DE919213C

DE919213C - Drahtgewebe, vorzugsweise fuer Egoutteure oder Bezuege fuer Rundsiebzylinder, sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE919213C
Application number: DEK4688D
Authority: DE
Inventors: Antonius Kufferath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-05-12
Filing date: 1942-05-12
Publication date: 1954-10-14

Description

Drahtgewebe, vorzugsweise für Egoutteure oder Bezüge für Rundsiebzylinder, sowie Verfahren zu seiner Herstellung SchuBdrähte bei Drahtgeweben, die in Papiermaschinen benutzt werden, sind grundsätzlich geradlinig, wenn man davon absieht, daß Kröpfungen in Richtung senkrecht zur Gewebebahn entstehen.
Es ist auch schon bekannt, abweichend davon den Webstuhl so auszubilden, daß das Riet dem Schußdraht eine wellenförmige Lage in der Ebene der Gewebebahn erteilen kann.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise für Egoutteurgewebe oder Bezüge für Rundsiebzylinder eine eigenartige Rippung durch in Anschlagrichtung gekrümmte Schußdrähte dadurch erzielbar, daß dazu verstärkte Schußdrähte genommen werden. Man kann auf diese Weise eine eigenartige Markierung auf dem herzustellenden Papier erzeugen, die bei besonders hochwertigen Papieren, insbesondere für Banknoten, Wertpapiere, Urkunden u. dgl., eine erhöhte Sicherheit gegen Betrugsabsichten bietet. Man kann z. B. den Schußdraht mit solchen Bogen und Knickungen versehen, daß eine bestimmte und regelmäßigeUnregelmäßigkeit entsteht, die als Geheimzeichen zur Wiedererkennung echter Geldscheine benutzt werden kann.
Die Formung der Schußdrähte (Rippdrähte) kann in entsprechenden Pressen oder Walzen geschehen. Die Verwendung solcher Schußdrähte geschieht normal, jedoch muß die Form des Rietes auf die Form des Schußdrahtes Rücksicht nehmen und entsprechend ausgebildet sein. Man kann gerade Schußdrähte einlegen und durch ein entsprechend geformtes Riet die gewünschten Krümmungen und Verbiegungen des Schußdrahtes in der Anschlagrichtung hervorrufen.
Man kann das Gewebe auch als Rippgewebe mit ungeradem Rippdraht mit oder ohne eingewebtes Velingewebe auf einem normalen Rippw ebstuhl herstellen, dessen Riet entsprechend geformt ist. Wenn man an Stelle eines im ganzen vor- und zurückschlagenden Riets eine Anordnung verwendet, bei der der Schußdraht nacheinander durch vorgeschleuderte Lamellen angeschlagen wird, dann muß man auch hierbei den Weg der einzelnen Lamellen so begrenzen, wie es die gewünschten Krümmungen und Verbiegungen des Schußdrahtes in der Anschlagrichtung erfordern.
Bei einem Rippgewebe mit eingewebtem Velin, das also auf dem normalen Webstuhl hergestellt ist, kann man auch eine Anzahl dieser Rippdrähte so verjüngen, daß sie stückweise nur so dick wie normale Schußdrähte sind. =Ulan erhält dann an solchen Stellen ein ganz normales Velingew ebe und kann in die so erhaltenen Gewebeflächen leicht Wasserzeichen üblicher Art, z. B. Kopfwasserzeichen, einprägen.
Das Verdünnen der Rippdrähte kann man an sich nach beliebigem Verfahren ausführen, beispielsweise mittels Durchziehens eines entsprechenden Teils des Schußdrahtes durch ein Zieheisen oder einen Diamanten. Der Schußdraht wird an der betreifenden Stelle unterteilt, so daß zwei dünne Enden ineinander verwebt werden. Damit an solchen Stellen das Gewebe seine normaleDichte behält, kann es nützlich sein, zu den verdünnten Schußdrahtteilen Hilfsdrähte entsprechend dem geringeren Durchmesser des Hauptschußdrahtes hinzuzufügen. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Drahtgewebe, vorzugsweise für Egoutteure oder Bezüge für Rundsiebzylinder mit in Anschlagrichtung gekrümmten Schußdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß dabei ein verstärkter Schußdraht verwebt ist.
2. Drahtgewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der im Verhältnis zum Kettdraht dickere Schußdraht (Rippgewebe mit eingewebtem Velin) an einzelnen Stellen verdünnt und daß dadurch Flächen mit einen normalen Velingewebe entstehen, in die Wasserzeichen eingeprägt werden können.
3. Verfahren zur Herstellung von Drahtgewebe mit in Anschlagrichtung ungerade verlaufenden Schußdrähten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußdrähte mit vorher erzeugten Abweichungen von den geraden Linien in das Fach eingelegt und darauf mittels eines entsprechend geformten Riets derart angeschlagen werden, daß die Schußdrähte im ganzen in der Ebene des Gewebes verlaufen. .
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußdrähte beim Anschlagen durch das entsprechend geformte Riet in der Gewebeebene gekrümmt, geknickt oder sonstwie ungerade gemacht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß teilweise verjüngte Schußdrähte und gegebenenfalls Hilfsschußdrähte in das Fach eingelegt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 920, 58o 631, 694 775 französische Patentschrift Nr. 680 993; USA.-Patentschriften Nr. i 525 881, 1 616 222; britische Patentschrift Nr. 6246 v. J. igii.