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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sicherheitspapiers mit Fenstersicherheitsfaden.
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Sicherheitspapiere oder Wertdokumente werden zur Absicherung oft mit Echtheitsmerkmalen, wie Wasserzeichen, eingebetteten Sicherheitsfäden und dergleichen ausgestattet, die eine Überprüfung der Echtheit des Sicherheitspapiers oder Wertdokuments gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen.
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In der Vergangenheit haben sich dabei Echtheitsmerkmale bewährt, die nur während der Herstellung in das Sicherheitspapier eingebracht werden können, wie etwa in das Sicherheitspapier vollständig oder teilweise eingebettete Sicherheitsfäden. Dabei werden Sicherheitsfäden, die weder vollständig auf eine Oberfläche eines Sicherheitspapiers aufgebracht, noch vollständig in das Sicherheitspapier eingebettet sind, als Fenstersicherheitsfäden bezeichnet. Diese sind teilweise derart in das Sicherheitspapier eingebettet, dass sie an einer oder beiden gegenüberliegenden Oberflächen des Sicherheitspapiers nur in bestimmten Fensterbereichen (nachfolgend auch Fadenfenster genannt) sichtbar sind.
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In Bronzesieben werden solche Fadenfenster herkömmlich mittels hochgeprägter Stege erzeugt. In der Regel handelt es sich bei den Stegen um rechteckige Hochprägungen in Form eines Plateaus. Die Breite des Plateaus dient als sogenannte Wobbelzone für den Sicherheitsfaden, derer Breite von der Breite des Fadens abhängt. Während der Papierproduktion wird der Faden auf das Rundsieb mit den Hochprägungen gebracht und auf diesen hin und her verlegt, so dass die verlegten Fäden später im Papierstapel nicht genau übereinander zu liegen kommen, sondern eine Verteilung der Fäden zu beiden Seiten erreicht wird. Eine solche sogenannte Fadenwobblung ist unerlässlich um sicherzustellen, dass die Bögen und Stapel eine ausreichend gute Planlage aufweisen um am Querschneider, beim Drucken, beim Nutzenschneiden und an der Cutpack verarbeitbar zu sein.
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Werden nicht-rechteckiger Fensterformen verwendet, führt die Fadenwobblung allerdings oft zu einer verschlechterten Planlage und zu stark unterschiedlichen und nicht klar definierten Fensterkonfigurationen. Für eine sinnhafte Ergänzung muss die Wobbelzone zudem im Designmotiv berücksichtigt werden, was große Einschränkungen bei der Motivfindung zur Folge hat.
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Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu vermeiden und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sicherheitspapiers mit Fenstersicherheitsfaden anzugeben, mit denen auch nicht-rechteckige, insbesondere motivförmige Fadenfenster vorteilhaft genutzt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung stellt ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine zur Herstellung von Sicherheitspapier mit einem teilweise eingebetteten Fenstersicherheitsfaden bereit, wobei das Rundsieb bei der Papierherstellung eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension aus einer Bütte schöpft. Das Rundsieb enthält einen Produktionssiebmantel mit einer Umfangsrichtung und einer dazu senkrechten Querrichtung, welcher entlang der Umfangsrichtung mit einer Mehrzahl von erhabenen Fadenfensterelementen versehen ist, auf denen der Fenstersicherheitsfaden bei der Papierherstellung aufliegt um lokal die Anlagerung von Faser-Wasser-Suspension zur Erzeugung von Fadenfenstern zu unterdrücken. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Fadenfensterelemente mit einer entlang des Umfangs periodischen Versetzung in Querrichtung angeordnet sind, wobei der Rundsiebumfang Ru ein ganzzahliges Vielfaches der Versetzungsperiode P ist.
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Bevorzugt ist der Rundsiebumfang Ru dabei gleich der Versetzungsperiode P oder dem Doppelten der Versetzungsperiode P. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das Verhältnis des Rundsiebumfangs zur Versetzungsperiode Ru/P drei oder mehr beträgt, allerdings ist eine korrekte Fadenführung bei großen Verhältnissen technisch aufwendiger, so dass die genannten kleineren Verhältnisse von 1, 2, oder 3 derzeit bevorzugt sind. Besonders vorteilhaft beträgt das Verhältnis 1, ist der Rundsiebumfang Ru also gleich der Versetzungsperiode P.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist für jeden auf dem Produktionssiebmantel vorgesehenen Nutzen zumindest ein Fadenfensterelement vorgesehen. Die Fadenfensterelemente können auch mit anderen Siebelementen, beispielsweise herkömmlichen Wasserzeichenprägungen, Wasserzeicheneinsätzen oder E-Typen kombiniert sein.
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Zumindest einige dieser anderen Siebelemente weisen in vorteilhaften Gestaltungen dieselbe periodische Versetzung wie die Fadenfensterelemente auf und sind daher stets mit diesen gepassert auf dem Sicherheitspapier angeordnet. Eine solche Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Siebelemente in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Fadenfensterelementen oder dem Fenstersicherheitsfaden angeordnet sind und/oder mit den Fadenfensterelementen in Sinnzusammenhang stehen und beispielsweise auf diese bezogene oder diese ergänzende Informationen darstellen.
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In weiteren, ebenfalls vorteilhaften Gestaltungen sind zumindest einige dieser anderen Siebelemente ohne Versetzung angeordnet und sind daher zum äußeren Umriss des geschnittenen Sicherheitspapiers gepassert. Eine solche Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Siebelemente deutlich, beispielsweise einige Zentimeter, von den Fadenfensterelementen und dem Fenstersicherheitsfaden beabstandet angeordnet sind und/ oder nicht mit den Fadenfensterelementen in Sinnzusammenhang stehen.
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Die Fadenfensterelemente können zumindest teilweise durch Hochprägungen im Produktionssiebmantel gebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Fadenfensterelemente zumindest teilweise durch Wasserzeicheneinsätze, insbesondere spritzgegossene Wasserzeicheneinsätze gebildet sein. Solche Wasserzeicheneinsätze zur Herstellung hochauflösender Wasserzeichen sind beispielsweise in den Druckschriften
EP 2 895 310 A1 und
EP 2 899 312 A1 näher beschrieben, deren Offenbarung insoweit in die vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
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Die Fadenfensterelemente sind vorzugweise nicht-rechteckig, insbesondere motivförmig ausgebildet.
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In vorteilhaften Gestaltungen wird die Anlagerung von Faser-Wasser-Suspension nicht in allen Bereichen vollständig unterdrückt, sondern in Teilbereichen auch nur teilweise unterdrückt. Die Fadenfensterelemente erzeugen dann bei der Papierherstellung Wasserzeichen, bei denen der Sicherheitsfaden in einigen Teilbereichen, nämlich den Teilbereichen mit vollständiger Unterdrückung der Faseranlagerung, an der Oberfläche des Papiers verläuft, während er in anderen Teilbereichen im Inneren des Papiers verläuft. Besonders vorteilhaft enthalten die Fadenfensterelemente zumindest einen Teilbereich, in dem Anlagerung von Faser-Wasser-Suspension vollständig unterdrückt wird und zumindest einen Teilbereich, in dem Anlagerung von Faser-Wasser-Suspension nur teilweise unterdrückt wird.
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Die Fadenfensterelemente sind vorteilhaft mit einer sinusförmigen oder einer dreieckförmigen Versetzung entlang des Umfangs angeordnet.
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Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem Fenstersicherheitsfaden, der in das Sicherheitspapier eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an zumindest eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird, wobei ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension aus einer Bütte schöpft, und wobei das Rundsieb einen Produktionssiebmantel mit einer Umfangsrichtung und einer dazu senkrechten Querrichtung enthält, welcher entlang der Umfangsrichtung mit einer Mehrzahl von erhabenen Fadenfensterelementen versehen ist, auf denen der einzubettende Sicherheitsfaden bei der Papierherstellung aufliegt um lokal die Anlagerung von Faser-Wasser-Suspension zur Erzeugung von Fadenfenstern zu unterdrücken. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Fadenfensterelemente mit einer entlang des Umfangs periodischen Versetzung in Querrichtung angeordnet sind, wobei der Rundsiebumfang Ru ein ganzzahliges Vielfaches der Versetzungsperiode P ist.
Der einzubettende Sicherheitsfaden wird dabei vorteilhaft in der Rundsieb-Querrichtung synchron zur Umdrehung des Rundsiebs hin- und her bewegt.
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Bevorzugt wird der einzubettende Sicherheitsfaden in der Rundsieb-Querrichtung pro Umdrehung des Rundsiebs n mal hin- und her bewegt wird, wobei n= Ru/P das ganzzahlige Verhältnis von Rundsiebumfang und Versetzungsperiode darstellt. Wie weiter oben erläutert, ist n insbesondere gleich 3, gleich 2, oder, besonders bevorzugt, gleich 1.
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Besonders bevorzugt wird bei dem Verfahren ein Rundsieb der oben beschriebenen Art eingesetzt.
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Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
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Es zeigen:
- 1 schematisch eine Rundsieb-Papiermaschine nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 schematisch einen Teil des Produktionssiebmantels des Rundsiebs der 1,
- 3 in (a) und (b) zwei mit dem Rundsieb der 1 und 2 hergestellte Sicherheitspapiernutzen mit unterschiedlicher horizontaler Position des Fadenfensters und entsprechend unterschiedlicher horizontaler Position des Fenstersicherheitsfadens,
- 4 schematisch die durch die Faden- und Fensterwobbelung verbesserte Planlage mehrerer übereinanderliegender Papierbogen,
- 5 ein Sicherheitspapier mit schrägen Fadenfenstern nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 6 ein Sicherheitspapier mit einem Fadenfenster in Form eines Wasserzeichens.
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Die Erfindung wird nun am Beispiel der Herstellung von Sicherheitspapier für Banknoten mit Fenstersicherheitsfaden erläutert. 1 zeigt hierzu schematisch eine Rundsieb-Papiermaschine 10 mit einem Rundsieb 12, das in eine Faser-Wasser-Suspension 14 in einer Bütte 16 eintaucht. Bei der Blattbildung wird ein endloser Sicherheitsfaden 22 als Fenstersicherheitsfaden in die Papierbahn 20 eingebettet. Dazu läuft der Sicherheitsfaden 22 vor dem Eintauchen in die Faser-Wasser-Suspension 14 auf Höcker 18 des Rundsiebs 12 auf.
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Bei der so hergestellten Papierbahn 20 liegt der Sicherheitsfaden 22 grundsätzlich in einer inneren Ebene des Papiers, wobei allerdings an den Berührungsflächen des Sicherheitsfadens 22 mit den Höckern 18 keine Papierfasern aus der Faser-Wasser-Suspension 14 angelagert werden, so dass dort Fenster entstehen, an denen der Sicherheitsfadens 22 an der Oberfläche des Papiers hervortritt.
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Um sicherzustellen dass die verlegten Fäden später im Papierstapel nicht genau übereinander zu liegen kommen, wird der einzubettende Sicherheitsfaden 22 während der Papierproduktion in der Rundsieb-Querrichtung, die in der Darstellung der 1 senkrecht auf der Papierebene steht, hin- und her bewegt.
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Wie weiter oben erläutert, verläuft der Sicherheitsfaden dabei herkömmlich auf rechteckigen Höckern hin und her, so dass die Breite der Höcker eine sogenannte Wobbelzone für den Faden bildet.
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Um allerdings auch Fadenfenster mit komplexeren Formen einsetzen zu können, sind die Höcker 18 erfindungsgemäß durch erhabenen Fadenfensterelemente 34 gebildet, die entlang des Umfangs des Rundsiebs 12 mit einer periodischen Versetzung in Rundsieb-Querrichtung Q angeordnet sind.
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Das Prinzip ist anhand der 2 erläutert, die schematisch einen Teil des Produktionssiebmantels 30 des Rundsiebs 12 in Umfangsrichtung U und Rundsieb-Querrichtung Q zeigt. Die Positionen der Vielzahl von Banknotennutzen 32 sind mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Es versteht sich, dass ein realer Produktionssiebmantel 30 eine wesentlich größere Zahl von Nutzen in Umfangsrichtung enthält und dass auch die Versetzung der Fadenfensterelemente 34 in der Realität meist kleiner ist als hier zu Illustration gezeigt.
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Entlang der Umfangsrichtung U des Produktionssiebmantels 30 sind nun jeweils eine Mehrzahl von erhabenen Fadenfensterelementen 34 angeordnet, auf denen der Sicherheitsfaden 22 bei der Papierherstellung aufliegt. Die Fadenfensterelemente 34 sind erfindungsgemäß mit einer entlang des Umfangs U periodischen Versetzung in Querrichtung Q angeordnet, wobei der Rundsiebumfang Ru ein ganzzahliges Vielfaches der Versetzungsperiode P ist, also Ru = n*P gilt, mit einer natürlichen Zahl n, insbesondere n=1, 2 oder 3.
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Im Ausführungsbeispiel der 2 ist der besonders bevorzugte Fall n=1 und eine sinusförmige Versetzung 36 illustriert, bei der die Versetzungsperiode P gerade dem Rundsiebumfang Ru entspricht. Die Versetzungsamplitude A kann beispielsweise 15 mm betragen. Auf diese Weise werden die Fadenfenster 40 (3) nicht an derselben horizontalen Position innerhalb der Nutzen 32 erzeugt, sondern ihre Position wobbelt mit der Versetzungsperiode P und der Amplitude A hin- und her.
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Bei der Papierherstellung wird nun die Bewegung des Fadengestänges zur Erzeugung der Fadenwobblung mit der Umdrehung des Rundsiebes 12 synchronisiert und der Einsatzpunkt und die Frequenz so gewählt werden, dass der Sicherheitsfaden 22 während der Einbettung genau auf den Fadenfensterelementen 34 zu liegen kommt. Im hier gezeigten Fall n=1 wird der Sicherheitsfaden 22 in der Rundsieb-Querrichtung genau einmal pro Umdrehung des Rundsiebs hin- und her gewobbelt. Es versteht sich, dass im allgemeinen Fall der einzubettende Sicherheitsfaden in der Rundsieb-Querrichtung pro Umdrehung des Rundsiebs n mal hin- und her bewegt wird, wobei n= Ru/P das ganzzahlige Verhältnis von Rundsiebumfang und Versetzungsperiode ist.
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Die durch diese synchrone Faden- und Fensterwobblung erzeugte Wirkung ist in 3 illustriert, die in (a) und (b) zwei mit dem Rundsieb der 1 und 2 hergestellte Sicherheitspapiernutzen 42A, 42B mit unterschiedlicher horizontaler Position FA , FB des Fadenfensters 40 und entsprechend unterschiedlicher horizontaler Position des Fenstersicherheitsfadens 22 zeigt. Da die Fadenwobbelung mit der Versetzungsperiode P der Fadenfensterelemente 34 synchronisiert ist, liegt der Fenstersicherheitsfaden 22 in den Nutzen 42A, 42B an derselben Stelle innerhalb des Fadenfensters 40, auch wenn die Position des Fadenfensters 40 zusammen mit dem Faden 22 innerhalb der Nutzen variiert.
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Für den Betrachter ist die registergenaue Ausrichtung von Fadenfenster 40 und Faden 22 wesentlich auffälliger und bedeutender als die kleinen Unterschiede in der relativen Lage der Fadenfenster 40 zwischen verschiedenen Nutzen 42A, 42B.
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Die Sicherheitspapiernutzen 42A, 42B der 3 weisen neben dem Fadenfenster 40 jeweils noch zwei weitere Wasserzeichen 44, 46 mit unterschiedlicher relativer Ausrichtung zu den Fadenfenstern 40 bzw. den Kanten 48 der Nutzen auf. Die Wasserzeichen 44, die in unmittelbarer Nähe zum eingebetteten Sicherheitsfaden 22 angeordnet sind, weisen dieselbe periodische Versetzung wie die Fadenfensterelemente 40 auf. Dadurch bleibt die relative Position von Fadenfenstern 40, Sicherheitsfaden 22 und Wasserzeichen 44 in den Nutzen 42A, 42B trotz der Fadenwobbelung gleich und das Erscheinungsbild der Wasserzeichen 44 wird durch die Fadenwobbelung nicht verändert oder beeinträchtigt. Auch können die Wasserzeichen 44 und die Fadenfenster 40 in Sinnzusammenhang stehen und beispielsweise einander ergänzende oder aufeinander bezogenen Informationen darstellen, da ihr gemeinsames Erscheinungsbild in allen Nutzen 42A, 42B gleich ist.
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Die Wasserzeichen 46 sind andererseits weit von dem Fadenfenster 40 und dem Sicherheitsfaden 22 entfernt und werden von der Fadenwobbelung ohnehin nicht beeinträchtigt. Zudem ist bei den Wasserzeichen 46 deren Lage relativ zu den naheliegenden Kanten 48 der Nutzen 42A, 42B für den Betrachter wesentlich auffälliger als die Position relativ zum Sicherheitsfaden 22 und dem Fadenfenster 40. Die Wasserzeichen 46 sind daher unversetzt in allen Sicherheitspapiernutzen an derselben Position bezogen auf die Nutzenkanten 48 angeordnet.
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4 illustriert schematisch die durch die Faden- und Fensterwobbelung verbesserte Planlage mehrerer übereinander liegender Papierbogen 50. Zur Illustration ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei der der Rundsiebumfang Ru gleich der Versetzungsperiode P ist und bei der in Umfangrichtung des Rundsiebs zwei Bogen hintereinander liegen. Es versteht sich, dass in der Praxis meist eine größere Zahl von Bogen, beispielsweise 4, 5, 6, 8 oder 10 Bogen in Umfangrichtung eines Rundsiebs hintereinanderliegen.
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Die sinusförmige Versetzungen der Fäden 22 und der zugehörigen Fenster 40 sind für zwei übereinander liegende Papierbogen schematisch eingezeichnet, für den ersten Papierbogen mit einer durchgezogen Linie (Versetzung 52) und für den zweiten Papierbogen mit einer gestrichelten Linie (Versetzung 54). Für weitere darüber liegende Papierbogen wiederholen sich die gezeigten Lagen. Ebenfalls gezeigt ist die Versetzungsamplitude A. Es ist deutlich zu erkennen, wie sich der Faden 22 und die Fenster 40 durch die Wobblung nebeneinander legen. Eine Verdickung beim Stapeln der Papierbogen ergibt sich nur noch im Kreuzungsbereich 56, der aber sehr kurz gehalten werden kann. Da im Ausführungsbeispiel zwei Bogen in Umfangrichtung des Rundsiebs hintereinander liegen, weisen die Fadenfenster 40 und die Sicherheitsfäden 22 in jedem Bogen gerade die Hälfte einer sinusförmigen Versetzungsperiode auf. Liegen in der Praxis beispielsweise sechs Bogen in Umfangrichtung des Rundsiebs hintereinander, so zeigen die Fadenfenster und die Sicherheitsfäden in jedem Bogen gerade ein Sechstel einer sinusförmigen Versetzungsperiode. Übereinanderliegende Positionen von Fäden 22 und Fenstern 40 wiederholen sich dann nur alle sechs Bogen.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein Sicherheitspapier 60 mit schrägen Fadenfenstern 62 versehen ist. Herkömmlich würde der Fenstersicherheitsfaden 22 durch die Wobbelung innerhalb von positionsfixierten Fenster 62 eine beliebige Lage zwischen dem linken Fensterrand 64 und dem rechten Fensterrand 66 einnehmen und damit in der Nähe der Randlagen 64, 66 einen zu geringen Abstand zur oberen bzw. unteren Notenkante 68 aufweisen.
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Durch die erfindungsgemäße Synchronisation der Fadenwobblung und Fensterwobblung ist dagegen sichergestellt, dass sich der Faden 22 unabhängig von seiner konkreten horizontalen Position auf dem Sicherheitspapier 60 stets in der Mitte der Fenster 62 und damit in ausreichendem Abstand von den Notenkanten 68 befindet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 6 ist das Fadenfenster des Sicherheitspapiers 70 in Form eines Wasserzeichens 72 ausgebildet, bei welchem der eingebettete Sicherheitsfaden 22 in einigen Teilbereichen an der Oberfläche des Papier 70 verläuft, während er in anderen Teilbereichen im Inneren des Papiers eingebettet ist.
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Herkömmlich muss bei solchen Gestaltungen berücksichtigt werden, dass die Position des Sicherheitsfadens 22 innerhalb einer Wobbelzone W schwankt und sich daher unterschiedliche und teilweise nicht verwendbare Kombinationen von Fadenposition und Wasserzeichenmotiv ergeben. Erfindungsgemäß wird nun die Position des Wasserzeichens 72 als Fadenfenster in gleicher Weise wie die Fadenwobbelung verändert, so dass sich eine Synchronisation von Fadenwobblung und Fensterwobblung ergibt. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Sicherheitsfaden 22 unabhängig von seiner konkreten vertikalen Position auf dem Sicherheitspapier 70 stets in der gewünschten Position relativ zu dem Motiv des Wasserzeichens 72 befindet. Konkret verläuft der Sicherheitsfaden 22 der 6 aufgrund der synchronen Faden- und Fensterwobblung stets in derselben Höhe H durch die Segel des Schiffmotivs 72.
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Es versteht sich, dass die beschriebenen Fensterfadenelemente 34 verschiedene Formen haben können. Die Fadenfensterelemente 34 können insbesondere sowohl durch eine Prägung im Produktionssiebmantel als auch durch einen im Siebmantel angeordneten Wasserzeicheneinsatz gebildet sein. Der Sicherheitsfaden 22 kann dabei schmäler, gleich breit oder breiter als die Fensterfadenelemente 34 sein, wobei sich im letzteren Fall die Form der Elemente 34 auf dem Faden abbilden können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rundsieb-Papiermaschine
- 12
- Rundsieb
- 14
- Wasser-Faser-Suspension
- 16
- Bütte
- 18
- Höcker
- 20
- Papierbahn
- 22
- Sicherheitsfaden
- 30
- Produktionssiebmantels
- 32
- Banknotennutzen
- 34
- Fadenfensterelemente
- 36
- Versetzung
- 40
- Fadenfenster
- 42A, 42B
- Sicherheitspapiernutzen
- 44
- Wasserzeichen
- 46
- Wasserzeichen
- 50
- Papierbogen
- 52, 54
- Versetzungen
- 56
- Kreuzungsbereich
- 60
- Sicherheitspapier
- 62
- schräge Fadenfenster
- 64, 66
- Fensterrand
- 68
- Notenkanten
- 70
- Sicherheitspapier
- 72
- Fadenfenster - Wasserzeichen
- U
- Umfangsrichtung
- Q
- Rundsieb-Querrichtung
- FA, FB
- Position der Fadenfenster
- H
- Höhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2895310 A1 [0013]
- EP 2899312 A1 [0013]