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Diese Erfindung bezieht sich auf
Spinnringe zum Aufwickeln von Garn, das von Garnzuführern auf
Garnträger
zugeführt
wird.
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Bei den Spinnringen des Stands der
Technik des entsprechenden Typs gibt es einen, der einen stationären Ring,
einen Drehring und einen Läufer umfaßt.
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Der stationäre Ring ist an einem Basiselement
befestigt.
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Der Drehring ist im Inneren und konzentrisch zu
dem stationären
Ring zur Rotation um dessen zentrale Achse angeordnet. Der Garnträger ist
im Inneren und konzentrisch zu dem Drehring zur Rotation um dessen
zentrale Achse angeordnet.
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Der Läufer ist auf dem Drehring zum
Umlauf in der Umfangsrichtung des Drehrings vorgesehen, um das von
dem Garnzuführer
zugeführte
Garn zum Garnträger
zu führen.
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Mit der Drehung des Garnträgers erfährt der Läufer einen
Umlauf entlang des Rands des äußeren Umfangs
des Drehrings in dessen Umfangsrichtung, so daß das von dem Garnzuführer zugeführte Garn auf
den Garnträger
aufgenommen wird, wobei es verwunden wird. Wenn der Läufer zum
Umlauf gebracht wird, wird der Drehring zur Drehung gebracht.
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Das Garn (Rohgarn), das von dem Garnzuführer zugeführt wird,
wird somit versponnen und auf den Garnträger aufgenommen.
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Je höher die Rotationsgeschwindigkeit
des Garnträgers
ist, desto besser ist die Spinneffizienz.
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Der Drehung des Garnträgers und
der Umlauf des Läufers
entsprechen einander, und der Umlauf des Läufers und die Drehung des Drehrings
sind ebenfalls aufeinander abgestimmt.
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Die
EP 0 401 008 A2 beschreibt einen Spinnring
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die
US
4 238 920 beschreibt einen Spinnring gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, ohne einen Gleitring.
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Es ist einen Aufgabe der Erfindung,
die Spinneffizienz zu verbessern, indem die Umlaufcharakteristika
des Läufers
und des Drehrings verbessert werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen Spinnring gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Weitere Entwicklungen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Wenn man beginnt, den Garnträger zu drehen
(d. h. der Garnträger
beschleunigt wird), wird der Läufer
zu einem Umlauf relativ zum Drehring gebracht, so daß der Drehring
dazu gebracht wird, graduell eine Rotation relativ zu dem Drehring
zu beginnen. Wenn der Garnträger
die normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht (jedoch nicht immer
direkt nachdem die normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht ist),
wird der Drehring bei einer Geschwindigkeit gedreht, die der Rotationsgeschwindigkeit
des Garnträgers
entspricht, so daß die
Umlaufgeschwindigkeit des Läufers
relativ zu dem Drehring auf nahezu null festgelegt wird. Folglich
werden der Läufer und
der Drehring im wesentlichen im Gleichklang miteinander relativ
zum stationären
Ring gedreht.
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In diesem Zustand erfährt der
Läufer
keine wesentliche Reibungskraft mehr aufgrund seiner Drehung relativ
zu dem Drehring. Die Last (d. h. das Schadenmaß) des Läufers wird verringert, so daß seine
Lebensdauer verlängert
werden kann. Zusätzlich
kann die Rotationsgeschwindigkeit des Garnträgers erhöht werden, damit eine verbessern
Produktionseffizienz erreicht wird.
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Eine Bremskraft wird auf den Drehring
aufgebracht, dessen Drehung an den Umlauf des Läufers angepaßt ist.
Folglich wird eine Bremskraft in Bezug auf den Umlauf des Läufers aufgebracht.
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Wenn der Garnträger bei einer hohen Geschwindigkeit
gedreht wird, so daß das
Garn einen Umlauf mit hoher Geschwindigkeit im Gleichklang mit dem
Drehring und dem Läufer
erfährt,
wird das Garn in der Seitenrichtung durch eine große Zentrifugalkraft
verbreitert. Wenn das Phänomen
der Verbreiterung in der Seitenrichtung des Aufblähens ausgeprägt ist,
ist es möglich,
daß das
Garn in Kontakt mit einem benachbarten Element oder ähnlichem
unter großer
Kraft ist, so daß es
bricht (Phänomen
des Kollabierens des Aufblähens).
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Aufgrund der auf den Drehring und
den Läufer
aufgebrachten Bremskraft wird das Garn stets durch eine vorbestimmte
Zugkraft gezogen. Das Kollabieren des Aufblähens wird somit unterdrückt, damit
verhindert wird, daß das
Garn mit einem benachbarten Element oder ähnlichem in Kontakt gelangt und
bricht.
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Wenn der Drehring und der Läufer mit
Verzug angehalten werden, wenn der Garnträger angehalten wird (Overrun-Drehung),
wird zusätzlich
in das Garn in der Nachbarschaft des Läufers eine Störung eingebracht
(Gewirrphänomen).
Ein solches Gewirrphänomen
wird durch die Bremskraft, die auf den Drehring und den Läufer wirkt,
verhindert.
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Bei dem Spinnring gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist der Bremsabschnitt ein nicht flacher
Luftbremsabschnitt, um auf den Drehring eine Bremskraft aufzubringen,
die auf einer Reibungskraft beruht, die zwischen dem Bremsabschnitt
und der Luft um den Drehring erzeugt wird.
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Die Reibungskraft zwischen dem Luftbremsabschnitt
und der Umgebungsluft wird mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit
des Drehrings erhöht,
und die Bremskraft wird auf den Drehring entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit
des Drehrings aufgebracht. Es ist somit möglich, beim zweiten Aspekt
der Erfindung die Wirkung effektiver zu erreichen.
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Bei dem Spinnring des zweiten Aspekts
der Erfindung umfaßt
der Luftbremsabschnitt mehrere Blätter, die sich in der Radialrichtung
des Drehrings erstrecken.
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Bei dem Spinnring in einem dritten
Aspekt der Erfindung umfaßt
der Bremsabschnitt mehrere Bremselemente, die zum Ausfahren und
Zurückziehen
in der Radialrichtung des Drehrings in der Lage sind, wobei die
Bremselemente durch Zentrifugalkräfte ausgefahren werden, die
durch die Drehung des Drehrings erzeugt werden, wobei die ausgefahrenen
Bremselemente in Kontakt mit dem stationären Ring gebracht werden.
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Wenn die Zentrifugalkräfte auf
die Bremselemente entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit des
Drehrings aufgebracht werden, werden Reibungskräfte zwischen den Blattelementen
und dem stationären
Ring erzeugt, wenn die Bremselemente ausgefahren werden und in Kontakt
mit dem stationären
Ring gebracht werden. Eine Bremskraft wird somit auf den Drehring abhängig von
der Rotationsgeschwindigkeit des Drehrings aufgebracht. Somit ist es
möglich,
den Effekt der Erfindung effektiver zu erreichen.
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Der Gleitring erlaubt eine gleichmäßigere Rotation
des Drehrings relativ zum stationären Ring und ermöglicht somit
eine Hochgeschwindigkeitsrotation des Drehrings.
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Der Gleitring kann einen einzigen
ausgeschnittenen Abschnitt aufweisen.
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Durch die Drehung des Drehrings im
Gleichklang mit dem Läufer
nimmt der Gleitring eine Stoßkraft
in seiner Radialrichtung auf. Da der Gleitring einen ausgeschnittenen
Abschnitt aufweist, kann er elastisch deformiert werden, um den
Zwischenraum des ausgeschnittenen Abschnitts zu vergrößern oder zu
verringern. Der Gleitring kann somit elastisch ausgedehnt oder komprimiert
werden, gerade wie eine Feder, so daß er die Stoßkraft von
dem Drehring durch seine elastische Deformation aufnehmen kann,
um das Maß der
Rückübertragung
der Stoßkraft
vom Drehring zurück
zu diesem zu verringern. Die Stoßkraft wird somit nicht zurück zu dem
Drehring in wesentlichem Maß übertragen,
und eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeitsrotation
des Drehrings kann sichergestellt werden.
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Der Gleitring kann in mehrere Ringbereiche geteilt
sein.
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Wie oben festgehalten, nimmt der
Gleitring eine Stoßkraft
in seiner radialen Richtung bei der Rotation des Drehrings im Gleichklang
mit dem Läufer auf.
Da der Gleitring in mehrere Ringbereiche geteilt ist, können diese
Ringbereiche jedoch direkt fein eingestellt in der Radialrichtung
bewegt werden, wenn darauf eine Stoßkraft in der Radialrichtung
mit der Rotation des Drehrings aufgebracht wird. Somit können sie
direkt die Stoßkraft
mit ihrer fein eingestellten Bewegung absorbieren und somit eine
gleichmäßige Rotation
des Drehrings sicherstellen.
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Der Gleitring kann einen Bereich
aufweisen, der dünner
als die verbleibenden Bereiche ist.
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Der dünne Bereich kann direkter einer
elastischen Deformation als andere Bereiche unterliegen, so daß er in
einem größeren Maß die Stoßkraft absorbieren
kann, die durch die Rotation des Drehrings entwickelt wird.
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Der Gleitring kann einen Hauptring,
der aus einem elastischen Material gefertigt ist und einen ausgeschnittenen
Abschnitt aufweist, und einen Verstärkungsring ohne einen ausgeschnittenen
Abschnitt, der auf den Hauptring aufgesetzt ist, umfassen.
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Der Gleitring wird mit der Drehung
des Drehrings gedreht. Wenn der Gleitring den einzigen Hauptring
mit einem ausgeschnittenen Abschnitt umfaßt, kann er durch Zentrifugalkraft,
die durch seine Rotation erzeugt wird, ausgedehnt werden, so daß er in
einem erzwungenen Kontakt mit dem stationären Ring ist. Folglich wird
die Reibungskraft (d. h. der Gleitwiderstand) zwischen dem stationären Ring
und dem Gleitring erhöht,
was somit möglicherweise
eine gleichmäßige Rotation
des Drehrings verhindert.
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Aufgrund des Verstärkungsrings
wird der Hauptring nicht über
einen festgelegten Durchmesser hinaus ausgedehnt, d. h. der Gleitring
an sich wird nicht über
einen vorbestimmten Durchmesser ausgedehnt. Somit ist es möglich, einen
erzwungenen Kontakt des Gleitrings mit dem stationären Ring zu
verhindern und eine gleichmäßige Rotation
des Drehrings sicherzustellen.
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Der Hauptring und der Verstärkungsring
können
unterschiedliche Vibrationsdämpfungseigenschaften
aufweisen.
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Durch unterschiedliche Vibrationsdämpfungseigenschaften
des Hauptrings und des Verstärkungsrings
können
Vibrationen des Drehrings, die durch dessen Rotation entwickelt
werden, effektiver gedämpft
werden.
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"Mehrere" in Anspruch 9 bedeutet
typischerweise "zwei".
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Durch den Umlauf des Läufers, der
eine Spannung im Garn erzeugt, neigt der Drehring dazu, einer leichten
Kreiselbewegung zu unterliegen. Gemäß Anspruch 9 wird eine solche
Kreiselbewegung durch die mehreren Gleitringe verhindert, die in
einem vorbestimmten Intervall in der zentralen Achsenrichtung des
stationären
Rings und des Drehrings angeordnet sind, und der Drehring wird genau
um seine zentrale Achse gedreht. Da die Kreiselbewegung des Drehrings
verhindert wird, unterliegt der Läufer einem gleichmäßigen Umlauf,
d. h. ein gleichmäßiger Hochgeschwindigkeitsumlauf
des Läufers ist
sichergestellt. Zusätzlich
wird ohne die Kreiselbewegung des Drehrings eine gleichmäßige Rotation des
Drehrings durch eine zu nehmende Reibung (d. h. Rotationswiderstand)
zwischen dem Drehring und dem stationären Ring nicht gestört, und
eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeitsrotation
des Drehrings kann sichergestellt werden.
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Die Gleitringe können aus elastischem, synthetischem
Harz, einem Elastomer oder Metall ausgebildet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird der stationäre
Ring in dem Basiselement derart montiert, daß er in ein Montageloch in
dem Basiselement eingesetzt wird, und mindestens ein Bereich des
stationären
Rings, der in Kontakt mit dem Basiselement ist, ist aus einem synthetischem
Harz ausgebildet. Es ist festzuhalten, daß der gesamte stationäre Ring
aus einem synthetischen Harz ausgebildet sein kann.
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Da nicht nur der Läufer einem
Umlauf unterliegt, sondern auch der Drehring relativ zu dem stationären Ring
gedreht wird, wird eine hohe Stoßkraft auf den stationären Ring
aufgebracht.
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Es ist jedoch mindestens ein Bereich
des stationären
Rings, der mit dem Basiselement in Kontakt ist, aus einem synthetischen
Harz gefertigt. Somit wird im Vergleich zu dem Fall eines stationären Rings,
der aus einem Metall gefertigt ist, die Stoßkraft zwischen dem stationären Ring
und dem Basiselement abgemildert. Folglich kann das Maß, mit dem die
Stoßkraft
vom Basiselement zum Drehring und anderen Teilen zurücktransferiert
wird, verringert werden, damit eine gleichmäßige Aufnahme des Garns auf
dem Garnträger
ermöglicht
wird.
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Zusätzlich unterliegt der Drehring
einer feinen Kreiselbewegung und diese Bewegung erzeugt eine leichte
Kreiselbewegung (d. h. leichte Vibrationen) auch von dem stationären Ring,
wenn der Umlauf des Läufers
Spannung im Garn erzeugt. Wenn der stationäre Ring aus Metall gefertigt
ist, kann daher sein Bereich, der in Kontakt mit dem Basiselement
ist, die Beschichtung des Basiselements (das gewöhnlich aus einem Metall gefertigt
ist und mit einer Beschichtung auf seiner Oberfläche versehen ist) aufgrund
der leichten Vibrationen lösen.
In einem solchen Fall kann der Bereich des Basiselements, von dem
sich die Beschichtung gelöst
hat, rostig werden, wodurch das Garn mit dem Rost befleckt wird.
Gemäß der Ausführungsform
tritt dies nicht auf, da zumindest ein Bereich des stationären Rings,
der in Kontakt mit dem Basiselement ist, aus einem synthetischen
Harz gefertigt ist. Das Rosten des Basiselements wird somit verhindert.
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Der Drehring kann ein einstückiges Gußteil sein.
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Dies erlaubt eine erhöhte Genauigkeit
des Drehrings.
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Verschiedene andere Merkmale sind
möglich,
die Kombinationen der oben stehenden Merkmalen sind.
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Es folgt eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
unter Verweis auf die Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Ansicht ist, die eine Spinnvorrichtung zeigt, die Spinnringe 10 (110, 210, 310, 410)
als Ausführungsform
der Erfindung verwendet;
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2 bis 8 Ansichten sind, um den
Spinnring 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zu beschreiben, wobei 2 eine
perspektivische Explosionsansicht ist, die Spinnringe 10 und einen
Ringschiene 74 zeigt, die in 1 gezeigt
sind; 3 eine Querschnittsansicht
ist, die den Spinnring 10 und seine benachbarten Teile
zeigt; 4 eine Teilquerschnittsansicht
im vergrößerten Maßstab ist, die
den Spinnring 10 zeigt; 5 eine
perspektivische Ansicht eines Bremsrings 46 in 4 ist, der mit der Unterseite
nach oben dargestellt ist; 6 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen Gleitring 40 in
dem Spinnring 10, der in 4 gezeigt
ist, zeigt; 7 eine Ansicht
ist, die die Spinnringe 10 und ihre benachbarten Teile
in der in 1 gezeigten Vorrichtung
in einem Betriebszustand zeigt; und 8 eine
Ansicht ist, die einen Vorteil des Spinnrings 10 im Vergleich
zu 4 darstellt;
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9 bis 15 Ansichten sind, um Modifikationen
des Gleitrings 40 in dem Spinnring 10 der ersten Ausführungsform
zu beschreiben, wobei 9 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Gleitring 40A zeigt; 10 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Gleitring 40B zeigt; 11 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Gleitring 40C zeigt; 12 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Gleitring 40D zeigt; und 13 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Gleitring 40E zeigt;
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14 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen Bremsring 46A, der
mit der Unterseite nach oben dargestellt ist, als Modifikation des
Bremsrings 46 zeigt;
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15 eine
perspektivische Teilansicht ist, die einen Bremsring 48B,
der mit der Unterseite nach oben dargestellt ist, als andere Modifikation
des Bremsrings 46 zeigt;
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16 bis 18 Ansichten sind, um den
Spinnring 110 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Endung zu beschreiben, wobei 16 eine
Teilquerschnittsansicht (entsprechend 4)
ist, die den Spinnring 110 zeigt; 17 eine perspektivische Ansicht ist,
die einen Gleitring 140 in dem Spinnring 110 zeigt,
der in 16 gezeigt ist; 18 eine perspektivische
Ansicht ist, die einen Bremsring 146 in dem in 16 gezeigten Spinnring 110 zeigt;
und 19 einen perspektivische
Ansicht ist, die ein Bremselement 148 in dem in 18 gezeigten Bremsring zeigt;
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20 bis 28 Ansichten sind, um eine
Modifikation des Spinnrings 110 der zweiten Ausführungsform
zu beschreiben, wobei 20 eine
Teilquerschnittsansicht ist, die einen Teil eines Drehrings 130A als
Modifikation eines Drehrings 130 und seine benachbarten
Teile zeigt; 21 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Bremselement 148A in
dem Drehring 130A, der in 20 gezeigt
ist, zeigt; 22 eine
perspektivische Teilansicht ist, die einen Bremsring 146B als
Modifikation des Bremsrings 146 zeigt; 23 eine perspektivische Ansicht ist,
die ein Bremselement 148B in dem Bremsring 146B,
der in 22 gezeigt ist,
zeigt; 24 eine perspektivische
Teilansicht ist, die einen Bremsring 146C als andere Modifikation
des Bremsrings 146 zeigt; 25 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Bremselement 148C in
dem in 24 gezeigten
Bremsring 146C zeigt; 26 eine
Teilquerschnittsansicht (entsprechend 16)
ist, die einen Spinnring 210 als Modifikation des Spinnrings 110 zeigt; 27 eine perspektivische
Ansicht ist, die einen Gleitring 240 in dem in 26 gezeigten Spinnring 210 zeigt;
und 28 eine perspektivische
Explosionsansicht ist, die den in 27 gezeigten
Gleitring 240 zeigt;
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29 eine
Teilquerschnittsansicht (entsprechend 4 und 16) ist, um einen Spinnring 310 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zu beschreiben; und
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30 eine
Teilquerschnittsansicht zum Beschreiben des Spinnrings 410 als
Modifikation des Spinnrings 310 der dritten Ausführungsform
ist.
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Erste Ausführungsform
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Eine Spinnvorrichtung, die Spinnringe 10 (110, 210, 310, 410)
als Ausführungsform
der Erfindung einsetzt, wird zunächst
unter Verweis auf 1 und
andere Figuren beschrieben.
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Über
der Spinnvorrichtung (1)
sind mehrere Rohgarnträger
(oder Garnzuführer) 70 in
einer Reihe vorgesehen, die sich in einer Richtung rechtwinklig
zur Ebene des Zeichenpapiers erstreckt. Einzugseinrichtungen 72 sind
auf den gegenüberliegenden
Seiten eines im wesent lichen zentralen Teils der Vorrichtung in
deren Höhenrichtung
angebracht. Auf der gegenüberliegenden
Seite eines unteren Teils der Vorrichtung erstrecken sich Ringschienen
(oder Basiselemente) 74 (siehe 2) in einer Richtung rechtwinklig zur
Zeichenebene.
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Die Ringschienen 74 sind
vertikal durch eine Antriebskraft eines Motors (nicht gezeigt) bewegbar, da
sie durch sich vertikal erstreckende Führungsstangen 78 geführt werden.
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Wie es in 2 und 3 gezeigt
ist, weist jede Ringschiene (oder Basiselement) 74 mehrere
Montagelöcher 75 auf,
die in einer Reihe angeordnet sind, die sich in einer Richtung rechtwinklig
zur Zeichenebene von 1 erstreckt.
Die Spinnringe 10 (110, 210, 310, 410)
sind jeweils passend in jedes der Montagelöcher 75 montiert.
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Die Ringschienen 74 sind
aus Stahl gefertigt und weisen auf ihrer Oberfläche eine Beschichtung auf.
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Über
den Ringschienen 74 sind Führungselemente 76 derart
angebracht, daß sie
jeweils auf jeden Spinnring 10 gerichtet sind. Jedes Führungselement 76 weist
in ihm gebildete Durchgangslöcher 77 auf.
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Ein Separator (oder Trennelement) 95 ist zwischen
benachbarten Spinnringen 10 vorgesehen (siehe 7).
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Gemäß 1, 3 und 4 erstreckt sich einen Spindel 80,
die durch einen (nicht dargestellten) Motor drehbar ist, entlang
der Achse jedes Spinnrings 10. Ein Aufnahmegarnträger (oder
Garnträger
für gesponnenes
Garn) 82 (in 1 nicht gezeigt)
ist an der Spindel 80 derart angebracht, daß er relativ
zu dieser nicht drehbar ist.
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Garn T (d. h. Rohgarn T1), das von
jedem Garnträger 70 für Rohgarn
zugeführt
wird, wird durch jede Einzugsvorrichtung 72, das entsprechende Durchgangsloch 77 in
jedem Führungselement 76 und
einen Läufer 50 jedes
Spinnrings 10 zu jedem Garnträger 82 geführt. Garn
T (d. h. gesponnenes Garn T2) wird auf der Spule 82 mit
der Rotation der Spindel 80 und dem Garnträger 82 aufgenommen, wobei
die zugehörige
Ringschiene 74 vertikal bewegt wird.
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Der Spinnring 10 wird nun
beschrieben.
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Wie es in 2 bis 4 dargestellt
ist, umfaßt der
Spinnring 10 einen stationären Ring 20, einen Drehring 30 und
den Läufer 50.
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Der stationäre Ring 20 ist aus
einem Synthetikharz gefertigt. Wie es in 4 gezeigt ist, weist sein äußerer Umfangsteil
einen zylindrischen Montagebereich 22 und eine ringartige
Montageoberfläche 24 auf.
Der Montagebereich 22 weist in seinem unteren Bereich eine
Montagenut 26 für
einen Anschlagring auf. Der innere Umfangsteil des stationären Rings 20 weist
eine Aufnahmevertiefung 21 für den äußeren Bereich eines Gleitrings
auf, die in seinem oberen Bereich geformt ist.
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Der Drehring 30 ist im Inneren
und konzentrisch zu dem stationären
Ring 20 zur Rotation um dessen zentrale Achse angebracht.
Der Drehring 30 weist einen ringartigen Flansch 32 auf,
der auf seiner Oberseite geformt ist.
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Der äußere Umfangsteil des Drehrings 30 weist
eine Aufnahmevertiefung 31 für den inneren Bereich des Gleitrings
auf. Ein Gleitring 40 ist zwischen dem stationären Ring 20 (d.
h. der Aufnahmevertiefung 21 für den äußeren Bereich des Gleitrings) und
dem Drehring 30 (d. h. der Aufnahmevertiefung 31 für den inneren
Bereich des Gleitrings) vorgesehen.
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Der Gleitring 40 ist aus
einem technischen Kunststoffmaterial, einem Elastomer oder Metall
gefertigt, das elastisch, wärmewiderstandsfähig und
abnutzungswiderstandsfähig
ist, und weist einen sehr kleinen Reibungskoeffizienten auf. Wie
es in 6 dargestellt
ist, weist der Gleitring 40 ein rechteckiges Querschnittsprofil
auf und weist einen ausgeschnittenen Abschnitt 40a auf.
Der Gleitring 40 bietet einen geringen Reibungswiderstand
gegenüber
dem stationären
Ring 20 und dem Drehring 30 und ist relativ verschiebbar
zu sowohl dem stationären
Ring 20 als auch dem Drehring 30. Der Drehring 30 ist
mit dem stationären
Ring 20 über
den Gleitring 40 zusammengebaut und ist nicht in direktem
Kontakt mit dem stationären
Ring 20. Der Drehring 30 ist somit gleichmäßig relativ
zu dem stationären
Ring 20 drehbar.
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Bezugnehmend auf 4 ist eine Einlagenabdeckung 42 durch
Passung an dem stationären
Ring 20 befestigt, um den Gleitring 40 gegenüber einem
Lösen zu
halten.
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Eine staubdichte Abdeckung 44 ist
an einem Bereich etwas oberhalb des Drehrings 30 montiert, damit
verhindert wird, daß Staub
durch den Zwischenraum zwischen dem stationären Ring 20 und dem
Drehring 30 eindringt.
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Ein Bremsring 46 ist am
Boden des Drehrings 30 montiert. Der Bremsring 46 ist
aus einem technischen Kunststoffmaterial gefertigt, wie zum Beispiel
aus Nylonharzen. Wie es in 5 gezeigt ist,
weist der Bremsring 46 mehrere Blätter auf, die einen Luftbremsabschnitt
bilden. Die Blätter 47 erstrecken
sich in der Radialrichtung des Bremsrings 46 (d. h. in
der Radialrichtung des Drehrings 30). Der Bremsring 46 (d.
h. die Blätter 47)
können
somit eine Luftbremskraft auf den Drehring 30 abhängig von
der Rotationsgeschwindigkeit des Drehrings 30 aufbringen.
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Wie es in 4 gezeigt ist, weist der Läufer 50 im
wesentlichen die Gestalt des Buchstabens C auf, die um 90 Grad nach
unten gedreht ist, und ist auf dem Flansch 32 des Drehrings 30 für den Umlauf relativ
zu dem Flansch 32 in dessen Umfangsrichtung aufgebracht.
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Wie es in 2 und 4 gezeigt
ist, ist der Spinnring 10 in der Ringschiene 74 montiert,
wobei der Montagebereich 22 des stationären Rings 20 in dem
Montageloch 75 der Ringschiene 74 so eingepaßt ist,
daß die
Montageoberfläche 24 auf
einem Basisoberflächenbereich
benachbart zu dem Montageloch 75 ruht, und mit einem Gummistellring 90,
der in eine Aufnahmenut 26 für einen Stellring eingepaßt ist.
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Wie oben beschrieben, erstrecken
sich die Spindel 80 und der Garnträger 82 durch den Drehring 30 (d.
h. den zentralen Achsenbereich davon).
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Das Verhältnis zwischen dem stationären Ring 20,
dem Drehring 30 und dem Läufer 50 des Spinnrings 10 ist
wie folgt. Wenn der Garnträger 82 die
normale Betriebsgeschwindigkeit bei 10.000 bis 15.000 Umdrehungen/min
erreicht (jedoch nicht immer, nachdem die normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht
ist), wird der Drehring 30 so gedreht, daß die Geschwindigkeit
oder der Umlauf des Läufers 50 relativ
zu dem Drehring 30 im wesentlichen zu null wird, so daß der Läufer 50 und
der Drehring 30 im wesentlichen im Gleichklang miteinander
(d. h. im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit) relativ
zu dem stationären
Ring 20 gedreht werden.
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Mit anderen Worten ist die Resultierende
des Reibungswiderstands des Drehrings 30, der an dem Gleitring 40 entwickelt
wird, und der Rotationswiderstand, der durch die Luft um den Bremsring 46 erzeugt
wird und gegenüber
der Rotation des Drehrings 30 entwickelt wird, so eingestellt,
daß der
Läufer 50 und
der Drehring 30 im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit
relativ zu dem stationären Ring 20 gedreht
werden.
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Die Funktionen und die Wirkungen
des Spinnrings 10 werden nun beschrieben.
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Wie vorher beschrieben und in 1, 3 und 4 gezeigt,
wird mit der Rotation der Spindel 80 und des Garnträgers 82 das
Garn T (d. h. das Rohgarn T1), das von dem Garnträger für Rohgarn
(Garnzuführer) 70 zugeführt wird,
durch die Einzugseinrichtung 72 eingezogen und durch das
Durchgangsloch 72 des Führungselements 76 und
den Läufer 50 des Spinnrings 10 geführt, so
daß es
auf dem Garnträger 82 aufgenommen
wird, wobei es verwunden wird.
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Mit dem Beginn der Rotation des Garnträgers 82 beginnt
der Läufer 50 einen
Umlauf zu erfahren, und der Drehring 30 wird durch den
Reibungswiderstand zwischen dem Läufer 50 und dem Drehring 30 ebenfalls
dazu gebracht, relativ zum stationären Ring 20 gedreht
zu werden. Folglich wird der Umlauf (d. h. die Absolutgeschwindigkeit)
des Läufers 50 relativ
zu dem stationären
Ring 20 in die Rotation des Drehrings 30 relativ
zu dem stationären
Ring 20 und den Umlauf (d. h. die Relativgeschwindigkeit)
des Läufers 50 relativ
zum Drehring 30 verteilt. Dies bedeutet, daß die Hochgeschwindigkeitsrotation
des Garnträgers 82 keinen
entsprechenden Hochgeschwindigkeitsumlauf des Läufers 50 relativ zu
dem Drehring 30 mit sich bringt. Somit ist es möglich, die Produktionseffizienz
zu erhöhen,
indem die Rotationsgeschwindigkeit des Garnträgers 82 erhöht wird.
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Wenn der Garnträger 82 die hohe Geschwindigkeit
und die normale Betriebsgeschwindigkeit bei 10.000 bis 15.000 Umdrehungen/min
erreicht, ist die Geschwindigkeit des Läufers 50 relativ zu
dem Drehring 30 im wesentlichen null, d. h. der Läufer 50 und der
Drehring 30 werden im wesentlichen im Gleichklang miteinander
(oder im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit) relativ
zu dem stationären Ring 20 gedreht.
Der Läufer 50 erfährt somit
kaum eine Reibungskraft, die zwischen dem Läufer 50 und dem Drehring 30 erzeugt
wird. Die Last (oder das Maß des
Schadens) auf den Läufer 50 wird
verringert, so daß seine
Lebensdauer verlängert
werden kann.
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Wenn die Rotation des Läufers 50 beginnt
(d. h. dessen Beschleunigung) ist es möglich, daß der Drehring 30 nicht
mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Läufer 50 gedreht wird.
Wenn der Umlauf des Läufers 50 jedoch
im wesentlichen die normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht, wird
der Drehring 30 im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie
der Läufer 50 gedreht.
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Der Gleitring 40, der zwischen
dem stationären
Ring 20 und dem Drehring 30 liegt, ermöglicht eine
gleichmäßigere Rotation
des Drehrings 30 im Vergleich zu dem Fall, in dem der Drehring 30 in
direktem Verschiebekontakt mit dem stationären Ring 20 ist.
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Durch die Drehung des Drehrings 30 im Gleichklang
mit dem Läufer 50 nimmt
der Gleitring 40 eine Stoßkraft in seiner Radialrichtung
auf. Da der Gleitring 40 jedoch einen ausgeschnittenen
Abschnitt 40a aufweist, kann er elastisch deformiert werden,
so daß der
Zwischenraum des ausgeschnittenen Abschnitts 40a vergrößert oder
verkleinert wird. Der Gleitring 40 kann somit elastisch
wie eine Feder ausgedehnt oder komprimiert werden, so daß er die Stoßkraft von
dem Drehring 30 durch seine elastische Deformation absorbieren
kann und das Maß der Rückübertragung
der Stoßkraft
von dem Drehring 30 zurück
zu diesem verringern kann. Die Stoßkraft wird somit nicht im
wesentlichen Maß zurück auf den Drehring 30 übertragen,
und eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeitsrotation
des Drehrings 30 kann sichergestellt werden.
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Der ausgeschnittene Abschnitt 40a des Gleitrings 40 weist
den folgenden Vorteil auf. Bei der Herstellung des Spinnrings 10 kann
der Gleitring 40 direkt auf den einstückigen Drehring 30 aufgepaßt werden
(d. h. in dessen Aufnahmeaussparung 51 für den inneren
Bereich des Gleitrings), indem er elastisch derart deformiert wird,
daß der
Zwischenraum des ausgeschnittenen Abschnitts 40a ausgedehnt wird.
Bei einem Gleitring 40, der keinen ausgeschnittenen Abschnitt 40a aufweist,
muß der
Drehring 30 als erster Bereich 30a und als zweiter
Bereich 30b hergestellt werden, wie es in 8 gezeigt ist. In diesem Fall wird der
Gleitring 40 durch Trennen des ersten Bereichs 30a und
des zweiten Bereichs 30b voneinander zusammengefügt, und
nachträglich
werden der erste Bereich 30a und der zweite Bereich 30b miteinander
verbunden. Durch diese Konstruktion wird jedoch die Genauigkeit
des Drehrings 30 geopfert, was zu einer Verschlechterung
der Leistung des Spinnrings 10 führt. Der vorliegende Spinnring 10 weist
keinen solchen Nachteil auf, da der Gleitring 40 den ausgeschnittenen
Abschnitt 40a aufweist.
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Wenn wie oben beschrieben, der Garnträger 82 bei
hoher Geschwindigkeit gedreht wird, unterliegt der Läufer 50 ebenfalls
einem Umlauf bei hoher Geschwindigkeit. Der Bremsring 46 bringt
somit eine starke Bremskraft auf den Drehring 30 auf. Dabei wird
eine starke Zentrifugalkraft auf den Läufer 50 ausgeübt, der
somit einem Umlauf im Gleichklang mit dem Drehring 30 unterliegt,
da der Läufer 50 einem Umlauf
bei im wesentlichen der gleichen hohen Geschwindigkeit wie der Drehring 30 unterliegt.
Folglich wird eine starke Bremskraft auf den Läufer 50 durch den
Bremsring 46 aufgebracht.
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Wenn der Garnträger 82 bei hoher Geschwindigkeit
gedreht wird, so daß das
Garn T einem Umlauf bei hoher Geschwindigkeit im Gleichklang mit dem
Läufer 50 und
dem Drehring 30 unterliegt, erfährt das Garn T eine große Zentrifugalkraft
und wird zwischen dem Durchgangsloch 77 des Führungselements 76 und
dem Läufer 50,
wie es in 7 gezeigt ist,
verbreitert. Wenn das Garn T stark in Kontakt mit einem Separator 95 gebracht
wird, wie es durch die gestrichelten Linien in 7 gezeigt ist, kann es durch den Kontaktwiderstand
brechen.
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Bei dem vorliegenden Spinnring 10 wird
jedoch aufgrund der auf den Drehring 30 und den Läufer 50,
wie oben festgehalten, aufgebrachten Bremskraft das Garn T stets
durch eine vorgegebene Zugkraft gezogen. Dies bringt die Wirkung
mit sich, daß das
Aufblähen
unterdrückt
wird, so daß es
so gering wie möglich
ist, wie es durch unterbrochene Linien in 7 gezeigt ist. Somit wird ein übermäßiger erzwungener
Kontakt des Garns T mit dem Separator 95 verhindert, so
daß das
Brechen des Garns T verhindert wird, so daß ein gleichmäßiger Spinnbetrieb sichergestellt
werden kann.
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Wenn der Drehring 30 und
der Läufer 50 mit Verzögerung angehalten
werden, wenn die Spindel 80 und die Spule 82 gestoppt
werden (Over-run Rotation), wird eine Störung in das Garn T in der Nachbarschaft
des Läufers 50 eingebracht
(Gewirrphänomen).
Bei dem vorliegenden Spinnring 10 kann ein solches Gewirrphänomen durch
die Bremskraft, die auf den Drehring 30 und den Läufer 50 wie
oben beschrieben wirkt, verhindert werden.
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Ferner liegt wie oben beschrieben
der Gleitring 40 zwischen dem stationären Ring 20 und dem Drehring 30,
so daß der
Rotationswiderstand auf den Drehring 30 minimiert wird.
Bei der Herstellung einer großen
Zahl von Spinnringen 10 sind Fluktuationen des Rotationswider stands,
der an dem Drehring 30 entwickelt wird, unvermeidbar. Die
Minimierung des Rotationswiderstands, der sich an dem Drehring 30 entwickelt,
führt dazu,
daß die
Rotationswiderstandsfluktuationen in einen sehr engen Bereich fallen
können.
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Somit wird bei dem vorliegenden Spinnring 10,
bei dem der an dem Drehring 30 entwickelte Rotationswiderstand
minimiert ist, um die Rotationswiderstandsfluktuationen auf einen
sehr engen Bereich einzustellen, dem Drehring 30 eine Bremskraft
durch den Bremsring 46 auferlegt. Es ist somit direkt möglich, die
Resultierende des Rotationswiderstands in Bezug auf den Bremsring 46 und
der anderen Rotationswiderstände
einzustellen, so daß der
Läufer 50 und
der Drehring 30 im wesentlichen bei der gleichen Geschwindigkeit
relativ zu dem stationären
Ring 20 gedreht werden, wenn der Garnträger 82 die hohe Geschwindigkeit
und normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht.
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Da nicht nur der Läufer 50 im
Umlauf ist sondern auch der Drehring 30 in Rotation ist,
wird eine große
Stoßkraft
auf den sich drehenden stationären Ring 20 ausgeübt. Bei
dem vorliegenden Spinnring 10 ist jedoch der stationäre Ring 20 aus
einem Synthetikharz gefertigt. Somit wird die durch den stationären Ring 20 von
dem Drehring 30 aufgenommene Stoßkraft nicht direkt an die
Ringschiene 74 übertragen
sondern nach einer beträchtlichen
Dämpfung übertragen,
und das Maß der
Rückübertragung
der Stoßkraft
zurück
zu dem Drehring 30 wird verringert. Somit kann das Garn
T (d. h. das gesponnene Garn T2) gleichmäßig auf dem Garnträger 82 aufgenommen
werden.
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Der Umlauf des Läufers 50, der Spannung
in dem Garn T erzeugt (d. h. dem gesponnenen Garn T2), bewirkt eine
leichte Kreiselbewegung des Drehrings 30, was somit eine
feine Kreiselbewegung des stationären Rings 20 relativ
zu dem Basiselement hervorruft. Wenn der stationäre Ring 20 vollständig aus
Metall gefertigt ist, trennt daher seine Montageoberfläche 24 (insbesondere
deren äußerer Rand)
die Beschichtung der Ringschiene 74 auf, was somit zum Rosten
des Ringschienenbereichs führt,
dessen Beschichtung abgetrennt ist. Bei dem vorliegenden Spinnring 10 ist
der stationäre
Ring 20 aus einem Synthetikharz gefertigt, so daß die auf
die Ringschiene 74 ausgeübten Stöße sanft sind. Es ist somit
möglich,
eine Trennung der Beschichtung von der Ringschiene 24 und
das daraus resultierende Rosten zu verhindern.
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Modifikationen
der ersten Ausführungsform
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Modifikationen der ersten Ausführungsform werden
nun beschrieben.
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9 bis 13 zeigen Gleitringe 40A, 40B, 40C, 40D und 40E als
Modifikationen des Gleitrings 40.
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Der in 9 gezeigte
Gleitring 40A weist einen geneigten ausgeschnittenen Abschnitt 40Aa auf. Der
in 10 gezeigte Gleitring 40B weist
einen V-förmigen
ausgeschnittenen Abschnitt 40Ba auf. Der in 11 gezeigte Gleitring 40C weist
einen ausgeschnittenen Abschnitt 40Ca, der eine gestufte
Gestalt hat.
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Der in 12 gezeigte
Gleitring 40D weist drei ausgeschnittene Abschnitte 40Da auf.
Das heißt der
Gleitring 40D ist in drei getrennte Ringabschnitte 40Db getrennt.
Somit kann er einfacher auf den Drehring 30 aufgepaßt werden
(d. h. in die Aufnahmevertiefung 31 für den inneren Bereich des Gleitrings).
Da der Gleitring 40D in drei Ringbereiche 40Db geteilt
ist, können
zusätzlich
kleine Bewegungen davon in der Radialrichtung direkt durch Stoßkräfte erzeugt
werden, die auf diese Ringbereiche 40Db in der Radialrichtung
wirken. Durch solche kleinen Bewegungen kann die Stoßkraft von
dem Drehring 30 direkt absorbiert werden. Dabei kann eine gleichmäßige Rotation
des Drehrings 30 sichergestellt werden. Der Gleitring 40D muß nicht
in drei Ringbereiche geteilt sein sondern kann auch in jede andere
Anzahl von Ringbereichen geteilt sein.
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Der in 13 gezeigte
Gleitring 40E weist keinen ausgeschnittenen Abschnitt auf
sondern weist einen oder mehrere dünne Bereiche 40Ea auf.
Der dünne
Bereich oder die Bereiche 40Ea können direkter als die anderen
Bereiche elastisch deformiert werden und somit mehr Stoßkraft absorbieren,
die durch die Drehung des Drehrings 30 erzeugt wird.
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Die dargestellte Querschnittsgestalt
des Gleitrings 40e ist keinesfalls begrenzend, und es ist ebenfalls
möglich,
verschiedene andere Querschnittsprofile einzusetzen, wie zum Beispiel
rechteckige, kreisförmige
und ovale.
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14 und 15 zeigen Bremsringe 46A und 46B als
Modifikationen des Bremsrings 46.
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Der in 14 gezeigte
Bremsring 46A weist mehrere in Umfangsrichtung voneinander
beabstandete Blattabschnitte 47A auf, die jeweils ein Paar
von halbzylindrischen Blättern 47Aa und 47Ab in
einer Anordnung Rücken-an-Rücken haben.
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Der in 15 gezeigte
Bremsring 48B weist mehrere Blätter 47B auf, die
in der Unteransicht wellenförmig
sind.
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Zweite Ausführungsform
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Ein Spinnring 110 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird nun unter Verweis auf 16 bis 19 beschrieben.
Es werden hauptsächlich
die Unterschiede dieser Ausführungsform zu
dem Spinnring 10 der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Wie es in 16 gezeigt ist, umfaßt dieser Spinnring 110 wiederum
einen stationären
Ring 120, einen Drehring 130 und einen Läufer 150.
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Der Läufer 150 ist auf einem
Flanschbereich 132 des Drehrings 130 zum Umlauf
in der Umlaufrichtung des Flanschbereichs 132 montiert.
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Ein Gleitring 140 liegt
zwischen dem stationären
Ring 120 (d. h. einer Aufnahmevertiefung 121 für den äußeren Bereich
des Gleitrings) und dem Drehring 130 (d. h. einer Aufnahmevertiefung 131 für den inneren
Bereich des Gleitrings). Der Gleitring 140 weist einen
fünfeckigen
(genaugenommen sechseckigen) Querschnitt wie dargestellt auf, und, wie
es in 17 gezeigt ist,
weist einen ausgeschnittenen Abschnitt 140a auf.
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Wieder bezugnehmend auf 16 ist eine Futterabdeckung 142 passend
an dem stationären Ring 120 befestigt,
und eine staubdichte Abdeckung 144 ist an dem Drehring 130 montiert.
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Ein Bremsring 146 ist an
einem Bodenbereich des Drehrings 130 befestigt. Wie es
in 16 und 18 gezeigt ist, weist der
Bremsring 146 einen unteren Flanschbereich 146a auf,
und mehrere Bremselemente 148 (19) sind drehbar durch Stifte 148b auf
dem Flanschbereich 146a montiert. Die Bremselemente 148 können in
der Radialrichtung des Drehrings 130 ausgefahren und zurückgezogen werden.
Jedes Bremselement 148 weist einen Kontaktbereich
148a als
einen Endbereich gegenüber dem
Stift 148b auf. Das Bremselement 148 wird durch
eine Zentrifugalkraft ausgefahren, die durch die Drehung des Drehrings 130 erzeugt
wird.
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In seinem zurückgezogenen Zustand (durch durchgezogene
Linien in 18 dargestellt)
ist der Kontaktbereich 148a jedes Bremselements 148 nicht in
Kontakt mit der inneren Umfangsoberfläche 123 des stationären Rings 120.
Wenn der Drehring 130 gedreht wird, so daß die Bremselemente 148 ausgefahren
werden (wie es durch gestrichelte Linien in 18 gezeigt ist), wird der Kontaktbereich 148a jedes
Bremselements 148 in Kontakt mit der Innenoberfläche 122 des
stationären
Rings 120 gebracht.
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Der vorliegende Spinnring 110 wird
nun hauptsächlich
in Verbindung mit seinen speziellen Funktionen und Wirkungen beschrieben.
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Durch den Beginn der Rotation des
Garnträgers 82 beginnt
der Läufer 150 den
Umlauf und der Reibungswiderstand zwischen dem Läufer 150 und dem Drehring 130 bewirkt
eine Rotation des Drehrings 130 relativ zu dem stationären Ring 120.
Wenn der Garnträger 82 seine
hohe Geschwindigkeit und normale Betriebsgeschwindigkeit erreicht,
werden der Läufer 150 und
der Drehring 130 im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit
und im wesentlichen im Gleichklang miteinander relativ zu dem stationären Ring 120 gedreht.
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Durch die Drehung des Drehrings 130 und abhängig von
seiner Rotationsgeschwindigkeit (um genau zu sein proportional zum
Quadrat der Rotationsgeschwindigkeit) wird eine Zentrifugalkraft
auf jedes Bremselement 148 des Bremsrings 146 aufgebracht,
und diese Zentrifugalkraft bewirkt, daß jedes Bremselement 148 ausgefahren
wird (jedes Bremselement 148 erreicht den ausgefahrenen
Zustand, der durch unterbrochene Linien in 18 gezeigt ist). Somit wird der Kontaktbereich 148a jedes
Bremselements 148 in Kontakt mit der Innenoberfläche 123 des
stationären
Rings 120 gebracht. Folglich wird eine Reibungskraft zwischen
dem Bremsring 146 (d. h. jedem Bremselement 148)
und dem stationären Ring 120 erzeugt,
und der Drehring 130 nimmt eine Bremskraft entsprechend
seiner Rotationsgeschwindigkeit auf. Diese Bremskraft bewirkt, daß eine Bremskraft
auf den Läufer 150 im
Gleichklang mit dem Drehring 130 aufgebracht wird. Somit
wird das Aufweiten des Garns T eingeschränkt, so daß dies klein ist, damit das
Brechen des Gams verhindert wird.
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Modifikationen
der zweiten Ausführungsform
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Modifikationen der zweiten Ausführungsform werden
nun unter Verweis auf 20 bis 28 beschrieben.
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20 bis 25 zeigen Modifikationen
des Drehrings 130 oder des Bremsrings 140. 20 und 21 zeigen einen Drehring 130A. 22 und 23 zeigen einen Bremsring 148B. 24 und 25 zeigen einen Bremsring 148C. 26 bis 28 zeigen einen Gleitring 240 als
Modifikation des Gleitrings 140.
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Der Drehring 130A, der in 20 gezeigt ist, weist kein
Element auf, das dem oben beschriebenen Bremsring 146 entspricht.
Statt dessen sind mehrere Bremselemente 148A direkt an
dem Drehring 130A montiert.
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Insbesondere ist an dem äußeren unteren Umfangsbereich
des Drehrings 130A eine ringförmige Vertiefung 147A als
Montagevertiefung für
ein Bremselement geformt, und Bremselemente 148A (21) sind jeweils bewegbar
durch einen Stift 148Ab in der Vertiefung 147A montiert.
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Eine durch die Rotation des Drehrings 130A erzeugte
Zentrifugalkraft bewirkt, daß jedes
Bremselement 148A ausgefahren wird, so daß ein Kontaktbereich 148Aa davon
in Kontakt mit der inneren Oberfläche 123 des stationären Rings 120 gebracht wird,
wodurch somit eine Reibungskraft erzeugt wird.
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Der in 22 gezeigte
Bremsring 146B wird wie der in 18 gezeigte Bremsring 146 auf
dem Drehring 130 angebracht.
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Der Körper 146Bb des Bremsring 146B weist
einen unteren äußeren Flanschbereich 146Ba und
mehrere Vertiefungen 147B auf, die mit dem Flanschbereich 146Ba in
Verbindung stehen. Jedes Bremselement 148B (23) weist einen faustartigen
Stamm 148Bb auf, der drehbar in jede Vertiefung 147B eingesetzt
ist. Jedes Bremselement 148B kann somit relativ zu dem
Bremsring 146B ausgefahren und zurückgezogen werden.
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Die Rotation des Drehrings 130 bewirkt,
daß jedes
Bremselement 148B ausgefahren wird, so daß dessen
Kontaktbereich 148Ba in Kontakt mit der inneren Oberfläche 123 des
stationären
Rings 130 gebracht wird, um eine Reibungskraft zu erzeugen.
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Der in 24 gezeigte
Bremsring 146C weist einen unteren äußeren Flanschbereich 146Ca auf,
der wiederum mehrere Vertiefungen 147C mit einer im wesentlichen
T-förmigen
Konfiguration in der Draufsicht aufweist. Die Vertiefung 147C weist
ein Paar von Anschlagbereichen 147Ca auf und weist auch
einen Raum 147Cb als Spiel auf, der sich in der Radialrichtung
des Bremsrings 146C erstreckt.
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Jedes Bremselement 148C (25) entspricht in der Gestalt
der Vertiefung 147C, d. h. es ist im wesentlichen T-förmig in
der Draufsicht, und sein Stamm weist ein Paar von Anschlagbereichen 148Cb auf.
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Jedes Bremselement 148C ist
in jede Vertiefung 147C für das Ausfahren und das Zurückziehen durch
den Raum für
Spiel 147Cb eingesetzt. Das Bremselement 148C wird
gegen Lösen
durch die Anschlagbereiche 147Ca der Vertiefung 147C und
die Anschlagbereiche 148Cb des Bremselements 148C gehalten.
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Die Drehung des Drehrings 130 bewirkt,
daß jedes
Bremselement 148C ausgefahren wird, damit sein Kontaktbereich 148Ca in
Kontakt mit der inneren Oberfläche 123 des
Drehrings 130 gebracht wird, wodurch somit eine Reibungskraft
erzeugt wird.
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Der in 26 gezeigte
Spinnring 210 ist mit einem Gleitring 240 (27 und 28) ausgestattet.
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Der Gleitring 240 umfaßt einen
Hauptring 241 und einen Verstärkungsring 243. Der
Hauptring 241 weist im wesentlichen die gleiche Konstruktion wie
der Gleitring 140 (17),
der vorher beschrieben wurde, auf, und hat einen kleineren äußeren Durchmesser
als der Verstärkungsring 243.
Der Hauptring 241 ist ähnlich
wie die Gleitringe 40 und 140, die jeweils in
den 6 und 17 gezeigt sind, aus einem
technischen Kunststoffmaterial, einem Elastomer oder einem Metall
gefertigt, das elastisch, wärmewiderstandsfähig und
abnutzungswiderstandsfähig
ist und außerdem
einen sehr geringen Reibungskoeffizienten aufweist, und hat einen
ausgeschnittenen Abschnitt 241a.
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Der Verstärkungsring 243 weist
eine einfache ringartige Form auf und ist aus einem technischen
Kunststoffmaterial, das insbesondere hervorragend hinsichtlich der
mechanischen Festigkeit ist. Der Hauptring 241 und der
Verstärkungsring 243 weisen
unterschiedliche Vibrationsdämpfungseigenschaften
auf.
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Der Gleitring 240 wird durch
lockeres Aufsetzen des Verstärkungsrings
auf den Hauptring 241 erhalten.
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Der Gleitring 240 weist
die folgenden speziellen Funktionen und Wirkungen auf.
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Der Gleitring 240 (140)
wird mit der Drehung des Drehrings 130 gedreht (28 und 16). Der Gleitring 140 (17), der oben erläutert wurde, kann
durch die Zentrifugalkraft vergrößert werden, die
durch die Rotation des Drehrings 130 erzeugt wird, so daß er in
erzwungenem Kontakt mit dem Drehring 120 ist (d. h. der
Aufnahmevertiefung 121 für den äußeren Bereich des Gleitrings).
Folglich kann die Reibungskraft (oder der Gleitwiderstand) zwischen
dem stationären
Ring 120 und dem Gleitring 140 erhöht werden,
so daß eine
gleichmäßige Rotation
des Drehrings 130 verhindert wird. Der Hauptring 241 des
Gleitrings 240 (8)
wird jedoch nicht über
einen vorbestimmten Durchmesser durch den Verstärkungsring 243 ausgedehnt.
Dies bedeutet, daß der
Gleitring 240 an sich nicht über einen vorbestimmten Durchmesser
ausgedehnt wird, so daß er
daran gehindert wird, in erzwungenem Kontakt mit dem stationären Ring 120 (d.
h. der Aufnahmevertiefung 121 für den äußeren Bereich des Gleitrings)
zu kommen. Somit ist eine gleichmäßige Rotation des Drehrings 130 sichergestellt.
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Dabei erlauben die unterschiedlichen
Vibrationsdämpfungseigenschaften
des Hauptrings 241 und des Verstärkungsrings 243 eine
effektivere Dämpfung
der Vibrationen.
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Dritte Ausführungsform
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Ein Spinnring 310 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung wird nun unter Verweis auf 29 beschrieben. Die Unterschiede zu dem Spinnring 10 der
ersten Ausführungsform
werden vordergründig
beschrieben.
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Der Spinnring 310 umfaßt wiederum
einen stationären
Ring 320, einen Drehring 330 und einen Läufer 350.
Der Läufer 350 ist
auf einem Flanschbereich 332 des Drehrings 330 zum
Umlauf relativ dazu montiert.
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Der Drehring 330 umfaßt einen
ersten Teil 330a und einen zweiten 330b, wobei
diese Teile 330a und 330b getrennte Elemente sind.
Der Drehring 330 (d. h. sein erster Teil 330a)
weist einen staubdichten Flanschbereich 344 auf.
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Der stationäre Ring 326 weist
einen inneren ringartigen Rücken 325 auf,
der auf im wesentlichen einem zentralen Bereich seiner inneren Umfangsoberfläche in der
Höhenrichtung
geformt ist. Gleitringe 340 sind jeweils auf und unter
dem ringartigen Rücken 325 und
zwischen dem stationären
Ring 320 und dem Drehring 330 angebracht. Die
Gleitringe 340, ähnlich
wie der Gleitring 40 (4),
der oben erläutert
wurde, können
relativ zu sowohl dem stationären
Ring 320 als auch dem Drehring 330 gleiten.
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Durch diesen Spinnring 310 werden
die folgenden speziellen Funktionen und Wirkungen erzielt.
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Durch den Umlauf des Läufers 350,
der Spannung in dem Garn T (d. h. dem gesponnenen Garn T2) erzeugt,
tendiert der Drehring 330 dazu, eine feine Kreiselbewegung
auszuführen
(siehe den Spinnring 10 aus 4).
Bei diesem Spinnring 310 wird jedoch eine solche Kreiselbewegung
aufgrund der zwei Gleitringe 340 verhindert, die in einem
vorbestimmten Abstand in der Richtung der zentralen Achse (d. h.
in der vertikalen Richtung) des stationären Rings 320 und
des Drehrings 330 vorgesehen sind. Eine genaue Rotation
des Drehrings 330 um die zentrale Achse davon kann somit
sichergestellt werden.
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Ohne die Kreiselbewegung des Drehrings 330 ist
es möglich,
einen gleichmäßigen und
glatten Hochgeschwindigkeitsumlauf des Läufers 350 sicherzustellen.
Zusätzlich
wird ohne Kreiselbewegung des Drehrings 330 die Reibung
(d. h. der Rotationswiderstand) in Bezug auf den stationären Ring 320 nicht
erhöht,
so daß es
möglich
ist, eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeitsrotation
des Drehrings 330 sicherzustellen.
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Während
bei dem Spinnring 10 (4)
der stationäre
Ring 20 und der Drehring 30 Scherkräfte für den Gleitring 40 vorsehen,
sehen bei dem vorliegenden Spinnring 310 der stationäre Ring 320 und der
Drehring 330 kompressive Kräfte vor. Der Gleitring (10, 310,
usw.) weist eine höhere
mechanische Festigkeit in Bezug auf kompressive Kräfte als
in Bezug auf Scherkräfte
auf. Somit kann die Dauerhaftigkeit des Gleitrings 340 verbessert
werden.
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Modifikation
der dritten Ausführungsform
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Eine Modifikation des Spinnrings 310 der dritten
Ausführungsform,
d. h. ein Spinnring 410, wird nun unter Verweis auf 30 beschrieben.
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Der Spinnring 410 umfaßt wiederum
einen stationären
Ring 420, einen Drehring 430 und einen Läufer 450.
Der Läufer 450 ist
zum Umlauf auf einem Flanschbereich 432 des Drehrings 430 montiert.
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Der Drehring 430 weist einen
ringartigen Rücken 435 auf,
der auf seiner äußeren Umfangsoberfläche ausgebildet
ist. Gleitringe 440 sind jeweils auf und unter dem ringartigen
Rücken 435 und
zwischen dem stationären
Ring 420 und dem Drehring 430 angebracht. Die
Gleitringe 440 können,
wie der Gleitring 40 (4),
der oben erläutert
wurde, relativ zu sowohl dem stationären Ring 420 als auch
dem Drehring 430 gleiten.
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Der Drehring 430 ist mit
einer staubdichten Abdeckung 440 versehen, und der stationäre Ring 420 ist
mit einer Futterabdeckung 442 versehen.
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Wiederum kann bei diesem Spinnring 410 wie
bei dem vorhergehenden Spinnring 310 ( 29) eine Kreiselbewegung des Drehrings 430 verhindert werden.
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Zusätzlich umfaßt bei dem vorhergehenden Spinnring 310 (29) der Drehring 330 den
ersten Teil 330a und den zweiten Teil 330b, die
voneinander für
das Zusammenfügen
der Gleitringe 340 getrennt werden und die nachfolgend
miteinander verbunden werden. Der vorliegende Spinnring 410 weist
den Vorteil auf, daß die
Gleitringe 440 auf dem Drehring 410 zusammengefügt werden
können,
der ein einstückiges
Element ist.