DE321814C - Metallgewebe fuer Filterzwecke - Google Patents

Metallgewebe fuer Filterzwecke

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DE321814C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/10Filter screens essentially made of metal
    • B01D39/12Filter screens essentially made of metal of wire gauze; of knitted wire; of expanded metal

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Metallgewebe für Filterzwecke.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Metallgewebe für Filterzwecke, bei welchem das aus dünnen Drähten hergestellte Gewebe nach dem Weben durch Walzung flachgedrückt und durch den hierbei auf das Gewebe ausgeübten Druck in einer Richtung gegenüber der anderen gestreckt wird. Das Neue besteht darin, daß die Ketten und Schußfäden aus Bündeln von Drahtfäden kleinsten Durchmessers (etwa 0,0075 mm) hergestellt und so dicht miteinander verwoben sind, daß äußerst feine porenartige Zwischenräume entstehen, wobei das Gewebe infolge der Walzung eine glatte glasartige Oberfläche erhält. Daraus ergibt sich der Vorteil, wenn das Gewebe für Filtrierzwecke benutzt wird, daß sich der Filter kuchen leichter an der glatten Oberfläche ablösen läßt.
  • Zum Filtrieren gewisser Stoffe sind zwar schon feine Metallsiebe in Vorschlag gebracht worden, aber diese wirken nicht als Filter, sondern als Seiher. Das neue Gewebe gemäß vorliegender Erfindung dagegen, das infolge der engen Verwebung der Metallfäden miteinander und der nachfolgenden Pressung nur ganz winzige Zwischenräume aufweist, filtert selbst einen schleimigen Schlamm, so daß ein kristallklares Filtrat entsteht.
  • Die bekanntgewordenen feinen Drahtsiebe sind außerdem von solch zarter Struktur, daß ihr gewerblicher Gebrauch fast ausgeschlossen ist, während ihre Kosten verhältnismäßig groß sind. Demgegenüber hat das neue Gewebe eine sehr kräftige widerstandsfähige Struktur und ist nicht teuer in der Herstellung. Wegen der winzigen Zwischenräume bietet das Gewebe, wenn es als Filter benutzt wird, dem Durchströmen der zum Ablösen der Filterkuchen verwendeten Druckluft einen Widerstand. Das ist von Wichtigkeit, weil sich oft erst ein kleines Stück des Filterkuchens ablöst. Bei den bekannten Dralitsieben strömt dann die Druckluft durch den auf diese Weise freigewordenen Teil des Siebes, ohne den Rest des Filterkuchens abzulösen. Bei dem neuen Gewebe dagegen wird selbst beim Ablösen eines Stücks des Filterkuchens dem Durchgang der Druckluft ein solcher Widerstand entgegengesetzt, daß auch der Rest des Filterkuchens abgelöst wird, was durch die glatte Oberfläche des Gewebes nocll begünstigt wird.
  • Das neue Gewebe hat als Filter vor Tuchfiltern den Vorteil, daß es nicht von starken Alkalien angegriffen und daher nicht zerstört wird, was bei Tuchfiltern zu Zeit- und Geldverlusten führt.
  • Das neue Gewebe ist so beschaffen, daß es z. B. eine verhältnismäßig große Wassermenge durchtrcten läßt, welche hierbei jedoch so zerteilt wird, daß ein außerordentlich-feiner Spruhregen entsteht. Das Gewebe kann also außer für Filtrierzwecke auch für manche andere Zwecke verwendet werden.
  • Fig. I zeigt eine Ausführungsform des neuen Gewebes; Fig. 2 ist ein Querschnitt dadurch; Fig. 3 zeigt dasselbe Gewebe, nachdem es durch Walzung flachgedrückt worden ist; Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform; Fig. 5 ist ein Querschnitt dadurch; Fig. 6 zeigt im Aufriß ein Filterelement mit dem neuen Gewebe; Fig. 7 ist ein Schnitt nach VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 zeigt ein Kreuzköpergewebe; Fig. g ist ein schematischer Schnitt dadurch; Fig. 10 zeigt das Gewebe nach der Pressung; Fig. II ist ein schematischer Schnitt dadurch.
  • Das Gewebe wird von miteinander verwobenen Ketten- und Schußfäden 2 bzw. 3 gebildet. Jeder dieser Fäden besteht aus einem Bündel feiner Drähte. Durch Verdrehung derselben kann aus jedem Bündel eine Litze gebildet werden, ehe die Bündel miteinander verwoben werden. Die feinen Drähte können jedoch auch in paralleler Lage zueinander durch Seife, Wachs oder ein anderes Bindemittel miteinander verbunden werden und das Bindemittel kann dann nach dem Weben wieder entfernt werden. Der Ausdruck uBündelg wird hier gebraucht, um eine Anzahl von eine Litze bildenden Drähten zu bezeichnen, die nicht notwendigerweise miteinander verbunden zu sein brauchen.
  • Lediglich als Beispiel mag hier die Angabe dienen, daß, wenn es sich um die Herstellung eines Gewebes für Filtrierzwecke handelt, vorteilhaft Drahtlitzen verwendet werden, deren jede aus sechzig Drahtfäden besteht, die einen Durchmesser von je 0,0075 mm haben. Aus diesen dicht miteinander verwobenen Drahtlitzen wird ein Gewebe gebildet, das beinahe eine Million Zwischenräume auf 6,5 qcm hat, während das feinste bekannte Drahtsieb etwa 200 Drähte für je 25 mm in jeder Richtung hat, was etwa 40000 Zwischenräume ergibt.
  • Das neueDrailtgewebe hat also, abgesehen von anderen Vorteilen, fünfundzwanzigmal soviel Zwischenräume als die bekannten Drahtnetze.
  • Für die zur Bildung der Litzen verwendeten Drähte wird hier der Ausdruck »Drahtfäden« verwendet.
  • Es ist sehr vorteilhaft, wenn das Gewebe einem Druck ausgesetzt wird, um die Litzen ílachzudrücken, wodurch ein homogenes Gebilde erzeugt wird. Das Aussehen des neuen Gewebes nach dem Abflachen, was am besten durch \walzung geschieht, ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der Abstand zwischen den Druckwalzen kann für jeden Fall genau bestimmt werden, Durch Walzen wird dcm Gewebe eine glatte, glasartige Oberfläche gegeben, an der, wenn das Gewebe für Filtrierzwecke gebraucht wird, der Filterkuchen nicht starli anhaftet, so daß der Filterkuchen leicht von der Oberfläche des Gewebes abgelöst werden kann.
  • Ein Fadensatz, z. B. der Schuß, kann auch aus einzelnen Drähten bestehen, deren Durchmesser annähernd gleich dem Durchmesser eines Bündels ist. Ein solches Gewebe ist in Fig. 4 gezeigt, worin mit 4 die aus einzelnen Drähten bestehenden Schußfäden bezeichnet sind, die mit den aus Bündeln gebildeten Kettenfäden verwoben sind. Auch dieses Gewebe wird vorteilhaft nachträglich einem Druck ausgesetzt.
  • Das in Fig. 6 und 7 gezeigte Filterelement besteht aus einem äußeren Rahmen 6 von n-förmigem Querschnitt, der mit nach innen gerichteten Armen 7, 8 versehen ist. An einer Stelle des Rahmens befindet sich ein Nippel, dessen inneres Ende gespalten ist, wodurch Arme I0, II gebildet werden, die einen vorzugsweise aus einem groben Drahtsiebe hergestellten Abzug 12 umfassen. Auf jeder Seite des letzteren befindet sich eine Lage 13 des neuen Gewebes. Die Kanten desselben werden zwischen den Armen 7,8 des Rahmens 6 gehalten. Dichtungslappen I4, Ig können an der Kante jedes Armes vorgesehen sein, um das Durchströmen der zu filternden Flüssigkeit zwischen der Kante des Armes und der Kante des Gewebes zu verhindern.
  • Die zu filtrirende Flüssigkeit geht zunächst durch das Gewebe 13 und dann durch den Zwischenraum, der zwischen den beiden Gewebelagen von dem groben Drahtsieb 12 gebildet wird. Das klare Filtrat fließt durch den Nippel 9 heraus. Diese Anwendung des Gewebes in Verbindung mit dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Filterelement ist lediglich als Beispiel gezeigt. Das Gewebe kann nämlich auch in Verbindung mit Filtern anderer Bauart verwendet werden.
  • Anstatt der in Fig. I bis 5 gezeigten Gewebeart kann auch eine andere Gewebeart zur Herstellung des Gewebes dienen. Das Gewebe kann z. B. als Kreuzköper gewebt werden, wie in Fig. 8 bis II gezeigt ist, wodurch ein noch dichteres Gewebe erzeugt wird als das in Fig. I bis 5 gezeigte Gewebe. Die Fig. 8 und 9 sind natürlich schematische Darstellungen und in stark ; vergrößertem Maßstab ausgeführt. In der wirklichen Ausführung sind die Drähte oder Drahtlitzen so dicht miteinander verwoben, daß die in Fig. 8 zwiscl : ell den nebeneinanderliegenden Litzen erscheinenden Zwischenräume größtenteils verschwinden, und zwar selbst, ehe das Gewebe gewalzt ist.
  • An Stelle der gezeigten Gewebearten kann natürlich jede andere Gewebeart verwendet werden, und kann die neue Erfindung überhaupt die denlibar weiteste Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Metall gewebe für Filterzwccke, bei welchem das aus dünnen Drähten hergestellte Gewebe nach dem Weben durch Walzung flachgedrückt und durch den hierbei auf das Gewebe ausgeübten Druck in ciner Richtung gegenüber der anderen gestreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten und Schußfäden aus Bündeln von Drahtfäden kleinsten Durchmessers (etwa o, oo75 mm) hergestellt und so dicht miteinander verwoben sind, daß äußerst feine porenartige Zwischenräume entstehen, wobei das Gewebe infolge der Walzung eine glatte glasartige Oberfläche erhält.
DE1915321814D 1914-05-25 1915-05-11 Metallgewebe fuer Filterzwecke Expired DE321814C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2711828A (en) * 1949-09-30 1955-06-28 Chrysler Corp Plastic fabric filter
DE1277204B (de) * 1961-02-01 1968-09-12 Per Corporation Druckfilterkerze
EP0273892A2 (de) * 1986-12-12 1988-07-06 Scandiafelt Ab Schlammfilter
US6889602B2 (en) 2000-09-15 2005-05-10 Hamilton Beach/Proctor-Silex, Inc. Grilling appliance

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