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Metalltuch.
Es ist bereits bekannt, Metallgewebe aus gezwirnten Bündeln feiner Drähte herzustellen, wobei sowohl Kette als Schuss oder Kette oder Schuss allein aus solchen Drahtlitzen bestehen können. weiteres ist es bekannt. den Metallgeweben durch Walzen eine dichte, glatte Oberfläche zu verleihen und sie dadurch als Ersatz für zu Filterzwecken benutzte Leinen-und Baumwollsiehe verwendbar zu machen.
Gegenstand der Erfindung ist ein dutch verweben von Drahtlitzen hergestelltes Metalltuch. welches einem Walzprozess unterwotfen wird, so dass ein äusserst feinporiges Metallgewebe entsteht, das daher für Filterzwecke besonders geeignet ist, aber auch für viele andere Zwecke mit Vorteil verwendet werden kann.
Der hiedurch erreichte technische ESekt dieses metall- turps besteht im Falle der Benutzung für Filterzwecke darin, dass sich der Filteikuchen von der glatten Oberfläche leichter ablösen lässt, dass selbst schleimiger Schlamm unter Erzielung
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den gewalzten Drahtlitzen dem Durchströmen der zum Ablösen der Filterkuchen verwendeten Druckluft Widerstand entgegengesetzt wird, was bei dem häufig eintretenden stückweisen Ablösen des Filterkuchens infolge der glatten Oberfläche des Metallturhes auch das Ablösen der restlichen Stücke des Filterkuchens herbeiführt.
da die Druckluft den freigewordenen Teil der Filterfläche nicht in genügender Menge passieren kann, uni an Wirkung auf den noch be- Teil zu verlieren. In der Zeichnung zeigt Fig. l eine Ausfüluungsform des neuen Gewebes und Fig. 2 dessen
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gedrückt worden ist. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform und Fig. 5 den zugehörigen Querschnitt. Die Fig. 6 und 7 stellen in Ansicht und im Schnitt nach der Linie VII-VII der 6 ein mit dem Metalltuch versehenem Filterelement dar. Die Fig. 8 bis 11 veranschaulichen als weiteres Beispiel ein Kreuzkörpergewebe und das durch Walzen daraus hergestellte Metalltuch in Ansichten und Schnitten.
Das Gewebe wird von miteinander verwobenen Ketten- und Schussfäden 2 bzw. 3 gebildet.
. Ieder dieser Fäden besteht aus einem Bündel feiner Drähte. Durch Verdrehung derselben kann nus dein Bündel eine Litze gebildet werden, ehe die Bündel mit einander verwoben weiden.
Die feinen Drähte können jedoch auch in paralleler Lage zueinander durch Seife. Wachs oder ein anderes Bindemittel miteinander verbunden werden und das Bindemittel kann dann nach dem Weben wieder entfernt werden.
Lediglich als Beispiel mag hier die Angabe dienen, dass, wenn es sich um die Herstellung eines Gewebes für Filtrierzwecke handelt, vorteilhaft Drahtlitzen verwendet werden, deren jede aus sechzig Drahtfäden besteht, von denen jeder einen Durchmesser von 0. 0075 hat.
Aus diesen Drahtlitzen wird ein Gewebe gebildet, das beinahe eine Million Zwischenräume per ( ;-5 curb2 hat, während das feinste bekannte Drahtsieb etwa 200 Drähte für je 25 mm in jeder Richtung hat, was etwa 40.000 Zwischenräume ergibt. Das neue Drahtgewebe hat also, ab- gesehen von anderen Vorteilen, fünfundzwanzigmal so viel Zwischenräume als die bekannten Dralltnetze. Für die zur Bildung der Litzen verwendeten Drähte wird hier der Ausdruck Drahtfäden"verwendet.
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erhaltenen Metalltuèhes ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der Abstand zwischen den Druckwalzen hin 1 für jeden Fall genau bestimmt *werden.
Durch das Walzen wird dem Gewebe eine glatte, glas. artige Oberfläche gegeben, an der, wenn das Gewebe für Filtrierzwecke gebraucht wird, der Fhterkuchen nicht stark anhaftet, so dass der Filterkuchen leicht von der Oberfläche des Gewebes abgelöst werden kann.
Ein Fadensatz, z. B. der Schuss, kann auch aus einzelnen Drähten bestehen, deren Durch. messer annähernd gleich dem Durchmesser eines Bündels ist. Ein solches Gewebe ist in Fig. 4 gezeigt, worin mit 4 die aus einzelnen Drähten bestehenden Schussfäden bezeichnet sind, die
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Arme 10, 11 gebildet werden, die einen vorzugsweise aus einem groben Drahtsiebe hergestellten Abzug 12 umfassen. Auf jeder Seite des letzteren befindet sich eine Lage 13 des MetaUtuches.
Die Kanten desselben werden zwischen den Armen 7, 8 des Rahmens 6 gehalten. Dichtung. lappen 14, 15 können. an der-Kante jedes Armes vorgesehen sein, um das Durchströmen det zu filtrierenden Flüssigkeit zwischen der Kante des Armes und der Kante des Metalltuches zu verhindern. Die zu filtrierende Flüssigkeit geht zunächst durch das Metalltuch 13 und daim durch den Zwischenraum, der zwischen den beiden Metalltuchlagen von dem groben Draht.
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Metalltuches in Verbindung mit dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Filterelement ist lediglich ah Beispiel gezeigt. Das Metalltuch kann nämlich auch in Verbindung mit Filtern anderer Bauart verwendet werden.
Anstatt der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Gewebeart kann auch eine andere Gewebeart bei Herstellung des Metalltuches benutzt werden. Das Gewebe kann z. B. als Kreuzkörper gewebt werden, wie in den Fig. 8 bis 11 gezeigt ist, wodurch ein noch dichteres Gewebe erzeugt wird, als das in Fig. 1 bis 5 gezeigte Gewebe. Die Figuren 8 und 9 sind schematische Darstellungen und in stark vergrössertem Massstab ausgeführt. In der wirklichen Ausführung sind die Drähte oder Drahtlitzen so dicht miteinander verweben, dass die in Fig. 8 zwischen den nebeneinanderliegenden Litzen erscheinenden Zwischenräume grösstenteils verschwinden, und zwar selbst ehe das Gewebe gewalzt ist.