DE694775C - Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe - Google Patents

Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe

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DE694775C
DE694775C DE1935M0130174 DEM0130174D DE694775C DE 694775 C DE694775 C DE 694775C DE 1935M0130174 DE1935M0130174 DE 1935M0130174 DE M0130174 D DEM0130174 D DE M0130174D DE 694775 C DE694775 C DE 694775C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D25/00Woven fabrics not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Weben von Drahtgeweben unter Verwendung von vorgekröpften Drähten.
  • Mit den bekannten Webverfahren konnte man nUr engmaschige Drahtgewebe herstellen, bei denen lediglich die Kettendrähte gekröpft waren und die Schußdrähte ungekröpft oder nur sehr schwach- gekröpft eingetragen wurden. Durch die hierdurch bedingte höhere Lage der Kettendrähte sind diese dem Verschleiß besonders .ausgesetzt, wogegen die Schußdrähte nur wenig abgenutzt werden.
  • Man hat wohl versucht, diesem Übelstand abzuhelfen, indem man den in das von. glatten Kettendrähten gebildete Fach eingetragenen glatten Schußdraht, von einer Seite anfangend, fortschreitend nach der anderen. Seite unter gleichzeitigem Fachwechsel an das Gewebe anschlug, um so unter dem Einfluß der härteren Kettendrähte und der Anschlagmittel eine Durchkröpfung der Kettendrähte und des weicheren Schußdrahtes zu erreichen. Da das Drahtmaterial durch diese Verarbeitung jedoch litt, so waren, da das harte Material für die Kettendrähte deren Haltbarkeit im Betrieb ungünstig beeinfiußte, derartige Siebgewebe minderwertig.
  • Man hat wohl auch, um Siebe mit querelastischen Eigenschaften herzustellen, vorgewellten Schußdraht aus Drahtlitze eingeschlagen. Hier stimmten jedoch die zum Teil auch in waagerechter Richtung liegenden Wellungen nicht mit der Maschenweite überein, wodurch die Siebe nicht glatt wurden und sich nicht gleichmäßig abnutzten, auch keine gleich großen Maschen ergaben.
  • Wohl ist es bekannt, grobmaschige Gewebe und Gitter aus stärkeren Drähten, welche die nötige Steifigkeit besitzen, unter Verwendung vorgekröpfter Schußdrähte, welche sich ohne Webschützen in das Fach einschieben lassen, sowie glatter ' oder ebenfalls vorgekröpfter Kettendrähte zu weben. Dünne, vorgekröpfte Schußdrähte, wie sie für Papiermaschinensiebe Verwendung finden, würden sich jedoch niemals gerade in das Fach einschieben lassen. Außerdem würden sie selbst bei Verwendung eines Webschützen sich beim gleichzeitigen Anschlagen mit den bekannten Mitteln über die ganze Gewebebreite überschlagen und dadurch Fehlstellen bilden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe unter Verwendung glatter Kettendrähte und mittels Schützen eingetragener, vorgekröpfter Schußdrähte, das gestattet, unter Schonung des Drahtmaterials engmaschige Gewebe herzustellen, bei denen Kette und Schuß im fertigen Gewebe gleich ,gekröpft sind. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das Anschlagen der vorgekröpften Schußdrähte fortschreitend Masche für Masche von der einen Gewebeseite zur anderen bei offenem Fach erfolgt, wobei die Anschlaglamellen in zur Gew=ebeebene im spitzen Winkel geneigter Lage gegen den vorgekröpften Schußdraht anschlagen und dadurch dem Schußdraht die Möglichkeit ;geben, sich während des Anschlages ' aufzurichten und sich nachzuspannen oder nachzukröpfen, j e nachdem ob, das Schußmaterial härter als das Kettenmaterial ist oder ob in Kette und Schuß das gleiche Material verwendet wird, wobei allerdings auch di=e Stärkeverhältnisse der Drähte eine Ralle spielen.
  • Auf diese Weise hergestellte Gewebe sind, gleiches Webmaterial wie bei den bekannten Geweben vorausgesetzt, bezüglich des Oberflächenverschleißes langlebiger und haben in der Kettenrichtung eine höhere Zerreißfestigkeit und eine größere Diaigonalfestigkeit. Man kann in Kette. und Schuß gleich hartes Material verwenden. Die Gewebe sind dünner als die in bekannter Weise hergestellten Gewebe und geben deshalb bei ihrer Verwendung als Papiersiebe das Wasser leichter ab. Daher braucht man weniger zu saugen oder kann die Papiermaschine schneller laufen lassen, wodurch eine Steigerung der Erzeugung erreicht wird. Da die Auflageknötchen fü,r die Papiermasse meiner Höhe liegen, erhält man eine bessere Qualität Papier. Bei schwächerem Absaugen sind die Siebe langlebiger; man kann auch wegen des schwächeren Absaugems noch dünnere Siebe verwenden und erhält dadurch-noch eine bessere Sorte Papier, wobei auch weniger feine Papiermasse verlorengeht. Auch die Ermüdungserscheinungen der Siebe sind geringer, weil die Kettendrähte weniger gekrümmt im Gewebe liegen wie bisher.
  • Fig. i zeigt schematisch die Kettendrähte a mit den eingeschlagenen Schußdrähten b. Der Schußdraht c wird gerade eingeschlagen durch. die Anschlagslämellend.
  • Fig. z zeigt die Seitenansicht. g ist das Gewebe, ' das über den Streichtisch f gezogen wird. cl ist eine Anschlaglamelle.

Claims (1)

  1. hAT1:NTANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe unter Verwendung glatter Kettendrähte und vorgekröpfter Schußdrähte, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagen der vorgekröpften Schußdrähte fortschreitend Masche für Masche von der einen Gewebeseite zur anderen bei offenem Fach erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die iAnschlaglamellen (d) in zur Gewebeebene imspitzenWinkelgeneigter Lage gegen den vorgekröpften Schußdraht anschlagen.
DE1935M0130174 1935-02-23 1935-02-23 Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe Expired DE694775C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901256C (de) * 1941-02-09 1954-01-07 Antonius Kufferath Verfahren zur Herstellung einer Webenaht zum Endlosmachen von Metalltuechern, insbesondere fuer Papiermaschinen
DE919213C (de) * 1942-05-12 1954-10-14 Antonius Kufferath Drahtgewebe, vorzugsweise fuer Egoutteure oder Bezuege fuer Rundsiebzylinder, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1060806B (de) * 1955-12-05 1959-07-02 Ulrich Schuster Webeblatt fuer Drahtwebstuehle zum Weben von Papiermaschinensieben od. dgl.

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DE901256C (de) * 1941-02-09 1954-01-07 Antonius Kufferath Verfahren zur Herstellung einer Webenaht zum Endlosmachen von Metalltuechern, insbesondere fuer Papiermaschinen
DE919213C (de) * 1942-05-12 1954-10-14 Antonius Kufferath Drahtgewebe, vorzugsweise fuer Egoutteure oder Bezuege fuer Rundsiebzylinder, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1060806B (de) * 1955-12-05 1959-07-02 Ulrich Schuster Webeblatt fuer Drahtwebstuehle zum Weben von Papiermaschinensieben od. dgl.

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