (2) Die Folienbasis weist ein erstes Metall auf, und die Vorsprünge an der
Folienoberfläche
weisen ein zweites Metall auf. Das erste Metall ist so gewählt, daß es eine
hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit
aufweist, und läßt sich
vorzugsweise leicht und mit relativ niedrigen Kosten herstellen.
Außerdem
verursacht das erste Metall oft mit größerer Wahrscheinlichkeit eine
Zersetzung des leitfähigen
Polymers als das zweite Metall. Durch Bruch der Vorsprünge, verursacht
durch thermische Wechselbeanspruchung des Bauelements, und/oder
durch thermische Diffusion der Metalle bei erhöhter Temperatur wird eher das
zweite Metall freigelegt als das erste Metall.
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Die
Eigenschaft (1) wird für
wichtig gehalten, da sie gewährleistet,
daß das
leitfähige
Polymer ausreichend in die Oberfläche der Folie eindringt, um
für eine
gute mechanische Bindung zu sorgen. Wenn jedoch die Höhe der Vorsprünge zu groß ist, füllt das
Polymer die Risse zwischen den Vorsprüngen nicht vollständig aus
und hinterläßt einen
Luftspalt, der zur beschleunigten Alterung des leitfähigen Polymers
und/oder zur schnellen Korrosion der Polymer/Metall-Grenzfläche führt, die
den Luftspalt umgibt. Die Eigenschaft (2) beruht auf unserer Entdeckung,
daß thermische
Wechselbeanspruchung des Bauelements als Ergebnis der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungseigenschaften
des leitfähigen
Polymers und der Folie zum Bruch einiger von den Vorsprüngen führt, so
daß wichtig
ist, daß ein
solcher Bruch das leitfähige
Polymer nicht einem Metall aussetzt, das die Polymerzersetzung begünstigt.
Außerdem
ist wichtig, daß eine
ausreichende Dicke des zweiten Metalls im Kontakt mit dem leitfähigen Polymer
ist, so daß auch
dann, wenn das erste Metall bei erhöhter Temperatur in das zweite
Metall diffundiert, ein Kontakt zwischen dem ersten Metall und dem
leitfähigen
Polymer wenig wahrscheinlich ist.
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Nach
einem ersten Aspekt offenbart die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Metallfolie in einem elektrischen Bauelement, das durch die
Merkmale gemäß Anspruch
1 definiert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht eines Bauelements in dem die Erfindung angewandt
wird;
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2 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer herkömmlichen Metallfolie; und
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Metallfolie, die in erfindungsgemäßen Bauelementen
verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Elektrische
Bauelemente, in denen die Erfindung angewandt wird, werden aus einem
Element hergestellt, das aus einer leitfähigen Polymerzusammensetzung
besteht. In der leitfähigen
Polymerzusammensetzung ist ein teilchenförmiger leitfähiger Füllstoff
dispergiert oder in einer Polymerkomponente verteilt. Die Zusammensetzung
weist im allgemeinen ein Verhalten mit positivem Temperaturkoeffizient
(PTC) auf, d. h. sie zeigt einen steilen Anstieg des spezifischen
Widerstands mit der Temperatur über
einen relativ kleinen Temperaturbereich, obwohl für bestimmte
Anwendungen die Zusammensetzung ein Verhalten mit dem Temperaturkoeffizient
null (ZTC) aufweisen kann. In der vorliegenden Patentbeschreibung
wird der Begriff "PTC" zur Bezeichnung
einer Zusammensetzung oder eines Bauelements benutzt, die bzw. das
einen R14-Wert von mindestens 2,5 und/oder
einen R100-Wert von mindestens 10 aufweist,
und vorzugsweise sollte die Zusammensetzung oder das Bauelement
einen R30-Wert von mindestens 6 aufweisen, wobei
R14 das Verhältnis der spezifischen Widerstände am Ende
und am Anfang eines Bereichs von 14°C ist, R100 das
Verhältnis
der spezifischen Widerstände
am Ende und am Anfang eines 100°C-Bereichs
ist, und R30 das Verhältnis der spezifischen Widerstände am Ende
und am Anfang eines 30°C-Bereichs
ist. Im allgemeinen weisen die in Bauelementen mit PCT-Verhalten
verwendeten Zusammensetzungen Zunahmen des spezifischen Widerstands
auf, die viel größer als
diese Minimalwerte sind.
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Die
Polymerkomponente der Zusammensetzung ist vorzugsweise ein kristallines
organisches Polymer. Geeignete kristalline Polymere sind unter anderem
Polymere aus einem oder mehreren Olefinen, besonders Polyethylen;
Copolymere aus mindestens einem Olefin und mindestens einem damit
copolymerisierbaren Monomer, wie z. B. Ethylen/Acrylsäure-, Ethylen/Ethylacrylat-,
Ethylen/Vinylacetat- und
Ethylen/Butylacrylat-Copolymere; schmelzformbare Fluorpolymere,
wie z. B. Polyvinylidenfluorid und Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymere
(einschließlich
Terpolymere); und Gemische von zwei oder mehreren derartigen Polymeren.
Für bestimmte
Anwendungen kann es wünschenswert
sein, ein kristallines Polymer mit einem anderen Polymer zu vermischen;
z. B. einem Elastomer, einem amorphen thermoplastischen Polymer,
oder mit einem anderen kristallinen Polymer, um spezifische physikalische
oder thermische Eigenschaften zu erzielen, z. B. Flexibilität oder maximale
Einwirkungstemperatur. Erfindungsgemäße elektrische Bauelemente
sind wegen der Schwierigkeit einer Bindung von herkömmlichen
Metallfolienelektroden an nichtpolare Polyolefine besonders nützlich,
wenn die leitfähige
Polymerzusammensetzung ein Polyolefin aufweist. Für Anwendungen,
in denen die Zusammensetzung in einem Schaltungsschutzelement eingesetzt
wird, weist das kristalline Polymer vorzugsweise Polyethylen, besonders
Niederdruckpolyethylen, und/oder ein Ethylencopolymer auf. Die Polymerkomponente
bildet im allgemeinen 40 bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 45 bis 80 Vol.-%,
insbesondere 50 bis 75 Vol.-% des Gesamtvolumens der Zusammensetzung.
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Der
teilchenförmige
leitfähige
Füllstoff,
der in der Polymerkomponente dispergiert ist, kann irgendein geeignetes
Material sein, einschließlich
Ruß, Graphit,
Metall, Metalloxid, leitfähige
beschichtete Glas- oder Keramikperlen, teilchenförmiges leitfähiges Polymer
oder eine Kombination davon. Der Füllstoff kann in Form von Pulver,
Perlen, Flocken, Fasern oder in irgendeiner anderen geeigneten Form
vorliegen. Die benötigte
Menge des leitfähigen
Füllstoffs
basiert auf dem erforderlichen spezifischen Widerstand der Zusammensetzung
und dem spezifischen Widerstand des leitfähigen Füllstoffs selbst. Für viele
Zusammensetzungen bildet der leitfähige Füllstoff 10 bis 60 Vol.-%, vorzugsweise
20 bis 55 Vol.-%, insbesondere 25 bis 50 Vol.-% des Gesamtvolumens
der Zusammensetzung. Bei Verwendung für Schaltungsschutzelemente
weist die leitfähige
Polymerzusammensetzung einen spezifischen Widerstand bei 20°C, ρ20, von weniger
als 10 Ohm·cm
auf vorzugsweise von weniger als 7 Ohm·cm, insbesondere von weniger
als 5 Ohm·cm,
speziell von weniger als 3 Ohm·cm, z.
B. 0,005 bis 2 Ohm·cm.
Wenn das elektrische Bauelement ein Heizkörper ist, dann ist der spezifische
Widerstand der leitfähigen
Polymerzusammensetzung vorzugsweise höher, z. B. 102 bis
105 Ohm·cm, vorzugsweise 102 bis 104 Ohm·cm.
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Die
leitfähige
Polymerzusammensetzung kann zusätzliche
Komponenten aufweisen, wie z. B. Antioxidantien, inerte Füllstoffe,
nicht leitfähige
Füllstoffe,
Strahlungsvernetzungsmittel (oft als Prorads oder Vernetzungsverstärker bezeichnet),
Stabilisatoren, Dispersionsmittel, Kopplungsmittel, Säurefänger (z.
B. CaCO3) oder andere Komponenten. Diese
Komponenten machen höchstens
20 Vol.-% der Gesamtzusammensetzung aus.
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Dispersion
des leitfähigen
Füllstoffs
und anderer Komponenten kann durch Verarbeitung in der Schmelze,
Vermischen mit Lösungsmittel
oder irgendeine andere geeignete Mischeinrichtung erreicht werden. Im
Anschluß an
das Mischen kann die Zusammensetzung durch irgendein geeignetes
Verfahren schmelzgeformt werden, um das Element herzustellen. Geeignete
Verfahren sind unter anderem Schmelzextrusion, Spritzguß, Formpressen
und Sintern. Für
viele Anwendungen ist es wünschenswert,
daß die
Verbindung zu Folie extrudiert wird, aus der das Element ausgeschnitten,
herausgetrennt oder auf andere Weise entfernt werden kann. Das Element
kann von beliebiger Form sein, z. B. rechteckig, quadratisch oder
kreisförmig.
In Abhängigkeit
von der vorgesehenen Endanwendung kann die Zusammensetzung nach
dem Formen verschiedene Verarbeitungsverfahren durchmachen, z. B.
Vernetzung oder Wärmebehandlung.
Vernetzung kann durch chemische Mittel oder durch Bestrahlung erreicht
werden, z. B. unter Verwendung eines Elektronenstrahls oder einer
Co60-Gammastrahlungsquelle, und kann entweder
vor oder nach dem Anbringen der Elektrode ausgeführt werden.
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Das
leitfähige
Polymerelement kann eine oder mehrere Schichten einer leitfähigen Polymerzusammensetzung
aufweisen. Für
bestimmte Anwendungen, z. B. wo eine Stelle kontrolliert werden
muß, an
der sich eine heiße
Linie oder heiße
Zone bildet, die einem Bereich hoher Stromdichte entspricht, ist
es wünschenswert,
das Element aus Schichten leitfähiger
Polymere herzustellen, die unterschiedliche spezifische Widerstandswerte
aufweisen. Alternativ kann es vorteilhaft sein, eine leitfähige Verankerungsschicht
auf die Oberfläche
des Elements aufzubringen, um die Bindung an die Elektrode zu verstärken.
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Geeignete
leitfähige
Polymerzusammensetzungen werden in den US-Patentschriften US-A-4237441 (van Konynenburg
et al.), 4388607 (Toy et al.), 4534889 (van Konynenburg et al.),
4545926 (Fouts et al.), 4560498 (Horsma et al.), 4591700 (Sopory),
4724417 (Au et al.), 4774024 (Deep et al.), 4935156 (van Konynenburg
et al.), 5049850 (Evans et al.) und 5250228 (Baigrie et al.) und
in anhängigen
US-Patentanmeldungen Nr. 07/894119 (Chandler et al. eingereicht
am 5. Juni 1992), 08/085859 (Chu et al., eingereicht am 29. Juni 1993),
08/173444 (Chandler et al., eingereicht am 23. Dezember 1993) und
08/255497 (Chu et al., eingereicht am 8. Juni 1995) offenbart.
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Die
Bauelemente, in denen die Erfindung angewandt wird, weisen mindestens
eine Elektrode auf, die in direktem physikalischem Kontakt mit dem
leitfähigen
Polymerelement steht und im allgemeinen direkt daran gebondet ist.
Für viele
erfindungsgemäße Bauelemente
sind zwei Elektroden vorhanden, die das leitfähige Polymerelement als Schicht
einschließen.
Die Elektrode hat im allgemeinen die Form einer massiven Metallschicht,
z. B. einer Folie, obwohl für
einige Anwendungen die Elektrode perforiert werden kann, z. B. Löcher oder
Schlitze enthalten kann. Die Elektrode weist zwei Schichten auf,
d. h. eine Basisschicht mit einem ersten Metall und eine Oberflächenschicht
mit einem zweiten Metall und, wie weiter unten diskutiert, eine
oder mehrere Metallzwischenschichten, die jeweils zwischen der Basisschicht
und der Oberflächenschicht
angeordnet sind.
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Das
in der Basisschicht verwendete erste Metall kann irgendein geeignetes
Material sein, z. B. Nickel, Kupfer, Messing oder Zink, ist aber
meist Kupfer. Kupfer wird bevorzugt wegen seiner hervorragenden
Wärme- und
elektrischen Leitfähigkeit,
die eine gleichmäßige Verteilung
eines elektrischen Stroms über
ein Bauelement zuläßt, der
Reproduzierbarkeit seines Herstellungsverfahrens, seiner leichten
Fertigung, die eine Erzeugung defektfreier kontinuierlicher Längen ermöglicht,
und seiner relativ niedrigen Kosten. Die Basisschicht kann nach
irgendeinem geeigneten Verfahren hergestellt werden. Kupfer kann
zum Beispiel durch Walzen oder galvanische Abscheidung hergestellt
werden. Für
einige Anwendungen wird die Verwendung von gewalztem Nickel, der
durch ein pulvermetallurgisches Verfahren hergestellt wurde, als
Basisschicht bevorzugt. Derartiger Nickel hat wegen höherer Reinheit
eine höhere
Leitfähigkeit
als Nickel, der durch ein herkömmliches galvanisches
Abscheidungsverfahren hergestellt wird.
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Die
Oberfläche
der Basisschicht kann relativ glatt oder mikrorauh sein. Mikrorauhe
Oberflächen
sind im allgemeinen diejenigen mit Unregelmäßigkeiten oder Knollen, die
von der Oberfläche
um einen Abstand von mindestens 0,03 μm vorstehen, vorzugsweise mindestens
0,1 μm,
insbesondere 0,1 bis 100 μm,
und die mindestens eine Abmessung parallel zur Oberfläche aufweisen,
die höchstens
500 μm,
vorzugsweise höchstens 100 μm und insbesondere
höchstens
10 μm beträgt, und
die vorzugsweise mindestens 0,03 μm
und insbesondere mindestens 0,1 μm
beträgt.
Jede Unregelmäßigkeit
oder Knolle kann aus kleineren Knollen bestehen, z. B. in Weintraubenform.
Diese Mikrorauhigkeit entsteht oft durch galvanische Abscheidung,
wobei eine Metallfolie einem Elektrolyt ausgesetzt wird, aber eine
mikrorauhe Oberfläche
kann auch durch Materialabtrag von einer glatten Oberfläche, z.
B. durch Ätzen;
durch chemische Reaktion mit einer glatten Oberfläche, z.
B. durch galvanische Abscheidung; oder durch Inkontaktbringen einer
glatten Oberfläche
mit einer strukturierten Oberfläche,
z. B. durch Walzen, Pressen oder Prägen, erzielt werden. Im allgemeinen
sagt man, daß eine
Folie eine glatte Oberfläche
aufweist, wenn ihr arithmetischer Mittenrauhwert
kleiner
als 1,0 ist, und eine mikrorauhe Oberfläche, wenn
größer als
1,0 ist. Häufig
wird bevorzugt, daß die
im Kontakt mit der Zwischenschicht befindliche Oberfläche der
Basisschicht einen
-Wert
von weniger als 1,0 aufweist, vorzugsweise weniger als 0,9, stärker bevorzugt
weniger als 0,8 und am stärksten
bevorzugt weniger als 0,7. Metallfolien mit einer so glatten Oberfläche sind
im allgemeinen schwer an leitfähige
Polymerzusammensetzungen zu binden, besonders wenn die leitfähige Polymerzusammensetzung
einen hohen Füllstoffgehalt
hat und/oder ein nichtpolares Polymer aufweist.
ist
definiert als der arithmetische Mittelwert der Abweichung der Absolutwerte
des Rauhigkeitsprofils von der Mittellinie oder Mittenlinie einer
Oberfläche,
gemessen mit einem Profiltastschnittgerät, das einen Taststift mit
einem Radius von 5 μm
aufweist. Der Wert der Mittenlinie ist so gewählt, daß die Summe aller Profilflächen über der
Mittenlinie gleich der Summe aller Profilflächen unter der Mittenlinie
ist, gesehen im rechten Winkel zur Folie. Entsprechende Messungen
können
mit einem Tencor P-2-Profilmeßgerät, beziehbar von
Tencor, ausgeführt
werden. Folglich ist
ein
Maß für die Höhe der Vorsprünge über der
Folienoberfläche.
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Die
Oberflächenschicht
ist von der Basisschicht durch eine oder mehrere leitfähige Metallzwischenschichten
getrennt. Die Oberflächenschicht
besteht aus einem zweiten Metall, das sich von dem ersten Metall unterscheidet.
Geeignete zweite Metalle sind unter anderem Nickel, Kupfer, Messing
oder Zink, aber für
viele erfindungsgemäße Bauelemente
ist das zweite Metall meist Nickel oder ein nickelhaltiges Material,
z. B. Zink-Nickel. Nickel wird bevorzugt, da es eine Diffusionsbarriere
für eine
Kupferbasisschicht bildet und so die Geschwindigkeit minimiert,
mit der Kupfer in Kontakt mit dem Polymer kommt und das Polymer
zersetzt. Ferner weist eine Nickeloberflächenschicht naturgemäß eine dünne Nickeloxid-Deckschicht
auf, die feuchtigkeitsbeständig
ist. Die Oberflächenschicht
ist in direktem physikalischem Kontakt mit dem leitfähigen Polymerelement.
Um das Haftvermögen
an dem leitfähigen
Polymerelement zu verbessern, weist die Oberflächenschicht eine mikrorauhe
Oberfläche
auf, d. h. einen arithmetischen Mittenrauhwert
von
mindestens 1,3, vorzugsweise mindestens 1,4, insbesondere mindestens
1,5. Obwohl es wünschenswert
ist, daß die
Vorsprünge
an der Oberfläche
hoch genug sind, um ein ausreichendes Eindringen des Polymers in
die Spalte zur Herstellung einer guten mechanischen Bindung zu ermöglichen,
ist es nicht wünschenswert,
daß die
Höhe der
Vorsprünge so
groß ist,
daß das
Polymer den Spalt nicht vollständig
ausfüllen
kann. Ein solcher Luftspalt führt
zu einem schlechten Alterungsverhalten, wenn ein Bauelement erhöhter Temperatur
oder einer angelegten Spannung ausgesetzt ist. Daher wird bevorzugt,
daß
höchstens
2,5, vorzugsweise höchstens
2,2 und insbesondere höchstens
2,0 beträgt.
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Wir
haben festgestellt, daß die
Oberflächenschicht
außer
dem erforderlichen
auch
eine bestimmte Reflexionsdichte R
d aufweisen
muß. Die
Reflexionsdichte ist definiert als log (1% reflektiertes Licht),
wenn Licht aus dem sichtbaren Spektralbereich (d. h. 200 bis 700
nm) auf die Oberfläche
gerichtet wird. Es wird ein Mittelwert von Messungen berechnet,
die jeweils über
eine Fläche
von 4 mm
2 ausgeführt werden. Entsprechende Messungen
können
mit einem Macbeth Color Checker, Modell 1130, im automatischen Filterauswahlmodus "L" mit Eichung eines Schwarz-Standards
auf 1,61 vor der Messung ausgeführt
werden. Für
eine Oberfläche
mit idealer Reflexion ist der R
d-Wert gleich
0; der Wert steigt mit zunehmender absorbierter Lichtmenge. Höhere Werte
lassen auf eine größere Struktur
der Vorsprünge
an der Oberfläche
schließen.
Für erfindungsgemäße Bauelemente
beträgt
der Wert von Rd mindestens 0,60, vorzugsweise mindestens 0,65, stärker bevorzugt
mindestens 0,70, noch stärker
bevorzugt mindestens 0,75, und am stärksten bevorzugt 0,80.
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Das
Metall der Zwischenschicht kann das zweite oder ein drittes Metall
sein. Das Metall in der Zwischenschicht ist unter Umständen nicht
mit dem ersten Metall identisch. Vorzugsweise weist die Zwischenschicht
das zweite Metall auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Zwischenschicht
eine im allgemeinen glatte Schicht auf, die an die Basisschicht
gebunden ist. Die Zwischenschicht dient dann als Unterlage, von
der eine mikrorauhe Oberflächenschicht
aufgebaut werden kann. Wenn diese Basisschicht zum Beispiel aus
Kupfer besteht, kann die Zwischenschicht eine im allgemeinen glatte
Nickelschicht sein, auf der bei galvanischer Abscheidung Nickelknollen
erzeugt werden können,
um eine Oberflächenschicht
zu bilden.
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Die
Metallelektroden können
durch irgendwelche geeigneten Mittel an das leitfähige Polymerelement gebunden
werden, z. B. durch Formpressen oder Walzenpreßlaminieren. In Abhängigkeit
von der Viskosität des
leitfähigen
Polymers und den Laminierungsbedingungen können verschiedene Typen und
Dicken von Metallfolien geeignet sein. Um für ausreichende Flexibilität und Haftung
zu sorgen, weist die Metallfolie vorzugsweise eine Dicke von weniger
als 50 μm
(0,002 Zoll) auf, stärker
bevorzugt weniger als 44 μm
(0,00175 Zoll), noch stärker
bevorzugt weniger als 38 μm
(0,0015 Zoll), am stärksten
bevorzugt weniger als 32 μm
(0,00125 Zoll). Im allgemeinen beträgt die Dicke der Basisschicht
10 bis 45 μm
(0,0004 bis 0,0018 Zoll), vorzugsweise 10 bis 40 μm (0,0004
bis 0,0017 Zoll). Die Dicke der Oberflächenschicht beträgt im allgemeinen
0,5 bis 20 μm (0,00002
bis 0,0008 Zoll), vorzugsweise 0,5 bis 15 μm (0,00002 bis 0,0006 Zoll),
stärker
bevorzugt 0,7 bis 10 μm
(0,00003 bis 0,0004 Zoll). Wenn eine Zwischenschicht vorhanden ist,
hat sie im allgemeinen eine Dicke von 0,5 bis 20 μm (0,00002
bis 0,0008 Zoll), vorzugsweise 0,8 bis 15 μm (0,00003 bis 0,0006 Zoll).
Wenn die Schicht eine mikrorauhe Oberfläche aufweist, dient der Begriff "Dicke" zur Bezeichnung
der mittleren Höhe
der Knollen.
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Eine
Messung der Zulänglichkeit
der Bindung der Metallelektroden an die leitfähige Polymerzusammensetzung
erfolgt durch die Abziehfestigkeit. Die Abziehfestigkeit wird, wie
weiter unten beschrieben, durch Einspannen eines Endes einer Probe
in der Spannbacke einer Testvorrichtung und anschließendes Abziehen der
Folie mit konstanter Geschwindigkeit von 127 mm/min (5 Zoll/min)
und unter einem Winkel von 90°,
d. h. senkrecht zur Oberfläche
der Probe, gemessen. Der zum Entfernen der Folie von dem leitfähigen Polymer
erforderliche Betrag der Kraft in lb/Zoll linear (1 lb = 4,45 N;
1 Zoll = 25,4 mm) wird aufgezeichnet. Bei der Befestigung an der
leitfähigen
Polymerzusammensetzung weist die Elektrode vorzugsweise eine Abziehfestigkeit von
mindestens 3,0 lb/Zoll linear (0,525 N/mm linear) auf, vorzugsweise
von mindestens 3,5 lb/Zoll linear (0,613 N/mm linear), insbesondere
von mindestens 4,0 lb/Zoll linear (0,7 N/mm linear).
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Die
elektrischen Bauelemente, bei denen die Erfindung angewandt wird,
können
Schaltungsschutzelemente, Heizkörper,
Sensoren oder Widerstände
aufweisen. Schaltungsschutzelemente haben im allgemeinen einen Widerstand
von weniger als 100 Ohm, vorzugsweise weniger als 50 Ohm, stärker bevorzugt
weniger als 30 Ohm, noch stärker
bevorzugt weniger als 20 Ohm und am stärksten bevorzugt weniger als
10 Ohm. Für viele
Anwendungen beträgt
der Widerstand des Schaltungsschutzelements weniger als 1 Ohm, z.
B. 0,010 bis 0,500 Ohm. Heizkörper
weisen im allgemeinen einen Widerstand von mindestens 100 Ohm auf,
vorzugsweise mindestens 250 Ohm, besonders bevorzugt mindestens
500 Ohm.
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Elektrische
Bauelemente, bei denen die Erfindung angewandt wird, werden oft
in einer elektrischen Schaltung verwendet, die eine elektrische
Stromquelle, eine Last, z. B. einen oder mehrere Widerstände, und das
Bauelement aufweist. Um ein erfindungsgemäßes elektrisches Bauelement
mit den anderen Komponenten in der Schaltung zu verbinden, kann
es notwendig sein, eine oder mehrere zusätzliche Metallzuleitungen an
den Metallfolienelektroden anzubringen, z. B. in Form von Drähten oder
Kontaktbrücken.
Außerdem
können Elemente
zur Steuerung der Wärmeabgabe
des Bauelements verwendet werden, d. h. ein oder mehrere leitfähige Anschlüsse. Diese
Anschlüsse
können
die Form von Metallplatten, z. B. aus Stahl, Kupfer oder Messing,
oder von Rippen aufweisen, die entweder direkt oder mittels einer
Zwischenschicht, wie z. B. mit Lot oder einem leitfähigen Klebstoff,
an den Elektroden befestigt werden. Siehe zum Beispiel US-A-5089801
(Chan et al.) und die anhängige
US-Patentanmeldung Nr. 07/837527 (Chan et al.), eingereicht am 18.
Februar 1992. Für
bestimmten Anwendungen wird die direkte Anbringung der Bauelemente
an einer Leiterplatte bevorzugt. Beispiele solcher Befestigungsverfahren
sind in den US-Patentanmeldungen,
Serien-Nrn. 07/910950 (Graves et al., eingereicht am 9. Juli 1992),
08/121717 (Siden, eingereicht am 15. September 1993) und 08/242916 (Zhang
et al., eingereicht am 13. Mai 1994) und in der Internationalen
Patentanmeldung PCT/US93/06480 (Raychem Corporation, eingereicht
am 8. Juli 1993) dargestellt.
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Die
Anwendung der Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht.
Dabei zeigt 1 eine Draufsicht des elektrischen
Bauelements 1, in dem Metallfolienelektroden 3, 5 direkt
an einem leitfähigen PTC-Polymerelement 7 befestigt
sind. Das Element 7 kann eine einzige Schicht, wie dargestellt,
oder zwei oder mehr Schichten von gleicher oder verschiedener Zusammensetzung
aufweisen;
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2 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer herkömmlichen Metallfolie zur Verwendung
als Elektrode 3, 5. Eine Basisschicht 9 mit
einem ersten Metall, z. B. Kupfer, weist eine mikrorauhe Oberfläche auf, die
vorzugsweise durch galvanische Abscheidung erzeugt wird. Die Knollen 11,
welche die mikrorauhe Oberfläche
bilden, bestehen aus dem ersten Metall. Eine Oberflächenschicht 13 aus
einem zweiten Metall, z. B. Nickel, bedeckt die Knollen 11;
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Metallfolie, die in Bauelementen
mit Anwendung der Erfindung als Elektrode 3, 5 eingesetzt
wird. Eine Basisschicht 9 mit einem ersten Metall, z. B.
Kupfer, ist im Kontakt mit einer Zwischenschicht 15, die
ein zweites Metall aufweist, z. B. Nickel. Die Oberfläche der
Zwischenschicht bildet die Unterlage für eine Oberflächenschicht 17,
die eine mikrorauhe Oberfläche
aufweist. Wie in 3 dargestellt, bestehen die
Knollen, welche die Oberflächenschicht 17 bilden,
aus dem zweiten Metall.
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Die
Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele 1 bis 9 erläutert, wobei
die Beispiele 1, 2, 4, 7 und 8 Vergleichsbeispiele sind.
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ZUSAMMENSETZUNG
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Für jede der
Zusammensetzungen A und B wurden die in Tabelle I aufgeführten Bestandteile
in einem Henschel-Mischer vorgemischt und dann in einem Buss-Condux-Kneter
gemischt. Die Masse wurde pelletiert und durch eine Breitschlitzdüse extrudiert
und ergab eine Folie mit Abmessungen von etwa 0,30 m × 0,25 mm (12 × 0,010
Zoll).
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TABELLE
I
ZUSAMMENSETZUNGEN IN GEW.-%
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FOLIENTYP
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Die
Eigenschaften der in den Beispielen verwendeten Metallfolien sind
in Tabelle II angegeben. Jede Metallfolie war etwa 35 μm dick.
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TABELLE
II
EIGENSCHAFTEN VON METALLFOLIEN
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HERSTELLUNG
DES BAUELEMENTS
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Die
extrudierte Folie wurde entweder durch Formpressen (C) oder durch
Walzenpreßlaminieren
(N) auf die Metallfolie auflaminiert. Beim Formpreßverfahren
wurde die extrudierte Folie in Stücke mit Abmessungen von 0,30 × 0,41 m
(12 × 16
Zoll) geschnitten und als Schicht zwischen zwei Folienstücken eingefügt. Druckabsorbierende
Siliconfolien wurden über
der Folie angebracht, und die Folie wurde durch 5,5 Minuten dauerndes
Erhitzen auf 175°C
in der Presse bei 12,96 bar (188 psi) und 6 Minuten dauerndes Abkühlen bei 25°C bei 12,96
bar (188 psi) fixiert, um eine Tafel zu formen. Beim Walzenpreßlaminierverfahren
wurde die extrudierte Folie bei einer Härtetemperatur von 177°C bis 198°C (350 bis
390°F) zwischen
zwei Folienlagen laminiert. Das Laminat wurde zu Tafeln mit Abmessungen
von 0,30 × 0,41
m (12 × 16
Zoll) geschnitten. Nach beiden Verfahren hergestellte Tafeln wurden
unter Anwendung eines Elektronenstrahls von 3,5 MeV mit 10 Mrad
bestrahlt. Aus den bestrahlten Tafeln wurden einzelne Bauelemente
ausgeschnitten. Für
die Dauerauslösebeständigkeits-
und Dauerwechselbeanspruchungstests waren die Bauelemente runde
Scheiben mit einem Außendurchmesser
von 13,6 mm (0,537 Zoll) und einem Innendurchmesser von 4,4 mm (0,172
Zoll). Für den
Feuchtigkeitstest hatten die Bauelemente Abmessungen von 12,7 × 12,7 mm
(0,5 × 0,5
Zoll). Jedes Bauelement wurde sechsmal einer Temperaturwechselbeanspruchung
von –40
bis +80°C
ausgesetzt, wobei das Bauelement 30 Minuten auf jeder Temperatur
gehalten wurde.
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DAUERAUSLÖSEBESTÄNDIGKEITSTEST
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Die
Dauerauslösebeständigkeit
der Bauelemente wurde unter Verwendung einer Schaltung getestet, die
aus dem mit einem Schalter in Reihe geschalteten Bauelement, einer
15 Volt-Gleichspannungsquelle
und einem Festwiderstand bestand, der den Anfangsstrom auf 40 A
begrenzte. Der Anfangswiderstand Ri des
Bauelements bei 25°C
wurde gemessen. Das Bauelement wurde in die Schaltung eingesetzt,
ausgelöst
und dann über
die vorgeschriebene Zeitspanne im ausgelösten Zustand gehalten. In regelmäßigen Abständen wurden die
Bauelemente aus der Schaltung entfernt und auf 25°C abgekühlt, und
der Endwiderstand Rf bei 25°C wurde gemessen.
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DAUERWECHSELBEANSPRUCHUNGSTEST
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Die
Lebensdauer unter Wechselbeanspruchung der Bauelemente wurde unter
Verwendung einer Schaltung getestet, die aus dem mit einem Schalter
in Serie geschalteten Bauelement, einer 15 Volt-Gleichspannungsquelle und einem Festwiderstand
bestand, der den Anfangsstrom auf 50 A begrenzte. Vor den Tests wurde
der Widerstand Ri bei 25°C gemessen. Der Test bestand
aus einer Reihe von Testzyklen. In jedem Zyklus wurde der Schalter
3 Sekunden lang geschlossen und so das Bauelement ausgelöst, und
dann wurde der Schalter geöffnet,
und man ließ das
Bauelement 60 Sekunden lang abkühlen.
Nach jedem Zyklus wurde der Endwiderstand Rf aufgezeichnet.
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FEUCHTIGKEITSTEST
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Nach
der Messung des Anfangswiderstands Ri bei
25°C wurden
die Bauelemente in einen Ofen eingebracht, der auf 85°C und 85%
Feuchte gehalten wurde. In regelmäßigen Abständen wurden die Bauelemente
aus dem Ofen entnommen, auf 25°C
abgekühlt,
und der Endwiderstand Rf wurde gemessen.
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Dann
wurde das Verhältnis
Rf/Ri bestimmt.
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ABZIEHFESTIGKEIT
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Die
Abziehfestigkeit wurde gemessen, indem Proben mit Abmessungen von
25,4 × 254
mm (1 × 10 Zoll)
aus an Metallfolie gebundener extrudierter Folie ausgeschnitten
wurden. Ein Ende der Probe wurde in ein Tinius-Olsen-Prüfgerät eingespannt.
Am anderen Ende wurde die Folie unter einem Winkel von 90° und mit einer
Geschwindigkeit von 127 mm/min (5 Zoll/min) von dem leitfähigen Polymer
abgezogen. Der zum Abziehen der Folie von dem leitfähigen Polymer
erforderliche Kraftbetrag in lb/Zoll linear (N/mm linear) wurde
aufgezeichnet.
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BEISPIELE 8 UND 9
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Nach
den obigen Verfahren und unter Anwendung eines Walzenpreßlaminierverfahrens
bei 185°C wurden
Bauelemente aus einer Zusammensetzung hergestellt, die 28,5 Gew.-%
Enathene EA 705-Ethylen/Butylacrylat-Copolymer,
23,4 Gew.-% Petrothene LB832-Niederdruckpolyethylen und 48,1 Gew.-%
Raven 430-Ruß aufwies.
Die Dauerauslösebeständigkeit,
Dauerwechselbeanspruchung und Feuchtigkeit der Bauelemente wurden
wie oben beschrieben getestet. Zusätzliche Tests wurden nach Dauerwechselbeanspruchungstests
von 3500 Zyklen und etwa dreimonatiger Lagerung bei Raumtemperatur
(25°C) ausgeführt. Zehn Bauelemente,
die einer Dauerwechselbeanspruchung von 3500 Zyklen bei 15 V Gs
und 40 A ausgesetzt worden waren, wurden in einem Umluftofen 600
Stunden bei 100°C
oder 600 Stunden bei 85°C/85%
Feuchtigkeit gealtert. In regelmäßigen Abständen wurden
die Bauelemente auf 25°C
abgekühlt,
und ihre Widerstände
wurden gemessen. Erfindungsgemäße Bauelemente
(Beispiel 9), bei denen die Knollen aus Nickel bestanden, wiesen
ein besseres Alterungsverhalten auf als Bauelemente, die mit herkömmlichen
Metallfolienelektroden hergestellt wurden, bei denen die Knollen
aus Kupfer bestanden (Beispiel 8). Ergebnisse sind in Tabelle IV
dargestellt. Eine Metallelektrode aus einem Bauelement von jedem
der Beispiele 8 und 9, die 170 Stunden bei 100°C gealtert worden war, wurde
von dem Polymerelement abgezogen, und die Oberfläche, die sich im Kontakt mit
der leitfähigen
Polymerzusammensetzung befunden hatte, wurde mittels ESCA (Fotoelektronenspektroskopie)
analysiert, um die Elementarzusammensetzung der Oberfläche (d.
h. der obersten 10 nm) zu bestimmen. Der Mittelwert der Meßwerte für zwei verschiedene
Bereiche der Oberfläche
ist in Tabelle V dargestellt. Als Kontrolle wurden Proben der Metallfolie,
die zur Herstellung der Elektrode verwendet wurde, 24 Stunden bei
200°C in
Luft gealtert, um die Wärmeeinwirkung
auf die Folie während
der Verarbeitung und der Tests zu simulieren. Die Ergebnisse sind
in Tabelle V dargestellt. Die Nachweisgrenze der Einrichtung betrug
0,1 Atom-%.
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TABELLE
V
ERGEBNISSE DER ESCA-TESTS