AT412078B - Wertdokument - Google Patents

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AT412078B
AT412078B AT5422002A AT5422002A AT412078B AT 412078 B AT412078 B AT 412078B AT 5422002 A AT5422002 A AT 5422002A AT 5422002 A AT5422002 A AT 5422002A AT 412078 B AT412078 B AT 412078B
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Peter Fajmann
Harald Dr Deinhammer
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Oebs Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/40Agents facilitating proof of genuineness or preventing fraudulent alteration, e.g. for security paper
    • D21H21/42Ribbons or strips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D25/00Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof
    • B42D25/20Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof characterised by a particular use or purpose
    • B42D25/29Securities; Bank notes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/44Watermarking devices

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Wertdokument, z. B. Banknote od. dgl. vorwiegend aus Fasern, mit einem zumindest bereichsweise im Wertdokument-Querschnitt vollständig eingebetteten Sicher- heitsband, wobei das Sicherheitsband zumindest bereichsweise mit einer Vielzahl von Durchbre- chungen versehen oder gitterartig strukturiert ist und die Durchbrechungen oder die gitterartige Struktur des Sicherheitsbandes von Fasern des Wertdokumentes durchdrungen sind bzw. ist, und wobei zumindest ein Sichtabschnitt auf dem Wertdokument ausgebildet ist, in dessen Bereich das Sicherheitsband auf einer Seite fensterartig freigestellt ist. 



   Seit langem bekannt sind Wertdokumente, z. B. Banknoten mit einem in ihrem Querschnitt ein- gebetteten Sicherheitsfaden, der auch bereichsweise aus dem Wertpapier-Querschnitt einseitig herausgeführt sein kann. Sicherheitsfaden dieser Art zeigen die Echtheit des Wertpapieres an. 



  Aufgrund der immer umfangreicheren Fälschungsaktivitäten bei Wertpapieren sind aber solche Sicherheitsfaden bereits mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, um die Fälschungs- sicherheit zu erhöhen. Schwierigkeiten bei der Herstellung bereiten in diesem Zusammenhang breite Sicherheitsbänder, die in den Wertdokument-Querschnitt eingebracht werden sollen und welche sich für das Aufbringen von zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen besser eignen als Sicher- heitsfaden, weil z. B. aufgeprägte Beugungsmuster oder Hologramm-Strukturen besser erkennbar sind. 



   In der EP 229 645 A1 ist z. B. die Herstellung eines Wertdokumentes mit eingebettetem Sicher- heitsband angegeben, wobei zunächst zwei getrennte Papierlagen gebildet werden, die Bereiche geringerer Dicke oder Durchbrechungen aufweisen. Beim Zusammenführen der beiden Papierla- gen wird das Sicherheitsband eingeführt, das allerdings nur geringe Breite aufweisen darf, um den Zusammenhalt des Papiers nicht zu beeinträchtigen. Nachteilig ist aber auch die relativ aufwendige Herstellung unter Zusammenfügung von zwei Papierbahnen. 



   Bei der ebenfalls bereits bekannten, direkten Einbringung des Sicherheitsbandes in den Wert- dokument-Querschnitt während der Herstellung des Wertdokumentes durch einen Endlos- Schöpfprozess ist die Breite des Sicherheitsbandes durch die Länge der verwendeten Fasern begrenzt. Sobald nämlich die Breite des Bandes die durchschnittliche Faserlänge übersteigt, neigt das gebildete Papier zum Zerfallen, da die Verbundwirkung der Fasern durch das eingelegte Band behindert bzw. zerstört wird. Weiters wird bei der Herstellung des Wertdokumentes durch die übergrosse Breite auch die Entwässerung des Faserbreis verhindert. 



   Durch die GB 2 204 532 A wurde ein Wertdokument bekannt, bei dem zwei äussere Schichten über eine durchgehende Zwischenschicht miteinander verbunden sind, wobei sich diese Zwi- schenschicht über die gesamte Fläche des Wertdokumentes erstreckt. Diese stellt daher keinen Sicherheitsstreifen dar und ist auch nicht allseitig in das Material des Wertdokuments eingebettet. 



  Somit handelt es sich bei dieser bekannten Lösung um eine gattungsmässig verschiedene, wobei bei der vorbekannten Lösung auch die Einbettung der Randbereiche des Sicherheitsbandes im Bereich der fensterartigen Freistellung fehlt. 



   Durch die DE 43 34 848 C1 wurde ein Wertdokument mit einem Sicherheitsstreifen bekannt, der jedoch nicht in das Wertdokument eingebettet ist, sondern an einer Seite des Dokumentes angebracht ist. Dabei ist auch ein Sichtfenster vorgesehen, in dessen Bereich das Dokument durchbrochen und mit dem Sicherheitsstreifen abgedeckt ist. 



   Aus der EP 070 172 A1 ist weiters ein Wertpapier bekanntgeworden, in dem ein breites Si- cherheitsband mit einer Vielzahl von Durchbrechungen eingebettet ist, die es bei der Herstellung erlauben, dass Papierfasern durch diese hindurchgleiten können, sodass eine Verbundwirkung zwischen innenseitiger und aussenseitiger Schicht entstehen kann. Im trockenen Zustand reicht ein Teil der Fasern von der einen Seite des Sicherheitsbandes auf dessen andere Seite, sodass ein Auseinanderfallen dieser Bereiche des Wertpapierdokumentes nicht möglich ist. Im Sicherheits- band ist auch ein Sichtbereich ausgebildet, der einseitig freigestellt ist, sodass das Sicherheitsband von einer Seite des Wertpapiers aus betrachtet werden kann. Dem so freigelegten Teil des Sicher- heitsbandes können bestimmte, z.

   B. optische oder magnetische Eigenschaften zugeordnet wer- den, die als Sicherheitsmerkmal dienen können. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wertdokument der eingangs genannten Art anzugeben, das gegenüber bekannten Wertdokumenten erweiterte Möglichkeiten der Echtheitsprüfung ermöglicht. 



   Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. 



   Auf diese Weise kann der Sichtabschnitt des Sicherheitsbandes von zwei Seiten aus betrachtet 

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 werden. Für den Fall, dass er gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung transparent ausgeführt ist, ist darüber hinaus eine Durchsichtbetrachtung möglich, welche die Nutzung einer Vielzahl von optischen Effekten, z. B. der Polarisation von Licht, erlauben. 



   Die als Haftgrundlage für die Fasern vorgesehenen Löcher oder gitterartige Struktur kann im Sichtabschnitt weggelassen werden, da der Wertdokument-Querschnitt an dieser Stelle ohnehin freigestellt ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann daher vorgesehen sein, dass der zumin- dest eine Sichtabschnitt - in an sich bekannter Weise - frei von Löchern oder frei von einer gitterar- tigen Struktur ist, wodurch eine Nutzung des Sichtabschnittes auf Basis z. B. von optischen Effek- ten nicht durch Inhomogenitäten wie Löcher oder Gitterbereiche gestört wird. Die geschlossenflä- chigen Bereiche sind z. B. für die Betrachtung mit freiem Auge oder für die Detektion mittels Detek- tor innerhalb einer fensterartigen Durchbrechung des Wertdokument-Querschnittes besonders geeignet sind. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, dass ein vom fensterartig freigestell- ten Sichtabschnitt beabstandetes Sicherheitsmerkmal ausgebildet ist, und dass der Sichtabschnitt durch Biegen des Wertdokuments mit dem Sicherheitsmerkmal in übereinanderliegende Lage bringbar ist, sodass das Sicherheitsmerkmal durch den Sichtabschnitt hindurch betrachtbar ist. 



   Damit kann der fensterartig freigestellte Sichtabschnitt in seinen optischen Eigenschaften auf das auf dem erfindungsgemässen Wertdokument aufgebrachten Sicherheitsmerkmal abgestimmt werden, sodass eine Überprüfung der Echtheit mit dem Wertdokument selbst durchgeführt werden kann, was den Vorteil in sich birgt, dass z. B. eine Banknote von jedem, der sie gerade ausgehän- digt bekommt, ohne Hilfe einer zusätzlichen Vorrichtung geprüft werden kann. Dabei kann die Anordnung von Sichtabschnitt und Sicherheitsmerkmal bzw. die gegenseitige Abstimmung ihrer Eigenschaften so getroffen werden, dass eine Fälschung nur mit einem sehr hohen Aufwand mög- lich ist. 



   Eine weitere Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass der fensterartig freigestellte Sichtabschnitt als optische Linse, insbesondere als Vergrösserungslinse, ausgebildet ist. Dies ermöglicht das Betrachten von nicht mit freiem Auge erkennbaren Sicherheitsmerkmalen auf dem erfindungsgemässen Wertdokument. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, dass die optische Linse eine Zerrlinse ist, welche auf ein optisches Sicherheitsmerkmal des erfindungsgemässen Wertdokuments derart abgestimmt werden kann, dass dieses durch die Wirkung der Zerrlinse für den Betrachter erkennbar oder seine Erkennbarkeit verbessert wird. 



   Das Sicherheitsmerkmal kann aber gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung da- durch gebildet sein, dass die optische Linse eine Fresnel-Linse oder eine Lentikularlinse ist, die durch gleichmässig voneinander beabstandete Deformationen, Prägungen, Gravuren od. dgl. des fensterartig freigestellten Sichtabschnittes gebildet ist. Auf diese Weise können auch komplexe optische Sicherheitsmerkmale mit einer im Wertdokument integrierten Vorrichtung betrachtet werden. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann das Sicherheitsmerkmal durch einen Druckabschnitt hoher Auflösung auf dem Wertdokument gebildet sein, der z. B. durch eine im Sichtabschnitt aus- gebildete Linse betrachtet werden kann. 



   Eine weitere Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass das Sicherheitsmerkmal als me- tameres Farbenpaar ausgeführt ist, und dass der fensterartig freigestellte Sichtabschnitt als opti- scher Filter ausgebildet ist. 



   Die metamerischen Eigenschaften von Tinten können so gewählt sein, dass der bedruckte Be- reich auf dem erfindungsgemässen Wertdokument bei Betrachtung in weissem Licht ein Merkmal verbirgt, welches bei Betrachtung mit dem im freigestellten Sichtabschnitt ausgebildeten Filter erkennbar ist. Da der dazu erforderliche optische Filter bereits im erfindungsgemässen Wertdoku- ment integriert ist, kann die Überprüfung der Echtheit ohne zusätzliche Hilfsmittel geschehen. Ein Druck mit metamerischen Tinten weist eine hohe Fälschungssicherheit auf und kann z. B. nicht durch Farbkopieren reproduziert werden. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der fensterartig freigestellte Sichtabschnitt aus ei- nem pigmentierten Polymer gebildet sein, wodurch auf technisch einfache Weise ein Filter gebildet werden kann. 



   Eine weitere Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass zwei voneinander beabstandete, 

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 fensterartig freigestellte Sichtabschnitte vorgesehen sind, die durch Biegen des Wertdokuments miteinander in übereinanderliegende Lage bringbar sind. 



   Auf diese Weise sind zwei fensterartig freigestellte Sichtabschnitte auf einem einzigen Doku- ment ausgebildet, die übereinandergefaltet und für den Fall, dass sie transparent sind, in Durchsicht betrachtet werden können. Entsprechende optische Effekte können dadurch sichtbar gemacht werden. 



   Eine weitere Variante der Erfindung kann daher darin bestehen, dass die zwei fensterartig frei- gestellten Sichtabschnitte jeweils aus einem transparenten, optisch polarisierenden Material gebil- det sind. Die beiden Sichtabschnitte können dabei so auf dem erfindungsgemässen Wertdokument positioniert werden, dass sich bei übereinandergefalteten Sichtabschnitten z. B. eine 90 -Stellung der Polarisationsachsen beider Sichtabschnitte ergibt und somit eine Auslöschung von durch die Sichtabschnitte hindurchgehendem Licht die Folge ist. 



   Eine lineare Polarisation lässt sich z. B. durch Strecken eines Polymers auf relativ einfache Wei- se erzielen. Eine andere Möglichkeit den Effekt der Polarisation hervorzurufen besteht darin, dass in Weiterbildung der Erfindung die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte jeweils aus einem transparenten Kunststoffträger mit Flüssigkeitskristallen gebildet sein können. Die Flüssigkeitskris- talle können im Kunststoffträger integriert oder es kann eine Schicht aus Flüssigkeitskristallen auf diesem ausgebildet sein. 



   Schliesslich kann eine weitere Ausführungsform der Erfindung darin bestehen, dass die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte transparent ausgebildet sind, und dass sie jeweils eine Vielzahl von gleichmässig beabstandeten Elementen, insbesondere Linien, aufweisen, die vor- zugsweise bei übereinander liegender Anordnung der beiden fensterartig freigestellten Sichtab- schnitte Moire-Effekte hervorrufen. Die durch optische Interferenz gebildeten Moire-Effekte verän- dern ihre Gestalt schon bei geringsten Abweichungen der Distanz zwischen den gleichmässig beabstandeten Elementen, z. B. Linien und können daher als Nachweis für die Echtheit des Wert- dokuments herangezogen werden, da z. B schon leichte durch einen Kopiervorgang hervorgerufe- ne Abbildungsverzerrungen ein gänzlich anderes Interferenzbild ergeben. 



   Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments, z. B. einer Banknote od. dgl, wobei das Wertdokument aus einer Faser-Pulpe endlos geschöpft und während des Schöpfvorganges ein endloses Sicherheitsband mit Durchbrechungen oder mit einer gitterarti- gen Struktur in den Wertdokument-Querschnitt eingebettet wird und auf dem Sicherheitsband Sichtabschnitte frei von Durchbrechungen oder gitterartigen Strukturen gehalten werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren anzugeben, mit dem Wertdokumente mit hoher Fälschungssicherheit hergestellt werden können. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass während des Schöpfvorganges jeweils im Bereich der Sichtabschnitte zu beiden Seiten des Sicherheitsbandes die Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt verdrängt wird, sodass die Sichtabschnitte auf beiden Seiten zumindest teilweise fensterartig frei von Fasern gehalten werden. 



   Durch das Vorsehen von Durchbrechungen im Sicherheitsband oder durch das gitterartige Ausbilden des Sicherheitsbands wird verhindert, dass das in den Schöpfvorgang eingebrachte Sicherheitsband als Sperre innerhalb des sich ausbildenden Wertdokument-Querschnitts wirkt und damit im Bereich des Sicherheitsbands eine Verbundwirkung der Fasern nicht zustande kommen kann. Vielmehr können die Fasern aufgrund der Durchbrechungen oder der gitterartigen Struktur das Sicherheitsband durchdringen, wodurch einerseits das Sicherheitsband im Wertdokument- Querschnitt verankert wird und anderseits die aussenseitige Anlagerung von Pulpeschichten am Sicherheitsband überhaupt ermöglicht wird. 



   Durch das Verdrängen der Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt im Bereich des Sichtabschnitts können fensterartige Durchbrechungen auf beiden Seiten des Sichtabschnittes ausgebildet werden, die eine Durchsicht durch das Sicherheitsband erlaubt. 



   Weiters betrifft die Erfindung eine Anlage zur Herstellung eines Wertdokuments mit einem in eine Faser-Pulpe eintauchenden,   walzenförmigen,   rotierbaren Rundsieb und einer Vorrichtung zur Zuführung eines endlosen Sicherheitsbands an zumindest einer Stelle der Längserstreckung des rotierenden Rundsiebs. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der vorgenannten Art anzugeben, die eine möglichst rationelle Herstellung eines erfindungsgemässen Wertdokuments unter Einbeziehung bereits 

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 bestehender Anlagenteile ermöglicht. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass am Umfang des Rundsiebs zumindest eine Erhebung zur Verdrängung der Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt vorgesehen ist, deren durch Rotation beschriebene Linie in der vom endlosen Sicherheitsband durchlaufenen Ebene liegt. 



   Die auf dem Rundsieb vorgesehene Erhebung bildet eine Vertiefung in dem bei der Herstellung entstehenden Wertdokument-Querschnitt aus, der eine fensterartige Durchbrechung entstehen lässt, die z. B. die Sicht auf das in den Wertdokument-Querschnitt eingebettete Sicherheitsband freigibt. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Höhe der Erhebung mindestens der halben, vor- zugsweise mindestens der gesamten Dicke des Wertdokuments entsprechen, wodurch eine siche- re Verdrängung der Faser-Pulpe im Bereich des Sichtabschnitts gegeben ist. 



   Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass eine im Bereich des Rundsiebs angeordnete, opto-elektronische Detektorvorrichtung mit einer Einheit zur Steuerung der Vorrichtung zur Zuführung eines endlosen Sicherheitsbands verbunden ist. 



   Eine derartige Anordnung ermöglicht die genaue Steuerung der Registerhaltigkeit von Sichtab- schnitten und fensterartigen Durchbrechungen im erfindungsgemässen Wertdokument. 



   Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestell- ten Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei 
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Wertdokuments, ins- besondere Banknote; 
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Sicherheitsbandes wie es bei einer erfin- dungsgemässen Banknote Anwendung findet; 
Fig. 3 einen Teil eines Querschnitts durch die Banknote nach Fig.1; 
Fig.4 ein Detail eines Schnittes AA durch die Banknote nach Fig.1;   Fig.5   eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Anlage zur Herstellung des erfindungsgemässen Wertdokuments und 
Fig. 6 einen Grundriss der Anlage gemäss   Fig.5   (ohne Abgautsch-Vorrichtung);

   
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Banknote und 
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Banknote. 



   Fig. 1 zeigt als Ausführungsform eines erfindungsgemässen Wertdokuments eine Banknote 1, die vorwiegend aus einem faserigen Material hergestellt ist und deren Oberfläche mit verschiede- nen Versiegelungsschichten und/oder Farbdruckschichten versehen sein kann. Das in Fig. 1 ge- zeigte Druckbild ist eine beispielhafte Darstellung der drucktechnischen Gestaltung der Banknote 1, dieses kann aber beliebig variieren. 



   Unter Wertdokumenten werden im Rahmen der Erfindung Banknoten, Schecks, Reiseschecks, Aktien od. dgl. aber auch Ausweise und Kreditkarten verstanden, die aus einem faserigen Material hergestellt sind. Entsprechend kann das Format, die Dicke und die graphische Gestaltung solcher Wertdokumente unterschiedlich sein. 



   Das Grundmaterial der Banknote 1 setzt sich - wie bereits erwähnt - hauptsächlich aus Fasern zusammen, wobei diese Fasern reine Baumwollfasern, Mischfasern aber auch Kunstfasern sein können, die aufgrund ihrer ineinander verschränkten Anordnung für ausreichende Festigkeit sor- gen. Bei Verwendung von reinen Baumwollfasern entsteht Papier im herkömmlichen Sinn. Durch Beimischung von anderen Fasern oder Kunstfasern ändern sich die Eigenschaften des Wertdoku- ments entsprechend. 



   Zur Vermeidung von Fälschungen können verschiedene Sicherheitsmerkmale, z. B. Wasserzei- chen, Kipp-Zeichen, Hologramme od.dgl. auf oder in die Banknote 1 eingebracht werden, die in vielen Fällen nur durch geeignete Detektoren erkennbar sind. 



   In der Banknote 1 gemäss Fig. 1 ist ein Sicherheitsband 3 im Wertdokument-Querschnitt voll- ständig eingebettet, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. 



   Das Sicherheitsband 3 ist bereichsweise mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 4 versehen (Fig. 2), wobei diese Durchbrechungen 4 des Sicherheitsbands 3 von Fasern des Wertdokuments 1 durchdrungen sind (Fig. 3). Die Durchbrechungen 4 sind somit so gross gewählt, dass die Fasem während des nassen Herstellungsprozesses von einer Seite des Sicherheitsbands 3 durch die Durchbrechungen 4 auf die andere Seite gelangen können und ein Teil der Fasern diese Durch- 

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 brechungen 4 im fertig hergestellten Zustand der Banknote 1 durchdringen und somit einen Ver- bund zwischen der einen und der anderen Seite des Sicherheitsbands 3 und des jeweils angren- zenden Wertdokument-Querschnitts hergestellt und damit ein Auseinanderfallen der Banknote 1 verhindert wird. 



   Alternativ dazu kann das Sicherheitsband 3 auch gitterartig strukturiert sein, wobei die gitterar- tige Struktur so ausgebildet sein muss, dass sie von Fasern des Wertdokuments 1 durchdrungen werden kann bzw. Teile von Fasern im fertig hergestellten Zustand der Banknote 1 die gitterartige Struktur durchdringen und dadurch ein Verbund zwischen dem an der einen und der anderen Seite des Sicherheitsbands 3 angrenzenden Wertdokument-Querschnitt entsteht. 



   Der Gestaltung des Sicherheitsbands 3 sind keine Grenzen gesetzt, es kann in Form eines transparenten Kunststoffes mit oder ohne Metallbeschichtung oder eines undurchsichtigen Materi- als beliebiger Art sein. Auf dem Sicherheitsband 3 können Sicherheitsinformationen aufgedruckt, aufgedampft oder diese in anderer Form in das Sicherheitsband 3 eingebracht werden, bevor dieses in den Wertdokument-Querschnitt eingebettet wird. 



   Bei der Banknote gemäss Fig. 1 verläuft das Sicherheitsband zwischen zwei Kanten 5,6, hier die zwei Längsseiten des Wertdokuments 1. Der Verlauf des Sicherheitsbandes 3 ist aber keinen Einschränkungen unterworfen und kann bereichsweise auch aus dem Wertdokument-Querschnitt der Banknote herausgeführt sein. 



   Aufgrund der durch die Durchbrechungen 4 oder die gitterartige Struktur erzielbaren Verbund- wirkung ist die Breite des Sicherheitsbandes 3 grösser als die durchschnittliche Länge der Fasern des Wertdokuments 1 gewählt. Damit kann im Vergleich zu herkömmlichen, schmalen Sicherheits- faden eine breitere Palette an Sicherheitsmerkmalen auf dem Sicherheitsband integriert sein. 



   Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass das Sicherheitsband 3 eine Breite im Bereich zwi- schen 5 mm und 20 mm, vorzugsweise 10 mm, aufweist. Die Breite kann aber beliebig variieren. 



  Die Durchbrechungen sind als kreisförmige Löcher 4 ausgebildet, wobei der Durchmesser der kreisförmigen Löcher 4 vorzugsweise jeweils im Bereich zwischen 0,2 mm und 1,3 mm, vorzugs- weise zwischen 0,5 mm und 1,0 mm liegt. Der Dimensionierung und der Form des Sicherheitsban- des 3 und seiner Durchbrechungen 4 sind aber im Rahmen der Erfindung keine Grenzen gesetzt, die Durchbrechungen können nicht nur kreisförmig sein, sondern können vielmehr jede beliebige andere Form annehmen. Die kreisförmige Ausbildung der Löcher 4 hat den Vorteil, dass diese mit einem einfachen Werkzeug in das Sicherheitsband 3 gestanzt werden können. Um Materialschwä- chungen durch das Vorsehen der Löcher 4 möglichst gering zu halten, hat es sich aber als vorteil- haft erwiesen, die Löcher 4 mittels Laser auszubilden. 



   Die Anordnung der kreisförmigen Löcher 4 auf dem Sicherheitsband 3 kann ebenso beliebig sein. Eine möglichst gleichmässige Verteilung hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen. Der maxima- le Abstand zwischen den Löchern 4 soll dabei die mittlere Fasernlänge nicht übersteigen. 



   Wie in Fig. 2 gezeigt, weist das Sicherheitsband 3 einen Sichtabschnitt 7 auf, der frei von Lö- chern oder frei von einer gitterartigen Struktur ist. Im Bereich des Sichtabschnitts 7 ist das Sicher- heitsband 3 nicht nur auf einer Seite, sondern erfindungsgemäss auf seinen beiden Seiten fenster- artig freigestellt, sodass er von beiden Seiten der Banknote 1 aus betrachtet werden kann bzw. für den Fall, dass der Sichtabschnitt 7 aus einem transparenten Material besteht, kann durch die Durchbrechungen 2 durch den Sichtabschnitt 7 hindurch gesehen werden. 



   Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Banknote 1, bei der ein vom fenster- artig freigestellten Sichtabschnitt 7 beabstandetes Sicherheitsmerkmal 8 ausgebildet ist, wobei der Sichtabschnitt 7 durch Biegen, z. B. durch Umfalten der Banknote 1 entlang der Linie 9, mit dem Sicherheitsmerkmal 8 in übereinanderliegende Lage gebracht werden kann, sodass das Sicherheitsmerkmal 8 durch den Sichtabschnitt 7 hindurch betrachtbar ist. 



   Das Sicherheitsmerkmal 8 kann z. B. durch einen hochauflösenden Druckabschnitt auf der Banknote 1 gebildet ist. Um diesen in einer entsprechenden Vergrösserung betrachten zu können und dadurch die Echtheit des Sicherheitsmerkmals 8 nachweisen zu können, kann etwa der fens- terartig freigestellte Sichtabschnitt 7 als optische Linse, insbesondere als Vergrösserungslinse, ausgebildet sein. Durch geeignetes Biegen der Banknote 1 kann somit ohne Hilfsmittel kontrolliert werden, ob eine echte Banknote vorliegt. 



   Die optische Linse kann gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung als Zerrlinse ausgebildet sein, mit deren Hilfe ein entsprechend verzerrter Bereich des Sicherheitsmerkmals 8 

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 entzerrt werden kann, sodass dieser ohne Verzerrungen durch den fensterartig freigestellten Sicht- abschnitt 7 sichtbar wird. 



   Weiters kann die optische Linse eine Fresnel-Linse oder eine Lentikularlinse sein, die durch gleichmässig voneinander beabstandete Deformationen, Prägungen, Gravuren od. dgl. des fenster- artig freigestellten Sichtabschnittes 7 gebildet ist. Entsprechend geformte Bereiche des Sicher- heitsmerkmals 8 können mit optischen Linsen dieser Art sichtbar gemacht werden, bzw. können von der Betrachtungsrichtung abhängige Bilder zum Vorschein gebracht werden. 



   Eine weitere Ausführungsform kann darin bestehen, dass das Sicherheitsmerkmal 8 durch einen mit unterschiedlichen metamerischen Tinten bedruckten Druckabschnitt gebildet ist und der fensterartig freigestellte Sichtabschnitt 7 als optischer Filter ausgebildet ist, mit dessen Hilfe das durch die metamerische Tinte für das freie Auge verborgene Bild sichtbar gemacht werden kann. 



   Ein Filter der vorgenannten Art lässt sich z. B. aus einem pigmentierten Polymer ausbilden, das im Sichtabschnitt 7 des Sicherheitsbandes 3 vorgesehen sein kann. 



   Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei voneinander beabstande- te, durch Durchbrechungen 2,2' fensterartig freigestellte Sichtabschnitte 7, 7' vorgesehen sind, die durch Biegen der Banknote 1, z. B. durch Umfalten der Banknote 1 entlang der Linie 9, miteinander in übereinanderliegende Lage bringbar sind. 



   Sofern die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte 7, 7' jeweils aus einem transparenten, optisch polarisierenden Material gebildet sind, kann bei entsprechender Wahl der Polarisationsrich- tung der beiden Sichtabschnitte 7, 7' eine Verdunkelung oder Durchsicht durch beide Sichtab- schnitte 7, 7' beobachtet werden, sobald die Sichtabschnitte 7, 7' durch einen geeigneten Biege- vorgang in übereinanderliegende Lage gebracht werden und eine Lichtquelle durch beide hindurch betrachtet wird. 



   Zur Ausbildung des Polarisationseffektes können die zwei fensterartig freigestellten Sichtab- schnitte 7, 7' jeweils aus einem transparenten Kunststoffträger mit Flüssigkeitskristallen gebildet sein. 



   Alternativ dazu können die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte 7,   7'   transparent ausgebildet sein und jeweils eine Vielzahl von gleichmässig beabstandeten Elementen, insbesonde- re Linien, aufweisen, die vorzugsweise bei Überdeckung der beiden fensterartig freigestellten Sichtabschnitte 7, 7' Moire-Effekte hervorrufen. Aufgrund dieses sich ergebenden optischen Effek- tes kann eine Aussage über die Echtheit der Banknote 1 getroffen werden. 



   Die Herstellung des erfindungsgemässen Wertdokuments, z. B. der Banknote 1 erfolgt, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, vorzugsweise in einem Endlos-Prozess, bei dem ein Banknoten-Bogen 1' aus einer Faser-Pulpe 11geschöpft und während des Schöpfvorganges ein endloses Sicherheitsbands 3' in den Wertdokument-Querschnitt eingebettet wird. 



   Das Sicherheitsband 3' wird vor dem Schritt des Einbettens in den Wertdokument-Querschnitt zumindest teilweise mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 4 versehen oder als gitterartige Struk- tur geformt. 



   Die ebenfalls in Fig.5 und 6 gezeigte Anlage zur Herstellung der Banknote 1 setzt sich im we- sentlichen aus einem in eine Faser-Pulpe 11 eintauchenden, walzenförmigen, rotierbaren Rund- sieb 10 und einer nicht dargestellten Vorrichtung zur Zuführung des endlosen Sicherheitsbands 3' an einer Stelle der Längserstreckung des rotierenden Rundsiebs 10 zusammen. 



   Die Faser-Pulpe 11 besteht üblicherweise aus 0,1 Vol.% Fasern, z.B. Baumwollfasern, und 99,9   Vol.%   Wasser. Das mit niedriger Umdrehungszahl rotierende Rundsieb 10 weist eine siebarti- ge Mantelfläche auf, wobei die Sieböffnungen so klein gewählt sind, dass der Wasseranteil der sich auf dem Rundsieb 10 ansetzenden Pulpeschicht durch den im Inneren des Rundsiebs 10 herr- schenden Unterdruck abgesaugt wird, die anhaftenden Fasern also entwässert werden.

   Der sich ausbildende Banknoten-Bogen 1' wird vom Rundsieb 10 abgegautscht und endlos weitergeführt, sodass eine fortlaufende Papierbahn entsteht. Über die Vorrichtung zur Zuführung des endlosen Sicherheitsbands 3' wird dieses an einer Stelle der Längserstreckung des rotierenden Rundsiebs 10 der Pulpe 11 unterseitig zugeführt, wobei das endlose Sicherheitsband 3' während des Schöpf- vorganges in den Wertdokument-Querschnitt so eingebettet wird, dass das Sicherheitsband 3' auf seinen beiden Seiten mit einem möglichst gleich dicken Papierbelag umgeben ist, um eine dauer- hafte Einbettung zu gewährleisten. 



   Erfindungsgemäss wird während des Schöpfvorganges jeweils im Bereich der Sichtabschnitte 7 

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 zu beiden Seiten des Sicherheitsbandes 3' die Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt verdrängt, sodass die Sichtabschnitte 7 auf beiden Seiten zumindest teilweise fensterartig frei von Fasern gehalten werden. 



   Erfindungsgemäss ist weiters am Umfang des Rundsiebs 10 zumindest eine Erhebung 15 zur Verdrängung der Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt vorgesehen, deren durch Rotation beschriebene Linie in der vom endlosen Sicherheitsband 3' durchlaufenen Ebene liegt. 



   Über die Erhebung 15 wird während des Endlos-Schöpfvorganges jeweils im Bereich der Sichtabschnitte 7 des Sicherheitsbands 3' die Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt verdrängt. 



   Vorzugsweise entspricht die Höhe der Erhebung 15 mindestens der halben, vorzugsweise der gesamten Dicke des Wertdokuments, wodurch sichergestellt ist, dass sich während der Rotation des Rundsiebs 10 im jeweils mit der Erhebung 15 in Kontakt kommenden Bereich des Sicherheits- bandes 3' keine Fasern ansammeln können. In der Praxis hat sich gezeigt, dass für eine sichere Faserfreistellung die Höhe der Erhebung zumindest die halbe Nassdicke des Wertdokumentes erreichen soll, welche um ein Vielfaches höher als die Trockenschichtdicke des Wertdokumentes ist. 



   Die Erhebung 15 kann durch eine Siebprägung, durch Aufbringen, z.B. Auflöten, eines Plätt- chens, z.B. Metallplättchens, od. dgl. gebildet sein. 



   Die Anzahl der vorgesehenen Erhebungen 15 richtet sich nach dem Umfang des Rundsiebs 10 und der Breite des herzustellenden Wertdokuments. Die Erhebung 15 tritt bei der Rotation des Rundsiebs 10 in jenem Bereich des endlosen Sicherheitsbands 3' mit der sich ansammelnden Pulpeschicht in Kontakt, die auf dem Sichtabschnitt 7 zu liegen kämen, verdrängt diese aber auf der einen, unmittelbar gegenüberliegenden Seite des endlosen Sicherheitsbands 3' während auf der anderen Seite sich infolge der fehlenden Durchbrechungen im Sichtabschnitt 7 bzw. der feh- lenden gitterartigen Strukturierung keine Pulpeschicht ansammeln kann. Auf diese Weise entste- hen auf dem Banknoten-Bogen 1' in vorbestimmbaren Abständen jeweils auf beiden Seiten des Sicherheitsbands 3' fensterartige Durchbrechungen 2, wie sie in   Fig.4   dargestellt sind. 



   Der Banknoten Bogen 1' wird nach seiner Verfestigung bedruckt und versiegelt und in einzelne Banknoten 1 zerschnitten, wie sie z. B. in Fig. 1 gezeigt ist. 



   Bei der Endlos-Herstellung des Banknoten-Bogens 1' kann es z. B. aufgrund von Dicken- schwankungen zu mangelnder Übereinstimmung der Lage der Sichtabschnitte 7 und der Lage der fensterartigen Durchbrechungen 2 kommen. Um dies zu verhindern, ist die Vorrichtung zur Zufüh- rung des endlosen Sicherheitsbands 3' z. B. mit einem Bandspeicher in Form von steuerbaren Tänzerrollen ausgestattet. Weiters ist eine im Bereich des Rundsiebs 10 angeordnete, opto- elektronische Detektorvorrichtung, die in den Figuren nicht gezeigt ist, mit einer Einheit zur Steue- rung der Vorrichtung zur Zuführung des endlosen Sicherheitsbands 3' verbunden.

   Stellt die opto- elektronische Detektorvorrichtung eine Lageabweichung zwischen Sichtabschnitten 7 und fenster- artigen Durchbrechungen 2 fest bzw. der dafür verantwortlichen Erhebungen 15 fest, so wird die Zuführung des endlosen Sicherheitsbands 3' über den Bandspeicher derartig beeinflusst, dass die Lageabweichung wieder behoben wird. 

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Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Wertdokument, z. B. Banknote od. dgl., vorwiegend aus Fasern, mit einem zumindest be- reichsweise im Wertdokument-Querschnitt vollständig eingebetteten durchgehenden Si- cherheitsband, wobei das Sicherheitsband zumindest bereichsweise mit einer Vielzahl von Durchbrechungen versehen oder gitterartig strukturiert ist und die Durchbrechungen oder die gitterartige Struktur des Sicherheitsbandes von Fasern des Wertdokuments durch- drungen sind bzw.
    ist, und wobei zumindest ein, sich über einen Teil der Länge des Si- cherheitsbandes erstreckender Sichtabschnitt auf dem Wertdokument ausgebildet ist, in dessen Bereich das Sicherheitsband auf einer Seite fensterartig freigestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sichtabschnitt (7, 7') auf seinen beiden Seiten zumindest teilweise fensterartig freigestellt ist, und die beiden in Längsrichtung verlaufen- den Randabschnitte des Sicherheitsbandes (3) in den Fasem des Wertdokumentes (1) <Desc/Clms Page number 8> eingebettet sind.
  2. 2. Wertdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sichtabschnitt (7) - in an sich bekannter Weise - frei von Löchern oder frei von einer gitter- artigen Struktur ist.
  3. 3. Wertdokument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sichtabschnitt (7) transparent ist.
  4. 4. Wertdokument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom fensterartig freigestellten Sichtabschnitt (7) beabstandetes Sicherheitsmerkmal (8) ausgebildet ist, und dass der Sichtabschnitt (7) durch Biegen des Wertdokuments (1) mit dem Sicherheits- merkmal (8) in übereinanderliegende Lage bringbar ist, sodass das Sicherheitsmerkmal (8) durch den Sichtabschnitt (7) hindurch betrachtbar ist.
  5. 5. Wertdokument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der fensterartig freige- stellte Sichtabschnitt (7) als optische Linse, insbesondere als Vergrösserungslinse, ausge- bildet ist.
  6. 6. Wertdokument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Linse eine Zerrlinse ist.
  7. 7. Wertdokument nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Lin- se eine Fresnel-Linse oder eine Lentikularlinse ist, die durch gleichmässig voneinander beabstandete Deformationen, Prägungen, Gravuren od. dgl. des fensterartig freigestellten Sichtabschnittes (7) gebildet ist.
  8. 8. Wertdokument nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (8) durch einen Druckabschnitt hoher Auflösung auf dem Wertdoku- ment gebildet ist.
  9. 9. Wertdokument nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (8) als metameres Farbenpaar ausgeführt ist, und dass der fensterar- tig freigestellte Sichtabschnitt (7) als optischer Filter ausgebildet ist.
  10. 10. Wertdokument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der fensterartig freige- stellte Sichtabschnitt (7) aus einem pigmentierten Polymer gebildet ist.
  11. 11. Wertdokument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinan- der beabstandete, fensterartig freigestellte Sichtabschnitte (7, 7') vorgesehen sind, die durch Biegen des Wertdokuments (1 ) miteinander in übereinanderliegende Lage bringbar sind.
  12. 12. Wertdokument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte (7, 7') jeweils aus einem transparenten, optisch polarisieren- dem Material gebildet sind.
  13. 13. Wertdokument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte (7,7') jeweils aus einem transparenten Kunststoffträger mit Flüssigkeitskristallen gebildet sind.
  14. 14. Wertdokument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei fensterartig freigestellten Sichtabschnitte (7, 7') transparent ausgebildet sind, und dass sie jeweils eine Vielzahl von gleichmässig beabstandeten Elementen, insbesondere Linien, aufweisen, die vorzugsweise bei Überdeckung der beiden fensterartig freigestellten Sichtabschnitte Moi- re-Effekte hervorrufen.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments, z.B. einer Banknote od. dgl, wobei das Wertdokument aus einer Faser-Pulpe endlos geschöpft und während des Schöpfvorgan- ges ein endloses Sicherheitsband mit Durchbrechungen oder mit einer gitterartigen Struk- tur in den Wertdokument-Querschnitt eingebettet wird und auf dem Sicherheitsband Sicht- abschnitte frei von Durchbrechungen oder gitterartigen Strukturen gehalten werden, da- durch gekennzeichnet, dass während des Schöpfvorganges jeweils im Bereich der Sichtabschnitte (7) zu beiden Seiten des Sicherheitsbandes (3') die Faser-Pulpe aus dem Wertdokument-Querschnitt verdrängt wird, sodass die Sichtabschnitte (7) auf beiden Sei- ten zumindest teilweise fensterartig frei von Fasern gehalten werden.
  16. 16. Anlage zur Herstellung eines Wertdokuments mit einem in eine Faser-Pulpe eintauchen- den, walzenförmigen, rotierbaren Rundsieb und einer Vorrichtung zur Zuführung eines endlosen Sicherheitsbandes an zumindest einer Stelle der Längserstreckung des rotieren- <Desc/Clms Page number 9> den Rundsiebes, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Rundsiebes (10) zu- mindest eine Erhebung (15) zur Verdrängung der Faser-Pulpe aus dem Wertdokument- Querschnitt vorgesehen ist, deren durch Rotation beschriebene Linie in der vom endlosen Sicherheitsband (3') durchlaufenen Ebene liegt.
  17. 17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Erhebung (15) mindestens der halben, vorzugsweise mindestens der gesamten Dicke des Wertdokumen- tes entspricht.
  18. 18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Bereich des Rundsiebes (10) angeordnete, opto-elektronische Detektorvorrichtung mit einer Einheit zur Steuerung der Vorrichtung zur Zuführung eines endlosen Sicherheitsbandes verbunden ist.
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