DE102010034693A1 - Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers sowie Rundsieb dafür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem streifenförmigen Sicherheitselement, das in das Sicherheitspapier eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird, wobei ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension aus einer Bütte schöpft. Die Erfindung betrifft ferner ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine zur Herstellung eines entsprechenden Sicherheitspapiers. Erfindungsgemäß wird auf dem Rundsieb pro Nutzen mindestens eine erste Erhöhung aufgebracht, wobei die erste Erhöhung durch einen in sich geschlossenen Rahmen gebildet wird, der mindestens eine Vertiefung umschließt, und auf dem Rundsieb mindestens eine weitere Erhöhung aufgebracht wird, die eine Führung des streifenförmigen Sicherheitselements in Querrichtung bewirkt, so dass das streifenförmige Sicherheitselement derart auf dem Rundsieb geführt wird, dass das streifenförmige Sicherheitselement auf der ersten Erhöhung zu liegen kommt und die erste Erhöhung an deren beiden Längsseiten nicht oder nur geringfügig überragt, so dass sich im Inneren der ersten Erhöhung keine Faser-Wasser-Suspension einlagern kann.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem streifenförmigen Sicherheitselement, das in das Sicherheitspapier eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird, wobei ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension aus einer Bütte schöpft. Die Erfindung betrifft ferner ein Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, wobei das Sicherheitspapier ein streifenförmiges Sicherheitselement aufweist, das in das Sicherheitspapier eingebettet ist und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt ist, wobei das Rundsieb eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension aus einer Bütte schöpft.
- Hierzu ist beispielsweise aus
WO 2003/054297 A2 - Bei diesem Herstellungsverfahren sind jedoch zwei getrennte Arbeitsschritte erforderlich, da zunächst das Sicherheitspapier mit der Öffnung erzeugt und in einem nachgelagerten Arbeitsschritt die Öffnung mit einem Sicherheitselement verschlossen werden muss. Des Weiteren ist es bei diesem Herstellungsverfahren nicht möglich, einen sogenannten Fensterfaden zu erzeugen, d. h. einen Sicherheitsfaden, der an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben und der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß wird auf dem Rundsieb pro Nutzen mindestens eine erste Erhöhung aufgebracht, wobei die erste Erhöhung durch einen in sich geschlossenen Rahmen gebildet wird, der mindestens eine Vertiefung umschließt, und auf dem Rundsieb mindestens eine weitere Erhöhung aufgebracht wird, die eine Führung des streifenförmigen Sicherheitselements in Querrichtung bewirkt, so dass das streifenförmige Sicherheitselement derart auf dem Rundsieb geführt wird, dass das streifenförmige Sicherheitselement auf der ersten Erhöhung zu liegen kommt und die erste Erhöhung an deren beiden Längsseiten nicht oder nur geringfügig überragt, so dass sich im Inneren der ersten Erhöhung keine Faser-Wasser-Suspension einlagern kann.
- Sicherheitspapier wird üblicherweise in breiten Bahnen hergestellt, bei denen mehrere sogenannte Nutzen nebeneinander angeordnet sind. Als Nutzen wird hierbei ein Objekt oder Druck auf einem Papier- oder Druckbogen bezeichnet, wobei eine Vielzahl gleicher Nutzen des selben Motivs in bestimmten Abständen in Quer- und Hochrichtung auf dem Papier- oder Druckbogen rasterartig angeordnet sind. Beispielsweise können auf einem Bogen neun Nutzen in Querrichtung und sechs Nutzen in Hochrichtung und damit insgesamt 54 Nutzen matrixartig angeordnet sein. Weist das Rundsieb einer Rundsieb-Papiermaschine beispielsweise ebenfalls 54 Nutzen auf, sind auf dem Rundsieb somit mindestens 54 erste Erhöhungen angebracht.
- Als Hoch- oder Längsseite bzw. Hoch- oder Längsrichtung wird im Sinne dieser Erfindung die Seite bzw. Richtung einer Erhöhung oder einer Kante definiert, die parallel zur Umdrehungsrichtung des Rundsiebs liegt. Als Querseite bzw. Querrichtung wird im Sinne dieser Erfindung die Seite bzw. Richtung definiert, die auf der Oberfläche des Rundsiebs senkrecht zur Hoch- oder Längsseite bzw. Hoch- oder Längsrichtung ausgerichtet ist.
- Die erste Erhöhung wird durch einen in sich geschlossenen Rahmen gebildet. Als Rahmen wird im Sinne dieser Erfindung eine umlaufende Einfassung oder Begrenzung ohne Unterbrechungen in Umlaufrichtung definiert ähnlich einem Bilderrahmen. Dieser Rahmen ist als „wallartige” Erhöhung ausgeführt, die eine Vertiefung umschließt, wobei die Höhe der Vertiefung bevorzugt auf der Höhe der unverprägten Oberfläche des Rundsiebs liegt. Die erste Erhöhung ähnelt somit auch einer Burgmauer, weist jedoch im Gegensatz zu dieser keine Durchbrechungen auf.
- Für die Herstellung der ersten oder der weiteren Erhöhung werden bevorzugt Drähte oder Formteile (sogenannte Elektrotypen oder E-Typen) auf das Papiersieb aufgebracht. Diese Drähte oder Formteile bestehen bevorzugt aus Metall oder metallhaltigen Stoffen, die auf das Papiersieb aufgelötet werden, oder aus Kunststoff, der auf das Papiersieb geklebt, gepresst oder aufgeschmolzen wird. Alternativ wird die erste Erhöhung oder die weitere Erhöhung ähnlich einem vielstufigen Wasserzeichen als dreidimensionales Relief als Hochprägung in das Papiersieb geprägt.
- Die Höhe der ersten Erhöhung, d. h. deren Erhöhung gegenüber der Oberfläche des Rundsiebs in radialer Richtung, ist bevorzugt etwa 0,3 mm bis 0,7 mm, maximal 1 mm und besonders bevorzugt 0,5 mm.
- Die innere Breite von zwei weiteren Erhöhungen, die das streifenförmige Sicherheitselement an seiner jeweiligen Außenkante führen, d. h. der Abstand der Innenflanken der beiden weiteren Erhöhungen, beträgt mindestens die Breite des streifenförmigen Sicherheitselements. Bevorzugt ist die innere Breite um 40% und besonders bevorzugt um 20% (jeweils bezogen auf die Breite des streifenförmigen Sicherheitselements) breiter als das streifenförmige Sicherheitselement. Die Höhe der weiteren Erhöhungen, d. h. deren Erhöhung gegenüber der Oberfläche des Rundsiebs in radialer Richtung, entspricht mindestens der Dicke des streifenförmigen Sicherheitselements und bevorzugt der Höhe der ersten Erhöhung.
- Besonderes bevorzugt kann die erste Erhöhung eine beliebige Umrisskontur aufweisen. Insbesondere kann die Umrisskontur drei- oder mehreckig, rund, oval, sternförmig, wellenförmig oder unregelmäßig ausgeführt sein. Die Umrisskontur kann auch die Form eines alphanumerischen Zeichens oder einer Graphik annehmen.
- Das streifenförmige Sicherheitselement ist beispielsweise ein Sicherheitsfaden, wie er aus
EP 0 492 407 A1 bekannt ist, oder ein breites Sicherheitsband, wie es inEP 0 625 431 A1 beschrieben wird. Die Gegenstände dieser beiden Offenbarungen werden diesbezüglich vollumfänglich in diese Erfindung aufgenommen. - Das streifenförmige Sicherheitselement überragt die erste Erhöhung an deren beiden Längsseiten entweder nicht oder nur jeweils um etwa 0,5 mm und bevorzugt um jeweils etwa 1 mm. Die Breite des streifenförmigen Sicherheitselements ist somit mindestens so breit wie die maximale Breite, d. h. die maximale Ausdehnung in Querrichtung der ersten Erhöhung.
- Ein gattungsgemäßes Sicherheitsdokument ist beispielsweise eine Banknote, ein Wertpapier, eine Kredit- oder Ausweiskarte, ein Pass, eine Urkunde oder dergleichen, ein Label, eine Verpackung oder ein anderes Element für die Produktsicherung.
- Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und den ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.
- Im Einzelnen zeigen schematisch:
-
1 eine erfindungsgemäße Rundsieb-Papiermaschine, -
2 ein erfindungsgemäßes Rundsieb, -
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus2 , -
4 den Ausschnitt aus3 mit aufliegendem streifenförmigem Sicherheitselement, -
5 ein Sicherheitsdokument mit dem erfindungsgemäßen streifenförmigem Sicherheitselement und hierbei in5a in Aufsicht und in5b in Schrägansicht, -
6 einen Schnitt A-A aus5a , -
7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung. - Die
1 zeigt eine erfindungsgemäße Rundsieb-Papiermaschine, die aus einem Rundsieb1 besteht, das in eine Wasser-Faser-Suspension2' eintaucht, die sich wiederum in einer Bütte2 befindet. Die Fasern der Wasser-Faser-Suspension2' bestehen bevorzugt aus Baumwollfasern oder Fasern von Einjahrespflanzen, wie sie für die Herstellung von Banknotenpapier verwendet werden. Es ist jedoch auch andere Fasern möglich, beispielsweise Synthesefasern oder Zellulosefasern, oder auch eine Mischung unterschiedlicher Fasern, beispielsweise eine Mischung von Baumwoll- und Zellulosefasern. Des Weiteren kann die Wasser-Faser-Suspension Zusatzstoffe aufweisen, wie beispielsweise Melierfasern oder Farbstoffe. - Auf dem Rundsieb
1 befinden sich erste Erhöhungen3 und weitere Erhöhungen7 . Ein streifenförmiges Sicherheitselement5 wird als Endloselement ausgehend von einer Spule, auf die das streifenförmige Sicherheitselement5 aufgewickelt ist, über eine Umlenkrolle dem Rundsieb1 zugeführt. Das streifenförmige Sicherheitselement5 liegt dabei auf den ersten Erhöhungen3 auf und wird von den weiteren Erhöhungen7 geführt, so dass es bei der weiteren Drehung des Rundsiebs1 auf den ersten Erhöhungen3 gehalten und geführt wird. - Während des Eintauchen in die Wasser-Faser-Suspension
2' lagern sich die Fasern und, sofern vorhanden, die Zusatzstoffe auf dem Rundsieb1 auf der Oberseite des streifenförmigen Sicherheitselements5 , d. h. zwischen dem Rundsieb1 und dem streifenförmigen Sicherheitselement5 , sowie auf der Unterseite des streifenförmigen Sicherheitselements5 ab und bilden so die Papierbahn, in die das streifenförmige Sicherheitselement5 eingebettet ist. - Im Inneren des Rundsiebs
1 herrscht gegenüber dem Luftdruck der Umgebung ein geringfügiger Unterdruck, so dass das Wasser der Wasser-Faser-Suspension2' in das Innere des Rundsiebs1 abgesaugt wird. Die Fasern der Wasser-Faser-Suspension2' können jedoch durch das mehrlagige und engmaschige Gewebe bzw. Gitter des Rundsiebs1 nicht hindurchtreten und lagern sich an der Oberfläche des Rundsiebs an. An den Stellen, an denen das streifenförmige Sicherheitselement5 auf den ersten Erhöhungen3 aufliegt, wird das streifenförmige Sicherheitselement5 von dem Unterdruck im Inneren des Rundsiebs1 an die ersten Erhöhungen3 angesaugt. Durch die rahmenförmige Ausgestaltung der ersten Erhöhungen3 kann keine Wasser-Faser-Suspension2' in den Innenraum, der durch die von der ersten Erhöhung3 umgebene Vertiefung4 und das streifenförmige Sicherheitselement5 gebildet wird, eindringen, so dass sich in diesem Bereich keine Wasser-Faser-Suspension und damit keine Fasern oder Zusatzstoffe anlagern können. Dies bedeutet, dass das streifenförmige Sicherheitselement5 in diesem Bereich frei von Papierfasern bleibt, wohingegen sich in den umliegenden Bereichen Papierfasern anlagern können. Im Bereich der ersten Erhöhungen3 bildet sich somit eine Öffnung im Papier, so dass hier das streifenförmige Sicherheitselement5 an die Oberfläche des Papiers tritt. - Das streifenförmige Sicherheitselement
5 ragt über den Rand der ersten Erhöhung3 geringfügig, d. h. um etwa 0,5 mm bis 1 mm hinaus, so dass dieser Rand von der Wasser-Faser-Suspension2' hinterspült wird und sich dort Fasern anlagern. Das streifenförmige Sicherheitselement5 wird somit an seinen Rändern in das entstehende Papier eingebettet. Wird hingegen die Breite des streifenförmigen Sicherheitselements5 derart gewählt, dass das streifenförmige Sicherheitselement5 wesentlich breiter ist als die erste Erhöhung3 , wird auch der seitlich die erste Erhöhung3 überragende Randbereich des streifenförmigen Sicherheitselements5 vom Unterdruck an das Rundsieb1 angesaugt, so dass sich keine oder weniger Fasern anlagern und sich keine zuverlässige Einbettung des streifenförmigen Sicherheitselements5 in das entstehende Papier ergibt. - Nach etwa einer dreiviertel Umdrehung des Rundsiebs
1 wird das erzeugte Sicherheitspapier6 über ein Vlies und eine Umlenkrolle von dem Rundsieb1 abgenommen und der weiteren Verarbeitung, insbesondere einer weiteren Trocknung zugeführt. -
2 zeigt ein erfindungsgemäßes Rundsieb1 mit einer Vielzahl von Nutzen8 . Jeder einzelne Nutzen8 weist eine erste Erhöhung3 auf. In Längsrichtung zwischen den jeweiligen Nutzen befinden sich zwei weitere Erhöhungen7 , die das streifenförmige Sicherheitselement5 in Position relativ zu der ersten Erhöhung3 halten. -
3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus2 . Die erste Erhöhung3 ist als wellenförmiger Rahmen ausgestaltet, der eine Vertiefung4 umrandet bzw. umrahmt. Zwei weitere Erhöhungen7 am oberen und am unteren Rand des Nutzens8 weisen einen Abstand voneinander auf, der der Breite des streifenförmigen Sicherheitselements5 entspricht, so dass das streifenförmige Sicherheitselement5 , wie in4 dargestellt, durch die weiteren Erhöhungen7 geführt wird. Das streifenförmige Sicherheitselement5 liegt dabei exakt über der ersten Erhöhung3 und überragt es an beiden Längsseiten geringfügig. -
5 zeigt ein mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erzeugtes Sicherheitsdokument in Form einer Banknote9 . Diese Banknote9 wurde aus einem Papierbogen, der mit dem Rundsieb1 gemäß den1 bis4 hergestellt wurde, ausgeschnitten. In die Banknote9 ist das streifenförmige Sicherheitselement5 eingebettet. Eine Öffnung10 , die durch die erste Erhöhung3 erzeugt wurde, enthält wie in5b dargestellt kein Papier, so dass in dieser Öffnung10 das streifenförmige Sicherheitselement5 an die Oberfläche der Banknote9 geführt und in Auflicht sichtbar wird. Eine Betrachtung in Auflicht ist im Sinne dieser Erfindung eine Beleuchtung eines Objektes von einer Seite und eine Betrachtung des Objektes von der selben Seite. - Eine Betrachtung in Auflicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Vorderseite des Objektes beleuchtet und auch betrachtet wird. Im Gegensatz dazu ist eine Betrachtung in Durchlicht im Sinne dieser Erfindung eine Beleuchtung eines Objektes von einer Seite und eine Betrachtung des Objektes von einer anderen Seite, insbesondere der gegenüberliegenden Seite. Eine Betrachtung in Durchlicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Rückseite des Objektes beleuchtet und die Vorderseite des Objektes betrachtet wird. Das Licht scheint somit durch das Objekt hindurch.
-
6 zeigt einen Schnitt A-A gemäß5a durch die Banknote9 . Zusätzlich ist zum besseren Verständnis schematisch ein Ausschnitt des Rundsiebs1 eingezeichnet mit der ersten Erhöhung3 , die die Vertiefung4 umgibt. Das streifenförmige Sicherheitselement5 ist in das Papier der Banknote9 eingebettet, wobei das streifenförmige Sicherheitselement5 über die Öffnung10 an die Oberfläche der Banknote9 tritt. Die Fläche der Öffnung10 entspricht derjenigen Fläche, die durch die Außenkontur der ersten Erhöhung3 gebildet wird. - In einem Ausführungsbeispiel gemäß
7 ist die Vertiefung4 innerhalb der ersten Erhöhung3 nicht vollflächig ausgeführt, sondern ist durch Stege11 teilweise aufgefüllt bzw. unterteilt. Diese Stege11 stützen das streifenförmige Sicherheitselement5 in dem Bereich ab, in dem es vom Unterdruck im Rundsieb1 angesaugt wird. Hierdurch wird vorteilhaft verhindert, dass sich das streifenförmige Sicherheitselement5 verformt, da es ansonsten durch den Unterdruck in die Vertiefung4 hineingesaugt und innerhalb der ersten Erhöhung3 am Rundsieb1 anliegen würde. - Die erste Erhöhung
3 umschließt in dem Ausführungsbeispiel gemäß7 nicht nur eine Vertiefung, sondern mehrere. Bei dem Ausführungsbeispiel mit wellenförmiger Umrisskontur sind dies 12 Vertiefungen, bei dem Ausführungsbeispiel mit elliptischer Umrisskontur4 Vertiefungen. -
7 zeigt weiterhin, dass die Umrisskontur der ersten Erhöhung3 nicht nur wellenförmig, sondern beispielsweise auch elliptisch ausgeführt sein kann. Selbstverständlich sind auch weitere Umrissformen möglich, beispielsweise dreieckige, viereckige, sternförmige oder unregelmäßige Umrissformen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rundsieb
- 2
- Bütte
- 2'
- Wasser-Faser-Suspension
- 3
- erste Erhöhung
- 4
- Vertiefung
- 5
- streifenförmiges Sicherheitselement
- 6
- Sicherheitspapier
- 7
- weitere Erhöhung
- 8
- Nutzen
- 9
- Banknote
- 10
- Öffnung
- 11
- Steg
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2003/054297 A2 [0002]
- EP 0492407 A1 [0014]
- EP 0625431 A1 [0014]
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers (
6 ) für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem streifenförmigen Sicherheitselement (5 ), das in das Sicherheitspapier (6 ) eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung (10 ) im Sicherheitspapier (6 ) an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers (6 ) geführt wird, wobei ein Rundsieb (1 ) einer Rundsieb-Papiermaschine eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension (2' ) aus einer Bütte (2 ) schöpft, dadurch gekennzeichnet, dass – auf dem Rundsieb (1 ) pro Nutzen mindestens eine erste Erhöhung (3 ) aufgebracht wird, – die erste Erhöhung (3 ) durch einen in sich geschlossenen Rahmen gebildet wird, der mindestens eine Vertiefung (4 ) umschließt, – auf dem Rundsieb (1 ) mindestens eine weitere Erhöhung (7 ) aufgebracht wird, die eine Führung des streifenförmigen Sicherheitselements (5 ) in Querrichtung bewirkt, so dass das streifenförmige Sicherheitselement (5 ) derart auf dem Rundsieb (1 ) geführt wird, dass das streifenförmige Sicherheitselement (5 ) auf der ersten Erhöhung (3 ) zu liegen kommt und die erste Erhöhung (3 ) an deren beiden Längsseiten nicht oder nur geringfügig überragt, so dass sich im Inneren der ersten Erhöhung (3 ) keine Faser-Wasser-Suspension (2' ) einlagern kann. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erhöhung (
3 ) durch eine Elektrotype, die auf das Gitter des Rundsiebs (1 ) aufgebracht wird, oder durch eine Hochprägung des Gitters des Rundsiebs (1 ) gebildet wird. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erhöhung (
3 ) eine beliebige Umrisskontur aufweist, insbesondere eine drei- oder mehreckige, runde, ovale, sternförmige, wellenförmige oder unregelmäßige Umrisskontur. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere Erhöhung (
7 ) durch eine Hochprägung oder eine Elektrotype gebildet wird. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Sicherheitselement (
5 ) die erste Erhöhung (3 ) an deren beiden Längsseiten jeweils um 0 mm, bevorzugt jeweils um etwa 0,5 mm und besonders bevorzugt jeweils um etwa 1 mm überragt. - Rundsieb (
1 ) einer Rundsieb-Papiermaschine zur Herstellung eines Sicherheitspapiers (6 ) für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, wobei das Sicherheitspapier (6 ) ein streifenförmiges Sicherheitselement (5 ) aufweist, das in das Sicherheitspapier (6 ) eingebettet ist und an mindestens einer Öffnung (10 ) im Sicherheitspapier (6 ) an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers (6 ) geführt ist, wobei das Rundsieb (1 ) eine Papiermasse in Form einer Faser-Wasser-Suspension (2' ) aus einer Bütte (2 ) schöpft, dadurch gekennzeichnet, dass – auf dem Rundsieb (1 ) pro Nutzen mindestens eine erste Erhöhung (3 ) aufgebracht ist, – die erste Erhöhung (3 ) in Form eines in sich geschlossenen Rahmen ausgeführt ist, der mindestens eine Vertiefung (4 ) umschließt, – auf dem Rundsieb (1 ) mindestens eine weitere Erhöhung (7 ) aufgebracht ist, die eine Führung des streifenförmigen Sicherheitselements (5 ) in Querrichtung bewirkt, so dass das streifenförmige Sicherheitselement (5 ) derart auf dem Rundsieb (1 ) geführt ist, dass das streifenförmige Sicherheitselement (5 ) auf der ersten Erhöhung (3 ) zu liegen kommt und die erste Erhöhung (3 ) an deren beiden Längsseiten nicht oder nur geringfügig überragt, so dass sich im Inneren der ersten Erhöhung (3 ) keine Faser-Wasser-Suspension (2' ) einlagern kann. - Rundsieb (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erhöhung (3 ) eine Elektrotype ist, die auf das Gitter des Rundsiebs (1 ) aufgebracht ist, oder eine Hochprägung des Gitters des Rundsiebs (1 ). - Rundsieb (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erhöhung (3 ) eine beliebige Umrisskontur aufweist, insbesondere eine drei- oder mehreckige, runde, ovale, sternförmige, wellenförmige oder unregelmäßige Umrisskontur. - Rundsieb (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere Erhöhung (7 ) eine Hochprägung oder eine Elektrotype ist. - Rundsieb (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Sicherheitselement (5 ) die erste Erhöhung (3 ) an deren beiden Längsseiten jeweils um 0 mm, bevorzugt jeweils um etwa 0,5 mm und besonders bevorzugt jeweils um etwa 1 mm überragt.
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