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Die Erfindung betrifft stabilisierte
polymere Vinylchlorid-Zusammensetzungen.
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Viele Gegenstände werden durch Formen, Extrudieren
und Gießen
von Vinylchlorid-Polymeren und -Copolymeren hergestellt. Die Verfahren
umfassen das Erhitzen des Polymeren oder Copolymeren auf Temperaturen
in der Größenordnung
von 180°C
bis 200 °C.
Bei solchen Temperaturen erfahren die Vinylchlorid-Polymere und -Copolymere
eine beträchtliche
Zersetzung, was zu einer unschönen
Farbänderung
führt. Zudem üben die
hohen Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften des Endproduktes
einen ungünstigen
Einfluß aus.
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Zur Lösung solcher Probleme wurden
dem PVC bisher anorganische Salze sowie Carbonsäuresalze von Metallen zugesetzt.
Die Leistung solcher Materialien beim Hinauszögern der Zersetzung des Polymeren wird
verbessert, indem zusätzlich
kostabilisierende Hilfsstoffe wie Organophosphite, expoxidierte
Ester oder Öle,
sterisch gehinderte phenolische Antioxidantien und Polyole zugesetzt
werden.
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Die U.S.-Patentschriften 2 307 075
und 2 669 548 beschreiben die günstigen
Wirkungen der Zugabe von Metallchelaten von Dicarbonyl-Verbindungen
zu dem PVC, wohingegen die GB 1511621 die zusätzlichen Verbesserungen beschreibt,
die eine stabilisierende Zusammensetzung bietet, die zweiwertige
Metallsalze von Carbonsäuren
zusammen mit einer organischen Dicarbonyl-Verbindung enthält.
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Die GB 2 184 436 betrifft Pyrrolidin-2,5-dion-Derivate,
die als Stabilisatoren geeignet sind.
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Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
eines alternativen Stabilisierungssystems.
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Erfindungsgemäß wird eine Zusammensetzung
auf der Basis von Vinylchlorid-Polymeren und/oder -Copolymeren bereitgestellt,
die, ausgedrückt
als Gewicht relativ zu dem Gewicht der Polymeren/Copolymeren, die
folgenden Verbindungen enthält.
- (a) 0,1% bis 5% von einem oder mehreren Organozinnsalzen
und/oder von einem oder mehreren zweiwertigen Metallsalzen einer
Carbonsäure
oder von Phenol, worin die genannten zweiwertigen Metallsalze Zink und
Barium oder Zink und Calcium umfassen und
- (b) 0,001% bis 5% von einer oder mehreren organischen Verbindungen
der allgemeinen Formel:
worin R1 für
einen linearen oder verzweigten Alkylen- oder Alkenylenrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
einen Aralkylenrest mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Arylen-
oder Cycloalkylenrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, wobei
die Cycloalkylenreste gegebenenfalls Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen enthalten;
diese Reste gegebenenfalls unsubstituiert oder mit einem oder mehreren
Halogenatomen oder Hydroxylgruppen oder bei den Aryl- oder Cycloalkylenresten
mit einem oder mehreren Methyl-, Ethyl- oder Methoxyresten substituiert
sind, wobei die oben erwähnten
Reste gegebenenfalls auch durch Vorliegen einer aliphatischen Kette
aus einem oder mehreren -O-, -CO- oder
-CO2-Kettengliedern modifiziert sind; R3 und R9 dieselbe
Definition besitzen wie R1 oder H bedeuten
und gleich oder verschieden sein können; A entweder für 0, S oder
NR7 steht, wobei R7 die
gleiche Definition besitzt wie R1 oder H
bedeutet; mit der Ausnahme, daß,
wenn R2 = 0 bedeutet, A ≠ 0 bedeutet; und R2 für 0, NR5 oder NNHR5 steht,
worin R5 die gleiche Definition besitzt wie
R1 oder H oder C(S)NHR6 bedeutet,
worin R6 die gleiche Definition besitzt
wie R1 oder H bedeutet; oder R2 für folgendes
steht worin n eine ganze Zahl zwischen
1 und 10 bedeutet.
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Vorzugsweise umfaßt die Zusammensetzung 0,001%
bis 1% von Verbindung A.
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Unter diesen Verbindungen "A" können
folgende erwähnt
werden:
N-Phenyl-3-[2-isopropylamin)-ethyliden]-pyrrolidin-2,4-dion,
N-Phenyl-3-acetyl-5-methylpyrrolidin-2,4-dion,
N-p-Methoxyphenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
N-Benzyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
N-Isopropyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
3-[2-(4-Methylphenylhydrazin)-ethyliden]-tetronsäure,
N-Methyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
N-Phenyl-3-[2-(isopropylamino)-ethyliden]-pyrrolidin-2,4-dion,
N-p-Methylphenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
3-[2-(4-Methylphenyl-hydrazin)-ethyliden]-tetronsäure,
N-Phenyl-3-benzoylpyrrolidin-2,4-dion,
3-Acetyltetrahydrothiphen-2,4-dion
oder
worin n = 1, 1,5, 2, 2,5,
3, 3,5, 4, 4,5 oder 5 bedeutet.
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Das beste Allgemeinverhalten wird
mit dem Produkt N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
(Verbindung B) erhalten.
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Somit bedeutet unter Bezugnahme auf
die allgemeine Formel A R1= Alkyl, R2= O, R3= R4= H und A = NR7 worin
R7 = Phenyl bedeutet.
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Günstige
Ergebnisse wurden allerdings auch mit den folgenden Produkten erhalten:
- (a) A = NR7, R1 = Methyl, R2 =
O, R3 = R4 = H,
worin R7 = Methyl, Isopropyl, Benzyl, p-Tolyl
und P-Methoxyphenyl, d.h. worin R7 = Alkyl,
Aralkyl bzw. substituiertes Phenyl bedeutet;
- (b) A = NR7 R1 =
Aryl, R2 = O, R3 =
R4 = H, R7 = Phenyl;
- (c) A = NR7 R1 =
Methyl, R2 = O , R3 =
Methyl, R4 = H, R7 =
Pheny;
- (d) A = N-Phenyl, R1 = Methyl, R3 = R4 = H, R2 = NH-Alkyl und auch R2 =
N-Alkyl.
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Die Synthese der oben genannten pyrrolidin-Verbindungen
ist von R.N. Lacey in J. Chem. Soc. 1954, Ss. 850–854 beschrieben.
Die Synthese der Tetronsäure-Derivate
ist in J. Chem. Soc. 1943, Ss. 241–242 von W. Baker, K.D. Grice
und A.B.A. Jansen beschrieben, und die von 3-Acetyltetrahydrothiophen-2,4-dion ist in J.
Chem. Soc. 1968, Ss. 1501–1505
beschrieben.
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Die Wärmestabilität der oben erwähnten Verbindungen
in Polyvinylchlorid-Formulierungen ist nachgewiesen.
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Der hier verwendete Ausdruck "Zusammensetzungen
auf der Basis von Polyvinylchlorid" sollte so verstanden werden, daß er Zusammensetzungen
einschließt,
die irgendein Homo- oder
Copolymer des Vinylchlorids, einschließlich von chlorierten Vinylchlorid-Polymeren,
und gegebenenfalls irgendwelche Hilfsstoffe, die zur Erleichterung
der Verarbeitung oder zur Verbesserung der Eigenschaften des Endproduktes
eingesetzt werden, enthalten.
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Jedes geeignete Organozinnsalz kann
verwendet werden, wie Methyl-, Butyl- und Octylzinncarboxylat, Maleinsäurehalbester-
und Mercaptoestersalze.
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Die zweiwertigen Metallsalze von
Carbonsäure
umfassen Zink und Barium oder Zink und Calcium. Im Falle von Zink
können
gegebenenfalls basische (Säuremangel)
Salze eingesetzt werden. Die Barium- und Calciumsalze von Phenol
oder substituierten Phenolen und gegebenenfalls die basischen (carbonisierten) Phenat-
und Carboxylatsalze dieser Metalle können ebenfalls eingesetzt werden.
Geeignete Salze umfassen Acetate, Ethylhexanoate, Octoate, Stearate,
Oleate, Laureate, Palmitate, Myristate, Ricinoleate, Benzoate (einschließlich alkylsubstituierten
Benzoaten), Phthalate, Phenate und Nonylphenate. Gegebenenfalls
können diese
zweiwertigen Metallsalze in Kombination mit Carbonsäuresalzen
von einwertigen Metallen, beispielsweise Natrium, Kalium, und/oder
dreiwertigen Metallen, beispielsweise Aluminium, eingesetzt werden.
Zudem können
anorganische Metallsalze eingeschlossen sein. Solche Produkte können sein
Oxide, Carbonate, Sulphate, Perchlorate, Magnesium/Aluminium- und
Magnesium/Aluminium/Zinkhydroxycarbonate, Calcium/Aluminiumhydroxycarbonate,
Calcium/Aluminiumhydroxyphosphit-Produkte.
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Frei wählbare Hilfsstoffe umfassen
irgendeinen der folgenden: Organophosphitester, beispielsweise Triarylphosphite,
wie Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)-phosphit, Tris (2,4-di-t-butylphenyl)-phosphit,
Alkarylphosphit, wie Monooctyldiphenylphosphit, Dioctylphenylphosphit,
Mischalkylnonylphosphit, Trialkylphosphite, wie Tridecylphosphit,
Trioleylphosphit, Tristearylphosphit, Oligophosphite, wie diejenigen
auf der Basis von Pentaerythrit, Dipropylenglycerin und Bisphenolen.
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Antioxidantien, beispielsweise phenolische
Antioxidantien wie 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, styrolisiertes
Phenol, 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-t-butylphenol),
2,2'-Bis-(4-hydroxyphenol)-propan,
Octadecyl-3-(3',5'-di-t-butyl-4-hydroxyphenol)-propionat,
Pentaerythritol-tetrakis[3',5'di-t-butyl-4-hydroxyphenol)-propionat].
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Ultraviolett-Absorber, beispielsweise
Benzophenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-octoxybenzophennon, Benzotriazole, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
Salicylate wie Phenylsalicylat, Nickelsalze wie Nickel-bis(octylphenylsulphid)
und Nickel-bis[O-ethyl(3,5-di-t-butyl-5-hydroxybenzyl)]-phosphonat,
sterisch gehinderte Amine wie bis (2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyl-4)-sebacat.
Polyol-Ko-Stabilisatoren wie Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
Mannit, Sorbit, Trimethylolpropan, Glycerin, Propylenglycol, Ditrimethylolpropan
und die mit aliphatischen und aromatischen Monocarbon- oder Dicarbonsäuren gebildeten
Ester dieser Produkte.
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Antistatische Mittel wie Ethylen-Kondensate,
Carbowax, Glycerinmonostearat, Alkylsulphonate.
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Schmiermittel wie Calciumstearat,
Zinkstearat, Fettsäurester
und Amide, Distearylphthalat, Stearylalkohol, Stearinsäure, Polyethylenwachs.
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Flammverzögerer wie Antimontrioxid, Aluminiumhydroxid,
Zinkstannat.
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Die Homo- und Copolymere können in
starren oder flexiblen Formulierungen eingesetzt werden. In flexiblen
Formulierungen umfassen die üblicherweise
eingesetzten Plastifizierer beispielsweise Phthalsäureester wie
Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Diisodecylphthalat,
aliphati sche einbasige Säureester, wie
Butyloleat, Glycerinmonoleat, Butylstearat, Octylstearat, Butylepoxystearat,
Octylepoxystearat, epoxidiertes Sojaöl, epoxidiertes Leinöl, aliphatische
zweibasige Säureester
wie Diisodecyladipat, Dioctyladipat, Dibutyladipat, höhermolekulare
(polymere) Plastifizierer auf der Basis von zweibasigen Säuren sind
ebenfalls eingeschlossen, ebenso wie Trimellitatester und Phosphorsäureester
wie Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat.
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In starren Formulierungen ist es
möglich,
Schlagfestmodifizierer einzuschließen, wie beispielsweise chloriertes
Polyethylen, Butadien/Styrol-Copolymere oder Butadien/ Styrolacrylnitril-Terpolymere.
Acrylische Schlagfestmodifizierer und Prozeßhilfen können ebenfalls enthalten sein.
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Verschiedene Hilfsstoffe wie Füllstoffe
und Pigmente können
sowohl bei den flexiblen als auch bei den starren Polymer Anwendungen
eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren können gleichzeitig
mit den anderen Hilfsstoffen eingearbeitet werden. Alternativ können sie
mit bestimmten Hilfsstoffen unter Bildung einer Stabilisatorzusammensetzung kombiniert
werden, die anschließend
nach und nach in das chlorierte Polymer eingearbeitet werden kann.
Die Herstellungsverfahren für
solche Stabilisierungszusammensetzungen sind in der Industrie gut
bekannt.
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Zur Verarbeitung der stabilisierten
PVC-Formulierungen sind verschiedene Verfahren bekannt. Diese umfassen
Kalandrieren, Rotationsformen, Streichbeschichten, Pastengießen, Extrudieren,
Spritzgießen,
Blasformen. Die in der Erfindung beschriebenen Stabilisator-Zusammensetzungen
können
bei jeder dieser Techniken eingesetzt werden.
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Die folgenden Beispiele stellen zusätzliche
Information bereit, um die Erfindung weiter zu erläutern.
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Beispiele 1–3
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A Die Testverbindungen wurden in
der nachstehend angegebenen Formulierung getestet, die zur Herstellung
von Flaschen verwendet werden kann.
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Zusammensetzung
A – sämtliche
Mengen sind in phr angegeben.
suspensionspolymerisiertes
PVC-Harz (K-579) | 100 |
Schlagfestmodifizierer,
ein Copolymer von Methylmethacrylat-Butadien und Styrol (vertrieben
unter dem Warenzeichen Paraloid BTA736S) | 13 |
Verfahrenshilfe
(Paraloid K175) | 1 |
epoxydiertes
Sojaöl | 5 |
Calciumstearat | 1 |
Zinkstearat | 0,7 |
Tris(nonylphenyl)-phosphit | 0,3 |
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121 g dieses Gemisches wurden als
Beispiel 1 herangezogen. Für
die Beispiele 2 und 3 wurden 121 g der Zusammensetzung A mit 0,02
g Stearoyibenzolmethan (vertrieben unter dem Warenzeichen Rhodiastab 50)
bzw. N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion kombiniert.
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Die Gemische wurden per Hand gemischt,
bevor sie unter den in Tabelle 1 beschriebenen Bedingungen in ein ölbeheiztes
Walzwerk gegeben wurden. Nach dem Walzen wurden die Proben als Platten
entnommen. Teststücke
der Größen 410
mm × 20
mm wurden von den hergestellten Platten abgeschnitten und bei 180°C in einen
Testofen (Mathis Thermotester Typ LTF-ST) gegeben. Der Vergilbungsgrad
(YI der Testprobe) wurde nach BS2782:Teil 5, Methode 530A bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Tabelle 1
Mahlbedingungen
Walzendurchmesser | 110
mm |
Vorderwalzentemperatur | 165°C |
Hinterwalzentemperatur | 161°C |
Vorderwalzengeschwindigkeit | 26,6
upm |
Reibungsverhältnis | 1,10 |
Preßdicke | 0,5
mm |
Mahldauer | 3
min |
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B Beispiele 4–9
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Die Beispielverbindungen wurden in
der halbstarren pigmentierten PVC-Formulierung nachstehend getestet,
bei der ein Barium-Zink-Stabilisatorsystem eingesetzt wurde.
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Zusammensetzung
B
Suspensionspolymerisiertes
PVC-Harz (K-64) | 100 |
Dioctylphthalat | 27,5 |
Epoxydiertes
Alkyltallat | 3 |
Stearinsäure | 0,26 |
Titandioxid
(vertrieben unter dem Warennamen R-TC30) | 10 |
Diphenylisoocytiphosphit | 0,67 |
Diphenylphosphit | 0,05 |
Basisches
Zinkoctoat (22 Zn) | 0,12 |
Carbonisiertes
Bariumalkylphenolat (28 Ba) | 0,38 |
Butoxyethoxyethanol | 0,27 |
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71,13 g der Verbindung B wurden als
Beispiel 4 herangezogen. Für
die Beispiele 5 bis 9 wurde diese Menge der Zusammensetzung B mit
0,01 g Dibenzoyimethan, 0,01 g N-Phenyl-3-benzoylpyrrolidin-2,4-dion, Verbindung
mit Struktur X, n = 3, N-p-Methoxyphenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
bzw. 3-Acetyl-2,4-dioxotetrahydrothiophen
kombiniert. Diese Gemische wurden auf identische Weise wie in Abschnitt
A beschrieben behandelt, abgesehen von der Walzwerk-Preßdicke,
die 0,4 mm betrug. Die Vergilbungsgrade sind in Tabelle 3 angegeben.
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C Beispiele 10–13
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Die Beispielverbindungen wurden in
der halbstarren pigmentierten PVC-Formulierung unter Anwendung des
dynamischen Mahlstabilitätstest
getestet. Das in Zusammensetzung B beschriebene Barium-Zink-stabilisierte
System wurde als Grundformulierung für diesen Test eingesetzt.
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Beispiel 4 ist 142,25 g von Zusammensetzung
B, und Beispiel 5 ist 142,25 g von Zusammensetzung B, kombiniert
mit 0,02 g Dinbenzoyimethan. Die Beispiele 10–13 sind 142,25 g von Zusammensetzung
B, kombiniert mit 0,02 N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion, 0,02
g N-Isopropyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
0,02 g N-Phenyl-3-[2-isospropylamino)-ethyliden]pyrrolidin-2,4-dion
und 0,02 g N-Phenyl-3-acetyl-5-methylpyrrolidin-2,4-dion. Diese
Gemische wurden vor Einbringen in ein ölbeheiztes Walzwerk unter den
in Tabelle 4 beschriebenen Bedingungen per Hand gemischt. Die Teststücke mit
der Größe 20 mm × 30 mm
wurden in 5minütigen
Intervallen aus der Mühle
genommen, und der Vergilbungsgrad nach der unter BS2782:Teil 5,
Methode 530A beschriebenen Verfah rensweise gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 gezeigt.
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Tabelle 4
Mahlbedingungen
Walzendurchmesser | 152
mm |
Vorderwalzentemperatur | 183°C |
Hinterwalzentemperatur | 180°C |
Vorderwalzengeschwindigkeit | 28,8
upm |
Reibungsverhältnis | 1,04 |
Preßdicke | 1/3
mm |
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D Beispiele 14–17
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Bei den Beispielen nachstehend wird
eine biegsame klare PVC-Formulierung, die ein Calcium/Zink-Stabilisatorsystem
enthält,
verwendet.
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Zusammensetzung
D
suspensionspolymerisiertes
PVC-Harz (K-71) | 100 |
Dioctylphthalat | 45 |
epoxydiertes
Alkyltallat | 3 |
Stearinsäure | 0,26 |
Diphenylisoocytiphosphit | 1 |
basisches
Zinkoctoat (22 Zn) | 0,12 |
carbonisiertes
Calciumcarboxylat (10 Ca) | 0,3 |
Butoxyethoxyethanol | 0,61 |
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75,15 g der Zusammensetzung D wurden
als Beispiel 14 herangezogen. Für
die Beispiele 15 bis 17 wurde diese Menge der Zusammensetzung D
mit 0,015 g Dibenzoyimethan, 0,015 g N-Isopropyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
bzw. mit 0,015 g N-Benzyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion kombiniert.
Diese Gemische wurden auf identische Weise wie in Abschnitt B beschrieben
behandelt. Die Vergilbungsgrade sind in Tabelle 6 angegeben.
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E Beispiele 18–21
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Bei den Beispielen nachstehend wird
eine biegsame klare PVC-Plastisol-Formulierung mit einem Barium/Zink-Stabilisatorsystem
verwendet.
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Zusammensetzung
E
Emulsions-PVC-Harz
(K-72) | 100 |
Dioctylphthalat | 50 |
carbonisiertes
Bariumalkylphenolat (28 Ba) | 0,5 |
basisches
Zinkoctat (22 Zn) | 0,16 |
Diphenylisoocytiphosphit | 0,9 |
Diphenylphosphit | 0,2 |
Butoxyethoxyethanol | 0,21 |
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151,97 g der Zusammensetzung E wurden
als Beispiel 18 herangezogen. Für
die Beispiele 19–21
wurde diese Menge der Zusammensetzung E mit 0,03 g Dibenzoyimethan,
0,03 g Nenzyl-3- acetylpyrrolidin-2,4-dion, 0,03 g 3-[2-(4-Methylphenylhydrazin)-ethylidin]-teronsäure kombiniert.
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Die oben beschriebenen Zusammensetzungen
wurden zunächst
per Hand vermischt und anschließend
unter Verwendung eines Labor-Dreifachwalzwerkes 10 min. lang vermischt.
Sodann wurden die Mischungen unter Verwendung eines Collin-Labormischers
(Typ 110) entlüftet,
bevor sie auf einem Trennpapier auf eine Dicke von 5 mm ausgestrichen
wurden. Die Plastisole wurden sodann bei 185°C 1 min. lang geliert. Teststücke einer
Größe von 410
mm × 20
mm wurden aus der gelierten Platte geschnitten und bei 180°C in einen
Testofen (Mathis Thermotester Typ LTF-ST) gegeben. Der Vergilbungsgrad
der Testprobe wurde gemäß BS2782:Teil
5, Methode 53OA bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
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F. Beispiele 22–25
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Bei den nachstehenden Beispielen
wurde eine mit einer Barium/Zink-Zusammensetzung stabilisierte weißpigmentierte
PVC-Plastisol-Formulierung verwendet.
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Zusammensetzung
F
Emulsions-PVC-Harz
(K-71) | 100 |
Dioctylphthalat | 50 |
Titandioxid,
vertrieben unter dem Warennamen | 10 |
Tioxide
RFC-5 carbonisiertes Bariumalkylphenolat (28 Ba) | 0,5 |
basisches
Zinkoctoat (22 Zn) | 0,16 |
Diphenylisoocytiphosphit | 0,9 |
Diphenylphosphit | 0,2 |
Butoxyethoxyethanol | 0,21 |
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161,97 g der Zusammensetzung F wurden
wie in Beispiel 22 verwendet.
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Für
die Beispiele 22 bis 25 wurde diese Menge mit 0,03 g Dibenzoyimethan,
0,03 g N-Phenyl-3-acetyl-5-methylpyrrolidin-2,4-dion, 0,03 g N-phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion kombiniert.
Diese Gemische wurden exakt auf dieselbe Weise wie in Abschnitt
E beschrieben behandelt. Die Vergilbungsgrade sind in Tabelle 8
angegeben.
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G. Beispiele 25–27
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Bei den nachstehenden Beispielen
wurde eine starre, mit einem Butylthiozinn-Stabilisator stabilisierte PVC-Formulierung verwendet.
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Zusammensetzung
G
Suspensionspolymerisiertes
PVC-Harz (K-57) | 100 |
Schlagfestmodifizierer,
ein Polymer von | 5 |
Methylmethacrylat,
Butadien und Styrol vertrieben unter dem Warennamen Paraloid BTA736S)
Verfahrenshilfe (Paraloid K175) | 1,70 |
Montansäureester | 0,3 |
Hydriertes
Rizinusöl | 0,5 |
Dibutylzinn-bis(ethylhexylthioglycollat),
enthaltend 5% Butylzinntris(ethylhexylthioglycollat) | 1,5 |
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109 g dieses Gemisches wurden als
Beispiel 25 herangezogen. Für
Beispiel 26 wurden 109 g der Zusammensetzung G mit 0,03 g Dibenzoyimethan
und für
Beispiel 27 109 g der Zusammen setzung G mit 0,03 g N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
kombiniert.
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Die Gemische wurden per Hand gemischt
und wie in Abschnitt A beschrieben behandelt, außer daß der Testofen bei 185°C gehalten
wurde. Die Vergilbungsgrade sind in Tabelle 9 angegeben.
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H. Beispiele 28–30
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Die Beispielverbindungen wurden in
einer biegsamen klaren PVC-Formulierung getestet, die mit einem
Calcum/Zink/Hydrotalcit-Feststoffsystem stabilisiert war.
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Zusammensetzung
H
Suspensions-PVC-Harz
(K-71) | 100 |
Dioctylphthalat | 50 |
Calciumstearat | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Mg/Al/Zn-Hydroxycarbonat
(vertrieben unter dem Warennamen Alcamizer 4) | 0,3 |
Bisphenol
A | 0,1 |
Tris(nonylphenyl)-phosphit | 1/0 |
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152,4 g der Zusammensetzung H wurden
als Beispiel 28 herangezogen. Für
Beispiel 29 wurden 152,4 g der Zusammensetzung H mit 0,025 g Benzoyistearoyimethan
kombiniert. Für
Beispiel 30 wurden 152,4 g der Zusammensetzung H mit 0,025 g N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
kombiniert. Diese Gemische wurden auf identische Weise wie in Abschnitt
A beschrieben behandelt. Die Vergilbungsgrade sind in Tabelle 10
gezeigt.
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I. Beispiele 31–35
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Die Beispielverbindungen wurden in
einer gefüllten
Plastisol-PVC-Formulierung getestet, die mit einem flüssigen Barium/Zink-System
stabilisiert war.
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Zusammensetzung
I
Emulsions-PVC-Harz
(K-79) | 100 |
Calciumcarbonat | 50 |
Dioctylphthalat | 60 |
carbonisiertes
Bariumalkyphenolat (28 Ba) | 0,5 |
basisches
Zinkoctoat (22 Zn) | 0,16 |
Diphenylisoocytiphosphit | 0,9 |
Diphenylphosphit | 0,2 |
Butoxyethoxyethanol | 0,2 |
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Verbindung I wurde 7 min. in einem
Paddelmischer gemischt. 105,98 g der Zusammensetzung I wurden als
Beispiel 31 herangezogen. Für
die Beispiele 32–35
wurde diese Menge der Zusammensetzung I mit 0,0125 g Dibenzoyimethan,
0,0125 g N-Benzyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
0,005 g N-Benzyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion,
0,005 g N-Phenyl-3-[2-isopropylamino)-ethylidin]-pyrrolidin-2,4-dion
kombiniert.
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Diese Gemische wurden unter den in
Tabelle 11 beschriebenen Bedingungen in ein ölbeheiztes Walzwerk gegeben.
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Tabelle
11
Walzendurchmesser | 110
mm |
Vorderwalzentemperatur | 160°C |
Hinterwalzentemperatur | 160°C |
Vorderwalzengeschwindigkeit | 26,6
upm |
Reibungsverhältnis | 1,10 |
Preßdicke | 0,4
mm |
Mahldauer | 2
min |
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Aus den hergestellten Platten wurden
Teststücke
geschnitten und bei 190°C
in einen Testofen (Mathis Thermotestere LTF-ST) gegeben. Die Vergilbungsgrade sind
in Tabelle 12 angegeben.
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Tabelle
12
YI nach Zeit im Ofen in min